DE1541970C3 - Bandfilter in der Art eines N-Pf ad-Filters - Google Patents
Bandfilter in der Art eines N-Pf ad-FiltersInfo
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Description
hat, nicht passieren. Nur die Differenzfrequenzen I fr—fs |i die unterhalb der Grenzfrequenz
, 1
Die Erfindung betrifft ein Bandfilter in der Art eines N-Pfad-Filters, bestehend aus einem Serienwiderstand
im Längszweig und mehreren einander gleichen Kondensatoren im Querzweig, denen je ein
Schalter in Reihe geschaltet ist, und die Schalter im Rhythmus einer Taktfrequenz mit der Periodendauer
P nacheinander derart geschlossen und geöff-In-R1-NC
des äquivalenten ÄC-Tiefpaßgliedes gelegen sind,
weil die Signalfrequenz /s hinreichend nahe der Taktfrequenz
fT benachbart ist, können die Tiefpässe passieren.
Die Differenzfrequenz |/r~~/sl>
die den äquivalenten Tiefpaß passiert, wird durch eine erneute Modulation durch die mit der Taktfrequenz fT betriebenen
Schalter moduliert, so daß wieder Summen- und Differenzfrequenzen zwischen der Taktfrequenz
/r und der niedrigen Differenzfrequenz \fT~fs\ ent"
stehen. Bei diesem Modulationsprozeß entsteht wieder die ursprüngliche Signalfrequenz fs und ebenso
die sogenannte Spiegelfrequenz fsp = 2/r—/s. Die
signalfrequenten Komponenten dieses Mischvorganges, die durch die Wirkung der drei Schalter entstehen,
addieren sich am Ausgang zu einer signalfrequenten Spannung. Hingegen ist die Phasenlage der
durch die Wirkung der drei Schalter entstehenden spiegelfrequenten Mischprodukte so gestaltet, daß
am Ausgang keine spiegelfrequente Spannung entsteht, d. h., daß die Spannung der Spiegelfrequenzen
durch Kompensation ausgelöscht wird. In der Praxis wird man die Mischprodukte höherer Ordnung, die
sich am Ausgang um die Oberwellen η · fT der Taktfrequenz
gruppieren, durch die Nachschaltung eines Bandfilters relativ geringer Selektivität aussieben. Die
Wirkung läßt sich also gemäß F i g. 2 so beschreiben, daß die Charakteristik des äquivalenten Tiefpasses
in der Umgebung der Frequenz / = 0 zu der höheren Frequenz» des Schaltertaktes fT verschoben wird, denn
sowohl Frequenzen /s >/y als auch Frequenzen
fs < fr können das Filter passieren, wenn nur |/r—/s| hinreichend klein ist. Die Anordnung wirkt
also als Bandpaß mit der doppelten Bandbreite des aus R1 und TV ■ C gebildeten äquivalenten Tiefpasses.
Da sich i?C-Tiefpässe mit wenigen Hertz Bandbreite verhältnismäßig einfach realisieren lassen, können auf
die beschriebene Art auch Bandfilter sehr geringer Bandbreite, also hoher Güte, realisiert werden. Die
Mittenfrequenz dieser Bandpässe ist durch die Taktfrequenz fT der Schalter gegeben und hängt nicht von
den Elementen des Filters ab.
Bei dieser bekannten Ausführung eines N-Pfad-Bandfilters
ergeben sich jedoch in der Praxis insofern noch Schwierigkeiten, als keine idealen Schaltelemente
zur Verfügung stehen. Zur Erzielung einer ausreichenden Schallgeschwindigkeit ist es nämlich
erforderlich, die Schalter Sl, S2 und 53 elektronisch zu realisieren. Elektronische Schalter, z. B. geschaltete
Transistoren, haben jedoch die Eigenschaft, daß in Folge unvermeidlicher Kapazitäten, z. B. der Kollektor-Basis-Kapazität
von Transistoren, die Taktfrequenz durch kapazitive Kopplung auch in den Signalkanal
eindringt, so daß am Ausgang dieses Bandfilters in der Bandinitte bei der Schaltfrequenz (Taktfrequenz)
fT ein Störsignal auftritt, das innerhalb des zu übertragenden Signalbandes liegt und somit eine
erhebliche Verringerung der Übertragungsqualität zur Folge hat. Ein weiterer Nachteil der bekannten Schaltung
resultiert aus der Tatsache, daß man in der Praxis die Kapazitäten und die Schalter (im Beispiel
der Fig. 1 hat man N = 3 je für Schalter und Kapazitäten) nicht hinreichend symmetrisch ausführen
kann, und daß man häufig auch die Ansteuerung der drei Schalter, die im Takt der Taktfrequenz /r um
120 Grad versetzt zu geschehen hat, nicht hinreichend phasengenau ausführen kann. In diesem Falle
wird am Ausgang des Bandfilters die Spannung der Spiegelfrequenz nicht hinreichend stark kompensiert,
so daß eine endliche spiegelfrequente Spannung auftritt. Diese spiegelfrequente Spannung liegt mit ihrer
Frequenz innerhalb des Durchl'aßbereiches des Bandfilters und wirkt hier besonders störend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bandfilter zu schaffen, dessen Durchlaßbereich so
gelegt ist, daß die aufgrund von Unsymmetnen und Ungenauigkeiten der Bauelemente entstehenden Störfrequenzen
außerhalb des Durchlaßbereiches des Bandfilters zu liegen kommen.
Ausgehend von einem Bandfilter in der Art eines yV-Pfad-Filters, bestehend aus einem Serienwiderstand
im Längszweig und mehreren einander gleichen Kondensatoren im Querzweig, denen je ein Schalter
in Reihe geschaltet ist, und die Schalter im Rhythmus einer Taktfrequenz mit der Periodendauer P
nacheinander derart geschlossen und geöffnet werden, daß während jeder Periodendauer P die Schalter zyklisch
für die Zeitdauer P/N — bei N-Kondensatoren — geschlossen sind und zu keinem Zeitpunkt zwei
Schalter gleichzeitig geschlossen sind, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß
die einzelnen Kondensatoren jeweils durch eine Induktivität zu einem Parallelresonanzkreis ergänzt
sind.
ίο Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Resonanzfrequenz
der Parallelresonanzkreise kleiner ist als die halbe Taktfrequenz der Schalter.
Für den praktischen Aufbau ist daran gedacht, daß die Schwingkreise einpolig unmittelbar mit dem
Längswiderstand verbunden sind, oder daß die Schalter einpolig unmittelbar mit dem Längswiderstand
verbunden sind.
Eine Vergrößerung der Flankensteilheit des Filters läßt sich zusätzlich dadurch erreichen, daß die Parallelresonanzkreise
durch einen Zweipol mit einer Frequenzabhängigkeit höheren Grades als der des Schwingkreises ersetzt sind.
Ferner läßt sich die Steilheit der Dämpfungsflanken in einfacher Weise dadurch erhöhen, daß mehrere
einzelne Bandfilter unter Zwischenschaltung von Impedanzwandlern in Kette geschaltet sind und daß
einander entsprechende Schalter unterschiedlicher Filter synchron geschaltet werden. Zur beliebigen
Einstellung der Dämpfungscharakteristik ist es hierbei günstig, wenn die Resonanzfrequenzen der Schwingkreise
des jeweils gleichen Filters unter sich gleich sind, jedoch unterschiedlich gegenüber den Resonanzfrequenzen
der Schwingkreise unterschiedlicher Filter. Für den Aufbau in integrierten Schaltungen ist es
günstig, wenn die Induktivitäten durch spulenfreie Schaltungen, insbesondere durch ausgangsseitig kapazitiv
belastete Gyratoren, nachgebildet sind.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
In der F i g. 3 ist die Schaltung eines erfindungsgemäßen iV-Pfad-Bandfil'ters dargestellt. Wesentlich
dabei ist, daß zu den Kapazitäten C Induktivitäten L parallel geschaltet sind, die die Kapazitäten jeweils zu
Schwingkreisen ergänzen. Die Resonanzfrequenz dieser Schwingkreise sei /0. Die Resonanzfrequenz /0 sei
insbesondere kleiner als die halbe Taktfrequenz fT,
damit unerwünschte benachbarte Durchlaßbereiche durch die Nachschaltung eines Bandpasses relativ geringer
Selektivität ausgesiebt werden können.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 3 ist folgende. Das Eingangssignal der Frequenz /s wird
durch die Modulation mit der Schaltertaktfrequenz /r heruntergesetzt, d. h., es entsteht die Differenzfrequenz
fs—fT, bzw. fT—fs>
Je nachdem ob die Signal-.
frequenz /s größer oder kleiner als die Taktfrequenz
/Γ ist. Die entstehenden Differenzfrequenzen
passieren den Bandpaß, der aus den Parallelschwingkreisen L, C gebildet ist und deren Bandmittenfrequenz
/0 ist, wenn die Signallfrequenz /s in der Umgebung
der Seitenbänder fT ± /0 liegt. Das gleiche
gilt, wenn die Signalfrequenz fs in der Umgebung der
Seitenbänder der Harmonischen der Taktfrequenz nfT ± /0 liegt. Deshalb zeigt das N-Pfad-Bandfilter
gemäß F i g. 3 eine ganze Reihe von Durchlaßbereichen, die symmetrisch aber- und unterhalb im Abstand
der Resonanzfrequenz /0 der Schwingkreise von den Harmonischen fT, 2fT, 3fT und so weiter der
Taktfrequenz liegen. Diese Frequenzverteilung ist in
der F i g. 4 schematisch dargestellt. In der F i g. 4 ist mit /0 gestrichelt dargestellt der Durchlaßbereich des
Bandfilters, das aus den ResonanzschwingkreisenL, C
gebildet ist. In der Praxis interessiert häufig nur ein einziger Durchlaßbereich. Deshalb wird man am
Ausgang des N-Pfad-tBandfilters einen weiteren Bandpaß
relativ geringer Selektivität schalten, so daß die unerwünschten Durchlaßbereiche des. Bandfilters
unterdrückt werden. Gleichzeitig unterdrückt dieser
wünschte Durchlaßbereich des iV-Pfad-Bandfilters frei ist von Störspannungen, deren Frequenzen innerhalb
des gewünschten Durchlaßbereiches liegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Resonanzschwingkreise, gebildet aus den Kondensatoren
C und den Induktivitäten L gemäß der Fig. 3, durch Zweipole ersetzt sein, deren Frequenz-
iV-Pfad-Bandfilters einpolig unmittelbar an den Längswiderstand R1 des Bandfiltervierpols anzuschalten.
In diesem Falle sind also für die Schalter 51, S2 und S3 beidseitig erdfreie Ausführungen notwendig.
5 Beispielsweise können diese beidseitig erdfreien elektronischen Schalter durch einen Feldeffekttransistor
FET realisiert sein. Diese elektronischen Schalter werden betätigt durch in der F i g. 6 ebenfalls mitgezeichnete
Spannungsimpulse /, die der Steuerelek-
nachgeschaltete Bandpaß relativ geringer Selektivität io trode G (gate) zugeführt werden. Der Querzweig des
in ausreichendem Maße die störenden, unerwünsch- Bandfiltervierpols, bestehend aus dem Feldeffektten
Reste der Taktfrequenz fT und ihrer Oberwellen, transistor FET und dem Resonanzschwingkreis LC
die gegebenenfalls durch kapazitive Kopplungseffekte ist also identisch einem Querzweig, der aus dem
in den Signalkänal eingedrungen sind. Ferner unter- Schalter S und dem Resonanzkreis LC gebildet ist,
drückt der nachgeschaltete Bandpaß die Spiegelfre- 15 wie es bei dem ebenfalls in Fig. 6 gezeichneten elekquenzen,
die in die Durchlaßbereiche des Bandfilters trischen Ersatzschaltbild zum Ausdruck kommt,
fallen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der ge- Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit zur Vergrö
fallen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der ge- Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit zur Vergrö
ßerung der Steilheit der Sperrdämpfungsflanke eines N-Pfad-JBandfilters besteht darin, daß mehrere ein-20
zefoie Bandfilter nach Fig. 3 unter Zwischenschaltung
eines Impedanzwandlers in Kette geschaltet, und daß entsprechende Schalter unterschiedlicher Filter
synchron geschaltet werden. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in der Fi g. 7 schematisch darge-
abhängigkeit von höherem Grade ist als derjenige 25 stellt. Die F i g. 7 zeigt zwei Bandfilter, die in Kaskade
einfacher Parallelschwingkreise. Ein entsprechendes geschaltet sind. Das erste Bandfilter besteht aus dem
Ausführungsbeispielist in der Fig. 5 dargestellt, die Serienwiderstand R1 und den sich anschließenden
zur besseren Übersicht nur einen der N — 3 verschie- Querzweigen, bestehend aus den Schwingkreisen LC
denen Pfade des Bandfilters mit dem Schalter S zeigt. und den damit in Reihe geschalteten Schalttransisto-In
der Schaltung nach 1F i g. 5 ist der einfache Reso- 30 ren 1, 2 und 3. Das zweite Bandfilter besteht aus dem
nanzschwingkreis ersetzt durch einen Zweipol, der Serienwiderstand R' und den sich anschließenden
!beispielsweise als belastetes kapazitiv gekoppeltes Querzweigen, bestehend aus den Resonanzkreisen Z/,
zweikreisiges Bandfilter ausgeführt ist. Der erste C" und den Schalttransistoren V bzw. T bzw. 3'. Die
Schwingkreis dieses kapazitiv gekoppelten Bandfilters Schaltelemente R', L' und C können gleichartig ausbesteht
aus der Kapazität C1 und der Induktivität L1. 35 geführt sein, wie die Schaltelemente R1 bzw. L bzw.
Die Koppel'kapazität ist mit Ck bezeichnet. Der zweite C, jedoch können die einzelnen Bandfilter auch unKreis
des kapazitiv gekoppelten Bandfilters ist mit C2 tereinander unterschiedlich sein. Die beiden Band-
und L2, die notwendige Abschlußlast ist mit R2 be- filter, die gemäß F i g. 7 in Kaskade geschaltet sind,
zeichnet. Die elektrische Wirkungsweise eines solcher- sind über eine als Impedanzwandler wirkende Trennmaßen
erweiterten iV-Pfad-Bandfilters ist im wesent- 4° stufe TS getrennt. Die Trennstufe TS ist beispielslichen
die gleiche wie die des Bandfilters nach Fi g. 3. weise, wie in F i g. 7 angedeutet, durch einen in Emit-Jedoch
ist beim Schaltungsbeispiel nach F i g. 5 die terfolgerschaltung betriebenen Transistor Q realisiert.
Steilheit der Dämpfungsflanke im Übergangsgebiet Der Kollektoranschluß des Transistors Q ist mit einer
zwischen den resultierenden Durchlaßbereichen und Betriebsspannungsquelle verbunden, deren Potential
den Sperrbereichen, wie schematisch' in der Fig. 3 45 V+ z.B. 12 Volt sein kann. In der Emitteranschlußdargestellt,
entsprechend der Bandfilterstruktur, die leitung liegt eine Impedanz Re, die vorzugsweise rein
an Stelle der Schwingkreise Verwendung findet, ohmisch ausgeführt ist. Der Emitteranschluß des
höher. Man erhält also auf diese Weise ein TV-Pfad- Transistors Q erhält seinen Betriebsstrom aus einer
Bandfilter mit vergrößerter Steilheit der Sperrdämp- Betriebsspannungsquelle des Potentials V— über den
fungsflanke. Die Vergrößerung der Flankensteilheit 50 Emitterwiderstand Re. Taxi Einstellung des Bezugsentspricht
der an sich bekannten Wirkung eines potentials diene beispielsweise eine vorzugsweise
zweikreisigen, z. B. kapazitiv gekoppelten Bandfilters ohmsche Impedanz R 3, die mit der Betriebsspangegenüber
einem nur aus einem einfachen Parallel- nungsquelle V+ in Verbindung steht. Die Trennstufe
resonanzkreis bestehenden Bandfilter. In analoger TS soll im allgemeinen einen1 hinreichend hochohmi-Weise
können erforderlichenfalls an sich beliebig aus- 55 gen Eingangswiderstand und vorzugsweise einen hingebildete
Zweipolstrukturen an Stelle einfacher Par- reichend geringen Ausgangswiderstand haben, damit
allelscbwingkreise verwendet werden. das erste Bandfilter nicht durch die Trennstufe unzu-
In der Praxis kann es vorteilhaft sein, wenn die lässig belastet wird und damit das zweite Bandfilter
Resonanzkreise in der Ausführung des Bandfilters an einer Quelle konstanter Spannung betrieben wird
nach F i g. 3 einpolig an Masse geschaltet sind, wie es 60 und daher die Eigenschaften des zweiten Bandfilters
als Ausschnitt in der Fig. 6 dargestellt ist. Dies ist nur durch R', nicht aber durch den· Ausgangswiderinsbesondere
dann ratsam, wenn im Hinblick auf die stand der Txennstufe TS bestimmt werden.
Ausführung in integrierter Schaltungstechnik die In- Die mit Hilfe der Transistoren 1, 2, 3 bzw. 1', 2', 3'
Ausführung in integrierter Schaltungstechnik die In- Die mit Hilfe der Transistoren 1, 2, 3 bzw. 1', 2', 3'
duktivität L der Parallelresonanzkreise durch eine ausgeführten Schalter in den Querzweigen der beiden
spulenlose Schaltung realisiert werden soll, da sich 65 Bandfilterabschnitte der Kaskadenschaltung nach
die Induktivität dann technisch besonders einfach mit F i g. 7 werden angesteuert durch die Impulsfolgen
Hilfe an sich bekannter Gyratorschaltungen realisie- Tl, Tl und Γ3. Vorteilhaft ist es, wenn entspreren
läßt. Dann sind die Schalter 51, Sl und 53 des chende Schalter der beiden Bandfilterabschnitte, z. B.
7 8
die Transistoren 1 und Γ, die Transistoren 2 und 2' Diese Regel gilt für Frequenzen in hinreichendem
und die Transistoren 3 und 3', je gemeinsam, d. h. Abstand von der Bandmittenfrequenz des Filters,
synchron von einem Schaltertakt betätigt werden. Wenn die Resonanzfrequenzen der Schwing-
Diese Art des synchronen Betriebes der Schalter der kreise L, C und der Schwingkreise L', C des Band-
beiden Bandfilterabschnitte der Kaskadenschaltung 5 filters nach F i g. 7 einander gleich sind, entsteht ein
nach Fig. 7 erlaubt es, nur mit einem einzigen Takt- Bandfilter, dessen Sperrdampfungsfianke in Abhän-
generator, der die drei um 120 Grad versetzten Takt- gigkeit von der Frequenz stärker ansteigt als bei der
folgen Tl, Tl, T3 abgibt, anzusteuern, deren Perio- Schaltung nach Fig. 3. Abweichungen der Resonanz-
dendauer l//r beträgt. Es ist lediglich darauf zu ach- frequenzen der Schwingkreise des zweiten Filterglie-
ten, daß nur jeweils sich entsprechende Schalter (z. B. io des von den Resonanzfrequenzen der Schwingkreise
1 und V) in einem Querzweig eines Bandfilterab- des ersten Bandfiltergliedes können dazu ausgenützt
schnittes gleichzeitig geschlossen sind, wodurch uner- werden, um den Dämpfungsverlauf im Durchlaßbe-
wünschte Uml'adevorgänge zwischen benachbarten reich des resultierenden Bandfilters in der Art eines
Kapazitäten bzw. benachbarten Schwingkreisen in Tschebyscheff-Filters mit einer vorgeschriebenen
den Querzweigen eines Bandfilteräbschnittes vermie- 15 Welligkeit auszubilden.
den werden. Die in der Fig. 7 gezeichneten Wider- Für die Ausführung des N-Pfad-Bandfilters ist es
stände Rb, die den Basisanschlüssen der Schalttran- zweckmäßig, die Induktivitäten L, die für die erforsistoren
vorgeschaltet sind, sollen dazu dienen, den derlichen Schwingkreise nötig sind, durch geeignete,
Einfluß etwaiger Ungleichmäßigkeiten der Basis- im allgemeinen aktive Schaltungen, spulenlos zu reali-Emitterspannungen
der einzelnen Schalttransistoren 20 sieren. Ein möglicher Weg, der sich zu diesem
gering zu halten. Zwecke bietet, ist es, eine Induktivität durch den in-Die Wirkungsweise des Bandfilters nach Fig. 7 ist duktiven Eingangswiderstand eines mit einer Kapazifolgende.
Durch die Kaskadenschaltung über einen tat CL belasteten Gyrators G nachzubilden. Dies ist
Impedanzwandler, hier ausgeführt als Trennstufe TS, in der F i g. 8 schematisch dargestellt, die als Auswird
erreicht, daß die Übertragungsfunktionen der 25 schnitt einen Querzweig des Bandfilters nach F i g. 3
beiden Bandpaßglieder, aus denen sich die Kaskaden- zeigt, jedoch in der Weise, daß die Induktivität durch
schaltung nach F i g. 7 zusammensetzt, voneinander einen ausgangsseitig mit der Kapazität CL belasteten
unabhängig sind und in der Form des Produktes die Gyrator 10 realisiert ist. Die F i g. 8 zeigt ebenfalls
Übertragungsfunktion des gesamten Bandfilters, be- die dazu äquivalente Schaltung, die aus einem
stehend aus der Kaskadenschaltung zweier einzelner 30 Schwingkreis mit der Kapazität C und der Induktivi-Bandfilterglieder,
ergeben. Diese Produktbildung hat tat L0 gebildet ist. Der Index Null an der Induktivizur
Folge, daß die Steilheit der Sperrdämpfungs- tat L soll darauf hinweisen, daß diese Induktivität
flanke des resultierenden Bandfilters, gemessen in spulenlos realisiert ist. Gyratorschaltungen 10, die
Dezibel je Oktave Frequenzabstand von der Band- diese Aufgabe erfüllen und die beispielsweise nur aus
mitte des Bandfilters, doppelt so groß ist wie die 35 Transistoren und Widerständen bestehen, sind an sich
Flankensteilheit eines einzelnen Bandfiltergliedes. bekannt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Bandfilter in der Art eines N-Pfad-Filters,
bestehend aus einem Serienwiderstand im Längszweig und mehreren einander gleichen Kondensatoren
im Querzweig, denen je ein Schalter in Reihe geschaltet ist, und die Schalter im Rhythmus
einer Taktfrequenz mit der Periodendauer (P) nacheinander derart geschlossen und geöffnet
werden, daß während jeder Periodendauer (P) die , Schalter zyklisch für die Zeitdauer (P/N) — bei
N-Kondensatoren — geschlossen sind und zu keinem
Zeitpunkt zwei Schalter gleichzeitig geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kondensatoren (C) jeweils
durch eine Induktivität (L) zu einem Parallelresonanzikreis ergänzt sind.
2. Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Resonanzfrequenz (/0) der Parallelresonanzkreise (L, C) kleiner ist als die
halbe Taktfrequenz (fT) der Schalter (51, 52, 53).
3. Bandfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkreise (L, C) einpolig
unmittelbar mit dem Längswiderstand (R1)
verbunden sind.
4. Bandfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,' daß die Schalter (51, 52, 53)
einpolig unmittelbar mit dem Längswiderstand (A1) verbunden sind.
5. Bandfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Parallelresonanzkreise (L, C) durch einen Zweifel (C1, L1, CK, C2, L2) mit einer Frequenzabhängigkeit
höheren Grades als der des Schwingkreises ersetzt sind.
6. Bandfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
einzelne Bandfilter (L, C; L', C) unter Zwischenschaltung von Impedanzwandlern (TS) in Kette
geschaltet sind und daß einander entsprechende Schalter (1, 1'; 2, 2'; 3, 3') unterschiedlicher Filter
synchron geschaltet werden.
7. Bandfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenzen der
Schwingkreise (L, C) des jeweils gleichen Filters unter sich gleich sind, jedoch unterschiedlich gegenüber
den Resonanzfrequenzen der Schwingkreise (L', C) unterschiedlicher Filter.
8. Bandfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivitäten
(L, L') durch spulenfreie Schaltungen, insbesondere durch ausgangsseitig kapazitiv
belastete (CJ Cyratoren (10), nachgebildet sind.
net werden, daß während jeder Periodendauer P die Schalter zyklisch für die Zeitdauer P/N — bei N-Kondensatoren
— geschlossen sind und zu keinem Zeitpunkt zwei Schalter gleichzeitig geschlossen sind.
Sogenannte N-Pfad-Filter, deren Realisierung nach
der schematischen Darstellung von F i g. 1 erfolgt, sind z.B. durch eine Veröffentlichung »Zeitmultiplexverfahren
zur Filtersynthese«, erschienen in der Zeitschrift »Frequenz«, Bd.*20, Nr. 12, 1966, S. 396
ίο bis 406, bekanntgeworden. Ein an sich bekanntes
N-Pfad-Bandfilter ist in der Fig. 1 schematisch dargestellt.
Das Filter besteht aus einem Längswiderstand R1 und den Querkapazitäten C sowie den
Schaltern 51, 52, 53. Die Schalter 51, 52, 53 liegen in Reihe mit den Querkapazitäten. Das Bandfilter ist
als Vierpol gezeichnet, dessen Eingangsklemmenpaar mit der Senderurspannungsquelle Ul abgeschlossen
ist und an dessen Ausgangsklemmenpaar der Lastwiderstand RL liegt. Es entsteht demzufolge
ein elektrischer Vierpol in Abzweigschaltung, bei dem der eine Längszweig durchgeführt ist und durchwegs
an Masse liegt.
Die Wirkungsweise des in1 F i g. 1 dargestellten
N-Pfad-Bandfilters läßt sich folgendermaßen erklären.
Die Schalter 51, 52 und 53 werden aufeinanderfolgend zyklisch mit der Taktfrequenz fT geschlossen
und wieder geöffnet. Der Signalgenerator U1 gibt eine
Spannung der Signalfrequenz /s ab. Die Signalfrequenz fs ist im allgemeinen in der Nachbarschaft der
Taktfrequenz fT gelegen. Dies ist schematisch in der
F i g. 2 angedeutet. Das Signal der Frequenz fs gelangt
in den Vierpol und wird durch die Wirkung der mit der Taktfrequenz /r betriebenen Schalter 51, 52,
53 moduliert. Dadurch entstehen Differenzfrequenzen I/7·—/s I und Summenfrequenzen fT + fs. Ferner
entstehen auch Summen- und Differenzfrequenzen von1 der Art | η · fT ± fs | (n = ganze Zahl). Die
hierdurch entstehenden Kombinationsfrequenzen können.im allgemeinen (vgl. Fig. 1) den aus dem
Längswiderstand R1 und den N = 3 Querkapazitäten
C gebildeten äquivalenten Tiefpaß, der eine hinreihend geringe Grenzfrequenz
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DE1541970A1 DE1541970A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1541970B2 DE1541970B2 (de) | 1975-05-28 |
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NL (1) | NL6804039A (de) |
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---|---|---|---|---|
CN108604894B (zh) * | 2016-02-03 | 2021-10-26 | 高通股份有限公司 | 具有更平坦频率响应的n通道滤波器 |
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- 1967-03-22 DE DE19671541970 patent/DE1541970C3/de not_active Expired
- 1967-03-22 DE DE19671541971 patent/DE1541971B2/de not_active Ceased
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DE1541970B2 (de) | 1975-05-28 |
DE1541971A1 (de) | 1969-12-18 |
FR1569783A (de) | 1969-06-06 |
DE1541970A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1541971B2 (de) | 1975-07-03 |
NL6804039A (de) | 1968-09-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |