DE128540C - - Google Patents
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- DE128540C DE128540C DENDAT128540D DE128540DA DE128540C DE 128540 C DE128540 C DE 128540C DE NDAT128540 D DENDAT128540 D DE NDAT128540D DE 128540D A DE128540D A DE 128540DA DE 128540 C DE128540 C DE 128540C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J3/00—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
- B41J3/38—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes
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- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an Maschinen zur Heistellung
von Druckplatten, welche eine oder • mehrere Reihen eingeprefster Typen enthalten
und nach der Herstellung in bekannter Weise kettengliedartig an einander gereiht werden
können.
Der Zweck der Erfindung beruht darin, eine Maschine zur Herstellung solcher Druckplatten
zu schaffen, welche alle erforderlichen Verrichtungen selbstthä'tig vornimmt und die
Erlangung von Druckplatten mit vollkommen scharfen Typen von der gröfseren oder geringeren
Geschicklichkeit des Arbeiters möglichst unabhängig macht.
Die Maschine kennzeichnet sich im Wesentlichen dadurch, dafs eine Anzahl von Tastenhebeln
neben einander in senkrechter Richtung derart drehbar angeordnet sind, dafs bei dem
Herabdrücken einer Taste das hintere Ende des zugehörigen Tastenhebels gehoben (siehe
die punktirten Linien in' Fig. 5) und durch eine Platte 75 so lange festgehalten wird, bis
der von Hand auf der Schiene 64 (Fig. 5) verschiebbare Schlitten mit diesem Ende des
Hebels in Eingriff gebracht und dadurch angehalten wird, worauf die der angeschlagenen
Taste entsprechenden Stempel 9 und Patrize 6 durch die Kreuzköpfe 19 und 20 in Bewegung
gesetzt werden, um die Prägung auf der von dem Schlitten getragenen und in der Rinne 10 des Halters 1 (Fig. 3 und 5), welcher
die Stempel und Patrizen trägt, angebrachten Druckplatte zu erzeugen. .Die Kreuzköpfe
werden durch die Kniehebelarme 23 und 24 und diese durch die Excenterscheibe 25 (Fig. 5) der Triebwelle 26 bewegt, auf welcher
die Riemscheibe 28 sitzt, und ebenso die Kupplungsmuffe 29, in deren Nuth 32 der
Schuh 33 des Federbolzens 35 eingreift (Fig. 3 und 4), durch welchen der Eingriff des Bolzens
30 mit den Nabenansätzen 31 der Riemscheibe 28 bewerkstelligt wird. Die Stange 35
wird durch die Stange 38 angehalten, welche mit einem Kurbelarm. 39 der Welle 40 verbunden
ist. Diese Welle trägt eine Platte 41 (Fig. 5), durch welche sie im Eingriff mit den
am . Wagen angebrachten Reibungsrollen 87 bewegt wird und dabei den Schuh 33 des
Bolzens 35 auslöst.
Die Stange 38 wird unter dem Ende der Stange 35 weggezogen, wenn ein Tastenhebel
niedergedrückt und der Schlitten gegen diesen Hebel geschoben wird (Fig. 3). Der Bolzen 351
wird alsdann durch eine Feder niedergedrückt und der Schuh 33 derselben zurückgezogen.
Dabei wird der Bolzen 30 durch seine Feder zurückgeschoben und die Kupplungsmuffe 29
kommt in Eingriff mit den Ansätzen 31 der Nabe der Seilscheibe 28, welche die Hauptwelle
in Umdrehung versetzt. Vor Vollendung einer vollen Umdrehung kommt die Platte 29'
(Fig. 3) in Berührung mit dem abgeschrägten Ende des Schuhes 33, so dafs derselbe in die
Nuth des Kupplungsringes geschoben wird. Das scharfe Ende des Schuhes kommt alsdann
mit dem am Ende des Bolzens 30 angebrachten Röllchen 36 in Eingriff und drängt dieses
zurück.
Die nachstehend noch näher erläuterten Zeichnungen veranschaulichen doppelte Stempel-
und Patrizenreihen für grofse und kleine Buch-
stäben, jedoch kann auch nur je eine Reihe angeordnet werden. Für jedes Stempel- und
Patrizenpaar sind Auslösehebel 13 und 131
(Fig. 10) vorgesehen, welche sich gegen Stifte 12 der Stempel und Patrizen anlegen,
an ihren ä'ufseren Enden durch Federn 14 verbunden sind und durch die Platten 15
Und 16 (siehe Fig. 2, 3 und 5) in Thätigkeil gesetzt werden, um die Stempel und Patrizen
auszulösen und zu verhindern, dafs dieselben nach erfolgter Prägung in der Druckplatte
stecken bleiben. Nachdem die Prägung vollendet ist, wird der angeschlagene Tastenhebel
durch den Arm 77 (Fig. 2) in seine Ruhelage zurückgebracht, indem bei der Drehung der Hauptwelle der Stift 83 der
Hauptwelle gegen den Arm 77 drückt, das Säulchen 78 hebt und dadurch die Platte 75
von dem Anschlaghebel ausrückt, der durch den Druck der Platte 82 in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird.
In der Zeichnung ist
Fig. ι ein Grundrifs der Maschine.
Fig. 2 und 3 stellen Seitenansichten derselben dar.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung der Kupplungseinrichtung zum Anstellen der Maschine,
Fig. 5 ein theilweiser senkrechter Schnitt derselben und
Fig. 6 eine Vorderansicht der Stempel- und Matrizenträger.
Fig. 7 veranschaulicht eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Zurückziehen der Stempel
und Matrizen von der Platte. Die
Fig. 8 und 9 sind Einzelansichten, und
Fig. 10 ist ein Schnitt der Vorrichtung zum Entfernen der Stempel und Matrizen von den
Platten, während
Fig. 11 mehrere mit einander verbundene
Druckplatten im Grundrifs, in Seitenansicht und im Schnitt darstellt.
In den aufrecht stehenden Theilen 3 eines Maschinengestelles sind wagrecht bewegliche
Stangen 2 mit dem daran befestigten Halter 1 zur Aufnahme der Stempel und Matrizen angebracht
(Fig. 3). Dieser Halter 1 besteht aus einem oberen Theile 4, welcher mit Nuthen 5
zur Aufnahme der Matrizen versehen ist (Fig. 6 und 7), und einem unteren Theile 7, dessen
den ersteren entsprechende Nuthen 8 zur Aufnahme der Stempel 9 bestimmt sind. Eine
zwischen dem oberen und unteren Theile liegende breite Nuth 10 (Fig. 10) dient dem
Halter 1 als Führung. Die Stempel und Matrizen sind in Reihen angeordnet, und zwar
die Matrizen in den oberen und die Stempel in den unteren Reihen. Sie sind' sämmtlich
in senkrechter Richtung beweglich und werden in den Nuthen durch die Verschlufsplatten 11
festgehalten. Je nach Wunsch kann die Maschine mit nur einem Satz von Stempeln und
Matrizen ausgerüstet werden, um entweder grofse oder kleine Buchstaben hervorzubringen,
aber es ist wünschenswerth, wie bei einer gewöhnlichen Schreibmaschine, grofse und kleine
Buchstaben herstellen zu können. Zu diesem Zwecke sind zwei Sätze Stempel 6, 61 und
zwei Sätze Matrizen 9, 91 nöthig, welche je
neben einander angebracht sind (siehe Fig. 1 o). Die Stempel und- Matrizen sind sämmtlich
mit seitlichen Stiften 12 (Fig. 8 und 9) versehen, um das Herausfallen aus den Führungsnuthen
zu verhindern. Eine doppelte Reihe von Auslösehebeln 13 und 131 (Fig. 5 und 10)
ist drehbar an dem Halter oder Träger 1 befestigt, und diese Auslösehebel 13 und 131 reichen
mit ihren vorderen Enden durch Oeffrtungen in den Hinterwänden der Führungen 4 und 7
hindurch. Sie sind hierdurch im Stande, an den Stiften 12 der Stempel und Matrizen anzugreifen
und sie auf diese Weise, nachdem der Buchstabe eingeprefst worden ist, von der zu bearbeitenden Druckplatte gewaltsam abzuziehen.
Die hinteren Enden eines jeden Hebelpaares sind durch Federn 14 mit einander verbunden.
Damit diese Hebel mit Sicherheit nach jeder Prägung die Stempel und Matrizen von der Druckplatte lösen, sind die in senkrechter
Richtung beweglichen Platten 15 und 16
(Fig. 2) angeordnet. Letztere können mit den hinteren Enden der Hebel (Fig. 2 und 5) in
Eingriff treten und dadurch die Hebel in Bewegung setzen.. Diese senkrecht beweglichen
Platten führen sich auf Führungsstangen 17, welche an dem Maschinengestell angebracht
und drehbar mit den gleichfalls am Maschinengestell angebrachten Hebeln 18 und 181 verbunden
sind (Fig. 2 und 5). Diese Hebel erstrecken sich nach vorn in Ausschnitte, welche
sich in dem oberen und unteren Querstück 19 und 20 befinden, und können vermittelst
Schrauben 21 und 22 eingestellt werden (Fig. 5). Dieselben wirken auf ihre Hebel so ein, dais
letztere genau auf die durch sie beabsichtigte Wirkung eingestellt werden können. Die Querstücke,
welche als Gleitbahn ausgebildet sind, können in geeigneten Führungen des Maschinengestelles
hin- und herbewegt werden und sind mit Kniehebel 23 und 24 verbunden (Fig. 1
und 5). Der Arm 23 ist länger als 24 und an seinem unteren Ende mit dem unteren
Querstück und an seinem oberen Ende mit dem kurzen Hebel 24 verbunden, welch' ersterer drehbar an dem oberen Querstück
sitzt. Der Kniehebel wird durch einen Excenter 25 mit Stange 27 auf der Antriebswelle
26 bewegt (Fig. 5). Bei der Drehung der Antriebswelle wird die Excenterstange durch
den Excenter hin- und herbewegt, und wenn sie sich aus der in Fig. 5 gezeichneten Stellung
herausbewegt, wird der Arm 24 herabgedrückt, während sich der Arm 23 hochhebt, wodurch
die Gleitstücke sich auf einander zu bewegen und auf diese Weise die beabsichtigte Bewegung
der Stempel und Matrizen herbeiführen.
Um die Maschine in Betrieb setzen zu können, ist die Antriebswelle 26 mit einer Riemscheibe
28 versehen, welche für gewöhnlich auf der Welle lose läuft, jedoch mit derselben
durch; eine in den Fig. 1, 3 und 4 veranschaulichte Klauenkupplung gekuppelt werden kann.
Diese Klauenkupplung besteht aus der Muffe 29, welche mit der Antriebswelle 26 fest verbunden
ist und einen unter dem Einflufs einer Feder verschiebbaren Kupplungsbolzen 30 trägt.
Letzterer steht mit den an der Nabe der Riemscheibe befindlichen Ansätzen 31 in Eingriff.
Die Kupplungsmuffe 29 besitzt eine Ringnuth, in welche ein abgeschrägter Schuh 33
hineinragt. Dieser Schuh 33 sitzt auf einer unter dem Einflufs einer Feder 35: stehenden
Stange 35, welche verschiebbar an dem Maschinengestell befestigt ist. Gegebenenfalls
kann dieser Schuh 33 mit seinem abgeschrägten Ende 34 an einer an 'dem inneren Ende des
Bolzens 30 angebrachten Rolle 36 (Fig. 4) angreifen, um ihn aufser Eingriff mit den Ansätzen
31 der Riemscheibe zu bringen.
Die Stange 38 hält für gewöhnlich die Stange 35 fest und bewirkt hierdurch, dafs
durch Eingriff des Schuhes 33 mit der Rolle 36 der Bolzen 30 aufser Eingriff mit den Ansätzen
31 steht (Fig· ι und 3). WTenn aber
die Stange 35 durch Hinwegziehen der Stange 38 nach unten freigegeben wird, so zwingt die
Feder 351 dieselbe zu einer Abwärtsbewegung und zieht den Schuh von dem Kupplungsbolzen 30 hinweg, so dafs die Feder auf dem
Bolzen das Ende desselben mit den Ansätzen 31 in Verbindung bringt, wodurch die Umdrehung
der Riemscheibe auf die Welle übertragen wird. Hierauf bleibt der Schuh in dieser
Stellung, bis der Ansatz 291 (Fig. 3) gegen sein vorderes Ende anschlägt und ihn aufhebt,
wodurch der Kupplungsbolzen aufser Eingriff mit den Ansätzen 31 gebracht wird, während
die Stange 38 durch ihre Feder unter das Ende der Stange 35 geschnellt wird, um dieselbe
noch zu halten. Das vordere Ende der Stange 38 ist mit einer kleinen Kurbel 39 auf
der Welle 40 verbunden. Die Welle 40 erstreckt
sich über die ganze Breite der Maschine und ist mit einer Platte 41 (Fig. 5) versehen.
Dieselbe ist so angeordnet, dafs sie mit dem Schlitten in Eingriff kommen kann, wenn der
letztere in seine für die Arbeit der Stempel und Matrizen richtige Lage gebracht ist. In
diesem Falle wird die Bewegung der Welle 40 durch die Kurbel 39 der Stange 38 mitgetheilt.
Dieselbe wird hierdurch unter der Stange 35 hervorgezogen, wodurch die Kupplung eingerückt wird.
• · Es-ist zweckmäfsig, zwei verschiedene Sätze ■ von' Stempeln und Matrizen anzuwenden, wie dies auf den Zeichnungen dargestellt worden ist. Diese verschiedenen Reihen von Stempeln und Matrizen sind dicht neben einander angeordnet, und zur Vorwärtsbewegung der einen oder der anderen Reihe bezw. zur Einschaltung derselben zum Drucken ist folgende Vorkehrung getroffen:
• · Es-ist zweckmäfsig, zwei verschiedene Sätze ■ von' Stempeln und Matrizen anzuwenden, wie dies auf den Zeichnungen dargestellt worden ist. Diese verschiedenen Reihen von Stempeln und Matrizen sind dicht neben einander angeordnet, und zur Vorwärtsbewegung der einen oder der anderen Reihe bezw. zur Einschaltung derselben zum Drucken ist folgende Vorkehrung getroffen:
Ein Hebel 42 ist drehbar an der Vorderseite des Gestelles angebracht (Fig. 2 und 3)
und durch eine Zugstange 43 mit einem Schalthebel 44 verbunden. Letzterer ist drehbar auf
einer an dem Gestell in Lagern befestigten Achse 45 aufgesetzt. Das untere Ende des
Schalthebels ist mit einer Gabel 46 versehen, welche mit einer auf einem an dem Gestell
drehbar befestigten Arm 48 sitzenden Rolle 47 in Eingriff steht. Das freie Ende des Armes
greift in die Gabel 46 und wird durch die Feder 49 nach unten gezogen (Fig. 3). Auf
der Welle 45 (Fig. 5) ist eine Gabel 50 vorgesehen. Diese Gabel steht mit einer Stange 51,
welche sich über die ganze Breite der Maschine erstreckt, in Eingriff. Die Stange 5r reicht
über die beweglichen Stangen 2 hinweg und befindet sich senkrecht unter der Welle 45.
Sie ist an den Stangen 2 so befestigt, dafs, wenn der Schalthebel wie in Fig. 3 nach
rechts geht, die Zugstange die Welle 45 bewegt und hierdurch die beweglichen Stangen 2
und den Stempelhalter 1 genügend fortbewegt, um die zweite Reihe von Stempeln und Matrizen
in die Arbeitsstellung zu bringen.
Für jeden Satz von Stempeln ist eine besondere Einstellschraube 53 vorgesehen, und
die diese Schrauben 53 tragende Platte 52 (Fig. 2 und 3) ist so angeordnet, dafs sie sich
an der unteren Seite des Gleitstückes 19 hin- und herbewegen kann. Sie ist mit der Kurbel
54 auf der Welle 45 durch Lenkstange 55 verbunden (Fig. 5) und die Anordnung ist so
getroffen, dafs, wenn der Stempelhalter in der einen oder anderen Richtung zum Zwecke der
Einstellung zur Arbeit der Stempel oder Matrizen bewegt wird, die Platte 52 sich in entgegengesetzter
Richtung fortbewegt, wodurch je nach den Umständen die eine oder die andere der Schrauben 53 in die Arbeitsstellung
gebracht wird.
Der bezüglich seiner Einrichtung nicht zur Erfindung gehörige Schlitten der Maschine dient
zu dem Zwecke, die Platte je nach den verlangten, einzuschlagenden Buchstaben oder
Zeichen in die entsprechende Stellung zu dem Stempelträger zu bringen. Dieses Einschlagen
der Zeichen geschieht durch Anschlagen eines der Tastenhebel 72 (Fig. 1), welche an dem
Maschinengestell 73 drehbar angeordnet sind. Diese Tasten dienen gleichzeitig zur Inbetriebsetzung
und zum Anhalten des Schlittens and tragen an ihren vorderen Enden Täfelchen
oder Köpfe mit darauf angebrachten Zeichen, welche mit den Buchstaben oder Zeichen der
Stempel und Matrizen übereinstimmen. Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Wenn man einen bestimmten Buchstaben auf der Platte einschlagen will, so mufs man
zunächst das vordere Ende des mit dem betreffenden Zeichen versehenen Tastenhebels
niederdrücken, wodurch das hintere Ende dieses Hebels, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht,
hochgehoben wird. Der Hebel wird in dieser gehobenen Stellung durch eine kleine, mit
einer Platte 75 versehene, drehbare Knagge 74 gehalten, welch letztere bei der gewöhnlichen
Lage der Schalthebel in einem Ausschnitt derselben liegt. Diese Knagge 74 steht unter dem
Einflufs einer mit der Kurbel 79 verbundenen Feder 76 (Fig. 2) und ist in ihren in dem
Maschinengestell befestigten Lagern so angeordnet, dafs die Platte 75 sich unter den
hinteren Theil des Tastenhebels 72 legt und ihn hochhält, sobald man einmal auf den vorderen
Theil desselben gedrückt hat. Um die Knagge 74 in ihre Ruhelage zurückzubringen und hierdurch dem Tastenhebel 72 ein Gleiches
zu ermöglichen, sobald das Einpressen des einen Buchstabens vollendet ist, ist ein krummer
Arm 77 vorgesehen (Fig. 2), welcher in oder annähernd in seinem Winkelpunkte an der
einen Seite des Gestelles drehbar angebracht ist, und dessen oberes Ende sich gegen die
Antriebswelle legt. Auf diesem Arm ist ein Säulchen 78 so befestigt, dafs es mit der Kurbel
79 in Eingriff steht. Das vordere Ende des krummen Hebels 77 ist dicht bei den
Tastenhebeln nach oben gebogen und ist beweglich an einer, auf einer Welle 81 sitzenden
Kurbel 80 befestigt. Diese Welle 81 erstreckt sich über die ganze Breite der Tastenhebel
und ist mit einer Platte 82 versehen, welche auf die Tastenhebel von oben einwirken
kann. Es ist zu beachten, dafs, wenn der in einer auf der Antriebswelle 26 sitzenden
Scheibe 84 befestigte Stift 83 den Hebel 77 bewegt, das Sä'ulchen 78 angehoben wird und
die Knagge 74 zurückdrängt. Auf diese Weise wird aber die Platte 75 unter dem Anschlaghebel
weggezogen und gestattet daher letzterem, seine normale Lage wieder anzunehmen. Zu
gleicher Zeit wird jedoch auch die Welle 81 gedreht und die Platte 82 drückt hierdurch auf
den betreffenden, in niedergedrückter Stellung befindlichen Tastenhebel und unterstützt auf
diese Weise seine Rückwärtsbewegung.
Wenn der Wagen nach erfolgtem Niederdrücken einer Taste vorwärts bewegt wird,
kommt er mit einem geeigneten Hebelarm in Berührung mit der auf der Welle 40 befindlichen
Platte 41, wodurch die Stange 38 unter der Stange 35 hervorgezogen wird. Unter
dem Einflufs der Feder 351 geht letztere dann
zurück und bewirkt dadurch die Einrückung der Kupplung.
Nachdem eine Pressung vollendet ist, wirkt der Stift 83 auf den krummen Hebel 77 und
bewirkt damit, dafs der Tastenhebel 72 in die normale Stellung zurückkehrt. Gleichzeitig fällt
die Welle 40 ebenfalls zurück und die Feder 88 bringt sie in ihre Normallage. Hierdurch kehrt
die -Stange 38 wieder unter die Stange 35 zurück. Nachdem die Pressung auf der zu bearbeitenden
Platte gemacht worden ist, fällt also das hintere Ende des Tastenhebels in seine normale Stellung wieder zurück.
Die Erfindung ist nicht ausschliefslich auf die beschriebene Ausführung beschränkt, bei
welcher eine parallele Anordnung der Reihen von Stempeln und Matrizen getroffen ist, es
würde auch zweifellos möglich sein, die Reihen ganz oder theilweise kreisförmig oder sonstwie
anzuordnen. In allen diesen Fällen sind die Paare von Stempeln und Matrizen stets unabhängig
von einander beweglich und so angeordnet, dafs die zusammengehörigen das Blech von beiden Seiten gleichzeitig bearbeiten.
Claims (3)
1. Eine Maschine zur Herstellung von Druckplatten mit erhabenen Typen aus weichem
Metallblech, gekennzeichnet durch die Anordnung einer oder zweier Reihen paarweise
über einander liegender, in einem Halter beweglich befestigter Matrizen und
Stempel, einer Doppelreihe von mit den Matrizen und Stempeln zusammenwirkenden Ausrückhebeln (13 und 131), welche
drehbar an einem Halter (1) befestigt sind und mit ihren vorderen Enden durch
Oeffnungen in den Hinterwänden ihrer Führungen (4 und 7) hindurchreichen, um, an Stiften (12) der Stempel und Matrizen
angreifend, letztere nach Einpressung des Buchstabens von der zu bearbeitenden
Druckpatte abzuziehen, wobei die hinteren Enden eines jeden Hebelpaares durch Federn (14) mit einander verbunden und
über den Matrizen und Stempeln kolbenartige, hin- und herbewegbare Querstücke (19 und 20) angeordnet sind, um die Matrizen
und Stempel zur Erzeugung des Buchstabens auf der Druckplatte gegen einander zu drücken.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung
einer Schaltvorrichtung (42, 43,44), welche mit den den Halter (1) tragenden
Stangen (2) verbunden ist, um die Matrizen und Stempel in ihre Arbeitslage zu bringen.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung
einer Kupplungsvorrichtung (29
bis 36) auf der Hauptmaschinenwelle welche dadurch in Wirkung tritt, dafs
eine Stange (38) eine Stange (35) festhält, dieselbe jedoch beim Wegziehen freiläfst
und eine Feder die Stange (35) zu einer Abwärtsbewegung zwingt und den Schuh (33) von dem Kupplungsbolzen (30)
wegzieht, so dafs die Umdrehung der Riemscheibe auf die Welle übertragen wird.
Eine Aüsführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer die Platte (75) tragenden drehbaren Knagge (74) und einer Feder (76), durch welche die Platte (75) mit dem hinteren, mit einem Ansatz versehenen Ende des angeschlagenen Tastenhebels (72) in Eingriff gebracht wird, um dieselbe in die Bahn des Schlittens zu bringen, so dafs derselbe beim Eingriff mit dem angehobenen Ende des Tastenhebels angehalten wird, und dadurch die Druckplatte in die geeignete Lage gebracht wird, um von dem dem niedergedrückten Tastenhebel entsprechenden Stempel nebst Matrize einen Eindruck zu erhalten, nach welcher Thätigkeit die Platte und der Tastenhebel in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt werden. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dafs der die Druckplatte tragende Schlitten bei seiner Vorwärtsbewegung mit der auf der Welle (40) sitzenden Platte (41) in Eingriff kommt, um die Stange (38) unter der Stange (35) hervorzuziehen, worauf eine Feder die Stange (35) nach abwärts zieht und dadurch die Antriebswelle (26) selbstthätig mit der Antriebsscheibe kuppelt und die Maschine in Betrieb setzt.
Eine Aüsführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer die Platte (75) tragenden drehbaren Knagge (74) und einer Feder (76), durch welche die Platte (75) mit dem hinteren, mit einem Ansatz versehenen Ende des angeschlagenen Tastenhebels (72) in Eingriff gebracht wird, um dieselbe in die Bahn des Schlittens zu bringen, so dafs derselbe beim Eingriff mit dem angehobenen Ende des Tastenhebels angehalten wird, und dadurch die Druckplatte in die geeignete Lage gebracht wird, um von dem dem niedergedrückten Tastenhebel entsprechenden Stempel nebst Matrize einen Eindruck zu erhalten, nach welcher Thätigkeit die Platte und der Tastenhebel in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt werden. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dafs der die Druckplatte tragende Schlitten bei seiner Vorwärtsbewegung mit der auf der Welle (40) sitzenden Platte (41) in Eingriff kommt, um die Stange (38) unter der Stange (35) hervorzuziehen, worauf eine Feder die Stange (35) nach abwärts zieht und dadurch die Antriebswelle (26) selbstthätig mit der Antriebsscheibe kuppelt und die Maschine in Betrieb setzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE128540C true DE128540C (de) |
Family
ID=397062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT128540D Active DE128540C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE128540C (de) |
-
0
- DE DENDAT128540D patent/DE128540C/de active Active
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