DE1563018C - Anordnung der Verbindungen zwischen den Kommutatorbursten, dem Klemmenkasten und den mit der Lauferwicklung in Reihe geschalteten Polspulen bei Gleichstromma schinen - Google Patents
Anordnung der Verbindungen zwischen den Kommutatorbursten, dem Klemmenkasten und den mit der Lauferwicklung in Reihe geschalteten Polspulen bei Gleichstromma schinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der durch den axialen Polraum geführten Verbindungen
zwischen den Kommutatorbürsten einerseits und dem Klemmenkasten und den mit der Läuferwicklung
in Reihe geschalteten Polwicklung andererseits bei Gleichstrommaschinen, bei denen die Kommutatorbürsten,
der Klemmenkasten und die Polspulenverbindungen auf verschiedenen Stirnseiten
der Pole liegen.
Bei solchen bekannten Gleichstrommaschinen hat man die besagten Verbindungen entweder bifilar
durch den. axialen Polraum verlegt, so daß sich ihre elektromagnetische Wirkung gegenseitig aufhob. Eine
derartige Verlegung der Verbindungen ist aber bei optimal von Wicklungen ausgefüllten Polräumen
nicht möglich, so daß man gezwungen war, entweder die Verbindungen außerhalb des Polraumes in
verhältnismäßig aufwendiger Weise zu verlegen oder aber Kommutatorbürsten, Klemmenkasten und die
Polspulenverbindungen auf der gleichen. Stirnseite der Pole anzuordnen, was eine erhebliche konstruk-'
tive Einengung und Erschwerung einer vielfältigen Anwendung solcher Gleichstrommaschinen bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optimale Ausnutzung der Polräume durch die' Polwicklungen
unter Fortfall von Verbindungen außerhalb der Polräume zu erreichen und die Freizügigkeit
der stirnseitigen Anordnung von Bürsten, Klemmkasten und Polspulenverbindungen zu erhalten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, das mindestens eine Polspule mit mindestens
einer halben Windung weniger als die anderen Polspulen ausgeführt ist und daß an Stelle jeweils einer
fehlenden halben Spulenwindung ein Verbindungsleiter vorgesehen ist, welcher derart geschaltet ist,
daß er hinsichtlich Größe und Richtung den gleichen Strom führt wie die benachbarte Windung der betreffenden
Polspule.
Die Verbindungsleiter entsprechen somit in ihrer elektromagnetischen Wirkung auf den betreffenden
Pol genau den fortgelassenen Windungsteilen der Polspulen, oder anders ausgedrückt, die durch den
Wegfall von Windungsteilen auftretende Verringerung der Durchflutung wird durch die Durchflutung
der Verbindungsleiter ausgeglichen, was voraussetzt, daß in den Verbindungsleitern nach Größe und
Richtung die gleichen Ströme wie in den benachbarten Windungen der gleichen Polspule fließen
müssen. Wenn demnach der Spulenstrom nur ein Bruchteil des Verbindungsleiterstromes ist, dann sind
entweder mehrere Polspulen mit einem Verbindungsleiter oder eine Polspule mit mehreren Verbindungsleitern zu versehen.
Durch diese Anordnung von Verbindungsleitern können die auf verschiedenen Stirnseiten der Pole
liegenden Stromkreisteile ohne Platzmehrbedarf und ohne eine unerwünschte elektromagnetische Beeinflussung
miteinander verbunden werden. Die Verbindungsleiter können Polspulen und Kommutatorbürsten
oder Polspulen und Netzklemmen oder Kommutatorbürsten und Netzklemmen verbinden und
ein Teil der Wendepol-, Reihenschluß- oder Kompensationswicklungen sein.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in vereinfachter Darstellung bei einer im Längsschnitt dargestellten Gleichstrommaschine gezeigt.
Auf einer Welle 1 sitzt ein Läufer 2, dessen Läuferwicklung in bekannter Weise mit dem Kommutator
verbunden ist, an den Bürsten 8 anliegen. Oberhalb der Bürsten ist im Maschinengehäuse 5, das seitlich,
von Lagerschilden 6 abgeschlossen ist, eine BedienungstürlO vorgesehen. Innerhalb des Maschinengehäuses
5 ist ein Jochmantel 4 angeordnet, an dem die Polkerne 3 der Haupt- und Wendepole liegen.
Es ist dabei vorausgesetzt, daß es sich um eine Maschine mit einer entsprechenden Anzahl von
ίο Polen handelt, so daß die Räume zwischen den Einzelpolen,
in axialer Richtung gesehen, sehr klein sind und eine zusätzliche Durchführung von Verbindungsleitungen
nicht gestatten. Auf der anderen Stirnseite der Polkerne 3 erfolgt der Anschluß an
Netzklemmen 11 in einem Klemmenkasten 7 mittels Polspulenverbindungen 12. Die Polspulenverbindungen
sind auf der gleichen Stirnseite wie der Klemmenkasten angeordnet, so daß ein Verbindungsleiter
13 zu den auf der anderen Seite befindlichen Bürsten8
notwendig wird. Die betreffende Polspule ist mit 9' bezeichnet.
In Fig. 2 ist eine solche Polspule in Zuordnung
. zum Polkern 3 in perspektivischer Darstellung gezeigt. Es wird dabei angenommen, daß es sich hier
um einen Wendepol handelt. Die übrigen Wendepole sind in üblicher Weise ausgeführt, d. h., Wicklungsanfang und Wicklungsende liegen auf der gleichen
Stirnseite. Bei der zur Verbindung der .Netzklemmen mit den Bürsten notwendigen Anordnung ist eine
Wendepolspule, und zwar die mit 9' bezeichnete, gemäß Fig. 2 so gewickelt, daß der Wicklungsanfang
auf der einen Stirnseite und das Wicklungsende auf der anderen Stirnseite des Polkerns 3 liegt, d. h.,
die Spule hat eine halbe Windung weniger als die nicht dargestellten übrigen Wendepolspulen. In dem
dadurch frei werdenden Raum an der Längsseite des Polkerns 3 ist der Verbindungsleiter 13 isoliert gegenüber
der Wendepolspule 9' angeordnet und so in den Stromkreis eingeschaltet, daß er vom gleichen
Strom im gleichen Sinne wie die fehlende halbe Windung durchflossen wird.
Somit ergeben sich raummäßig und auch durchflutungsmäßig die gleichen Verhältnisse wie bei einer
normal ausgebildeten Polspule, wobei jedoch eine zusätzliche, raumbeanspruchende Verbindung, die bei
den bekannten Ausführungen bifilar durch den Polraum oder außerhalb des Jochmantels verlegt werden
muß, in Fortfall kommt.
Die Schaltung der Verbindungen entsprechend der Fig. 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Die Hauptpole sind dabei der Einfachheit halber fortgelassen/Die Wendepolspulen 9 und 9' müssen in gleichmäßigen Abständen am Jochmantel verteilt angeordnet gedacht werden. Der Klemmkasten? mit den Netzklemmen 11 für die Wendepolspulen 9 und 9' liegt auf der einen Stirnseite der nicht dargestellten Polkerne, während die Bürsten 8 auf der anderen Stirnseite angeordnet sind. Die Wendepolspulen 9 haben Anfang und Ende der gleichen Stirnseite, wogegen die Wendepolspule Ψ den Anfang auf der einen und das Ende auf der anderen Stirnseite hat. Ihr ist der Verbindungsleiter 13 zugeordnet, dessen Anfang auf der einen und dessen Ende auf der anderen Stirnseite
Die Schaltung der Verbindungen entsprechend der Fig. 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Die Hauptpole sind dabei der Einfachheit halber fortgelassen/Die Wendepolspulen 9 und 9' müssen in gleichmäßigen Abständen am Jochmantel verteilt angeordnet gedacht werden. Der Klemmkasten? mit den Netzklemmen 11 für die Wendepolspulen 9 und 9' liegt auf der einen Stirnseite der nicht dargestellten Polkerne, während die Bürsten 8 auf der anderen Stirnseite angeordnet sind. Die Wendepolspulen 9 haben Anfang und Ende der gleichen Stirnseite, wogegen die Wendepolspule Ψ den Anfang auf der einen und das Ende auf der anderen Stirnseite hat. Ihr ist der Verbindungsleiter 13 zugeordnet, dessen Anfang auf der einen und dessen Ende auf der anderen Stirnseite
* des Polkerns liegt. Durch die Polspulenverbindungen
12 läßt sich dann der betreffende Stromkreis für die Wendepolwicklung schließen.
Außer diesem häufig anzutreffenden Fall sind aber auch noch andere Fälle möglich, bei denen der Er-
findungsgedanke mit Vorteil angewendet werden kann. So können gemäß F i g. 4 der Klemmenkasten
auf der einen Seite und Polspulenverbindungen 12 sowie die Bürsten 8 auf der anderen Seite angeordnet
sein. Oder es können gemäß Fig. 5 der Klemmenkasten
und die Bürsten auf der einen Stirnseite und die Polspulenverbindungen auf der anderen
Stirnseite liegen.
Zusammenfassend gilt also, daß durch den Verbindungsleiter für die mit einer halben Windung
weniger ausgestatteten Polspulen Anordnungen geschaffen werden können, die ein elektrisch gleichwertiges
Verhalten wie übliche Wicklungsanordnungen aufweisen und trotz Schaffung einer Verbindung
zweier Stromkreisteile auf verschiedenen Stirnseiten der Polkerne keinen zusätzlichen Raum benötigen!"
Dieses Ziel kann auch dadurch erreicht werden, daß eine Polspule mit einer ganzen Windung weniger
als die übrigen ausgeführt wird und dieser Polspule dann zwei Verbindungsleiter zugeordnet werden.
Auf diese Weise kann eine symmetrische Schaltung aller Polspulen bezüglich des Bürstenanschlusses
bei Verwendung gleichsinnig gewickelter Polspulen unter Berücksichtigung der richtigen Polarität
in jedem Fall erreicht werden.
Der oder die Verbindungsleiter müssen gegen die Polspule für eine Spannung isoliert werden, die etwa
der Ankerspannung entspricht. In Fig. 2 ist die Isolierung mit 14 bezeichnet. Jeder isolierte Verbindungsleiter
13 ist vorteilhafterweise mit dem benachbarten Teil der Polspule durch eine Isolierbandage
16 mechanisch verbunden. Zur kühltechnisch vorteilhaften Abstandhaltung sind zwischen
diesem Teil und dem Verbindungsleiter Abstandsstücke 15 angebracht, die von der Isolierbandage 16
mit umfaßt werden.
Claims (3)
1. Anordnung der durch den axialen Polraum geführten Verbindungen zwischen den Kommutatorbürsten
einerseits und dem Klemmenkasten und den mit der Läuferwicklung in Reihe geschalteten
Polspulen andererseits bei Gleichstrommaschinen, bei denen die Kommutatorbürsten, der
Klemmkasten und die Polspulenverbindungen auf verschiedenen Stirnseiten der Pole liegen, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Polspule (9') mit mindestens einer halben Windung weniger als die anderen Polspulen ausgeführt
ist und daß an Stelle jeweils einer fehlenden halben Spulenwindung ein Verbindungsleiter
(13) vorgesehen ist, welcher derart geschaltet ist, daß er hinsichtlich Größe und Richtung den gleichen
Strom führt wie die benachbarte Windung der betreffenden Polspule.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungsleiter (13)
mittels Isolierbandagen (16) mit der Polspule (9') mechanisch verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verbindungsleiter (13) und der benachbarten Windung der
Polspule (9') Abstandsstücke (15) angeordnet und die Isolierbandagen (16) im Bereich dieser Abstandsstücke
vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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