DE1293739B - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aromatischen CarbonsaeurenInfo
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Description
1 2
Es ist bekannt, bei der Herstellung aromatischer Vorzugsweise setzt man die Katalysatorkombina-
Carbonsäuren durch Oxydation von aromatischen tion in einer solchen Menge ein, daß — bezogen auf
Kohlenwasserstoffen Metalle, die in verschiedenen Kobalt — davon mindestens 0,05 g-Atom, beson-
Wertigkeiten auftreten, bzw. Verbindungen zu ver- ders mindestens 0,1 g-Atom Kobalt je g-Mol des
wenden. Durch diese bekannten Verfahren ist es 5 zu oxydierenden Ausgangsstoffes vorliegen,
zwar möglich, aromatische Monocarbonsäuren zu Als aliphatische Monocarbonsäure wird vorzugs-
erzeugen, während die Herstellung aromatischer weise Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure
Polycarbonsäuren, ausgehend von Verbindungen mit verwendet.
zwei oder mehr oxydierbaren Gruppen, praktisch Die Oxydation kann bei 50 bis 15O0C und einem
nur zweistufig möglich ist, was das Verfahren un- io Druck von Normaldruck bis 200 kg/cm2 sowie mit
wirtschaftlich macht. 1 bis 1000 Mol Sauerstoff je Mol des Ausgangsstoffes
Ferner ist es bekannt, aromatische Polycarbonsäuren durchgeführt werden. Dabei wird vorzugsweise als
durch katalytische Oxydation substituierter aromati- Ausgangsstoff p-Xylol verwendet. Die Oxydation
scher Verbindungen mit Hilfe von Sauerstoff in Gegen- kann ansatzweise oder kontinuierlich durchgeführt
wart von Schwermetallbromiden oder Gemischen 15 werden.
aus Schwermetallen bzw. deren Salzen und Brom Es hat sich herausgestellt, daß durch das erfindungs-
oder Brom verbindungen herzustellen. Die Mitver- gemäße Verfahren überraschenderweise aromatische
wendung von Brom oder bromhaltigen Verbindungen Carbonsäuren durch einfache Oxydation mit molefördert
jedoch die Korrosion der Vorrichtung, so kularem Sauerstoff ohne die Verwendung von Ozon
daß dieses bekannte Verfahren nur mit speziellen ao oder anderer Initiatoren in einer einstufigen Reaktion
Vorrichtungen, also technisch wenig vorteilhaft durch- mit hoher Ausbeute hergestellt werden können. Dies
führbar ist. ist insbesondere deswegen überraschend, weil die in
Es ist auch bekannt, bei derartigen Oxydations- Verbindung mit dem an sich bekannten Kobaltreaktionen
andere Initiatoren, nämlich Methylen- katalysator zu verwendende Katalysatorkomponente
ketone oder aliphatische Aldehyde neben Kobalt- 25 (A) als solche keinerlei katalytische Wirkung besitzt,
verbindungen als Katalysatoren anzuwenden. Die Erfindungsgemäß können als aromatische Kohlenhierbei
anzuwendenden Initiatoren müssen gesondert Wasserstoffe z. B. Toluol, m-Xylol, p-Xylol, Mesihergestellt
werden, sind zum Teil kostspielig und zum tylen, Monomethylnaphthalin und 2,6-Dimethylnaph-Teil
in großen Mengen erforderlich. Auch hierdurch thalin, als solche mit nicht oxydierbaren Substituentenergeben
sich technische Nachteile. 30 gruppen neben einer oxydierbaren Methylgruppe
Schließlich ist es bekannt, zur Herstellung aromati- z. B. m-Toluylsäure, p-Toluylsäure, p-Chlorotoluol,
scher Carbonsäuren durch Oxydation von substitu- m-MethyltoIuat und p-Methyltoluat, ferner als hy-
ierten Kohlenwasserstoffen Kobaltsalze als Kataly- droxymethylsubstituierte aromatische Verbindungen
satoren und Ozon als Initiator zu verwenden. Hierbei z. B. Benzylalkohol, m- und p-Hydroxymethyltoluole,
tritt hauptsächlich der Nachteil ein, daß Ozon als 35 und m- und p-Xylylenglycole, als aldehydsubstitu-
Initiator die Zersetzung der gewonnenen Produkte ierte aromatische Verbindungen z. B. Benzaldehyd,
fördert und so zu einem unbefriedigenden Reinheits- m- und p-Tolualdehyde, Isophthalaldehyd, Terephthal-
grad des Produktes führt. aldehyd, m- und p-Aldehydbenzoesäuren und deren
Befriedigendere Ergebnisse erhält man durch das Ester, und diejenigen hydroxymethylsubstituierten
erfindungsgemäße Verfahren, bei dem man zur Her- 4° und aldehydsubstituierten aromatischen Verbindungen,
stellung von aromatischen Carbonsäuren durch Oxy- die andere nicht oxydierbare Substituentengruppen
dation von aromatischen Kohlenwasserstoffen, die enthalten, eingesetzt werden. Unter solchen »nicht
wenigstens eine Methyl-, Hydroxymethyl- oder Aide- oxydierbaren Substituenten« werden diejenigen Gruphydgruppe
als Kernsubstituent aufweisen, wobei bei pen verstanden, die unter den Reaktionsbedingungen
zwei oder mehreren Substituenten jeder Substituent 45 zu Carboxylgruppen nicht oxydiert werden, z. B.
von dem benachbarten Substituenten durch wenigstens das Halogenatom, die Carboxylgruppe, die Carboein
unsubstituiertes Kern-Kohlenstoffatom getrennt alkoxygruppe, andere Alkylgruppen als Methyl, die
ist, mit molekularem Sauerstoff bei erhöhter Tem- Cyangruppe und die Nitrogruppe.
peratur und gegebenenfalls erhöhtem Druck in Gegen- In dem einzusetzenden Katalysator können die wart einer aliphatischen Monocarbonsäure als Lö- 50 kobalthaltigen Verbindungen der Komponente B das sungsmittel und mindestens eines Metalls oder einer Kobalt in Cobalto- oder in Cobaltiform enthalten. Metallverbindung als Katalysator die Oxydation mit Schließlich können die Katalysatorkomponenten A einer Katalysatorkombination durchführt, bestehend und B zu dem Lösungsmittel außerhalb des Reaktionsaus (A) einem organischen Säuresalz oder einem gefäßes hinzugefügt werden, und das Gemisch kann anorganischen Säuresalz oder einem Oxid, Hydroxid, 55 dann in das Reaktionsgefäß hineingegeben werden, basischem Salz, Komplexsalz oder Alkoholat der oder die beiden Komponenten A und B können direkt Metalle der III a- bzw. IVa-Gruppe des Periodischen in das Reaktionsgefäß hineingegeben werden.
Systems und (B) Kobalt oder einem organischen
peratur und gegebenenfalls erhöhtem Druck in Gegen- In dem einzusetzenden Katalysator können die wart einer aliphatischen Monocarbonsäure als Lö- 50 kobalthaltigen Verbindungen der Komponente B das sungsmittel und mindestens eines Metalls oder einer Kobalt in Cobalto- oder in Cobaltiform enthalten. Metallverbindung als Katalysator die Oxydation mit Schließlich können die Katalysatorkomponenten A einer Katalysatorkombination durchführt, bestehend und B zu dem Lösungsmittel außerhalb des Reaktionsaus (A) einem organischen Säuresalz oder einem gefäßes hinzugefügt werden, und das Gemisch kann anorganischen Säuresalz oder einem Oxid, Hydroxid, 55 dann in das Reaktionsgefäß hineingegeben werden, basischem Salz, Komplexsalz oder Alkoholat der oder die beiden Komponenten A und B können direkt Metalle der III a- bzw. IVa-Gruppe des Periodischen in das Reaktionsgefäß hineingegeben werden.
Systems und (B) Kobalt oder einem organischen
Säuresalz oder Oxid, Hydroxid oder einer Komplex- Komponente A
verbindung des Kobalts im Verhältnis Metall der 60
Komponente (A) zu Metall der Komponente (B) Die Komponente A, die einen Bestandteil des
von 1 bis 100 : 100, insbesondere 5 bis 50 : 100, erfindungsgemäß angewandten Katalysators darstellt,
sowie gegebenenfalls unter Zusatz von Acetaten, wird aus der Gruppe von einfachen Substanzen und
basischen Acetaten oder Oxiden der Metalle Mg, deren Verbindungen von den Metallelementen, deren
Cu, Sr, Zn, Cd, Hg, Al, Pb, Ge, Sn, Ta, Sb, Bi, Ag, 65 Valenzen nicht variabel sind und die den Gruppen IHa
Ni, Fe, Rb, Cs, Be, Ti, Ga, B, Si, Se, W, Mn oder Pt und IVa des Periodischen Systems angehören, aus-
oder an deren Stelle der Ammoniumsalze organischer gewählt. Die Gruppe III a, wie sie hier genannt ist,
Säuren. schließt Lanthaniden- und Aktinidenelemente ein.
In der Katalysatorkomponente (A) sind als Metalle der Gruppen IHa und IVa besonders bevorzugt
Scandium (Sc), Yttrium (Y), Lanthan (La), Praseodym (Pr), Neodym (Nd), Gadolinium (Gd), Thorium (Th),
Zirkonium (Zr) und Hafnium (Hf). Als organische Säuresalze der Komponente A kommen Salze von
aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Carbonsäuren in Betracht, insbesondere Salze von
kurzkettigen aliphatischen Säuren, z. B. Essigsäure, Propionsäure, n- oder iso-Buttersäuren, langkettigen
aliphatischen und cycloaliphatischen Carbonsäuren, die üblicherweise bei der Herstellung von Metallseifen
angewendet werden, z. B. Stearinsäure, Palmitinsäure, Laurinsäure und Naphthensäuren, ferner von
Benzoesäure, Toluylsäure und Phthalsäuren.
Als anorganische Säuresalze der Komponente A kommen bevorzugt Salze der Kohlensäure, Salzsäure,
Phosphorsäure und Salpetersäure in Betracht.
Als basische Salze der Komponente A sind beispielsweise basisch-organische Säuresalze, basischanorganische
Säuresalze und basische Halogenide der Metallelemente brauchbar; basisch-organische
Säuresalze sind besonders bevorzugt.
Als Komplexverbindungen sind z. B. Acetylacetonat der Formel
CH3
CH3
C C
und Acetylacetat der Formel
CH3, CH2 OR
30
35
40
brauchbar.
Als Alkoholate werden die Alkoholate der vorstehend genannten Metalle mit z. B. aliphatischen
Alkoholen wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol und Octanol und mehrwertigen Alkoholen wie Äthylenglycol
und Glycerin angewendet.
Ferner sind Hydroxide und Oxide der vorstehend genannten Metalle ebenfalls als Komponente A wirksam.
Als organische Säuresalze der Katalysatorkomponente B können die Kobaltsalze der für die Komponente
A genannten organischen Säuren eingesetzt werden; unter anderem Salze kurzkettiger aliphatischer
Säuren, z. B. Ameisensäure, Essigsäure, n-Propionsäure und n- oder iso-Buttersäuren, wobei hauptsächlich
kurzkettige aliphatische η-Säuren bevorzugt sind.
Die bevorzugten Komplexverbindungen von Kobalt sind z. B. das Acetylacetonat und Acetylacetat gemäß
den vorstehend angegebenen Formeln.
Weiterhin ist jedes Oxid und Hydroxid von Kobalt als Komponente B brauchbar.
Ferner ist der am meisten bevorzugte Kombinationskatalysator aus den Komponenten A und B
aus wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe von organischen Säuresalzen, Oxiden, Hydroxiden
lind basischen Salzen von Zirkon und wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe von organischen
Säuresalzen, Oxiden und Hydroxiden von Kobalt zusammengesetzt.
Es besteht keine kritische obere Grenze für die Anwendungsmenge bei dem Katalysator; diese kann
aus technisch-wirtschaftlichen Erwägungen bestimmt werden.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Lösungsmittel können einzeln oder als Gemische von zwei oder
mehreren aliphatischen Monocarbonsäuren verwendet werden. Weiterhin können sie in irgendeinem erwünschten
Verhältnis zu der zu oxydierenden Substanz verwendet werden; der allgemein angewendete
Bereich beträgt 0,5 bis 20 Teile Lösungsmittel je 1 Teil der zu oxydierenden Substanz, insbesondere
1 bis 10 Teile und bevorzugt 2 bis 5 Teile.
Der zur Oxydation benötigte molekulare Sauerstoff kann im wesentlichen 100%iges Sauerstoffgas
sein oder aus Gasgemischen, die Sauerstoffgas bei niedrigeren Konzentrationen enthalten, z. B. Luft,
bestehen.
Die gesamte Sauerstoffmenge, die in das Reaktionssystem eingeführt wird, liegt innerhalb des Bereiches
von 1 bis 1000 Mol, vorzugsweise 5 bis 100 Mol je 1 Mol der zu oxydierenden Substanz.
Die Reaktionstemperatur kann in Abhängigkeit von der Art des erwünschten oxydierten Produktes
variieren; sie liegt im allgemeinen jedoch innerhalb des Bereiches von 50 bis 15O0C, vorzugsweise 80 bis
1300C.
Der Druck kann von Normaldruck bis zu 200 kg/cm2 oder sogar höher variieren; üblicherweise angewandt
wird er jedoch von normal bis zu 100 kg/cm2, wobei der bevorzugte Bereich von normal bis 60 kg/cm2
reicht. Normalerweise ist ein Sauerstoffpartikaidruck von wenigstens 0,1 kg/cm2, insbesondere 0,5 kg/cm2
oder höher geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann z. B. ansatzweise, diskontinuierlich, kontinuierlich oder in einem
Wiederumlaufsystem ausgeführt werden.
Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens können die Wandungen des Reaktionsgefäßes aus
irgendeinem Material bestehen, sofern es korrosionsbeständig ist.
Setzt man p-Xylol ein, dann liegt die Terephthalsäureausbeute
im Verhältnis zum eingebrachten p-Xylol 70 (Mol) % oder höher; sie kann 80% betragen oder sogar unter den bevorzugten Reaktionsbedingungen höher liegen. Bei der Oxydation von
Toluol wird im wesentlichen eine 100%ige Umwandlung erzielt gegenüber einer Umwandlung von 40
bis 50 % bei Anwendung der bekannten Katalysatoren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen ferner die Reaktionstemperaturen um 30 bis 5O0C niedriger
als bei bekannten Verfahren.
Ferner kann die erhaltene aromatische Carbonsäure abgetrennt und aus der Reaktionsflüssigkeit mit bebekannten
Mitteln gewonnen werden, z. B. durch Lösungsmitteldestillation oder Filtration. Ferner kann
das Produkt durch an sich bekannte Reinigungseinrichtungen gereinigt werden.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand einiger Beispiele näher erläutert; darin beziehen sich die Teile,
sofern nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Ein Reaktionsgefäß, versehen mit einem Rührer, einem Gaseinlaß am unteren Teil und einem Gasauslaß
am oberen Teil, wurde mit 21,6 Teilen p-Xylol
(0,314MoI), 180 Teilen Essigsäure und dem nachstehend
näher angegebenen Katalysator beschickt. Während die Innentemperatur bei 100° C gehalten
und der Rührer bei 1200 Umdrehungen je Minute betrieben wurde, wurde Sauerstoff durch das Gefäß
bei Normaldruck geleitet. Die Fließgeschwindigkeit des Sauerstoffs wurde geregelt, um die aus dem Auslaß
abgegebene Gasmenge auf 8 Volumteile j"e Minute einzustellen. Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis im
wesentlichen keine weitere Absorption von Sauerstoff beobachtet wurde (etwa 24 Stunden). Nach 3 bis
4 Stunden seit dem Anfang der Reaktion wurde das
Reaktionsgemisch dunkelgrün, und während der 4. bis 5. Stunde bis zur 10. bis 12. Stunde war die Sauerstoffabsorption
sehr stark erkennbar. Danach nahm die Absorptionsgeschwindigkeit ab.
Zum Zeitpunkt der höchsten Absorptionsgeschwindigkeit erreichte diese 50 bis 60 Volumteile je Minute.
Nach Beendigung der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch durch Filtration aufgetrennt, eingehend mit
Essigsäure gewaschen und getrocknet. Die Terephthalsäureausbeute in jedem der Beispiele, berechnet aus
der Analyse des getrockneten Produktes, entsprach den Werten in der nachstehenden Tabelle.
Katalysator (Teile) | Erhaltene Menge | Terephthalsäure- | 18,87 | 55,83 | |
Versuch "Mi· |
an Terephthalsäure | Ausbeute | 19,99 | 59,14 | |
1ΝΓ. | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 HfO2 | (Teile) | (7o) | 21,16 | 62,60 |
1-a | Co(OAc)2 ■ 4H2O 4,8 Th(OH)4 | 0,42 | 22,40 | 66,27 | |
1-b | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 ZrO(OAc) · hH20 | 0,232 | 20,54 | 60,77 | |
1-c | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 ZrO(OAc) · «H2O | 0,418 | 20,44 | 60,47 | |
1-d | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 ZrO(OAc) · «H2O | 0,418 | 25,42 | 75,21 | |
1-e | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 Sc2O3 | 0,418 | 21,54 | 63,73 | |
1-f | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 Nd2O3 | 0,3758 | 20,80 | 61,54 | |
i-g | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 Th(OAc)4 | 0,673 | 21,10 | 62,42 | |
1-h | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 Y2O3 | 0,844 | — | — | |
1-i | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 Zr(OAc)2 · /zH2O | 0,451 | 18,54 | 54,85 | |
i-j | La(OAc)3 · nH2O | 0,418 | 21,62 | 63,96 | |
Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 Gd2O3 | 1,90 | 23,90 | 70,80 | ||
1-k | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 ZrO · Cl2 · 8H2O | 0,24 | 22,17 | 65,59 | |
1-1 | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 ZrO2 · η H2O | 0,62 | 19,03 | 56,30 | |
1-m | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 Zr(OH)4 | 0,24 | 19,79 | 58,55 | |
1-n | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 Zr(OCH2CH3)4 | 0,32 | 13,15 | 38,90 | |
l-o | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 ZrO2CO2 · «H20 | 0,232 | |||
1-p | Co(OAc)2 · 4H2O 4,8 — | 0,32 | |||
Kontrolle | — | ||||
Beispiel 2 Katalysator jedesmal abgeändert wurde, wie in der
nachstehenden Tabelle mit den dabei genannten Er-
In ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 wurden Ver- 40 gebnissen angegeben ist. In sämtlichen Fällen wurde
suche mit der Ausnahme durchgeführt, daß der Kobalt in einer Menge von 0,02 Mol hinzugegeben.
Katalysator | (Teile) | ZrO(OAc)2 | •«H2O | Erhaltene | Terephthalsäure- | 22,55 | \usbeute | 66,71 | |
Versuch Nr |
•hH20 | Terephthalsäure | 1 | 22,76 | (7o) | 67,34 | |||
A"J.· | Co-Metallpulver | ZrO(OAc)2 | ZrO(OAc)2 | •nH20 | (Teile) | 21,81 | 64,53 | ||
2-a | CoO | ZrO(OAc)2 | •mH20 | 0,418 | 19,38 | 57,54 | |||
2-b | Co(OH)2 | ZrO(OAc)2 | •«H2O | 0,418 | 18,50 | 54,73 | |||
2-c | Co-Acetylaceton-Komplex ZrO(OAc)2 | 0,418 | |||||||
2-d | Co-Acetoessigsäureester- | ■kH20 | 0,418 | 23,9 | 70,8 | ||||
2-e | Komplex | 0,418 | |||||||
Cobaltiacetat* | |||||||||
2-f | 0,418 | ||||||||
* Das Cobaltiacetat wurde nach dem Verfahren hergestellt, wie es in »Journal of Chemical Society«, 1952, S. 110, beschrieben
ist; das Verhältnis Co+++ zum Gesamtkobalt betrug 40,24"/„.
Ein korrosionsfestes Stahldruckgefäß, versehen mit einem Rührer und einem Gaseinlaß am unteren Teil,
wurde mit 90 Teilen p-Xylol, 130 Teilen Eisessig und 8 Teilen Cobaltoacetat Co(OAc)2 · 4H2O beschickt;
dazu wurde ZrO(OAc)2 -n H2O jedesmal
in veränderter Menge hinzugegeben, wie in der nachstehenden Tabelle angegeben ist. Bei einer Temperatur
von 115° C und einem Druck von 20 kg/cm2 am Manometer wurde Luft durch das Reaktionsgefäß hindurchgeleitet,
während der Rührer bei 1200 Umdrehungen je Minute betrieben wurde. Die Luf !zuführgeschwindigkeit
betrug, berechnet als O2, 0,01 Mol/p-Xylol
Mol/Minute. Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis im wesentlichen keine weitere Sauerstoffabsorption
zu beobachten war. Nach Vollendung der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch herausgenommen, und
die erhaltene Terephthalsäure wurde isoliert.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle veranschaulicht.
Versuch Nr. |
ZrO(OAc)2 · kH2O (Teile) |
Terephthalsäure- Ausbeute (%) |
3-a 3-b 3-c Kontrolle |
0,4 1,2 4,0 |
72,18 79,14 72,65 69,78 |
20 Teile p-Xylol, 10 Teile Cobaltoacetat Co(OAc)2 ·
4H2O und 1,5 Teile ZrO(OAc)2-ηH2O wurden in
130 Teilen eines Lösungsmittels, das jedesmal, wie in der nachstehenden Tabelle angegeben, abgeändert
wurde, in ähnlicher Weise wie im Beispiel 3 behandelt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle IV | Terephthalsäure- Ausbeute (7o) |
|
Versuch Nr. |
Lösungsmittel | 80,03 77,06 75,11 |
4-a 4-b 4-C |
Essigsäure Propionsäure n-Buttersäure |
|
21,6 Teile p-Xylol, 180 Teile Eisessig, 4,8 Teile Cobaltoacetat Co(OAc)2 · 4H2O, 0,418 Teile
ZrO(OAc)2 · η H2O und ein anderer Zusatzstoff, der
jedesmal in der Menge, wie in der nachstehenden Tabelle angegeben, abgeändert wurde, wurden in
ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 behandelt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle V (Fortsetzung)
Zusatzstoff | Menge | Terephthal- | |
Versuch Nr. |
(Teile) | säure- Ausbeute |
|
Zn(OAc)2 · 2H2O | 0,9877 | (7o) | |
5-g | Cd(OAc)2 · 2H2O | 0,5330 | 81,65 |
5-h | Hg(OAc)2 | 0,7964 | 80,09 |
5-i | AlO(OAc)2 · 4H2O | 1,1337 | 81,18 |
5-k | Ga2O3 | 0,3748 | 76,63 |
5-1 | H3BO3 | 0,2464 | 74,94 |
5-m | Pb(OAc)2-3H2O | 1,1377 | 77,90 |
5-n | Ge(OAc)4 | 0,4936 | 83,13 |
5-O | SiO2 | 1,1202 | 76,15 |
5-p | Sn(OAc)2 | 0,4734 | 73,73 |
5-q | SeO2 | 0,5548 | 79,44 |
5-r | TaO(OAc)3 | 0,1495 | 79,08 |
5-s | Sb(OAc)3 | 0,0597 | 76,65 |
5-t | BiO(OAc) | 0,4544 | 73,96 |
5-u | WO3 | 0,5893 | 78,61 |
5-v | Ag(OAc) | 0,4996 | 77,99 |
5-w | MnO2 | 0,0346 | 80,44 |
5-x | Ni(OAc)2 · 4H2O | 0,7454 | 79,82 |
5-y | Fe(OAc)2 · OH | 0,3088 | 84,97 |
5-z | Pb(OAc)2 | 0,0224 | 96,95 |
5-a' | PtO, · H2O | 0,7354 | 77,42 |
5-b' | Pb(OAc) | 0,2310 | 82,31 |
5-c' | Cs(OAc) | 0,7676 | 76,42 |
5-d' | Th(OAc)4 | 1,6382 | 79,02 |
5-e' | La(OAc)3-«H2O | 0,5060 | 76,48 |
5-r | Y2O3 | 0,4516 | 75,94 |
5-g' | SC2O3 | 0,3443 | 77,90 |
5-h' | HfO2 | 0,0421 | 78,40 |
5-i' | 75,94 | ||
Zusatzstoff | Menge | Terephthal- | |
Versuch Nr. |
(Teile) | säure- Ausbeute |
|
(%) | |||
Kon | 67,34 | ||
trolle | Mg(OAc)2 · H2O | 0,4007 | |
5-a | Cu(OAc)2 - H2O | 0,6792 | 75,94 |
5-b | NH4(OAc) | 0,5397 | 73,67 |
5-c | BeO | 0,2250 | 71,09 |
5-d | Sr(OAc)2 · V2 H2O | 0,5367 | 68,31 |
5-e | TiO2 | 0,7990 | 75,59 |
5-f | 74,02 | ||
3°
35
Ein Titandruckgefäß mit einem Rührer und einem Gaseinlaß am unteren Teil wurde mit 0,283 Molteilen
Ausgangsmaterial, wie jeweils nachstehend angegeben, unter Zusatz von 120 Teilen Lösungsmittel,
20 Teilen Cobaltoacetat Co(OAc)2 · 4H2O und 2 Teilen
ZrO(OAc)2-HH2O beschickt; es wurde Luft
unter den Bedingungen hindurchgeleitet, die jedesmal, wie in der nachstehenden Tabelle angegeben, abgeändert
wurden. Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis im wesentlichen keine weitere Sauerstoffabsorption
beobachtet wurde. Das sich ergebende Reaktionsgemisch wurde aus dem Gefäß herausgenommen,
und das erhaltene Produkt wurde isoliert. In sämtliehen Fällen wurde der Rührer bei 120 Umdrehungen
je Minute betrieben. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Ausgangs material |
Lösungs mittel |
Reaktions | Luftzufuhr | Reaktionsdruck | Erhaltenes Produkt |
Ausbeute | |
Versuch Nr. |
p-Xylol | Essigsäure | temperatur | geschwindigkeit (VoI umteile/Min.) |
(kg/cm2 Mano meterdruck) |
Terephthalsäure | 75,81 |
6-a | p-Toluylsäure | Essigsäure | 110 | 250 | 20 | Terephthalsäure | 71,77 |
6-b | p-Xylol + | Essigsäure | 120 | 500 | 20 | Terephthalsäure | 73,02 |
6-c | p-Toluylsäure | 115 | 300 | 15 | |||
(1 : 0,5) | |||||||
Toluol | Essigsäure | Benzoesäure | 68,13 | ||||
6-d | m-Xylol | Essigsäure | 110 | 250 | 20 | Isophthalsäure | 72,30 |
6-e | m-Toluylsäure | Essigsäure | 300 | 250 | 20 | Isophthalsäure | 69,37 |
6-f | p-Tolualdehyd | Essigsäure | 120 | 500 | 30 | Terephthalsäure | 74,50 |
6-g | 100 | 250 | 10 | ||||
909518/580
Versuch | Oa-haltiges | Reaktions- l — W. ~K λ ·*#% iiVd |
Reaktions | Terephthal- säure- |
Nr. | Gas | temperatur | druck | Ausbeute |
7-a | O2 | 80 | normal | 68,80 |
7-b | O2 | 100 | normal | 72,31 |
7-c | Luft | 120 | 20atü | 87,09 |
7-d | Luft | 130 | 20atü | 84,11 |
7-e* | Luft | 120 | 20atü | 88,71 |
* Bei diesem Versuch wurde Cobaltoacetat Co(OAc)2 · 4H8O
durch dieselbe Menge (berechnet als Co-Atom) Cobaltiacetat
ersetzt, wie es in Versuch 2-f angewandt wurde.
Ein korrosionsfestes Reaktionsrohr aus Stahl, versehen mit einem Gaseinlaß und einem Flüssigkeitsauslaß am unteren Teil und einem Rückfiußkühler,
einem Gasauslaß und einem Flüssigkeitseinlaß am oberen Teil, wurde mit einer flüssigen Aufschlämmung
beschickt, die aus 20 Teilen p-Xylol, 130 Teilen Eisessig,
8 Teilen Cobaltoacetat Co(OAc)2 · 4H2O und
1,2 Teilen ZrO(OAc)2-MH2O bestand. Während die
Reaktionstemperatur und der Druck jeweils bei
10
Ein korrosionsfestes Stahldruckgefäß, versehen mit einem Rührer und einem Gaseinlaß am unteren Teil,
wurde mit 20 Teilen p-Xylol, 130 Teilen Eisessig, 15 Teilen Cobaltoacetat Co(OAc)2 · 4H2O und 2,25 Teilen
ZrO(OAc)2-nH2O beschickt; Luft oder Sauerstoff
wurde unter Bedingungen dort hindurchgeleitet, die jedesmal, wie in der nachstehenden Tabelle angegeben,
abgeändert wurden. In sämtlichen Fällen wurde der Rührer bei 2000 Umdrehungen je Minute
betrieben. Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis im wesentlichen keine weitere Sauerstoffabsorption beobachtet
wurde. Nach Vollendung der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch herausgenommen, und die
erhaltene Terephthalsäure wurde isoliert. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
1200C und 20 kg/cma Manometerdruck gehalten
wurden, wurde Luft durch das Rohr mit einer Geschwindigkeit von 18 Volumteilen je Minute hindurchgeleitet.
Das Produkt wurde kontinuierlich aus dem unteren Teil nach einer Verweilzeit von 7 bis 8 Stunden
abgezogen. Als Ergebnis wurde Terephthalsäure mit einer Ausbeute von 82,2 % erhalten.
10
Unter denselben Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 8 wurde eine Oxydation durchgeführt; die
sich ergebende feste Komponente, die hauptsächlich aus Terephthalsäure bestand, wurde durch Zentrifugieren
abgetrennt. Die so erhaltene Mutterlauge wurde bei 80 bis 900C und verringertem Druck rektifiziert
und von dem gebildeten Wasser abgetrennt. Zu der verbleibenden Mutterlauge wurden 20 Teile
p-Xylol und Essigsäure und Cobaltoacetat Co(OAc)2 · 4H2O jeweils in der Menge entsprechend dem Verlust
während der vorstehend genannten Oxydation hinzugegeben; das Gemisch wurde wieder in Umlauf gebracht.
Nach 8malig ähnlichem Wiederumlauf erreichte die Gesamtausbeute 84,3% Terephthalsäure.
Die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Versuche 10-a bis 10-e wurden folgendermaßen durchgeführt:
21,6 g p-Xylol, 180 g eines Lösungsmittels, 4,8 g Cobaltacetat und die Mischkomponente (A) des
Katalysators wurden in der in der Tabelle VIII angegebenen Menge in ein mit einem Gaseinlaß und
einem Rührer ausgestattetes Glasreaktionsgefäß eingebracht, und Sauerstoff wurde bei normalem atmosphärischem Druck eingeführt, während das Reaktionsgemisch
bei einer Temperatur von 1000C gerührt wurde. Die Sauerstoff-Strömgeschwindigkeit betrug
8 cm3/Minute, berechnet als Menge am Auslaß, und die Reaktion wurde 24 Stunden durchgeführt. Die
Mischkomponenten (A) des Katalysators, Lösungsmittel und Ausbeuten an Terephthalsäure sind in
der Tabelle aufgeführt.
Versuch Nr. |
Zugegebene Katalysatorkomponente (A) (g) |
0,575 | Lösungsmittel | CH3COOH | Ausbf Terepht g |
;ute an haisäure ·/· |
10-a | Zirkoniumnitrat Zr(NO3)4 · 5H2O |
0,575 | Essigsäure | C3H7COOH | 26,17 | 77,40 |
10-b | Zirkoniumnitrat Zr(NO3)4-5H2O |
0,476 | Buttersäure | C2H5COOH | 16,12 | 47,68 |
10-c | Zirkoniumsulfat Zr(SO4), · 4H2O |
0,420 | Propionsäure | CH3COOH | 19,50 | 57,67 |
10-d | Zirkoniumperchlorat 9ZrO(ClOi)2 · ZrO2 · H2O |
0,437 | Essigsäure | CH3COOH | 26,05 | 77,07 |
10-e | Zirkoniumphosphat ZrO(H2PO4), |
Essigsäure | 16,10 | 47,64 |
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsäuren durch Oxydation von aromatischen
Kohlenwasserstoffen, die wenigstens eine Methyl-, Hydroxymethyl- oder Aldehydgruppe als Kernsubstituent
aufweisen, wobei bei zwei oder mehreren Substituenten jeder Substituent von dem be-
nachbarten Substituenten durch wenigstens ein
unsubstituiertes Kern-Kohlenstoffatom getrennt ist, mit molekularem Sauerstoff bei erhöhter Temperatur
und gegebenenfalls erhöhtem Druck in Gegenwart einer aliphatischen Monocarbonsäure
als Lösungsmittel und mindestens eines Metalls oder einer Metallverbindung als Katalysator,
dadurch gekennzeichnet, daß man
die Oxydation mit einer Katalysatorkombination durchführt, bestehend aus (A) einem organischen
Säuresalz oder einem anorganischen Säuresalz oder einem Oxid, Hydroxid, basischem Salz,
Komplexsalz oder Alkoholat der Metalle der III a- bzw. IVa-Gruppe des Periodischen Systems
nicht variabler Valenz und (B) Kobalt oder einem organischen Säuresalz oder Oxid, Hydroxid oder
einer Komplexverbindung des Kobalts im Verhältnis Metall der Komponente (A) zu Metall
der Komponente (B) = 1 bis 100 : 100, insbesondere 5 bis 50 : 100, sowie gegebenenfalls unter ao
Zusatz von Acetaten, basischen Acetaten oder Oxiden der Metalle Mg, Cu, Sr, Zn, Cd, Hg,
Al, Pb, Ge, Sn, Ta, Sb, Bi, Ag, Ni, Fe, Rb, Cs, Be, Ti, Ga, B, Si, Se, W, Mn oder Pt oder an
deren Stelle der Ammoniumsalze organischer Säuren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysatorkombination
in einer solchen Menge ansetzt, daß — bezogen auf Kobalt — davon mindestens 0,05g-Atom,
insbesondere mindestens 0,1 g-Atom Kobalt je g-Mol des zu oxydierenden Ausgangsstoffes vorliegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als aliphatische Monocarbonsäure
Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation bei 50
bis 1500C und einem Druck von Normaldruck bis 200 kg/cm2 sowie mit 1 bis 1000 Mol Sauerstoff
je Mol des Ausgangsstoffes durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff p-Xylol
verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation ansatzweise
oder kontinuierlich durchführt.
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