DE1482619C3 - Gegendruckfüllorgan zum Abfüllen kohlensäurehaltiger Trinkflüssigkeiten in Gefäße - Google Patents
Gegendruckfüllorgan zum Abfüllen kohlensäurehaltiger Trinkflüssigkeiten in GefäßeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gegendruckfüilorgan zum Abfüllen kohlensäurehaltiger Trinkflüssigkeiten
in Gefäße mit getrennten separaten auf- und zusteuerbaren Wegen für die Führung des Spanngases,
des Rückgases und der durch ein Füllrohr einzufüllenden Flüssigkeit sowie mit einem im zu dem unter Gegendruck
stehenden Rückgasbehälter führenden Rückgasweg angeordneten, gegen Flüssigkeitsdurchtritt absperrenden
Rückgasschwimmerventil und einem hinter diesem in Strömungsrichtung durch den Rückgasdruck
auf- und zusteuerbarem Ventil, das über die Fortsetzung der Rückgasleitung mit einem Rückgasbehälter
verbunden ist, der über ein ebenfalls durch den Rückgasdruck auf- und zusteuerbares Ventil· mit der Atmosphäre
in Verbindung steht und wobei der in dem zu füllenden Gefäß herrschende Gasdruck nach einer Anlaufphase,
die bis zur Überflutung des Füllrohres andauert, unter den anfänglichen Gasdruck abgesenkt
wird, so daß eine schnelle Vollfüllung des Gefäßes erfolgt.
Um kohlensäurehaltige Trinkflüssigkeiten in die Gefäße
ohne Überschäumen und Kohlensäureverlust einfüllen zu können, muß die Abfüllung unter Gegendruck
erfolgen und demzufolge auch in den Gefäßen Gegendruck herrschen. Erst dann wird die Flüssigkeit in das
Gefäß eingeleitet und das dabei verdrängte Gas aus dem Gefäß als Rückgas fortgeführt.
Es ist allgemein bekannt, bei solchen Gegendruck-Füllmaschinen den Gasdruck zum Vorspannen der Gefäße
etwa genau so hoch zu wählen wie den Gasdruck, der oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Flüssigkeitsbehälterverteilerkanal
der Füllmaschine herrscht. Die Flüssigkeit strömt dann nach dem Vorspannen unter
dem Druck ihres eigenen Gefälles durch das Flüssigkeitsrohr in das Gefäß ein, wobei vorausgesetzt ist, daß
im Sammelbehälter für das verdrängte Gas ebenfalls ungefähr der gleiche Druck herrscht wie im Behälter
für das Vorspanngas, damit das Zurückströmen des Gases nicht behindert und das Einströmen der Flüssigkeit
nicht verzögert wird.^Durch eine solche isobarometrische Füllung mit weitgehender Konstanz der Gasdrükke
wird eine sehr ruhige Abfüllung erzielt, wie sie besonders beim Abfüllen empfindlicher Flüssigkeiten, wie
Bier, Limonade u. dgl. an sich erwünscht ist. Allerdings ist hierbei die Leistung des Füllorgans beschränkt, weil
die Durchtrittsquerschnitte gering sind und auch das
is Gefälle der Flüssigkeit aus konstruktiven Gründen nur
eine bestimmte Höhe aufweisen kann, so daß die so erbrachten Höchstleistungen nicht weiter gesteigert
werden können.
Um die Leistung der Füllorgane und damit die Leistung der mit diesen Füllorganen ausgerüsteten Maschinen
weiter zu erhöhen, ist es bereits bekannt, an Stelle einer weitgehenden Konstanz der Gasdrücke
Druckdifferenzen zuzulassen, derart, daß die in die Gefäße einströmende Flüssigkeit unter einem zusätzli-
«5 chen, über dem der Fallhöhe entsprechenden Druck
eventuell weit hinausgehenden Zusatzdruck steht. Dadurch könnte zwar die Füllzeit des Gefäßes unter Umständen
sehr stark verkürzt werden, wenn damit nicht auch eine starke Verwirbelung und Beunruhigung der
Flüssigkeit verbunden wäre, die zum Aufschäumen der Flüssigkeit sowie zum Überschäumen und zu Flüssigkeits-
und Gasverlusten führt. Durch das schnelle Einfließen der Flüssigkeit wird im Innern des Gefäßes Gas
mit dem Flüssigkeitsstrahl unter die im Gefäß bereits angesammelte Flüssigkeitsmenge gewirbelt und gerade
diese Gasblasen stellen Ausgangspunkte für die weitere Entbindung der in der Flüssigkeit gelösten gasförmigen
Kohlensäure dar. Es kann dadurch zum kettenreaktionsartigen Anwachsen der Gasentbindung, also zum
»Schießen« des gefüllten Gefäßes kommen. Nach dem Abziehen des Gefäßes vom Füllorgan sprudelt dann die
eingefüllte Flüssigkeit ganz oder teilweise in schaumigem Strahl wieder aus der Flasche heraus. Auch hier ist
also eine Beschränkung der Leistung erforderlich.
Es ist auch bereits durch die deutsche Patentschrift 909 181 bekannt, beim Abfüllen von Bier und anderen
kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten den Gasdruck in dem zu füllenden Gefäß zunächst etwa gleich hoch zu
halten wie den auf dem Biervorrat lastenden Gasdruck, so daß die Flüssigkeit zunächst nur unter dem Druck
ihres eigenen Gefälles in das Gefäß einströmt. Anschließend, d. h. sobald das Füllrohrende von dem im
Gefäß ansteigenden Flüssigkeitsspiegel überflutet ist, wird der im Gefäß herrschende Rückgasdruck abgesenkt,
so daß infolge der nun sehr viel größeren auf die Flüssigkeit einwirkenden Druckdifferenz ein entsprechend
schnelleres Einfließen der Flüssigkeit in die Flasche erfolgt. Da jedoch das untere Ende des Füllrohres
bereits durch die Flüssigkeit überflutet ist, kann auch die sehr schnell ausströmende Flüssigkeit kein Gas
mehr mit nach unten reißen, so daß trotz der erheblich beschleunigten Füllung und einer außerordentlich großen
Leistungssteigerung nach dem Abnehmen bzw. Abziehen des Gefäßes vom Füllorgan ein ruhig in dem
Gefäß stehendes Getränk vorliegt. Zur Verwirklichung dieser Arbeitsweise zum Füllen von Fässern ist es nach
der genannten deutschen Patentschrift bereits bekannt, in der Rückluftleitung ein durch eintretendes Bier nach
oben hin abschließendes Schwimmerventil und in Strömungsrichtung dahinter ein Drosselventil anzuordnen,
das es erlaubt, den zunächst im Gefäß herrschenden Spanngasdruck innerhalb von einigen Sekunden nach
Füllbeginn auf einen durch weitere komplizierte Ventilvorrichtungen aufrecht erhaltenen, erniedrigten Gegendruck
abzusenken. Dadurch wird die volle Füllgeschwindigkeit erst nach einigen Sekunden erreicht,
wenn üblicherweise das Füllrohrende von dem ansteigenden Flüssigkeitsspiegel überflutet ist. Dennoch werden
in der ersten Füllphase, also so lange der Flüssigkeitsspiegel das Füllrohrende noch nicht erreicht hat,
keine eindeutigen und konstanten Druckverhältnisse und demnach auch keine eindeutigen Strömungsverhältnisse
erzielt, weil Rückgas nur durch das Drosselventil entweichen kann, das sich während der ersten
Sekunden voll öffnet. Außerdem sind zur Verwirklichung sehr komplizierte Steuerorgane erforderlich, die
vor allem für Flaschenfüllorgane nicht brauchbar sind.
Es ist auch bereits durch die deutsche Patentschrift 1 163 698 bekannt, die Verzögerung mit Hilfe von über
Zeitrelais steuerbaren Magnetventilen zu bewirken. Bei Füllapparaten für große Gefäße, also z. B. bei Faßfüllapparaten,
ist eine solche Einrichtung vorteilhaft, bei Flaschenfüllorganen, die in großer Anzahl innerhalb as
des Füllkreises von Füllmaschinen eng nebeneinander aufgebaut sind, könnten solche elektrischen Kontakt-
und Verzögerungseinrichtungen nur mit untragbar hohem Aufwand eingebaut werden.
Es sind auch bereits gemäß der deutschen Patentschrift
870 809 Steuerventile bekannt, die durch äußeren Eingriff beim Umlauf der Flaschenfüllmaschine das
Organ in eine entsprechende Schaltstellung bringen. Dadurch wird über einen eigenen Gasweg das Innere
des zu füllenden Behälters mit der Außenatmosphäre verbunden, wobei jeweils eine Drosselstelle eingebaut
ist. Das über die Drosselstelle beschleunigt nach außen abströmende Rückgas erniedrigt gleichzeitig den
Druck im Gefäßinneren, so daß das Ausströmen der Flüssigkeit aus dem Füllrohr mit entsprechend gesteigerter
Geschwindigkeit erfolgt, während der Füllvorgang in wesentlich kürzerer Zeit als zuvor beendet ist.
Hierzu sind jedoch sowohl eine eigene Steuervorrichtung für das zum Maschinenbehälter strömende Rückgas
als auch eine eigene, gesteuerte Ventilvorrichtung zum Ablassen des Rückgases ins Freie erforderlich.
Durch diese doppelte Steuerung und die hierfür erforderlichen doppelten Kanäle und Ventile wird ein solches
Organ sehr kompliziert und unübersichtlich und selbst bei halbautomatischen Ventilen, bei denen das
Einströmen der Flüssigkeit nach eingeleiteter Spannung selbsttätig erfolgt, müßten zusätzliche Ventileinrichtungen
vorgesehen sein, durch die dann die Vorteile der halbautomatischen Organe völlig verlorengehen.
Es ist auch bereits durch das deutsche Gebrauchsmuster
1 836 122 bekannt, die fremdgesteuerte Rückluftleitung eines Füllorgans vor dem Steuerventil abzuzweigen
und diesen Abzweig mit einem eigenen Steuerventil zu versehen. Das zweite Ventil gestattet
die Verbindung des Gefäßinneren mit der Außenatmo-Sphäre sobald die Füllung beendet ist und sämtliche
Gas- und Flüssigkeitskanäle, die zur Flasche führen, bereits abgesperrt sind. Durch die Druckentlastung vor
dem Abziehen des Gefäßes wird die Neigung zum Überschäumen der kohlensäurehaltigen Trinkflüssigkeit
stark vermindert. Das dabei erfolgende Abblasen des noch unter Gegendruck im Gefäß vorhandenen
Gases erfolgt dabei über eine Drosselstelle. Es sind dabei besondere Steuereinrichtungen für dieses zusätzliche,
allein die Entspannung der Flasche nach beendeter Füllung vermittelnde Ventil erforderlich. Ein Absenken
des Druckes während der Füllung ist dabei nicht vorgesehen. Um Abspritzverluste bei der Druckentlastung
der Gefäße mit solchen Ventilen zu vermeiden, ist es bereits durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 863 112
bekannt, dem separaten Entlastungskanal ein Kugelschwimmerventil zuzuordnen, das bei aufsteigender
Flüssigkeit den Entlastungskanal abschließt und das Austreten von Flüssigkeit verhindert. Auch diese Vorrichtungen
dienen nur dem Entlasten der bereits gefüllten Flasche, sind aber nicht zum Beschleunigen des
Füllvorganges durch Absenkung des genau einstellbaren Anfangs-Rückgasdruckes geeignet. :■'."■■·■·■■
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Füllorgan der eingangs genannten Art, bei dem die Beschleunigung
des Füllvorganges durch Absenken des Gegendrucks nach Überfluten des Füllrohrendes erlaubt, während
der ersten, kritischen Phase des Füllvorganges bis zum Überfluten des Füllrohrendes in der Flansche konstanten
Rückgasdruck aufrechtzuerhalten und den Zeitpunkt der Druckabsenkung sowie die Druckabsenkung
selbst mit einfachsten Schaltmitteln genau anzusteuern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Rückgasbehälter über
eine Abzweigung hinter dem Schwimmerventil und einem in Strömungsrichtung zum Rückgasbehälter öffnenden
Kugelrückschlagventil mit dem Rückgasweg verbunden ist und daß das im Rückgasweg angeordnete
Rückgasventil unabhängig vom Rückgasdruck steuerbar ist und für das Rückgas hinter dem Rückgasventil
zusätzlich eine Drosselstelle angeordnet ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird also nur eine hinter dem Schwimmerventil verzweigte Rückgasleitung und
ein Kugelrückschlagventil zusätzlich sowie eine Drosselstelle benötigt. Das Rückschlagventil verhindert
selbsttätig das Rückblasen aus dem Rückgasbehälter bei abgesenktem Druck in der Flasche ohne zusätzliche
Mittel. So kann bei ausreichendem Flüssigkeitsstand in der Flasche allein durch Öffnen des Rückgasventils der
Druck in der Flasche abgesenkt werden, ohne daß zusätzliche Steuermittel vorgesehen sind.
Die Steuerung der mit Ventilstangen nach oben überstehenden Ventile des Füllorgans, nämlich das
Spanngasventil, das Flüssigkeitsventil und das Rückgasventil, erfolgt in bekannter Weise nach der deutschen
Patentschrift 1 048 497 über eine Kurbelwelle, die verschiedene Nocken aufweist und in verschiedenen Winkelstellungen
die Ventile betätigt. *'::
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. ... ... ; .:
F i g. 1 zeigt einen Schnitt des Füllerkessels mit einem daran angeordneten Füllorgan nach der Erfindung;
F i g. 2 zeigt die Ansicht eines Füllorgans von oben mit Blick auf die Dicht- und Flanschfläche;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt //-/durch das Füllorgan;
F i g. 4 zeigt einen Schnitt A-ff-C durch das Füllorgan;
;■"··'■■
F i g. 5 zeigt einen Schnitt D-Eund
F i g. 6 einen Schnitt F-G jeweils entsprechend F ig. 2; die
F i g. 7 bis 10 zeigen schematisch die Funktion der einzelnen Teile des Füllorgans während eines Füllvorganges.
In F i g. 7 ist das Spannen des Behälters, in F i g. 8 das Vorfüllen, in F i g. 9 das Fertigfüllen und in
F i g. 10 das Füllende dargestellt.
Der Flüssigkeitsbehälter 1 der nicht weiter gezeichneten Füllmaschine 2 ist mit einem Deckel 3 versehen,
der Ausnehmungen für einen Rückgaskanal 4, für den großen Ringkanal 5, für die abzufüllende Flüssigkeit 6
und für den Spanngaskanal 7 aufweist. Vom Füllorgan 8 ist eine Spanngasleitung 9 zum Ringkanal 7 und eine
Rückgasleitung 10 zum Rückgasringkanal 4 geführt. In den großen Ringkanal 5 des Flüssigkeitsbehälters 1 ist
vom Füllorgan 8 auch ein Flüssigkeitseintrittsstutzen 11
eingeführt, der ein nicht gezeichnetes (Kugel-)Schnellschlußventil
für die Flüssigkeit aufweist, das in bekannter Weise dann den Flüssigkeitsdurchtritt vom Ringkanal
5 in das Füllorgan 8 verhindert, wenn eine Flasche platzt oder sonstige Undichtigkeiten auftreten, so daß
die Flüssigkeit aus dem Füllorgan unter vollem Gegendruck ins Freie austritt. Die Gasleitungen 9,10 sind von
jedem Füllorgan 8 aus über Verschraubungen 12 und Abdichtungen in die Gaskanäle 4 und 7 abgedichtet
eingeführt, wobei die Gaskanaäle 4, 7 mittels Dichtungsringen 13 auf den ringförmigen Flanschen 14, 15 ao
der Oberseite des Flüssigkeitsbehälters 1 abgedichtet aufliegen und so in sich geschlossene Ringkanäle bilden.
Das Füllorgan 8 weist an seinem Oberteil 16 einen Schaltstern 17 auf, der über ein kurbelwellenartiges
(wie in der deutschen Patentschrift 1 048 497) Getriebe 18 die einzelnen Ventilstößel 19, 20, 21 (Fig.3) betätigt.
Die Rückholfedern und andere Antriebselemente sind nicht näher gezeichnet. Ihre Funktion ist bekannt.
Am Unterteil 22 des Füllorgans 8 ist mit einer Überwurfmutter 23 die Füllrohrscheibe 24 festgeschraubt,
gegen die bei angehobenem (nicht gezeichnet), zu füllendem Gefäß 25 die Zentrierglocke 26 abdichtend anliegt
und die druckdichte Verbindung des Füllorgans mit der Flasche vermittelt. Durch einen nicht weiter
gezeichneten, der Füllmaschine 2 zugehörigen, heb- und senkbaren Hubteller 27 erfolgt das Anheben des
Gefäßes 25. Die Zentrierglocke 26 gleitet beim Anheben (Pfeil 25') eines Gefäßes 25 auf dem Füllrohr 28; sie
kann auch durch nicht gezeichnete Stangen oder Haltearme frei über dem Füllrohr 28 bewegbar angeordnet
sein. Am Füllorgan 8 ist seitlich eine Drbsselhülse 29 angeordnet und über eine Rohrleitung 30 mit einem
Sammelbehälter 31 verbunden. Im Sammelbehälter 31 herrscht der Druck der Außenatmosphäre. Der Behälter
weist dazu eine Entlüftungsöffnung 32 auf, durch die die durch die Leitungen 30 in den Behälter 31 eingeblasenen
Gase nach außen entweichen. Die Rohrleitung 30 ist mit dem Behälter 31 und der Drosselhülse 29 durch
Verschraubungen 12 verbunden.
In F i g. 2 ist das Füllorgan 8 in der Draufsicht von oben her dargestellt. Der Schaltstern ist wieder mit 17,
das Füllorganoberteil mit 16, die Drosselhülse mit 29 bezeichnet. Es sind in F i g. 2 die Ventilstößel 19, 20, 21
zu erkennen. Als Fortsetzung der Spanngasleitung 9 ist
im Inneren des Füllorgans 8 der in F i g. 2 gestrichelte Spanngasweg 33 vorgesehen, der zu der Ventilkammer
34 (F i g. 3) des Spanngasventils 35 führt, das mit Ventilstößel 19 gegen seinen Sitz 36 anpreßbar und von diesem
wieder abhebbar ist. Dieser Ventilsitz 36 stellt den Anfang der Spanngasbohrung 37 dar, die über den Verbindungsnippel
38 in den Mündungskanal 39 der Füllrohrscheibe 24 einmündet und innerhalb des Abdichtringes
41 im Ringraum 42 der Füllrohrscheibe 24 so endet, daß bei angepreßter Glocke 26 über diese eine
direkte Verbindung mit dem Inneren der Flasche 25 hergestellt wird. Die Füllrohrscheibe 24 ist mit der
Überwurfmutter 23 mit dem Unterteil 22 des Füllorgans 8 verschraubt, wobei eine Dichtung 43 beigelegt
ist.Wie aus F i g. 3 zu entnehmen ist, ist der Ventilstößel
19 im Füllorganoberteil 16 in einer Hülse 44, die an
ihrem unteren Ende eine Ringdichtung 45 aufweist, geführt. Dadurch ist die Ventilkammer 34 druckdicht nach
oben hin abgeschlossen. Die Zuführung des Spanngases erfolgt über den Spanngasweg 33. Die Spanngaszuleitung
9 ist mit dem Auslegerteil 46 des Füllorgans 8 mit Hilfe einer Verschraubung 12 verbunden.
Als Fortsetzung des Flüssigkeitseintrittsstutzens 11 (F i g. 1) ist in dem Auslegerteil 46 des Füllorgans 8 der
Flüssigkeitsanschluß 47 als Bohrung vorgesehen und gemäß F i g. 2 als strichpunktiert gezeichneter Flüssigkeitsweg
48 zur Flüssigkeitsventilkammer 49 des Füllorgans 8, die eine nicht gezeichnete, gegen den Stößel
20 anliegende Ventildruckfeder aufweist, geführt. Dieser Raum 49 wird außerdem von der Ventilstange 50
des Fußventils 51 des Füllrohres 28 durchsetzt, wie aus F i g. 3 hervorgeht. Die Ventilstange 50 trägt am unteren
Ende das Fußventil 51 und am'oberen Ende ist der Ventilstößel 20 angeordnet, der von der nicht gezeichneten
Ventilfeder belastet und mit Hilfe einer Führungshülse 44' und einer Ringdichtung 45' am Füllorganoberteil
16 abgedichtet und axialverschiebbar nach 'außen geführt ist. Das Füllrohr 28 ist in der Füllrohrscheibe
24 eingelassen, die mit einem Bund 40 am unteren Ende in die Ventilkammer 49 zentrierend hineinragt.
In den Ringraum 42 der Füllrohrscheibe 24 mündet nicht nur der Spanngaskanal 39, sondern von diesem
Ringraum 42 aus ist der Rückluftkanal 52 durch die Füllrohrscheibe 24 hindurch bis zu dem gleichzeitig als
Verbindungsnippel und für Gas und Flüssigkeit durchlässigen Kugelhalter ausgebildeten Einsatzstück 53 geführt.
Die Kugel 54 bleibt bei zurückströmendem Gas auf dem Einsatzstück 53 liegen. Bei aufsteigender Flüssigkeit
wird die Kugel 54 jedoch im Inneren des Ventilraumes 55 in Richtung des Pfeiles 56 gegen die als dichten
Sitz für die Kugel 54 ausgebildete Hülse 57 emporgehoben, .wodurch jede weitere Rückströmung unterbunden
wird. Im Rückgasweg 58 oberhalb der Ventilsitzhülse 57 ist eine Rückgasabzweigung durch die Bohrung
59 vorgesehen, die sich in F i g. 3 als Kreis darstellt, in F i g. 4 im Schnitt als Längskanal und in F i g. 2
als gestrichelter Rückluftweg 59 dargestellt ist, der in die Gehäusebohrung 60 des Auslegerteiles 46 des Füllorgans
8 einmündet. In dieser Gehäusebohrung 60 ist eine Hülse 61 mit unterer Bohrung und einem Sitz 62
für eine Rückschlagkugel 63 vorgesehen. Diese Rückschlagkugel 63 wird auf ihren Sitz 62 durch den in der
Gehäusebohrung 60 herrschenden Druck gepreßt, soweit der unter der Kugel 63 in der Bohrung 59 herrschende
Druck geringer ist als der in der Gehäusebohrung 60 herrschende Druck. Über einen Nippel 64 sowie
ein Anschlußstück 65 ist die Rückgasleitung 10 mit dem Inneren der Gehäusebohrung 60 verbunden. Auf
der Dichtfläche 46' des Auslegerteils 46 ist eine Dichtplatte 66 vorgesehen, so daß das gesamte Ventil mit
Hilfe der Flanschelemente 67,67' (F i g. 2), die die Befestigungslöcher
68,68' aufweisen, am Unterteil des Flüssigkeitsbehälters i abgedichtet festschraubbar ist.
Oberhalb der Bohrung 59 weist der Rückluftkanal 58 einen Ventilsitz 69 für das gesteuerte Rückgasventil 70
auf, das mit dem Stößel 21 vom Sitz 69 abhebbar und wieder gegen den Sitz 69 anpreßbar ausgebildet ist.
Der Ventilstößel 21 ist von einer Führungshülse 44" umgeben, die am unteren Ende eine Ringdichtung 45"
aufweist, so daß das Ventil 70 bzw. der Ventilstößel 21 axial verschiebbar ist, wobei der in der Ventilkammer
71 gegebenenfalls herrschende Rückgasdruck nur
durch die Seitenbohrung 72 über die in ihrem Inneren
eine Kapillardrosselstelle 73 enthaltende Drosselhülse 29 in die Rohrleitung 30 und von dort in den Sammelbehälter
31 und anschließend ins Freie gelangen kann.
Fig.4 stellt einen Schnitt A-B-C dar, aus dem besonders
die Anordnung der Bohrung 59 mit dem Rückschlagventil 62,63 in dem Ausleger 46 des Füllorgans 8
ersichtlich ist. Das durch das Einsatzstück 53 in Richtung nach oben zu der Schwimmerkugel 54 strömende
Rückgas gelangt über die Hülse 57 und den Rückgasweg 58 bei geschlossenem Ventil 69, 70 über die Rückgasbohrung
59 zu dem Rückschlagventil 62, 63, wobei die Strömung die Kugel 63 abhebt und das Gas durch
die Gehäusebohrung 60 durch den Nippel 64 und das Anschlußstück 65 zur Rückgasleitung 10 und von dort
in den Rückgasringkanal4 (Fig. 1) geführt wird. Sobald
jedoch über den Ventilstößel 21 das Rückgasventil 70 von seinem Sitz 69 abgehoben wird, ist die Ventilkammer
71 über die Seitenbohrung 72, die Drosselhülse 29, die Rohrleitung 30 und den Sammelbehälter 31 mit ao
der Außenatmosphäre verbunden. Der Rückgasdruck fällt entsprechend der Durchlässigkeit der Kapillardrosselstelle
73 so stark ab, daß im Inneren der Flasche 25, ebenso wie in den Rückgasleitungsteilen 52, 53, 55,
57, 58, 59 ein erheblich geringerer Druck als in der as
Rückluftleitung 10 sowie in der Gehäusebohrung 60 herrscht. Demzufolge wird die Rückschlagkugel 63 fest
und abdichtend gegen ihren Sitz 62 gepreßt, so daß Rückgas aus dem Ringbehälter 4 nicht über die Leitung
10 zur Bohrung 59 zurückströmen und über das offene Rückluftventil 69, 70 sowie die Seitenbohrung 72 nach
außen abblasen kann. Eine Erniedrigung des Druckes in dem Ringkanal 4 tritt demzufolge nicht auf, so daß
gleichheitig alle Füllorgane 8 der Maschine ohne gegenseitige Behinderung in allen Phasen des Abfüllvorganges
betrieben werden könnn, ohne daß es mehr als eines von außen gesteuerten Rückgasventils bedürfte.
In Fig. 5 ist ein Schnitt durch das Füllorgan 8 entsprechend
der Linie D-E der F i g. 2 dargestellt. Aus dieser Figur ist der Flüssigkeitsweg ersichtlich. In den
Flüssigkeitsbehälter 1 ragt der Flüssigkeitseintrittsstutzen 11, so daß Flüssigkeit aus dem großen Ringkanal 5
über den Flüssigkeitsanschluß 47 im Auslegerteil 46 des Füllorgans 8 zum Flüssigkeitsweg 48 und von dort in
die Flüssigkeitsventilkammer 49 gelangt, aus der, wie in F i g. 3 angegeben ist, der Eintritt der Flüssigkeit in das
Füllrohr 28 erfolgt. Die Flüssigkeitsventilkammer 49 wird von der Ventilstange 50 des Fußventils 51 durchsetzt
und nimmt auch dessen Ventilfeder auf (nicht gezeichnet). Diese Ventilstange 50 trägt an ihrem oberen
Ende den Ventilstößel 20, der über die Führungshülse 44' und die Ringdichtung 45' aus der Ventilkammer 49
abgedichtet herausgeführt ist. Zwischen der Unterseite des Flüssigkeitsbehälters 1 und der Dichtfläche 46' des
Auslegers 46 ist die Dichtplatte 66 mit eingelegt, damit die Führung der Flüssigkeit vom großen Ringkanal 5
zum Flüssigkeitsweg 48 ohne Flüssigkeitsverluste erfolgen kann. Durch die gleiche Dichtplatte 66 bzw. durch
ein in ihr weiter vorgesehenes, der Gehäusebohrung 60 entsprechendes Loch tritt auch die Rückluft abgedichtet
aus dem Auslegerteil 46 des Ventils 8 in die Rückgasleitung lO'ein, die, wie F i g. 1 zeigt, durch das Innere
des großen Ringkanals 5 hindurchgeführt ist.
F i g. 6 zeigt einen Schnitt F-G der F i g. 2, wobei die
Spanngaswege sichtbar sind. Die Spanngasbohrung im Unterteil 22 des Füllorgans 8 ist mit 37 bezeichnet. Sie
ist am oberen Ende durch das Spanngasventil 35 mit Ventilsitz 36 offen- und schließbar, wobei das Ventil 35
mit Hilfe des Ventilstößels 19 betätigt wird. Dieser Ventilstößel 19 ist in der Führungshülse 44 axial verschiebbar
gelagert, wobei die Ringdichtung 45 die Abdichtung der Ventilkammer 34 bewirkt. In die Ventilkammer
34 mündet die Spanngasleitung 33, die am hinteren Teil des Auslegers 46 einen Anschlußnippel mit
Verschraubung 12 für die Spanngasleitung 9 trägt. Ist das Ventil 35 vom Sitz 36 abgehoben, kann das Spanngas
über die Leitung 9 durch die Spanngaswege 33 und 37 sowie den Mündungskanal 39 (F i g. 3) ins Innere der
angepreßten Flasche 25 gelangen.
In den F i g. 7 bis 10 ist das Prinzip der Füllung schematisch
erläutert, wobei die schematisch dargestellten Elemente die gleichen Bezugszeichen aufweisen wie die
in den F i g. 1 bis 6 dargestellten Elemente des Füllorgans. ■ " /^ ■■■-'^■'- ·■-; ;-'-· ":
In F i g. 7 ist der Flaschenteller 27 mit dem Gefäß 25 abgedichtet gegen die Füllrohrscheibe 24 angepreßt.
Das Spanngasventil 35 ist mit Hilfe des Ventilst'ößels 19 vom Ventilsitz 36 abgehoben, so daß in die Ventilkammer
34 über die Spanngasleitung 9 Spanngas aus dem Spanngaskanal 7 in das Innere des Gefäßes 25 einströmen
kann, bis Druckausgleich zwischen dem Inneren des Gefäßes 25 und dem Ringkanal 7 herrscht. Das
Fußventil 51 am unteren Ende des Füllrohres 28 ist mit Hilfe der Ventilstange 50 und des nach oben angehobenen
Ventilstößels 20 geschlossen, so daß aus dem Flüssigkeitsbehälter 5 über den Flüssigkeitseintrittsstutzen
11 noch keine Flüssigkeit in das Gefäß 25 eintreten kann. Desgleichen strömt kein Rückgas über den Rückgaskanal
52 und das Schwimmerventil 54, 57 in die Rückgaskammer 71, weil das Rückgasventil 70 mit Hilfe
des Ventilstößels 21 in seiner unteren Stellung auf dem Ventilsitz 69 angepreßt ist. Auch durch die Rückgasbohrung
59 strömt kein Gas zu dem Rückschlagventil 62, 63, weil — auch dann wenn schließlich im Gefäß
25 der volle Spanndruck herrscht — beiderseits der Rückschlagkugel 63 höchstens etwa der gleiche Druck
wirksam wird. Von oben her wird die Kugel 63 von dem durch die Leitung 10 vom Rückgaskanal 4 zugeführten
Druck beaufschlagt und auf der Unterseite der Kugel herrscht der im Behälter 25 aufgebaute Gegendruck,
der den Druck in dem Ringbehälter 4 nicht wesentlich überschreitet. Die von der Ventilkammer 71
abgezweigte Drosselstelle 73 ist durch eine Rohrleitung bis zum Sammelbehälter 31, der belüftet ist, weitergeführt;
auch hier herrscht noch keine Strömung.
In F i g. 8 ist das Spanngasventil 35, 36 geschlossen, das Fußventil 51 geöffnet, so daß nun Flüssigkeit in den
Behälter 25 einströmt. Durch die Leitung 52 strömt Rückgas über das Schwimmerventil 54, 57 in die Leitung
59 und hebt die Rückschlagkugel 63 von ihrem Sitz 62 ab, derart, daß das im Gefäß 25 verdrängte
Rückgas nunmehr in den Rückgassammelkanal 4 gelangt. Alle Ventilstößel 19, 20, 21 sind nach unten gedrückt,
wobei jedoch das Ventil 35,36 sowie das Ventil 69, 70 geschlossen, das Ventil 51 jedoch geöffnet ist.
In Fig.9 hat sich der Spiegel 74 der eingefüllten
Flüssigkeit 75 innerhalb des Gefäßes 25 über das untere Ende des Füllrohres 28 angehoben, so daß das gesamte
Fußventil 51 samt den Flüssigkeitsausströmöffnungen bereits von der Flüssigkeit 75 überflutet ist. Nunmehr
wird bei geschlossenem Spanngasventil 35, 36 und geöffnetem Fuß ventil 51 das Rückgasventil 70, 69 durch
Anheben des Ventilstößels 21 geöffnet, so daß die Rückgasventilkammer 71 über die Drosselstelle 73 und
den Sammelbehälter 31 mit der Außenatmosphäre in Verbindung gebracht wird. Dadurch fällt der Gasdruck
409 527/3
bis ins Innere des Behälters 25 sowie in den Rückgaswegen 52, 54, 59 entsprechend ab, wodurch die Rückschlagkugel
63 durch den im Ringkanal 4 herrschenden höheren Druck gegen ihren Sitz gepreßt wird und somit
das Nachströmen von Gas aus dem Kanal 4 über die Leitung 10 verhindert wird. Infolge des im Behälterinneren
nunmehr erniedrigten Gegendruckes entströmt die Flüssigkeit aus dem großen Ringkanal 5
über die Leitung 11 jetzt dem Füllrohr 28 mit stark erhöhter Geschwindigkeit in den Behälter 25, so daß
die restliche Füllung in ganz kurzer Zeit vor sich geht. Sobald also das Fußventil 51 im Behälterinneren von
der Flüssigkeit 75 überflutet wird, wird durch die Öffnung des Ventils 70, 69 der Druck abgesenkt, so daß
eine beschleunigte Füllung des Behälters erfolgt. Die Flüssigkeit 75 füllt schließlich den gesamten Behälter
25 voll und steigt dann in dem Rückluftkanal 52 bis zum Schwimmerventil 54, 57, wobei die Kugel 54 gegen den
Sitz 57 angehoben (Fig. 10) und somit der weitere Durchtritt von stromerndem Medium, sei es Gas, sei es
Schaum oder sei es Flüssigkeit, verhindert wird. Damit ist die Füllung beendet.
Wie in F i g. 10 weiter dargestellt ist, wird sodann das Fußventil 51 des Füllrohres 28 durch Anheben des Stößels
20 geschlossen; durch Absenken des Stößels 21 wird das Rückluftventil 69, 70 geschlossen. Nunmehr
kann das Gefäß 25 vom Füllorgan 8 bzw. von der Füllrohrscheibe 24 mit Hilfe des Flaschentellers 27 wieder
nach unten weggenommen werden, wobei die im Kanal 52 vorhandene Flüssigkeit noch in das Gefäß nachläuft
und die Kugel 54 wieder auf ihr Einsatzstück 53 gelangt. Ein neues Gefäß 25 kann dann wiederum gegen
die Füllrohrscheibe 24 angepreßt werden, wobei anschließend die in den Fig. 7 bis 10 angegebenen Phasen
des Füllvorganges turnusmäßig wiederholt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gegendruckfüllorgan zum Abfüllen kohlensäurehaltiger Trinkflüssigkeiten in Gefäße mit getrennten, separaten auf- und zusteuerbaren Wegen für die Führung des Spanngases, des Rückgases und der durch ein Füllrohr einzufüllenden Flüssigkeit sowie mit einem im zu dem unter Gegendruck stehenden Rückgasbehälter führenden Rückgasweg angeordneten, gegen Flüssigkeitsdurchtritt absperrenden Rückgasschwimmerventil und einem hinter diesem in Strömungsrichtung durch den Rückgasdruck aüf- und zusteuerbarem Ventil, das über die Fortsetzung der Rückgasleitung mit einem Rückgasbehälter verbunden ist, der über ein ebenfalls durch den Rückgasdruck auf- und zusteuerbares Ventil mit der Atmosphäre in Verbindung steht und wobei der in dem zu füllenden Gefäß herrschende Gasdruck nach einer Anlaufphase, die bis zur Überflutung des Füllrohres andauert, unter den anfänglichen Gasdruck abgesenkt wird, so daß eine schnelle Vollfüllung des Gefäßes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückgasbehälter (4) über eine Abzweigung (59) hinter dem Schwimmerventil (54, 57) und einem in Strömungsrichtung zum Rückgasbehälter öffnenden Kugelrückschlagventil (62, 63) mit dem Rückgasweg (52) verbunden ist und daß das im Rückgasweg (52) angeordnete Rückgasventil (69,70) unabhängig vom Rückgasdruck steuerbar ist und für das Rückgas hinter dem Rückgasventil (69, 70) zusätzlich eine Drosselstelle (73) angeordnet ist.
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---|---|---|---|
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |