DE1265971B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren von Kernstuecken in Spritzgiessformen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren von Kernstuecken in SpritzgiessformenInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/14—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
- B29C45/14008—Inserting articles into the mould
- B29C45/14032—Transferring the inserts from a storage space inside the mould to the mould cavity
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
B29c
Deutsche KL: 39 a2-1/00
Nummer: 1265 971
Aktenzeichen: M 63975 X/39 a2
Anmeldetag: 29. Januar 1965
Auslegetag: 11. April 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen von Kernstücken in Matrizen
einer Spritzgießeinrichtung, deren Matrizen einen feststehenden Teil und einen beweglichen Teil
sowie eine Ausstoßstange aufweisen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch mindestens einen Längskanal in der
im beweglichen Teil geführten Ausstoßstange, in dessen Innerem eine gewisse Anzahl der Kernstücke hintereinander
in Reihe angeordnet sind und durch eine in dem Längskanal hin- und hergehende Verschiebevorrichtung,
die die Kernstücke in dem Längskanal zur Matrize hin verschiebt, so daß das der Matrize
am nächsten befindliche Kernstück sich bei geschlossener Stellung des beweglichen Teils in Gießstellung
befindet, und die nach dem Ausstoßen des im geformten Teil eingebetteten Kernstücks sich von der
Matrize weg zurückzieht und einem neuen Kernstück Platz macht, das aus einem Vorratsbehälter zugeführt
wird.
Auf Grund dieser Anordnungen wird es möglich, ein vollständig selbsttätiges Arbeiten von Spritzgießformen
zu erreichen, bei denen aus einem plastischen Kunststoff bestehende Teile entstehen, welche mindestens
ein Kernstück enthalten; es erfolgt dabei keine Unterbrechung im Betrieb, da es nun nicht mehr
nötig ist, die Kernstücke in einer der Matrizen von Hand anzubringen.
Außerdem ist es durch diese Anordnung möglich, horizontal angeordnete Spritzgießformen zu verwenden,
was für das Ausstoßen des fertigen Teils praktischer ist. Auch kann dadurch der Produktionsausstoß
solcher Teile erhöht werden, da beim Herunterfallen eines der fertigen Teile auf eine Klappe die
Spritzgießform wieder für einen neuen Arbeitsgang bereitgestellt werden kann.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert.
Es ist als Ausführungsbeispiel eine Spritzgießform mit horizontaler Arbeitsweise gezeigt. In der einzigen
Abbildung ist ein Querschnitt eines Teils dieser Form gezeigt, wobei nur das dargestellt ist, was zum Verständnis
der Erfindung notwendig ist. Insbesondere sind der Einspritztopf, seine Beheizungsvorrichtung,
der Aufgabetrichter sowie die Öffnungs- und Verschlußvorrichtung für die beiden Teile der Form nicht
dargestellt.
Die Spritzgießform hat einen festen Teil 10 und einen beweglichen Teil 11. Eine Ausstoßstange 14
weist eine Mittelbohrung 15 auf, in deren Innerem als Verschiebevorrichtung sich ein mit einer Stößelstange
16' versehener Stößel 16 bewegen kann. Die Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen
von Kernstücken in Spritzgießformen
von Kernstücken in Spritzgießformen
Anmelder:
La Mecanoplastique, Massy (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Hubert Collin, Saint-Denis, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 6. März 1964 (966 371)
Mittelbohrung 15 steht mit einem Längskanal in Verbindung, in dessen Innerem Kernstücke 18 hintereinander
in einer Reihe angeordnet sind und in den die Stößelstange 16' des Stößels 16 hineinstoßen kann.
Die Ausstoßstange 14 hat in ihrem mittleren Teil eine Aussparung, über welcher ein die Kernstücke enthaltender
Vorratsbehälter 17 angeordnet ist, der eine untere, mit dieser Aussparung in Verbindung stehende
Öffnung hat. Die Aussparung steht mit dem Längskanal in Verbindung, welcher die Kernstücke 18 enthält.
Die Ausstoßstange 14 weist außerdem eine Längsöffnung 12 auf, in welcher sich ein fest mit dem
Stößel 16 verbundener Ansatz 13 verschieben kann. In Richtung auf die Form zu endet die Ausstoßstange
14 in einem Kopf 14', der Auswerfer 20 aufweist. Der Kopf 14 kann sich im Inneren eines Hohlraumes 21
verschieben, der auf der Rückseite des beweglichen Teils 11 der Form ausgespart ist. Eine Schraubenfeder
19 drückt sich einerseits gegen eine Seite 11' des beweglichen Teils 11 der Form und andererseits
gegen ein auf der Ausstoßstange 14 befestigtes Widerlager 23.
Unter der Ausstoßstange 14 ist als Betätigungseinrichtung für die Verschiebevorrichtung ein Zylinder
einer hydraulischen oder pneumatischen Kolbenbetätigung 24 befestigt. Das Ende einer Kolbenstange
25 der Kolbenbetätigung 24 ist mit dem Stößel 16 fest verbunden.
809 538/514
Schematisch dargestellte Kontaktgeber 31, 32, 33, 34, 35 rufen bei einer Schließung folgende Arbeitsgänge
hervor:
Kontaktgeber 31
Vorschieben des Kolbens der Kolbenbetätigung 24, wodurch ein Kernstück 18 im Inneren der
Form in Stellung gebracht wird, wenn sich dieselbe gerade geschlossen hat.
Kontaktgeber 32 Zweites Vorschieben des Kolbens der Kolbenbetätigung
24, wodurch das im geformten Stück eingebettete Kernstück ausgeworfen wird und zusammen mit dem geformten Stück herunterfällt.
Kontaktgeber 33
Einspritzung.
Einspritzung.
Kontaktgeber 34
Rücklauf des Kolbens der Kolbenbetätigung 24.
Kontaktgeber 35
Anhalten des Kolbens der Kolbenbetätigung 24 am Ende seines Rücklaufs.
Die Kontaktgeber 31 und 32 sind am Gestell der Spritzgießform angeordnet und werden durch den beweglichen
Teil 11 der Form gesteuert, wenn dieser in seiner äußersten Schließ- bzw. Öffnungsstellung ankommt.
Die Kontaktgeber 33, 34 und 35 sind auf einem fest auf der Ausstoßstange 14 sitzenden Lagerteil 22
befestigt. Sie werden durch den fest auf dem Stößel 16 sitzenden Ansatz gesteuert.
Eine Klappe 26 ist um eine horizontale Achse 27 beweglich. Schlägt ein geformtes Teil M, das aus der
Form ausgestoßen worden ist, auf diese Klappe, so wird sie im Sinne des Pfeiles F geschwenkt, wodurch
sich die Form schließt, indem Vorrichtungen betätigt werden, die an sich bekannt sind.
Der hintere Teil der Kolbenbetätigung kann sich gegen ein fest auf dem Gestell der Spritzgießform sitzendes
Widerlager 28 stützen.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgendermaßen:
In der in der Figur gezeigten Stellung ist die Form offen, und der Kolben der Kolbenbetätigung 24 steht
in seiner hinteren Stellung. Der hintere Teil der Kolbenbetätigung 24 drückt sich gegen das Widerlager
28. Es sind auf der ganzen Länge des Längskanals der Ausstoßstange 14 Kernstücke vorhanden. Das
am weitesten links befindliche Kernstück 18 steht mit der Stößelstange 16' des Stößels 16 in Berührung.
Der Teil M, der eben geformt wurde, ist ausgeworfen worden, fällt gerade auf die Klappe 26 und verschwenkt
diese. Beim Schwenken der Klappe 26 schließt sich die Form. Unter der Wirkung der
Schraubenfeder 19 nimmt die Ausstoßstange 14 ihre äußerste Linksstellung wieder ein. Der bewegliche
Teil 11 der Form nimmt bei seiner weiteren Verschiebung die Ausstoßstange 14 und die Kolbenbetätigung
24 mit.
Am Ende des Schließungshubs der Form wird der Kontaktgeber 31 durch den beweglichen Teil 11 der
Form betätigt. Dieser Kontaktgeber 31 erzeugt eine erste Verschiebung des Kolbens der Kolbenbetätigung
24, wodurch der Stößel 16, in der Figur gesehen, nach rechts geschoben wird. Die Stößelstange 16' schiebt
alle Kernstücke weiter, bringt das am weitesten rechts befindliche Kernstück im Inneren der Form in die für
den Gießvorgang bestimmte Stellung und hält es in seiner Endlage fest.
Befindet sich das Kernstück in seiner richtigen Stellung,
so ist der Kolben der Kolbenbetätigung 24 so weit vorgeschoben, daß der Ansatz 13 den Kaataktgeber
33 betätigt, der die Einspritzung der plastischen Masse steuert. Nach einer Arbeitspause, die zum Abkühlen
der plastischen Masse in der Form dient, wird diese wieder geöffnet. Der bewegliche Teil 11 der
Form, in der Figur gesehen, nach links geschoben und nimmt die Ausstoßstange 14 und die Kolbenbetätigung
24 mit, deren hinterer Teil gegen das Widerlager 28 anstößt. Der Kontaktgeber 31 wird freigegeben,
wodurch ein vorzeitiges Verschieben des in dem geformten Teil eingefügten Kernstücks vermieden
wird. Die Form öffnet sich weiter, und nun drückt ihr beweglicher Teil 11 die Schraubenfeder 19 zusammen,
da ja die Rücklaufbewegung der Ausstoßstange 14 und der Kolbenbetätigung 24 durch das Widerlager
28 angehalten wird. Bei dieser Bewegung treten die Endabschnitte der Auswerfer 20 aus der Matrize
des beweglichen Teils 11 heraus, wodurch der geformte Teil aus der Matrize freikommt; jedoch wird
der linke Teil des in dem geformten Teil eingefügten Kernstücks noch in dem Längskanal im beweglichen
Teil 11 festgehalten.
Am Ende des Öffnungshubs der Form betätigt die Seite 11' des beweglichen Teils 11 den Kontaktgeber
32, wodurch der Kolben ein zweitesmal vorgeschoben wird. Die Stößelstange 16' verschiebt sich nach rechts
und schiebt alle Kernstücke weiter, wodurch das in dem geformten Teil eingebettete Kernstück vollständig
ausgestoßen wird und zusammen mit dem geformten Teil hinunterfällt.
Der Kolben der Kolbenbetätigung 24 setzt seine Hubbewegung nach rechts fort und betätigt über den
Ansatz 13 den Kontaktgeber 34, der nun die Hubrichtung umkehrt. Beim Rücklauf nimmt der Kolben
den Stößel 16 und seine Stößelstange 16' nach Imfcs
mit, wodurch die untere öffnung des Behälters 17 freigegeben wird; auf diese Weise fällt ein neues Kernstück
in den Längskanal der Ausstoßstange 14 hinein, und zwar genau vor die Stößelstange 16'. Bei
seinem weiteren Rückwärtslauf betätigt der Kolben der Kolbenbetätigung 24 über den Ansatz 13 den
Kontaktgeber 35, wodurch der Kolben in seiner Bewegung angehalten wird. Der Ansatz 13 oder der
Kontaktgeber 33 sind derart angeordnet, daß der Ansatz 13 bei seinem Rücklauf den Kontaktgeber 33
nicht betätigt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen von Kernstücken in Spritzgießformen, deren Matrizen
einen feststehenden Teil und einen beweglichen Teil sowie eine Ausstoßstange aufweisen, gekennzeichnet
durch mindestens einen Längskanal in der im beweglichen Teil (11) geführten
Ausstoßstange (14), in dessen Innerem eine gewisse Anzahl der Kernstücke (18) hintereinander
in Reihe angeordnet sind und durch eine in dem Längskanal hin- und hergehende Verschiebevorrichtung
(16,16', 24, 25), die die Kernstücke (18) in dem Längskanal zur Matrize hin
verschiebt, so daß das der Matrize am nächsten befindliche Kernstück (18) sich bei geschlossener
Stellung des beweglichen Teils (11) in Gießstellung befindet, und die nach dem Ausstoßen des
im geformten Teil (M) eingebetteten Kernstücks (18) sich von der Matrize weg zurückzieht und
einem neuen Kernstück (18) Platz macht, das aus einem Vorratsbehälter (17) zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebevorrichtung
einen Stößel (16) in einer Mittelböhrung (15) der Ausstoßstange (14) und eine Stößelstange (16')
aufweist, die durch Verschiebung im horizontal angeordneten Längskanal in einer Richtung die
Kernstücke (18) zur Matrize bringt und in der anderen Richtung den Platz längs einer unter dem
Vorratsbehälter (17) liegenden Aussparung freigibt, so daß eine neues Kernstück auf diesen Platz
herunterfallen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (16) mit Stößelstange (16') durch eine Kolbenbetätigung (24) mit
Kolbenstange (25) hin- und herbewegt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehen-Ansprüche, gekennzeichnet durch Kontaktgeber
(31, 32, 33, 34, 35), die abhängig von den Bewegungen des beweglichen Teils (11) der Matrize
und des Stößels (16) derart betätigt werden, daß der Arbeitszyklus selbsttätig gesteuert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 961704.
USA.-Patentschrift Nr. 2 961704.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 538/514 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
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