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DE1281499B - Schaltungsanordnung fuer sprachgesteuerte Freisprechgeraete mit veraenderbarem Daempfungshub - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer sprachgesteuerte Freisprechgeraete mit veraenderbarem Daempfungshub

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Publication number
DE1281499B
DE1281499B DE1966S0102696 DES0102696A DE1281499B DE 1281499 B DE1281499 B DE 1281499B DE 1966S0102696 DE1966S0102696 DE 1966S0102696 DE S0102696 A DES0102696 A DE S0102696A DE 1281499 B DE1281499 B DE 1281499B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
attenuation
voltage
damping stroke
voice
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1966S0102696
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Lueder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE1966S0102696 priority Critical patent/DE1281499B/de
Publication of DE1281499B publication Critical patent/DE1281499B/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/08Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/08Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic
    • H04M9/10Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic with switching of direction of transmission by voice frequency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für sprachgesteuerte Freisprechgeräte mit veränderbarem Dämpfungshub Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für sprachgesteuerte Freisprechgeräte mit veränderbarem Dämpfungshub, in denen in Abhängigkeit von der im Sende- und/oder Empfangskanal auftretenden Größe der Sprechspannung ein Vergleicher Dämpfungsglieder in beiden Kanälen steuert, daß in dem Kanal mit der höheren Sprechspannung die Dämpfung verringert und in dem Kanal mit der niedrigeren Sprechspannung die Dämpfung entsprechend erhöht wird.
  • Mit Hilfe der Sprachsteuerung ist es bekanntlich möglich, das bei allen Freisprechgeräten gefürchtete Rückkopplungspfeifen zu vermeiden. Bei der Sprachsteuerung wird Bekannterweise der Umstand ausgenutzt, daß bei einem normalen Gespräch zumeist abwechselnd gesprochen wird. Es ist deshalb möglich, den jeweils nicht benötigten Kanal um einen bestimmten Betrag zu dämpfen, wodurch eine Erhöhung der Verstärkung um denselben Betrag in der gerade bestehenden Sprechrichtung möglich wird, ohne daß das Freisprechgerät durch die akustische Rückkopplung zu pfeifen beginnt. Den Betrag der in beiden Kanälen in gleicher Größe, aber gegensinnig bewirkten Erhöhung bzw. Verminderung der Dämpfung bzw. Verstärkung bei der Sprechrichtungsumschaltung bezeichnet man auch als Dämpfungshub.
  • Als Kriterium für die sprachgesteuerte Sprechrichtungsumschaltung werden üblicherweise Spannungsmindestunterschiede zwischen den Kanälen im Vergleicher ausgewertet, der den beiden kanalindividuellen Steuerverstärkern nachgeschaltet ist und meist als Brücken- oder Kippschaltung ausgebildet ist und je nach deren Schaltlage, die durch das Vergleichsergebnis bestimmt wird, entsprechend gerichtete Steuerströme für die im Sendeverstärker und Empfangsverstärker angeordneten Dämpfungsglieder liefert.
  • Wird eine bespielsweise an eine Fernsprechnebenstellenanlage angeschlossene Sprechstelle, die mit Freisprechbetrieb arbeitet, außer für den Hausverkehr auch für den Amts- und Fernverkehr verwendet, so muß wegen der bei Fernverbindungen häufig auftretenden größeren - die zeitlich und/oder je nach Verbindung verschieden groß sein kann -Dämpfung, um ausreichend Empfangsverstärkung zu erzielen, zunächst die Empfangsverstärkung des Freisprechgerätes entsprechend erhöht werden.
  • Da aber durch die Erhöhung allein der Empfangsverstärkung der Pfeifpunktabstand verringert wird, so wird, falls man keine besonderen Maßnahmen in Form einer entsprechend größeren Dämpfung im Sendekanal trifft, durch die akustische Rückkopplung die Erhöhung der Empfangsverstärkung auf einen bestimmten Höchstwert begrenzt sein, über den hinaus eine weitere Erhöhung der Empfangsverstärkung nicht mehr möglich ist, da dann der Pfeifpunktabstand nicht mehr eingehalten ist und somit ein Pfeifton auftritt, der entgegen den Forderungen der Post über den Sendeverstärker auch auf die Verbindungsleitung gelangen kann.
  • Um dies nicht in Kauf nehmen zu müssen, ist man bei sprachgesteuerten Freisprechgeräten davon abgegangen, die bei höherer Dämpfung der Verbindungsleitung erforderliche oder erwünschte Erhöhung der Empfangsverstärkung etwa nur in der letzten Stufe des Empfangsverstärkers mittels eines diese Stufe beeinflussenden Lautstärkepotentiometers von Hand einzustellen.
  • Vielmehr arbeiten die meisten bekannten sprachgesteuerten Freisprechgeräte zur Sicherstellung eines ausreichend großen Pfeifpunktabstandes mit einem festen, vom Benutzer nicht verstellbaren, jedoch ausreichend großen Dämpfungshub, der also so groß ist, daß auch die größte praktisch auf einer Verbindungsleitung auftretende Dämpfung - bei Einstellung des Lautstärkepotentiometers auf maximale Empfangsverstärkung - durch die sprachgesteuerte Entdämpfung oder Verstärkererhöhung des Empfangkanals gerade ausgeglichen wird, deren Betrag mit dem Dämpfungshub festgelegt ist. Der Sendekanal wird dabei sprachgesteuert um denselben Betrag gedämpft, so daß der Pfeifpunktabstand nicht verringert wird.
  • Der Dämpfungshub der Sprachsteuerung ist dann jedoch bei allen Verbindungen unverändert so groß, wie er eigentlich nur für die größte auf einer Verbindungsleitung praktisch auftretende Dämpfung notwendig wäre. Wenn Sprechspannungen mit geringerer Leitungsdämpfung empfangen werden, wird die dann infolge festen großen Dämpfungshubes zu große Empfungsverstärkung mit Hilfe des Lautstärkepotentiometers wieder von Hand zurückgeregelt. Dieser große Dämpfungshub und damit die große Empfangsverstärkung wird also für die meisten Verbindungen nutzlos aufgewendet, weil nur sehr wenige Verbindungen eine große Leitungsdämpfung aufweisen.
  • Diese bekannten sprachgesteuerten Freisprechgeräte, die auch große Leitungsdämpfung (z. B. bei Fernverbindungen) durch erhöhte Empfangsverstärkung mittels einer entsprechend großen Dämpfungshubes ausgleichen können, weisen aber die mit der Vergrößerung des Dämpfungshubes wachsenden Nachteile auf, daß die Steuervorgänge beider Sprechrichtungsumschaltung stärker störend bemerkbar sind und daß die Zwischen- oder Gegensprechmöglichkeit erheblich eingeschränkt wird.
  • Das Zwischen- oder Gegensprechen ist nämlich grundsätzlich im Pegel immer um die Größe des Dämpfungshubes gegenüber dem Aufrechterhalten der gerade bestehenden Schaltlage des Vergleichers und Auswerters benachteiligt. Diese Erscheinung wird vom Fachmann auch als Hysterese bezeichnet. Die Sprachsteuerung schaltet die Sprechrichtung um so schwerfälliger um, je größer der Dämpfungshub ist.
  • Erniedrigt man den Dämpfungshub wieder, so erreicht man zwar eine bessere Zwischensprechmöglichkeit, aber der Sprechbetrieb befriedigt nur bei Verbindungen mit mäßiger Dämpfung. Stark gedämpfte Empfangsspannungen bei Fernverbindungen können dann nämlich nicht mehr genügend verstärkt werden, weil wegen des kleinen Dämpfungshubes die mittels des Lautstärkepotentiometers von Hand einstellbare Erhöhung der Verstärkung der letzten Stufe des Empfangsverstärkers zur Sicherstellung eines ausreichend großen Pfeifpunktabstandes stärker begrenzt ist, als bei großem Dämpfungshub.
  • Diese typischen Mängel sprachgesteuerter Freisprechanlagen können durch die bekannten Verbesserungen an einzelnen Teilen der Sprachsteuerung bekannter Freisprechgeräte nicht vollständig beseitigt werden. Mit solchen Maßnahmen kann zwar stets für einen bestimmten Betriebsfall und hinsichtlich einzelner Eigenschaften des Freisprechgerätes eine Verbesserung erreicht werden, sie ist aber in der Regel mit Nachteilen hinsichtlich anderer Eigenschaften verbunden.
  • Durch die deutsche Auslegeschrift 1168 494 ist es weiterhin bekannt, die Empfangslautstärke - die bei den vorgenannten Freisprechgeräten mit festem großem Dämpfungshub mit Hilfe eines besonderen Lautstärkepotentiometers geregelt wird - mit Hilfe der Veränderung des Dämpfungshubes mittels eines Potentiometers von Hand einzustellen, welches die Größe eines Steuerstromes einstellt, der den Dämpfungsgliedern - unabhängig von der jeweiligen Schaltlage des meist als Brücken- oder Kippschaltung ausgebildeten Vergleichers - dauernd zugeführt wird.
  • Dieses bekannte Freisprechgerät hat den Vorteil, daß bei den meisten Verbindungen wegen ihrer geringen Dämpfung eine ausreichende Empfangsverstärkung schon mit kleinem Dämpfungshub erzielt wird, so daß die Sprechrichtungsumschaltung nicht allzu schwerfällig, sondern mit kleiner Hysterese arbeitet. Diese Technik bringt aber immer noch den Nachteil mit sich, daß der Benutzer bei jeder neuen Verbindung, die eine veränderte Dämpfung aufweist, und bei jeder Dämpfungsschwankung die durch die Dämpfung verursachte Empfangslautstärkeänderung von Hand mittels des Potentiometers ausgleichen muß, das in diesem Falle den Dämpfungshub regelt.
  • Diese Nachstellung kann auch während einer einzigen Verbindung mehrmals notwendig sein, wenn sich der Benutzer an der Gegenstelle unterschiedlich verhält und z. B. unterschiedlich weit vom Mikrofon entfernt ist.
  • Bei der Sprachsteuerung sollte man deshalb entsprechend der jeweils erforderlichen Empfangsverstärkung immer einen gerade ausreichenden möglichst kleinen Dämpfungshub anwenden, um die Hysterese möglichst klein zu halten und so ein einwandfreies Zwischen- oder Gegensprechen zu ermöglichen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß zur selbsttätigen Anpassung des Dämpfungshubes der Sprachsteuerung an die Dämpfung der jeweiligen Verbindungsleitung zur Konstanthaltung der Empfangslautstärke eine selbsttätige Dämpfungshubregelung vorgesehen ist, die durch eine von der Sprechspannung im Empfangskanal abgeleitete und durch einen Lautstärkeregler individuell einstellbare Steuerspannung gesteuert ist.
  • Durch die Erfindung wird es dem Benutzer eines Freisprechgerätes erspart, Handlungen an seinem Freisprechgerät vornehmen zu müssen, um die gewünschte und einmal eingestellte Lautstärke wieder neu einzustellen, die durch Dämpfungsschwankungen oder durch unterschiedliches Teilnehmerverhalten verändert wurde, da eine selbsttätige Regelung des Dämpfungshubes stattfindet. Weiterhin wird der Dämpfungshub der Sprachsteuerung an die jeweilige auf der Verbindungsleitung auftretende Dämpfung angepaßt, da jeweils nur der für die gewünschte Lautstärke erforderliche Dämpfungshub aufgewendet wird. Damit ist die Zwischensprechmöglichkeit nur noch von den Bedingungen aus der Verbindungsleitung abhängig, und die störend bemerkbaren Steuervorgänge sind auf ein Mindestmaß beschränkt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist in der Dämpfungshubregelung ein Schaltglied vorgesehen, daß durch eine vom Vergleicher beim Erkennen des Sendezustandes erzeugte Steuerspannung gesteuert wird und in dieser eine Beeinflussung der Dämpfungshubregelung verhindert.
  • Dadurch wird erreicht, daß die Dämpfungshubregelung nur von den über die Verbindungsleitung ankommenden Sprechspannungen beeinflußt wird. Treten im Sendekanal durch aktives Besprechen des Mikrofons Sprechspannungen auf, so wird das vom Vergleicher erkannt und darauf mit Hilfe der dann. erzeugten Steuerspannung durch das Schaltglied der Regelkreis des Dämpfungshubreglers unterbrochen.
  • F i g. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt ein ausführliches Schaltbild eines Ausführungsbeispieles, das sich auf die erfindungswesentlichen Schaltungseinzelheiten beschränkt.
  • In F i g. 1 ist links oben ein Mikrofon M mit einem Sendeverstärker SV dargestellt. In diesem ist ein steuerbares Dämpfungsglied DS eingebaut. Ein Lautsprecher L ist am Ausgang eines Empfangsverstärkers EV angeschlossen, der ein steuerbares Dämpfungsglied DE enthält. Der Eingang des Empfangsverstärkers EV ist wie der Ausgang des Sendeverstärkers S V mit einer Gabel G verbunden. An deren Zweidrahtausgang ist eine zweidrähtige Verbindungsleitung VL angeschlossen, die zur jeweiligen Gegenstelle führt.
  • Am Eingang des Sendeverstärkers S V und am Ausgang des Empfangsverstärkers EV wird in bekannter Weise aus der Sprechspannung je eine Steuerspannung abgegriffen, die einem Vergleicher V zugeführt wird, der einen Vergleich anstellt, in welchem der Kanäle die höhere Steuerspannung abgegriffen worden ist. Abhängig vom Ergebnis dieses Pegelvergleichs beeinflußt er eine Dämpfungssteuerung DSt, die im Kanal mit dem geringeren Pegel die Dämpfung durch Aussteuerung des Dämpfungsgliedes erhöht, während gleichzeitig im Kanal mit dem höheren Pegel die Dämpfung verringert wird.
  • Die Dämpfungssteuerung DSt wird weiterhin noch durch eine Dämpfungshubregelung HR beeinflußt. Diese wird durch eine ebenfalls von der Sprechspannung am Ausgang des Empfangskanals EV abgezweigte Steuerspannung gesteuert, die durch einen Lautstärkeregler Lst einstellbar ist. Mit diesem kann die Lautstärke für den Benutzer individuell einmalig eingestellt werden. Die Lautstärke bleibt dann unabhängig von den Dämpfungsschwankungen der Verbindungsleitung und von dem unterschiedlichen Teilnehmerverhalten des Teilnehmers an der Gegenstelle konstant.
  • Weiterhin ist in der Dämpfungshubregelung HR ein Schaltglied T 6 vorgesehen, das durch eine vom Vergleicher V beim Erkennen des Sendezustandes erzeugte Steuerspannung gesteuert wird und in dieser eine Beeinflussung der Dämpfungshubregelung verhindert.
  • F i g. 2 zeigt für die Erfindung wesentliche Schaltungseinzelheiten. Das Mikrofon M ist mit einem mehrstufigen Sendeverstärker SV verbunden. Vor der letzten Stufe mit einem Transistor T1 ist das Dämpfungsglied DE des Sendekanals als Längsdämpfungsglied angeschlossen. Dieses besteht aus den zwei Kondensatoren C 1, C 2, fünf Widerständen R 1 bis R 3, R 15, R 16 und zwei Dioden D 1 und D 2.
  • Fließt kein Steuerstrom durch die Dioden D 1 und D 2, so kann ein vom Mikrofon M kommendes Signal den Eingang des Transistors T 1 nur über den sehr hochohmigen Widerstand R 1 erreichen. In diesem Fall ist also der Sendekanal gedämpft, und zwar in Abhängigkeit der Größe des Widerstandes R 1. Fließt aber ein Strom durch die Dioden D 1 und D2, wodurch diese niederohmig werden, so erhält die Basis des Transistors T1 über die Widerstände R15 und R 16 zusätzlich die an den Widerständen R 2 und R 3 anliegende Spannung. Die Dämpfung im Sendekanal wird dadurch verringert.
  • Der Ausgang des Sendeverstärkers SV führt auf einen Übertrager Ü 1 der Gabelschaltung G, an deren Zweidrahtausgang die Verbindungsleitung VL angeschlossen ist. Zur Gabelschaltung gehört weiterhin in bekannter Weise ein Nachbildwiderstand R 4.
  • Der Lautsprecher L der Station ist über den Übertrager Ü2 mit dem Ausgang des Empfangsverstärkers EV verbunden. Zusätzlich wird an dem Übertrager Ü2 (Wicklung III) die Steuerspannung für den automatischen Hubregler abgegriffen. Der Empfangsverstärker EV ist wie der Sendeverstärker SV mehrstufig ausgeführt. Dies ist aber, da es nicht erfindungswesentlich ist, nicht ausführlich dargestellt. Am Eingang des Empfangsverstärkers EV ist das empfangsseitige Dämpfungsglied DE, das in bekannter Weise als Querdämpfungsglied ausgebildet ist, angeordnet, welches aus den Kondensatoren C 1, C 2, den Widerständen R 5 bis R 7 und den Dioden D 3 und D 4 besteht. Da der Widerstand R 5 im Empfangsverstärker EV hochohmig ausgelegt ist, bildet er mit den Dioden D 3 und D 4 einen Spannungsteiler für die ankommende Sprechspannung. Da der Eingang des Transistors T2 ebenfalls hochohmig ist, beeinflußt er den Spannungsteiler nicht. Fließt kein Strom durch die Dioden D 3 und D 4, so sind die Dioden sehr hochohmig, und die volle Signalspannung liegt an dem Eingang des Transistors T2. In diesem Falle ist also das Dämpfungsglied im Empfangsverstärker EV wirkungslos.
  • Fließt aber ein Strom durch die Dioden D 3 und D 4, so werden diese Dioden niederohmig. Die niederohmigen Dioden bilden mit dem Widerstand R 5 einen wirksamen Spannungsteiler, so daß entsprechend des Widerstandes der Dioden eine entsprechend geringere Spannung an dem Eingang des Transistors T2 liegt. Dadurch wird der Empfangskanal gedämpft.
  • Die Steuerspannungen für den Vergleicher V werden in nicht dargestellter Weise am Eingang des Sendeverstärkers SV und am Ausgang des Empfangsverstärker EV abgegriffen und auf die Übertrager Ü 3 bzw. Ü4 geführt. An den Ausgängen der Übertrager Ü3, Ü4 werden die Steuerspannungen der beiden Kanäle entnommen und über die Dioden D 5 und D 7 gleichgerichtet und dem Vergleicher V zugeführt. Der Vergleicher V besteht aus den Kondensatoren C3 und C 5 und den Widerständen R 8 und R 9. Dabei liegt an dem Kondensator C 3 die Steuerspannung des Sendekanals und an dem Kondensator C 5 die Steuerspannung des Empfangskanals.
  • Während der Empfangsverstärker EV und der Sendeverstärker SV des Freisprechgerätes in bekannter Weise über die Verbindungsleitung VL gespeist werden, wird der Vergleicher V mit einer als Auswerter nachgeschalteten Dämpfungssteuerung DSt von einer besonderen von dieser Speisespannung galvanisch getrennten erdpotentialen Spannung -f- U, - U gespeist.
  • Im Ruhezustand des Freisprechgerätes sind die Kondensatoren C 3 und C 5 ohne Spannung. Über die Widerstände R 9 und R 8 liegt aber im Ruhezustand eine - durch zwei Widerstände R 14 und R 15 und eine Diode D 6 eines Spannungsteilers bestimmte positive - Basisvorspannung am ersten Transistor T3 des Dämpfungssteuergliedes DSt. Diese positive Basisvorspannung macht den Transistor T 3 leitend, und sein Kollektorstrom durchfließt den Widerstand R 10. Fließt ein genügend großer Strom und fällt die erdpotentialfreie Spannung U im wesentlichen am Widerstand R10 ab, so wird die Basis des Transistors T4 stark negativ, so daß dieser Transistor gesperrt ist.
  • Wird das Mikrofon M besprochen, so erscheint eine Spannung an dem Kondensator C 3. Diese Spannung ist für den Fall, daß der Empfangskanal nicht gleichzeitig besprochen wird, zu diesem Zeitpunkt auf jeden Fall größer, als die an dem Kondensator C5 liegende Spannung. Zusätzlich zu der am Spannungsteiler (R13, R14, D6) abgegriffenen positiven Basisvorspannung erhält die Basis des Transistors T3 noch die Differenz der beiden an den Kondensatoren liegenden Spannungen, die in diesem Falle so gepolt ist, daß die Spannung an der Basis vom Transistor T3 negativer ist, als im Ruhezustand. Dadurch wird der Transistor T3 gesperrt. Dadurch wird über den Widerstand R 10 das Pluspotential -f- U an der Basis des Transistors T4 wirksam. Dieser schaltet durch und es fließt ein Steuerstrom über folgenden Stromkreis: -U, T4, R6, D3, D4, R7, -I- U. Dadurch wird die Dämpfung im Empfangsverstärker EV erhöht. Gleichzeitig besteht noch folgender Stromkreis: - U, T4, R3, DZ, D 1, R2, -i- U. Dadurch wird die Dämpfung im Sendeverstärker SV erniedrigt. Steht aber nur im Empfangskanal eine Sprechspannung an, so wird die Spannung am Kondensator G5 größer als die am Kondensator C3 über die Luftstrecke vom Lautsprecher her bewirkte Steuerspannung, und damit wird die Polarität der Differenzspannung umgekehrt. Diese Differenzspannung, die nur an dem Transistor T3 anliegt, ist also positiv und bewirkt nur eine Verstärkung der positiven Basisvorspannung, die bereits im Ruhezustand anliegt. Der Transistor T3 ist also wieder durchgeschaltet und der Transistor T4 gesperrt. Man spricht hierbei von einer empfangsseitigen Ruhelage, d. h., im Ruhezustand und im Empfangszustand, wenn kein Steuerstrom durch die Dämpfungsglieder fließt, ist die Dämpfung im Empfangsverstärker erniedrigt und die Dämpfung im Sendeverstärker erhöht.
  • Bei der Erfindung ist der Dämpfungshub nicht fest eingestellt, sondern der Hub wird je nach der an der Leitung anliegenden Dämpfung und der gewünschten Lautstärke verändert. Diese Veränderung des Dämpfungshubes geschieht in der Dämpfungshubregelung HR.
  • Die Dämpfungshubregelung HR besteht aus dem Kondensator C4, dem Widerstand R11 und dem Transistor TS. Mit Hilfe dieser Schaltungsanordnung kann man unabhängig von der Schalterstellung des Transistors T4 einen Strom durch die Dämpfungsglieder fließen lassen. Der größte Dämpfungshub ist dann eingestellt, wenn über den Transistor T5 der Dämpfungshubregelung HR kein Strom in die Dämpfungsglieder fließt. Der Steuerstrom durch die Dämpfungsglieder wird also nur durch den Transistor T4 zwischen Null und dem Maximalwert geregelt.
  • Wird jedoch der Transistor TS der Dämpfungshubregelung HR durch Anlegen eines Potentials an seine Basis leitend gemacht, so fließt also über diesen Nebenschluß durch die Dämpfungsglieder immer ein Steuerstrom, so daß dessen Größe mit Hilfe des Transistors T4 nur noch zwischen dem Mindestwert und einem Maximalwert umgeschaltet werden kann, der durch den jeweiligen Widerstand des Transistors T5 eingestellt ist. Dadurch wird die Steuerstromänderung kleiner, die Dämpfungsänderung wird kleiner, und das Freisprechgerät arbeitet mit kleinerem Dämpfungshub.
  • Die Basis des Transistors T5 der Dämpfungshubregelung HR wird durch eine an der Wicklung 111 des Übertragers Ü2 abgegriffene Steuerspannung gesteuert, die über eine Diode D 8 gleichgerichtet wird und dem Kondensator C4 zugeführt. wird, Somit ist der Basisstrom des Transistors T5 vom Lautsprechersignal abhängig. Weiterhin ist aber der Basisstrom noch abhängig von der Stellung eines Potentiometers R 12. Dieses stellt den Lautstärkeregler Lst dar. Mit dessen Hilfe kann sich der Benutzer die ihm angenehme Lautstärke einstellen.
  • Liegt kein Signal im Empfangskanal an, so steht die Dämpfungshubregelung immer auf dem größten Dämpfungshub. Trifft aber eine Sprechspannung über die Gabel ein und ist sie über die Verbindungsleitung nicht so stark gedämpft, daß sie durch den noch wirksamen größten Dämpfungshub zu sehr verstärkt wird und die gewünschte Lautstärke überschreitet, so wird durch das nun an der Basis des Transistors T5 anliegende Potential der Transistor T5 geöffnet, und es fließt im Nebenschluß zu dem Steuerstrom durch den Transistor T4 ein weiterer Steuerstrom durch die Dämpfungsglieder. Dadurch wird die Dämpfung im Empfangskanal erhöht. Diese Regelung geht nahezu trägheitslos vonstatten. Es stellt sich also in Abhängigkeit von der Dämpfung der ankommenden Sprechspannung immer nur ein solcher Dämpfungshub ein, wie er durch die vorgewählte Lautstärkeeinstellung erforderlich ist. Wird die Sprechspannung am Lautsprecher während der Verbindung durch Dämpfungsschwankungen oder durch unterschiedliches Teilnehmerverhalten leiser, so wird die an der Basis des Transistors T5 anliegende Steuerspannung verringert, derTransistor T5 hochohmiger und somit der Steuerstromfluß durch die Dämpfungsglieder kleiner, so daß damit selbsttätig der Dämpfungshub erhöht wird, Dadurch wird die gewünschte Lautstärke selbsttätig wiederhergestellt.
  • Da diese Dämpfungshubregelung nur dann arbeiten soll, wenn über die Verbindungsleitung eine Sprechspannung eintrifft, maß diese Dämpfungshubregelung ausgeschaltet werden, wenn der Sendekanal aktiv besprochen wird. Dies geschieht durch ein nicht näher dargestelltes Schaltglied T6, z. B. einem Transistor, der nur durch einen Kontakt t 6 symbolisiert wird. Ist der Sendekanal im Ruhezustand, so ist der Transistor T6 leitend und der Kontakt t6 geschlossen. Erkennt der Vergleicher Y aber, daß der Sendekanal aktiv besprochen wird, so wird der Transistor T6 gesperrt und damit der Kontakt t6 geöffnet. Dadurch ist der Steuerstromkreis der Dämpfungshubregelung HR unterbrochen, und die selbsttätige Dämpfungshubregelung unterbleibt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für sprachgesteuerte Freisprechgeräte mit veränderbarem Dämpfungshub, in denen in Abhängigkeit von der im Sendeund,/oder Empfangskanal auftretenden Größe der Sprechspannung ein Vergieicher Dämpfungsglieder in beiden Kanälen so steuert, daß in dem Kanal mit der höheren Sprechspannung die Dämpfung verringert und in dem Kanal mit der niedrigeren Sprechspannung die Dämpfung entsprechenderhöhtwird,dadurch gekennzeichn e t, daß zur selbsttätigen Anpassung des Dämpfungshubes der Sprachsteuerung an die Dämpfung der jeweiligen Verbindungsleitung zur Konstanthaltung der Empfangslautstärke eine selbsttätige Dämpfungshubregelung (HR) vorgesehen ist, die durch eine von der Sprechspannung im Empfangskanal abgeleitete und durch einen Lautstärkeregler (Lst) individuell einstellbare Steuerspannung gesteuert ist.. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dämpfungshubregelung (HR) ein Schaltglied (T6) vorgesehen ist, daß durch eine vom Vergleicher (V) beim Erkennen des Sendezustandes erzeugte Steuerspannung gesteuert wird und in diesem eine Beeinflussung der Dämpfungshubregelung verhindert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1168 494.
DE1966S0102696 1966-03-23 1966-03-23 Schaltungsanordnung fuer sprachgesteuerte Freisprechgeraete mit veraenderbarem Daempfungshub Withdrawn DE1281499B (de)

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Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3660603A (en) * 1968-08-29 1972-05-02 Philips Corp Speech-controlled bilateral amplifier
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