DE1586243C3 - Vorrichtung zum Verschluß von aus einem Verpackungsschlauch, in den Gegenstände oder Füllmaterial eingefüllt sind, bestehenden Verpackungen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschluß von aus einem Verpackungsschlauch, in den Gegenstände oder Füllmaterial eingefüllt sind, bestehenden VerpackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen
von aus einem Verpackungsschlauch, in den Gegenstände oder Füllmaterial eingefüllt sind, bestehenden
Verpackungen, bei der das Schlauchmaterial durch eine Presse hindurchgeführt wird, mittels welcher
um das Schlauchmaterial zwei Klammern herumgepreßt werden, von denen die eine das hintere Ende der
fertigen Verpackung und die andere das vordere Ende der nachfolgenden Verpackung abschließt und wobei
ein Messer das Schlauchmaterial zwischen den Klammern durchschneidet.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der OE-PS 2 36 873
bekannt. Da es häufig wünschenswert ist, derartige Verpackungen mit Tragschlaufen sowohl zum Transport
als auch zur leichten Entnahme aus Vorratsbehältern zu versehen, ist die aus der OE-PS 2 36 873
bekannte Vorrichtung derart ausgebildet,' 'daß eine Tragschlaufe an der Verpackung ausgebildet werden
kann. Bei der bekannten Vorrichtung wird die Tragschlaufe aus besonderem Material, welches gesondert
zugeführt werden muß, hergestellt. Neben dem eigentlichen Verpackungsmaterial ist noch eine besondere
Tragschlaufenrolle erforderlich. Durch die Ausbildung der bekannten Vorrichtung wird die Tragschlaufe
nicht an einem Ende der Verpackung allein gebildet, wie es häufig wünschenswert ist, sondern die Tragschiaufe
verläuft zwangsläufig von einem Ende zum anderen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungsvorrichtung derart zu gestalten, daß in
einfachster Weise eine sicher haltende Tragschlaufe an einem Ende der Verpackung gebildet wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Presse Ansätze angeordnet sind, um die das
Verpackungsschlauchmaterial zur Bildung einer Tragschlaufe herumführbar ist und daß die Klammer
zum Verschluß der Verpackung und zur Einspannung der Tragschlaufe größer ist als die Klammer zum
Verschluß des vorderen Endes der nachfolgenden Verpackung.
Mit einfachen Mitteln wird eine Tragschlaufe mit Vorteil hergestellt, die sich wesentlich besser zum
Tragen schwerer Gegenstände eignet als die Schlaufe, die mit der bekannten Vorrichtung hergestellt werden
kann. Weiterhin wird mit Vorteil die Schlaufe nicht aus einem zusätzlichen Material gebildet, sondern aus dem
Verpackungsschlauchmaterial selbst.
Um unabgeglichene Kräfte der Presse auszuschalten, kann mit Vorteil der Pressenstempel für die größere
Klammer kürzer sein als der Pressenstempel für die zweite Klammer.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht der Verpackungsmaschine,
F i g. 2 eine schematische Ansicht, die die Beziehungen zwischen den Pressenstempeln und den Klammern
veranschaulicht, und
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht der Verpackung mit der Tragschlaufe.
Wie die F i g. 1 zeigt, weist die Verschlußvorrichtung eine Presse 106 und zwei Gesenkträger 111 und 112 auf.
Diese Gesenkträger 111 und 112 weisen Klammerkanäle 114 und 113 auf, die Klammern 107 und 108 führen
und in denen die Klammern durch Stempel 115 und 116 vorwärtsbewegt werden. Diese Stempel sind schematisch
in F i g. 2 dargestellt.
Verschlußvorrichtungen weisen einen Eingang auf, in den der zu verschließende Verpackungsschlauch eingeführt
werden kann und dann in die in F i g. 1 dargestellte Verschlußstellung gebracht werden kann. Diese Vorrichtung
weist ein Paar von Ansätzen 117,118 auf, die im
allgemeinen einen rechtwinkligen Querschnitt haben. Anstatt daß der Verpackungsschlauch in gestreckter
Form in den Verschlußbereich eingebracht wird, wird dieser zwischen den Ansätzen 117 und 118 hindurchgeführt,
wie es gestrichelt bei 119 in Fig. 1 dargestellt ist.
Überschüssiger Verpackungsschlauch von einem Fülltrog wird zu einer seilartigen Verlängerung des
Verpackungsschlauchs geformt und um den Ansatz 118
herumgeschlungen, wie es in F i g. 1 gezeigt ist. Dies ergibt eine doppelte Stärke des Verpackungsschlauchmaterials,
welches von der Klammer 108 erfaßt wird, während eine einfache Stärke des Verpackungsschlauchmaterials
von der Klammer 107 erfaßt wird. Gleichzeitig wird hierdurch eine Tragschlaufe 121 als
ganzteilige Verlängerung der Verpackung 120 gebildet, die ein Produkt enthält. Aus F i g. 1 ist zu erkennen, daß,
wenn ein Messer 122 durch den Luftzyiinder 123'
betätigt wird, eine Verpackung hergestellt wird, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist.
Die Ausbildung der Tragschiaufe 121 ist von großer Bedeutung, wenn es sich um schwere Produkte, wie
beispielsweise Truthähne handelt, da hierdurch eine gute Handhabe für schwere Produkte erzeugt wird, und
dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn es erforderlich ist, derartige Produkte am Verwendungsort
aus Gefriertruhen zu entnehmen.
Damit die Vorrichtung mit optimaler Leistung arbeiten kann, ist es wünschenswert, daß beide
Klammern 107 und 108 im wesentlichen gleichzeitig angelegt werden. Falls dies nicht erfolgt, werden
unabgeglichene Kräfte auf die nicht dargestellten Kolben im Zylinder 123 ausgeübt, an dem die
Pressenstempel 115 und 116 befestigt sind. Da die Klammer 108 langer ist als die Klammer 107 (Fig.2)
und da es wünschenswert ist, daß die endgültige
Verformung beider Klammern gleichzeitig stattfindet, ist der Pressenstempel 116 etwas kürzer als der
Pressenstempel 115, und obwohl die Klammer 108 mit dem entsprechenden Gesenk in Eingriff gelangt, ehe die
Klammer 107 ihr Gesenk berührt, ist es so, daß die Belastung in der Anfangsstufe der Verformung der
Klammern nicht groß ist, und deshalb ist die exzentrische Belastung des Kolbens nicht groß genug,
um diesen zu verkanten oder zu verklemmen. Wie Fig.2 zeigt, ist der Längenunterschied der Pressenstempel
vorzugsweise kleiner als der Längenunterschied der Klammern. Dadurch, daß die Pressenstempel
115 und 116, wie in Fig.2 gezeigt, bemessen werden, führen die relativen hohen Kräfte, die auf die
Pressenstempei am Ende der Verformung der Klammern ausgeübt werden, zu abgeglichenen Reaktionen
auf den Kolben. Falls diese Reaktionskräfte nicht abgeglichen wurden, würde sich der Kolben im Zylinder
123 verklemmen oder verkanten, und dadurch würde die Reibung erhöht und es könnten sich undichte Stellen
ergeben.
Das im Vorstehenden beschriebene Verfahren zur Ausbildung der Tragschlaufe 121 ist besonders vorteilhaft,
da der Endabschnitt der Tragschiaufe, der von der Klammer 108 verschlossen wird, in seiner Richtung
umgekehrt wird, ehe die Klammer angebracht wird. Auf diese Weise wird ein größerer Widerstand gegenüber
eine Lösung der Verbindung erzeugt als er vorhanden wäre, wenn der Endteil zur Packung 120 hinweisen
würde. In diesem Fall könnte das Ende der Tragschlaufe leichter aus der Klammer herausgleiten. Die unterschiedlichen
Pressenstempellängen ermöglichen es, daß die Pressenstempel 115 und 116 und die Klammern 107
und 108 derart ausgebildet werden können, daß der Einspanneffekt der Klammern der gleiche ist. Dies führt
zu einer Haltekraft des Verschlusses an beiden Enden, die gleich groß ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verschließen von aus einem Verpackungsschlauch, in den Gegenstände oder
Füllmaterial eingefüllt sind, bestehenden Verpakkungen, bei der das Schlauchmaterial durch eine
Presse hindurchgeführt wird, mittels welcher um das Schlauchmaterial zwei Klammern herumgepreßt
werden, von denen die eine das hintere Ende der fertigen Verpackung und die andere das vordere
Ende der nachfolgenden Verpackung abschließt und wobei ein Messer das Schlauchmaterial zwischen
den Klammern durchschneidet, dadurch gekennzeichnet, daß an der Presse (106) Ansätze
(177,118) angeordnet sind, um die das Verpackungs-Schlauchmaterial
(119) zur Bildung einer Tragschlaufe (121) herumführbar ist und daß die Klammer (108)
' zum Verschluß der Verpackung (120) und Einspannung
der Tragschlaufe (118) größer ist als die Klammer (107) zum Verschluß des vorderen Endes
der nachfolgenden Verpackung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenstempel (116) für die
größere Klammer (108) kurzer ist als der Pressenstempel (115) für die zweite Klammer (107).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52630166 | 1966-02-09 | ||
DER0045183 | 1967-02-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1586243C3 true DE1586243C3 (de) | 1977-04-14 |
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