DE1458679B - Wandernder Ausbau fur den unter tagigen Grubenbetrieb - Google Patents
Wandernder Ausbau fur den unter tagigen GrubenbetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen wandernden Ausbau für den untertätigen Grubenbetrieb, insbesondere für
ein im Bereich des Überganges Streb-Abbaustrecke in Flözmächtigkeit aufgefahrenes, vorgeführtes
Streckenort, mit mehreren in Vorrückrichtung hintereinander angeordneten Ausbauelementen, die quer
zur Vorrückrichtung verlaufende, zur Abstützung der Firste dienende Kappen aufweisen, welche durch
mehrere im Abstand nebeneinander angeordnete, hydraulisch ein- und ausfahrbare Grubenstempel getragen
sind, wobei jedes Ausbauelement durch mindestens einen hydraulisch betätigbaren Rückzylinder in
bezug auf ein benachbartes Ausbauelement vorrückbar ist.
Ein schreitender Ausbau für ein in Flözmächtigkeit aufgefahrenes, vorgeführtes Streckenort ist besonders
problematisch, weil in diesem Bereich des Überganges der Abbaustrecke in den Streb die Ausbauelemente
meist nicht direkt auf dem Liegenden gleitend vorgerückt werden können, weil in diesem
Bereich der schreitende Ausbau für das Streckenort über die am Eingang des Strebes angeordneten Gerätschaften,
Strebversorgungsleitungen und Versatzleitungen hinweggeführt werden muß. Dies gilt vor
allem dann, wenn der Abbaufortschritt im Streckenort nicht völlig synchron mit dem Abbaufortschritt
im Streb verläuft.
Zum Ausbau von Streckenörtern ist ein schreitender Ausbau bekannt (deutsche Auslegeschriften
1 134 947 und 1 132 524), der aus zwei Gestellen besteht, von denen jedes zwei von je zwei doppeltwirkenden
Hydraulikstempeln unterstützte Querträger und auf diesen Querträgern angeordnete Längskappen
aufweist. Die beiden Gestelle sind in Rückrichtung derart ineinander verschachtelt angeordnet, daß
der hintere Querträger des vorderen Gestelles sich zwischen den Querträgern des hinteren Gestelles befindet
und der vordere Querträgre des hinteren Gestelles sich zwischen den Querträgern des vorderen
Gestelles befindet. Zwischen den Kappen des vorderen Gestelles und dem vorderen Querträger des hinteren
Gestelles sowie zwischen den Kappen des hinteren Gestelles und dem hinteren Qeurträger des vorderen
Gestelles sind jeweils Abstände belassen, so daß jeweils ein Gestell vorgerückt werden kann,
während das andere Gestell in der Verspannung verbleibt. Dabei kann das jeweils in der Verspannung
verbleibende Gestell als eine Art Hänge-Gleitführung für das vorrückende Gestell dienen. Dies gilt jedoch
nur so lange, wie sich der Schwerpunkt des vorrükkenden Gestelles zwischen den Querträgern des in
der Verspannung bleibenden Gestelles befindet. Sobald sich der Schwerpunkt beim Vorrücken nicht
mehr in diesem Bereich befindet — und dies ist etwa auf jeweils dem halben Vorrückweg der Fall—, kippt
das vorzurückende Gestell nach unten ab, wobei sich die aus den Querträgern und Längskappen gebildete
Hängeführung verklemmt und die eingezogenen Stempel auf der Sohle aufstoßen. Dieser Ausbau ist
deshalb für die oben aufgeführten Zwecke nur schlecht geeignet.
Zum Ausbau von Streckenörtern sind weiterhin hintereinander angeordnete Ausbaugestelle bekannt
(»Glückauf« 97, 1961, S. 825, 826), die Längskappen und quer zur Rückrichtung verlaufende Querträger
aufweisen, die durch beiderseits am Streckenstoß angeordnete hydraulisch ein- und ausfahrbare Grubenstempel
getragen werden, wobei jedes der Gestelle gegen sein Nachbargestell mit Hilfe einer hydraulischen
Rückvorrichtung vorrückbar ist. Diese bekannten Ausbaurahmen haben den Nachteil, daß
die Stempelfüße beim Vorrücken nicht vom Liegen-
den abgehoben werden können, so daß sie beispielsweise durch am Liegenden angeordnete Versorgungsleitungen
oder Gerätschaften am Vorrücken gehindert werden.
Weiterhin sind nach dem Stande der Technik verschiedene Ausbaurahmen für den Strebausbau bekannt,
die doppeltwirkende hydraulische Stempel aufweisen, die gemeinsam eine am Hangenden angeordnete
Kappe tragen. Diese Kappe ist gleichzeitig als Hänge-Gleitführung für die Stempel ausgebildet.
Beim Vorrücken dieses Rahmens bleibt jeweils einer der Stempel in der Verspannung zwischen Hangendem
und Liegendem und hält die Kappe am Hangenden, während der andere Stempel eingefahren wird,
so daß er mit seinem Fuß vom Liegenden abhebt und an der Kappe hängend vorgeschoben werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Ausbau der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß
seine hintereinander angeordneten Ausbauelemente über ihren gesamten Vorrückweg verklemmungsfrei
und ohne Berührung der Streckensohle vorgerückt werden können.
Ausgehend von einem Ausbau der eingangs genannten Art schlägt die Erfindung zur Lösung der
gestellten Aufgabe mehrere schienenförmige, in Vorrücklichtung verlaufende, die Kappen der Ausbauelemente
relativ verschiebbar durchgreifende und im Abstand vom Hangenden angeordnete Führungsorgane
vor, die sich von dem in Vorrückrichtung hintersten Ausbauelement bis über das in Vorrückrichtung
vorderste Ausbauelement hinaus in einen ausbaufreien Raum erstrecken, wobei die schienenförmigen
Führungsorgane jedem Ausbauelement nach dem Lösen seiner Stempel während des Vorrückens
in bekannter Weise als Hänge-Gleitführung dienen und währenddessen durch die benachbarten Ausbauelemente
abstützbar sind.
Durch die neuartigen, sich über die Gesamtlänge des wandernden Streckenausbaus erstreckenden Führungsorgane
wird gewährleistet, daß die hintereinander angeordneten Ausbauelemente über ihren gesamten
Vorrückweg absolut verklemmungsfrei geführt werden und daß eine Berührung der Streckensohle
während des Rückvorganges durch Abkippen der Ausbauelemente ausgeschlossen ist. Dadurch, daß
die Führung der Ausbauelemente an einem durchgehenden Führungsorgan und nicht nur an dem jeweils
benachbarten Ausbauelement erfolgt, sind die Ausbauelemente außerdem beim Vorrücken weitgehend
voneinander unabhängig und können in beliebigen Abständen positioniert werden, je nach dem, wie es
die Verhältnisse an der Streckensohle erfordern. Die Führungseigenschaften der durchgehenden Führungsorgane
werden durch die unterschiedlichen Positionen der Ausbauelemente nicht beeinträchtigt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Führungsorgane in den Kappen eines oder mehrerer Ausbauelemente quer verschiebbar angeordnet sind.
Hierdurch ist einerseits die Möglichkeit gegeben, die Stempel vor dem Verspannen auch quer zur Rückrichtung
verschieben zu können, falls sich gerade an dieser Stelle, wo sie verspannt werden sollen, am
Liegenden ein Hindernis befindet. Andererseits kann hierdurch die Rückrichtung des Ausbaus für das
Streckenort bis zu einem gewissen Grade verändert werden, so daß Korrekturen in der Streckenführung
vorgenommen werden können.
Zweckmäßig sind zum Querverschieben der Führungsorgane
gegen die Kappen hydraulische Richtzylinder vorgesehen, die in den Kappen angeordnet
sind. Mit Hilfe dieser Richtzylinder sind Querver-Schiebungen der Kappen bzw. der Führungsorgane in
besonders einfacher Weise durchführbar.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Führungsorgane in den Kappen zwischen Federn geführt
sind, die als etwa parallel zu den Führungsorganen verlaufende, gebogene Blattfedern ausgebildet
sind. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Ausbauelemente im Normalfall durch die Federn genau in der
Richtung vorgerückt werden, in der die Führungsorgane verlaufen. Andererseits können aber auch, falls
is Korrekturen in der Rückrichtung erforderlich sind,
die Führungsorgane gegen die Kaft der Federn mit Hilfe der Richtzylinder verschwenkt werden, so daß
das gerade vorrückende Ausbauelement in einer korrigierten Rückrichtung vorgerückt wird.
Zweckmäßig sind in bekannter Weise die Vorrückzylinder und/oder die Richtzylinder im Bereich der
Kappenenden angeordnet.
Zwei Ausführungsbeispiele des Streckenausbaus gemäß der Erfindung werden im folgenden an Hand
der Zeichnung beschrieben, in der
F i g. 1 eine Aufsicht auf die erste Ausführungsform des Streckenausbaues zeigt,
F i g. 2 ist eine Vorderansicht des Streckenausbaues gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 eine Seitenansicht des in F i g. 1 dargestellten Streckenausbaues;
F i g. 4 zeigt in gleicher Ansicht wie F i g. 1 die erste Ausführungsform des Streckenausbaues nach
dem Vorrücken einiger Ausbauelemente,
F i g. 5 bis 10 einschließlich sind Aufsichten auf eine zweite Ausführungsform des Streckenausbaues
und zeigen die Reihenfolge des Vorrückens der Ausbauelemente und
F i g. 11 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 5.
F i g. 11 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 5.
Der in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Streckenausbau besteht aus sechs im wesentlichen gleichen Ausbauelementen
A, B, C, D, E und F. Jedes Ausbauelement weist fünf in Abständen voneinander angeordnete
hydraulische Grubenstempel 11 auf, die auf Grundplatten 10 angeordnet sind. Diese hydraulischen
Grubenstempel sind doppeltwirkend, d. h., sie können in ähnlicher Weise wie doppeltwirkende
Vorrückzylinder durch die Wirkung der hydraulisehen Antriebskraft sowohl verlängert als auch verkürzt
werden. An ihren oberen Enden sind die Stempel eines jeden Ausbauelementes durch Kappen 12
miteinander verbunden, wobei zwischen den Stempeloberteilen und den Kappen eine zug- und druckfeste
Verbindung besteht.
Rechtwinklig zu den Kappen 12 und in Streckenlängsrichtung verlaufen durch die Kappen 12 sämtlicher
Ausbauelemente A bis F des Streckenausbaues zwei Führungsschienen 13. Die Führungsschienen 13
sind in den Kappen 12 derart gelagert, daß die Kappen sich auf den Führungsschienen 13 in Streckenvortriebsrichtung
über das erste Ausbauelement A hinaus frei vorgepfändet. Der vorgepfändete Teil der
Führungsschienen 13 ist in F i g. 3 mit dem Bezugszeichen 13 α bezeichnet.
Die Kappen der benachbarten Ausbauelemente sind untereinander durch doppeltwirkende Rückzylinder
14 bzw. durch doppelt oder einfach wirkende
Rückzylinder 15 verbunden. Diese Rückzylinder sind schwenkbar an Konsolen 16 angebracht, die unter
den Kappen 12 befestigt sind.
Die Wirkungsweise des oben beschriebenen Strekkenausbaues ist im folgenden dargestellt:
Zunächst werden die Stempel des Ausbauelementes A so mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, daß sie
sich verkürzen, und daß sich ihre Grundplatten 10 vom Liegenden abheben. Dann wird das Ausbauelement
A durch Betätigung der Rückzylinder 14 vorgerückt, wobei es von den Führungsschienen 13, an denen
es hängt, geführt wird. Nachdem das Ausbauelement A die gewünschte Stellung erreicht hat, werden
seine hydraulischen Stempel ausgefahren, und das Ausbauelement wird zwischen Hangendem und Liegendem
verspannt. Anschließend werden in sinngemäß gleicher Weise die Ausbauelemente B und C
vorgerückt, wobei zum Vorrücken des Ausbauelementes B wiederum der Rückzylinder 14 und zum
Vorrücken des Ausbauelementes C der Rückzylinder 15 dient.
Das Vorrücken der Ausbauelemente D, E und F erfolgt in der gleichen Weise.
In der Zeichnung ist der Rückvorgang in den folgenden Stadien dargestellt:
F i g. 1 zeigt den Ausbau vor dem ersten Durchgang der Gewinnungsmaschine. Sobald am Kohlenstoß
ein gewisser Abbaufortschritt erreicht ist, werden die Ausbauelemente A, B, C, D und .E sowie der
Strebförderer vorgerückt, das Ausbauelement F bleibt in seiner ursprünglichen Stellung.
Nach einem weiteren Abbaufortschritt werden die Ausbauelemente A, B, C und D vorgerückt, die Ausbauelemente
E und F bleiben stehen. Dieses Stadium ist in F i g. 4 dargestellt.
Ehe nun der Strebförderer erneut vorgerückt wird, wird das Ausbauelement F gegen das Ausbauelement
E nachgezogen, und anschließend werden die Ausbauelemente E und F an das Ausbauelement D
nachgezogen. Wenn die Gewinnungsmaschine auf dem Strebförderer angebracht ist, wird diese beispielsweise
mit Sehritten von einer Länge von etwa 75 cm vorgerückt, und die Schrittlänge der Versatzmaschine
ist in diesem Falle 1,5 m.
Wie es sich aus dem Vorstehenden ergibt, beruhren beim Vorrücken der einzelnen Ausbauelemente
deren Stempelfüße das Liegende nicht, so daß keine Gefahr besteht, daß der Rückvorgang durch Unebenheiten
des Liegenden behindert werden könnte. Die Ausbauelemente lassen sich ohne Schwierigkeiten in
die gewünschte Stellung vorrücken. Die hydraulischen Stempel der Ausbauelemente können so ausgebildet
werden, daß sie sich ausreichend weit verkürzen lassen, um während des Vorrückens über Maschinen
oder Geräte hinweggeführt zu werden, die sich auf dem Liegenden befinden.
In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der Strebausbau in zwei Gruppen von
je drei Ausbauelementen unterteilt, von denen sich eine Gruppe vor und eine Gruppe hinter dem Strebförderer
befindet. Der Strebförderer wird in bekannter Weise durch an seiner Abspannung angebrachte
doppeltwirkende Rückzylinder vorgerückt.
Die vordersten Ausbauelemente beider Gruppen, nämlich die Ausbauelemente A und D sind mit Vorpfändkappen
Xl versehen, die vorzugsweise aus Federstahl hergestellt sind.
Der in den Fig,5 bis 11 dargestellte Strebausbau besitzt sechs Hauptelemente A, B, C, D, E und F sowie zwei Hilfselemente G und H, die am Eintritt der Strecke in den Maschinenstall angeordnet sind. Jedes Hauptelement besitzt (s. Fig. 11) eine Kappe 12, Stempelgrundplatten 10 und hydraulische Stempel 11, mit Hilfe derer die Kappe gegen das Hangende gepreßt wird.
Der in den Fig,5 bis 11 dargestellte Strebausbau besitzt sechs Hauptelemente A, B, C, D, E und F sowie zwei Hilfselemente G und H, die am Eintritt der Strecke in den Maschinenstall angeordnet sind. Jedes Hauptelement besitzt (s. Fig. 11) eine Kappe 12, Stempelgrundplatten 10 und hydraulische Stempel 11, mit Hilfe derer die Kappe gegen das Hangende gepreßt wird.
Die hydraulischen Stempel 11 sind doppeltwirkend, so daß sie durch entsprechendes Zuführen der
Druckflüssigkeit sowohl verkürzt als auch verlängert werden können. Durch die Kappen 12 sind Führungsschienen
13 geführt, und die benachbarten Kappen sind untereinander durch hydraulische Rückzylinder
verbunden, wie dies bei dem in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausbau der Fall ist, jedoch sind
alle Rückzylinder doppelt wirkend ausgebildet.
Wie aus der Zeichnung erkennbar, sind die Führungsschienen 13 auch durch die Kopfplatten der
Hilfselemente G und H hindurchgeführt. Die Führungsschienen 13 sind in den Kappen der Hauptelemente
und in den Kopfplatten der Hilfselemente seitlich nachgiebig durch gebogene Blattfedern 18 geführt
und zentriert. Diese Blattfedern können ähnlich ausgebildet sein, wie es aus dem Automobilbau bekannt
ist und sind beiderseits der Führungsschienen 13 in den Kappen der Hauptelemente bzw. Kopfplatten
der Hilfselemente angeordnet. Bei dieser Anordnung lassen sich die Kappen der Hauptelemente wie
auch die Kopfplatten der Hilfselemente in einem begrenzten Maße quer zur Streblängsrichtung gegen die
Führungsschienen 13 verschieben.
In den Kappen der Hauptelemente C und D sind insgesamt vier hydraulische Richtzylinder 19, 20, 21
und 22 angeordnet, mit deren Hilfe es möglich ist, während des Vorrückens der Ausbauelemente deren
Richtung zu beeinflussen, wenn dies erforderlich sein sollte. Wenn beispielsweise die Richtzylinder 19 und
22 auf Zug und die Richtzylinder 20 und 21 auf Druck eingestellt werden, so hat dies zur Folge, daß
die Führungsschienen 13 gegen die Wirkung der Federn 18 nach rechts verschoben werden, und bei Umkehrung
der Beaufschlagungsrichtung der Richtzylinder werden die Führungsschienen 13 nach links verschoben.
Es ist auch möglich, die Führungsschienen geringfügig zu verschwenken, hierzu werden die
Richtzylinder 19 und 21 auf Zug und die Richtzylinder 20 und 22 auf Druck beaufschlagt, so daß sich
eine Schwenkung nach rechts ergibt, und eine Schwenkung nach links erfolgt, wenn die Richtzylinder
im umgekehrten Sinne beaufschlagt werden.
Im folgenden ist ein vollständiger Rückvorgang des Strebausbaues dargestellt. Während des Rückens,
das mittels der doppeltwirkenden Rückzylinder 14 erfolgt, werden zugleich die Kappen nach rechts verschoben.
In dem in F i g, 5 dargestellten Stadium befindet sich die Gewinnungsmaschine am entfernten Ende
des Strebes bzw. auf dem Rückweg zum Maschinenstall. Die Strecke ist bis zum Maschinenstall versetzt.
In F i g, 6 sind die Hauptelemente A und B mit Hilfe der doppeltwirkenden Rückzylinder 14 vorgerückt
worden, um das neu freigelegte Hangende an der Ortsbrust zu unterstützen und den Ausbau für
die Rückkehr der Gewinnungsmaschine vorzurichten. Die Richtzylinder 19, 20, 21 und 22 befinden sich in
einer neutralen Stellung, in der sie durch die zentrierende Wirkung der auf die Führungsschienen 13 einwirkenden Blattfedern 18 gehalten werden.
F i g. 7 zeigt die Vorrichtung, nachdem die Hauptelemente A, B, C und D zusammen mit dem Antrieb
des Strebförderers, der in der Zeichnung mit / bezeichnet ist, um zwei Schnittbreiten vorgerückt worden
sind. Die Gewinnungsmaschine ist nun zur nächsten Gewinnungsfahrt bereit, und die Hauptelemente
E und F können vorgerückt werden, sobald die Strecke versetzt worden ist. Nun werden die Richtzylinder
19 und 22 auf Zug und die Richtzylinder 20 und 21 auf Druck eingestellt und in dieser Stellung
belassen. Dies hat zur Folge, daß die Führungsschienen 13 ihre Blattfedern 18 durchbiegen und sich seitlich
versetzen. Dies ist der erste Schritt zu einer Richtungskorrektur nach rechts.
F i g. 8 zeigt den Ausbau wiederum in einer Stellung, in der sämtliche Ausbauelemente aufeinander
aufgeschlossen sind. Die Richtzylinder befinden sich immer noch in der unter F i g. 7 beschriebenen Stellung,
und der Zustand der Abbaufront entspricht dem von Fig. 5. Die HauptelementeE undF sowie die
Hilfselemente G und H haben sich jedoch durch die Wirkung ihrer Blattfedern 18 in bezug auf die Führungsschienen
13 zentriert und haben sich dabei in bezug auf die Hauptelemente A, B, C und D nach
rechts verschoben.
F i g. 9 zeigt den Ausbau nachdem die Hauptelemente A und B vorgerückt worden sind und sich in
bezug auf die Führungsschienen 13 zentriert haben, so daß sie nunmehr mit den Hauptelementen E und F
sowie mit den Hilfselementen G und H in einer Flucht stehen. Die Arbeitsfolge an der Abbaufront
entspricht derjenigen, die im Zusammenhang mit
ίο F i g. 6 beschrieben wurde.
In der in Fig. 10 dargestellten Stellung sind die Richtzylinder 19, 20, 21 und 22 außer Tätigkeit gesetzt
worden, und nach dem Vorrücken der Hauptelemente A, B und C hat sich das Hauptelement C
durch die Wirkung seiner Federn 18 in bezug auf die Führungsschienen 13 zentriert. In ähnlicher Weise
zentriert sich das Ausbauelement D, wenn es hinter dem Strebfördererantrieb vorgerückt wird.
Während des oben beschriebenen Rückvorganges
ao ist der gesamte Strebausbau um einen gewünschten Betrag nach rechts verschoben worden. Das Verschieben
des Ausbaues nach links kann während des Vorrückens in entsprechender Weise erfolgen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
209 548/63
Claims (7)
1. Wandernder Ausbau für den untertägigen Grubenbetrieb, insbesondere für ein im Bereich
des Überganges Streb-Abbaustrecke in Flözmächtigkeit aufgefahrenes, vorgeführtes Strekkenort,
mit mehreren in Vorrückrichtung hintereinander angeordneten Ausbauelementen, die
quer zur Vorrückrichtung verlaufende, zur Abstützung der Firste dienende Kappen aufweisen,
welche durch mehrere im Abstand nebeneinander angeordnete, hydraulisch ein- und ausfahrbare
Grubenstempel getragen sind, wobei jedes Ausbauelement durch mindestens einen hydraulisch
betätigbaren Rückzylinder in bezug auf ein benachbartes Ausbauelement vorrückbar ist, gekennzeichnet durch mehrere schienenförmige,
in Vorrückrichtung verlaufende, die Kappen (12) der Ausbauelemente (A bis H) relativ
verschiebbar durchgreifende und im Abstand vom Hangenden angeordnete Führungsorgane
(13, 13 α), die sich von dem in Vorrückrichtung hintersten Ausbauelement (G) bis über das in
Vorrückrichtung vorderste Ausbauelement (A) hinaus in einen ausbaufreien Raum erstrecken,
wobei die schienenförmigen Führungsorgane (13, 13 a) jedem Ausbauelement (A bis H) nach dem
Lösen seiner Stempel (11) während des Vorrükkens in bekannter Weise als Hänge-Gleitführung
dienen und währenddessen durch die benachbarten Ausbauelemente abstützbar sind.
2. Wandernder Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane
(13, 13 a) in den Kappen (12) eines oder mehrerer Ausbauelemente (A bis H) querverschiebbar
angeordnet sind.
3. Wandernder Ausbau nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch hydraulische Richtzylinder
(19, 20, 21, 22) zum Querverschieben der Führungsorgane (13, 13 a) gegen die Kappen
(12).
4. Wandernder Ausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtzylinder (19,
20, 21, 22) in den Kappen (12) angeordnet sind.
5. Wandernder Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsorgane (13, 13 a) in den Kappen (12) zwischen Federn (18) geführt
sind.
6. Wandernder Ausbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (18) als
etwa parallel zu den Führungsorganen (13, 13 a) verlaufende, gebogene Blattfedern ausgebildet
sind.
7. Wandernder Ausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in bekannter Weise die Vorrückzylinder (14, 15) und/oder die Richtzylinder (19, 20, 21, 22) im Bereich der Kappenenden angeordnet
sind.
Family
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