DE1277244B - Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dibrombuten-(2)-diol-(1,4),2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(1,4) und/oder Mucobromsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dibrombuten-(2)-diol-(1,4),2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(1,4) und/oder MucobromsaeureInfo
- Publication number
- DE1277244B DE1277244B DEB80711A DEB0080711A DE1277244B DE 1277244 B DE1277244 B DE 1277244B DE B80711 A DEB80711 A DE B80711A DE B0080711 A DEB0080711 A DE B0080711A DE 1277244 B DE1277244 B DE 1277244B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- diol
- tetrabromobutanediol
- aqueous
- dibromobutene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/62—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/04—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/18—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/20—Oxygen atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/02—Halogenated hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/05—Alcohols; Metal alcoholates
- C08K5/053—Polyhydroxylic alcohols
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C 07 c
C07d
Deutsche Kl.: 12 ο-19/02
12 ο-5/04; 12 ο-7/03;
12ο-21; 12q-24
Nummer: 1277 244
Nummer: 1277 244
Aktenzeichen: P 12 77 244.0-42 (B 80711)
Anmeldetag: 25. Februar 1965
Auslegetag: 12. September 1968
Anmeldetag: 25. Februar 1965
Auslegetag: 12. September 1968
Es ist aus Ann. Chim. (12), 3,1948, S. 663, bekannt,
aus Butin-(2)-diol-(l,4) durch Bromieren in Chloroformlösung 2,3-Dibrombuten-(2)-diol-(l,4) herzustellen.
Ferner läßt sich nach den deutschen Patentschriften 1119 850, 1125 421, 1156 400 und 1147 210 durch
Umsetzen von Butin-(2)-diol-(l,4) mit Chlor in wäßriger bzw. wäßrig-mineralsaurer Lösung, gegebenenfalls
in Gegenwart von Katalysatoren, 2,2,3,3-Tetrachlorbutandiol, Mucochlorsäure bzw. 2,2,3,3-Tetrachlorsuccindialdehyd
herstellen.
Es wurde nun gefunden, daß sich 2,3-Dibrombuten-(2)-diol-(l,4), 2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(l,4)
und/oder Mucobromsäure durch Bromierung von Buten-(2)-diol-(l,4) in einfacher Weise herstellen
lassen, wenn man die Bromierung in Molverhältnissen zwischen 1 und 8 Mol Brom je Mol Butin-(2)-diol-(l,4) in
wäßrigem oder wäßrig-mineralsaurem Medium bei Temperaturen von 20 bis 12O0C und Drücken von
0,5 bis 5 ata, gegebenenfalls unter Einwirkung an sich bekannter halogenierungsfördernder Mittel,
durchführt.
Das Wasser bzw. die wäßrige Mineralsäure wird bei dem neuen Verfahren im allgemeinen in Mengen
von 100 bis 500, vorzugsweise von 200bis350 Gewichtsprozent, bezogen auf Butindiol, angewendet. Als
Mineralsäuren kommen insbesondere die Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Phosphorsäure und
Salpetersäure in Betracht; ihre Konzentration kann in weiten Grenzen schwanken und etwa Werte bis
zu 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Reaktionsgemisch, erreichen. Vorzugsweise arbeitet man mit
5- bis 25 gewichtsprozentigen wäßrigen Mineralsäuren. Die günstigste Konzentration läßt sich für gegebene
Verhältnisse leicht durch einen Versuch ermitteln. Man wendet Drücke von 0,5 bis 5 ata, vorzugsweise
von 1 bis 1,2 ata, an.
Eine Beschleunigung der Bromierungsreaktion kann mit Hilfe bekannter Halogenierungskatalysatoren erzielt
werden. Derartige reaktionsfördernde Mittel sind Licht von Wellenlängen zwischen etwa 250 bis
700 ηιμ, ferner Radikale und Radikale bildende
Stoffe, wie Wasserstoffperoxid oder Benzoylperoxid. Auch Alkali- oder Erdalkalisalze, z. B. die Chloride,
Chlorate, Sulfate, Bromide, Nitrite oder Nitrate des Natriums, Kaliums, Lithiums, Ammoniums, Magnesiums,
Calciums, Strontiums oder Bariums, sowie Schwermetallverbindungen, wie Oxide und Salze anorganischer
oder organischer Säuren oder Enolate des Eisens, Zinks, Mangans, Quecksilbers, Kupfers,
Nickels, Bleis, Wismuts oder Silbers sind geeignet. Als bevorzugte Schwermetallverbindungen seien beispielsweise
Kupfer(II)-chlorid oder -bromid, Kupf er(II)-Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dibrombuten-(2)-diol-(l,4),2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(l,4)
und/oder Mucobromsäure
und/oder Mucobromsäure
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
6700 Ludwigshafen
Als Erfinder benannt:
Dr. Franz Reicheneder, 6700 Ludwigshafen;
Dr. Karl Dury (f),
6719 Kirchheimbolanden;
Dr. Georg Krusche,
Dr. Heinz Burger, 6700 Ludwigshafen
sulfat, Silbernitrat, Mangan(II)-sulfat, Nickel(II)-sulfat genannt. Es genügt, diese Zusätze in kleinen
Mengen, etwa von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Endgewicht des Umsetzungsgemisches,
zuzusetzen.
Das Verfahren läßt sich beispielsweise so durchführen, daß man Butindiol und Brom gleichzeitig in
das vorgelegte Wasser oder die wäßrige Mineralsäurelösung einbringt. Der Zusatz kann dabei portionsweise
oder fortlaufend vorgenommen werden. Bei einer besonders einfachen Ausführungsform des neuen
Verfahrens verwendet man das Butindiol in Form wäßriger Lösungen mit Gehalten von 5 bis 60, vorzugsweise
von 20 bis 40 Gewichtsprozent an Butindiol. Diese Lösungen lassen sich beispielsweise durch Umsetzen
von wäßrigen Formaldehydlösungen mit Acetylen nach R e ρ ρ e leicht im technischen Maßstab
herstellen.
Nach dem neuen Verfahren erhält man im wesentlichen 2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(l,4), 2,3-Dibrombuten-(2)-diol-(l,4)
und/oder Mucobromsäure.
Ein großer Vorzug des neuen Verfahrens besteht darin, daß man es in der Hand hat, durch die Wahl
der Reaktionstemperaturen, des Drucks, der Molverhältnisse und der Katalysatoren die Umsetzung
sehr weitgehend in Richtung der Bildung der jeweils gewünschten Endstoffe zu lenken. So ist es möglich,
bei Verwendung des Broms im molaren Überschuß und bei Temperaturen von 45 bis 80° C sowie bei
809 600/588
3 4
Zusatz von Katalysatoren fast ausschließlich in sehr säure einfließen, wobei man eine Temperatur von 48
guter Ausbeute das bisher nicht beschriebene bis 53 0C aufrechterhält. Nach dem Erkalten scheiden
2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(l,4) und bei Abwandlung sich Kristalle aus, die abgesaugt, mit Wasser gewaschen
dieser Bedingungen durch Temperaturerniedrigung und bei 60° C im Vakuum getrocknet werden. Der
und Wechsel oder Wegfall des Katalysators diese 5 Fp. von 250 bis 260° C (Zersetzung) beträgt nach UmVerbindung
neben 2,3-Dibrombuten-(2)-diol-(l,4) zu kristallisieren aus Tetrahydrofuran oder Acetonitril
erhalten. Die letztgenannte Verbindung kann man 259 bis 261° C (Zersetzung), die Ausbeute 95% der
aber auch bei Anwendung von molaren oder weniger Theorie an Tetrabrombutandiol. als molaren Mengen an Brom herstellen. Arbeitet
man schließlich bei Temperaturen von 90 bis 110°C io Analysenwerte von C4H6O2Br4:
man schließlich bei Temperaturen von 90 bis 110°C io Analysenwerte von C4H6O2Br4:
unter Anwendung von Bromüberschüssen, so erhält Gefunden C 11,8, H 1,0, O9,0, Br 78,6;
man 2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(l,4) und daneben berechnet C 11,8, H 1,47, 0 7,9, Br 78,8.
Mucobromsäure.
Das Verfahren läßt sich auch leicht kontinuierlich Beispiel2
durchführen. Dabei kann man die Reaktionskompo- 15
nenten entweder nacheinander oder gleichzeitig zu- In einem Rührkolben von 2 Raumteilen Inhalt läßt
geben und sowohl im Gleichstrom- als auch im man 400 Teile 30prozentiger wäßriger Butindiollösung
Gegenstromverfahren und nach dem Sumpf- oder in einer Lösung von 88 Teilen Kupfersulfat—Penta-Rieselverfahren
arbeiten. hydrat in 500 Teilen lOprozentiger Schwefelsäure ein-
Die Produkte der Bromierung lassen sich aus dem 20 fließen und drückt gleichzeitig 650 Teile Brom durch
Umsetzungsgemisch auf einfache Weise abtrennen. leichten Überdruck mit Stickstoff in die Umsetzungs-Entweder
scheiden sie sich als Öl ab oder kristallisieren mischung hinein. Die Temperatur hält man dabei in
beim Abkühlen der Reaktionslösung, gegebenenfalls einer Höhe von 90 bis 98° C. Die nach dem Abkühlen
nach vorherigem Einengen. Auch die Aufarbeitung abgeschiedenen Kristalle erhält man nach dem übdurch
Extraktion der Reaktionslösung mit einem 25 liehen Aufarbeiten in einer Menge von 180 Teilen;
organischen Lösungsmittel ist möglich; ebenso die sie schmelzen unter Zersetzung bei 250 bis 2550C.
Isolierung durch Zugabe geeigneter Fällungsmittel, Aus der Mutterlauge erhält man nach einigem Stehen
wie Natriumsuhlt oder -bisulfit. Wenn bei der Synthese noch 280 Teile einer Kristallisation, die nach Waschen
Gemische von Umsetzungsprodukten entstehen, so mit Wasser einen Schmelzpunkt von 119 bis 12O0C
können diese auch durch fraktioniertes Kristallisieren, 30 aufweist. Durch Vergleich mittels Ultrarot-Spektrum,
z. B. aus Wasser, oder durch Herauslösen einer Mischschmelzpunkt und Dünnschichtchromatogramm
der Komponenten mit einem geeigneten Lösungs- erweist sich das hochschmelzende Produkt als Tetramittel
getrennt werden. Auch die Überführung in brombutandiol, das niedrigschmelzende als Muco-Derivate,
z. B. in Ester, und deren fraktionierte bromsäure. Destillation kann zur Trennung verwendet werden. 35
Die erhaltenen Produkte sind als Bioeide, z. B. Beispiel3
Herbicide, Fungicide, Akaricide oder Nematocide,
sowie als Ausgangsstoffe zur Herstellung von Bio- In einem Rührkolben von 2 Raumteilen läßt man
eiden sowie von Farbstoffen und Pharmaceutica gleichzeitig 170 Teile Brom und 700 Teile 50prozenbrauchbar.
Sie eignen sich ferner als Mittel zur 40 tiger wäßriger Butindiollösung während 4 Stunden in
flammwidrigen Ausrüstung von Kunststoffen, ins- 1000 Teile lOprozentiger Schwefelsäure einfließen,
besondere von Thermoplasten. Dies gilt vor allem wobei man durch Kühlen mit Eiswasser eine Temperafür
das 2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(l,4). Gegenüber tür von 25 bis 3O0C aufrechterhält. Die ausgesebiededer
eingangs zuerst erwähnten Synthese stellt das nen Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen
neue Verfahren eine Verbilligung infolge des Wegfalls 45 und bei 4O0C im Vakuum getrocknet. Man erhält
der Verwendung von Lösungsmitteln dar. Verglichen sie in einer Menge von 388 Teilen. Im Dünnschichtmit
den dort genannten Patentschriften bedeutet es chromatogramm erweisen sie sich als ein Gemisch
eine erhebliche Erweiterung und Bereicherung des von etwa 60% Dibrombutendiol und 40% Tetra-Standes
der Technik, denn einerseits führt es zu brombutandiol, das sich durch fraktionierte Kristalli-Verbindungen,
wie 2,3-Dibrombutendiol-(l,4), die bei 50 sation aus Wasser in die Komponenten trennen läßt,
der Chlorierung von Butindiol-(1,4) keine Analogen
haben, und andererseits überrascht die Bildung des Beispiel4
2,2,3,3-Tetrabrombutandiols-(l,4) nach dem neuen
Verfahren, die trotz der gegenüber Chlor erheblich In einem Rührkolben von 2 Raumteilen werden
gesteigerten Größe der Bromatome in besonders ein- 55 60 Teile Nickelchlorid—Hexahydrat in 1000 Teilen
fächer Weise vor sich geht. lOprozentiger Salzsäure gelöst. Dann läßt man unter
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichts- Rühren im Lauf von 4 Stunden gleichzeitig 800 Teile
teile, die genannten Prozentangaben sind Gewichts- 50prozentiger wäßriger Butindiollösung und 1500Teile
Prozente; die Raumteile verhalten sich zu den Brom einfließen, wobei durch Kühlen mit Eiswasser
Gewichtsteilen wie Gramm zu Liter. 60 eine Temperatur von 25 bis 350C aufrechterhalten
wird. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt
Beispiel 1 und mit Wasser gewaschen. Man erhält 1190 Teile
eines weißen Gemisches von Dibrombutendiol und
In einem Rührkolben von 2 Raumteilen Inhalt läßt Tetrabrombutandiol im Verhältnis 9:1, das mit Hilfe
man gleichzeitig 300 Teile 50prozentiger wäßriger 65 der fraktionierten Kristallisation aus Wasser in die
Butindiollösung und 495 Teile Brom während einer Komponenten aufgetrennt werden kann. Die Schmelz-Zeit
von 3 Stunden in eine Lösung von 100 Teilen punkte betragen bei Dibrombutendiol 110 bis 1120C,
KupferQQ-chlorid in 1000 Teilen konzentrierter Salz- bei Tetrabrombutandiol 257 bis 262° C (Zersetzung).
In einem Rührkolben von 2 Raumteilen Inhalt werden 210 Teile Kupfersulfat—Pentahydrat in 1200
Teilen lOprozentiger Schwefelsäure aufgelöst. Dann läßt man im Lauf von 3 Stunden gleichzeitig 300 Teile
30prozentiger wäßriger ButindioUösung und 297 Teile
Brom einfließen, wobei durch Kühlen mit Eiswasser eine Temperatur von 29 bis 32° C aufrechterhalten
wird. Nach Stehenlassen über Nacht saugt man die ausgeschiedenen Kristalle ab, wäscht sie mit Wasser
und trocknet sie bei etwa 400C im Vakuum. Man
erhält 122 Teile weißes Dibrombutendiol vom Fp. Hl0C.
Analysen werte:
Gefunden ...
berechnet ...
Gefunden ...
berechnet ...
C 20,2, H 2,5, O 12,5, Br 65,0;
C 19,5, H 2,43, O 13,0, Br 65,0.
C 19,5, H 2,43, O 13,0, Br 65,0.
In einem Rührkolben von 2 Raumteilen Inhalt werden 120 Teile Mangansulfat—Monohydrat in
1000 Teilen lOprozentiger Schwefelsäure gelöst. Dann läßt man unter Rühren gleichzeitig 500 Teile 50 pro- as
zentiger wäßriger ButindioUösung und 550 Teile Brom im Lauf von 3 Stunden einfließen, wobei man durch
Kühlen mit Eiswasser eine Temperatur von 25 bis 30° C aufrechterhält. Die ausgeschiedenen Kristalle
werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 4O0C im Vakuum getrocknet. Man erhält 650 Teile
Dibrombutendiol vom Fp. 112 bis 1140C, das sich
sowohl im Dünnschichtchromatogramm als auch im Ultrarot-Spektroskop als sehr rein erweist. Die Ausbeute
beträgt 94,5% der Theorie.
In einem Rührkolben von 2 Raumteilen Inhalt läßt man unter Rühren gleichzeitig 400 Teile 50prozentiger
wäßriger ButindioUösung von 390 Teilen Brom im Lauf von 2 Stunden in 1000 Teile Wasser einfließen,
wobei man durch Kühlen mit Eiswasser eine Temperatur von 25 bis 30° C aufrechterhält. Die ausgeschiedenen
Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 400C im Vakuum getrocknet. Man
erhält so 450 Teile = 82% der Theorie Dibrombutendiol vom Fp. 110 bis 1120C.
In eine Suspension von 50 Teilen Aluminiumoxyd nach Brockmann in 50 Teilen 50prozentiger
wäßriger ButindioUösung läßt man 60 Teile Brom bei einer Temperatur von 80 bis 85°C einfließen. Nach
dem Abkühlen scheiden sich 50 Teile einer weißen Masse ab, die nach der üblichen Aufarbeitung einen
Fp. von 115 bis 1160C besitzt. Durch Mischschmelzpunkt,
Ultrarot-Spektrum und Dünnschichtchromatogramm erweist sie sich als reines Dibrombutendiol.
In einem Rührkolben von 2 Raumteilen Inhalt läßt man gleichzeitig 400 Teile 50prozentiger wäßriger
ButindioUösung und 820 Teile Brom in 1000 Teile lOprozentiger Schwefelsäure einfließen, wobei man
die Temperatur zwischen 95 und 1000C hält. Aus der Lösung scheidet sich ein öl ab, das beim Erkalten
zum Teil kristaUisiert. Nach Durchrühren der Mischung mit 100 Teilen 40prozentiger Natriumbisulfitlösung
scheidet sich im Lauf weniger Minuten eine weiße gaUertartige Masse ab, die abgesaugt, mit
Methylenchlorid aufgerührt, erneut abgesaugt, mit lOprozentiger Schwefelsäure aufgekocht und nach
dem Abkühlen mit Essigester ausgeschüttelt wird. Nach dem Einengen der Essigesterlösung erhält man
farblose Kristalle von 2-Hydroxy-3,3,4,4-tetrabromtetrahydrofuran,
die nach UmkristaUisieren aus Äther bei 200° C unter Zersetzung schmelzen.
Analysenwerte für C4H4O2Br4:
Gefunden ... C 12,4, H 1,1, O 8,0, Br 79,1;
berechnet ... C 11,9, H 0,99, O 7,95, Br 78,3.
Gefunden ... C 12,4, H 1,1, O 8,0, Br 79,1;
berechnet ... C 11,9, H 0,99, O 7,95, Br 78,3.
Die nach dem Abtrennen des Öles erhaltene Mutterlauge erwärmt man auf eine Temperatur von
HO bis 1200C und läßt gleichzeitig 1600 Teile Brom und 500 Teile 50prozentiger wäßriger ButindioUösung
im Lauf von 3 Stunden einfließen. Aus der Lösung scheidet sich wiederum ein Öl ab, das nach Abtrennen
zu einem Kristallbrei erstarrt, danach abgesaugt und mit eisgekühltem Methanol gewaschen wird.
Man erhält 880 Teile (= 81% der Theorie) an 2,2,3,3-Tetrabrombuten-(2) als weiße, feinkristaUine
Masse vom Fp. 66 bis 68 C.
Analysenwerte (nach UmkristaUisieren aus Äthanol) für C4H4Br4:
Gefunden ... C 12,6, H 1,0, Br 86,5;
berechnet ... C 12,9, H 1,07, Br 86,0.
berechnet ... C 12,9, H 1,07, Br 86,0.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur HersteUung von 2,3-Dibrombuten-(2)-diol-(1,4), 2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(1,4) und/oder Mucobromsäure durch Bromierung von Butin-(2)-diol-(l,4), dadurch gekennzeichnet, daß man die Bromierung in Molverhältnissen zwischen 1 und 8 Mol Brom je Mol Butin-(2)-diol-(l,4) in wäßrigem oder wäßrigmineralsaurem Medium bei Temperaturen von 20 bis 1200C und Drücken von 0,5 bis 5 ata, gegebenenfaUs unter Einwirkung an sich bekannter halogenierungsfördernder Mittel, durchführt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB80711A DE1277244B (de) | 1965-02-25 | 1965-02-25 | Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dibrombuten-(2)-diol-(1,4),2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(1,4) und/oder Mucobromsaeure |
BE676870D BE676870A (de) | 1965-02-25 | 1966-02-22 | |
GB8107/66A GB1132034A (en) | 1965-02-25 | 1966-02-24 | Brominating butyne-(2)-diol-(1,4) |
FR51113A FR1470080A (fr) | 1965-02-25 | 1966-02-25 | Procédé de bromation de butyne-2 diol-1-4 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB80711A DE1277244B (de) | 1965-02-25 | 1965-02-25 | Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dibrombuten-(2)-diol-(1,4),2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(1,4) und/oder Mucobromsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1277244B true DE1277244B (de) | 1968-09-12 |
Family
ID=6980821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB80711A Pending DE1277244B (de) | 1965-02-25 | 1965-02-25 | Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dibrombuten-(2)-diol-(1,4),2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(1,4) und/oder Mucobromsaeure |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE676870A (de) |
DE (1) | DE1277244B (de) |
GB (1) | GB1132034A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1303047C (zh) * | 2004-03-29 | 2007-03-07 | 上海三爱思试剂有限公司 | 一种2,3-二溴-2-丁烯-1,4-二醇的制备方法 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3681468A (en) * | 1970-03-17 | 1972-08-01 | Great Lakes Chemical Corp | Process for the production of halogenated alcohols |
US3764546A (en) * | 1971-03-10 | 1973-10-09 | Ici America Inc | Alkoxylated dihalobutenediol containing compositions |
US4431852A (en) * | 1981-05-12 | 1984-02-14 | Imperial Chemical Industries Limited | Halohydrins |
-
1965
- 1965-02-25 DE DEB80711A patent/DE1277244B/de active Pending
-
1966
- 1966-02-22 BE BE676870D patent/BE676870A/xx unknown
- 1966-02-24 GB GB8107/66A patent/GB1132034A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1303047C (zh) * | 2004-03-29 | 2007-03-07 | 上海三爱思试剂有限公司 | 一种2,3-二溴-2-丁烯-1,4-二醇的制备方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE676870A (de) | 1966-08-22 |
GB1132034A (en) | 1968-10-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1445506C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem a-Aminobenzylpenicillin | |
DE2403236C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von α-Formylsulfiden | |
EP0176026B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dichlor-5-fluor-benzoesäure | |
DE1277244B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dibrombuten-(2)-diol-(1,4),2,2,3,3-Tetrabrombutandiol-(1,4) und/oder Mucobromsaeure | |
DE2627223C2 (de) | ||
EP0115295B1 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Riboflavin | |
EP0053247B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Fluor-anthranilsäurenitril oder 6-Fluor-anthranilsäure und 6-Fluor-anthranilsäurenitril | |
DE2521634A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,3-bis-(halogenmethyl)-phenobarbitalen | |
DE4123608C1 (de) | ||
DE2535337C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-naphthalin-7-sulfonsäure | |
DE1156400B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mucochlorsaeure und Tetrachlorbutandiol | |
CH626071A5 (en) | Process for preparing 3-phenyl-6-pyridazone | |
AT288363B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen β-Aroyl- β-halogenacrylsäuren | |
EP0048375A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Brom-4-fluor-benzoesäure | |
DE2024805C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-3-chlorpyrazin | |
AT225684B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus α, α, γ- und α, γ, γ-Trimethyladipinsäure | |
AT227696B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-oxazolen | |
EP0247479B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-carbazol-1-carbon-säurenatriumsalz | |
EP0247472B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure-Derivaten | |
AT352097B (de) | Verfahren zur herstellung von cyanformamid aus cyanwasserstoff und sauerstoff | |
DE2601399A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cyclocytidintosylat und zwischenprodukten fuer dessen herstellung | |
AT308064B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfoniumverbindungen von α-Hydroxy-γ-alkylmercaptobuttersäuren | |
EP0057363B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butadiendinitrilen | |
AT239243B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dicyan-1, 4-dithia-anthrahydrochinon und -anthrachinon | |
DE2240663A1 (de) | Verfahren zur herstellung alphachloracrylsaeure |