DE1644545B1 - Saure Anthrachinonfarbstoffgemische,deren Herstellung und Verwendung - Google Patents
Saure Anthrachinonfarbstoffgemische,deren Herstellung und VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue saure Anthrachinonfarbstoffgemische, Verfahren zu ihrer Herstellung,
ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von polyamidhaltigem Fasermaterial.
Es wurde gefunden, daß man wertvolle saure Anthrachinonfarbstoffgemische erhält, wenn man ein
1,4-Diaminoanthrachinon der Formel I
O NH-HC
(D
Vorzugsweise bedeutet der Rest A einen in p-Stellung
zum Äthersauerstoffatom an den Stickstoff gebundenen Diphenylätherrest.
Die niedrigmolekularen Alkylgruppen in der Stellung von R1 und R2 weisen 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis
4 Kohlenstoffatome auf. Sind diese niedrigmolekularen Alkylgruppen substituiert, so tragen sie als Substituenten
die Phenyl- oder die Cyclohexylgruppe; vorzugsweise aber sind sie unsubstituiert. Vorteilhaft steht R1
für eine Methylgruppe und R2 für eine Methyl- oder Äthylgruppe.
Die Ausgangsstoffe der Formel I sind teilweise bekannt, oder man kann sie auf an sich bekannte Art
und Weise leicht herstellen, indem man ein 1-Chlor-,
1-Brom- oder 1-Sulfonsäure-anthrachinon mit einem
Amin der Formel
O NH
in der A' den Rest eines gegebenenfalls weitersubstituierten Diphenylalkans, Diphenylcyclohexans, Diphenyläthers
oder Diphenylthioäthers, welcher mittels eines Kohlenstoffatoms eines Benzolringes an den
Stickstoff gebunden ist und in den Benzolkernen mindestens ein ersetzbares Wasserstoffatom enthält,
und R1 und R2 je eine niedrigmolekulare, gegebenenfalls
substituierte Alkylgruppe bedeuten, mit einem Sulfonierungsmittel zu einem Anthrachinonfarbstoffgemisch
der durchschnittlichen Zusammensetzung der Formel II umsetzt,
O NH — HC
H2N-HC
in der A einen dem Radikal A' entsprechenden Rest eines gegebenenfalls weitersubstituierten Diphenylalkans,
Diphenylcyclohexans, Diphenyläthers oder Diphenylthioäthers, welcher mittels Kohlenstoffatome
der Benzolringe an den Stickstoff und die Sulfonsäuregruppe gebunden ist, und η 1 oder 2 bedeutet und
R1 und R2 die unter Formel I angegebene Bedeutung
haben.
Der Rest A ist vorzugsweise mittels eines zum Brückenglied p-ständigen Ringkohlenstoffatoms an
den Stickstoff gebunden.
Als Diphenylalkanrest bedeutet A den Rest eines 1,1- oder 1,2-Diphenyläthans, eines 2,2-Diphenylpropans
und insbesondere eines Diphenylmethans. Substituenten im Diphenylalkan-, Diphenylcycloalkan-,
Diphenyläther- und Diphenylthioäther-RestA sind niedrigmolekulare Alkylgruppen, wie die Methyl-,
Äthyl-, Isopropyl-, tert.-Butyl- oder 2,2-Dimethylpropylgruppe, niedrigmolekulare Alkoxygruppen, wie
die Methoxy- oder Äthoxygruppe, und Fluor, Chlor oder Brom. Ist der Rest A mittels eines zum Brückenglied
p-ständigen Ringkohlenstoffatoms an den Stickstoff gebunden, so kann er in o-Stellung zur Stickstoffbindung
auch eine Phenoxygruppe enthalten.
in der R1 und R2 die unter Formel I angegebene Bedeutung
haben, zum entsprechenden l-(sek.-Alkylamino)-anthrachinon umsetzt und dieses zum l-(sek.-Alkylamino)-4-chlor-
bzw. - 4 - brom - anthrachinon halogeniert, welches man dann mit einem Amin der Formel H2N—A' umsetzt, in der A' die unter Formel I
angegebene Bedeutung hat.
Die Sulfonierung der 1,4-Diamino-anthrachinon-Verbindungen
der Formel I erfolgt nach üblichen Methoden, z. B. in konzentrierter Schwefelsäure oder
in Oleum unter milden Bedingungen, z. B. bei Raumtemperatur, oder mit Chlorsulfonsäure in einem nicht
an der Reaktion teilnehmenden Lösungsmittel, z. B.
in Chlorbenzol oder Nitrobenzol. Die Endprodukte der Formel II werden vorzugsweise als Alkalisalze,
vor allem als Natriumsalze, isoliert. Sie sind in Wasser sehr gut löslich.
Die erfindungsgemäßen sauren Anthrachinonfarb-Stoffgemische der Formel II eignen sich zum Färben
und Bedrucken von natürlichem und synthetischem polyamidhaltigem Fasermaterial, wie Seide, Superpolyamid-
und Superpolyurethanfasern und Wolle oder auch Leder.
Sie ziehen auf diese Materialien aus neutralem bis saurem, wäßrigem Bad sehr gleichmäßig auf und zeigen
ein sehr gutes Wandervermögen. Die mit ihnen erzeugten grünstichigblauen, blauen oder rotstichigblauen Färbungen sind gut naß- und lichtecht und gut
abziehbar.
Ein weiterer Vorteil erfindungsgemäßer Farbstoffe besteht darin, daß sie sieh gut zum Färben von synthetischen
Polyamiden nach dem Hochtemperatur-Färbeverfahren eignen. Auch in dieser Anwendung
sind sie durch ein gutes Wandervermögen ausgezeichnet und ergeben nicht streifige und gut schweißechte
Färbungen. Zur Erzeugung von wertvollen Kombinationsfärbungen sind sie auch in Gemischen mit
anderen Farbstoffen geeignet.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden
angegeben und die Prozente sind Gewichtsprozente.
Beispiel 1 10 g 1,4-Diaminoanthrachinon der Formel
CH,
trägt man in 100 g Schwefelsäure-monohydrat ein, rührt die erhaltene Lösung während 8 Stunden bei
einer Temperatur von 23 bis 25°, gießt hierauf das Gemisch auf Eis, filtriert die erhaltene Fällung ab
und wäscht sie mit 10%iger Natriumchloridlösung. Zur Neutralisation schlämmt man das Filtergut in
wenig Wasser an und versetzt die Anschlämmung mit verdünnter Natronlauge, bis das Gemisch einen
pH-Wert von 7 aufweist. Durch Zugabe von Natriumchlorid fällt man den Farbstoff als Natriumsalz aus,
filtriert ihn ab und trocknet ihn bei 90°. Der neue Farbstoff entspricht der Formel
CH,
O NH-HC
--SO,H
Er stellt ein blaues, in Wasser mit grünstichigblauer Farbe lösliches Pulver dar. Er färbt Wolle und Nylon
aus neutralem bis schwach saurem Bad grünstichigblau. Die erhaltenen Färbungen zeigen gute Naßechtheiten.
Verwendet man zur Sulfonierung an Stelle von
Schwefelsäure-monohydrat bei sonst gleichem Vorgehen, wie im Beispiel angegeben, Oleum von 2 bis
5% SO3-Gehalt, so erhält man einen Farbstoff mit
ähnlichen Eigenschaften.
Das als Ausgangsstoff verwendete 1,4-Diaminoanthrachinon
eingangs angegebener Formel erhält man wie folgt: In einen Rührkolben gibt man 45 g
4 - Amino - 4' - methyldiphenyläther, 34,4 g 1 - Isopropylamino - 4 - brom - anthrachinon und 10 ml
Äthylenglykol-monoäthyläther und erhitzt das Gemisch auf 100°, wobei man eine rote Schmelze erhält.
In diese trägt man 9,90 g wasserfreies Kaliumacetat, 0,01 g Kupfer(I)-chlorid und 0,2 ml Wasser ein und
rührt das Ganze während 20 Stunden bei einer Temperatur von 100 bis 102°, wobei man einen
schwachen Stickstoffstrom über die Oberfläche der Schmelze leitet. Hierauf läßt man dem Gemisch
160 ml η-Salzsäure von 90°· zufließen und rührt es einige Zeit bei 85°, bis sich das Endprodukt als kristalline
Fällung abgeschieden hat. Dieses wird bei 80° abfiltriert, mit heißer η-Salzsäure, dann mit Wasser
bis zur neutralen Reaktion des Filtrats und zuletzt mit Methanol gewaschen. Nach dem Trocknen erhält
man das Rohprodukt als blaues Pulver, welches man zur weiteren Reinigung aus n-Butanol umkristallisiert.
Das so erhaltene reine Produkt vorstehender Formel wird als metallisch glänzende Nadeln vom Schmelzpunkt
172° erhalten.
Verwendet man, bei sonst gleichem Vorgehen, an Stelle des 1,4-Diaminoanthrachinons der eingangs
angegebenen Formel äquivalente Mengen eines 1,4-Diaminoanthrachinone, welches man durch Kondensation
eines in nachfolgender Tabelle, Kolonne I, aufgeführten 1 -(sek.-Alkylamino)-4-halogen-anthrachinons
mit einem unter Kolonne II derselben Tabelle angegebenen Aminodiphenyläther, Aminodiphenylthioäther,
Aminodiphenylalkan bzw. Aminodiphenylcyclohexan erhält, so gelangt man zu Farbstoffen mit
ähnlichen Eigenschaften.
II
Wollfarbungen
CH,
O NH-CH
CH,
O Br
desgl.
desgl.
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Fortsetzung
Nr.
Wollfärbungen
10
11
12
13
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
H2N —/
CH3
CH3
CH3
VcH2-C-CH3
CH3
CH3
ο-ΑΛ
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Rotstichigblau
Rotstichigblau
Rotstichigblau
Rotstichigblau
Blau
Fortsetzung
Nr.
II
Wollfärbungen
desgl.
CH,
O NH-CH
CH,
O Cl
CH,
O NH-CH
CH2-CH3
Ö Br
desgl.
desgl.
desgl.
CH3
O NH-CH
O Br
desgl.
desgl.
H2N-
Η,Ν—*
CH3
CH,
H7N-
"V-CH,
H2N-
Η,Ν-
-O-
-Cl
CH3
■ C CH3
CH3
CH3
CH,
CH3
■Η,Ν-
H2N
Η,Ν
Blau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Rotstichigblau
Cl
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
109 549/513
Fortsetzung
10
II
Wollfärbungen
CH,
O NH-CH
C-JH.2
O Br
desgl. desgl.
NH-CH \ |
CH | |
O II |
Λ | / |
K | Y | / CH \ |
/ | Br | \ |
Il
O |
||
3 | ||
CH3 | ||
CH3 | ||
desgl. desgl.
H2N-
H7N-
Η,Ν-
H2N-
CH3 O NH-CH CH3
O Br
desgl. desgl.
H2N-
Η,Ν-
-CH,
-CH,
Cl
VCH,
Cl
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichig- ύ blau ^
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
11
Fortsetzung
12
Nr.
II
Wollfärbungen
CH,
O NH-CH
CH7-I
O Br
CH3
L-CH7-CH7-CH
CH3 CH2 — CH3
O NH- CH
O Br
CH, — CH
L2 <-AJ3
CH,
O NH-CH CH
CH,
O NH-CH
CH,
O Br
desgl. Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
13
Fortsetzung
14
II
Wollfärbungen
desgl.
CH,
O NH-CH
CH2 — CH3
O Br
desgl.
desgl. O NH-CH
CH,
CH,
O Br
desgl.
desgl.
desgl. desgl. desgl. desgl.
/Vs-/V
ci
Cl
Η,Ν^ V CH2 ^ V-CH,
OCH,
CH,
Cl
CH3
y~
CH,
CH,
H7N-/ >-CH,—/ V-CH,
CH,
H2N-/ >—CH2-/" V-CH3
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
15
Fortsetzung
16
Nr. II
Wollfärbungen
desgl.
desgl.
desgl.
CH,
O NH-CH
CH2 — CH3
O Br
desgl.
desgl.
CH3 O NH-CH CH3
CH2-CH
CH3 O Br
desgl.
CH3
CH,
H2N-/ VcH3
H2C
CH,
H2N
CH,
CH,-V \
CH,
CH2
V-CH,
H7C
H,N
CH,
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Rotstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
109 549/513
17
Fortsetzung
18
II
WoUfarbungen
desgl.
CH,
O NH-CH
CH,
O Br
desgl.
desgl.
NH-CH I \ |
CH3 | |
O Il |
Λ | |
K | τ | CH2 |
/ | Br | |
Il ο |
||
desgl. desgl.
H,C
CH,
CH,
CH-
CH,
CH,
CH,
CH,
desgl.
CH3 CH3
CH-CH3
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
19
Fortsetzung
20
II
Wollfärbungen
CH,
O NH-CH
CH,
O Br
CH,
O NH-CH
CH2 — CH3
O Br
/CH3 O NH-CH
CH,
O Br
CH,
O NH-CH
CH2CH3
O Br
desgl.
O NH-,
O Br
CH,- CH
L2 ^iX2
"— CH
CH,
H2N-
H2N
CH2
CH2
H2N
OC2H5
H7N
Br
H9N-
H7N-
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Fortsetzung
Wollfärbungen
O NH-I
O Br
C^J-J OxIt
LCH
CH,
Grünstichigblau
Die in der Tabelle, Kolonne I, aufgeführten l-(sek.-Alkylamino) - 4 - halogen - anthrachinone werden
durch Bromierung oder Chlorierung der entsprechenden 1 - (sek.-Alkylamino) - anthrachinone in einem
nicht an der Reaktion teilnehmenden Lösungsmittel, z. B. o-Dichlorbenzol oder Nitrobenzol, mit elementarem
Brom bzw. mit Sulfurylchlorid erhalten. Die l-(sek.-Alkylamino)-anthrachinone ihrerseits werden
durch Umsetzung von 1-Chlor- oder 1-Brom-anthrachinon
mit dem entsprechenden sek.-Alkylamin bei 140 bis 150°, wenn nötig im Druckgefäß, hergestellt.
Beispiel 72
24 g 1,4-Diaminoanthrachinon der Formel
24 g 1,4-Diaminoanthrachinon der Formel
CH3
O NH-HC
O NH-HC
CH3
O NH
CH,
werden unter Rühren bei 25° in 200 ml trockenes Nitrobenzol eingetragen, das Ganze mit 20 g Chlorsulfonsäure
versetzt und anschließend während 18 Stunden bei 23 bis 25° gerührt. Zu dieser Mischung gibt
man vorsichtig unter Kühlung 200 ml Wasser hinzu, versetzt dann das Gemisch mit Natronlauge bis zur
schwach alkalischen Reaktion und destilliert das Nitrobenzol mit Wasserdampf ab. Dann salzt man
den Farbstoff mit Natriumchlorid aus, filtriert ihn ab und wäscht ihn mit 10%iger Natriumchloridlösung,
bis das Waschfiltrat neutral reagiert. Nach dem Trocknen bei 90° erhält man den Farbstoff als blaues
Pulver. Er ist mit dem Farbstoff des Beispiels 1 identisch.
Man geht bei 40 bis 45° mit 100 g Wollflanell in ein Färbebad ein, welches in 300 ml Wasser 2 g
Farbstoff des Beispiels 1, 5 g Ammoniumacetat und 10 g Natriumsulfat enthält. Man erhitzt das Bad
gleichmäßig innerhalb 30 Minuten bis zum schwachen Sieden und hält es noch weitere 30 Minuten beim
Siedepunkt. Man erhält eine grünstichigblaue, gut naßechte Wollfärbung.
10 kg synthetisches Polyamidgewebe werden in einen Baumfärbeapparat eingebracht, welcher in 2001
Wasser 100 g Farbstoff des Beispiels 2, 300 g 85%ige Ameisensäure und 200 g Natriumsalz des sulfatierten
Butyl-rizinoleats enthält. Der Apparat wird geschlossen
und hierauf gleichmäßig innerhalb von 30 Minuten die Temperatur auf 130° gesteigert, worauf man
während 30 Minuten bei dieser Temperatur färbt. Nach dem Erkalten wird das Gewebe der Maschine
entnommen, zuerst mit warmem, dann mit kaltem Wasser gespült und hierauf getrocknet. Man erhält
so eine sehr egale, nicht streifige grünstichigblaue Färbung, welche sehr gut wasch-, schweiß- und
lichtecht ist.
Claims (4)
1. Saure Anthrachinonfarbstoffgemische der durchschnittlichen Zusammensetzung der Formel
55
60
in der A den Rest eines gegebenenfalls weitersubstituierten Diphenylalkans, Diphenylcyclohe-
xans, Diphenyläthers oder Diphenylthioäthers, welcher mittels Kohlenstoffatome der Benzolringe
an den Stickstoff und die Sulfonsäuregruppe gebunden ist, R1 und R2 je eine niedrigmolekulare,
gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe und η 1 oder 2 bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung saurer Anthrachinonfarbstoffgemische,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1,4-Diamino-anthrachinon der Formel
O NH — HC
25
O NH-A'
in der A' den Rest eines gegebenenfalls weitersubstituierten Diphenylalkans, Diphenylcyclohexans,
Diphenyläthers oder Diphenylthioäthers, welcher mittels eines Kohlenstoffatoms eines Benzolringes
an den Stickstoff gebunden ist und in den Benzolkernen mindestens ein ersetzbares
Wasserstoffatom enthält, und R1 und R2 je eine
niedrigmolekulare, gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe bedeuten, mit einem Sulfonierungs-
mittel zu einem Anthrachinonfarbstoffgemisch der durchschnittlichen Zusammensetzung der Formel
O NH-HC
O NH-EA 3-(SO3H)n
umsetzt, in der A einen dem Radikal A' entsprechenden Rest eines gegebenenfalls weitersubstituierten
Diphenylalkans, Diphenylcyclohexans, Diphenyläthers oder Diphenylthioäthers, welcher mittels Kohlenstoffatome der Benzolringe
an den Stickstoff und die Sulfonsäuregruppe gebunden ist, und η 1 oder 2 bedeutet und R1
und R2 die unter der ersten Formel angegebene Bedeutung haben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein 1,4-Diamino-anthrachinon der im Anspruch 2 angegebenen Formel verwendet, in der A' einen in p-Stellung zum
Äthersauerstoffatom an den Stickstoff gebundenen Diphenylätherrest, R1 eine Methylgruppe und R2
eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet.
4. Verwendung saurer Anthrachinonfarbstoffgemische gemäß Anspruch 1 zum Färben und
Bedrucken von polyamidhaltigem Fasermaterial.
109 549/513
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH293865A CH447431A (de) | 1965-03-03 | 1965-03-03 | Verfahren zur Herstellung saurer Anthrachinonfarbstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1644545B1 true DE1644545B1 (de) | 1971-12-02 |
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ID=4245001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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BE (1) | BE677239A (de) |
CH (1) | CH447431A (de) |
DE (1) | DE1644545B1 (de) |
ES (1) | ES323726A1 (de) |
GB (1) | GB1122682A (de) |
NL (2) | NL6602723A (de) |
SE (1) | SE305041B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB490372A (en) * | 1937-02-04 | 1938-08-12 | Ig Farbenindustrie Ag | The manufacture of dyestuffs of the anthraquinone series |
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- NL NL130104D patent/NL130104C/xx active
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1965
- 1965-03-03 CH CH293865A patent/CH447431A/de unknown
-
1966
- 1966-03-02 GB GB9167/66A patent/GB1122682A/en not_active Expired
- 1966-03-02 BE BE677239D patent/BE677239A/xx unknown
- 1966-03-02 ES ES0323726A patent/ES323726A1/es not_active Expired
- 1966-03-02 SE SE2723/66A patent/SE305041B/xx unknown
- 1966-03-02 DE DE19661644545D patent/DE1644545B1/de active Pending
- 1966-03-02 NL NL6602723A patent/NL6602723A/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB490372A (en) * | 1937-02-04 | 1938-08-12 | Ig Farbenindustrie Ag | The manufacture of dyestuffs of the anthraquinone series |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6602723A (de) | 1966-09-05 |
SE305041B (de) | 1968-10-14 |
NL130104C (de) | 1970-06-15 |
CH447431A (de) | 1967-11-30 |
GB1122682A (en) | 1968-08-07 |
BE677239A (de) | 1966-09-02 |
ES323726A1 (es) | 1967-01-16 |
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