DE1574177C3

DE1574177C3 - Münzwechsler für Verkaufsautomaten mit selbsttätiger Nachfüllung des Münzmagazins

Info

Publication number: DE1574177C3
Application number: DE19671574177
Authority: DE
Inventors: Mario Dipl.-Ing. Muri Meloni (Schweiz)
Original assignee: Autelca AG, Gümligen, Bern (Schweiz)
Priority date: 1966-08-12
Filing date: 1967-02-01
Publication date: 1973-05-10
Also published as: DE1574177A1; DE1574177B2; CH444548A; US3415256A

Description

Die Erfindung betrifft einen Münzwechsler für Verkaufsautomaten mit selbsttätiger Nachfüllung des Münzmagazins, der für jede Münzsorte einen drehbaren Magazinteller mit Münzfächern zur Aufnahme von je einer Münze enthält.

Bei bekannten Münzwechslern enthält das Münzmagazin für jede Münzsorte einen zylindrischen Münzschacht, dem die gestapelten Münzen an der Unterseite entnommen werden und der von oben nachgefüllt wird. Derartige Münzwechsler haben jedoch erfahrungsgemäß den Nachteil, daß sich die eingeworfenen Münzen mitunter nicht einwandfrei auf die darunterliegenden Münzen legen, was bei der Münzentnahme zum Verklemmen der Münzen führen kann. Es sind ferner Münzmaschinen-zur Aufnahme und Speicherung von Münzen bekannt, bei denen durch manuelle Betätigung eine vorbestimmte Anzahl Münzen ausgegeben wird. Ferner ist eine Maschine als Zusatz zu einer mechanischen Kasse bekannt zwecks Entladung oder Leerung der Münzbehälter in das Kassenfach, mit gleichzeitiger Zählung der Münzen, z. B. für , Tagesabrechnung.

In den beiden letzten Fällen werden drehbare Magazinteller mit Münzfächern verwendet; aber es handelt sich bei diesen Münzmaschinen nicht um Geldwechsler.
. Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Geldwechsler mit selbsttätiger Nachfüllung der Münzmagazine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem auf einfache Weise einerseits die Magazine aufgefüllt und anderseits Münzen ausgegeben werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine schrittweise Vor- und Rückwärtsbewegung der Magazinteller vorgesehen ist, wobei der Magazinteller vor der Aufnahme einer Münze aus dem Eingabekanal um eine Facheinteilung vorwärts und

ίο vor Ausgabe einer Münze in den Rückgabekanal um eine Facheinteilung rückwärts dreht.

Die Neuerung besteht also gegenüber dem Bekannten in der wechselweisen Wirkung von Aufnahme und Rückgabe von Münzen, wobei der Drehteller mit seinen Münzfächern den Speicher (Puffer) darstellt. Der Münzwechsler nach der Erfindung bringt auch den Vorteil, daß bei einem nicht zustande gekommenen Verkauf dem Kunden die gleichen Münzen zurückgegeben werden können, die er selbst ein-

ao geworfen hat.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; darin zeigt

F i g. 1 Teilansicht des Münzwechsler von oben,
F i g. 2 Längsschnitt durch den Münzeingabekanal

as nach der Linie II-II in Fig. 1,

F i g. 3 Teilansicht eines Schnittes nach der Linie III-IIIinFig.2und

F i g. 4 Teilansicht eines Schnittes nach der Linie IV-IV in Fig. 1.

Das Münzmagazin des Münzwechslers weist für jede Münzsorte einen drehbaren Magazinteller 1 auf, der mit einem Kranz gleichmäßig verteilter Fächer 2 zur Aufnahme je einer Münze 3 versehen ist. Der Magazinteller 1 besitzt eine seinem Rand entlang laufende Rinne 4, über der Zwischenwände 5 zur Bildung der Fächer 2 radial angeordnet sind. Zum schrittweisen Antrieb des Magazintellers 1 in der einen oder anderen Drehrichtung dient ein Antriebswerk (nicht dargestellt), das an einem Zahnkranze6 (Fig.4) angreift. Die durch den Pfeil 7 angedeutete Drehrichtung wird als Vorwärtsdrehrichtung des Magazintellers 1 bezeichnet.

Dem Magazinteller 1 sind eine Eingabe-, eine Rückgabe- und eine Überlaufvorrichtung zugeordnet.

Die Eingabevorrichtung dient zur Steuerung der korrekten Eingabe der eingeworfenen Münzen in die einzelnen Fächer des Magazintellers, die Rückgabevorrichtung zur Herausgabe des Wechselgeldes bzw. Rückgabe der eingeworfenen Münzen, während die Überlaufvorrichtung dazu dient, bei gefülltem Fächerkranz Münzen aus den Fächern abzukassieren, damit stets freie Münzfächer für die Aufnahme weiterer Münzen geschaffen werden.

Die Eingabevorrichtung enthält einen Eingabekanal 8, in den die eingeworfenen und geprüften Münzen fallen. In diesen Kanal ragt ein Hebel 9 zur Betätigung eines Schalters 10. Ferner befindet sich an dieser Stelle ein beispielsweise elektromagnetisch beätigbarer Drehschieber 11 mit zwei in der Höhe versetzten Zungen 12 und 13. In der gezeichneten Ruhestellung des Drehschiebers 11 ragt die untere Zunge 12, bei betätigtem Drehschieber dagegen die obere Zunge 13 durch Öffnungen im Eingabekanal 8 in die Münzbahn.

Die Rückgabevorrichtung und die Überlaufvorrichtung sind unter sich gleich aufgebaut und werden getragen von einem feststehenden Rahmen 14, auf dem zwei Lagerböcke 15 und 16 stehen. In diesen sind

3 4

zwei Stangen 17 und 18 längsbeweglich gelagert, an wegbewegt, und das leere Fach 29 gelangt vor die deren einem Ende je ein Dreharm 19 bzw. 20 eines Austrittsöffnung des Eingabekanals 8. Sobald der Ma-Drehmagneten 21 bzw. 22 und an deren anderem gazintellerl diesen Drehschritt beendet hat, wird Ende je eine Rückholfeder 23 bzw. 24 angreifen. An durch die Betätigung des Drehschiebers 11 die Zunge jeder Stange ist ein Schieber 25 bzw. 26 mit einem ab- 5 12 unter der Münze 37 weggezogen, weiche demzuwärts gerichteten Finger 27 bzw. 28 befestigt, der bei folge durch den Kanal 8 in das freie Fach 29 des Ma-Betätigung des zugehörgien Drehmagneten 21 bzw. 22 gazintellers 1 fällt. Durch die Betätigung des Dreheine im Münzfach 29 bzw. 30 befindliche Münze in Schiebers 11 wurde vorgängig die Zunge 13 unter die die gegenüberstehende öffnung des Rückgabekanals zweite Münze 38 geschoben, so daß diese vorläufig in 31 bzw. des Überlaufkanals 32 stößt. Distanzrohre 33, io ihrer Lage festgehalten wird. Der Drehschieber 11 35 bzw. 34, 36 begrenzen die Bewegung der Schieber kehrt anschließend mit einer kleinen Zeitverzögerung 25 und 26. Die ungeradzahlig bezeichneten Teile 17 in seine Ruhelage zurück, wodurch die Münze 38 auf bis 35 bilden die Rückgabevorrichtung und die gerad- die Zunge 12 weiterfällt. Anschließend wiederholt zahlig bezeichneten Teile 18 bis 36 die Überlaufvor- sich die beschriebene Eingabe in das Münzmagazin,
richtung. 15 Sobald alle Fächer eines Münztellers mit Münzen

Die dem Fächerkranz zugewandten öffnungen des gefüllt sind, werden Münzen durch die Überlaufvor-Eingabekanals 8, des Rückgabekanals 31 und des richtung dem Magazinteller stückweise entnommen Überlaufkanals 32 sind um eine Fachteilung gegenein- und durch den Überlauf kanal in eine Sammelkasse ander versetzt, so daß jedes Münzfach 2 beim schritt- befördert. Zu diesem Zweck wird am Ende jedes Vorweisen Vorwärtsdrehen des Magazintellers 1 zuerst ao wärtsdrehschrittes. des Magazintellers 1 der Drehmader öffnung des Überlaufkanals 32, dann der des gnet 22 der Überlaufvorrichtung zur Betätigung des Rückgabekanals 31 und schließlich der des'Eingabe- Schiebers 26 eingeschaltet, der eine im Fach 30 vorkanals 8 gegenübersteht. handene Münze 41 ausstößt und in den Überlaufkanal

Für jede Münzsorte ist eine Münzwechslereinheit 32 überführt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß

der beschriebenen und dargestellten Art mit Magazin- 2$ das der öffnung des Rückgabekanals 31 gegenüber-

teller sowie Eingabe und Entnahmevorrichtung vor- stehende Münzfach stets leer ist und nach einem

handen, wobei die den ganzen Münzwechsler bilden- Schritt in Vorwärtsdrehrichtung erneut eine Münze

den Einheiten vorzugsweise übereinander angeordnet aufnehmen kann,

sind (nicht dargestellt). Die Rückgabe einer Münze aus dem Münzmaga-

Die Arbeitsweise des Münzwechslers ist kurz fol- 30 zin, welche durch den Verkaufsautomaten oder durch

gende: Eine eingeworfene Münze 37 gelangt von oben Betätigung eines Rückgabeknopfes gesteuert wird, er-

in den Eingabekanal 8 und betätigt über den Hebel 9 folgt in der Weise, daß zunächst das Antriebswerk den

den Schalter 10. Zunächst bleibt die Münze 37 an der Magazinteller 1 um eine Fachteilung rückwärts dreht,

Zunge 12 des Drehschiebers 11 hängen. Eine eventu- womit die im Fach 39 befindliche Münze 40 vor die

eil nachfolgende Münze 38 stapelt sich in der gezeich- 35 öffnung des Rückgabekanals 31 gelangt. Sobald die-

neten Anordnung über der ersten auf. Die Betätigung ser Drehschritt ausgeführt ist, stößt der durch den

des Schalters 10 bewirkt, daß das Antriebswerk den Drehmagnet 21 betätigte Schieber 25 die Münze 40 in

Magazinteller 1 um eine Fachteilung vorwärts dreht. den Rückgabekanal 31, der die Münze zum Rückga-

Dadurch wird die im Fach 39 befindliche Münze 40 bebecher des Verkaufsautomaten führt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Münzwechsler für Verkaufsautomaten mit selbsttätiger Nachfüllung des Münzmagazins, der für jede Münzsorte einen drehbaren Magazinteller mit Münzfächern zur Aufnahme von je einer Münze enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine schrittweise Vor- und Rückwärtsbewegung der Magazinteller (1) vorgesehen ist, wobei der Magazinteller (1) vor der Aufnahme einer Münze aus dem Eingabekanal (8) um eine Facheinteilung vorwärts und vor Ausgabe einer Münze in den Rückgabekanal (31) um eine Facheinteilung rückwärts dreht.

2. Münzwechslernach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fächerkranz zugewandten öffnungen des Eingabe- und des Rückgabekanals um eine Fachteilung gegeneinander versetzt sind, so daß jedes Münzfach (2) beim Vorwärtsdrehen des Magazintellers (1) zuerst der öffnung des Rückgabekanals (31) und hierauf der öffnung des Eingabekanals (8) gegenübersteht.

3. Münzwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (18, 20, 22, 24, 26, 28,30,32,34,36) zur Entnahme von Münzen und Überführung derselben in einen Überlaufkanal (32) vorgesehen ist, die nach jedem Schritt des Magazintejlers (1) in Vorwärtsrichtung wirksam wird.

4. Münzwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fächerkranz zugewandte Öffnung des Überlaufkanals (32) auf der der Eingabekanalöffnung abgewandten Seite der Rückgabekanalöffnung angeordnet und gegenüber dieser um eine Fachteilung versetzt ist.