DE1529874A1

DE1529874A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung zusammengesetzter Kunststoffkoerper

Info

Publication number: DE1529874A1
Application number: DE19661529874
Authority: DE
Inventors: Schrenk Walter John; Chisholm Douglas Stewart
Original assignee: Dow Chemical Co
Current assignee: Dow Chemical Co
Priority date: 1965-02-09
Filing date: 1966-02-08
Publication date: 1969-10-30
Also published as: US3485912A; NL6601625A; BE676110A; SE315399B; GB1105983A

Description

DlL IMG. A-VlICKMANH, DlFL-lNG. RTlICKMANN Dipjl-Pht*. Dft. K. FiNCKB Patintanyaltb

t MONCHIN 27. mohutiuU·· u. ujmomii» «mim 1529874

The IX)W CHEMICAL COUf 151 929 £aat Main Street» Midland, Michigan USA

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung zusammengesetzter Kunststoffkörper,

Die Erfindung betrifft zusammengesetzte Körper, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Körper. Genauer bezieht sie sich auf längliche Kunatstoffkörper hoher Zugfestigkeit, die durch eine gleichzeitige Extrusion von mindestens zwei Kunststoffkomponenten unterschiedlicher Eigenschaften entstehen, und hat ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung solcher Körper zum Gegenstand·

Körper mit hoher Zugfestigkeit, etwa Bänder, Fäden, Taue oder dergleichen, können bekanntlich in der Weise hergestellt werden, daß mehrere orientierte Kunststoff-Fäden oder -Stränge

erzeugt werden und danach in eine relativ weiche Einbettunäsmaese (Matrize) geringer Zugfestigkeit eingekapselt werden·

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Häufig verwendet man derartige zusammengesetzte Körper als Verpackungsschnurβ, wofür es sich als besonder» günstig erwieeen hat» daß sich die Enden der Schnüre bequem verbinden lassen, sei en durch Erhitzen, durch Klebstoffe oder sonstwie· jtfir die Herstellung derartiger Körper bedarf es gewöhnlich mindesten· zweier gesonderter Arbeitsgänge, nämlich der Erzeugung des orientierten Verstärkungsjüaterials und der Einkapselung dieses Materials·

Nun wurde gefunden» daß sich solche Körper in einem einzigen Arbeitsgang anfertigen lassen.

Die erfindungsgeiaäßen Körper bestehen aus mehreren langgestreckten Elementen aus einem orientierten thermoplastischen Kunststoff, die alle in einer gemeinsamen thermoplastischen Matrize aus Kunststoff eingebettet sind·

Das erfindungsgemäSe Verfahren sieht jnindestnes eine erste Bahn eines thermoplastischen Kunststoffes in durch "wärme plaatizierten Zustand vor, welche bei Abkühlung einer Orientierung fähig ist, durch die ein in einer Sicht»ng orientiertes Element hoher Zugfestigkeit entsteht, sowie mindestens eine zweite Bahn eines thermoplastischen Kunststoffes, welcher bei Abkühlung eine wesentlich höhere Bruchdehnung hat ala

orientierte Kunststoff, und läßt die erste Bahn in die

zweite Bahn hineinfließen, so daß eine zusammengesetzte J&ahn entsteht, die in eine gewünschte Torrn gebracht und dann auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei der der Kunststoff der ersten Bahn eich orientiert, und die danach ausreichend gezo-

gen wird, ua in dem Kunststoff der ersten Bahn eine Orientierung nach einer Sichtung herbeizuführen.

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Zar Ausübung dee erfinduagBgeaäßen Verfahren· eignet ■ion besonders eine erfindungsgesäße Vorrichtung, die folgende Seil· aufweist» line Zuführung für den ersten thermoplastischen Kunststoff» «ine Zuführung für den «weiten thermoplastischen Kunststoffι eine Form mit einem formkörper, welcher im Inneren »wei Kanäle bildet» von denen der erste, an die trete Zuführung angeschlossene in eine JBxtrusionedüae mündet und der svelte» an die zwei.te Kunststoff-Zuführung angeschlossene innerhalb des ersten Kanals in mehrere Extrusionadüsen, % sowie ein« Abführung für das extrudierte Material, die nächst der Extrusionsdüse dee ersten Kanals angeordnet ist, das eitrudierte Material aufnimmt und mit höherer Geschwindigkeit wegführt» als es aus der Düse herausgepreßt wird.

Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung genauer· Es zeigeni

Fig.1 eine vereinfachte schematisohe Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung! Fig,2 eine Schnittansicht der in der Vorrichtung der fig.1

verwendeten Form»· Pig.3 eine isometrische Ansicht eines Seils der Form von

Pig.1l Pig.4 ein mit der Vorrichtung der Pig.1, 2 und 3 erzeugtes Produktι

Pig.5 ein anderes Aueführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen form j Pig. 6 eine Ansicht eines Seils der form von ?ig«5|

Pig.7 einen mit der F09B der Pig.5 gefertigten su ten Körperi

Pig.8, 9, 1o und 11 einige Ausführungen von gemäß der Erfindung hergestellten Gegenständen.

In Fig.1 ist eine Vorrichtung 1o zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrene dargestellt. Die Vorrichtung weist zwei Extradtr 111 12 auf, die eine erste und eine zweite Bahn aus durch Wärme plastizierten thermoplastischen Kunststoffen anliefern. Der Extruder 11 mündet in ein Rohr 14»

Bk der Extruder 12 in ein Bohr 15. Die beiden Bohre 14 und 15

sind an eine Form 17 angeschlossen. Die Form 17 x^at eix.e E::- trusiensduse 18, durch die eine aus mehreren «thermoplastischen Kunet stoff !component en zusammengesetzte BaLn austritt. In der Nähe der Düse 18 ist eine Kühlvorrichtung 21 vorgesenen, die die Bahn 2o auf die Orientierungstemperatur abkühlt. Weiter ist noch in der Nähe der Düse 18 eine Orientierungseinriclitung 24 angeordnet, die die Bahn 2o reckt oder orientiert. Zu der Orientierungevorrichtung 24 gehören zusammenwirkende Walzen 27# 26 und 29« die von einem nicht gezeigten Antrieb mit in

* der Beihenfolge zunehmender Umfangsgeschwindigkeit gedreht werden. Aus aer Vorrichtung 24 tritt ein zusammengesetzter thermoplastischer Körper 2oa aus, der mittels einer Winde auf eine Bolle 31 aufgewickelt wird.

Fig.2 zeigt eine Schnittansicht der Form 17 längs der linie 2-2 der Fig.1. Die Form 17 weist ein erstes, äußeres Gehäuse 35 auf, das im Inneren einen ersten Kanal 36 bildet, · Der Kanal 36 ist an das vom Extruder 11 herkommende Rohr 14 angeschlossen und empfängt daraus plastizierten Kunststoff. An dec'von den Rohr I4 abließenden Ende anschließt das i

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gehäuse 35 einer, konvergierenden Kanal 37, der einen etromliniengerechten (laminaren) Pluß herbeiführt· Der Kanal 37 steht mit dem ersten Kanal 36 in Verbindung und endigt in der Extrusionsdüge 18. In dem ersten Kanal 36 ist ein zweite«, innere· Genaue· 39 angeordnet, das «inen zweiten Kanal bildet. Dieser aweite Kanal 41 steht mit dem von dem zweiten Extruder 12 herkommenden Bohr 15 zur Aufnahme von plastiziertem thermoplastischem Kunststoff in Verbindung« Das zweite Gehäuse 39 bildet mehrere Extrusionsdüsen 42» die innerhalb " des ersten, äußeren Gehäuses 35 liegen und mehrere Bahnen thermoplastischen Kunststoffes innerhalb der' durch «en Kanal 36 strömenden Kunststoffbahn vorsehen, wenn diese in den engeren Kanal 37 eintritt.

In Pig.3 ist das Gehäuse 39 der in Pig.2 gezeigten form 17 schematisch veranschaulicht, um die räumliche Lage des Bohres 15 und der E::trusionsdäsen 42 zueinander zu verdeutlichen. Das Gehäuse 39 grenzt mehrere Binnen 44 zwischen den jeweils benachbarten, die E-;trusionsdüsen bildenden Ge- | häuseteilen ab.

In Pig .4 ist ein zusammengesetzter thermoplastischer Kunststoffkörper 5o dargestellt, der mit der Vorrichtung der flg. 1, 2 und 3 hergestellt ist. Der Körner 5o weist eine thermoplastische Kunststoffeinbettung 51 auf, in der mehrere langgestreckt·, orientiert· thermoplastisch· Kunststoff element θ 52 eingekapselt Bind. Jedes »ölen· Kunststoffelement ist auf allen Seiten von der Einbettungsmaaee 51 umgeben, so daß es von deu anderen Elementen abgesondert ist. In Pig. 5 ist eine abgewandelte Ausführung ei**er

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, form 6ο als schematische Schnittansicht dargestellt· Die form 6o bat tin Gehäuse 61, das einen »ylindrischen Hohlraum 63 im Ιηη·χ·η umschliefitf ferner «eist die Porm eine erste Kunststoff zuleitung 64 zum Hohlraum 63 auf, sowie eine zweite Kunst- \ stoff «.Zuleitung 66 zu einen ersten ringförmigen Kanal 68 und eine dritte Kunststoffzuleitung 7o, die in einen Bingkaual fuhrt, welcher von dea Hohlraum 63 entfernt angeordnet ist· Zwisohen dem Hingkanal 71 und dem Hohlraum 63 liegt der Kanal

^ 68. Veiter ist ein zweiter Hohlraum 73 von Hohlkegelform vorgesehen, der mit dem ersten ringförmigen Kanal 68 und dem zweiten Bingkanal 71 in Verbindung steht und am anderen Lnde in eine Extrusionsdüee 74 mündet. Die iSxtr us ions düse 74 hat einen wesentlich kleineren Querschnitt als der Hohlraum 73 an der Einmündungsetelle der Bingkanäle 68 und 71· In dem Honlraum 63 ist ein Verteiler 76 angeordnet, der mehrere Ausflußkanäle 75 bildet. Der Verteiler 76 ist dichtend in das Gehäuse 61 eingepaßt, so daß der Kunststoff aus dem Hohlraum 63 nur durch die Ausflußkanäle 75 ir. den Hohlraum 73 gelangen kann. Neben

" den Ausflußkanälen 75, die die Verbindung zwischen dem Hohlraum 63 und dem Hohlraum 73 herstellen, ist eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 68 und dem Hohlraum 73 geschaffen. Hierfür ist eine kegelförmige Oberfläche 79 des Verteilers 76 nächst dem ringförmigen Kanal 68 vorgesehen. Die Aueflußkanäle 75 gehen ein Stück weit über dies« Ke^elfläche hinaus.

fig.6 zeigt eine Vorderansicht des Verteilers 76, die die rauialiciie Besiehung zwischen der Ke&elfläcne 79* und den Verschiedenen Ais flußkan&len 75 zeigt.

In Mg.7 ist ein Schnitt durch eintn faden oder

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• Strang 8o veranschaulicht, der mit Hilfe der Form der Fig.5 und 6 hergestellt ist. Der Faden 8o weist eine thermoplastische Kunststof !matrize 81 auf, in der mehrere in einer Sichtung orientierte Kunststoff-Fäden 82 eingebettet sind. Die Ifatrise 81 ist ihrerseits in einer dritten thermoplastiscnen Kunststoffmasse 84 eingekapselt.

Fig.8 zeigt eine andere Form eines Fadens 9o mit einer U&trize oder Einbettungemasse 91 und einem langgestreckt en Element 91· Die Konfiguration der Fig.8 erhält man, wenn der Verteiler 76 der Fig.5 und 6 durch einen Verteiler mit einer kreuzförmigen Düse ersetzt wird·

In Fig.9 ist ein Schnitt durch eine weitere

▲usfUhrungeform eines Körpers 95 dargestellt. Der Körper weist mehrere konzentrische Schichten 96, 97, 98 und 99 auf, die einen in der Kitte liegenden Kern 1oo umgeben. Vorzugsweise Desteht jede zweite Komponente, so z.B. der Kern 1oo und die Schichten 98 und 96, aus einem in einer fiixhtung gereckten thermoplastischen Kunststoff. Die in Fig.9 dargestellte KonfigÄr"ation erhält man auf einfache Weise mit einer Form, ähnlich derjenigen der Fig.5, in der aber der Verteiler entfernt ist und dafür drei ringförmige Aueflußkanäle vorgesehen sind. -

Fig.io zeigt einen Querschnitt durch ein Band 1o5. Das Band to5 besteht aus einer thermoplastischen üunststoffmatrize 1o6, in die mehrere in einer Sichtung rpientierte thermoplastische Kunst stoff -Fäden ouex -Bäx-der 1o7 wenigstens teilweise eingekapselt sind, wobei, eine Seite der Bänder 1o7 in der einen Oberfläche des Baudeβ 1o5 liegt* -ο <■;.-,iHi'i. . ,* in Fig.11 ist ein Scuiitt eines bandartigen Kör-

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per8 dargestellt, der eine thermoplastische Kunststoffmatrize

110 aufweist« in welcher mehrere orientierte thermoplastische Kunststoff-faden 111 eingekapselt sind. Dabei ist jeder Faden

111 von den benachbarten fäden durch die Einbettungsmasse 11o getrennt·

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird aus den Fig.1, 2 und 3 verständlich. In J?ig.1 ist ein erster Extruder 11 gezeigt, der eine Bahn eines plaetiziexten thermoplastischen Kunststoffea mit hoher Bruchdehnung (bei normalen Gebrauchet emperaturen) durch ein Sohr 14 zu dem Kanal 36 sohickt. Weiter fließt der aus dem Extruder 11 herkommende Kunststoff dann durch den sich verengenden Abschnitt 37 und wird durch die

Extrusionsdu.se 18 ausgestoßen. Gleichzeitig JpUt dem aus dem Extruder 11 ausfließenden Kunststoff strömt der aus dem Extruder 12 ausgestoßene Kunststoff durch das Bohr 15 in den Kanal

41 des Gehäuses 39 und wird von dort durch die Extrusionsdüsen

42 in Foru von mehreren gesonderten einzelnen Bahnen ausgepreßt. Dabei fließt der aus dem Extruder 11 stammende Kunststoff in den Rinnen 44 des Gehäuses 39 und trennt die aus den Düsen 42 ausströmenden Bahnen. Anschließend wird die zusammengesetzte Materialbahn, die an den Düsen 42 zustandekommt und durch den Kanal 37 stromliniengerecht fließt, in ihrem Querschnitt stark verkleinert, bis sie die Extrusionsdüse 18 erreicht. Das aus der Extrasionsdüse 18 austretende Material hat eine Querschnittsform, die derjenigen der zunächst an den Düsen 42 gebildeten Bahn ähnlich ist. Die extruciierte Bahn wird dann, wenn nötig

durch eine eigene Kühlvorrichtung 21, auf eine Temperatur abgekühlt, bei der die or-entierbare Komponente der bandförmigen

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— Q —

Bahn 2o in einer Sichtung orientiert werden kann. Dann läuft das Band zu einer Orientierungsvorrichtung, beiepielav.eiee der Pig*1, wo die hintereinander angeordneten Bollen mit zunehmender Umfangegeschwindigkeit arbeiten und das zueammenge- «etit· BaaA 2« auseinanderziehen, so daß die orientierbare Komponente gereckt wirdj es entsteht das Band 2oa, das danach, beispieleweise zu einer Bolle 31 aufgewickelt wird. Ein Band nach Art des in Pig.4 dargestellten ist besondere vorteilhaft, wenn stark spa. nbare Körner hergestellt werden sollen, die J

. durch Wärme verschmelzbar sind und sich als Verpackungsschnüre oder dergleichen eignen·

Die Betriebsweise der form von ^ig.5 ist, wenn diese an die erforderliche Zahl von Extrudern, angeschlossen wird, im wesentlichen mit derjenigen der SOr» 17 von Pig.1 identisch. Eine plaetizierte thermoplastische orientierbare Kunststoffkomponente wird durch die Zuleitung 64 in den Hohlraum 63 eingespeist. Aus dem Hohlraum 63 ..ird sie in mehrere Bahnen aufgeteilt zum Hohlraum 73 geleitet. Die thermoplastische Kunst- g etoffkomponente, die durch die Zuleitung 66 in den ringförmigen Kanal 68 gelangt, fließt von dort entlang der Oberfläche 79 des Verteilers 76 und kapselt die aus den Ausfluß-Kanälen 75 aastretenden Bahnen ein» Eine weitere thermoplastische Kunststoffkomponente tritt durci die Zuleitung 7o ein und verteilt sich in dem Bingkanal 71· ί-ie dient dazu, das von den Zuleittungen 64 und 66 angelieferte Material zu umhüllen. In dem Hohlraum 73 wird die Querschnittsfläche der Bahn verkleinert. Die Bahn tritt durch die Extrusionsdu.se 74 aus, wird dann gekühlt und in dem gewünschten Maß orientiert·

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Fäden οdir Stränge, wie sie in fig·7 dargestellt Bind, sind besonders nützlich und vorteilhaft und hervorragend geeignet als isolierend« Abspanneeile, wo eine hohe Zugfestigkeit und grofie ütterungsbeständigkelt verlangt «erden· Die Matrize oder Xinbettungaoasse kann beispielsweise aus Polyäthylen sein, die fadenförmigen Yerstärkungeetränge aus Jfylon und der Überzug 84 aus einem Büß enthaltenden Polyäthylengemisoh, das besonders witterungsfeet ist.

st Bei allen Ausführungsbeispielen der Erfindung läßt

sioh die prozentuale Zusammensetzung des Materials leicht dadurch steuern, daß die Ueng* dee plaetizief ten thermoplastischen Kunststoffes, die in die Form eingespeist wird, entsprechend geändert wird· Die Formanordnung der Fi^, 1 und 2 kann z.B. ein Material liefern, das aus 95$ eingekapselter Komponente und etwa 5# umhüllender Komponente besteht, bis zu einem Material,das aus über 99£ umhüllender Komponente und etwa 1# eingekapselter Komponente besteht.

Bas in Fig.8 gezeigte Beispiel eignet sich beson-

* derβ für die Extrusion von ungleich geformten Abschnitten, wobei ein kleiner Abschnitt nicht die erforderliche mechanische Festigkeit hat, um beim Aufrollen die Form beizubehalten. -Wiese Bahn kann also zu einem Packen von billigem Kunststoff material extrudiert werden, das später leicht abgetrennt werden kann.

Die Ausführungsform der Fig.9 eignet sich, wenn ein sehr stark spannbarer Körper verlangt wird, etwa als Spanneeil, Steutrseil oder dergleichen, wo es auf eine starke Elastizität und mechanische Festigkeit ankommt,

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Fig.1o ist eine alternative Ausführungsfor» zu derjenigen der flg.4 und besondere ala Zient»and geeignet} gegenüber dem Beispiel der Fig.4 entwickelt sie bei gleichen Mengen der einzelnen Kunststoff komponenten eine höhere Elastizität«

Der in Pig.11 gezeigte Körper ist besonders für die · Herstellung schmaler Plastikstreifen aus orientierbarem Material geeignet. Man erhält leine formate, wenn das orientierbare Material In solcher Weise eingekapselt wird, daß es sich durch Dehnen der Matrize leicht von diese* lösen läßt.

In Ausübung des erfinduneetemäßen Verfahrens wählt man für die meisten Zwecke die Einbettungsmasse aas relativ weichen Kunststoffen, oeispieleweise Poxyäthylen, Guel-uL, plastiziertes Polyvinylchlorid, ithylzellulose und dergleicnen, wogegen die eingekapselte Komponente häufig aus LÄerialein, wie verschiedene Njlonarten (Kjlon 6, N;,^:lon 66, N^lon 7» Uylon θ), kristalline Polyvinylidenchloride und dergleichen gewählt wird· Die Extrusionstemperaturen und —geschwindigkeiten entsprechen allgemein den in der veröffentlichten Literatur angegebenen. Jedoch muß einzig und allein die außenllebende Komponente, die mit der Innenfläche der Form in Kontakt koiuat, die normalen Extrusionsbedingungen erfüllen. Unter normalen Bxtrusionsbedingungen versteht man die Zustände der Temperatur, des Druckes, der Strömangageecnwindigkeit, bei denen iian einen zufriedenstellenden Körper erhält, v.enn das Material allein aus einem Lxtruder ausgepreßt wird. Die eingekapselten Komponenten können beträchtlich von ihren normalen Betriebstemporaturen abweichen. Lan η at gefunden, da» sicn einwandfreie zusai&cengesetzte Körper erzeugen lassen, wenn die eingekapselte Komponente

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bei Temperaturen über oder unter dem normalen Arbeitstemperaturbereich extrudiert wir*, selbstverständlich bei Temperatur tn, wo das Material noch flüssig ist und durch die verschieben Kanäle gedrückt werden kann·

In der Praxis lasten sich in einer Sichtung orientierte Körper großer festigkeit aus einer weiten Vielfalt thermoplastischer Kunststoffe herstellen. Ihr wichtigstes llorküial i^t, daß für ein Band ι einen Faden oder sonstigen Körper mit maximaler mechanischer festigkeit die eingekapselte Komponente bis zu einem Höchstmaß in einer Bichtung orientiert sein muß, während die einkapselnde Komponente nur eine ttußerst kleine Orientierung behalten soll· Die Becktemperaturen· werden deshalb so gewählt, daß die Orientierung des eingekapselten Materials begünstigt wird· Auf diese Weise wird ein relativ hoher Anteil an sehr festem Material in einem Körper aus nichtorientiertem Material eingebettet! das eine Faserung verhindert, so daß ein im wesentlichen in einer Bichtung orientiertes Produkt hoher Zugfestigkeit entsteht.

· Als weitere Beispiele wurden mehrere Bänder mit der^Konfiguration der Fig.11 hergestellt, bei denen die in der Matrize eingebetteten Fäden etwa 7056 der gesamten Querscnnittsfläche ausmachten. Die nachfolgend aufgezählten Kombinationen ergaben sehr zugfeste Bänder, die gegen Faserung widerstandsfähig waren und sich hervorragend als Zielbänder eigneten« Polyäthylen hoher Dichte eingekapselt in Polyäthylen geringer Dichtej Nylon 66 eiagekapselt in Polyäthylen^ üjlon 66 eingekapselt in Polyvinylchloridi Uylcn66 eingekapselt in eine Mischung aus 80 'Teilen Polystyrol und 2o Teilen

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Hylon 6 eingekapselt in ein Copolymerisat aua 85 Teilen Vinylchlorid und 15 Teilen Vinylacetat^ Polypropylen eingekapselt in Polyäthyleni Polypropylen eingekapselt in ein Copolymerieat von 8o Teilen Polyvinylchlorid und 2o Teilen Butylakrylatj Polypropylen eingekapselt in eine Mischung aus So Teilen Polystyrol und 2o feilen Butadien-Gummif Polystyrol eingekapselt in Polyath.ylen> ein Copolymerisat aus 9o Gewichtsteilen Vinylidenchlorid und 1o Gewichtsteilen Vinylchlorid eingekapselt in ein öopolymerisat aus 85 Teilen Vinylchlorid und 15 Teilen j Vinylidenchlorid. In jedem Pail wurde die Temperatur der extrudierten Bahn auf der optimalen Temperatur'für die Orientierung der eingekapselten Komponente geiialüen. Mau erhielt Bänder hoher Zugfestigkeit, die in starkem Gegensatz zu eintm orientierten Band aus der eingekapselten Komponente allein eine große Widerstandefähigkeit gegen Maserung zeigten.

Bei einer Wiederholung der vorstehenden Beispiele wurde der Anteil der eingekapselten Katerialien verändert t was eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Jadequerschnitte innerhalb eines vorgegebenen Bandquerscnnittea I zur folge hatte. Dieβ wurde fortgeführt, bis der Anteil der eingekapselten Komponente so groß wurde» daß eine Zerstörung der Querschnitteform der fäden eintrat. Dabei wurde nur ein relativ kleiner Anteil der einkapselnden Komponente verwendet. Wenn der Anteil der einkapselnden Komponente weiter verringert wird, werden die Padenq-uerschnitte rechteckig} etwa entsprechend der verwendeten Form. Ungleichförmigkeiten in ti

der Verteilung des einkapselndem Materials werden genügend

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-U-

sichtbar» um irgendwelche Mangel in der bestimmten Porm bezüglich einer gleichmäßigen Strömung der einkapselnden Komponente aufzudecken«

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Claims

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Pat ent ans ρ rü ehe

\ 1.)Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten thermoplastischen Kunststoffkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Bahn eines thermoplastischen Kunststoffes in durch Wärme plastiziertem Zustand vorgesehen wird, die durch Abkühlung einer Orientierung fähig ist und ein in einer Richtung orientiertes Element hoher Zugfestigkeit liefert, sowie mindestens noch eine zweite Bahn eines thermoplastischen Kunststoffes, der bei Abkühlung eine höhere Bruchdehnung aufweist als der orientierte Kunststoff, daß man die erste Kunststoffbahn derart innerhalb der zweiten Kunststoffbahn strömen läßt, daß eine zusammengesetzte Bahn zustandekommt, daß diese zusammengesetzte Bahn in eine gewünschte Form gebracht und auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei welcher die erste Bahn sich orientiert, und daß die zusammengesetzte Bahn dann in ausreichendem Maü gezogen wird, um eine Orientierung in einer Richtung in dem Kunststoff der ersten Bahn herbeizuführen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste f Kunststoffbahn in mehrere Einzelbahnen aufgeteilt wird, welche voneinander gesondert in der zweiten Bahn eingekapselt werden, wobei die zweite Kunststoffbahn als Einbettungsmasse oder Matrize dient, so daß nach der Reckung ein zusammengesetzter Körper entsteht, in dem mehrere beabstandete Elemente hoher Zugfestigkeit in einer Matrize mit höherer Bruchdehnung enthalten sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kunststoffbahn in mehrere praktisch parallele, in der gleichen Ebene liegende Einzelbahnen unterteilt wird.

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4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kunststoffbahn in mehrere Einzelbahnen unterteilt wird, die ein dreidimensionales Küster bilden.
5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Zuführung (15,64) für einen ersten Kunststoff, eine Zuführung (14,66) für einen zweiten Kunststoff, eine Form (17,60) mit einem Formkörper, welcher im Inneren zwei Hohlräume oder Kanäle bildet, von denen der eine (36,37;68, 73) an die Zuführung für den zweiten Kunststoff angeschlossen ist und in einer Extrusionsdüse (18,74) endigt und der andere (41»63) an die Zuführung für den ersten Kunststoff angeschlossen ist und innerhalb des erstgenannten Hohlraums in mehrere Extrusionsdüsen (42,75) mündet, und durch eine nächst der Extrusionsdüse des erstgenannten Hohlraums angeordnete Abführung (24) für die extrudierte Bahn, die diese mit einer höheren linearen Geschwindigkeit abzieht als der Kunststoff aus der Düse (18,74) ausgestoßen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den ersten Kunststoff aufnehmende Hohlraum in mehrere Extrusionsdüsen mündet, welche in einer Reihe ausgerichtet sind. (Fig.3)
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Extrusionsdüsen auf einem Kreis angeordnet sind.

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8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungen für den ersten und den
zweiten Kunststoff Extruder (12,11) sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der die zusammengesetzte Baiin aufnehmende Hohlraum (37,73) in eine schlitzartige Extrusionsdüse mündet.

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