DE1520588A1 - Verfahren zur Polymerisation von Formaldehyd und Katalysatoren zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von Formaldehyd und Katalysatoren zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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4<M Hem·. ION München 25,
FrelllgrathstraO· 19 f\ I ■» I I ■» B BJ D U
EIienacher Straße 17
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Verfahren zur Polymerisation von Formaldehyd und Katalysatoren
zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft die Polymerisation von Formaldehyd in Gegenwart von Katalysatoren, die in ihrem Molekül eines
oder mehrere Siliziumatome in Bindung an eine oder mehrere stickstoffhaltige Gruppen enthalten. .
Es ist bekannt, als Katalysator für die Polymerisation des
Pormaldehyds in flüssiger oder gasförmiger Phase Amine,
insbesondere tertiäre Amine, Phosphine, organische ,Peroxyde, quaternäre Ammoniumsalze usw. zu verwenden.Die unter Verwendung
dieser Katalysatoren erhaltenen Formaldehydpolymeren
besitzen jedoch Molekulargewichte, die innerhalb verhältnismäßig weit gespannter Grenzwerte liegen, wobei die sich
im Einzelfall ergebenden Molekulargewichte häufig ungenügend
sind und sich deshalb zum Bruch neigende Polymere
ergeben. Ferner erweist sich die Stabilisierung dieser Polymeren häufig als schwierig.
Neue UnteilageniArt7|1Abs.2Nr.lSatz3desÄnderunfl8fle*.v.4.9.ia621 "" 2 ""
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, die Polymerisation
des Formaldehyds so durchzuführen, daß leicht stabilisierbare Polymere von hohen Molekulargewichten erhalten werden. Es besteht darin , daß als Katalysatoren
Verbindungen verwendet werden, die in ihrem Molekül ein oder mehrere Siliziumatome in Bindung an eine oder mehrere
funktionelle Amino- und/oder Iminolgruppen und/oder eine
oder mehrere heterozyklische Stickstoffgruppen enthalten.
Diese Katalysatoren können ferner in ihrem Molekül andere Heteroatome, wie Sauerstoff- oder Schwefelstoffatome und/oder
Alkyl-, Aryl- üsw. -gruppen enthalten, die gegebenenfalls
durch Halogene derart substituiert sind, daß sich Verbindungen, wie z. B. die Alkyl-, Aryl-, Cyclanyl-Aminosilane,
die Alcoxy-, Aryloxy-, Cycloaryloxy-Aminosilane, Die Alkylthio-Arylthio-, Cycloarylthio-Aminosilane, die Alkyl-,
Aryl-Iminosilane, die Fdyalkylpolyaminοsilane, die PoIycyclenyl-,
Polyarainosilane, die durch einen oder mehrere
stickstoffhaltige Heterozyklen substituierten Silane, sowie deren Halogenderivate ergeben. Die Heteroatome und
substituierenden Gruppen können in der Zusammensetzung des Katalysators sowohl isoliert wie in allen möglichen Kombinationen
bzw. Verbindungen auftreten.
Unter di« den diesen Bedingungen entsprechenden Körpern
sind zum Beispiel, jedoch ohne Beschränkung auf diese, das Diamindiiminosilan, das Triiminosilan, das Amintriäthylsilan,
das Hexamethylaminodisilan, das Biäthylaraino-Trimethylsilan,
das Tetra(Diäthylamino)-3ilan, das Phenylamino-Triraethylsilan,
das Dicyclohexyldiaminosilan, das Tributoxyaminosilan, das Butoxy-Äthoxydiaminosilan, das
Dimethylamino-Triäthoxysilan, das Tetra(Diäthylaminoäthoxy)-silan,
das Trimethyl(Dimethylaminoäthoxy)-Silan, das Dime thylaminphenyl triathoxysilan , das Hexamethylcyclo(triamino)-
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silan, das 11^ -Chloräthyldiäthylaminosilan und andere entsprechende Halogenderivate, sowie die Verbindungen gemäß den
.Formeln (RS)3Si-NH-Si(RS)3, (RSK-Si-O-CHg-CH^J-^,' usw., in
welchen R einander ähnliche oder voneinander verschiedene
Alkyl-, Aryl- usw. -radiiale und R1 und R" Vasserstoffatome
oder einander ähnliche oder voneinander verschiedene Alkyl-, Aryl- usw. -radikale bedeuten, zu erwähnen.
Alle diese Katalysatoren können sowohl für sich, wie in Kombination
miteinander und auch in Kombination mit Katalysatoren
des klassischen Typs von solchen verwendet werden.λ
Bie können mit Vorteil bei der Polymerisation des Formaldehyds
sowohl in der flüssigen wie in der dampfförmigen Phase
benutzt werden. Ihre Verwendung in der flüssigen Phase ergibt
Vorteile' für die Führung des Prozesses ,insbesondere vom Gesichtspunkt
dös Reinheitsgrades des Monomeren.
Die Mengen des zu verwendenden Katalysators können in recht
weiten Grenzen - von fcwiscehen 0,0001 bis zu 0,02 Molen je
"tQOO-cm Lösungsmittel beim Arbeiten in der flüssigen Phase
■und zwischen 0,01 und 5 Molen auf 1000 Mole Monomer es beim
Arbeiten in der dampfförmigen Phase schwanken.
Als Monomeres kann ein durch jedes beliebige Verfahren ζ, B.
unmittelbar aus Methanol oder über das Hemiformol oder schließlich" im Falle von kleinen Anlagen durch thermische Zersetzung
- ö£—Polyoxymethylene und Durchsferömenlassen des monomeren
Förmaldehyds durch mehrere Ausfriertaschen bei -20 C hergestellten
Formaldehyd verwendet werden« Im letzteren Fall ist es möglich, das in dem monomeren Formaldehyd enthaltene
für den Verlauf der Pdymerisation schädliche 'Yasser auszukondensieren.
Es ist nämlich sehr wichtig, im praktisch wasserfreien Medium zu arbeiten, d. h. beim Arbeiten in der
flüssigen Phase eine Menge von etwa 0,1 $ und beim Arbeiten
- 4 - ■ ■'■..■■
in der Dampfphase eine Menge von etwa 0,05 ^ an Yasser in dem
Monomeren nicht zu überschreiten.
Im Falle der Durchführung der Polymerisation in der flüssigen
'Phase wird das gasförmige Monomere in das Reaktionsgefäß eingeführt, welches das Lösungsmittel mit dem in diesem gelösten
oder suspendierten Katalysator enthält. Als Lösungsmittel können alle Kohlenwasserstoffe oder deren Mischungen, allgemein
gesagt, jede gegenüber dem Formaldehyd inerte Flüssigkeit, in welcher das Polymere unlöslich ist, verwendet werden. Die anteilige Menge an Lösungsmittel beträgt wenigstens das Dreifache
des einzusetzenden Monomeren.
Wenn die Polymerisation in der Dampfphase durchgeführt wird,
erfolgt sie insbesondere nach dem in der deutschen Patentanmeldung C 23 818 IVd/39c beschriebenen Verfahren, gemäß
welchem die Polymerisation des gasförmigen Monomeren in Kontakt mit einer Maaee aus vorher hergestelltem und in das
Reaktionsgefäß eingeführtem Polyformaldehydpulver durchgeführt
wird.
In beiden Fällen kann die Menge des Monomeren z. B. durch
Regelung der Geschwindigkeit, mit welcher die Pyrolyse des uC-Polyoxymethylene erfolgt, durch Einstellung der Erhitzung
auf den gewünschten Wert eingeregelt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist in einfachster Weise bei atmosphärischem Druck durchzuführen. Es ist jedoch auch
möglich, unter gegenüber dem atmosphärischen verringerten oder wenig höherem Druck zu arbeiten.
Diese letzteren Bedingungen lassen sich leicht als Funktion der Dampfspannung der bei entsprechenden Temperaturen vorhandenen
Körper bestimmen.
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Die Polymerisationstemperatur liegt beim Arbeiten in der flüssigen
Phase im allgemeinen zwischen -100° und +120° C, vorteilhafter zwischen -80° und +70° C und am besten zwischen -15° und
+50° C.
Beim Arbeiten in der Dampfphase liegt die Polymerisationstemperatur
im allgemeinen zwischen -90° und +120° C, vorteilhafter zwischen -20° und +100° C, und noch genauer zwischen -15° und
+80° C.
Beim Arbeiten in der flüssigen Phase wird der Katalysator in
dem Lösungsmittel gelöst oder in diesem suspendiert. Im Gegensatz hierzu wird beim Arbeiten in der Dampfphase der Katalysator
in gas- oder dampfförmigem Zustand eingeführt, oder falls er
fest ist, in noch einfacherer Weise dem bei dem oben erwähnten Verfahren als "Keimsubstanz" verwendeten Polyformaldehydpulver
innigst beigemischt.
Nach Beenidigung des Prozesses wird der Katalysator entweder
durch Waschen mittels eines zweckentsprechenden Lösungsmittels oder im Verlaufe der im allgemeinen der Polymerisation folgenden
Stabilisierung der Kettenenden des Polyformaldehyds durch Acetylieren oder Ätherifizieren abgeschieden.
Die durch das Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Polymeren besitzen hohe Molekulargewichte und lassen sich leicht
stabilisieren, wobei Polymere von hoher Qualität, denen Farbstoffe, antioxydierend wirkende Stoffe, Füllstoffe, Plastifizierumgsmittel,
Stabilisatoren usw. zugesetzt werden können, erhalten werdeo.
Nachstehend werden, lediglich zur Veranschaulichung und ohne daß etwa die Erfindung hierauf beschränkt wäre, Beispiele für
die Polymerisation von Formaldehyd nach dem neuen Verfahren un-
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-fiter '/erwendung von verschiedenen Fatalysatoren der beschriebenen
Art pereben.
"eispiel 1
In ein aus einem Glasballen mit vier 3tut/,en, der mit einem
"uhrwerk, einem rühler, einem Thermometer und einer "ufuhrunpsleitunp·
für gasförmiges Formaldehyd versehen i:.;t, bestehendes Reaktionsp-efäB .verden 1000 cm über Natrium destilliertes Hexan
und 0,5 g Diäthylaraino.trimethylsilan als Katalysator gegeben.
"Die Temperatur des Reaktionsmediums .vird während der Gesamtdauer
des Reaktionsablaufs auf 0° " gehalten. In das Reaktionsgefäß
wird durch thermische Zersetzung von ^ -Folyoxymethylen erhaltenes
gasförmiges Formaldehyd, welches durch ein auf einer "emperatur
von -20° ■'.' befindliches Fühl system durchhieltet wurde,
eingeführt. 'lach einer Reaktionsdauer von 4 "'tunden, während deren
stündlich 50 pr Formaldehyd eingeleitet wurde, wird die Zuleitung
des Monomeren unterbrochen, das Reaktionsmedium abzentrifugiert
und das erhaltene Erzeugnis mit Azeton gewaschen. Es ,ver
den 190 ζ eines in einer molaren wäßrigen Lösung von Natdumsulfit
bei einer Temperatur von 20° C völlig unlöslichen Polymeren gewonnen, welches nach Stabilisierung durch Acetylierung
eine Geschwindigkeitskonstante des thermischen Abbaus bei 22ft° G oder einen k222~*''er* von ^»2 "f/min.f welcher den
Prozentsatz des Gewichtsverlustes je Minute,bezogen.auf las
Gewicht des verbleibenden Polymeren wiedergibt, aufwies.
Falls unter den gleichen Arbeitsbedingungen als Katalysator an
stelle des Diäthylamin-Trimethyleilans Triathylamin verwendet
wird, so besitzt das erhaltene Polymere nach der Acetylierung keine "Varmebestandigkeit.
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- 7 -SAD OBIGlNAL
17Is wird wie nach "Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wird als Lösungsmittel
1000 cm·^ wasserfreies Hentan, das 0,2 g "Dimethylamino-Triäthoxysilan
als Katalysator enthält, verwendet. In die auf Zimmertemperatur gehaltene Lösung wird ein Ftrom von monomerem
"orrnaldehyd in einer Kenge von 30 g/~td. fünf "tunden lang
eingeleitet. Nach Abtrennunf des gebildeten Polymeren und Vaschen
desselben mit _vther werden 150 g eines Polymeren, das in einer
molaren wäßrigen lösung von Natriumsulfat bei einer Temperatur
von 20° G völlig unlöslich ist, und dessen k^p2~"er^ nac^ der
Atherifizierung 0,12 '/min. beträgt, erhalten.
In die gleiche Apparatur und unter den gleichen Bedingungen wie gemäß Beispiel 1 werden 1000 cn^ Petroläther und 0,1 g
Hexabutoxyaminodiailan als Katalysator gegeben. In die erhaltene und auf ",immer tempera tür behaltene Lösung wird gasförmiges
monomeres Formaldehyd in einer !«'enge von 80 g/3td. eingeleitet.
Nach Verlauf von fünf Stunden werden 250 g Polymeres abgetrennt und gewönne, welches in einer molaren wäßrigen Lösung von
Natriumsulfit bei 20° 0 völlig unlöslich ist. Das Polymere wird acetyliert. Durch Verpressen des derart stabilisierten
Polymeren la der Värme hergestellte Filme halten zahlräche
■Biegungen aus, ohne zu brechen.
^Js wird wie nach Beispiel 1, .jedoch unter Verwendung von 1000 cm^
trockenem Toluol als Lösungsmittel und 1 g Hexamethylaminodisilan
als Katalysator gearbeitet. In die auf eine Temperatur
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von -20° C gehalten« Lösung läßt man fünf Stunden lang
monomeres Formaldehyd in einer "en^e von 40 g/Std. einperlen.
Nach Abtrennung des gebildeten Polymeren und Väschen desselben
mit Aceton werden 18O g eines Polymeren erhalten, das in einer molaren wäßrigen Lösung von .'Jatriumsulfit bei 20° C völlig
unlöslich ist und nach Acetylierung in der "rärme zu Filmen
verpreßt werden kann, die eine Vielzahl von Biegungen aushalten, ohne zu brechen.
In ein aus einem horizontalen Zylinder, in dessen Innerem sich eine in dessen Achse angeordnete mit Schaufeln versehene ".'eile
dreht, bestehendes metallisches Reaktionsgefäß werden 400 g nicht stabilisiertes Polymeres, das nach dem Verfahren gemäß
Beispiel 4 gewonnen wurde, als "Feimsubstanz" gegeben. Die Temperatur des Reaktionsmediurns beträgt 20 C. Das monomere
Formaldehyd wird in eine Vienge von 60 g/otd. und dampfförmiges,
durch einen Strom von trockenem Stickstoff transportiertes Hexamethylaminodisilan in einer Menge von 0,006 g stündlich
als Katalysator eingeleitet. Die Reaktion beginnt unverzüglich. Nach 8 Stunden wird bei Erreichen einer Temperatur von 50° C
die Einleitung des Formaldehyds unterbrochen. Die Ausbeute ist quantitativ. Das erhaltene Polymere hat nach Acetylierung die
gleichen Eigenschaften wie das gemäß Beispiel 4 gewonnene.
In die gleiche Apparatur wie gemäß Beispiel 1 wird eine Lösung von 0,2 g Tetra(diäthylaminoäthoxy)silan in 1000 cm·3 trokkenes
Hexan gegeben. In diese auf eirar'Temperatur von 5° C
erhaltene Lösung wird monomeres Formaldehyd in einer Iuenge von 30 g/Std. eingeleitet. Nach siebenstündiger Reaktions-
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■ - 9 -
dauer wird abgeschleudert und das Polymere mit Hexan fewaschen.
Es werden 200 g Polymeres gewonnen, das in einer
molaren wäßrigen lösung; von Natriumsil fit bei 20° C völlig
unlöslich ist und dessen k222" :'ert nach Acetylierun,ir 0,15 '/min.,
beträft.
In der gleichen Apparatur wie gemäß Beispiel 1 wird eine Lösung
von 0,5 g Tetra(diäthylamino)silan in 1000 c?-r destilliertem
T)ibubylphthalat hergestellt. Tn diese Lösung, die auf einer
Temperatur von ο " gehalten wird, läßt man vier stunden landein en Strom von monomerem Pormaldehyd in einer "enge von
50 g/5td. einperlen. Die Temperatur steigt hierdurch auf 20 C.
Nach Abtrennen des gebildeten Polymeren und 'aschen desselben mit Aceton ergibt sich mit quantitativer Ausbeute ein Polymeres,
das in einer molaren wäßrigen lösung von !iatriumsulfit
bei 20 C völlig unlöslich ist und aus welchem nach Xtherifizierung durch 'formpressen Filme hergestellt werden
können, die eine Vielzahl von Biegungen aushalten, ohne zu brechen.
In der gleichen Apparatur wie gemäß Beispiel 1 werden 0,1 g Trimethyl(dimethylaniinoäthoxy)silan in 1000 cnr Butylorthosilikat
gelöst. In die erhaltene lösung, deren Temperatur auf 0° C gehalten wird, wird vier Stunden lang monomeres Formaldehyd
in einer Menge von 80 g/Std. eingeleitet. Nach Abtrennen des Polymeren werden 250 g Polymeres, das in einer molaren
wäßrigen Lösung von Natriumsulfit bei 20° G völlig unlöslich ist, und dessen ^222" f'er* nacJl Acetylierung 0,17 '/min. beträgt,
erhalten.
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'-"einyiel 9
"s ,/irl .vie nach dem vorher-eilenden "eisniel, jedoch mit
1000 cm"1 des inlustriell unter dem Namen ''"ekalin" (?»ekahydr©naphthalin)
bekannten "öourifs-nittels und 1 r "Hianiiniliiminoi-dlan
als i'atalysator rearbeitet. T.i die auf "irnmertemperatür
-ehalWue Lösun?" *vird fünf "tandem lanf monomeren
Formaldehyd in einer "enpe von 40 e-/";td. einfeleitet. "lach
Abtrennung les "!"olymeren und 'aschen desselben mit ..ther werden
200 -■■- eines Tolymeren erhalten, welche» iii einer .:iolaren
.vä;?>ri»-eri Lr'aunf von "atriuinsulfit hei 20° n v'vllif unlöslich
ist und dessen kp^o"'ert nach Acetylierutif 0,13 //min. beträft,
In der bleichen '-'eise wie im Falle des vorherigen Beispiels
werden 0 ,r ir '"rliminodisilan in 10C0 cm des unter den
Handelsnamen "tetralin" bekannten lösunfsmittelö ^eISste
In die auf "iiinu er temperatur gehaltene Lösung läßt man das
monomere Formaldehyd in einer "enfe von 40 g/3td. fUnf stunden
lanf einperlen, "ach Abtrennung des gebildeten lolymeren
und .'aschen desselben mit ./ther werden 1cO f lolymeres erhalten,
das in einer molaren wäßrigen lösunp· von "atriuinsulfit
bei 20° C unlöslich ist und aus welchem sich nach Acetylierunp
durch Tressen Filme herstellen lassen, die mehrere Pie^unpsvorränge
aushalten, ohne zu brechen.
lüs wird wie nach dem vorhersehenden Beispiel gearbeitet, und
zwar 1 g Hexamethylcyolo(triamino)3ilan in 1000 cm^ frisch
destilliertem it thyl ortho silikat gelöst. In diese auf -18° C
gekühlte Lösung wird fünf Stunden lang ein Stiom von inont ,arera
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Formaldehyd in einer r'erife von 40 f/Otd. eingeleitet. Äach
Abtrennen des gebildeten Polymeren und Väschen desselben mit
Aceton ergeben sich 200 ρ Polymeres, das in einer molaren wäßrigen Lösunr von Tatriu;nsulfit bei 20 C vollή ρ unlöslich
ist und dessen k«o~-<'ert nach Acetylierunp· 0,21 '/min. beträft.
C-CiL
Beispiel 12
In der pleichen Apparatur wie femäß Beispiel 5 werden
"(tetrapyrol)silan als T'atalysator mit 400 ρ von air: '
substanz) wirkenden 7"olyformaldehyd ^emisclit. "ie Temperatur
des ReaktionsmediuiiiH betr-sVt 20 C. 5s wird fünf stunden lan^
monomeres Formaldehyd in einer T'enpe von 80 p/3td. einfeleitet.
Die Temperatur erhöht sich dadurch auf 60 C. /fach dem Vaschen des rebildeten Polymeren mit ..ther «verden oOO ρ eines Polymeren
erhalten, das in einer wäßrigen molaren Losung von Iiatriumsulfit
bei 20° 0 völlig unlöslicli ist, und dessen kpnn- "ert
nach Acetylierun/T 0,17 vS/min. beträft.
Patentansprüche;
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Claims (3)
1. /erfahren zur Herstellung von Polyoxydmethylen durch
Polymerisation von Formaldehyd in 'legenwart von Katalysatoren
bei Temperaturen von -100 bis +120° 0, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren Verbindungen verwendet
werden, die in ihrem Molekül ein oder mehrere 3iliciumatome in bindung an eine oder mehrere funktionelle Amino-
und/oder Imino-Truppen und/oder eine oder mehrere heterozyklische
Stickstoffgruppen enthalten,
V Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Polymerisation des Formaldehyds in der flüssigen Phase in einem chemisch gegenüber den Komponenten
des "eaktionsraediums inerten Lösungsmittel unter Verwendung
des Katalysators in einer anteiligen Menge, von 0,0001 bis
C,02 !"ölen auf 1000 cm lösungsmittel durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerisation des Formaldehyde in der gasförmigen
Phase unter Verwendung des Katalysators in einer anteiligen T^enge von 0,01 und 5 Molen auf 1000 Mole Monomeree
durchgeführt wird.
Unterlagen (Art. 7 § i Abs. 2 (Mr. 1 Sate 3 des Änderunaefla«. v. 4.9
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