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DE1593819C2 - Verfahren zur Herstellung vpn Epoxyharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vpn Epoxyharzen

Info

Publication number
DE1593819C2
DE1593819C2 DE1593819A DE1593819A DE1593819C2 DE 1593819 C2 DE1593819 C2 DE 1593819C2 DE 1593819 A DE1593819 A DE 1593819A DE 1593819 A DE1593819 A DE 1593819A DE 1593819 C2 DE1593819 C2 DE 1593819C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
epoxy
resins
mixture
epoxy resins
resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1593819A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1593819B1 (de
Inventor
Bart Jacob Midland Mich. Bremmer (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Chemical Co filed Critical Dow Chemical Co
Publication of DE1593819B1 publication Critical patent/DE1593819B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1593819C2 publication Critical patent/DE1593819C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/36Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Resins (AREA)

Description

CH2 — CH CH2
worin R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder die Diglycidylaminomethylgruppe der Formel II
O N-CH2-
CH2 CH-CH2
darstellt, dadurch gekennzeichnet,daß entsprechende Aminomethyldiphenyloxyde mit Epichlorhydrin in an sich bekannter Weise umgesetzt werden.
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Epoxyharzen mit verhältnismäßig niedrigen Viskositäten, die unter Bildung wärmegehärteter Harze mit verbesserten Hochtemperatureigenschaften gehärtet werden können, insbesondere betrifft sie Epoxyharze mit hoher Epoxydfunktionalität, die durch Epoxylierung von Aminomethyldiphenyloxyden hergestellt werden.
Epoxyverbindungen, die aus aromatischen Aminen • hergestellt wurden, beispielsweise aus Anilin, Methylendianilin, Phenylendiamin und p-Aminophenol, sind bekannt.
Epoxyharze auf Basis _dieser Verbindungen werden in den USA.-Patentschriften" 2 921037, 2 951 822 und 2 951 825 beschrieben. Epoxyverbindungen, die aus aliphatischen Aminen wie n-Propylamin hergestellt werden, sind ebenfalls als brauchbare Harzformmassen bekannt, die Eigenschaften dieser Harze bei hohen Temperaturen sind jedoch nicht so gut wie diejenigen der aus aromatischen Aminen erhaltenen Harze.
Die Einführung von Epoxygruppen in die aromatischen Amine, welche ein Aminstickstoffatom direkt an einem Kohlenstoffatom des aromatischen Kerns gebunden tragen unter Herstellung von Harzen mit guten Eigenschaften bei hohen Temperaturen, ist schwierig, da die Reaktion zwischen dem Epihalogen-
CH, — CH — CH
hydrin und dem Amin 5 Stunden bei einer Temperatur unter 800C durchgeführt werden muß, um hohe Epoxyäquivalentgewichte zu vermeiden. Bei diesen langen Reaktionszeiten erhält man oft ein Produkt mit einem hohen Gehalt an hydrolysierbarem Halogen, was zu einer Hemmung der katalytischen Härtung der Harze führt. Außerdem besitzen Harze mit einem hohen Gehalt an hydrolysierbarem Halogen schlechte elektrische Eigenschaften und schlechte Hochtemperatureigenschaften.
Erfindungsgemäß werden Epoxyharze hergestellt, die polyfunktionelle Harze darstellen, welche die Diphenyloxydgruppe enthalten, die ihnen gute Hochtemperatureigenschaften verleiht. Obwohl die Harze diese aromatische Gruppe enthalten, sind die Aminstickstoffatome mit der aromatischen Gruppe über eine Methylengruppe verbunden, so daß die Epoxygruppen leichter in das Amin eingeführt werden können, als wenn der Aminstickstoff direkt an den aromatischen Kern gebunden wäre. Daher lassen sich erfindungsgemäß auf einfache Weise polyfunktionelle Epoxyharze mit niedrigem Epoxyäquivalentgewicht und einem niedrigen Gehalt an hydrolysierbarem Halogen herstellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von Epoxyharzen der allgemeinen Formel I
CH, — CH CH,
N-CH
CH,
CH,
CH
CH,
worin R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder die Diglycidylaminomethylgruppe der Formelll
CH2 CH-CH2
O N-CH2-
CH2 CH-CH2
darstellt, besteht darin, daß entsprechende Aminomethyldiphenyloxyde mit Epichlorhydrin in an sich bekannter Weise umgesetzt werden.
Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung dieser Harze durch Einführung von Epoxygruppen in eine Mischung von aminomethyliertem Diphenyloxyd. Die Funktionalität der aminomethylierten Diphenyloxydmischung kann im Mittel zwischen 4 und 8 liegen, je nach dem Grad der Chlormethylierung des zur Herstellung der Aminoverbindung verwendeten Diphenyloxyds. So hat die zur Herstellung des Epoxyharzes verwendete Aminoverbindung, wenn R1 und R2 von I Wasserstoffatome sind, die Funktionalität 4. Wenn sowohl R1 als auch R2 Diglycidylaminomethylgruppen darstellen, hat die Aminoverbindung eine Funktionalität 8.
Ein aminomethyliertes Diphenyloxyd läßt sich durch Umsetzung von Ammoniak mit chlormethyliertem Diphenyloxyd erhalten.
Bei der Chlormethylierung von Diphenyloxyd zur Herstellung dieser Harze wird eine typische Mischung von Produkten erhalten. Die Verteilung einer Mischung, welche 27,3% Chlor enthält, was dem Chlorgehalt von dichlormethyliertem Diphenyloxyd entspricht, ist folgendermaßen:
Nicht umgesetztes DPO1) 0,7%
Mono-ortho-CMDPO2) 1,2%
Mono-para-CMDPO 6,9%
ortho-para'-diCMDPO 22,9%
para-parä'-diCMDPO 46,1%
Tri-CMDPO 18,3%
Tetra-CMDPO 1,9%
98,0%
1J DPO = Diphenyloxyd.
2) CMDPO = Chlormethyliertes Diphenyloxyd.
Die durch Umsetzung dieser chlormethylierten Mischung mit Ammoniak erhaltene Aminmischung hat daher eine mittlere Funktionalität von etwa 2. Die Einführung von Epoxygruppen in eine Aminmischung dieser Art wird im folgenden Beispiel beschrieben: ·
Beispiel 1
Ein Reaktionsgefäß wurde, mit 1 Äquivalent eines Aminomethyldiphenyloxyds, welches aus einer chlormethylierten Diphenyloxydmischung mit einem Gehalt von 27,3% Chlor und einer Produktverteilung ähnlich der oben angegebenen erhalten worden war, und 5 Äquivalent Epichlorhydrin beschickt. Die Mischung wurde erhitzt und auf einer Temperatur von 70 ± 1CC gehalten, während ein Vakuum von 58,4 bis 63,5 cm Hg auf dem Reaktor gehalten wurde. Zu. Beginn der Reaktion war die Mischung trüb, wurde jedoch klar, nachdem die exotherme Wärmeentwicklung nach Ablauf von etwa 30 Minuten nachließ. Zu diesem Zeitpunkt wurde mit dem Zusatz einer 50% igen Natriumhydroxydlösung begonnen. Die Lauge wurde langsam zugesetzt, bis 111 % der für die Epoxydierüng theoretisch erforderlichen Menge zugegeben waren. Die azeotrope Mischung von Epichlorhydrin und Wasser, die absiedete, wurde kondensiert und abgetrennt, wobei das Epichlorhydrin in das Reaktionsgefäß zurückgeleitet und das Wasser entfernt wurde. Nach Zusatz der gesamten Lauge wurde nicht umgesetztes Epichlorhydrin durch Vakuumdestillation entfernt und durch eine gleiche Menge Toluol ersetzt. Dadurch wurde die Viskosität des Produktes verringert und das Abfiltrieren des als Nebenprodukt gebildeten Salzes möglich gemacht.
Das Toluol wurde dann aus dem Produkt entfernt, welches in 93%iger Ausbeute gewonnen wurde. Dieses epoxydierte Produkt war ein verhältnismäßig viskoses, strohfarbiges Harz mit einem Epoxyäquivalentgewicht von 137 und einem Gehalt an hydrolysierbarem Chlor von 0,14%.
Die Eigenschaften dieses Produktes sind sehr verschieden von denen eines Harzes, welches aus ähnlichen Reagenzien, aber durch Reaktion bei 108° C und Atmosphärendruck hergestellt worden war. Das Harz war sehr viskos, hatte ein Epoxyäquivalengewicht von 165 und einen Gehalt an hydrolysierbarem Chlor von 1,25%.
Die Ergebnisse dieser und weiterer Beispiele für die Epoxydierüng einer Mischung von Aminomethyldiphenyloxyden (AMDPO) sind in Tabelle I gezeigt. Abgesehen von den Beispielen 10 und 11 war das in diesen Beispielen verwendete AMDPO eine ähnliche Mischung wie im Beispiel 1, die einen mittleren Amingehalt entsprechend dem von Diaminomethyldiphenyloxyd aufwies. In den Beispielen 10 und 11 wurde 4,4'-Diaminomethyldiphenyloxyd an Stelle der Mischung mit einem Mittel von zwei Aminogruppen pro Molekül verwendet. Bei allen diesen Beispielen, außer Beispiel 3, wurden 5 Äquivalente Epichlorhydrin pro Äquivalent AMDPO in der Reaktionsmischung angewendet. Die Chlorwasserstoffabspaltiingsreaktionen wurden in den Beispielen 2 bis 8 mit 110% der theoretischen Menge Natriumhydroxyd durchgeführt.
5 . 6
Tabelle I Epoxydierung von Diaminomethyldiphenyloxydmischungen
zu Beginn der Reaktionsbedingungen Reaktion nach dem NaOH-Zusatz EAG Hydrolysierbares
Chlor, %
Beispiel Temp., °C Stunden Temp., 0C
70 70 0,14 .
1 80 _ 5 108 . :\i6$y .. 1,25
2 80 5 108 ··■' 184'' . 1,12
32) 80 1 92 bis 93 146 0,33
4 753) 92 bis 93 144 0,51
5 75 ') 70 137 0,16
6 75 70 142 0,06
7 75 x) 70 145 0,56
8 75 1J 70 136 0,06
94) 75 1J 70 141 0,35
105) 75 1J 70 138 0,05
. ii5) cm Hg Vakuum
■•58,4 bis 6375T'^·-"
'· -O '".'■,■■ :
. ■ o · · ■
30,5 bis 33,0
30,5 bis 33,0
58,4 bis 61,0
58,4 bis 61,0
58,4 bis 61,0
58,4 bis 61,0
55,9 bis 61,0
55,9 bis 61,0
EÄG = Epoxydäquivalentgewicht.
1J Keine Haltezeit; Laugezusatz am Ende der anfänglichen exothermen Reaktion begonnen.
2) Das Verhältnis von Epichlorhydrin zu Aminomethyldiphenyloxyd war 3,5.
3) Die Temperatur stieg während der exothermen Reaktion auf 1100C. ) 115% der theoretischen Menge NaOH wurden verwendet.
5) 4,4'-Diaminomethyldiphenyloxyd eingesetzt.
Aus den Werten von Tabelle I ergibt sich, daß Harze mit niedrigem Epoxydäquivalentgewicht und niedrigem Gehalt an hydrolysierbarem Chlor erhalten werden, wenn die Reaktionstemperatur unter etwa 90° C und vorzugsweise unter etwa 75° C oder darunter gehalten wird. Außerdem sollte die Reaktionsmischung nicht längere Zeit bei erhöhter Temperatur gehalten werden, wie dies bei der Epoxydierung von Aminen notwendig ist, bei denen das Aminstickstoffatom direkt an einen aromatischen Kern gebunden ist.- '
Die Viskosität von Epoxyharzen bei Temperaturen, die niedriger liegen als die Temperaturen, bei denen eine rasche Härtung erfolgt, stellt einen wichtigen Faktor für die Bestimmung der Verarbeitbarkeit dieser Harze dar. Die Viskositäten der erfindungsgemäß hergestellten und in Tabelle I aufgeführten epoxylierten AMDPO-Harze sind in Tabelle II angegeben, zusammen mit der Viskosität eines epoxylierten Novolakharzes mit durchschnittlich etwa 3,6 Epoxygruppen pro Molekül und mit Tetraglycidyloxydiariilin.
Alle in Tabelle II aufgeführten Harze besitzen gute Hochtemperatureigenschaften, die hohen Verarbeitungstemperaturen der ungehärteten Harze verkürzen jedoch ihr Topfleben.
Tabelle II
Viskositätswerte von Hochtemperatur-Epoxydharzen
Temp., 0C Beispiel 8 Beispiel 11 Epoxy-
novolak
Tetra-
glycidyl-
oxydianilin
25
38
49
140400
24000
9 700
77 200
16 800
6 080
fest
. fest
75 000
207 000
31200
8 250
Verschiedene dieser Epoxyharze mit guten Hochtemperatureigenschaften wurden mit 85% der stöchiometrischen Menge des Maleinsäureanhydridadduktes von Methylcyclopentadien, im Handel unter der Bezeichnung »Methylnadicanhydrid« erhältlich, gehärtet und ihre Wärmeverformungstemperaturen bestimmt.
Ein auf diese Weise gehärtetes Harz gemäß Beispiel 6 von Tabelle I besaß einen Wärmeverformungswert von 241° C, während der Epoxynovolak von Tabelle II einen Wert von 180° C, das Tetraglycidylmethylendianilinharz einen Wert von 228° C und Triglycidylp-aminophenolharz einen Wert von 215° C hatte. Unter vergleichbaren Härtungsbedingungen besitzt daher das erfindungsgemäß hergestellte Harz überlegene Hochtemperatureigenschaften.
Zur Härtung dieser Harze können alle üblicherweise bei Epoxyharzen verwendeten Härtungsmittel verwendet werden. Die Hochtemperatureigenschaften der gehärteten Harze sind im allgemeinen besser, wenn die Harze mit Polycarbonsäureanhydriden gehärtet werden statt mit anderen Härtungsmitteln, wie Polyaminen, Polyamiden, Bortrifiuoridkomplexen u. dgl. Die Anhydride stellen wirksame Härtungsmittel in Mengen von 50 bis 100% der stöchiometrischen Menge, die mit dem Polyepoxyd reagieren kann, dar, vorzugsweise werden jedoch etwa 85% der stöchiometrischen Menge angewendet. Andere Härtungs-. mittel, wie die Amine, werden im allgemeinen in stöchiometrischen Mengen verwendet.
Das im Beispiel 6 hergestellte Epoxyd wurde mit Methylendianilin gehärtet unter Bildung eines Harzes mit einer Wärmeverformungstemperatur von 196° C, während das Epoxyd von Beispiel 10 mit Methylendianilin gehärtet eine Wärmeverformungstemperatur von 211°C aufwies.
Der prozentuale Gewichtsverlust eines dünnen Films aus gehärtetem Harz wurde nach 500stündiger Einwirkung einer Temperatur von 260° C bei einem Epoxyd wie dem nach Beispiel 5 hergestellten, und bei einem Epoxynovolak bestimmt. Bei Härtung mit Methylendianilin verlor das Epoxyd von Beispiel 5 12,6% seines ursprünglichen Gewichtes und der Novolak 13,3%. Das Epoxyd von Beispiel 5 verlor 16,4% bei Härtung mit BF3-Monoäthylamin, während der Novolak 17,8% verlor.

Claims (1)

1 2
Patentanspruch:
Verfahren zur Herstellung von Epoxyharzen der allgemeinen Formel I
CHi
N-CH
CH2 CH CH2
O
CH, — N
— CH CH2
DE1593819A 1967-02-15 1967-02-15 Verfahren zur Herstellung vpn Epoxyharzen Expired DE1593819C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DED0052285 1967-02-15

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DE1593819B1 DE1593819B1 (de) 1972-05-31
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DE1593819A Expired DE1593819C2 (de) 1967-02-15 1967-02-15 Verfahren zur Herstellung vpn Epoxyharzen

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DE1593819B1 (de) 1972-05-31

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