DE1694214A1 - Kunststoffe aus Isocyanatbasis und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Kunststoffe aus Isocyanatbasis und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
LEVERKU S EN-Bayeiwerk
GrM/Βα Patent-Abteilung
27.
Kunststoffe auf Isocyanatbasis und Verfahren zu ihrer Herstellung
Sie Polymerisation von Verbindungen mit aliphatischen und
aromatischen Isocyanatgruppen ist bekannt und la vielfacher
Variation beschrieben. Im allgemeinen verwendet man bei dieser Polymerisation alkalische Katalysatoren. Diese bewirken eine
Umwandlung der HCO-Gruppen in Isocyanurat-Ringe, wobei diese
Reaktion im allgemeinen in Substanz bzw. in Lösung su definierte Anteile an Isocyanurat-Ringe enthaltenden Polymeren oder amch
unter vollständiger Ausreaktion der vorhandenen ICO-Gruppen
geführt wird. Bei Verwendung von Verbindungen mit mehr als einer Isocyanatgruppe im Molekül führt die«« frimerisation im
allgemeinen unter unkontrollierbaren Bedingungen au einem völlig vernetzten und sptiden Material. Als weitere Schwierigkeit bei
den Polymerisationsreaktionen muß die Tatsache angesehen werden,
daß im allgemeinen eine Inkubationsseit vorhanden 1st, die
einen Beginn dieser Reaktion su einem definierten Zeltpunkt praktisch unmöglich macht. Lediglich bei Verwendung von sehr
aktiven Katalysatoren kanu die exotherm verlaufende Polymerisation von IfCO-öruppea bereite bei Raumtemperatur gestartet
werden· Jedoch 1st es dann praktisch unmöglich, die Reaktion
la die Hand su bekommen. Deshalb werden derartige Polymerisa
ttontreaktion«α Im allgemeinen mit sohwaoh wirksamen (baslsoaen)
1Ό9815/2123 Le A 11 002 - 1 -
-16942U 1
Aktlratoreu bei erhöhten Temperaturen durchgeführt, ferner
wurden bereite früher Polymerisationsreaktionen mit speziellen Isocyaaatea wie Toluylendiisocyanaten unter Verwendung τοα beispielsweise 2,4,6-Trle-dimethylaeino-Methylphenol oder Ι,Ι',Χ"-Tris-(3-dlaethyla*lno-propyl)-hexahydrotrlazln vorgenommen. Die
hierbei erhaltenen Reaktionsprodukte besitzen jedoch einen derartig starken Geruch nach lain, daß dieser einer praktischen
Verwendung im Wege steht. Zudem führen die Terwendeten AaInlomponenten au einem wenig gleichmäßigen Ablauf der Polymerisationsreaktion und hierdurch su einem technisch nicht in jeder
Hinsicht befriedigenden Verfahrensprodukt.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man Kunststoffe
auf Basis von Polyisocyanaten mit vorteilhaften technologischen Eigenschaften erhält, wenn man eine Verbindung mit mehr als
einer Isocyanatgruppe, gegebenenfalls in Gegenwart eines Treibmittels,
mit unterschüssigen Anteüi/von Verbindungen mit aktiven
Wasserstoffatomen, gegebenenfalls unter Zusatz von Stabilisatoren und üblichen Hilfsmitteln, und mit solchen basischen Katalysatoren
zur Reaktion bringt, die im Molekül mindestens zwei aromatische Kerne und mindestens eine araliphatisch gebundene
tertiäre Amin-Punktlon enthalten.
Überraschenderweise geben diese spesiellen Katalysatoren elae
bereite bei Raumtemperatur einsetzende und gltlcha&ilg ablaufend« PolymerisatIonsreaktion der eingesetzten Isocyanatgruppen, ohne daß die Resit ion infolge spontaner Reaktion unkontrollierbar wird bzw. ohne dat alt Reaktion durch zusÄta-2cke Väraezufuhr angestoflen werden «uÄ.
·,· - 1098 15/2123
Le A 11 002 - 2 -
Die nach dem erfindungsgetnäßen Verfahren hergestellten PoIyis.ocyanurat-Kunststoffe
zeichnen sieh durch eine hohe Temperaturbeständigkeit sowie praktische Unbrennbarkeit aus, wie im
einzelnen aus den Ausführungsbeispielen hervorgeht. Sie sind, z.B. bei einer Herstellung von Schaumstoffen, in dieser Hinsicht
auch den, offensichtlich aufgrund der definierter ablaufenden Polymerisationsreaktionen, mit den bereits oben aufgeführten
Katalysatoren 2,4,6-Tris-dimethylamino-methylphenol
und N,N1,K"-Tris-(3-dimethylamino-propyl)-hexahydrotriazin hergestellten
Schaumstoffen überlegen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Isocyanat-Basis, dadurch gekennaichnet,
daß man Verbindungen bzw. Gemische von Verbindungen mit mehr als einer Isocyanat-Gruppe im Molekül, gegebenenfalls in Gegenwart
von Treibmitteln, mit unterschüssigen Anteilen an Verbindungen
mit aktiven Wasserstoffatomen, gegebenenfalls unter Zusatz von Stabilisatoren, und mit solchen basischen Verbindungen
zur Reaktion bringt, die im Molekül mindestens zwei aromatische Kerne und mindestens eine araliphatisch gebundene tertiäre
Amin-Funktion enthalten.
Die. Erfindung betrifft ferner Kunststoffe, die nach diesem
Verfahren erhältlich sind.
lie A 11 002 - 3 -
109815/2123
Als Polyisocyanate kommen aliphatische und vorzugsweise aromatische mehrwertige Isocyanate in frage, z.B. Alkylendiisocyanate wie Tetra- und Hexamethyleudiisocyanat, Arylendiisooyanate
und ihre Alkylierungsprodukte wie die Phenylendiisocyanate,
Haphthylendiisocyanate, Diphenyleethandiisocyanate, Toluylendiisocyanate, Di- und TriisopropylbenBol-diisocyana.te und
Triphenylmethantrilsocyanate, p-Isocyanatophenyl-thiophosphoraäure-triester, p-Isocyanato-phenylphosphorsäure-trieater,
Aralkyldiisocyanate wie "!-(Isocyanatophenylj-äthylisocyanat
oder die lylylendiisocyanate sowie auch die durch die verschiedensten Substituenten wie Alkoxy, Nitro, Chlor oder Brom
substituierten Polyisocyanate, ferner mit unterschüssigen Mengtη yon Polyhydroxyverbindungen wie Trimethylolpropan,
Hexantriol, Glycerin, Butandiol modifizierte Polyisocyanate. Als erfindungsgemäfi zu verwendende Polyisocyanate kommen
ferner die gemäß der deutschen Patentanmeldung P 52 393 IVb/12o
herstellbaren Polyisocyanate in frage. Als vorzugsweise infrage kommendes Polyisocyanat sei das durch Anilin-Formaldehyd-Xondensation und anschließende Phosgenierung herstellbare Polyisocyanat genannt. Genannt seien weiter z.B. mit
Phenolen, Oximeη oder BisulfIt verkappte Polyisocyanate,
acetalmodlflzierte Isocyanate sowie polymerisiert« Isocyanate mit Isocyanuratrlngen, ferner höhermolekulare Polyisocyanate,
die durch umsetzung von monomeren Polyisocyanaten mit nieder- und/oder höhermolekularen Verbindungen mit reaktionsfähigen
Wasserstoffatomen, vorzugsweise nieder- und/oder höhermolekular β η Polyhydroxyverbindungen, herstellbar sind. Ss können
natürlich auch Mischungen verschiedener Isocyanate eingesetzt
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Le A 11 002 - 4 -
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werden, wobei in diesem Falle auch Monoisocyanate wie Phenylieocyanat
oder Naphthyli3oeyanat mitverwendet werden können.
Die Polymerisationsreaktion der Isocyanatverbindung wird in Gegenwart von Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen vorgenommen.
Bei Verwendung von Wasser, welches vorzugsweise verwendet wird, kann hierdurch ein gegebenenfalls zusätzlicher
Treibeffekt erreicht werden, ansonsten wird man im allgemeinen organische Verbindungen mit mehreren aktiven Wasserstoffatomen
einsetzen. In Frage kommen hier, einzeln oder in Mischung, neben Polyaminen oder Aminoalkoholen vorzugsweise nieder- und höhermolekulare
Hydroxyverbindungen oder ihre Gemische, wie sie in breiter Form zur Herstellung von Polyurethan-Kunststoffen bekannt
3ind, sowie die üblichen Mono- und Polyalkohole wie Butanol, Cyclohexanol, Benzylalkohol, Äthylenglykol, Propylenglykol,
Glycerin, Trimethylolpropan bzw. deren Addukte mit Äthylen- und/oder Propylenoxid. Als polyfunktionelle Starter
kommen hierfür auch Kondensationsprodukte obiger Polyalkohole mit Polycarbonsäuren wie Adipin-, Sebacin-, Malein-, Phthal-
oder Terephthalsäure in Frage. Zahlreiche derartige Verbindungen sind in "Polyurethanes, Chemistry and Technology", Bd. I und II,
Sauniers-Frisch, Interscience Publishers 1962 und 1964 und in Kunststoffhandbuch, Bd. VII, Vieweg-Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag,
München, 1966, beschrieben.
Nach dem Verfahren können Festkörper, Lacke, Überzüge, Schaumund
Zellkörper erhalten werden. Die Herstellung von Schaumstoffen
iüt bevorzugt.
Eine Treibreaktion zur Herstellung von Schaumkörpern wird durch Verwendung von Wasser oder von zusätzlichen Treibmitteln durchgeführt.
ALs Treibmittel können neben den tuch unter Abspaltung
Le A 11 UÜ2 1 0 9 β 1 5 /_2 1 2 3 ftAD
j 16942H
von Gasen, beispielsweise von Stickstoff, zersetzenden Verbindungen, z.B. Azo-Verbindungen, Sulfonylaziden,
nißdersiedende Kohlenwasserstoffe und ihre
Halogenierungsprodukte Verwendung finden, z.B. halogeniertβ
Methane oder Athane, Äthylendichlorid, Vinylidenchlorid. Als
Zusatsmittel zur Erleichterung der Verschäumungsreaktionen
können die üblichen Emulgatoren und Schaumstabilisatoren verwendet werden, s.S. höhere Alkyl- bzw. Arylsulfonsäuren und
ihre Salze, Schwefelsäureester τοη Ricinusöl oder Ricinoleäure
und ihre Salze, öl- oder Stearinsäuresalze, basische Gruppen
enthaltende Siliconöle, Slloxan- und Alkylenoiid-Anteile enthaltende Miechkondensationsprodukte.
Als Katalysatoren werden bei den Polymerisationsreaktionen
solche basischen tertiären Amine eingesetzt, die aeben mindestens einer araliphatisch gebundenen tertiären Amia-Gruppe mindestens
zwei aromatische Kerne im Molekül enthalten. Biese aromatischen Kerne können sowohl direkt miteinander kondensiert als auch über
verschiedene Reste wie Alkylen-, AlkylideniGruppen oder auch über Heteroatome wie Sauerstoff, Schwefel, Phosphor oder Amino-Gruppen
miteinander verbunden sein. Die Moleküle sollen gegebenenfalls neben aromatisch gebundenen tertiären Amino-Gruppen mindestens
eine araliphatisch gebundene tertiäre Amino-Gruppe enthalten, wobei diese z.B. durch 1-5, vorzugsweise 1 - 3 C-Atome vom
aromatischen System getrennt sein sollen. Die Kette zwischen
der aromatischen und der Amino-Gruppe kann zusätzliche Heteroatome enthalten bzw. durch Heteroatome,z*B. Sauerstoffatome,
unterbrochen sein.
Le A 11 QQ2 - 6 -
-. ■ . ,« 109815/2123
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BIe Herstellung derartiger Katalysatoren kann auf verschiedene
Weise erfolgen. So können entsprechende Aromaten durch Chlormethylierung in mehrkernige Chlormethyl-Verbindungen übergeführt
werden, die entweder durch direkte Umsetzung mit sekundären Aminen oder auch durch Behandlung mit Cyaniden, Reduktion und
Peralkylierung in Bensylamin- bzw. ß-Phenyläthylamin-Gruppierunget
umgewandelt werden können. Benzylamin-Gruppierungen können ferner durch Mannich-Reaktion entsprechender aktiver aromatischer Systeme wie Phenole oder tertiärerAmine mit Aldehyd
bzw. Formaldehyd und sekundärer oder auch primärer Amine erhalten werden. In diesem Pail ist es möglich, durch gleichzeitige Verwendung von zusätzlichem Aldehyd, speziell formaldehyd, den Aufbau der mehrere Aromaten enthaltenden Komponen-
araliphatischen te zu bewerkstelligen. Zusätzlich zu den/\tertiären Aaino-Gruppen
können diese Katalysatoren weitere funktioneile Gruppen, insbesondere tertiäre Amino-, Halogen- oder phenolische Hydroxyl-Gruppen, enthalten. Kondensationsprodukte aus mehrwertigen
Phenolen, Formaldehyd und sekundären Aminen werden erfindungsgemäß als Katalysatoren bevorzugt eingesetzt. Besonders
günstige Ergebnisse werden vor allem auch dann erhalten, wenn man als Katalysatoren Kondensationsprodukte aus einem Hol
eines Phenols, η Mol sekundäres Amin und m Mol Formaldehyd verwendet, wobei die Mengenverhältnisse durch die Gleichung
ζ ^ m>n bestimmt werden und ζ die Anzahl der gegenüber Formaldehyd reaktionsfähigen aromatischen CH-Blndungen in der
Pnenolkomponente bedeutet. Bie in diesen Systemen vorliegenden
phenolischen Hydroxylgruppen reagieren unter den Reaktionsbedingungen aufgrund Ihrer Abspalter-Tendenz nicht mit dem
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als Reaktionskotnponente verwendeten Polyisocyanat.
Die in den Molekülen vorhandene araliphatisch gebundene tertiäre
Amino-Gruppe kann auch Bestandteil eines Ringsystems,
z.B. eines OxazolidinrInges sein, wie sie beispielsweise bei
Mannich-Reaktionen, entsprechender Aromaten in Gegenwart von sekundären Aminen erhalten werden. Hierbei können sowohl
Phenole mit mehreren Aromaten eingesetzt werden als auch die Bildung der Polyaromaten aus einkernigen Phenolen und Formaldehyd zusammen mit der Mannich-Reaktinn durchgeführt werden.
Als Phenole werden hierbei ein- oder mehrwertige Phenole mit mindestens einer gegenüber einem Aldehyd kondensationsfähigen
CH-Bindung in o- und/oder p-Stellung zu den OH-Gruppen eingesetzt. Als Beispiele seien Phenol, Kresole, Xylenole, Dihydroxybenzole, Nonylphenole, tert.-Butylphenole, Isododecylphenole,
Äthylphenole etc. genannt. Die eingesetzten Phenole können auch durch Substituenten wie Chlor oder Brom substituiert
sein. Anstelle dieser einkernigen Phenole können auch mehrkernige Phenole wie 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan, Tetrachlor-
und Tetrabrom-4,4'-dihydroxy-diphenylmethan, 4,4I-Dihydroxydiphenyl oder 2,4'-Dihydroxydiphenylmethan verwendet werden,
formaldehyd wird im allgemeinen in Form seiner wäßrigen Formalinlösung oder als Paraformaldehyd oder Trioxan eingesetzt, als
sekundäre Amln-Komponenten kommen neben dem besondere hervorzuhebenden Dimethylamin beliebige sekundäre Amine wie Diäthyl-,
Dibutylamin, Piperidin, Pyrrolidin oder Morpholin in Frage. Die
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169A2H
Herstellung der erfindungsgemäß als Katalysatoren zu verwendenden.
Verbindungen erfolgt nach bekannten Verfahren, z.B. durch Zugabe von Formaldehyd zu der vorgelegten Mischung
aus phenolischen Komponenten und dem Amin. Hierbei müssen
pro Mol in sek. Amin mindestens 1 Mol an Formaldehyd verwendet werden, um eine möglichst weitgehende Reaktion dieser Amin-Komponenten
zu erreichen. Die gleichzeitige Ausbildung des polyaroraatischen Systems setzt natürlich die Verwendung zusätzlichen
Formaldehyds über die dem Amin entsprechenden Menge voraus.
Einzelheiten über die Herstellung der verwendeten Katalysatoren sind auch aus den Beispielen ersichtlich.
Eine Variation des Verfahrens besteht darin, daß die erfindungsgemäß
zu verwendenden Katalysatoren und die erfindungsgemäß zu sätzlich zu verwendenden Verbindungea mit mehreren reaktiven
Wasserstoffatomen in der Weise zusammengefaßt werden, daß die nach der oben genannten Ausführungsfora) erhaltenen Aktivatoren
mit phenolischen Hydroxylgruppen durch anschließende Alkoxylierungsreaktion, z.B. unter Verwendung von Äthylen- oder
Propylenoxid, in Polyole übergeführt werden, deren Hydroxylgruppen
nun für eine Reaktion mit der Isocyanat-Komponente zur Verfügung stehen.
Neben den erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren können auch die üblichen in der Isocyanat-Chemie bekannten Katalysatoren,
Lo t
16 9 A 2 U
z.B. organische Metallverbindungen, anorganische und organische
Metallsalze sowie tert. Amine wie Dimethylbenzylamin mitverwendet
werden. Im allgemeinen entstehen in den Schaumstoffen laut IR-spektroskopischen Analysen, je nach Bedingungen, insbesondere
in Abhängigkeit von der erreichten Reaktionstemperatur, mehr oder minder hohe Anteile an Garbodiimid-Strukturen,
deren Anteil in den Schaumstoffen durch Mitverwendung der zu? Herstellung von Carbodiimide!! bekannten Katalysatoren, besonders 3 - 5-wertigen organischen Phosphor-Verbindungen wie
Phospholiner?., Phospholinoxiden, tert. Phosphinen, (cyclischen) Estern, Amiden und Ester-amiden der phosphorigen und der
Phosphorsäure, erhöht werden kann. Weitere Einzelheiten können
z.B. "Polyurethanes, Chemistry and- Technology", Bd. I und II
Saundera-Prisch, Interscience Publishers, 1962 und 196Λ entnommen werden.
Die Herstellung von Schaumstoffen erfolgt in. der üblichen und
allgemein bekannten Weise, vorzugsweise auf maschinellem Wege, durch Vermischen der Reaktionskomponenten und Ausgießen in eine
entsprechende formvorrichtung. Die Menge an Treibmitteln wird hierbei durch das gewünschte Raumgewicht bestimmt. Man wird
im allgemeinen zwischen 1 und 100, vorzugsweise zwischen 5 und 50 Gewichtsteilen, eines Pluorchlornet haus oder eine entsprechende
Menge eines anderen Treibmittels, bezogen auf die laocyanat-Komponente, zum Einsatz bringen. Im allgemeinen werden
Raumgewichte zwischen 15 und 200 oder auch höher, vorzugsweise zwischen 20 und 200 kg/m angestrebt.
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" ι u ·. η ! κ / >
: ■ i BA° 0RieiNAL
169A2U JM
Die Menge an Verbindungen mit reaktiven Wasserstoffatomen
wird man im allgemeinen so einstellen, daß noch eine hinreichende Menge an freien Isoeyanat-Gruppen für die Polymerisationsreaktion
zur Verfügung steht. Vorzugsweise wird man die Menge jedoch so bemessen, daß mindestens 50 #,
vorzugsweise über 70 #, der insgesamt eingesetzten Isocyanat-Meuge
für die Polymeriaationsreaiction zur Verfügung stehen.
Die Menge an Katalysator wird wesentlich durch den Stickstoffanteil
und die Baöiisität des Katalysators bestimmt, man kann
zwischen 0,5 und 100 Gew.-^vorzugsweise zwischen 1 und 25 Gew.-# an Katalysatorkomponente» bezogen&uf die Isocyanat-Kompoaente,
einsetzen. Zusätzlich zu den bei der Kunststoff-Herstellung eingesetzten Komponenten können die üblichen Hilfsmittel
wie Pigneaxe, Piamasetiutamittel wie Antimon-, Phosphor-Haiogen-Ye^biaduagen,
zugeraisoht werden.
In gleicher Weise erfolgt die Herstellung von Lacken und Feststoffen
nach, prinzipiell bekanntettfiethoden, Lacka werden uater
Mitverwendung von Lösungsmitteln aufgebracht und, gegebenenfalls nach Zusatz der üblichen Lackhilfsmittel, Pigmente etc., auf
den verschiedensten Substraten wie Holz, Glas, Metall oder Papier appliziert. Die Kondensation kann auch bei erhöhter
Temperatur zu Ende geführt werden.
Feststoffe werden durch Eingießen der mit dem Katalysator versetzten
Polyisocyanategemisch)e in Formen, gegebenenfalls unter
Kühlen oder Nachheizen, hergestellt.
Eine IR-spektroskopische Untersuchung der erhaltenen Kunststoffe,
Lacke, überzüge und Schaumstoffe zeigt hohe Anteile an Isocyanuratringen neben geringen Mengen von Carbodiimid-
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gruppierungen. ,,
Le A 11 002 - 11 -
169A2U
282 Gewichtsteile (3 Mol) Phenol werden mit 900 Gewichtsteilen einer 25#igen wäßrigen Dimethylamin-Lösung (5 Mol) versetzt,
und dann werden im Verlauf von 30 Minuten noch 570 Gewichtsteile Formalin (7 Mol) zugesetzt. Man erhitzt noch 1 Stunde
auf etwa 30° und dann im Verlauf von weiteren 2 Stunden auf 80°. Nach 2 Stunden bei 80° trennt man durch Zugabe von Kochsalz die organische Phase von der wäßrigen Lösung ab und engt
die organische Phase bei 80 bis 90°/10 - 20 Torr ein. Man erhält ca. 500 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes, das
bei einem Stickstoffgehalt von 12,1 # eine Viskosität von ca. 1000 cP25 aufweist. Durch Einengen des Produktes bei 100°
erhält man 491 Gewichtsteile Reaktionsprodukt mit einem Amin-Äquivalent-Gewicht von 119,2 und einer Viskosität von
12650 CP25.
Analog A1 werden gleiche Gewichtemengen an Phenol, Dieethylamin und Formalin umgesetzt. Anstelle der dort beschriebenen
Abtrennung über eine Zugabe von Kochsalz wird das Produkt jedoch durch eine sofortige Vakuum-Behandlung frei 100°/12 Torr isoliert.
Man erhält hierbei ca. 580 Gewichteteile eines Kondensationsproduktes mit einem Äquivalentgewicht um 125 und einer Viskosität um 50 000 cPOc.
1 0 9 R 1 5 / 2 1 2 3 Le A 11 002 - 12 -
169A2U
Ια der Ια A1 tew. Α« beschriebenen Weise werden, die Ια der
Tabelle aufgeführten Komponenten miteinander umgesetzt und die dort aufgeführten Reaktionsprodukte erhalten.
Le i 11 002 - 15 -
10 9 815/2123
CD CX) —A
O O
"5 | "13 | Ια Gewichteteilen |
Verfahrens
weise nach |
Ausbeute |
Amia-
Äqui*· lent |
Viskosität
CP25 |
sonst. |
Nr. | Zusammensetzung | Dimethylamin ' | A1 | 395 | 109,5 | 333 | 13,7 *N |
A3 |
188 Phenol, 180
150 Formaldehyd' |
||||||
128 4,4'-Dihydroxy-diphenyl-
dimethylmethan, 225 Dimethyl-
1 ) 2 ι
amln ', 150 Formaldehyd '
188 Phenol, 180 Dimethylamin
150 Formaldehyd
2)
A6 282 Phenol, 225 Dioethylamla
210 Formaldehyd
2)
282 Pheuol, 225 Dimethylamin
210 2^
372 126,5 erstarrt
108,6 11990
119
12650
8110
3h bei 80° rühr
A3 212 p-Krββöl, 90 Dlnethylamia
90 iormaldehydiP
1) als 25 *ige Ltfeung la H2O
2) als 4-Ojiige lormalin-Lösung
325
18
^. BTr. Zusammensetzung lot Gewichtsteilen Yerahrens- Ausbeute AmIa- Viskosität sonst
ο ο ro
welse nach
raleut Di25
282 Phenol, 135 Diethylamin 150 Formaldehyd2^
126
42730
—λ ISJ
750 Isododecylphenol 135 Dimethylamln1 \ 150 lOrm-2^
188 Phenol, 256 p-Chlorpheaol
180 DleethylamlQ1 \ 180 Porm-2^
256 p-Chlorpheaol, 90 Dimethyl-1\ 90 Formaldehyd2 ^
307
194
190
388
84000
36
282 Phenol, 645 Dlbutylamin,
210 Formaldehyd2)
198
34
1) als 25 Ttlge Löeuag Ια Η£0
2) als 40 £lge Formalla-LOsung
16942H
4,5 Gewichtsteile A, werden mit 5 Gewichtsteilen eines
Sucrosepolypropylenglykcib der OH-Zahl ca. 380, 15 Gewichtsteilen Monofluortrichlormethan und 1 Gewichtsteil eines PoIysiloxan-Polyäther-Copolymerisats
innig vermischt, mit 100 Gewichtsteilen rohem Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat'versetzt
und 40 Sekunden intensiv verrührt. Nach weniger als 3 Minuten
wird ein Hartschaumstoff mit folgenden physikalischen Eigenschaften
erhalten:
Raumgewicht: 43 kg/m
2 Druckfestigkeit: 2,5 kp/cm
2 Schlagzähigkeit: 0,2 cmkp/cm Wärmebiegefestigkeit:
>25O 0C
Dimensionsstabilität
-30 C: praktisch keine Schrumpfung
+100 C: praktisch keine Quellung
ASTM-D 1692: . "nicht brennbar"
Durchbrennzeit im
Torcntest: 1500 Sekunden
Analog Beispiel 1 werden 20 Gewichtsteile des Sucrosepolyäthers
eingesetzt.
Raumgewicht: 45 kg/m
ASTM-D 16y2: "nicht brennbar"
Durcnbrennzeit im
Torch-Test: 1116 Sekunden
Le A 11 002 - 16 -
1 0 9 8 1 .W ? 1 2
BAD
16942U
Analog Beispiel 1 werden 10 Gewichtsteile A, und statt des
Sucrosepolyäthers 5 Gewientsteile einer Mannich-Base aus
Diäthylphosphit, Formaldehyd und Diäthanolamin verwendet.
Schaumstoffeigenschaften:
Raumgewicht: 28 kg/nr
ASTM-D 1692: "nicht brennbar»
Durchbrennzeit im
Torch-Test: 780 Sekunden
Auf einer handelsüblichen Verschäumungsmaschine für Polyurethan-Schaumstoffe
werden nach dem Injektionsmischverfahren 600 Gewichtsteile A5, 1000 Gewichtsteile des unter Beispiel 1
genannten Sucrosepolyäthers, 1500 Gewichtsteile Monofluortrichlormethan
und 100 Gewichsteile sines Polysiloxan-Polyäther-Copolymerisats
mit 10 000 Gewichtsteilen rohem Dlphenylmethan-4,4'-diisocyanat verschäumt. Man erhält einen relativ
zähen Hartschaumstoff von sehr regelmäßigem und feinem Zellbild und folgenden Eigenschaften:
Raumgewicht: 35 kg/m
ASTM-D 1692: »nicht brennbar»
Durchbrennzeit im
Torch-Test: 1296 Sekunden
Analog Beispiel 1 werden 6 Gewichtsteile Ag mit 10 Gewichtsteilen Sucrosepolyäther gemäß Beispiel 1 in Verbindung mit
15 Gewichtsteilen Monofluortrichlormethan, 2 Gewichtsteilen
Le A 11 002 -Π
Ι OfI ■■ ' ■· / ' ! 2 3
16942H
eines Polysiloxan-Polyäther-Copolymerisats und 100 Gewichtsteilen rohem Diphenylmethan-4,4l-diisocyanat verschäumt. Der
erhaltene Hartschaumstoff besitzt im Toren-Test eine Durchbrennzeit
von 1825 Sekunden.
5 Gewichtsteile A.q werden analog Beispiel 1 mit 10 Gewichtsteilen Sucrosepolyäther gemäß Beispiel 1, 15 Gewichtsteilen
Monofluortrichlormethan, 1 Gewichtsteil Polysiloxan-Polyäther-Copolymerisat
und 100 Gewichtsteilen rohem Diphenylmethan-4,41-diisocyanat
zu einem zähen Hartschaumstoff mit folgenden Eigenschaften verarbeitet:
Raumgewicht:
Druckfestigkeit: Schlagzähigkeit: Wärmebiegefestigkeit: Dimensionsstabilität
Druckfestigkeit: Schlagzähigkeit: Wärmebiegefestigkeit: Dimensionsstabilität
ASTM-D I6y2:
Durciibrennzeit im Torch-Test:
52 kg/m3 '1,9 kp/cffl2
0,2 cmkp/em* >250 0C
-33"C: ] raktisch keine Schrumpfung
+10D0C: praktisch, keine Quellung
"nicht brennbar"
42,4 Minuten
Le A 11 002
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Beispiel 7: Λ
a) 30 Gewichtstelle eines aus 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Toluylen-2,4-dlisocyanat erhaltenen Voradduktes werden zusammen
mit 10 Gewichtsteilen eines aus Trimethylolpropan, Adipinsäure,
1,3-Butylenglycol und Phthalsäure erhaltenen Polyesters mit
11,2 $> OH in 25 Gewicht steilen einer Lösungsmittelkombination
aus gleichen Teilen Essigester, Butylacetat und Glycolmonomethylätheracetat
gelöst und dann 0,5 Gewichtsteile eines nach A 6 erhaltenen Katalysators zugesetzt. Die Läsung wird auf
Metall appliziert und härtet bereits nach 2 Stunden bei Raumtemperatur zu einem harten Überzug aus, der im IR-Spektrum im
wesentlichen Isocyanuratringe neben Urethan-Banden enthält.
b) Ein dem Beispiel 7 a) entsprechender Überzug entsteht durch Verwendung von 30 Gewichtsteilen eines aus 3 Mol Hexamethylendiisocyanat
und 1 Mol Wasser enthaltenen Voradduktes, 10 Gewichtsteilen des Polyesters nach 7 a) und 1,5 Gewichtsteilen
eines Katalysators A 9.
c)Ein dem Beispiel 7a) entsprechender Überzug wird aus 30 Gewichtsteilen
eines durch Cotrimerisation von 2 Mol Toluylen-2,4-diisocyanat
und 1 Mol Hexamethylend!isocyanat (auf 50 #
des theoretischen NCO-Wertes) erhaltenen Polyisocyanurates,
10 Gewichtsteilen des Polyesters nach 7 a) und 2 Gewichtstellen des Katalysators A 3 auf einer Glasoberfläche erzeugt,
d) Ein 7 a) entsprechender, jedoch elastischer Überzug wird aus 30 Gewichtsteilen eines aus Toluylen-2,4-diisocyanat und
einem Propylenoxid-Addukt an Trimethylolpropan (OH-Zahl 510) erhaltenen Polyisocyanurates mit 17,3 fi NCO, 10 Gewichtstellen
des Polyesters nach 7 a) und 1,5 Gewichtatellen eines Katalysators
A 6 auf Papier und Gewebe hergestellt.
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Aus einem Toluylendiisocyanatgemisch (80 Gewichtsteile 2,4-uad
20 Gewicht steile 2,6-Isomeres2 und einem Addulct aus
Propylenoxid an Trimethylolpropan (OH-Zahl 132) wird zunächst bei 80° ein Ywaddukt mit 9,2 56 NCO hergestellt. 50.Gewichtsteile dieses Adduktes werden mit 12 Gewichtsteilen eines Adduktes von Propylenoxid an Glycerin der OH-Zahl 395 und 2 Gewichtsteilen Katalysator A 4 versetzt, dann in einer flachen, ca. 1,5 cm
dicken Form ausgegossen. Die Reaktion wird nach Anspringen durch äußere Kühlung gebremst. Man erhält einen flachen Formkörper, der beim Einbringen in eine Flamme nach wenigen Sekunden eine nicht brennbare Kruste ausbildet und verlöscht.
Propylenoxid an Trimethylolpropan (OH-Zahl 132) wird zunächst bei 80° ein Ywaddukt mit 9,2 56 NCO hergestellt. 50.Gewichtsteile dieses Adduktes werden mit 12 Gewichtsteilen eines Adduktes von Propylenoxid an Glycerin der OH-Zahl 395 und 2 Gewichtsteilen Katalysator A 4 versetzt, dann in einer flachen, ca. 1,5 cm
dicken Form ausgegossen. Die Reaktion wird nach Anspringen durch äußere Kühlung gebremst. Man erhält einen flachen Formkörper, der beim Einbringen in eine Flamme nach wenigen Sekunden eine nicht brennbare Kruste ausbildet und verlöscht.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstelluag von Kunststoffen auf Isocyanat-Basla,
dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen bzw. Gemische von Verbindungen mit mehr als einer Isocyanat-Gruppe im Molekül,
gegebenenfalls in Gegenwart von Treibmitteln, mit unterechUasifea
Anteilen an Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomea, gegebenenfalls
unter Zusatz von Stabilisatoren, und mit solchen basischen Verbindungen zur Reaktion bringt, die im Molekül mindestens
zwei aromatische Kerne und mindestens eine araliphatisch gebundene tertiäre Amin-Funktion enthalten.
2. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Isocyanat-Basis,
dadurch gekennzeichnet, daß man Verbildungen bzw. Gemische von Verbindungen mit mehr als einer Isocyanatgruppe im Molekül in
Gegenwart von Treibmitteln, unterschüssigen Anteilen an Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen, gegebenenfalls unter
Zusatz von Stabilisatoren,mit solchen basischen Verbindungen zur Reaktion bringt, die im Molekül mindestens zwei aromatische
Kerne und mindestens eine araliphatisch gebundene tertiäre Amin-Funktion enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen Verbindungen
mit Hydroxylgruppen im Molekül verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen Wasser verwendet
wird.
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16942U
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Katalysatoren Kondensationsprodukte aus mehrwertigen Phenolen, Formaldehyd und sekundären Aminen verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren Kondensationsprodukte aus einem Hol eines
Phenols, η Mol an sekundärem Amin und m Mol Formaldehyd verwendet
werden, wobei die Mengenverhältnisse durch die Gleichung ζ ^- m>n bestimmt werden und ζ die Anzahl der gegenüber Formaldehyd
reaktionsfähigen aromatischen CH-Bindungen in der Phenol-Komponente bedeutet.
7. Kunststoffe, erhältlich nach den Verfahren 1-6.
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Family Applications (1)
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BE723153A (de) | 1969-04-01 |
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