DE185126C - - Google Patents
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- DE185126C DE185126C DENDAT185126D DE185126DA DE185126C DE 185126 C DE185126 C DE 185126C DE NDAT185126 D DENDAT185126 D DE NDAT185126D DE 185126D A DE185126D A DE 185126DA DE 185126 C DE185126 C DE 185126C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/01—Means for holding or positioning work
- B26D7/015—Means for holding or positioning work for sheet material or piles of sheets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/02—Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-\M 185126 -KLASSE
54 d. GRUPPE
in NEW-YORK.
dünnen Stoff.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, um Blätter aus Papier oder anderem dünnen
Stoff mit Reihen- oder Lochungslinien zu versehen, welche in voraus bestimmten Entfernungen
auf jedem Blatt anzubringen sind, wie dies beispielsweise bei Papierblättern notwendig
ist, welche für Scheckbücher verwendet werden, wobei jedes Blatt mehrere durch
Lochungslinien voneinander getrennte Abteilungen enthält.
Die Maschine besteht im allgemeinen aus einem auf- und niedergehenden Werkzeugträger,
der mit Punzen, Nadeln oder anderen Werkzeugen ausgestattet ist, die auf das Blatt einwirken. An dem vorderen Teil der
Maschine sind endlose Bänder oder Fäden angeordnet, welche die Blätter nach dem Werkzeug
führen. In dem vorderen Teil der Maschine ist ferner ein Anschlag vorgesehen, der
jedes ankommende Blatt festhält und es in der richtigen Zeit freigibt, so daß es durch
das Zuführungsband oder dergl. zu dem Werkzeug gebracht werden kann, wenn letzteres
in der zur Aufnahme des Blattes geeigneten Stellung sich befindet. Hinter den Werkzeugen liegen ähnliche Anschläge, welche
das Blatt in der richtigen Stellung halten, in der es die Bearbeitung empfängt. Weiter
liegen auch hinter der Lochungsvorrichtung Zuführungsbänder oder Fäden, welche die
Blätter von dem hinteren Anschlag nach einem anderen Anschlag führen, so daß sie aufeinander
folgend die Lochungslinien aufnehmen und schließlich aus der Maschine herausbefördert
werden. '
Der Zweck der Erfindung besteht namentlich darin, eine möglichst einfache Maschine
zu bauen, bei der namentlich auf die Zuführungsvorrichtung jedes Blattes zu den Werkzeugen
und auf die Anhaltevorrichtung der Blätter in der richtigen Stellung zur Aufnahme
der Bearbeitung besonderer Wert gelegt ist. Hierbei soll insbesondere die Einwirkung
der Werkzeuge und der Anschläge oder Lehre mit Bezug aufeinander leicht und genau abgepaßt und eingestellt werden. Auch
soll die Einführung mit Leichtigkeit- auf Blätter von verschiedenem Format und auf
verschiedene Entfernungen zwischen den einzelnen Lochungslinien eingestellt werden
können.
Eine Maschine der neuen Art ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die neue Maschine.
Fig. 2 ist eine Draufsicht.
Fig. 3 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie 3-3 nach Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt. .
Fig. 4 a ist ein Horizontalschnitt im vergrößerten Maßstabe durch die das Blatt
haltende Feder in Richtung der Linie 4-4 nach Fig. 4. .
Fig. 5 ist im vergrößerten Maßstabe ein
Querschnitt durch den hinteren Teil des Trägers.
Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt in Richtung der Linie 6-6 nach Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht des vorderen Blattträgers. .'
Fig. 8 ist ein Querschnitt in Richtung der . Linie 8-8 nach Fig. 1 gegen den hinteren Teil
der Maschine gesehen.
Fig. 9 ist eine Ansicht der Kupplungsvorrichtungen, wobei letztere teilweise außer
Eingriff sind.
Fig. 9 a ist eine ähnliche Ansicht der Kupplungsvorrichtung und zeigt die anfängliche
Stellung der Teile.
Fig. 10 ist ein Schnitt durch die Kupplungsvorrichtung
in Richtung der Linie 10-10 nach Fig. 9.
Fig. 11 ist ein Horizontalschnitt der Kupplungsvorrichtung
in Richtung der Linie ii-ii nach Fig. 8.
Fig. 12 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt gezeichnet und zeigt die die Kupplung
überwachenden Vorrichtungen.
Fig. 13 ist ein Schnitt im vergrößerten Maßstabe auf die hinteren Anschläge und die
zugehörenden Teile.
Fig. 14 ist eine Draufsicht in vergrößertem 30' Maßstabe auf einen der hinteren Anschläge.
Fig. 15 ist ein Einzelschritt für eine der Klammern der hinteren Anschläge in Richtung
der Linie 15-15 nach Fig. 14 genommen.
Fig. 16 ist ein Schnitt in Richtung der
Linie 16-16 nach Fig.. 13 und zeigt den Entfernungsklotz
für die Anschlagmuffe.
Fig. 17 ist ein Schnitt durch die den Anschlag und die die Kupplung beeinflussenden
Vorrichtungen in Richtung der Linie 17-17 nach Fig. 13- genommen.
Fig. 18 ist eine ähnliche Darstellung und zeigt eine andere Stellung der Teile.
Fig. 19 ist eine ähnliche Darstellung und
zeigt eine noch andere Stellung der Teile.
Fig. 19 a ist ein Schnitt durch den Anschlag in Richtung der Linie 19s - 190 nach
Fig. 14 genommen. .
Fig. 20 ist ein Schnitt durch die den Anschlag betätigenden Vorrichtungen in Richtung
der Linie 20-20 der Fig. 14.
Fig. 21 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe durch den Klammerträger und zugehörenden
Teile.
Fig. 22 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 22-22 nach Fig. 21..
Fig. 23 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 23-23 der Fig. 21.
Fig. 23 a ist ein Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung
für die Einstellungshebel ■in Richtung der Linie 23α-23α nach Fig. 23.
Fig. 24 ist eine Einzeldarstellung in vergrößertem Maßstabe für die Vorrichtung zur
Übertragung der Bewegung auf den vorderen Anschlag.
Fig. 25 ist eine Draufsicht teilweise im Schnitt der letzteren.
Fig. 26 ist eine Draufsicht, teilweise im Horizontalschnitt in Richtung der Linie 26-26
der Fig. 3 und zeigt einzelne Teile .der vorderen und hinteren Blattträger:
Fig. 27 ist ein Schnitt im vergrößerten Maßstabe in Richtung der Linie 27-27 nach
Fig. 26/
Fig. 28 ist ein Schnitt durch die die Kupplung überwachende Vorrichtung.
Das Hauptgestell A der Maschine besteht vorteilhaft aus zwei Seitenrahmen, die durch
ein Quer j och oder Querteil α miteinander verbunden sind. ■
Zwischen den Seitenwandungen der Ma- . schine ist ein senkrecht auf- und abwärts
gehendes Qüerstück angeordnet, das an seinem unteren Teil mit Punzen, Nadeln oder
ähnlichen Werkzeugen b ausgestattet ist, die auf die Papierblätter einwirken. Die Grundplatte-
B1, welche unterhalb des Querstückes angeordnet ist, ist nötigenfalls mit einer Matrizenplatte
versehen. Das Querstück wird durch aufrechte Seitenpfosten b1 getragen,
die in Führungen in den Seiten des Hauptgestellrahmens gleiten. Seine Auf- und Abbewegung
erfolgt von einer Welle C, welche in dem unteren Teil des Joches α gelagert
ist. Die Welle C ist nahe an ihren beiden Enden mit Kurbeln oder Exzentern c ausgestattet
(Fig. 3), welche in Gehäusen c1 an
dem unteren Ende der Seitenpfosten b1 gelagert sind und das Auf- und Abwärtsgehen
des Kreuzkopfes bewirken. Diese Kurbel- \velle steht gewöhnlich fest, wird jedoch mit
einer beständig umlaufenden hohlen Welle D durch eine Kupplung , abwechselnd in und
außer Eingriff gebracht. Die hierzu gehörigen Vorrichtungen werden durch die Antriebsvorrichtung
für die hinteren Anschläge, wie weiter unten ersichtlich ist, überwacht, so daß die Kurbelwelle eine Umdrehung macht
und der Kreuzkopf einmal auf- und abwärts geht, sobald das Blatt durch die Wirkung des
einen oder des anderen Anschlages abgehalten wird. Die hohle Antriebswelle D ist auf der
Kurbelwelle C drehbar gelagert und wird von einer Hauptwelle E angetrieben, welche in
dem hinteren Teil der Maschine gelagert ist. Der Antrieb geschieht durch einen Riemen e,
der über die Riemenscheiben e1 und e2 läuft.
Letztere sind auf der hohlen bezw. auf der Hauptantriebswelle angeordnet.
F bedeutet die oberen und F1 die unteren der verwendeten endlosen vorderen Zuführungsriemen,
welche mit ihren wagerechten
Teilen nebeneinander liegend, vor der Grundplatte B1 derart angeordnet sind, daß sie mit
ihren Tragteilen von dem vorderen Ende der Maschine gegen die Werkzeuge laufen und
die Blätter F2 zwischen dieselben führen müssen. Diese endlosen Zuführungsträger
laufen über obere und untere Vorderrollen f und f1 und ferner über obere und untere
Hinterrollen /2 und /3. Die Zuführungsbänder
ίο können durch Spannvorrichtungen gespannt
werden, so daß sie das richtige Zuführen der Blätter besorgen. Die obere Vorderrolle ist
mit ihren Enden in Armen /4 gelagert,'die mit
ihren geschlitzten oberen Enden um eine Querrahmenstange greifen. Diese Bauart ermöglicht
es, die Arme in einem solchen Winkel zu befestigen, wie dies gerade die richtige
Spannung des oberen Zuführungsriemens· erfordert. Hierbei ruhen sie in der richtigen
Weise auf den Blättern auf, die auf dem unteren Transportband liegen. Die unteren
Transportbänder werden . selbsttätig in den richtigen Entfernungen voneinander durch
eine genutete Walze /°, gehalten, welche, in
einem schwingenden Rahmen f drehbar gelagert ist (Fig. ι und 2). Ein Gewicht f8
drückt die Spannrolle gegen die unteren Teile der unteren Zuführungsriemen.
Diese Zuführungsriemen können beliebig angetrieben werden; so zeigen beispielsweise
Fig. I, 7 und 8 Zahnräder g, g1, g2, g3, g\ g5,
durch welche die hohle Welle D mit der unteren Vorderwalze f1 verbunden ist. Zahnräder
ge und g7 verbinden die unteren und die
oberen Trägerwalzen miteinander. Die beiden Zahnräder g2 und gs sind vorteilhaft lose auf
' einer Achse oder Welle g8 gelagert (Fig. 8), und ihre Naben sind mit zusammenarbeitenden
Kuppelzähnen g9 versehen. Das Rad .g2
kann auf seiner Welle verschoben werden, so daß es mit den Kupplungszähnen in oder
außer Eingriff gebracht werden kann, ohne daß die Zahnräder mit ihrem Antriebsrad g1
außer Eingriff zu kommen brauchen. Ein nach dem vorderen Teil der Maschine zu ragender Handhebel g10 (Fig. 1 und 8) ist
mit dem Gleitzahnrad g2 verbunden und kann so bewegt werden, daß das Zahnrad g2 aus
. dem Zahnrad gs herausgerückt werden kann,
wodurch die Zuführungsriemen, sobald dies nur immer notwendig sein sollte, angehalten
werden.
■ Die hinteren Zuführungsbänder H und H1
liegen hinter den Lochungsnadeln und laufen über die oberen und unteren Vorderwalzen h
und h1 und über obere und untere Hinterwalzen
h2, h3. Auch diese Bänder können durch passende Vorrichtungen, beispielsweise
durch eine Welle h4', angetrieben werden
(Fig. r und 2), \velche an der einen Seite der Maschine in der Längsrichtung der letzteren
angeordnet sind und durch ein Kegelzahnrad h5 an dem vorderen Ende mit dem Zahnrad
gs und durch das Kegelzahnrad /z·6 an dem
hinteren Ende und durch die Räder h7, hs mit
der unteren Vorderrolle hs verbunden sind. Die oberen und unteren Vorderrollen h2, h3
sind so miteinander verbunden, daß die Oberrolle zwangläufig durch die Räder h° angetrieben
wird, von denen das eine in Fig. 2 sichtbar ist. Der obere hintere Bandträger wird vorteilhaft in derselben Weise gespannt
wie der vordere obere Riemen, nämlich dadurch, daß man die obere hintere Walze h2
einstellt. Eine schwingende Spannwalze h10
drückt gegen den unteren Teil des unteren hinteren Transportbandes und hält letzteres
selbsttätig in der gewünschten Spannung.
Um zu verhindern, daß die hinteren Riemen auf die Blätter unmittelbar wirken und sie damit
während der Bearbeitung zerreißen, ist dievordere Walze h des oberen Trägers derart
gelagert, daß, wenn der Kreuzkopf nach unten geht, um die Bearbeitung des Blattes zu bewirken,
die Walze h von dem Blatt abgehoben wird. Zu diesem Zwecke können beliebige
Vorrichtungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Walze in Hebeln h11 (Fig. 3,
26 und 27) drehbar gelagert sein, welche senkrecht in dem Rahmen geführt sind und
bei h12 in dem Rahmen drehbar gelagert sind. Ihre freien Enden ragen in die Bahn des auf-
und abwärts gehenden Querjoches. Wenn der letztere nach unten geht, um das Blatt zu
lochen, so schlägt er gegen die freien Enden der Hebel h11 und hebt die Walze h von dem ■
Blatt ab, so daß, wenn die Nadeln oder Punzen mit dem Blatt in Berührung kommen,
kein nach hinten gerichteter Zug auf dieselbe mehr ausgeübt wird, und somit eine scharfe
Lochung hervorgebracht wird. Sobald die Nadeln von dem Blatt wieder abwärts gehen,
geht die Walze h infolge ihrer Schwere wieder nach unten und kommt mit dem Papier- . ■
blatt wieder in Eingriff.
Die vordere Lehre oder Anschlag I liegt in passender Entfernung vor den Werkzeugen
und kann die nach vorn gerichtete Bewegung jedes Blattes unterbrechen, ehe dasselbe die
Werkzeuge erreicht, und muß das Blatt in der geeigneten Zeit freigeben, damit dasselbe
durch die vorderen Transportbänder den Werkzeugen in der richtigen Zeit zugeführt
werde. Der vordere Anschlag wird durch eine absatzweise bewegte Vorrichtung angetrieben,
die wie folgt beschaffen ist.
Der vordere Anschlag ist auf einer schwingenden Welle i angeordnet und fällt unter
dem Einfluß seiner Schwere in die Bahn der Blätter, zum Zwecke, diese festzuhalten. Die
schwingende Welle ist in dem Maschinengestell oberhalb der Bahn der Blätter gelagert
und ist an dem einen Ende mit einem Hebel i1
ausgestattet. Das eine Ende des letzteren kann gegen eine verstellbare Anschlagschraube
i2 treffen (Fig. 4, 8 und 25), so daß das Herunterfallen des Anschlages in bestimmten
Grenzen gehalten wird. Das andere Ende des Hebels i1 wird durch den hinteren
Arm eines Angreifhebels is betätigt, der zwischen
seinen Enden an der einen Seite des Rahmens drehbar gelagert ist. Beim Niederschlagen
des vorderen Armes des Hebels i3 wird der Hebel i1 und die Schwingwelle so
geschwungen, daß der Anschlag gehoben wird. ■
K stellt einen absatzweise bewegten Träger für die Klammern dar, welche an derselben
Seite der Maschine angeordnet sind, an welcher der den vorderen Anschlag betätigende
Hebel liegt. Dieser Träger besteht vorteilhaft aus einer endlosen Kette, die um Kettenräder
k, k1 an dem vorderen und hinteren
Ende der Maschine geführt ist.. Das hintere Kettenrad k1 rotiert lose um einen passenden
Stift k2 (Fig. 4 und 6), der an dem Gestell verschiebbar angeordnet ist, so daß der
Klammerträger in der passenden Weise gespannt werden kann. Das vordere Kettenrad
k (Fig. 23) ist auf der Welle der unteren Vorderwalze des vorderen Transportbandes
gelagert und mit einem Umlaufräderwerk k3 ausgestattet. Die konischen Zahnräder ks
desselben greifen in die konischen Zahnräder k* ein, welche mit genannter Transportwalze
befestigt sind. Ferner greifen sie in ein Kegelzahnrad ks ein, welches gleichfalls
lose auf der Welle genannter Zuführungswalze angeordnet ist und mit welchem ein
Zahnrad Ψ starr verbunden ist. · Dieses Zahn-
• rad ke wird der Zuführungswalze entgegen
immer dann angetrieben, wenn die Kurbelwelle C sich dreht, um die Lochstempel zu bewegen.
Diese Bewegung kann beispielsweise durch die Zahnräder k7, ks, k°, k10 und k11 erfolgen,
durch welche eine Verbindung mit genännter Kurbelwelle C geschaffen ist. Die
entgegengesetzte Drehung der Kegelzahnräder fe4 und k5 an den gegenüberliegenden
Seiten des Ümlaufräderwerkes ka bewirkt, daß das Kettenrad k, mit welchem das Umlaufräderwerk
befestigt ist, stillsteht, sobald die Kurbelwelle und die Werkzeuge in Tätigkeit
sind, während, wenn das Zahnrad ks und
das Kegelzahnrad k5 infolge des Stillstandes
der Kurbelwelle C feststehen, das Kettenrad k in derselben Richtung wie die Zuführungswalze
umlaufen muß. Auf diese Weise muß der Klammerträger k sich vorwärts bewegen,
wenn das Papier sich bewegt und die Werkzeuge unwirksam sind. Er muß jedoch stillstehen, wenn das Papier stillsteht und
wenn die Werkzeuge in Tätigkeit treten. Das Antriebsgetriebe für den Klauenträger ist
derart bemessen, daß der Träger mit der Geschwindigkeit bewegt wird, wie die Zuführungsträger
und die Papierblätter.
Der Klauenträger k ist mit einer Reihe von drehbar gelagerten Klauen I versehen (Fig.21,
22, 23 und 24), welche, gewöhnlich in einer wagerechten oder unwirksamen Stellung
liegen, welche jedoch in eine senkrechte oder wirksame Stellung gedreht werden können,
so daß sie gegen den hinteren Arm des den Anschlag bewegenden Hebels is treffen und
beim Übergang über denselben ihn niederdrücken (Fig. 4 und 24). Die Klauen liegen
auf dem Träger k dicht nebeneinander, und wenn derselbe sich bewegt, so müssen einige
der Klauen selbsttätig nach aufwärts in tätige Stellung und in geeignete Entfernungen voneinander
gebracht werden. Die Entfernung zwischen den tätigen Klauen wird größer oder
kleiner, je nach Länge der zu behandelnden Blätter und soll im. allgemeinen so groß sein,
wie die Länge des Blattes zuzüglich des zwischen den aufeinander folgenden Blättern benötigten
Zwischenraumes. Die Klauen werden durch die namentlich in den Fig. 4 und
21 bis 23 a dargestellten Vorrichtungen in und außer Arbeitsstellung gebracht.
M ist ein die Klauen einstellender Hebel, welcher drehbar an einem verstellbaren
Klotz Ot gelagert ist. Sein Arm m1 ragt nach
oben gerade unter dem oberen Trum des Klauenträgers, während sein Arm w2 unter
dem unteren Trum des Klauenträgers herabhängt. Der Einstellhebel wird, nach jeder
Schwingung in die gezeichnete Stellung durch eine Feder ms zurückgebracht, welche den
oberen Arm mit einem feststehenden Arm w4
des Klotzes m verbindet. Der untere Arm des Hebels ist mit einem nach aufwärts
ragenden Finger in5 versehen, welcher mit einer Klaue / in Eingriff kommen kann und
diese in senkrechte Stellung drehen kann, sobald der Einstellhebel geschwungen wird. Der
Finger nv' ist vorteilhaft an dem Einstellhebel drehbar gelagert und wird in der aufrechten
Stellung durch eine Feder w6 gehalten, welche
den Finger und den Einstellhebel miteinander verbindet und einen Anschlagbolzen «* auf
den Finger gegen den unteren Arm des Einstellhebels preßt. Diese Bauart ermöglicht es,
daß der Finger nachgibt, für den Fall, daß er zu früh gegen eine der Klauen gehoben und
angeschlagen werden sollte. Wenn eine Klaue, die vom Finger m' in senkrechte Stellung
gedreht worden ist, um das Kettenrad k gegangen ist, so wird sie von dem oberen
Trum des Trägers K herabhängen und sich nun in der zum Anschlagen geeigneten Stellung
befinden und den oberen Arm m1 des
Stellhebels beim Vorbeigehen treffen und den
Hebel M zum Ausschlag bringen. Dadurch wird dieser veranlaßt, durch den Stift nir>
unten die darauffolgende Klaue zu heben, die ihrerseits auf dieselbe Weise für Hebung ihrer
Nachfolgerin sorgt. Die Entfernung zwischen den aufeinander folgenden tätigen Klauen wird die gleiche bleiben, solange die
Stellung des Einstellhebels nicht geändert wird. Stellt man aber den Einstellhebel an
einer mehr oder weniger von dem Kettenrad k entfernte Stelle, so müssen auch die Klauen
in einem kürzeren oder längeren Zwischenraum in die tätige Stellung gebracht werden,
so daß die Maschine für Blätter verschiedener Länge geeignet ist. Der Einstellhebel kann in
beliebiger Weise verstellbar angeordnet sein. So ruht beispielsweise der Klotz m auf einer
geschlitzten Führung m~' und ist mit einem Klemmbolzen nis ausgestattet, der mit einem
Kopf versehen ist. Letzterer liegt in einem unterschnittenen Teil des Führungsschlitzes
und steht unter dem Einfluß eines Kurvenhebels ni9. Mit letzterem ist ferner ein Gleitbolzen
in10 verbunden (Fig. 23 und 23 a), der in eines der Löcher m11 eintreten kann, die
sich in dem oberen Teil der Führung in'' befinden.
Hebt man den Kurvenhebel, so wird der Klotz freigegeben und der Bolzen mw aus
dem Loch herausgehoben, in dem er sich gerade befand. Der Klotz kann dann mit einem
Einstellhebel in die gewünschte Stellung gebracht werden und wird dann durch Niederdrehen
des Kurvenhebels festgestellt. Der Gleitbolzen und die Löcher bestimmen die Stellungen, des Einstellhebels, - und das Einklemmen
verhindert jede Bewegung des einmal festgestellten Klotzes. Das obere und das
untere Trum des Klauenträgers ist in den oberen bezw. unteren Nuten η und n1 geführt,
welche in dem Maschinengestell zwischen den Kettenrädern k und k1 angeordnet sind. An
ihren Enden sind sie durch halbkreisförmige Deckplatten ri2 .verbunden, welche die äußeren
Teile der Kettenräder einschließen. Die Nuten sind breit genug, so daß die Klauen I in der
wagerechten Stellung hindurchgehen können. Die obere Nut ist noch mit Bodenplatten n3
ausgestattet, die noch einen Schlitz bilden, durch welchen die Klauen hindurchhängen,
sobald sie sich in der senkrechten oder Arbeitsstellung befinden, und welche die Klauen
in dieser Arbeitsstellung halten. Nahe dem unteren Trum ist eine Führungsschnur n* angeordnet
(Fig. 4, 21, 22 und 23), welche an ihrem hinteren Ende mit einem .halbkreisförmigen
Führungsflansch. na an der Deckplatte n2 des vorderen Kettenrades befestigt
ist. Diese Schnur geht durch ein schief gebohrtes Loch des Armes ml des Blockes für
die Einstellung des Klauenstellhebels. Hinter diesem Arm m4 wird die Führungsschnur so
weit von dem Klauenträger gehalten, daß die Klauen ihre wagerechte Stellung einnehmen,
während vor dem Arm die Schnur näher an den Klauenträger . heranliegt, so daß die
Klauen, welche in aufrechte Arbeitsstellung gebracht sind, in dieser Stellung durch die
Führungsschnur und den gekrümmten Führungsflansch n" gehalten werden, bis sie den
Deckel, der um das vordere Kettenrad liegt, erreichen und in den Schlitz in der vorderen
Bahn des Klauenträgers eintreten. .Nachdem die Klauen um das hintere Kettenrad herumgegangen
sind, schlagen sie gegen eine schief stehende Fläche »G (Fig. 6) mit einer Flanschplatte
der. unteren Nut und werden somit nach unten in die wagerechte Stellung .gezogen.
Um den Klauenträger zwangläufig gegen Rückwärtsbewegung zu sichern, ist eine Kupplungskugel ri angeordnet (Fig. 5
und 6), die zwischen einer genuteten kreisförmigen Scheibe ns des hinteren Kettenrades
k1 und einer schiefen Fläche eines Flansches
n° Hegt, der auf der hinteren, den
Flansch · des Kettenrades umschließenden Deckelplatte angeordnet ist.
w10 ist eine gebogene federnde Platte (Fig. 4,
21, 22 und 23), die mit dem Tragklotz des Einstellhebels verbunden ist und unter deren
freien Enden die Klauen hindurchgehen. Die federnde Platte soll jede Klaue, die etwa gehoben
sein könnte, nach unten drücken. Jede in Arbeitsstellung befindliche Klaue trifft
gegen den vorderen Anschlaghebel is (Fig. 4 und 24) und hebt den Anschlag / (Fig. 1)
beim Hinweggang über den Hebel, und da die tätigen Klauen^ wie bereits erwähnt, in bestimmter
Entfernung- voneinander stehen und mit der Geschwindigkeit wie das Blatt
vorwärts bewegt werden, so müssen auch die Stöße gegen den Anschlag in solchen Zeiten
erfolgen, daß die richtige Zuführung der Blätter zu den Werkzeugen eintritt.
0, O1, O2, 0s stellen die hinteren Anschläge
dar, welche hinter den Werkzeugen angeordnet sind und jedes Blatt aufeinanderfolgend
in der richtigen Stellung halten, um die aufeinander folgenden Querlinien in den gewünschten
Entfernungen, voneinander aufzunehmen. Diese hinteren Anschläge werden
gewöhnlich in gehobener Stellung gehalten und jeder Anschlag wird in der richtigen Zeit
gesenkt, so daß er das Papierblatt anhalten und während der Bearbeitung in Stellung
halten muß. Es kann eine größere oder kleinere Anzahl dieser Anschläge je nach der
Anzahl der auf dem Blatt anzubringenden Lochungslinien vorgesehen sein. Wenn der
vordere Anschlag gehoben ist, um ein Blatt zu den Werkzeugen zu bringen, so wird der
vordere Hinteranschlag nach unten gehen, so daß das gerade zu den Werkzeugen geführte
Blatt durch den hinteren Anschlag festgehalten und in dieser Stellung gehalten wird,
während der Kreuzkopf nach unten geht und die Bearbeitung vornimmt, und zwar so lange,
5. bis das Blatt von den Werkzeugen bei der folgenden Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes
wieder freigegeben wird. · Der erste hintere Anschlag wird dann wieder gehoben und gibt
das Blatt frei, welches nunmehr . durch den
ίο hinteren Träger gegen den ' zweiten hinteren
Anschlag bewegt wird, welcher zur richtigen Zeit nach unten bewegt wurde, um das Blatt
in der richtigen Stellung festzuhalten, so daß die zweite Linie bearbeitet werden kann.-Dieser
Vorgang wiederholt sich mit Bezug auf jeden der hinteren Anschläge, bis sämtliche
gewünschte Linien auf dem Blatt gebildet sind. Das Hochheben des'letzten hinteren
Anschlages gibt das Blatt gänzlich frei,' welches nunmehr durch das hintere Transportband
abgenommen wird. Jeder hintere Anschlag" ist mit Bezug auf die Lochungsvorrichtung
verstellbar.
Jeder Anschlag besteht aus einer hohlen Muffe p, die drehbar auf. einer Tragwelle p1
angeordnet und mit vorspringenden Fingern p2 ausgestattet ist, welche mit dem Papierblatt
in Eingriff kommen und selbiges festhalten. Die Tragwelle" (Fig. 13 und 14)
ist an ihren Enden in Lagerklötzen ps gelagert und außerhalb der Lager mit Zahnrädern pl
ausgestattet, welche mit feststehenden Zahnstangen p* an den Seiten des Gestelles in Eingriff
sind. Die Welle ist. mit geriffelten Köpfen pä versehen, so daß sie gedreht werden
kann, wobei die Zahnräder auf den Zahnstangen entlanggleiten. Die beiden Tragklötze ps sind durch eine Querstange p7 miteinander
verbunden, welche unter den Anschlagmuffen läuft und durch Rippen geführt
wird, die in wagerechten Nuten oder Schlitzen ps in den Seiten des Maschinengestelles
eingreifen. Sie werden durch Klemmbolzen p° festgestellt, die durch die Klötze
hindurchgehen und welche mit Köpfen ausgestattet sind, die in die unterschnittenen
Teile der Führungsnuten ps eingreifen; in den oberen Enden sind Muttern angeordnet,
welche es ermöglichen, die Köpfe der Bolzen gegen die Flanschen der Nuten heranzuziehen.
Die Tragklötze sind geschlitzt, und die Klemmbolzen haben den Zweck, die einzelnen
Teile des Klotzes gegeneinander gegen die Anschlagwelle p1 zu pressen und selbige am
Drehen zu verhindern. Wenn die Klemmbolzen gelockert sind, so kann die Anschlagwelle
in ihren Lagern gedreht werden, und die dazwischen geschalteten Zahnräder und
Zahnstangen müssen. eine entsprechende Bewegung an diesem Ende der Welle hervorbringen,
so daß immer die parallele Lage des Anschlages bei den verschiedenen Stellungen gesichert ist.
Nach der Einstellung werden die Tragklötze festgestellt und die Anschlußwelle
durch Anziehen der Klemmbolzen p9 gegen Drehung' gesichert. Es kommt vor, daß die
Drucklinien auf den Blättern nicht genau parallel mit dem Rand des Blattes verlaufen
und in diesem Fall müssen die Anschläge um einen geringen Betrag schief gestellt werden,
so daß die Blätter in einem entsprechenden Winkel zur Zuführungsrichtung gestellt sind.
Zu diesem Zwecke ist eines der Zahnräder pi, beispielsweise das an der linken
Seite der Welle befindliche (Fig. 13 und 14), lose auf der Anschlußwelle gelagert und kann
durch einen Gleitbolzen p10, der in ein auf dem
festen Bund p11 der Welle vorgesehenes Loch
gesteckt werden kann, gekuppelt werden. 8<>
Der Bolzen ist mit einer Nase p12 ausgestattet,
welche in einen schiefen Schlitz pis eines
drehbaren Ringes p14 eingreift. Letzterer
umschließt den Bund p11. Dreht man den
Ring p>l, so kann der Bolzen aus dem Loch
in dem Zahnrad p4 herausgezogen und somit letzteres von der Welle entkuppelt werden.
Ist das Zahnrad frei, so kann die Anschlußwelle leicht von ihrer genauen Querläge zu
dem angegebenen Zwecke herausgedreht werden.
- Die Anschläge können auf einfache" Weise in die richtige Lage dadurch gebracht werden,
daß man die Lochungslinien auf ein Stück Papier aufzeichnet und das Papier gegen den .
Anschlagbolzen p15 (Fig. 4 und 4 a) verschiebt, und zwar an der Seite des Gestelles
und hinter eine Klemmfeder pla, welche das Papierblatt in Stellung hält, während die Anschläge
eingestellt werden. .
Die hinteren Anschläge werden aufeinanderfolgend durch die absatzweise weiterwandernden
Klauen / in Tätigkeit gesetzt, welche die vorderen Anschläge betätigen. Dies geschieht vorteilhaft auf folgende Weise.
Jede hintere Anschlagmuffe ist an dem einen Ende mit einem festen Arm q ausgestattet
(Fig. 14, 17 und 18), der unter Vermittelung
einer passenden Feder q1 mit einem feststehenden Arm oder Vorsprung q2 ver- no·
bunden ist. Letzterer ist auf dem anliegenden Tragklotz für den Anschlag angeordnet.
Diese Feder hält die Anschlagmuffe in normaler Stellung, d. h. die Anschlagfinger hochgehoben
und bringt die Muffe und die Finger wieder durch die wandernden Klauen nach der Betätigung in ihre Anfangslage zurück.
qs ist ein schwingender Arm, der vorteilhaft lose auf der Anschlagwelle neben dem einen
Ende der Anschlagmuffe befestigt ist und mit letzterer durch eine federnde Stange q* verbunden
ist (Fig. 14). Letztere bewirkt, daß
die Muffe sich mit dem Arm schwingen muß; daß sie jedoch mit Bezug auf diesen Arm
etwas federnd bewegt werden kann. Der Schwingarm q° hat einen Vorsprung q"
(Fig. 20), welcher mit einem Anschlag-
■ bolzen g° in Eingriff kommen kann. Letzterer
ist auf dem benachbarten Tragklotz der Anschlagwelle befestigt und begrenzt die Rückwärtsbewegung
der Anschlagmuffe durch
ihren Ring. Der Schwingarm qs geht nach
oben gegen den oberen Trum des Klauenträgers bis in die Bahn der herabhängenden
Klauen, so daß jede tätige Klaue beim Vorbeigehen mit dem. Arm q3 in Eingriff kommt
und ihn aus der in Fig. 17 gezeichneten Stellung in die Stellung Fig. 18 bringt; hierbei
wird auch die Anschlagmuffe gedreht, so daß sich ihre Finger nach unten senken und in
eine zum Anhalten des Blattes geeignete Stellung
kommt. Der Klauenträger wird ange-, halten, sobald die Klaue in die in Fig. 19 gezeichnete
Stellung kommt und bleibt stillstehen, hält hierbei den Anschlag nach unten, während die Werkzeuge die Bearbeitung vornehmen.
Dann bewegt sie sich weiter, so daß die Klaue über den Schwingarm hinweggeht und ihn freigibt und somit auch der' Rückgang
des Armes und des Anschlages unter der Wirkung der Feder q1 möglich ist.
Die zum Bewegen und zum Anhalten des Klauenträgers dienende Vorrichtung ist insbesondere
in Fig. 12 bis 14, 17 bis 19 und 28
dargestellt. R ist ein Zahnradsegment, welches lose auf jeder Anschlagwelle neben dem
.35 Anschlagarm qs gelagert ist. Die Zähne desselben
greifen mit den Zähnen einer senkrechten Zahnstange r ein, die in einer Führung
des benachbarten Tragklotzes der Anschlagwelle gleiten kann. Die Bewegungen
dieser Zahnstange werden durch einen auf derselben angeordneten Bolzen r1 begrenzt,
welcher in einen Schlitz_.des Tragklotzes eingreift. Das Zahnradsegment ist mit einem
Arm ausgestattet, welcher in die Bahn der tätigen Klauen I des oberen Trums des
Klauenträgers ragt und wird durch jede tätige Klaue zusammen mit dem Schwingarm if',
neben welchem er gelagert ist, angegriffen und geschwungen. Der Arm des Zahnradseg-
50' mentes R ist etwas kürzer als der Schwingarm
qi, während die Klaue mit einer abgeschrägten Fläche r2 ausgestattet ist, welche
dem Ende des Zahnradsegmentarmes derart gegenüberliegt, daß der letztere durch die
Klaue freigegeben wird, sobald die Zahnstange nach unten gegangen .ist, wobei ihr
Rückgang ermöglicht ist-, während der Schwingarm q3 immer noch durch die Klaue
beeinflußt wird. Die Zahnstangen r für die einzelnen Anschläge ruhen mit ihren unteren
Enden auf einer wagerechten Stange 6" auf, welche, in der Längsrichtung der Maschine
angeordnet und mit einer schwingenden Welle ^ verbunden ist. Letztere ist drehbar
an der anliegenden Seite des Maschinengesteiles gelagert.
Die Schwingwelle s ist durch die Stange ^1
mit einer Kupplung verbunden, so daß "die Kurbelwelle C mit der hohlen Treibwelle D
verbunden werden kann, und daß, so oft die Stange 6" durch irgendeine der Zahnstangen r
nach unten gedrückt wird, die Kupplung in Tätigkeit tritt und die Welle für eine einzige
Umdrehung miteinander verkuppelt. Wie aus Fig. 9 und 12 ersichtlich ist, ist die
Schwingwelle ί mit einem herabhängenden Arm versehen, dessen eines Ende mit der
Stange s1 verbunden ist. Letztere ragt wagerecht
nach innen und ist durch eine Feder s2 mit dem Rahmenjoch α verbunden. Diese
Feder hat das Bestreben, die Stange, die Zahnstange r und das Zahnradsegment, in ihre
Stellungen zurückzubringen, sobald diese Teile durch die Klaue freigegeben werden.
Es kann auch jede andere Kupplung zum Verkuppeln der Kurbelwelle C mit der hohlen
Welle D verwendet werden, die auch gleichzeitig ein selbsttätiges Freigeben der Kupplung
nach Vollendung einer vollständigen Umdrehung bewirkt. Die vorteilhaft verwendete
Kuppkingsvorrichtung ist aus Fig. 7 bis 11 ersichtlich.
Das eine Glied der Kupplung T ist auf der hohlen Treibwelle D befestigt und mit Zähnen
ausgestattet, welche mit den entsprechenden Zähnen des anderen Kupplungsgliedes T1 eingreifen
können. Letzteres ist auf der Kurbelwelle C so befestigt, daß es mit dieser
laufen muß, jedoch längsbewegt werden kann. ~ Dieses gleitende Kupplungsglied T1
wird gegen das andere Glied durch eine Feder t gepreßt, welche um die Welle zwischen
ihrem Lager und dem gleitenden Kupplungsglied gewickelt ist. Der. die Kupplung verschiebende
Hebel U ist an seinem Unteren Ende auf dem Rahmen j och gelagert und geht
nach oben neben die Nabe des gleitenden Kupplungsgliedes. Mit dem Rahmenjoch ist
ferner noch ein aufrechter Sicherheitshebel U1 an seinem unteren Ende gelagert. Die oberen no
Enden dieser Hebel U und U1 sind durch eine starke Feder u miteinander verbunden, welche
das Bestreben hat, die Hebel gegeneinander und gegen passende Anschläge u1 und u2 besagten
Joches zu pressen. Von der Nabe des gleitenden. Kupplungsgliedes ragt ein Ansatz
M3 hervor, der mit einem doppelt abgeschrägten
oder V-förmig gestalteten vorderen Ende ausgestattet ist. Auf dem Schalthebel U
ist ein Vorsprung uil drehbar gelagert, der gewohnlich
gegen den Anschlag us durch eine Feder u5 gepreßt wird, die zwischen dem An-
schlag und dem Schalthebel angeordnet ist. Auf dem Schalthebel ist eine Sperrklinke uf}
angeordnet, die infolge ihres Eigengewichtes gewöhnlich mit ihrem freien Ende in einen
Sitz auf dem oberen Ende des Anschlages «4
aufruht und letzteren gegen eine Bewegung durch die Feder t und den Anschlag «3 des
Kupplungsgliedes sichert. it7 ist ein die
Klinke auslösender Finger, welcher von dem
ίο einen Arm des Winkelhebels ws hervorragt
Letzterer ist in dem Rahmenjoch drehbar gelagert. Der Finger ur ist an seinem unteren
Ende mit einem Haken versehen, der unter einen Ansatz der Klinke «° greifen kann
(Fig. 9 bis 11). Der andere Arm des Winkelhebels
ms ist durch die Stange s1 mit der
Stange j verbunden, welcher eine Verbindung mit der Kupplungsregelstange 6" herstellt. In
der Normal- oder Ruhelage wird das treibende Kupplungsglied mit dem Nachbarglied der
Wirkung der Feder t entgegen durch die stärkere Feder u gehalten, welcher den Um-
. ,. schalt- und den Sicherheitshebel U und U1
miteinander verbindet. Die Teile nehmen die in Fig. 9 a gezeichnete Stellung ein, wobei der
Vorsprung m4 durch die Klinke gegen den Anschlag des Kupplungsgliedes gehalten wird
und den letzteren auf den oberen Teil eines feststehenden Vorsprunges m9 preßt. Letzterer
ist auf dem Gestelljoch befestigt,'während die
Pressung gegen die schiefe Fläche eines An-.
Schlages u10 des Sicherheitshebels wirkt.
, Wenn der Winkelhebel us beim Niederpressen
der Kuppelregelstange 5" geschwungen wird,
so wird der Auslösefinger nach unten bewegt und wenn die Stange .9 und der Winkelhebel
durch die Feder s2 zurückbewegt werden, muß der Finger mit. der Klinke u° in stoßweise
Berührung kommen und selbige infolge
der schrägen Druckfläche zwischen «° und m4
und dem Federdruck von t heben. Der Anschlag n·1, der nun freigegeben ist, kann das
Kupplungsglied T1 nicht mehr halten, und letzteres wird durch die Feder t entgegen dem
Druck der Feder us in Eingriff mit dem entsprechenden
Kupplungsglied T gebracht und das gleitende Kupplungsglied und die Kurbelwelle,
mit der es verbunden ist, rotieren, wobei sich der Anschlag us von dem Anschlag «4
entfernt. Nach etwa V4 Umdrehung kommt
dann der Anschlag u3 mit der schiefen Fläche u11 des Anschlages Ji* in Berührung
(Fig. 8), der mittlerweile wieder von der Klinke M6 verriegelt ist. Beim weiteren Herumwandern
wird zunächst das Kupplungsglied T1 so lange nach rechts bewegt, bis Anschlag
us an dem feststehenden Anschlag m9
des Joches schleift, wodurch die Kupplungszähne teilweise, wenn auch nicht ganz, wie
Fig.-9 zeigt, außer Eingriff kommen. Bei
weiterer Drehung wird, da der Raum zwischen dem Ende des Anschlages m4 und des
feststehenden Anschlages m° geringer ist als die Dicke des Anschlages us beträgt, der ·
Schalthebel U von seinem Anschlag abbewegl und die Feder u, welche den Schalt- und
Sicherheitshebel miteinander verbindet, gespannt. Sobald nun der Anschlag «s über den
feststehenden Anschlag m9 hinweggegangen ist, so muß die Feder u den Schalthebel plötzlieh
gegen seinen Anschlag ziehen und somit auch das gleitende Kupplungsglied außer Eingriff
mit dem anderen Kupplungsglied bringen, wobei die Teile wieder in der in Fig. 9 a
gezeichneten Ruhelage sich befinden. Der Eingriff des Anschlages u" mit dem' Anschlag
auf den Sicherheitshebel bringt die Drehung des Kupplungsgliedes und der Kurbelwelle
zum Stillstand Und hindert jede Überbewegung der letzteren. Auf diese Weise muß die
Kurbelwelle C eine Umdrehung machen und den Kreuzkopf heben .und senken, und somit
weiter auch jedesmal die Werkzeuge in Tätigkeit setzen, wenn einer der hinteren Anschläge
gesenkt wird, um ein Blatt festzuhalten. Da nun der Klauenträger K, wie bereits
erläutert, sich nur be\vegen kann, wenn die Kurbelwelle feststeht, so werden die
hinteren Anschläge nicht durch die Klauen freigegeben und gehoben, wenn nicht vorher
ein Hochgehen des Kreuzkopfes stattgefunden hat.
Bei dieser Maschine be\vegt sich der Träger ständig und die Blätter werden angehalten
durch die hinteren Anschläge der Wirkung des Transportträgers entgegen. Wenn durch
die Anschläge freigegeben, werden die Blätter unmittelbar durch die Träger wieder weiterbewegt,
da die Blätter beständig unter dem Einfluß der Transportträger stehen. Die
wandernden Klauen gehen mit dem Blatt weiter und betätigen die einzelnen hinteren
Anschläge aufeinanderfolgend in den richtigen Zeiten, um das Blatt in den verschiedenen
Stellungen festzuhalten, die zur Erzeugung der aufeinander folgenden Querlinien notwendig sind. Jeder der hinteren Anschläge
kann, wenn er nicht benötigt wird, außer Wirkung gesetzt werden, sobald ein Blatt eine
geringere Anzahl von Querreihen erhalten n0
soll, als hintere Anschläge vorgesehen sind.. Dieses Ausrücken kann auf folgende Weise
erreicht werden.
Jede hintere Anschlagwelle ist, wie Fig. 14 und 16 zeigen, durch einen geschlitzten Entfernungsklotz
V überdeckt, der zwischen dem einen Ende der Anschlagmuffe und dem benachbarten
Tragklotz der Welle sich befindet und die Muffe in solcher Stellung hält, · daß der Schwingarm R und das Zahnradsegment
in einer für den Eingriff durch die wandernden Klauen geeigneten Stellung verbleibt.
Der Entfernungsklotz wird auf der Anschlagwelle durch eine federnde Klaue ν gehalten,
welche die Welle umschließt und dadurch festgehalten wird, daß ein Bolzen v1
auf dem benachbarten Tragklotz in eins der beiden Löcher v2 des Entfernungsklotzes eingreift.
Nimmt man den Entfernungsklotz weg, so kann die Anschlagmuffe in der Längsrichtung
ίο auf der Anschlagwelle verschoben werden.
Auch kann der Schwingarm qs und das Zahnradsegment
R gleichfalls auf der Anschlagwelle aus der Bahn der wandernden Klauen herausgeschoben werden, so daß die letztere
an dem Schwingarm und dem Zahnradsegment vorbeigehen können, ohne die letztere zu bewegen und somit den Anschlag und zugehörigen
Kupplungen in Tätigkeit zu setzen. Um die Teile in der gehobenen Stellung zu halten, kann der Entfernungsklotz auf der
Entfernungswelle zwischen dem gegenüberliegenden Tragklotz und dem Zahnradsegment
festgestellt werden. Der Entfernungsklotz wird in dieser neuen Stellung wie in seiner
ursprünglichen durch den Eingriff eines Bolzens Vs des Tragklotzes in das andere der
beiden Löcher v2 des Entfernungsklotzes gehalten. Wenn die Anschlagmuffe auf diese
Weise in ihre untätige Stellung gebracht ist, so wird sie gegen Drehen unter dem Einfluß
ihrer Feder durch einen Anschlagbolzen w4
gehalten (Fig. 14), welcher nach innen von dem Tragklotz ρΆ ragt, gegen welchen die Anschlagmuffe
bewegt worden ist und unter welchen Bolzen der benachbarte Anschlagfinger
p2 eingreift. Die Maschine ist nicht nur zur Erzeugung von Lochungslinien, sondern
auch für ähnliche Zwecke bestimmt, beispielsweise zur Hervorbringung von Eindrücken
unter Verwendung anderer geeigneter Werkzeuge.
Claims (2)
1. Maschine zum Lochen oder Bedrucken von Blättern aus Papier oder anderem
dünnen Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter während des Arbeitshubes des Stempels von einem oder mehreren
in die Bahn der Blätter beweglichen Anschlägen (p2) in ihrer Bewegung angehalten
werden, welche durch sich in der Richtung der Blätter bewegende Anschläge (I) nacheinander in Tätigkeit gesetzt werden.
■
2. Maschine nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Anschläge
(p2j durch an einer endlosen Kette
(K) oder einem Band gelagerte Klauen (I) bewegt werden, die nacheinander in Arbeitsstellung
gebracht und in dieser bis zu den Anschlägen (p2) erhalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE185126C true DE185126C (de) |
Family
ID=449002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT185126D Active DE185126C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE185126C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1300195B (de) * | 1961-02-01 | 1969-07-31 | Strojosvit Np | Verfahren zum Buegeln von Leder |
-
0
- DE DENDAT185126D patent/DE185126C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1300195B (de) * | 1961-02-01 | 1969-07-31 | Strojosvit Np | Verfahren zum Buegeln von Leder |
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