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DE1497223C3 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE1497223C3
DE1497223C3 DE1497223A DE1497223A DE1497223C3 DE 1497223 C3 DE1497223 C3 DE 1497223C3 DE 1497223 A DE1497223 A DE 1497223A DE 1497223 A DE1497223 A DE 1497223A DE 1497223 C3 DE1497223 C3 DE 1497223C3
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plate
layer
recording material
stearate
photoconductive
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William Joseph Murphy
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Rank Xerox Ltd
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer photoleitfähigen Schicht und einer Schutzschicht, mit einem filmbildenden Kunststoff, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Bei dem mit einer solchen wiederverwendbaren elektrophotographischen Platte arbeitenden elektrophotographischen Verfahren wird die Platte zunächst im Dunkeln gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen und dann durch eine einem Lichtbild eines zu kopierenden Originalgegenstandes entsprechende Belichtung entladen. Das entstehende latente elektrostatische Bild wird dann dadurch in ein sichtbares Bild übergeführt, daß die elektrophotographische Platte mit fein zerteilten elektrostatisch haftenden Farbpigmentpartikeln bestäubt wird. Nach dem Übertragen des sichtbaren Farbpigmentbildes von der Platte auf einen Dauerträger, wie Papier, läuft die Platte an einer Reinigungsstelle vorbei, an der auf der Platte noch verbliebene Farbpigmentpartikel abgelöst werden, so daß die Platte in dem elektrophotographischen Verfahren von neuem umlaufen kann. Die Plattenreinigung wird normalerweise durch eine weiche Bürste oder durch ein die Farbpigmentpartikel ablösendes Reinigungsgewebe bewirkt.
Die wesentliche Eigenschaft der elektrophotographischen Platte ist durch deren Photoleitfähigkeit gegeben. Dies bedeutet, daß die Platte im Dunkeln eine elektrostatische Ladung beibehalten muß und in den durch Aktivierungsstrahlen bestrahlten Flächen wirksam entladen wird. Diese Eigenschaft wird mit Hilfe einer dünnen Schicht aus einem photoleitenden Material, wie Selen, erzielt, die auf ein zur elektrophotographischen Platte gehörendes, elektrisch leitendes Trägeneil aufgebracht ist. ; t;
Eine wiederverwendbare elektrophotographische Platte muß bekanntlich nicht nur die Form eines flachen Teiles besitzen. Sie kann nämlich beispielsweise die Form einer zylinderförmigen Trommel besitzen, wie sie üblicherweise in automatischen Vervielfältigungsanlagen verwendet wird. Unter dem hier als elektrophotographische Platte
ίο bezeichneten Teil einer xerographischen Anlage ist daher ganz allgemein eine Abbildungseinrichtung zu verstehen, .die eine über einem elektrisch leitenden Träger liegende photoleitende Schicht besitzt; die Form der Abbildungseinrichtung, d. h. ob diese flach ausgebildet oder durch eine zylinderförmige Trommel gebildet ist, ist dabei unmaßgeblich.
Hinsichtlich der Brauchbarkeit einer in einer xerographischen Anlage verwendeten elektrophotographischen Platte besteht das Erfordernis, daß diese Platte viele Male wiederverwendbar sein muß. Daher ist die photoleitende Schicht insbesondere durch den Reinigungsprozeß einer starken Abnutzung ausgesetzt. Die elektrischen Eigenschaften der photoleitenden Schicht bringen gewisse Beschränkungen mit sich, wie hinsichtlich der von der Schicht annehmbaren Dicke. Die photoleitende Schicht muß im allgemeinen extrem dünn sein und außerdem ist es höchst wünschenswert, die Gleichmäßigkeit dieser Schicht zu erhalten; auf die durch Abnutzung der photoleitenden Schicht bewirkte Verschlechterung reagiert eine ungeschützte Platte empfindlich. Zur Verlängerung der Betriebsdauer der Schicht ist es daher höchst wünschenswert, diese Schicht zu schützen.
Zur Steigerung der Abriebfestigkeit einer elektrophotographischen Platte verwendbare Schutzüberzüge sind bekannt. So enthalten beispielsweise elektrophotographische Platten einen dünnen Schutzüberzug aus einem harzförmigen Polyvinylazetat, wie es in der USA.-Patentschrift 2 860 048 (Deubner) angegeben
ist. Überzugsschichten, die aus verschiedenen Harzen, Wachsen und Kohlenwasserstoffen bestehen, sind ferner aus der USA.-Patentschrift 2 901348 (Dessau er) bekannt. Doch erfüllen die bekannten Platten nicht gleichzeitig alle an sie gestellten Anforderungen, wie sie nachfolgend aufgeführt sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer viele Male wieder verwendbaren elektrophotographischen Platte, die eine verbesserte Schutzschicht aufweist und z. B. erhöhte Abriebfestigkeit, verbesserte Haftfähigkeit der Schutzschicht auf der photoleitenden Schicht, verringerte Feuchtigkeitsempfindlichkeit — selbst bei Vorliegen abnormer Feuchtigkeitsbedingungen — sowie bessere Reinigungsfähigkeit besitzt.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial auf einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer photoleitfähigen Schicht und einer Schutzschicht mit einem filmbildenden Kunststoff aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht wenigstens ein Metall-
ßp stearat enthält. Hierdurch wird erreicht, daß die elektrophotographische Platte durch-die Verbesserung der Schutzschicht eine erhöhte Abriebfestigkeit, verminderte Feuchtigkeitsempfindlichkeit und verbesserte Reinigungsfähigkeit besitzt.
Zur Erzielung der bereits erwähnten verbesserten Eigenschaften kann jedes geeignete Metallstearat angewendet werden, ohne daß sich die elektrischen Eigenschaften der xerographischen Platte verändern.
3 4
Jedoch etnhalten die sich durch verbesserte Abrieb- muß, damit keine merkliche Seitwärtsbeweguhg von
festigkeit, durch verminderte Feuchtigkeitsempfind- Ladung auftritt, während bei dem elektrophotographi-
lichkeit und durch verbesserte Reinigungsfähigkeit und sehen Verfahren die Leitfähigkeit noch ausreicht, daß
Bildqualität auszeichnenden Schutzschichten bevor- sich über dieser Schicht während wiederholter elektro-
zugt wenigstens eines der nachstehend im einzelnen 5 photographischer Verfahrensschritte ein merklicher
angegebenen Stearate: Zink-, Calcium-, Magnesium-, Ladungszuwachs ausbildet. Die Schicht (13) muß fer-
Cadmium-, Barium-, Lithium-, Blei-, Eisen-, Natrium-, ner so beschaffen sein, daß die Ladung durch sie hin-
Aluminium-, Nickel-, Kobalt- und Kupferstearat. durch wirken und die photoleitende Schicht tatsäch-
AIs filmbildender Kunststoff hat sich ein Harnstoff- lieh erreichen kann. Das filmbildende Material kann Formaldehyd-Harz oder Nitrocellulose enthaltender io irgendein geeignetes Polmyer enthalten. Typische PolyKunststoff besonders bewährt. Die erfindungsgemäßen mere enthalten unter anderem: Cellulose, insbesondere Vorteile werden erzielt, wenn die Schutzschicht 0,5 Nitrocellulose und Äthylcellulose, Firnis, Harnstoff, bis 64, bevorzugt 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Metall- Formaldehydharze, mittelharte p-Sulfonamidharze, stearat, bezogen auf das Gewicht der photoleitfähigen Alkydharze, Siliconharze, Acrylesterharze.
Schicht, enthält und die Dicke zwischen 0,5 und 6,5 μηι, 15 Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen elektrobevorzugt 1 und 3 μπι liegt. photographischen Platte wird gemäß einem bevor-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungs- zugten Herstellverfahren zunächst auf einen elektrisch
form der Erfindung enthält die verbesserte Platte eine leitenden Träger eine dünne photoleitende Schicht
auf ein Aluminiumträgerteil aufgebrachte photolei- durch Vakuumaufdampfen, Aufspritzen oder nach
tende Schicht aus glasartigem Selen und eine Schutz- 20 einem anderen geeigneten Überziehverfahren und dann
Schicht, die aus einer Nitrocellulose und Zinkstearat auf die photoleitende Schicht eine eine Schutzschicht
in einem geeigneten Verdünnungsmittel (unter Ver- bildende Lösung aus einem filmbildenden Harz, einer
Wendung eines Lösungsmittelgemisches) enthaltenden Metallseife und einem organischen Lösungsmittel für
Mischung besteht; diese Mischung wird auf die Ober- das Harz und die Seife aufgebracht,
fläche der Selenschicht aufgebracht. 25 Das zum Überziehen des Zwischenteils dienende
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Schutzmaterial wird in der Weise hergestellt, daß das nun nicht auf die Verwendung von Cellulose bestimm- filmbildende Material und das Metallstearat in einem ter Viskosität oder Löslichkeit beschränkt, da diese geeigneten Lösungsmittel aufgelöst und gründlich verEigenschaften durch die Menge und Art der verwen- mischt werden, und zwar durch Verrühren oder durch deten Lösungsmittel geändert werden können. Ent- 30 maschinelles Vermischen der Einzelbestandteile. Typihalten die zur Verwendung kommenden Lösungsmittel sehe Lösungsmittel enthalten: Azeton, Butylazetat, beispielsweise Alkohole oder Ester-Alkohol-Mischun- Butylalkohol, Butylcellulose, Cellosolve-Azetat, Äthylgen, so kann kommerziell erhältliche Nitrocellulose, azetat, Äthylalkohol, Heptan, Isopropylazetat, Isodie als »lösliche« Nitrocellulose bezeichnet wird, ver- propylalkohol, Methyläthylketon, Methylisobutylkewendet werden. Damit ergibt sich ein Stickstoffgehalt 35 ton, Toluol, Xylol und deren Äquivalente,
in der Größenordnung von 10,5 bis 12,2%. Obwohl sich jedes geeignete Überziehverfahren an-
Nachstehend wird die Erfindung an Hand einer Zeich- wenden ließe, wird gemäß dem bevorzugten Verfahren
nung näher erläutert, in der eine aus drei Schichten das Schutzmaterial auf die xerographische Platte durch
bestehende elektrophotographische Platte gezeigt ist. einen Sprühvorgang aufgebracht. Darüber hinaus
Die in der Zeichnung dargestellte elektrophoto- 4° lassen sich beste Ergebnisse durch Aufsprühen einer graphische Platte (10) enthält eine auf ein Trägerteil aus dem Schutzmaterial bestehenden Lösung erreichen, (12) aufgebrachte photoleitende Isolierschicht (11), die die aus einem geeigneten Verdünnungsmittel hergestellt mit einer zumindest die photoleitonde Isolierschicht ist, das für das filmbildende Material nicht nur ein schützenden Schutzschicht (13) überzogen ist. Das einziges Lösungsmittel, sondern ein Lösungsmittel-Trägerteil ist elektrisch leitend und besteht üblicher- 45 gemisch enthält.
weise aus einer Metallplatte. Gegebenenfalls kann eine Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn das film-Glasplatte oder ein anderes, elektrisch nicht leitendes bildende Material eine Mischung aus Einzelstoffen Teil mit gewünschten Gefügeeigenschaften durch Ein- enthält, die verschiedene Löslichkeitseigenschaften belagern eines leitenden Überzugs, z. B. aus Zinnoxyd, sitzen. So können Lacke beispielsweise Hochpolymere, verwendet werden. Faserförmiges Material, das durch 5° Harze und Weichmacher enthalten und damit ein Zusatz bestimmter Stoffe, wie Wasser, Kohlenstoff- Lösungsmittelgemisch erfordern,
teilchen, Metall u. dgl., hinreichend stark leitend wird, Bezüglich des Sprühüberzugs ist es zur Erzielung ist ebenfalls verwendbar. Die photoleitende Isolier- optimaler Ergebnisse erforderlich, daß die in dem schicht (11) enthält ein geeignetes photoleitendes Verdünnungsmittel enthaltenen Lösungsmittel in geMaterial und ist vorzugsweise als gleichmäßige Schicht 55 eigneten Mengen vorhanden sind. Ist die Schutzausgebildet. Typisch für die Verwendung als Photo- schicht getrocknet, so hat sich das Verhältnis der leiter sind Materialien wie glasiges Selen, Schwefel Lösungsmittel verändert, und zwar auf Grund der Anthracen, Mischungen aus Selen und Schwefel, Zink- schnelleren Verflüchtigung der einen bei tieferen Temoxyd u. dgl. peraturen liegenden Erweichungspunkt besitzenden
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Er- 6° Bestandteile. Wird beispielsweise, wieder Lack ver-
findung kann durch Zusammenfassen einer photo- wendet, so ergibt sich folgendes. Wenn das letzte sich
leitenden Schicht (11) und eines Trägerteils (12) eine verflüchtigende Lösungsmittel für das Hochpolymer
elektrophotographische Platte hergestellt werden, die kein Lösungsmittel ist, dann kann sich das Hochpoly-
auf einer Aluminiumträgerplatte einen Überzug aus mer ausscheiden; ist das betreffende Lösungsmittel für
glasartigem Selen besitzt. 65 das Harz kein Lösungsmittel, so kann eine Trübung
Die Schicht (13) enthält eine aus einem filmbilden- auftreten.
den Material und einem Metallstearat bestehende Auf Grund einer zwischen der Eignung überzogener
Mischung, die eine hinreichende Isolierung schaffen Platten, sich auf Grund einer Belichtung zu entladen,
und der Viskosität des auf die xerografische Platte aufgebrachten Schutzmaterials festgestellten Beziehung wird als bevorzugter Viskositätsbereich derjenige mit 16 bis 19 see (Zahn #2 cup) angegeben. Die Viskosität wird durch Regulierung der Menge des verwendeten Lösungsmittels zweckmäßig gewählt, d. h. dadurch, daß vor dem SprühüberziehVorgang eine größere Menge des Lösungsmittels verwendet wird oder, daß . eine übermäßige Verflüchtigung zugelassen wird, wie dies mittels normaler Viskositätsmessungen feststellbar ist.
Im Hinblick auf die elektrischen Eigenschaften der überzogenen Platten werden somit durch Anwendung der vorliegenden Erfindung optimale Ergebnisse erzielt, wenn die oben angeführten Faktoren bei der Herstellung des Schutzmaterials berücksichtigt werden.
Die die Herstellung der überzogenen Platten betreffenden, nachstehend angegebenen besonderen Beispiele dienen dem vollständigen Verständnis der vorliegenden Erfindung. Es sei hier jedoch besonders darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung auf diese Beispiele nicht beschränkt ist sondern noch in verschiedener Weise modifiziert werden kann.
Beispiel 1
In einer schnellaufenden maschinellen Mischeinrichtung werden 18,5 g Nitrozellulose (mit einer Viskosität von 0,5 see) und 0,38 g Zinkstearat in einem Verdünnungsmittel gelöst, das (in Gewichtsprozenten) folgende Bestandteile enthält: Methyl Isobutylketon, 34,28%; Butyl-Cellosolve, 4,28%; Äthylalkohol, 2,15%; Isopropylalkohol, 2,15%, Toluol, 57,14%. Zur Erzielung einer Lösung mit einer im Bereich zwischen 16 und 19 see (Zahn #2 cup) liegenden Viskosität wird ein geeignetes Verdünnungsmittel verwendet. Durch Aufsprühen der Lösung auf eine normale xerografische Platte (die aus einem auf einer Seite einer Aluminiumträgerschicht aufgebrachten dünnen Überzug aus glasartigem Selen besteht), bei einer Temperatur von ungefähr 24 bis 27 0C wird eine dünne Schutzschicht mit einer Dicke zwischen 0,0013 und 0,0063 mm gebildet; dabei wird eine automatische Spritzpistole mit einem Luftdruck von etwa 2,8 at verwendet. Die Spritzpistolendüse ist während des Sprühvorganges etwa 12 bis 18 cm von der Platte entfernt angeordnet. Nach 24stündigem Aushärten ist die Platte durch herkömmliche xerografische Anlagen und unter Verwendung von Entwicklermaterial, wie es beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 618 551 (Walkup) angegeben ist, zur Herstellung sichtbarer Farbpigment bilder geeignet.
Das Abbildungsverfahren umfaßt folgende Verfahrensschritte: Gleichmäßiges Aufladen, der Platte im Dunkeln mit positiver elektrischer Ladung; Herstellen einer einem zu vervielfältigenden Lichtbild entsprechenden Abbildung, zufolge der ein latentes elektrostatisches Bild entsteht; Aufsprühen einer aus fein zerteilten elektrisch anziehbaren Farbpigmenten und groben großen Trägerpartikeln bestehenden Entwicklermischung; elektrostatisches Übertragen des auf diese Weise gebildeten Farbpigmentbildes auf ein Blatt Papier; zur Erzielung einer dauerhaften sichtbaren Aufzeichnung folgt eine Erwärmung des übertragenen Bildes. Mit Hilfe der überzogenen Platte können in der beschriebenen Weise ausgezeichnete xerografische Vervielfältigungen hergestellt werden; die Platte ist dabei viele tausendmal wieder verwendbar.
Beispiel 2
Eine aus einem Teil Zinkstearat, 24 Teilen Nitrozellulose und dem (unter Beispiel 1) angegebenen Verdünnungsmittel bestehende Lösung mit einer Viskosität von 18 see (Zahn #2 cup) wird in einen Behälter eingefüllt und auf eine Temperatur zwischen etwa 24 und 27 0C erwärmt. Die zu überziehende Platte, die auf einem Aluminiumträger einen Überzug aus glasartigem Selen besitzt, wird in den Behälter eingeführt, so daß mit Ausnahme von etwa 6 mm der Platte diese völlig eingetaucht ist. Nach einem Wärmeausgleich wird die Platte langsam herausgezogen, um einen eine Dicke von 2 bis 3 Mikron besitzenden Schutzmaterial-Überzug zu erzielen. Die Dicke des Überzugs hängt von der Geschwindigkeit des Herausziehens ab und wird zu Beginn des Überziehens durch Interferenzstreifen bestimmt. Die überzogene Platte wird dann 36 Stunden lang getrocknet und ausgehärtet, bevor sie in dem xerografischen Verfahren verwendet wird. Durch aufeinanderfolgendes elektrostatisches Aufladen der Platte im Dunkeln, Entladen der Platte durch /J eine einem Lichtbild entsprechende Belichtung, Be- ^ stäuben der Platte mit fein zerteiltem Pigmentpuder, elektrostatisches Übertragen des Pulverbildes auf ein Papierblatt und Erwärmung desselben lassen sich ausgezeichnete Vervielfältigungen erzielen; durch die Erwärmung wird das übertragene Bild auf dem Papierblatt zu einer dauerhaften sichtbaren Aufzeichnung eingebrannt.
Beispiel 3
In der beschriebenen Weise wird eine normale xerografische Platte mit einem Schutzmaterial überzogen, das aus einer Lösung hergestellt ist, die folgende Bestandteile aufweist: Ein Teil (Gewichtsteil) Zinkstearat, 26 Teile Harnstofformaldehydharz und 37 Teile Nitrozellulose (mit einer Viskosität von 0,5 see); diese Bestandteile sind zur Erzielung einer Lösung mit einer Viskosität von etwa 18 see (Zahn #2 cup) mit einem Verdünnungsmittel (wie unter Beispiel 1) versehen. Die Platte weist eine ausgezeichnete Abriebfestigkeit auf und liefert xerografische Vervielfältigung von ausgezeichneter Qualität.
Beispiel 4
Eine normale xerografische Platte wird mit einem in der beschriebenen Weise hergestellten Schutzmaterial überzogen, das aus einer folgende Bestandteile aufweisenden Lösung hergestellt ist: 16 Teile (Gewichtsteile) Zinkstearat und 9 Teile Nitrozellulose in einem Verdünnungsmittel (wie unter Beispiel 1), so daß sich eine in der Größenordnung vpn 16 bis 19 see (Zahn # 2 cup) liegende Viskosität ergibt. Die mit Hilfe dieser Platte hergestellten xerografischen Vervielfältigungen sind zwar lesbar, zeichnen sich jedoch durch eine bemerkenswert verminderte Deckkraft aus. Die Platte ist aber übermäßig abriebfest.
Beispiel 5
Ein eine Dicke von 2 bis 3 Mikron aufweisender Schutzüberzug wird auf eine normale xerografische Platte in der beschriebenen Weise aufgebracht. Das Überzugsmaterial ist aus einer folgende Bestandteile aufweisenden Lösung hergestellt: Ein Teil (Gewichtsteil) Zinkstearat und 19 Teile lösliche Nitrozellulose in einem Verdünnungsmittel (wie unter Beispiel 1), so daß sich eine in der Größenordnung zwischen 16 und
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19 sec (Zahn #2 cup) liegende Viskosität ergibt. Die grafischen Vervielfältigungen infolge der etwas vermin-
mit Hilfe dieser Platte hergestellten xerografischen Ver- derten Deckkraft etvas geringer.
vielfältigungen sind von ausgezeichneter Qualität und Bei der praktischen Ausführung der Erfindung hat
die Platte besitzt eine ausgezeichnete Abriebfestigkeit. sich gezeigt, daß eine hohe Abriebfestigkeit aufweisen-
... 5 de Platten, die sich für die Herstellung guter xero-
Beispiele 6 bis IU grafischer Farbpigmentbilder eignen, mit Schutzüber-
Eine Anzahl xerografischer Platten wird abgesehen zügen versehen werden können, bei denen der Anteil davon, daß im Beispiel 6 das Zinkstearat durch Blei- des verwendeten Metallstearats, bezogen auf das Gestearat ersetzt wird, in der unter Beispiel 5 beschriebe- wicht des Schutzmaterials abzüglich der Lösungsmitnen Weise überzogen. Das Zinkstearat wird gemäß io tel, zwischen 0,5 und etwa 64% liegt. Obwohl die Beispiel 7 durch Lithiumstearat, gemäß Beispiel 8 Plattenverschleißfestigkeit sich mit zunehmender Medurch Kadmiumstearat, gemäß Beispiel 9 durch Kai- tallstearatmenge erhöht, wird die Bilddichte allmählich ziumstearat und gemäß Beispiel 10 durch Natrium- nachteilig beeinflußt, wenn die Stearatmenge über stearat ersetzt. Jede der Platten weist eine ausgezeich- einen bestimmten Wert hinaus erhöht wird. Für praknete Abriebfestigkeit auf; mit Hilfe dieser Platten 15 tische Anwendungszwecke wird daher eine Schutzlassen sich xerografische Vervielfältigungen von aus- schicht bevorzugt, bei der der Anteil des Metallstearats gezeichneter Qualität herstellen. zwischen 1 und 10% liegt.
. . Die Plattenverschleißfestigkeit hängt ferner von der
Beispiele H bis Io Dicke der Schutzschicht ab. Platten der vorstehend
Platten, die eine stärkere Abriebfestigkeit besitzen 20 beschriebenen Art mit Schutzschichten bis zu etwa
und die eine ausgezeichnete xerografische Bildqualität 6,5 Mikron Dicke genügen den Anforderungen in der
besitzen, werden abgesehen davon, daß sie mit einem Xerografie.
Schutzüberzug überzogen werden, der 49 Teile Nitro- Im Hinblick auf die elektrischen Eigenschaften liegt
Zellulose und einen Teil Zinkstearat, Bleistearat, Li- jedoch der bevorzugte Dickenbereich für den Normal-
thiumstearat, Kadmiumstearat, Kalziumstearat bzw. 25 gebrauch zwischen 1 und 3 Mikron.
Natriumstearat besitzt, in der unter den Beispielen 5 Entsprechend diesen praktischen Erwägungen und
bis 10 angegebenen Weise hergestellt. den erzielten ausgezeichneten Ergebnissen enthält die
. . bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfin-
Beispiel 1/ dung ejne eme Selenschicht tragende xerografische
Eine normale xerografische Platte wird in der be- 30 Platte, die mit einer 1 bis 3 Mikron dicken Schutzschriebenen Weise mit einem Schutzmaterial überzo- schicht überzogen ist, welche etwa 5 % Zinkstearat und gen, das aus einer ein Verdünnungsmittel (wie unter etwa 95 % Nitrozellulose enthält.
Beispiel 1), 3,25 g Magnesiumstearat und 18,5 g Nitro- Wie eingangs bereits erwähnt, ist die Erfindung nicht Zellulose (mit einer Viskosität von 0,5 see) enthaltenden nur auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beLösung hergestellt ist. Die in dieser Weise überzogene 35 schränkt, sondern kann noch in verschiedener Weise Platte weist sogar eine größere Verschleißfestigkeit auf modifiziert werden; so kann z. B. an Stelle des bevorals die nach Beispiel 1 hergestellte Platte, jedoch ist die zugt verwendeten Metallstearats auch das Harz einer Qualität der mit Hilfe dieser Platte hergestellten xero- Metallseife verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche :
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer photoleitfähigen Schicht und einer Schutzschicht mit einem filmbildenden Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (13) wenigstens ein Metallstearat enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,· daß es als Metallstearat Zink-, Magnesium-, Calcium-, Cadmium, Barium-, Lithium-, Blei-, Eisen-, Natrium-, Aluminium-, Nickel-, Kobalt- und/oder Kupferstearat enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kunststoff ein Harnstoff-Formaldehyd-Harz oder Nitrozellulose enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schutzschicht (13) mit 0,5 bis 64, bevorzugt 0,5 bis 10 Gewichtsprozent Metallstearat, bezogen auf das Gewicht der photoleitfähigen Schicht (11) enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine zwischen 0,5 und 6,5 μηι, bevorzugt 1 und 3 μπι, dicke Schutzschicht (13) enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es eine photoleitfähige Schicht (11) aus Selen enthält.
DE1497223A 1964-10-30 1965-10-29 Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE1497223C3 (de)

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