DE1553365B2 - Mittels eines mit magneten bestueckten schluessles betaetigbares drehzylinderschloss - Google Patents
Mittels eines mit magneten bestueckten schluessles betaetigbares drehzylinderschlossInfo
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Description
3 4
sich die Magnete der Drehzuhaltungen derart, daß sie Fig. 10 einen Querschnitt durch den Zylinderkern
sich gegenseitig in ihrer Verriegelungsstellung halten. mit Sacklöchern, die um 90° gegeneinander versetzt
Das Schloß ist somit lageunabhängig. sind,
Neben der Permutationsmöglichkeit, die sich F i g. 11 einen Querschnitt durch einen Zylinder-
durch die Anordnung der Magnete an den Drehzuhal- 5 kern, in dem die Sacklöcher um 120° gegeneinander
tungen ergibt, bietet sich eine weitere Permutations- versetzt sind.
möglichkeit in der Profilierung des einen, die eigent- In F i g. 1 ist ein Teil des erfindungsgemäßen
liehe formschlüssige Verriegelung bewirkenden Endes Drehzylinderschlosses gezeigt, das aus einem Zy-
der Drehzuhaltungen. Nach einem Vorschlag der Er- linderkern 1 besteht, in dem ein radial zur Mittelachse
findung weist die Profilnut im Zylindergehäuse eine io ausgebildetes Sackloch 7 und ein in der Mittelachse
unsymmetrische Dachform auf. Es versteht sich, daß liegender Schlüsselkanal 6 vorgesehen sind. Der Zy-
dann das Ende der Drehzuhaltung entsprechend pro- linderkern ist von einem Zylindergehäuse 2 umgeben,
filiert ist. in dem eine Profilnut 3 und eine radial gerichtete Boh-
Zwar ist es möglich, die Drehzuhaltungen ganz aus rung 4 angeordnet sind. In dem Sackloch 7 befindet
magnetischem Werkstoff herzustellen, doch ist es 15 sich eine Drehzuhaltung 5, die die Gestalt eines Zywirtschaftlicher
und funktionsgerecht, wenn an dem linderstiftes hat und sich mit dem schlüsselabgewandschlüsselabgewandten
Ende der Drehzuhaltungen ten Ende in die Bohrung 4 erstreckt. Dieses Ende der Dauermagnetplättchen befestigt sind. Bei einer derarti- Drehzuhaltung 5 besitzt die gleiche Profilform wie die
gen Ausbildung kann das Dauermagnetplättchen aus Profilnut 3 des Zylindergehäuses 2. Das andere Ende
hochwertigem magnetischem Werkstoff hergestellt 20 der Drehzuhaltung 5 ist diametral magnetisiert. Vorsein,
während der übrige Teil der Drehzuhaltungen zugsweise wird ein Dauermagnetplättchen 10 an dem
aus einem Werkstoff bestehen kann, der eine hohe Ende der Drehzuhaltung befestigt. Hierbei werden
Bruch- und Schwerfestigkeit besitzt. folgende Vorteile erzielt:
Durch die Sacklöcher wird verhindert, daß die
Drehzuhaltungen in den Schlüsselkanal fallen. Zu- 25 a) Das Dauermagnetplättchen 10 läßt sich besser
sätzlich können sie nach einem weiteren Vorschlag magnetisieren, so daß die bestimmten Nord-
der Erfindung noch konisch ausgebildet sein. Eine Süd-Kraftlinien, die in Fig.4 dargestellt sind,
solche Ausgestaltung ist besonders einbruchhindernd, wirksam sind.
denn die Drehzuhaltungen werden durch ihre koni- b) Durch die Anordnung eines Dauermagnetplätt-
sche Form auch noch bei aufgefeiltem Sackloch in der 30 chens 10 läßt sich eine Werkstoffeinsparung
Bohrung des Sackloches gehalten. des verhältnismäßig teuren Dauermagnetwerk-
Eine zweckmäßige Ausführungsform des Drehzy- stoffes erzielen.
linderschlosses ist dadurch gekennzeichnet, daß das c) Die Drehzuhaltung 5 als solche kann aus einem
Zylindergehäuse aus zwei halbzylindrischen Lager- sehr festen nicht magnetischen Material herge-
schalen besteht, die als Druck-Gußteile hergestellt 35 stellt werden, wodurch die Scherfestigkeit der
sind. Drehzuhaltungen erhöht wird.
Wird zum öffnen des Drehzylinderschlosses noch
eine Drehbewegung des Zylinderkerns gegenüber dem In Fig. 7 ist eine unsymmetrische Dachform der
Zylindergehäuse gefordert, dann ist die Profilnut als Profilnut 3 gezeigt, wodurch die Variationszahl auf
Ringnut ausgebildet. Wird aber neben der Drehung 40 das Doppelte erhöht werden kann. Das Sackloch 7
des Zylinders im Zylindermantel auch noch eine und die Drehzuhaltungen 5 können gemäß F i g. 9
axiale Verschiebung des Zylinderkerns verlangt, dann vorzugsweise konisch ausgebildet werden. Die hierkann
die Profilnut schraubenförmig ausgebildet sein. durch erzielten Vorteile bestehen darin, daß ein Ab-
Der Schlüsselkanal kann rechteckig, quadratisch sinken der Drehzuhaltungen verhindert wird, wenn
oder als gleichseitiges Dreieck ausgebildet sein. Der 45 die Trennwand 11 zwischen dem Schlüsselkanal 6 und
entsprechend ausgebildete Schlüssel kann dabei auf dem Sackloch 7 durch Abfeilen beseitigt oder auf eine
jeder Seite Magnete tragen, die mit entsprechenden andere Weise zerstört wird. Weiterhin wird durch eine
Magneten der Drehzuhaltungen zusammenarbeiten, geeignete Auswahl der Konizität die Lagereigenschaft
die um die Zentralachse des Magnetschlosses herum des Sackloches 7 verbessert und ein Verklemmen der
angeordnet sind. 50 Drehzuhaltung 5 im Sackloch 7 wirksam verhindert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dar- Zur besseren Herstellungsmöglichkeit des Zy-
gestellt; es zeigt lindergehäuses 2 wird dieses aus zwei halbzylindri-
F i g. 1 einen Mittellängsschnitt durch einen Teil sehen Lagerschalen 2 a, 2 b hergestellt, die als Druckeines
Drehzylinderschlosses, gußteile mit entsprechenden Profilnuten 3 und Boh-
Fig.2 den Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1, 55 rungen4 herstellbar sind.
F i g. 3 eine Drehzuhaltung in zwei Stellungen 5 α Um die Variationsmöglichkeiten noch weiter zu
und 5 b, erhöhen, können mehrere Reihen von Bohrungen 4
F ig. 4 die Magnetisierung der Drehzuhaltungen 5, und Sacklöchern 7 im Zylindergehäuse 2 und Zy-
F i g. 5 den Mittellängsschnitt durch ein Drehzy- linderkern 1 angeordnet werden. Hierbei ist es mög-
linderschloß mit zwei Reihen von Zuhaltungen, 60 lieh, die Bohrungen 4 und die Sacklöcher 7 diametral
F i g. 6 einen Schlüssel mit eingelegten Dauer- gegenüber oder in einem Winkel von 90 oder 120° an-
magnetplättchen, zuordnen, wie es in Fig. 10 und 11 dargestellt ist.
Fi g. 7 eine Ausführungsform der Profilnut 3 und Hierbei wird der Schlüsselkanal 6 entsprechend recht-
der Drehzuhaltungen 5, eckig, quadratisch oder als ein gleichseitiges Dreieck
Fig. 8 eine andere Ansicht der Drehzuhaltungen 5 65 ausgebildet,
nach F ig.7, Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Dreh-
Fig.9 eine bevorzugte Ausführungsform des Zylinderschlosses ist derart, daß nur beim Einsetzen
Sackloches 7 und der Drehzuhaltung 5, eines Schlüssels mit den entsprechend ausgerichteten
Dauermagnetplättchen 9 die Drehzuhaltungen 5 in eine solche Stellung gedreht werden, daß sie mit ihren
oberen Profilenden sich in Richtung der Profilnut 3 des Zylindergehäuses 2 befinden und der Zylinderkern
dann drehbar ist. ,
Bereits beim Herausziehen des Schlüssels kommen die nacheinanderfolgenden anders ausgerichteten
Dauermagnetplättchen 9 an den entsprechenden Dauermagnetplättchen 10 der Drehzuhaltung 5 vorbei
und verdrehen diese so, daß eine Sperrung des Zylinderkerns automatisch erfolgt. Durch die gegenseitige
magnetische Beeinflussung der Dauermagnetplättchen 10 werden die Drehzuhaltungen in Schließstellung
gehalten, so daß selbst Vibrationen oder Erschütterungen des gesamten Drehzylinderschlosses
eine Entriegelung unmöglich machen.
In dem Fall, in dem der Zylinderkern selbst mit einem Fortsatz als Sperrteil wirkt, kann die Profilnut 3
des Zylindergehäuses 2 schraubenförmig ausgebildei werden, so daß nach Einführung des Schlüssels der
Zylinderkern aus dem Zylindergehäuse herausgeschraubt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Ij.". ■
Claims (7)
1. Mittels eines mit Magneten bestückten Anschlag in den Sacklöchern des Zylinderkerns geSchlüssels
betätigbares Drehzylinderschloß mit 5 drückt. In dieser Lage ragen sie teilweise aus den
einem Zylinderkern, der Sacklöcher zur Auf- Sacklöchern heraus und in die Bohrungen des Zynahme
von permanentmagnetischen, federlosen lindergehäuses hinein, wodurch die Verriegelung des
Zuhaltungsstif ten und einen in der Mittelachse lie- Drehzylinderschlosses bewirkt wird. Zur Aufhebung
genden Schlüsselkanal aufweist, und mit einem der Verriegelung wird ein mit Permanentmagneten
den Zylinderkern umgebenden Zylindergehäuse, io bestückter Schlüssel in den Schlüsselkanal eingeschoin
dem den Sacklöchern gegenüberliegende Boh- ben. Die Permanentmagnete des Schlüssels sind auf
rungen angeordnet sind, dadurch gekenn- die Permanentmagnete der Zuhaltungsstifte derart abzeichnet,
daß in den Sacklöchern (7) die Zu- gestimmt, daß sie entgegen der von den Permanenthaltungsstifte
als magnetische Drehzuhaltungen magneten im Zylindergehäuse ausgeübten Kraft die
(5) ausgebildet sind und in dem Zylindergehäuse 15 Zuhaltungsstifte aus dem Zylinderkern zurück in die
(2) Profilnuten (3) vorgesehen sind sowie daß die Bohrungen des Zylindergehäuses drücken. Da die ma-Länge
der Drehzuhaltungen (5) derart bemessen gnetische Kraft aber mit dem Quadrat der Entfernung
ist, daß sich das eine Ende der Drehzuhaltungen abnimmt, müssen die Magnete des Schlüssels große
(5) in die Bohrungen (4) des Zylindergehäuses (2) magnetische Kräfte überwinden können. Eine funkerstreckt
und derart profiliert ist, daß es dem Pro- so tionsgerechte Arbeitsweise eines solchen Schlosses ist
fil der Profilnut (3) entspricht, und das nicht profi- deshalb in Frage gestellt.
lierte Ende der Drehzuhaltungen (5) derart diame- Bei einem anderen bekannten Drehzylinderschloß
tral magnetisiert ist, daß die in Schließstellung ge- (deutsche Patentschrift 750210) sind im Zylindergehaltenen
Drehzuhaltungen (5) nur nach Einfüh- häuse keine permanentmagnetischen Haltemagnete
rung eines Schlüssels, an dem entsprechend ma- 25 für die Zuhaltungsstifte vorgesehen, sondern die Zugnetisierte
Dauermagnetplättchen (9) angeordnet haltungsstifte liegen bei nicht eingestecktem Schlüssel
sind, entriegelbar sind. unter Einwirkung ihrer Schwerkraft zwischen dem
2. Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, da- Zylindergehäuse und dem Zylinderkern und blockiedurch
gekennzeichnet, daß die Profilnut (3) im ren auf diese Weise das Drehzylinderschloß. Bei die-Zylindergehäuse
(2) eine unsymmetrische Dach- 30 sen Schlössern ist deshalb der Schließmechanismus Iaform
aufweist. geabhängig.
3. Drehzylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, Bei Drehzylinderschlössern ist es ganz allgemein
dadurch gekennzeichnet, daß an dem schlüsselzu- bekannt (deutsche Patentschrift 816 657), das Zygewandten
Ende der Drehzuhaltungen (5) Dauer- lindergehäuse zu teilen.
magnetplättchen (10) befestigt sind. 35 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
4. Drehzylinderschloß nach einem der An- Drehzylinderschloß der eingangs genannten Art zu
Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schaffen, bei dem die Permutationsmöglichkeit er-Sacklöcher
(7) und die Drehzuhaltungen (5) ent- höht, ein unbefugtes Betätigen erschwert ist und bei
sprechend konisch ausgebildet sind. dem die Magnete sowohl eine zuverlässige Verriege-
5. Drehzylinderschloß nach einem der An- 40 lung als auch Entriegelung durch volle Ausnutzung
Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der magnetischen Verstellkräfte gewährleisten.
Zylindergehäuse (2) aus zwei halbzylindrischen Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Lagerschalen (2 a, 2 b) besteht, die als Druckguß- Sacklöchern die Zuhaltungsstifte als magnetische teile hergestellt sind. Drehzuhaltungen ausgebildet sind und in dem Zy-
Zylindergehäuse (2) aus zwei halbzylindrischen Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Lagerschalen (2 a, 2 b) besteht, die als Druckguß- Sacklöchern die Zuhaltungsstifte als magnetische teile hergestellt sind. Drehzuhaltungen ausgebildet sind und in dem Zy-
6. Drehzylinderschloß nach einem der An- 45 lindergehäuse Profilnuten vorgesehen sind, sowie daß
Sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Länge der Drehzuhaltungen derart bemessen ist,
Profilnut (3) schraubenförmig ausgebildet ist. daß sich das eine Ende der Drehzuhaltungen in die
7. Drehzylinderschloß nach einem der An- Bohrungen des Zylindergehäuses erstreckt und derart
Sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der profiliert ist, daß es dem Profil der Profilnut ent-Schlüsselkanal
(6) rechteckig, quadratisch oder als 50 spricht und das nicht profilierte Ende der Drehzuhalgleichseitiges
Dreieck ausgebildet ist. tungen derart diametral magnetisiert ist, daß die in
Schließstellung gehaltenen Drehzuhaltungen nur nach Einführung eines Schlüssels, an dem entsprechend
magnetisierte Dauermagnetplättchen angeordnet sind,
55 entriegelbar sind.
Der Gedanke, das Drehzylinderschloß durch Ver-
Die Erfindung betrifft ein mittels eines Magneten drehung der einzelnen Zuhaltungsstifte zu verriegeln,
bestückten Schlüssels betätigbares Drehzylinder- erbringt eine wesentliche Steigerung der Permutationen
schloß mit einem Zylinderkern, der Sacklöcher zur im Vergleich zu bekannten Schlössern mit der glei-Aufnahme
von permanentmagnetischen, federlosen 60 chen Anzahl von axial verschiebbaren Zuhaltungsstif-Zuhaltungsstiften
und einen in der Mittelachse liegen- ten. Da beim Entriegeln die Magnete nicht axial verden
Schlüsselkanal aufweist, und mit einem den Zy- schoben werden, sondern nur gedreht werden, bleibt
linderkern umgebenden Zylindergehäuse, in dem den der Abstand zwischen dem Magneten des Schlüssels
Sacklöchern gegenüberliegende Bohrungen angeord- und dem Magneten der Drehzuhaltung klein, so daß
net sind. 65 die magnetischen Kräfte während der gesamten Betä-
Bei einem bekannten Drehzylinderschloß dieser tigungszeit ausreichend stark sind, um ein Funktionie-Art
(USA.-Patentschrift 3 111 884) sind die Zuhal- ren des Schlosses zu gewährleisten. Wenn der Schlüstungsstifte
in den Sacklöchern und den gegenüberlie- sei aus dem Schlüsselkanal gezogen ist, beeinflussen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0059763 | 1966-06-25 | ||
DEH0059763 | 1966-06-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1553365A1 DE1553365A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1553365B2 true DE1553365B2 (de) | 1972-10-12 |
DE1553365C DE1553365C (de) | 1973-05-10 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1553365A1 (de) | 1970-07-02 |
SE325490B (de) | 1970-06-29 |
US3654782A (en) | 1972-04-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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