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DE1578136B2 - Geschoss mit stabilisierungsflossen - Google Patents

Geschoss mit stabilisierungsflossen

Info

Publication number
DE1578136B2
DE1578136B2 DE1966F0049430 DEF0049430A DE1578136B2 DE 1578136 B2 DE1578136 B2 DE 1578136B2 DE 1966F0049430 DE1966F0049430 DE 1966F0049430 DE F0049430 A DEF0049430 A DE F0049430A DE 1578136 B2 DE1578136 B2 DE 1578136B2
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DE
Germany
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stabilizing
incisions
tube
fins
stabilizing fins
Prior art date
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Application number
DE1966F0049430
Other languages
English (en)
Other versions
DE1578136A1 (de
Inventor
Hugo Eskilstuna Abramson (Schweden)
Original Assignee
Försvarets Fabriksverk, Eskilstuna (Schweden)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Försvarets Fabriksverk, Eskilstuna (Schweden) filed Critical Försvarets Fabriksverk, Eskilstuna (Schweden)
Publication of DE1578136A1 publication Critical patent/DE1578136A1/de
Publication of DE1578136B2 publication Critical patent/DE1578136B2/de
Granted legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/26Stabilising arrangements using spin
    • F42B10/28Stabilising arrangements using spin induced by gas action
    • F42B10/30Stabilising arrangements using spin induced by gas action using rocket motor nozzles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/14Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
    • F42B10/20Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel deployed by combustion gas pressure, or by pneumatic or hydraulic forces

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  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Geschoß gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Geschoß ist aus der US-PS 4 12 670 bekanntgeworden. Diese bekannte Ausbildung erlaubt es, das Geschoß aus einer Waffe zu verfeuern, deren Feuerrohr-Kaliber kleiner ist als der Abstand der Enden der Stabilisierungsflossen während des Fluges des Geschosses. Bei der bekannten Einrichtung wird der kalibergleiche Außenmantel durch die als einzelne Stücke am Geschoßkörper befestigten Stabilisierungsflossen gebildet. Die vorderen Enden, mit denen diese Einzelstücke befestigt sind, sind um eine elastische Zone schwenkbar, so daß die hinteren Enden nach Freigabe durch einen besonderen Entriegelungsmechanismus nach außen schnellen können. Die Bewegung nach außen wird durch ein Gestänge zwischen dem Geschoßkörper und den Flossenenden begrenzt. Diese bekannte Einrichtung weist den Nachteil auf, daß sie wegen der federbetätigten Ausbildung der Stabilisierungsflossen nicht nur eines besonderen Verriegelungsmechanismus zur praktischen Handhabbarkeit des Geschosses vor dem Abschuß bedarf, sondern darüber hinaus noch weiter durch das Gestänge kompliziert ist, das die mechanische Begrenzung für die nach außen
ίο gerichtete Schwenkbewegung darstellt. Dieses Gestänge dient im bekannten Beispiel offenbar der gleichmäßigen Ausschwenkung aller Stabilisierungsflossen, was für eine gute Stabilisierungswirkung von Bedeutung ist.
Aus der FR-PS 12 07 513 ist ein Geschoß bekanntgeworden, bei dem Stabilisierungsflossen am Ende des Geschosses einzeln um Achszapfen schwenkbar gelagert sind. Der gleichmäßigen Ausschwenkung der Flossen dient hier ein besonderer, ebenfalls komplizierter Steuermechahismus mit einem zentralen Stern und einem axial verschiebbaren Kolben.
Nach der US-PS 30 81 703 ist als Stabilisierungseinrichtung am Ende eines Geschosses ein entfaltbarer, im entfalteten Zustand nahezu kreisförmig geschlossener Konus vorgesehen. Das gleichmäßige Entfalten wird hier durch den im entfalteten Zustand erhalten bleibenden kreisförmig geschlossenen Zusammenhang der äußersten Enden des Konus erreicht. Für einzelne Stabilisierungsflosseri ist diese Art der Bewegungsbegrenzung deshalb nicht geeignet.
Aus der Schweizer Patentschrift 3 47 735 ist ein Geschoß bekannt, das nach Ausstoßen aus einer Raketenhülse einen Bremsfallschirm in Form von radial abstehenden Flügeln erhält, die einzeln am Geschoßkörper befestigt und im nicht entfaltetem Zustand federnd um den Geschoßkörper gelegt sind. Die gleichmäßige Entfaltung hat man dabei der eigenen Federkraft der Flügel überlassen, gegebenenfalls unterstützt durch die Wirkung der Fliehkraft, da diese Flügel als Autogyro wirken sollen. Diese Ausbildung ist demnach als Spezialausbildung nur für verhältnismäßig langsam fliegende Geschosse zur Abbremsung ihres freien Falles geeignet.
Aus der SD-PS 1 70 831 ist ein Geschoß mit einem Stabilisierungsrohr bekanntgeworden, das in seinem Mittelteil durch Längsschlitze in Streifen geteilt ist, die beim Verlassen des Feuerrohres durch den Druck der Treibgase nach außen gedruckt werden. Dabei ist auch schon vorgesehen, daß durch Schwachstellen in den Streifen oder in zwischen diesen liegenden Rippen bevorzugte Knickstellen beim Ausbeulen entstehen. Das gleichmäßige Ausstellen ,der auf diese Weise ausgeschwenkten Stabilisierungsflossen muß bei dieser Ausführung durch eine besondere axiale Begrenzung der Relativbewegung der beiden Ringteile bewirkt werden, die hinter und vor dem geschlitzten Rohrteil als geschlossene Rohrteile erhalten geblieben sind. Diese Anordnung ist deshalb immer noch verhältnismäßig aufwendig und eignet sich auch nur für in der Mitte eines Stabilisierungsrohres ausdrückbare Flossen. Eine Anregung, wie am Ende eines Stabilisierungsrohres angeordnete Flossen auf besonders einfache Weise in ihrer Ausschwenkbewegung begrenzt werden können, geht, von dieser bekannten Anordnung nicht aus.
Schließlich ist aus der DT-AS U 18 055 eine Rakete bekanntgeworden, an deren Enden ausklappbare • Stabilisierungsflossen aus Kunststoff angebracht sind.
Diese Flossen sind hier wiederum als einzelne Stücke am Raketenende um Achszapfen schwenkbar angeord-
net. Das Ausklappen besorgen besondere Federn. Auch ist zusätzlich eine Verriegelung vor dem Start notwendig. Der insgesamt erforderliche Aufwand ist deshalb auch hier noch beträchtlich.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, bei einem Geschoß der eingangs genannten Art durch eine besonders einfache Bauweise sicherzustellen, daß alle Stabilisierungsflossen gleichmäßig nach außen gebogen werden, so daß sich ohne großen Aufwand eine gute Stabilisierungswirkung bei jeder Art von Flossenstabilisierung, z. B. auch bei nicht oder wenig rotierenden Geschossen, erzielen läßt. .
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe in erster Linie durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen. ; IS.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. :
In der nachfolgenden Beschreibung sind in Verbindung mit den Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen F i g. 1 eine Seitenansicht eines Stabilisierungsrohres,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Geschosses mit dem Stabilisierungsrohr der Fig. 1, wobei das Stabilisierungsrohr im Längsschnitt dargestellt ist, nachdem es nach dem Abschießen des Geschosses verformt worden ist, . : ... . ;. . . .....'
Fig.3 das Stabilisierungsrohr der Fig. 1 und 2 von seinem rückwärtigen Ende gesehen nach der Verformung,
F i g. 4 eine rückwärtige Ansicht eines Stabilisierungsrohres gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel, in dem sowohl der feste Teil des Stabilisierungsrohres als auch vier Stabilisierungsflossen, die durch vier Einschnitte im Stabilisierungsrohr begrenzt sind, an der Innenseite und an der Außenseite des Stabilisierungsrohres mit sich in Längsrichtung erstreckenden Rippen versehen sind, wobei diese Rippen radial gerichtet sind und hinter dem Stabilisierungsrohr einen Teil der Stabilisierungsflossen bilden,
F i g. 5 einen Längsschnitt in Richtung A-A durch das Stabilisierungsrohr der Fig. 4, ■...·.·.■.'
F i g. 6 und 7 einen Längsschnitt bzw. eine Endansicht eines Stabilisierungsrohres für ein sich nach hinten verjüngendes Geschoß, wobei das Stabilisierungsrohr mit Rippen versehen ist und einen mit einer zentralen Öffnung und einer Anzahl von Einschnitten versehenen Boden aufweist, so daß sechs nach außen zu biegende Bodenlappeh mit Rippen als Stabilisierungsflossen gebildet sind. ■■■■.■■'■■.-, -'■'■::'■ '.·■.·; '■■■..■■.::■;.
Das in F i g. 1 dargestellte Stabilisierungsrohr t weist 5°· einen zylindrischen Rohrteil auf, der an seinen beiden Enden offen ist und der an seinem Vorderende mit einem Gewinde 2 versehen ist, mit dessen Hilfe das Stabilisierungsrohr 1 an dem rückwärtigen Ende eines Geschosses 3, wie in F i g. 2 dargestellt, befestigt ist. Das rückwärtige Ende des Rohres ist mit drei axialen Einschnitten 4 versehen, die nach hinten offen und gleichmäßig über den Umfang des Stabilisierungsrohres. 1 verteilt sind. Durch diese Einschnitte 4 werden drei Stabilisierungsflossen 5 am rückwärtigen .Ende. des. Rohres gebildet. Jede der Stabilisierungsflossen 5 ist mit einem quer verlaufenden Einschnitt 6 mit V-förmigem Querschnitt versehen, wobei die Länge dieses Einschnittes 6 etwas kurzer ist als die Breite der Stabilisierungsflossen 5 an ihrem Fußteil, vgl. F i g. 2 und 3. Durch die quer verlaufenden Einschnitte 6 ist das Stabilisierungsrohr 1 am Fußteil jeder Stabilisierungsflosse 5 geschwächt, so daß diese leicht nach außen gebogen werden kann. Die zwischen den Einschnitten 6 und 4 verbleibenden Materialteile bilden eine Art Scharnier für jede Stabilisierungsflosse 5. In dem Augenblick, in dem das Geschoß die Mündung der Waffe, verläßt, herrscht innerhalb des Stabilisierungsrohres 1 noch ein Gasdruck, der nicht durch einen Außendruck ausgeglichen ist. Aus diesem Grund werden die Stabilisierungsflossen 5 durch den inneren Überdruck nach außen gedrückt oder ausgebogen. Wenn die Stabilisierungsflossen 5 nach außen gebogen werden, gehen die V-förmigen Einschnitte 6 zu, bis deren Seitenflächen oder Teile ihrer Seitenflächen aneinander anliegen. Danach kann ein weiteres' Ausbiegen der Stabilisierungsfiossen 5 erschwert oder vollkommen unmöglich gemacht sein.
Wenn man den als Einschnitte 6 ausgebildeten Schwachstellen eine geeignete Form gibt, wenn man z. B. eine Rundung am Ende jedes Einschnittes vorsieht, und wenn man die Wandstärke des Stabilisierungsrohres mit dem Abstand vom rückwärtigen Ende des Rohres veränderlich macht, kann dem Scharnier für jede Stabilisierungsflosse eine Länge und eine Gestalt und eine Steifigkeit ganz nach Wunsch gegeben werden.. Darüber hinaus kann den Teilen des nach außen erweiterten Einschnittes 6, die beim Ausbiegen der Stabilisierungsflossen zusammengebracht werden, eine geeignete Form gegeben werden, so daß die Oberflächen, die aneinander anliegen werden, eine geeignte Form und Größe haben können. Auf diese Weise kann die Bedingung zum Erzielen einer wirkungsvollen Stabilisierung, wie im vorstehenden erläutert, erfüllt werden. Wenn man den axialen Einschnitten 4 eine geeignete Gestalt gibt, ist es auch möglich, die Form der die Stabilisierungsflossen 5 bildenden Lappen nach Wunsch zu variieren.
Einige Geschosse können ein steiferes Stabilisierungsrohr erfordern. Für diesen Zweck kann es günstig sein, das rückwärtige Ende des Stabilisierungsrohres mit einem Boden 16 zu versehen, der eine zentrale Öffnung 17 und radial verlaufende Einschnitte 18 hat, die von dieser zentralen öffnung ausgehen, wobei diese Einschnitte in der gleichen Anzahl vorgesehen sind wie die Einschnitte des Stabilisierungsrohres 15 und in diese übergehen. Wegen der kleinen rückwärtigen öffnung wird der Überdruck in dem Stabilisierungsrohr für eine längere Zeit nach dem Austritt des Geschosses aus dem Feuerrohr der Waffe aufrechterhalten. Daher können die Scharniere der Stabilisierungsflossen steifer gemachtwerden. ! ..-. ;■.:■ ■■.·:■.·. ·'-:· :,,.;.;:;■...
In den Fig.4 und 5 ist ein zylindrisches Stabilisierungsrohr 7 dargestellt, das vier axiale Einschnitte 8 und vier Lappen 9 hat, wobei sowohl die axialen Einschnitte 8 als auch die Lappen 9 paarweise angeordnet sind und die zwei axialen Einschnitte und die zwei Lappen, die zu einem Paar! gehören, einander diametral: gegenüberliegen. An jedem dieser Lappen 9' ist: sowohl die •Innenseite als auch die Außenseite mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden, radial gerichteten Rippe 10, 11, versehen, die aus einem Stück mit dem ' Stabilisierungsrohr 7 besteht und in eine nach hinten gerichtete überstehende Stabilisierungsflosse 12 ausläuft. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die V-förmigen Einschnitte 13 so gestaltet, daß sie an ihrem inneren Teil in V-förmige Einschnitte 14 in den irtnenseitigen Rippen 10 des Stabilisierungsrohres 7 übergehen, wodurch auch diese Rippen bis zu einem geeigneten Grad geschwächt sind, so daß die Lappen 9 zusammen mit dem hinter dem Einschnitt 14 liegenden Teil der
Rippe 10 und zusammen mit der Stabilisierungsflosse 12 unter der Wirkung der Treibgase ausgebogen werden ■können. Wenn die Lappen 9 ausgebogen sind, sind die Stabilisierungsflossen 12 nach außen geklappt, geneigt und nach rückwärts gerichtet, was durch strichpunktierte Linien in Fig.5 dargestellt ist. Auch in diesem Fall sind die Einschnitte 14 in den Rippen zusammengedrückt und verhindern ein weiteres Ausbiegen. Diese Stabilisierungsflosse 12 als Verlängerung der Rippe 10, 11 kann so ausgebildet sein, daß sie nach außen bis in die ungestörte Luft außerhalb des Geschosses reicht und wirksam zur Steuerung des Geschosses beiträgt, ohne daß sie einen so großen Luftwiderstand hervorruft, wie es ein Lappen 9 tun würde, wenn er eine entsprechende Länge hätte.
Die rückwärts gerichteten überstehenden Stabilisierungsflossen 12 des Stabilisierungsrohres nach diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung können leicht erhalten werden, wenn man das Stabilisierungsrohr aus einem Profilrohr mit Innen- und Außenrippen herstellt und wenn man einen geeigneten Teil der Rohrwand zwischen den Rippen und dem rückwärtigen Ende des Rohres entfernt.
Eine etwas modifizierte Ausführungsform erhält man, wenn das Stabilisierungsrohr nach den Fig.4 und 5 konisch oder sich nach hinten verjüngend ausgeführt wird. Dies ist besonders in solchen Fällen ein Vorteil, wo es wichtig ist, eine wirkungsvolle Stabilisierung des Geschosses aufrechtzuerhalten und den Luftwiderstand herabzusetzen. Die nach außen aufgebogenen Lappen 9 eines solchen konischen Stabilisierungsrohres erreichen an ihrem Außenumfang nicht den größten Querschnitt des Geschosses', und daher ist bei solchen Lappen das Zerreißen des Luftstromes im Vergleich zu der Zerreißwirkung bei einem zylindrischen Stabilisierungsrohr herabgesetzt. Natürlich wird dabei auch die Stabilisierungswirkung herabgesetzt, aber das Geschoß erhält immer noch eine gute Stabilisierungswirkung durch die Stabilisierungsflossen mit den Scheiben 12. Möglicherweise wird die den Stabilisierungsflossen benachbarte Luft durch die nach außen gebogenen Lappen weniger gestört, wenn das Steuerrohr konisch ist, und daher wird ihre Steuerwirkung sich erhöhen; ■
In den Fig.6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, in dem das Stabilisierungsrohr entsprechend den vorstehenden Erläuterungen mit einem Boden 16 versehen ist. Das Stabilisierungsrohr 15 besitzt einen zylindrischen Rohrteil, der mit einem Boden 16 am rückwärtigen Ende des Rohres versehen ist. Dieser Boden 16 ist mit einer zentralen, kreisförmigen Öffnung 17 und darüber hinaus mit gleichmäßig verteilten radialen Einschnitten 18 derart versehen, daß der Boden in sechs gleiche Bodenlappen 19 unterteilt ist, von denen jeder die Form eines abgestumpften Kreissektors hat. Der zylindrische Teil des Stabilisierungsrohres 15 ist an seinem hintersten Ende mit sechs kurzen, axialen Einschnitten 20 versehen, die in die sechs radialen Einschnitte 18 übergehen, so daß die Bodenlappen 19 in kurze Lappen 21 übergehen, die durch die axialen Einschnitte 20 begrenzt sind. Etwas vor der Innenseite des Bodens 16 ist das Stabilisierungsrohr 15 mit sechs weiteren quergerichteten Schwachstellen in Form von Einschnitten 22 versehen, die einen V-förmigen Querschnitt haben und nach außen geöffnet sind, wobei die Sohle jedes dieser Einschnitte 22 eine Sehne zwischen zwei benachbarten axialen Einschnitten 20 bildet. Auf diese Weise bilden diese Einschnitt-Sohlen ein regelmäßiges Sechseck. Genau gegenüber jedem Bodenlappen 19 ist das Stabilisierungsrohr 15 an seiner Außenseite mit einer radial gerichteten Rippe 23 versehen. Die Stabilisierungsflosse 24 erstreckt sich nach hinten und ragt über dieses hinaus. Jede dieser Rippen 23 bzw. die Stabilisierungsflosse 24 ist mit einem V-förmigen Einschnitt 25 versehen, der den V-förmigen Einschnitt 22 des Stabilisierungsrohres 15 fortsetzt, wobei der V-förmige Einschnitt 25 die Rippe in eine vordere Rippe 23, die an dem zylindrischen Teil des Stabilisierungsrohres 15 befestigt ist, und in eine hintere die Stabilisierungsflosse 24 bildende Rippe unterteilt, die an dem Bodenlappen 19 befestigt ist. Ein Stabilisierungsrohr nach diesem Ausführungsbeispiel soll mit einem Geschoß benutzt werden, das sich nach hinten verjüngt, und soll an diesem Geschoß mit Hilfe eines Gewindes 26 befestigt werden. Wenn das Geschoß aus dem Feuerrohr einer Waffe austritt, werden die kurzen Lappen 21 dprch den in dem Stabilisierungsrohr verbleibenden Gasdruck nach außen gebogen, und dann werden auch die Bodenlappen 19 in einem Winkel nach außen gebogen, der durch den Winkel der Schwachstellen oder Einschnitte 22 des Stabilisierungsrohres und der Einschnitte 25 der Rippen bestimmt ist, weil die seitlichen Oberflächen dieser Einschnitte aneinander anschlagen und ein weiteres Ausbiegen der Bodenlappen 19 verhindern.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der durch die ausgebogenen Lappen hervorgerufene Luftwiderstand auf ein Minium herabgesetzt. Das gleiche gilt für die im Bereich der Stabilisierungsflossen durch die Lappen hervorgerufenen Luftstörungen, weil ein sehr kurzer Teil des Stabilisierungsrohres 15 nach außen gebogen ist und dieser Teil vollständig innerhalb des Umrisses des Geschosses liegt.
Das Stabilisierungsrohr kann auch mit U-förmigen Schwachstellen anstelle der im vorstehenden beschriebenen V-förmigen Schwachstellen versehen sein. In bestimmten Fällen kann es von Vorteil sein, das Stabilisierungsrohr mit einem konischen Boden zu versehen. Es ist auch möglich, den quer verlaufenden Einschnitten einen Winkel mit der Längsachse des Stabilisierungsrohres zu geben, der ungleich 90° ist, so daß die Stabilisierungsflossen schräg nach außen ausgebogen werden können, wodurch das Geschoß zum Rotieren gebracht wird.- ■■-.-■·.: ■;·.·
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Geschoß mit einem vorzugsweise kalibergleichen Außenmantel, dessen hinteres Ende zugleich das hintere Ende des ganzen Geschosses bildet und an dem gleichmäßig über den Umfang verteilte, hinten offene Längsschlitze nach außen schwenkbare Stabilisierungsflossen begrenzen und die Schwenkung jeder Stabilisierungsflosse um eine quer zu den Schlitzen verlaufende biegsame Zone erfolgt, wobei eine mechanische Begrenzung für das beim Verlassen der Waffe bewirkte Ausschwenken der Stabilisierungsflossen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsflossen (5; 12; 24) aus einem Stück mit einem an sich bekannten zylindrisch geschlossenen Stabilisierungsrohr (1; 7; 15) bestehen, an dessen hinterem Ende sie durch Einschnitte (4; 8; .18, 20) im Stabilisierungsrohr (1; 7; 15) gebildet sind, daß längs der biegsamen Zone, um die die Schwenkung der Stabilisierungsflossen (5; 12; 24) erfolgt, Schwachstellen in Form von zu den Einschnitten (4; 8; 20) quer verlaufenden Einschnitten (6; 13; 22) im Stabilisierungsrohr (1; 7; 15) ausgebildet sind, die, bei noch nicht ausgeschwenkten Stabilisierungsflossen (5; 12; 24), einen sich nach außen erweiternden Querschnitt aufweisen und dadurch die mechanische Begrenzung für das durch den unmittelbar auf die Stabilisierungsflossen (5; 12; 24) einwirkenden Treibgasdruck beim Verlassen der Waffe erfolgende Ausschwenken der Stabilisierungsflossen (5; 12; 24) bilden.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende des Stabilisierungrrohres (15) mit einem Boden (16) mit zentraler Öffnung (17) versehen ist, in den sich die Einschnitte (20) des Stabilisierungsrohres (15) als radiale Einschnitte (18) fortsetzen, so daß die entstehenden Bodenlappen (19) aus einem Stück mit den Stabilisierungsflossen (24) bestehen.
3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsrohr (7; 15) innen und/oder, außen mit sich in Längsrichtung erstreckenden Rippen (10, 11, 23) versehen ist und daß sich die die Schwachstellen bildenden Einschnitte (13; 22) in Einschnitten (14; 25), zwischen den Rippen (10, 11, 23) und den Stabilisierungsflossen (12,24) fortsetzen.
DE1966F0049430 1965-06-14 1966-06-10 Geschoss mit stabilisierungsflossen Granted DE1578136B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publications (2)

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DE1578136A1 DE1578136A1 (de) 1970-10-15
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CH (1) CH446123A (de)
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DK (1) DK126799B (de)
GB (1) GB1141534A (de)
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