DE1411893B - Vorrichtung zum Zerlegen von aufgeschwemmten Faserverbänden in Einzelfasern - Google Patents
Vorrichtung zum Zerlegen von aufgeschwemmten Faserverbänden in EinzelfasernInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zer- durch radiale Nuten in höckerartige Körper oder
legen von aufgeschwemmten Faserverbänden in Ein- Zähne unterteilt sind. Derartig ausgebildete Entstipzelfasern
mit zwei äußeren in einem Gehäuse perscheiben sind sehr teuer in der Herstellung und
befestigten Scheiben und einer zwischen diesen vor- ebenfalls außerordentlich empfindlich gegen harte
gesehenen drehbaren Scheibe, wobei die Scheiben 5 Fremdkörper. Stumpf gewordene oder beschädigte
auf ihren Arbeitsflächen mit in Ringreihen angeord- Entstipperscheiben können praktisch nicht mehr
neten Löchern versehen sind, ferner mit einer zentral nachgeschärft bzw. instand gesetzt werden,
gelegenen Zulauföffnung und einer am Scheiben- Beiden bekannten Entstipperbauarten haftet noch
umfang angeordneten Ablaufkammer. ein weiterer wesentlicher Mangel an, nämlich ein ver-
Bekanntlich wird bei der Aufbereitung von Papier- io hältnismäßig hoher spezifischer Leistungsbedarf; diestoff
das Fasermaterial, z. B. Zellstoff oder Altpapier, ser wird in erster Linie dadurch verursacht, daß die
zunächst in einem Stofflöser grob aufgelöst; die so nicht mit Arbeitskanten versehene Rückseite der
entstandene Faseraufschwemmung enthält neben Ein- rotierenden Scheibe auf den sie umgebenden Stoß
zelfasern in der Regel eine Vielzahl nicht aufgelöster nutzlose Energie überträgt, wodurch nur eine uner-Faserverbände
oder »Stippen«, welche in einem so- 15 wünschte Erwärmung des Stoffes erfolgt,
genannten Entstipper in Einzelfasern zerlegt werden Die Erfindung geht daher von dem Gedanken aus, müssen. Hierbei kommt es darauf an, lediglich die die bei Mahlmaschinen bekannte Zwillingsbauweise noch zusammenhängenden Fasern voneinander zu mit zwei äußeren feststehenden Scheiben und einer trennen, ohne gleichzeitig den Mahlgrad des Stoffes mittleren, drehbaren, beidseitig Arbeitsflächen aufzu erhöhen; d.h., die Fasern dürfen hierbei nicht — 20 weisenden Scheibe bei Entstippern anzuwenden. Die wie beim Mahlen von Papierstoff — zerschnitten oder bekannten Mahlmaschinen dieser Bauart (z. B. USA.-gequetscht werden; denn insbesondere der aus Alt- Patentschrift 2 727 440) haben aber den Nachteil, papier gewonnene Papierstoff besitzt in der Regel daß zur Zuführung der zu bearbeitenden Faseraufbereits den für die Weiterverarbeitung zu Papier ge- schwemmung zu den beiden Arbeitsspalten zwei geeigneten Mahlgrad. Deshalb bilden bei den Entstip- 25 trennte, gegenüberliegende Zulaufleitungen erforderpern die Arbeitsflächen der als Scheiben ausgebildeten lieh sind, was einen erheblichen konstruktiven Mehr-Entstippungswerkzeuge zwischen sich stets einen ge- aufwand erfordert; denn in diesem Fall muß die ringen Spalt mit in der Regel einstellbarer Weite. Bei Antriebswelle für die mittlere Scheibe durch eine der Mahlvorrichtungen gleiten dagegen die Arbeitsflä- Zulaufleitungen hindurchgeführt werden. Will man chen der Mahlwerkzeuge im Betrieb unter gegenseiti- 30 statt dessen die Faseraufschwemmung nur durch eine ger Anpressung übereinander hinweg. einzige zentrale Zulauföffnung den beiden Arbeits-
genannten Entstipper in Einzelfasern zerlegt werden Die Erfindung geht daher von dem Gedanken aus, müssen. Hierbei kommt es darauf an, lediglich die die bei Mahlmaschinen bekannte Zwillingsbauweise noch zusammenhängenden Fasern voneinander zu mit zwei äußeren feststehenden Scheiben und einer trennen, ohne gleichzeitig den Mahlgrad des Stoffes mittleren, drehbaren, beidseitig Arbeitsflächen aufzu erhöhen; d.h., die Fasern dürfen hierbei nicht — 20 weisenden Scheibe bei Entstippern anzuwenden. Die wie beim Mahlen von Papierstoff — zerschnitten oder bekannten Mahlmaschinen dieser Bauart (z. B. USA.-gequetscht werden; denn insbesondere der aus Alt- Patentschrift 2 727 440) haben aber den Nachteil, papier gewonnene Papierstoff besitzt in der Regel daß zur Zuführung der zu bearbeitenden Faseraufbereits den für die Weiterverarbeitung zu Papier ge- schwemmung zu den beiden Arbeitsspalten zwei geeigneten Mahlgrad. Deshalb bilden bei den Entstip- 25 trennte, gegenüberliegende Zulaufleitungen erforderpern die Arbeitsflächen der als Scheiben ausgebildeten lieh sind, was einen erheblichen konstruktiven Mehr-Entstippungswerkzeuge zwischen sich stets einen ge- aufwand erfordert; denn in diesem Fall muß die ringen Spalt mit in der Regel einstellbarer Weite. Bei Antriebswelle für die mittlere Scheibe durch eine der Mahlvorrichtungen gleiten dagegen die Arbeitsflä- Zulaufleitungen hindurchgeführt werden. Will man chen der Mahlwerkzeuge im Betrieb unter gegenseiti- 30 statt dessen die Faseraufschwemmung nur durch eine ger Anpressung übereinander hinweg. einzige zentrale Zulauföffnung den beiden Arbeits-
Eine bekannte Entstipperbauart (deutsches Ge- spalten zuführen, dann muß die mittlere Scheibe im
brauchsmuster 1820135) besitzt eine feststehende Bereich ihrer Nabe mehrere Durchtrittsöffnungen
und eine rotierende Scheibe, welche zusammenwir- aufweisen, durch die etwa die Hälfte der Faseraufkende
kreisringförmige Arbeitsflächen mit radial an- 35 schwemmung dem in bezug auf die Zulauföffnung
geordneten Messern und konzentrischen flachen hinteren Arbeitsspalt zuströmt. Da es hierbei darauf
Ringnuten aufweisen. Die Ringnuten der einen Ar- ankommt, die Faseraufschwemmung sehr gleichmäßig
beitsfläche sind dabei gegen diejenigen der anderen auf beide Arbeitsspalte zu verteilen, damit sie in beiArbeitsfläche
in radialer Richtung versetzt angeord- den Arbeitsspalten gleichmäßig behandelt wird, müsnet,
so daß für den Durchgang der Aufschwemmung 40 sen diese Durchgangsöffnungen verhältnismäßig groß
ein wellenförmiger, im wesentlichen radialer Strö- ausgeführt sein. Dementsprechend verringert sich bei
mungsweg entsteht. Infolge der überwiegend sehr gleichbleibendem Außendurchmesser der Scheiben
flach verlaufenden Wände der Ringnuten erfahren die die wirksame Arbeitsfläche, oder man muß bei gleichin
der Aufschwemmung befindlichen Faserverbände bleibender wirksamer Arbeitsfläche den Außendurchjedoch
nur verhältnismäßig geringfügige Richtungs- 45 messer der Scheiben und somit die ganze Maschine
und Geschwindigkeitsänderungen, so daß selbst bei vergrößern.
hoher Umlaufgeschwindigkeit der Scheiben der Ent- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
stippungseffekt dieser bekannten Einrichtung nicht Vorrichtung zum Zerlegen von aufgeschwemmten
befriedigt. Faserverbänden in Einzelfasern vorzuschlagen, wel-
Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekann- 50 ehe die Nachteile der vorstehend aufgeführten beten
Entstipperbauart ist die Empfindlichkeit der Mes- kannten Bauweisen vermeidet. Die Vorrichtung soll
ser gegen harte, in der Aufschwemmung befindliche insbesondere bei hoher Wirksamkeit und geringem
Fremdkörper und die schwierige Instandsetzung be- spezifischem Leistungsbedarf möglichst kleine Abschädigter
Scheiben, insbesondere wenn Teile der messungen aufweisen (kleiner Scheibendurchmesser).
Messer durch die Einwirkung von Fremdkörpern her- 55 Die Scheiben sollen einfach herstellbar, unempfindausgebrochen
sind. Außerdem wird bei häufigem lieh gegen Fremdkörper und insbesondere leicht in-Nachschärfcn
der Scheiben der axiale Abstand zwi- stand zu halten und nachschärfbar sein, ohne daß
sehen den Arbeitskanten der Messer und dem Grund sich hierbei ihre Gestalt wesentlich ändert,
der sehr flachen Ringnuten immer kleiner. Dement- Diese Aufgabe wird bei einer eingangs beschriebesprechend verringern sich das Faserungsvermögen 60 nen Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Löcher der der Ringnuten und somit die Durchsatzmenge dieses mittleren Scheibe von der einen zur anderen Arbeitsbekannten Entstippers. fläche durchgehend ausgebildet sind und daß die
der sehr flachen Ringnuten immer kleiner. Dement- Diese Aufgabe wird bei einer eingangs beschriebesprechend verringern sich das Faserungsvermögen 60 nen Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Löcher der der Ringnuten und somit die Durchsatzmenge dieses mittleren Scheibe von der einen zur anderen Arbeitsbekannten Entstippers. fläche durchgehend ausgebildet sind und daß die
Ferner ist ein Entstipper bekannt (deutsches Ge- Ringreihen zusammenarbeitender Arbeitsflächen —
brauchsmuster 1 785 036) mit zwei Entstipperschei- wie an sich aus dem deutschen Gebrauchsmuster
ben, welche abwechselnd konzentrische Ringrippen 65 1 820 135 bekannt — in radialer Richtung gegenein-
und Ringnuten aufweisen, wobei die Ringrippen der ander versetzt angeordnet sind, so daß — von den
einen Scheibe in die gegenüberliegenden Ringnuten Randbereichen der Arbeitsflächen abgesehen — die
der Gegenscheibe berührungsfrei eintauchen und Löcher jeder Ringreihe einer Scheibe zu Löchern
Claims (7)
- 5 6F i g. 2 eine Teilansicht auf eine der feststehenden stillstehenden Scheibe 6 sind außerdem teilweise aufScheiben in Richtung des Pfeiles II nach Fig. 1, kongruenten Spiralen S angeordnet. Die der Zulauf-Fig. 3 eine Teilansicht auf die rotierende Scheibe öffnung 10 benachbarten Löcher 14α, 16α weisenin Richtung des Pfeiles III nach F i g. 1. größere Querschnitte auf als die übrigen BohrungenFig. 4 einen Teillängsschnitt durch die Scheiben 5 14,16,166.eines in ähnlicher Weise wie in F i g. 1 ausgebildeten Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbei-Entstippers, spiel sind bei der zulaufseitigen feststehenden ScheibeF i g. 5 einen Teilschnitt durch zwei zusammen- 26 die Löcher 36 α der innersten Ringreihe nicht nurarbeitende Scheiben eines Entstippers, die mit ein- zu den benachbarten Löchern der umlaufendengesetzten Hülsen versehen sind. io Scheibe 4, sondern auch zur Zulauföffnung 10 hinBei dem in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Entstip- offen. Dadurch bilden die Wände der Löcher 36 a mit per ist das Gehäuse 1 an dem nur teilweise sichtbaren der Wand der Zulauföffnung 10 Kanten 40, welche Lagerbock 2 befestigt, in dem die Antriebswelle 3 wie die Vorzerkleinerungsorgane 20 des Ausfühmit der umlaufenden, beidseitig wirkenden Scheibe 4 rungsbeispieles nach F i g. 1 zusammen mit den umdrehbar gelagert ist. Die mit der umlaufenden 15 laufenden Vorzerkleinerungsorganen 21 eine Vorzer-Scheibe 4 zusammenwirkenden beiden stillstehenden kleinerungszone bilden. Außerdem weisen die fest-Scheiben 6, 7 sind an den Gehäusedeckeln 8 bzw. 9 stehenden Scheiben 26, 27 an Stelle von Sacklöchern befestigt. Der Gehäusedeckel 8 weist die zentrale Zu- Durchgangslöcher 36, 36 a, 366 auf, deren Wirkung lauföffnung 10 auf, welche sich durch die Scheibe 6 jedoch die gleiche ist wie diejenige von Sacklöchern, hindurch fortsetzt; der Gehäusedeckel 9 besitzt eine 20 weil die Scheiben 26, 27 rückseitig an den Gehäuse-Stoffbüchse 11 zum flüssigkeitsdichten Durchführen deckein 8, 9 anliegen.der Antriebswelle 3. Die zwischen den stillstehenden Die Wände der Löcher 16,16 a, 166, 36, 36 a, 366 Scheiben 6, 7 und der umlaufenden Scheibe 4 ein- stehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, zu den gezeichneten Spalte (Arbeitsspalte) sind in F i g. 1 der Arbeitsflächen der Scheiben 6, 7, 26, 27 senkrecht. Deutlichkeit halber übertrieben weit dargestellt. Die 25 Indessen kann es auch zweckmäßig sein, die Wände stillstehenden Scheiben weisen auf ihren der mittleren der Löcher gegen die Senkrechte zu den Arbeits-Scheibe zugekehrten Arbeitsflächen zylindrische flächen geneigt anzuordnen. Dies erreicht man da-Sacklöcher 16, 16 a, 166 auf, während die mittlere durch, daß die Löcher entweder schräg gebohrt oder Scheibe mit in axialer Richtung durchgehenden kegelförmig ausgebildet werden.
Löchern 14, 14 a versehen ist. 30 Die Auflöseleistung der gemäß der Erfindung aus-Im Bereich der feststehenden Scheibe 6 ist die Zu- gebildeten Scheiben 4, 6, 7 ist bei hohen Umlauflauföffnung 10 auf ihrer Wandung mit einzelnen nach zahlen am besten. Mit der Umlaufzahl steigt indessen innen vorstehenden, auf der Zulaufseite nach außen die mechanische Beanspruchung der Scheiben beabgeschrägten Vorzerkleinerungsorganen 20 versehen, trächtlich an. Man bevorzugt daher, diese aus Werkweiche mit umlaufenden Vorzerkleinerungsorganen 35 stoffen hoher Festigkeit und Härte herzustellen. Diese 21 zusammenarbeiten. Beim Durchgang durch diese Werkstoffe sind aber, zumal in der für die Behand-Vorzerkleinerungszone werden im Papierstoff ent- lung von Faseraufschwemmungen der Papierindustrie haltene grobstückige Faserverbände vorzerkleinert. erforderlichen hochlegierten säurefesten Güte, sehr Danach tritt der Papierstoff in die Löcher 14 a der teuer. Man kann indessen für die Scheiben einen billiinnersten Ringreihe der umlaufenden Scheibe 4 ein. 4° geren Werkstoff benutzen, wenn man, wie in F i g. 5 Diese Löcher 14 α überdecken mit einem Teil ihres dargestellt, die an die Arbeitsflächen anschließenden Querschnittes die zentrale Zulauföffnung 10, mit dem Wände der Löcher 14, 16 durch verschleißfeste, voranderen Teil ihres Querschnittes die Löcher 16 a zugsweise längsgeschlitzte Hülsen 44, 46 bildet. In der innersten Ringreihen der stillstehenden Scheiben diesem Fall können als Werkstoff für die Scheiben 6, 7. Die in radialer Richtung benachbarten Löcher 45 zäher rostfreier Stahl, Bronze od. dgl. benutzt werder Scheiben 4, 6, 7 sind in entsprechender Weise den, in die man vorteilhaft handelsübliche Hülsen, angeordnet, nämlich so, daß die radiale Erstreckung beispielsweise aus hartem, säurebeständigem Edelder Löcher einer Arbeitsfläche zwei radial benach- stahl, einsetzt.barte Löcher der zugeordneten Arbeitsfläche über- Diese Bauart wird mit besonderem Vorteil dann deckt. Der zugeführte Papierstoff wechselt also wäh- 50 angewandt, wenn keine zum Überschleifen der Scheirend des Durchlaufs längs der Arbeitsflächen ständig ben zum Zwecke des Nachschärfens der Arbeitskanvon den Löchern der umlaufenden Scheibe 4 zu den ten geeigneten Einrichtungen verfügbar sind. Da jede Löchern der feststehenden Scheiben 6, 7 über und derartige Hülse auf jeder Stirnseite einen als Arbeitswird dabei jedesmal einer schroffen Geschwindig- kante verwendbaren Lochrand besitzt, genügt es im keitsänderung unterworfen. Dabei üben die von den 55 Fall der Abnutzung der erstbenutzten Lochränder, Löchern gebildeten Arbeitskanten auf die Faserver- die stumpf gewordenen Hülsen herauszunehmen und bände hohe Prallkräfte aus, welche das Auseinander- , umgekehrt wieder einzusetzen. Sind diese Hülsen fallen der Faserverbände in Einzelfasern bewirken. dann auch auf dieser Seite abgenutzt, so werden sie Um den Austritt des Papierstoffes aus den Arbeits- durch neue ersetzt, welche wiederum beidseitig verspalten zu begünstigen, sind die Löcher 166 der 60 wendbar sind,
äußersten Ringreihen der stillstehenden Scheiben 6, 7 PatentansDriiche·
nicht nur gegen die Arbeitsflächen der umlaufenden pScheibe 4, sondern auch radial nach außen zur Ab- 1. Vorrichtung zum Zerlegen von aufge-laufkammer 45 hin offen. Von dort verläßt der Stoff schwemmten Faserverbänden in Einzelfasern mitdas Gehäuse 1 durch den Austrittsstutzen 12. 65 zwei äußeren in einem Gehäuse befestigten Schei-Aus den F i g. 2 und 3 ist die Anordnung der ben und einer zwischen diesen vorgesehenenLöcher 14, 14 a, 16, 16 a, 166 auf konzentrischen drehbaren Scheibe, wobei die Scheiben auf ihrenRingreihen zu ersehen. Die Löcher 16, 16a, 166 der Arbeitsflächen mit in Ringreihen angeordneten3 4von zwei benachbarten Ringreihen der Gegenscheibe stehenden Löchern überwechselnde Stoff außer-hin offen sind. ordentlich zahlreiche und schroffe Wechsel seinerAus der schweizerischen Patentschrift 278 952 ist Strömungsgeschwindigkeit, und zwar sowohl nachzwar schon eine Maschine zum Zerfasern und Mah- Größe als auch nach Richtung. Dabei üben die vonlen von Faserstoffen bekannt, deren scheibenförmige 5 den Wänden der Löcher mit den Stirnflächen derMahlorgane axiale Durchbrechungen mit drei- oder Scheiben gebildeten Arbeitskanten auf die Faserver-viereckigem, schlankem und sich vorzugsweise in bände hohe Prallkräfte aus, wodurch ein Auseinan-radialer Richtung erstreckendem Querschnitt auf- derfallen der Faserverbände in Einzelfasern bewirktweisen. Bei dieser Maschine strömt jedoch der Faser- wird, ohne daß diese zerschnitten oder gequetschtstoff nicht in radialer Richtung durch den zwischen io werden. Eine Mahlgraderhöhung des Stoffes wirdden Mahlorganen befindlichen Arbeitsspalt, sondern also vermieden.er durchquert die Mahlorgane in axialer Richtung, Der Gegenstand der Erfindung wird dadurch noch weshalb jedes Faserbündel den Arbeitsspalt nur ein vorteilhaft weitergebildet, daß — wie aus USA.-einziges Mal passiert. Sofern also diese bekannte Patentschrift 1 583 771 an sich bekannt — die Löcher Maschine überhaupt zum Entstippen verwendet wer- 15 zylindrisch ausgebildet sind und die Wände der den kann, ist ihr Entstippungseffekt völlig unzu- Löcher vorzugsweise zur Arbeitsfläche senkrecht reichend. stehen. Derartige Löcher können sehr einfach, bei-Der erfindungsgemäß ausgebildete Scheibenentstip- spielsweise durch Bohren, in die Scheiben eingearbeiper mit seinen zwei im wesentlichen in radialer Rieh- tet werden. Der besondere Vorteil solcher Scheiben tung durchströmten Arbeitsspalten weist dagegen — 20 besteht darin, daß ihre Arbeitsflächen keine vorauch im Vergleich zu den eingangs erwähnten be- stehenden Kanten, Hocker oder Zähne sowie keine kannten Vorrichtungen — den Vorteil auf, daß der radialen Messer aufweisen. Sie sind somit gegenüber Entstippungseffekt bei überraschend geringem Lei- Fremdkörpern, wie z. B. Nägeln, Heftklammern stungsbedarf außerordentlich hoch ist. Dies ist in od. dgl., völlig unempfindlich. Derartige Fremdkörper erster Linie dem Umstand zuzuschreiben, daß der 25 hinterlassen beim Durchgang durch die Maschine Entstipper als Zwillingsmaschine gebaut ist mit einer allenfalls Riefen auf den Arbeitsflächen, wodurch gemeinsamen mittleren, auf beiden Seiten Arbeits- jedoch die Wirksamkeit des Entstippers kaum zuflächen aufweisenden drehbaren Scheibe. Somit wird rückgeht. Erst nach längerer Betriebsdauer, wenn die vermieden, daß die drehbare Scheibe, wie bei den Schärfe der Arbeitskanten nachgelassen hat, ist es bekannten Entstippem, mit ihrer Rückseite auf den 30 zweckmäßig, ein Instandsetzen der Scheiben vorzu-Stoff nutzlos Energie überträgt. Da diese Seite der nehmen. Dies kann in besonders einfacher Weise derhbaren Scheibe statt dessen ebenfalls als Arbeits- durch Überdrehen und/oder Überschleifen der Arfläche ausgebildet ist und mit einer Gegenscheibe beitsflächen erfolgen. Dabei ist es von besonderem zusammenarbeitet, wird bei nur geringfügig erhöhtem Vorteil, wenn die Scheiben flach und mit konstanter Leistungsbedarf nahezu die doppelte Stoffmenge 35 Dicke ausgeführt sind, so daß zum Nachschärfen eine verarbeitet. Planschleifmaschine einfachster Bauart benutzt wer-Da ferner sämtliche Löcher der mittleren Scheibe den kann. Ein weiterer Vorteil dieser Bauweise liegt von der einen zur anderen Arbeitsfläche durchgehend darin, daß in den zwischen den Löchern verbleibenausgebildet sind, kann nach einem zunächst groben den Stegen beim Betrieb keine gefährlichen Span-Aufteilen des zugeführten Stoffes auf die beiden Ar- 40 nungsspitzen auftreten können, wie z. B. in den radial beitsspalte durch die Löcher der innersten Ringreihe angeordneten Messern bekannter Vorrichtungen. Sodieser Scheibe auch in den Löchern der nachfolgen- mit können die Scheiben aus härtbarem und sogar den Ringreihen der mittleren Scheibe noch ein ge- verhältnismäßig sprödem Werkstoff hergestellt werwisser Druck- und somit Mengenausgleich zwischen den (wodurch die Standfestigkeit der Entstipperden Stoffströmen der beiden Arbeitsspalte stattfinden. 45 scheiben wesentlich verbessert wird), ohne daß des-Auf diese Weise erreicht man, daß der Stoff in beiden halb beim Betrieb das Auftreten von Brüchen be-Arbeitsspalten eine sehr gleichmäßige Behandlung fürchtet werden muß.erfährt. Dabei ist es nicht, wie bei den bekannten Vorzugsweise werden die Löcher der innersten Mahlmaschinen, erforderlich, den Stoff durch zwei Ringreihen wenigstens einer der Scheiben mit größegetrennte Zulaufleitungen den beiden Arbeitsspalten 50 rem Querschnitt als die Löcher der übrigen Ringzuzuführen. Vielmehr weist der erfindungsgemäß reihen ausgeführt. Hierdurch wird der Gefahr von ausgebildete Entstipper in besonders vorteilhafter Verstopfungen begegnet, d. h., die Maschine ist un-Weise nur eine Zulauföffnung auf. Da gleichzeitig empfindlich auch gegenüber noch verhältnismäßig sämtliche Lochringreihen, auch die innerste Loch- großen, mit dem Stoff zugeführten Faserverbänden, ringreihe der mittleren Scheibe, am Zerlegen der 55 Da der Grad der Entstippung von der Zulauföffnung Faserverbände beteiligt sind, kann der Durchmesser zur Ablaufkammer hin zunimmt und die Faserverder Scheiben außerordentlich klein gehalten werden. bände somit von Ringreihe zu Ringreihe immer klei-j Die vorgeschlagene Bauweise zeichnet sich also auch ner werden, macht man zweckmäßig die Abmessun-dadurch aus, daß sie sehr einfach und im Verhältnis gen, insbesondere die Querschnitte der Löcher vonzur Durchsatzmenge von geringer Größe ist und so- 60 den inneren zu den äußeren Ringreihen fortschreitendmit die Herstellungskosten niedrig sind. kleinenAuch die in radialer Richtung gegeneinander ver- Ausführungsbeispiele und weitere vorteilhafte Aus-setzte Anordnung der Lochringreihen auf zwei zu- gestaltungen der Erfindung werden nachfolgend ansammenarbeitenden Arbeitsflächen der Scheiben trägt Hand einer Zeichnung beschrieben,zu der hohen Wirksamkeit des Entstippers bei. Da 65 Darin zeigtnämlich die umlaufende Scheibe mit sehr hoher F i g. 1 einen Entstipper im Längsschnitt mit zweiDrehzahl (vorzugsweise 2900 U/min) rotiert, erfährt äußeren feststehenden und einer mittleren drehbarender mehrmals zwischen den umlaufenden und fest- Scheibe,Löchern versehen sind, ferner mit einer zentral gelegenen Zulauföffnung und einer am Scheibenumfang angeordneten Ablauf kammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (14, 14a) der mittleren Scheibe (4) von der einen zur anderen Arbeitsfläche durchgehend ausgebildet sind und daß die Ringreihen zusammenarbeitender Arbeitsflächen — wie an sich bekannt — in radialer Richtung gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß — von den Randbereichen der Arbeitsflächen abgesehen — die Löcher (14, 14 a) jeder Ringreihe einer Scheibe (4) zu Löchern (16,16 a, 16 b, 36, 36 a, 36 δ) von zwei benachbarten Ringreihen der Gegenscheibe (6, 7, 26, 27) hin offen sind. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (14, 14 a, 16, 16 a, 166, 36, 36 a, 36 b) — wie an sich bekannt — zylindrisch ausgebildet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Löcher (14, 14 a, 16, 16 a, 16 b, 36, 36 a, 36 b) — wie an sich bekannt — zur Arbeitsfläche senkrecht stehen.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (14 a, 16 a, 36 a) der innersten Ringreihe wenigstens einer der Scheiben (4, 6, 7, 26, 27) in an sich bekannter Weise größere Querschnitte aufweisen als die Löcher (14, 16, 16 b, 36, 36 b) der übrigen Ringreihen.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (16 b, 36 b) der äußersten Ringreihe wenigstens einer Scheibe (6, 7, 26, 27) außer zu den Löchern der Gegenscheibe (4) auch zur Ablaufkammer (45) hin offen sind.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (16, 16 a, 166) — wie an sich bekannt — auf spiralförmigen Kurven (S) angeordnet sind (Fig. 2).
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Arbeitsflächen anschließenden Wände der Löcher (14, 16) durch verschleißfeste, vorzugsweise längsgeschlitzte Hülsen (44, 46) gebildet sind (Fig. 5).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen nno ςηο/mfl
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3700613A1 (de) * | 1986-12-11 | 1988-06-30 | Escher Wyss Gmbh | Refiner zum behandeln einer faserstoffsuspension zur papierherstellung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3700613A1 (de) * | 1986-12-11 | 1988-06-30 | Escher Wyss Gmbh | Refiner zum behandeln einer faserstoffsuspension zur papierherstellung |
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