DE1428270B2 - Schraubenverdichter mit im Kämmeingriff rotierenden Schraubenrotoren - Google Patents
Schraubenverdichter mit im Kämmeingriff rotierenden SchraubenrotorenInfo
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- F04C18/08—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
- F04C18/12—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type
- F04C18/14—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type with toothed rotary pistons
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Description
laß öffnet, ist der Druck in einem Teil der Kammer höher und in anderen Teilen der Kammer niedriger
als im Hochdruckauslaß. Der Strömungsverlauf zwischen der Verdichtungskammer und dem Hochdruckauslaß
ist deshalb in den Abschnitten der Nut bzw. des Rippenzwischenraums, in denen gegenüber dem
Hochdruckauslaß Überdruck besteht zum Auslaß hin gerichtet, während er in den Abschnitten, in denen
ein niedrigerer Druck als im Auslaß besteht, die umgekehrte Richtung hat. Diese Richtungsunterschiede
bewirken eine ungleichmäßige Druckverteilung in der Auslaßöffnung selbst, was Verwirbelungen und
Lärmbildung zur Folge hat. Die Änderung der Strömungsbedingung in der Verdichtungskammer infolge
des Druckausgleichs erfolgt selbstverständlich während der fortlaufenden Drehung der Rotoren und
kehrt nach jeder Teildrehung derselben um die Rippen bzw. Nutenteilung der Rotoren periodisch wieder,
was sich in einer Schwingung auswirkt, deren Frequenz mit der Öffnungsfrequenz der V-förmigen Verdichtungskammern
zum Hochdruckauslaß übereinstimmt und somit von dem Produkt aus Rotordrehzahl und Anzahl der Rippen bzw. Nuten bestimmt ist.
Die beim öffnen der V-förmigen Verdichtungskammern zum Hochdruckauslaß entstehenden unterschiedlich
gerichteten Strömungen rufen einen plötzlichen Abfall des Antriebsdrehmoments für die
Rotoren hervor, da das Ausströmen des Arbeitsmediums aus der Zone des Druckaufbaus bei der plötzlichen
Vergrößerung des Ausströmquerschnitts erleichtert wird, so daß sich der Initialdruck verringert
und sich der Druck insbesondere an den vorauseilenden Nut- bzw. Rippenflanken vergrößert. Die auf
diese Weise erzeugten Veränderungen im Antriebsdrehmoment sind so groß, daß sie unter bestimmten
Bedingungen zu einer Richtungsänderung des treibenden Moments am Nutenrotor führen können. Das
treibende Moment am Nutenrotor beträgt normalerweise nur einen Bruchteil des treibenden Moments
am Rippenrotor. Dies bedeutet, daß sich die Kraftrichtung an den zwischen den Rotoren wirksamen
Antriebselementen umkehrt, was zu deutlich wahrnehmbaren Schwingungen des Nutenrotors führt.
Wenn diese Drehmomentübertragung zwischen den Rippen- und Nutflanken unmittelbar erfolgt, hat
dies eine beträchtliche Vergrößerung der Flankenabnutzung zur Folge. Wird dagegen das Drehmoment
durch Synchronisierzahnräder übertragen, dann kann diese Schwingung innerhalb des Nutenrotors, insbesondere
an dem das Synchronisierrad tragenden Wellenende sekundäre Schwingungen in Form von Drehschwingungen
mit so hoher Amplitude erzeugen, daß es zur unmittelbaren Berührung zwischen den Flanken
der Rotoren kommt und zu einer vollständigen Zerstörung derselben trotz der Synchronisierzahnräder
führt.
Untersuchungen haben ergeben, daß die vorerwähnten Schwingungen weitgehend vermindert oder
vermieden werden können, wenn das gesamte Antriebsmoment der Maschine in einem bestimmten
Verhältnis auf den Schraubenrippenrotor und den Schraubennutenrotor verteilt wird. Durch Analyse
der Frequenzen des im Auslaßkanal eines Schraubenverdichters der eingangs genannten Art infolge von
Druckschwingungen entstehenden Lärms, der eine Lautstärke von etwa 150 dB betrifft, ließ sich feststellen,
daß der Lärm größtenteils eine Frequenz aufweist, die der Anzahl der je Zeiteinheit entleerten V-förmigen
Verdichtungskammern, d. h. also dem Produkt aus der Rotordrehzahl und der Rippen- bzw. Nutenanzahl
dieses Rotors entspricht, oder aber Frequenzen der harmonischen Oberschwingungen hierzu, was zur
"> Folge hat, daß die in der Auslaßöffnung erzeugten Druckänderungen von beachtlicher Größe sind.
Bei einem bei der Untersuchung von der Anmelderin benutzten (nicht durch eine Druckschrift bekannten)
Standardprofil hatten die beiden Schraubenroto-H) ren denselben Außendurchmesser, der Rippenrotor
war mit vier Rippen und der Nutenrotor mit sechs Nuten versehen. Jede Nut des Nutenrotors bestand,
in einer Querschnittsebene betrachtet, aus einem radial inneren Teil, der durch den Rotorteilkreis und
einen Kreisbogen begrenzt war, dessen Mittelpunkt auf dem Teilkreis lag und dessen Radius 18% des Außendurchmessers
des Rotors betrug, und aus einem äußeren Teil, der durch den Kopfkreis und den Teilkreis
des Rotors sowie durch die Flanken der außerhalb des Teilkreises liegenden Ansätze an den Nutenstegen
bestimmt war, wobei diese Ansätze eine radiale Erstreckung entsprechend 14,3% der Sehnenlänge
desjenigen Teilkreisabschnittes aufwiesen, der von den Flanken eines solchen Nutenstegs begrenzt ist.
Mit diesem Standardprofil wurde theoretisch etwa 6,7% des Gesamtdrehmoments auf den Nutenrotor
übertragen, was wegen des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Rotoren bedeutete, daß das vom Nutenrotor
aufgenommene Drehmoment etwa 11% der Größe des vom Rippenrotor aufgenommenen Drehmoments
betrug. Durch Vergrößerung der radialen Erstreckung des Nutenrotors konnte dessen Drehmomentaufnahme
vergrößert werden, so daß z. B. bei einer Vergrößerung der vorerwähnten Sehnenlänge
auf 20% etwa 9,5% mehr an Drehmoment zum Nutenrotor hin übertragen wurde, so daß sich dessen
Drehmomentaufnahme auf 17% der Drehmomentaufnahme des Rippenrotors vergrößerte. Gleichzeitig
stieg das Verdrängungsvolumen der Maschine um etwa 3,5%, was ebenfalls als günstig anzusehen ist.
Eine Vergrößerung der radialen Erstreckung der Ansätze an den Nutenstegen führt jedoch letztlich zu
unerwünschten Auswirkungen. Der Größe dieser radialen Erstreckung sind Grenzen gesetzt, und nur in
besonderen Anwendungsfällen ist es vertretbar, die Ansätze an den Nutenstegen kreisbogenförmig auszuführen,
so daß die radiale Erstreckung der Ansätze 50% der vorerwähnten Sehnenlänge beträgt (siehe
z. B. die Darstellung des Profils für den Schraubennutenrotor in der DE-PS 934605) und fast 24% des
Drehmoments auf den Nutenrotor übertragen wird, dessen Drehmoment etwa 46% des vom Rippenrotor
aufgenommenen Drehmoments beträgt. Die Ursache für diese Begrenzung liegt u. a. darin, daß der Leckspalt
zwischen zwei angrenzenden V-förmigen Verdichtungskammern an der Eingriffsstelle infolge dieser
großen radialen Zugabe zu groß im Verhältnis zum Volumen dieser Kammer wird. Die Strömung durch
diesen Leckspalt hat deshalb zur Folge, daß der Druck
bo in allen V-förmigen Verdichtungskammern etwa
gleich dem Druck im Hochdruckauslaß der Maschine wird, was zu einer beachtlichen Verminderung des
Wirkungsgrads der Maschine führt. Weiterhin bringt die Vergrößerung des Drehmomentanteils des Nuten-
6<5 rotors ein Anwachsen der Rotorabnutzung, insbesondere
bei Maschinen ohne Synchronisiergetriebe mit sich. Untersuchungen haben gezeigt, daß ein vollständig
kreisbogenförmiger Profilansatz, wie er bei den
bekannten Maschinen der eingangs genannten Art vorhanden ist, eine derart beträchtliche Verringerung
des Wirkungsgrades zur Folge hat, daß seine allgemeine Verwendbarkeit in der Praxis ausscheidet, er
auch bei der Erfindung ausgeschlossen sein soll und er höchstens nur noch bei speziellen Maschinen anwendbar
ist, bei denen durch sonstige Kombinationseffekte erreichbare Vorteile die unvermeidliche Verringerung
des Wirkungsgrads wieder ausgleichen. Dies ist beispielsweise bei der ersten Stufe eines zwei- n»
stufigen Verdichters (s. die US-PS 2 975 963) der Fall,
bei welchem durch die Ansätze in der ersten Stufe bei im übrigen gleichen Rotorprofilen und gleicher
Steigung der Schraubengänge ein derart günstiger Unterschied in den Verdrängungsvolumina der beiden
Stufen ermöglicht wird, daß sich eine vorteilhafte Druckverteilung zwischen den beiden Stufen einstellt,
die die Frage des Wirkungsgrades in den Hintergrund treten läßt.
Bei Maschinen mit Synchronisiergetriebe kommt 2»
hinzu, daß eine Vergrößerung des vom Nutenrotor aufgenommenen Drehmomentanteils gleichbedeutend
ist mit einer Vergrößerung des vom Synchronisiergetriebe zu übertragenden Drehmoments, wodurch
sich auch die Torsionsbeanspruchung der die Synchronisierzahnräder tragenden Wellen vergrößert
und die Gefahr des Direkteingriffs der Rotorflanken und deren Zerstörung wächst.
Aufgabe der Erfindung ist es, das weiter oben erwähnte, im wesentlichen von Druckschwankungen im
Hochdruckauslaß herrührende Schwingungsproblem durch entsprechende Gestaltung der Rotoren zu lösen.
Dazu wird bei einem Schraubenverdichter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß beim Nutenrotor der innerhalb des Teilkreises liegende Abschnitte des Nutenprofils aus einem
Kreisbogen besteht, dessen Mittelpunkt auf dem Teilkreis liegt und dessen Radius mit etwa 18,7% des Außendurchmessers
dieses Rotors bemessen ist, und daß jeder Ansatz an den Stegen des Nutenrotors eine radiale
Erstreckung hat, die 20 bis 30%, vorzugsweise etwa 25%, der Sehnenlänge des durch die anschließenden
Nutflanken begrenzten Teilkreisabschnitts beträgt.
Mit einer solchen Bemessung des Nutenrotors wird dessen Drehmomentaufnahme gegenüber dem weiter
oben erwähnten Standardprofil um 40 bis 110% vergrößert und es ergibt sich ferner eine Maximalvergrößerung
des Leckquerschnitts um etwa 33%.
Optimale Verhältnisse stellen sich mit einer radia- w
len Erstreckung der Ansätze an den Nutenstegen von 25% der Sehenlänge ein, wobei sich die Drehmomentaufnahme
um 75% erhöht, während die Vergrößerung des Leckquerschnitts unterhalb 25% gegenüber
den Verhältnissen bei obengenanntem Standardprofil bewegt. Durch die Erfindung wird vor
allem die Gefahr von Schwingungen bei einer Vergrößerung des eingebauten Druckverhältnisses vermindert.
Praktische Erfahrungen haben ergeben, daß (,ο
Schraubenverdichter mit Standardprofilen der weiter oben erwähnten Art und einem eingebauten Druckverhältnis
von etwa 7:1 vollständig schwingungsfrei arbeiten, was auf einem sehr wichtigen Anwendungsgebiet
ausgenutzt wird, nämlich zur Erzeugung von b5
Druckluft für pneumatische Werkzeuge od. dgl., die für gewöhnlich mit einem Druck von 7 kp/cm2 arbeiten.
Zur Verdichtung von Gasen, die nicht durch Flüs-
jo
J5
40
45 sigkeit verunreinigt sein dürfen, werden trockenlaufende
Schraubenverdichter, d. h. solche ohne Einspritzung von Kühlflüssigkeit verwendet. Bei solchen
Maschinen liegt die obere Grenze des eingebauten Druckverhältnisses normalerweise bei etwa 5:1, was
durch die thermischen Verwerfungen der Rotoren und des Gehäuses bedingt ist. Wenn Schraubenverdichter
für die Verdichtung von Kältemitteln, insbesondere bei Luftbefeuchtungsanlagen, verwendet werden, beträgt
mit Rücksicht auf die gewünschte Verdichtungsund Verdampfungstemperatur als eingebautes
Druckverhältnis normalerweise etwa 3:1 und überschreitet
niemals 5:1.
Untersuchungen haben bestätigt, daß durch die erfindungsgemäße Bemessung der Rotorprofile, vor allem
des Profils des Nutenrotors, es möglich ist, die Entstehung schädlicher Schwingungen im Nutenrotor
auch bei eingebauten Druckverhältnissen unter 5:1 zu verhindern und dabei die Verteilung des Drehmoments
zwischen den Rotoren in solcher Weise vorzunehmen, daß die Drehmomentaufnahme des Nutenrotors
proportional zunimmt. Bei Maschinen mit öleinspritzung in den Arbeitsraum bringt das den ,
weiteren Vorteil, daß das Drehmoment zwischen den ( Rotoren durch unmittelbare Berührung der Rippen-
und Nutenflanken übertragen werden kann. Dadurch entfällt das Synchronisiergetriebe, und somit auch die
schwierige Einstellung der Getriebezahnräder zu den Rotoren.
Es kann sogar aus entsprechenden Zeichnungsfiguren einer Schraubenrotoren mit den eingangs genannten
Merkmalen zeigender Druckschrift (der FR-PS 1304211) herausgemessen werden, daß am niederdruckseitigen
Ende beim Nutenrotor der Radius des den Nutquerschnitt hauptsächlich bestimmenden
Kreisbogens etwa 17,9 bis 18,3% des Außendurchmessers dieses Rotors betragen könnte, und daß jeder
Ansatz an den Stegen zwischen den Nuten eine radiale Erstreckung haben könnte, die etwa 24,6 bis 25,4%
der Sehnenlänge des durch die anschließenden Nutflanken bestimmten Teilkreisabschnitts, also der
Stegdicke in diesem Bereich beträgt. Im übrigen sind bezüglich der Form der Ansätze an den Stegen merkliche
zeichnerische Ungenauigkeiten nicht zu übersehen. In der Beschreibung der besagten PS ist bezüglich
der Bemessung der Nutkreisradien und der radialen Erstreckung der über den Teilkreis des Nutenrotors
hinausragenden Ansätze an den Nutstegen nichts erwähnt. Damit ist auch über den Sinn und Zweck der
o. a. nur aus bestimmten Zeichnungsfiguren der Druckschrift herausmeßbaren Proportionen am Nutenrotor
aus der Druckschrift nichts zu entnehmen. Es bleibt zweifelhaft, ob die in der Zeichnung dargestellten
Schraubenprofile sich überhaupt auf in der Praxis verwendete Profile beziehen sollen oder nur
zufällig und willkürlich so dargestellt sind.
Weitere Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel mit Variationsmöglichkeiten bezüglich
der Verwendung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch einen Schraubenverdichter mit Synchronisiergetriebe entlang
der Linie 1-1 in Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den in Fig. 1 gezeigten Verdichter entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt an anderer Stelle entlang
der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch einen Teil des Verdichtergehäuses entlang der Linie 4-4 in Fig. 1,
Fig. 5 in einem Diagramm den Verlauf des Volumens einer V-förmigen Verdichtungskammer beim
öffnen gegen den Hochdruckauslaß, aufgetragen über dessen axiale Erstreckung,
Fig. 6 eine Stirnansicht von zwei miteinander kämmenden Schraubenrotoren nach der Erfindung, wie
sie beispielsweise im Schraubenverdichter nach Fig. 1 bis 4 eingebaut sind,
Fig. 6a in größerer Darstellung das Profil eines Nutenstegs des Nutenrotors mit außerhalb des Teilkreises
liegendem Profilansatz,
Fig. 6b in gleicher Größe die innerhalb des Teilkreises liegende Profilaussparung in der achsnahen
Zone des Rippenrotors,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines zur Verwendung des Rotoren
nach Fig. 6 bis 6b geeigneten Schraubenverdichters ohne Synchronisiergetriebe und
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine Abwandlung des Verdichters nach Fig. 7 mit Oleinspritzvorrichtung.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Schraubenverdichter
hat ein Gehäuse 10 mit einem Arbeitsraum 12 in Gestalt zweier ineinander schneidender zylindrischer
Bohrungen mit parallelen Achsen. Das Gehäuse 10 ist mit einem Niedruckstutzen 14 und einem Hochdruckstutzen
16 für das zu verdichtende Arbeitsmedium versehen, die mit dem Arbeitsraum 12 über eine
Niederdruckeinlaßöffnung 18 bzw. eine Hochdruckauslaßöffnung 20 in Verbindung stehen.
Bei dem gezeigten Schraubenverdichter liegt die Einlaßöffnung 18 vollständig in der Niederdruckstirnwand
22 des Gehäuses und zum größten Teil auf der Oberseite einer die Achsen der Gehäusebohrungen
enthaltenden Horizontalebene (Fig. 2). Die Auslaßöffnung 20 liegt mit einem Teil in der Hochdruckstirnwand
24 und mit dem anderen Teil in der Mantelwand 26 des Gehäuses vollständig auf der der Einlaßöffnung
entgegengesetzten unteren Seite der vorerwähnten Horizontalebene (Fig. 3 und 4).
Der Arbeitsraum 12 nimmt zwei im Kämmeingriff drehbare Rotoren, mämlich einen Schraubenrippenrotor
28 und einen Schraubennutenrotor 30 auf, deren Achsen mit den Achsen der Gehäusebohrungen paarweise
zusammenfallen. Die Rotoren 28, 30 sind im Gehäuse 10 gelagert und miteinander durch ein Synchronisiergetriebe
32 verbunden. Der Rippenrotor 28 trägt eine aus dem Gehäuse 10 herausragende Antriebswelle
34.
Der Rippenrotor 28 weist vier schraubenförmige Rippen 36 auf, deren Umschlingungswinkel etwa
300° beträgt und zwischen denen Zischenräume 38 gebildet sind. Der Nutenrotor 30 enthält sechs schraubenförmige
Nuten 42 mit dazwischen verbliebenen Stegen 40, deren Umschlingungswinkel etwa 200°
beträgt. Wie Fig. 6 zeigt, setzen sich die Flankenprofile der Rippen 36 aus drei Abschnitten zusammen,
und zwar
a) aus einem Außenabschnitt zwischen den Punkten 44 und 46, der bei vollem Eingriff einer
Rippe 36 in eine Nut 42 des Nutenrotors innerhalb des Teilkreises 48 jenes Rotors liegt und
im wesentlichen um einen auf dem Teilkreis 50 des Rippenrotors liegenden Mittelpunkt mit einem
Radius von 18,7% des Außendurchmessers des Rippenrotors kreisbogenförmig gestaltet ist,
b) aus einem Zwischenabschnitt zwischen den Punkten 46 und 52, der zwischen dem vorgenannten
Außenabschnitt und dem Teilkreis 50
·"' liegt und durch einen auf dem Teilkreis 48 des
Nutenrotors und auf der Flanke der Nut 42 dieses Rotors liegenden Punkt 54 bestimmt ist, und
c) aus einem Innenabschnitt zwischen den Punkten 52 und 56, der innerhalb des Teilkreises 50 liegt.
ι» (Die Gestaltung dieses Innenabschnitts wird
später erläutert.)
Die Flankenprofile der Nuten 42 des Nutenrotors sind entsprechend aus zwei Abschnitten zusammengesetzt,
und zwar
d) aus einem Innenabschnitt zwischen den Punkten 58 und 54, der innerhalb des Teilkreises 48 liegt
und kreisbogenförmig um einen auf diesem Teilkreis befindlichen Mittelpunkt mit einem Radius
von 18,7% des Außendurchmessers des Nutenrotors verläuft, und
e) aus einem Außenabschnitt zwischen den Punkten 54 und 60, der außerhalb des Teilkreises 48
mit einer radialen Erstreckung liegt, deren durch die Punkte 60 und 62 begrenzte Größe 25,5%
der Sehnenlänge des Abschnitts des Teilkreises 48 beträgt, der innerhalb des Nutenstegs 40 liegt
und dessen einer Endpunkt der Punkt 54 und dessen anderer Endpunkt der Schnittpunkt 64
der nächsten Nut mit dem Teilkreis 48 ist.
jo Der zwischen den Punkten 52 und 56 gelegene Innenabschnitt der Rippenflanke des Rotors 28 ist derart gestaltet, daß er fortlaufend gegen den zwischen den Punkten 54 und 60 gelegenen Außenteil der Nutflanke des Nutenrotors abdichtet, wenn dieser in die Jj innerhalb des Teilkreises 50 gelegene Aussparung des Rippenrotors 28 eintritt bzw. aus dieser austritt.
jo Der zwischen den Punkten 52 und 56 gelegene Innenabschnitt der Rippenflanke des Rotors 28 ist derart gestaltet, daß er fortlaufend gegen den zwischen den Punkten 54 und 60 gelegenen Außenteil der Nutflanke des Nutenrotors abdichtet, wenn dieser in die Jj innerhalb des Teilkreises 50 gelegene Aussparung des Rippenrotors 28 eintritt bzw. aus dieser austritt.
Um ein geringes Spiel zwischen den Scheitelpunkten 44, 60 der Rotorrippen bzw. Nutenstege und der
Mantelwandung 26 des Gehäuses 10 zu ermöglichen und die hierdurch bedingten Leckverluste klein zu
halten, sind die achsfernen Zonen der Rotorrippen bzw. der Nutenstege so geformt, daß die Rippe 36
des Rippenrotors an beiden Seiten ihrer radial äußersten Stelle, am Scheitelpunkt 44, leicht abgeflacht ist,
so daß nur eine dünne, gleichsam die Scheitellänge bildende Dichtleiste verbleibt, und in der Mitte des
radial am weitesten außen liegenden Teils (Punkt 60) bzw. der achsfernen Zone des Ansatzes am Nutensteg
40 des Nutenrotors 30 ebenfalls eine dünne Dichtleiste ausgebildet ist. An der achsnächsten Stelle der
Aussparung des Rippenrotors 28, nämlich am Punkt 56 in der Mitte der Aussparung ist eine der Dichtleiste
60 entsprechende Nut eingearbeitet.
Die Einlaßöffnung 18 ist so angeordnet und gestaltet, daß die damit in Verbindung stehenden Rippenzwischenräume
und Nuten über ihre gesamte Länge offen sind, bevor die Verbindung unterbrochen wird,
so daß das vollständige Verdrängungsvolumen der Maschine immer nutzbar ist. Die Hochdruckauslaßbo
öffnung 20, die wie oben erwähnt, einen in der Hochdruckstirnwand 24 liegenden Teil und einen in der
Mantelwandung 26 liegenden Teil aufweist, ist demgegenüber derart ausgebildet, daß die Rippenzwischenräume
und Nuten der Rotoren, wenn sie anfanb5 gen, sich zur Auslaßöffnung 20 zu öffnen, ein
beachtlich kleineres Volumen haben als bei der Abtrennung vom Niedruckeinlaß. Die Auslaßöffnung 20
ist ferner so gestaltet, daß ihre Kanten sowohl in der
909 583/1
Gehäusemantelwandung 26 als auch in der Hochdruckstirnwand 24 im wesentlichen gleichsam parallel
zu den Flanken der Rippen bzw. Nuten in derjenigen Stellung verlaufen, in der die Nuten bzw. Rippenzwischenräume
zur Hochdruckauslaßöffnung 20 öffnen. Für die Bestimmung der Größe der Hochdruckauslaßöffnung
20 ist hauptsächlich die Lage des Punktes 66 (Fig. 4) maßgebend, bei dem die Endkante der
gegen die achsferne Zone bzw. die Scheitellinie der Rippe 36 des Rippenrotors 28 dichtenden Mantelwand
die Verschneidungskante zwischen den beiden Bohrungen des Arbeitsraums 12 kreuzt. D. h. der
maßgebende Faktor ist der Abstand des Punktes 66 von der Niederdruckstirnwand des Gehäuses wie dies
das Diagramm nach Fig. 5 zeigt, in dem das Volumen einer sich öffnenden V-förmigen Verdichtungskammer
in Prozenten als Funktion des Abstandes des Punktes 66 von der Niederdruckstirnwand, ausgedrückt
in Prozenten des Gesamtabstandes zwischen der Niederdruck- und Hochdrucktirnwand des Arbeitsraumes
12, dargestellt ist.
Das Verhältnis des Gesamtvolumens der Rippenzwischenräume und Nuten zum Volumen der V-förmigen
Verdichtungkammer im Zeitpunkt der Öffnung zur Hochdruckauslaßöffnung stellt das sog. »eingebaute
Volumenverhältnis« ε der Maschine dar. Der mittlere Druck in der V-förmigen Verdichtungskammer
im Zeitpunkt der Öffnung zur Auslaßöffnung kann mittels des eingebauten Volumenverhältnisses
und bereits eingangs erwähnten Wert κ für das verwendete Fördermedium errechnet werden. Das Verhältnis
zwischen dem mittleren Druck in der V-förmigen Verdichtungskammer im Zeitpunkt der öffnung
zur Hochdruckauslaßöffnung 20 und dem Druck im Rippenzwischenraum und in der Nut, wenn diese vollständig
mit Arbeitsmittel während der Verbindung zum Niederdruckeinlaßöffnung angefüllt sind, errechnet
sich als das sog. eingebaute Druckverhältnis π(. nach der Formel π, = ε*.
Zur Arbeitsweise des in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Schraubenverdichters wird nachfolgendes bemerkt:
Wenn die Rotoren 28, 30 von einem (nicht gezeigten) Antriebsmotor über die Antriebswelle 34 angetrieben
werden, werden deren zur Einlaßöffnung 18 offene Rippenzwischenräume 38 und Nuten 42 über
ihre gesamte Länge von Fördermedium anfüllt, das durch den Niederdruckstutzen 14 einströmend in den
Arbeitsraum 12 gesaugt wird. Wenn beim Kämmeingriff der Rotoren ein Steg 40 des Nutenrotors in einem
Rippenzwischenraum 18 des Rippenrotors und eine Rippe 36 des letzteren in eine Nut 42 des ersteren
eintreten, wird wie schon weiter oben geschildert, in der dann gebildeten V-förmigen Verdichtungskammer
das Volumen des eingeschlossenen Fördermediums während der Weiterdrehung der Rotoren fortlaufend
verringert, solange diese Kammer sowohl gegen die Auslaßöffnung 20 als auch gegen die Einlaßöffnung
18 abgeschlossen ist; wobei der Druck in dieser Verdichtungskammer sich vergrößert. Durch die Drehung
der Rotoren wird dem in einer V-förmigen Verdichtungskammer eingeschlossenen Fördermedium
eine zusammengesetzte Axial- und Umfangsbewegung erteilt, wobei die Axialkomponente nahe dem
Scheitel der Verdichtungskammer und die Umfangskomponente nahe der Basis dieser Kammer überwiegen.
Die dadurch bedingte, weiter oben schon erwähnte, ungleichmäßige Druckverteilung innerhalb
der V-förmigen Kammer wird gleichmäßiger, je weiter sich die Rotoren drehen und die Druckwelle beim
Eingriff der Rippen und Nuten der Rotoren vom Scheitel zur Basis der V-förmigen Kammer übertragen
wird.
Bei Förder- oder Arbeitsmedien, in denen die Schallgeschwindigkeit relativ hoch ist, erfolgt diese
Druckübertragung schneller als bei Arbeitsmedien mit relativ geringer Schallgeschwindigkeit.
Wenn sich die V-förmige Verdichtungskammer zur Hochdruckauslaßöffnung 20 öffnet, ist die Druckverteilung
innerhalb der Kammer doch immer noch so ungleichmäßig, daß der Druck in dem am Scheitel der
Kammer angrenzenden Abschnitt höher ist als in dem sich zum Hochdruckauslaß öffnenden Abschnitt,
während der Druck in den übrigen Abschnitten, die an die Hochdruckstirnwand angrenzen, niedriger ist
als in der Hochdruckauslaßöffnung 20. Hierdruch entsteht in der Öffnungsphase ein Strömungsbild, das
sich aus verschiedenen Teilströmungen in entgegengesetzten Richtungen zusammensetzt.
Infolge des hohen Drucks dicht am Scheitel der Verdichtungskammer und infolge der plötzlichen s~.
Vergrößerung des Ausströmquerschitts entsteht eine \4 beträchtliche Strömung in diesem Teil des Hochdruckdurchlasses
in Richtung von der Verdichtungskammer zum Hochdruckstutzen, wobei sich der Druck
in diesem Teil der Kammer verringert, was eine unmittelbare Verminderung der Kraft, mit der die Rotoren
auf das Arbeitsmittel einwirken, zur Folge hat. Gleichzeitig entsteht in demjenigen Teil der Hochdruckauslaßöffnung
der näher an der Basis der V-förmigen Verdichtungskammer liegt, eine Strömung in
Richtung vom Hochdruckstutzen zum Rippenzwischenraum bzw. der Rotornut, so daß sich der Druck
darin schnell auf dieselbe Höhe wie im Hochdruckauslaß vergrößert. Hierdurch erhöht sich der Druck
innerhalb der V-förmigen Verdichtungskammer insbesondere in der Nachbarschaft der vorauseilenden
Rippen und Nutflanken, wodurch Kräfteimpulse entstehen, die versuchen, die Rotoren mit einer höheren
als der normalen Drehzahl anzutreiben. Als Folge der unterschiedlichen Strömungsrichtungen wird eine
schnelle Herabsetzung des zur Drehung der Rotoren erforderlichen Drehmoments erhalten, die wie schon
erwähnt dazu führen kann, daß der Nutenrotor für einen Augenblick durch das Fördermedium angetrieben
wird, falls es ein solches Profil besitzt, daß sein Drehmomentaufnahmevermögen unterhalb eines bestimmten
Prozentsatzes des gesamten Antriebsdrehmoments liegt. Wenn die Rotoren ihre Drehung fortsetzen,
wird dann der Druck im Rippenzwischenraum und der Rotornut schnell ausgeglichen mit Ausnahme
der dicht an der Eingriffsstelle der Rotoren liegenden Zone, wo jedoch der Strömungsquerschnitt so groß
ist, daß der Druck dort nicht überall die gleiche Höhe erreicht, wie sie auftritt, wenn die Eingriffsstelle noch
durch die Mantelwand abgedeckt ist. Das Arbeitsmedium strömt auf diese Weise vom Arbeitsraum 12
durch die Hochdruckauslaßöffnung 20 zum Hochdruckstutzen 16 und von dort zum Verbraucher.
Aufgrund der vorbeschriebenen Strömungsverhältnisse ergibt sich die schon weiter oben geschilderte
periodische Änderung der Drehmomentbelastung der Rotoren mit einer Frequenz, die wie erwähnt, von dem
Produkt aus der Drehzahl der Rotoren und der Anzahl der Rotorrippen bzw. -nuten abhängig ist. Durch Gestaltung
der Rotorprofile gemäß der Erfindung ist si-
chergestellt, daß das den Nutenrotor antreibende Drehmoment größer ist als die Drehmomentverringerung,
die sich bei der Öffnung jeder V-förmigen Verdichtungskammer zur Hochdruckauslaßöffnung ergibt,
wobei nahezu völlig vermieden ist, daß der Rotor zu diesem Zeitpunkt einer Beschleunigung ausgesetzt
ist, die zu Rotorschwingungen führt.
Der in F i g. 7 gezeigte Verdichter unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 bis 4 nur dadurch, daß das die
Rotoren verbindende Synchronisiergetriebe 32 weggelassen ist, so daß die Drehmomentübertragung zwischen
den Rotoren durch direkten Eingriff der Rippen- und Nutflanken der Rotoren erfolgt. Das
dadurch einfacher ausgebildete Gehäuse ist mit 10a bezeichnet.
Bei der weiterhin abgewandelten Ausführungsform des Verdichters nach Fig. 8 ist das Gehäuse 10b mit
Einspritzkanälen 68 für Druckflüssigkeit versehen, die von einer nicht dargestellten Druckflüssigkeitsquelle
dicht an die Verschneidungslinie zwischen den Gehäusebohrungen auf der Seite der Hochdruckauslaßöffnung
20 zugeführt wird, wodurch einerseits eine verbesserte Kühlung und Dichtung innerhalb des Arbeitsraums
erreicht und andererseits ein schmierender Flüssigkeitsfilm an den einander berührenden Rotorflanken
erhalten wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schraubenverdichter mit in einem aus zwei einander schneidenden Bohrungen im wesentlichen
gleichen Durchmessers gebildeten Arbeitsraum im Kämmeingriff rotierenden, aus einem
Schraubenrippenrotor mit vier Rippen und einem Schraubennutzenrotor mit sechs Nuten bestehenden
Schraubenrotoren, deren Rippen bzw. Nuten Umschlingwinkel von weniger als 360° C aufweisen,
wobei die Rippen des Rippenrotors und die Nuten des Nutenrotors mit außerhalb bzw. innerhalb
des zugehörigen Teilkreises liegenden, im wesentlichen kreisbogenförmigen Flanken versehen
sind und die Stege zwischen den Nuten des Nutenrotors außerhalb des Teilkreises liegende
radiale Ansätze und die Zwischenräume zwischen den Rippen des Rippenrotors entsprechende innerhalb
des Teilkreises liegende radiale Aussparungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Nutenrotor (30) innerhalb des Teilkreises (48) liegende Abschnitte des Nutprofils aus
einem Kreisbogen besteht, dessen Mittelpunkt auf dem Teilkreis (48) liegt und dessen Radius mit
etwa 18,7% des Außendurchmessers dieses Rotors (30) bemessen ist, und daß jeder Ansatz an
den Stegen (40) des Nutenrotors (30) eine radiale Erstreckung hat, die 20 bis 30%, vorzugsweise
etwa 25%, der Sehnenlänge des durch die anschließenden Nutflanken begrenzten Teilkreisabschnitts
beträgt.
2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (36) des Rippenrotors
(28) beiderseits ihrer achsfernen Scheitellinien (durch Punkt 44) unter Ausbildung dünner Leisten
diesen Scheitellinien leicht abgeflacht sind und daß in der Mitte der achsfernsten Zonen bzw.
Außenflächen der Stege (40) zwischen den Nuten (42) des Nutenrotors (30), also unter den Scheitellinien-
bzw. Punkten (60) der radialen Ansätze dieser Stege gleichfalls dünne Leisten vorhanden
sind, zu denen die radialen Aussparungen zwischen den Rippen (36) des Rippenrotors (28) an
den achsnächsten Stellen (56) mit entsprechenden Nuten vorsehen sind.
3. Verdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Bemessung
und Gestaltung der Ein- und Auslaßöffnungen (18,20), insbesondere der Auslaßöffnung
(20), am Arbeitsraum (12) der Schraubenrotoren (28, 30) das vorbestimmte Druckverhältnis für
den Verdichter 5:1 beträgt, womit das Verhältnis zwischen dem Volumen beim Schließen der Einlaßöffnung
(18) und dem Volumen beim öffnen der Auslaßöffnung (20) bei Förderung von Luft
weniger als 3,15:1 beträgt.
Die Erfindung betriffte einen Schraubenverdichter mit in einem aus zwei einander schneidenden Bohrungen
im wesentlichen gleichen Durchmessers gebildeten Arbeitsraum im Kämmeingriff rotierenden, aus
einem Schraubenrippenrotor mit vier Rippen und einem Schraubennutenrotor mit sechs Nuten bestehenden
Schraubenrotoren, deren Rippen bzw. Nuten Umschlingungswinkel von weniger als 360° aufweisen,
wobei die Rippen des Rippenrotors und die Nuten des Nutenrotors mit außerhalb bzw. innerhalb des zugehörigen
Teilkreises liegenden, im wesentlichen kreisbogenförmigen Flanken versehen sind und die
Stege zwischen den Nuten des Nutenrotors außerhalb des Teilkreises liegende radiale Ansätze und die Zwischenräume
zwischen den Rippen des Rippenrotors entsprechende innerhalb des Teilkreises liegende radiale
Aussparungen aufweisen.
Die Rotoren solcher Maschinen (vgl. die DT-PS 934605 bzw. die US-PS 2622787) arbeiten bekanntlich
derart zusammen, daß die Rippen des Rippenrotors mit den Nuten des Nutenrotors und umgekehrt
die zwischen den Nuten des letzteren befindlichen Stege mit den Rippenzwischenräumen des Rippenrotors
auf derselben Seite der die Achsen der den Arbeitsraum bildenden Bohrungen enthaltenden Ebene,
auf der sich der Hochdruckauslaß befindet, in Eingriff
stehen. Dabei werden V-förmige Verdichtungskammer gebildet, die von der Eingriffsstelle als Scheitel
in Form je eines Rippenzwischenraums und einer , Rotornut, die am Scheitel miteinander verbunden ( (,
sind, ausgehen und alle gemeinsam an der Hochdruckstirnwand als Basis enden. Wenn die Rotoren
drehen, bewegt sich der Scheitel einer jeden solchen Verdichtungskammer zur Hochdruckstirnwand hin,
wodurch das Volumen der Kammer ständig verringert wird.
Durch Veränderung der Form und Größe der Ein- und Auslaßöffnungen des Arbeitsraums, insbesondere
der Auslaßöffnungen, kann das Verhältnis zwischen den Volumina der V-förmigen Verdichtungskammern
im Zeitpunkt der Abtrennung vom Einlaß und im Zeitpunkt der öffnung zum Auslaß verändert
werden, was gleichbedeutend mit einer Änderung des eingebauten Volumenverhältnisses ist. Hierdurch
kann auch das durch das Volumenverhältnis bedingte eingebaute Druckverhältnis geändert werden, das jedoch
zusätzlich von dem Wert κ als Verhältnis der spezifischen Wärme bei konstantem Druck zur spezifischen
Wärme bei konstantem Volumen beeinflußt wird. Dieser Wert κ variiert bekanntlich bei verschiedenen
Gasen, so daß das eingebaute Druckverhältnis ( ~λ
in ein und derselben Maschine auch noch von der Art --*', des Arbeitsmediums abhängt.
Ein Problem bei einem Schraubenverdichter der eingangs genannten Art besteht in der Verteilung des
Drucks innerhalb einer jeden V-förmigen Verdichtungskammer. Diese Druckverteilung ist nämlich ungleichmäßig,
und zwar ist der Druck am höchsten am Scheitel der Kammer, wo die Druckbildung infolge
des axial zum Hochdruckende wandernden Rippen- und Nuteneingriffs beginnt. Von dort schreitet der
Druck innerhalb des Rippenzwischenraums und der Nut einer jeden Verdichtungskammer zur Hochdruckstirnwand
fort. Wenngleich auch nicht so ausgeprägt, ist während der Förderung des Fördermediums
bei der Drehung der Rotoren der Druck nahe der vorauseilenden Flanke jeder Nut bzw. jedes Rippenzwischenraums
niedriger als nahe der nacheilenden Flanke. Dies hat zur Folge, daß das in den Nuten und
Rippenzwischenräumen eingeschlossene Arbeitsmedium fortlaufend gegenüber den Nut- bzw. Rippenflanken
bewegt wird.
Wenn dann mit weiterer Drehung der Rotoren die V-förmige Verdichtungskammer zum Hochdruckaus-
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