DE1261937B - Frequenzregelsystem zur Synchronisation der Ausgangsfrequenz eines Schwingungserzeugers mit der Frequenz einer Bezugsschwingung - Google Patents
Frequenzregelsystem zur Synchronisation der Ausgangsfrequenz eines Schwingungserzeugers mit der Frequenz einer BezugsschwingungInfo
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- H03L7/00—Automatic control of frequency or phase; Synchronisation
- H03L7/06—Automatic control of frequency or phase; Synchronisation using a reference signal applied to a frequency- or phase-locked loop
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- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES '/MWWb PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G 05
tfy
G05f I
DeutscheKl.: 21 c-46/51? ", ...
Nummer: 1261937
Aktenzeichen: F 37967 VIII b/21 c
Anmeldetag: 4. Oktober 1962
Auslegetag: 29. Februar 1968
Die Erfindung betrifft ein Frequenzregelsystem zur Synchronisation der Ausgangsfrequenz eines Schwingungserzeugers
mit der Frequenz einer Bezugsschwingung, wobei ein Fehlersignal dem Schwingungserzeuger
zur Verringerung der Phasendifferenz zwischen der Ausgangs- und der Bezugsschwingung
zugeführt wird, das von einem Phasenvergleicher abgeleitet wird, wenn die Phasendifferenz sich in einem
Bereich befindet, in dem das Phasenvergleicherausgangssignal die Frequenzdifferenz zwischen der Ausgangs-
und der Bezugsschwingung zu verringern versucht und wobei die Ausgangs- und die Bezugsschwingung dem Phasenvergleicher zugeführt
werden.
Die deutsche Patentschrift 646 297 zeigt ein Frequenzregelsystem zur Konstanthaltung der Drehzahl
eines Motors. Ein Tachometergenerator erzeugt eine Wechselspannung, die der Ist-Drehzahl des zu regelnden
Motors proportional ist. Diese Wechselspannung und eine Bezugsschwingung werden an
zwei in Brückenschaltung arbeitende Gleichrichteranordnungen angelegt, deren Gleichströme in Abhängigkeit
von der Phasenlage der Schwingungen über zwei Zusatzwicklungen das Feld des Motors beeinflussen.
Zur zusätzlichen Dämpfung der durch den Regelvorgang bedingten Pendelungen der Drehzahl
ist ein Fliehkraftregler vorgesehen, der Vorwiderstände der Feldwicklung des zu regelnden Motors
zu- bzw. abschaltet. Es sind keinerlei Vorkehrungen dahingehend getroffen, daß bei einem plötzlichen
Sprung der Bezugsfrequenz die Regeleinrichtung nicht völlig außer Takt gerät. Ein einwandfreier
Regelvorgang ist somit nicht gewährleistet.
Die deutsche Auslegeschrift 1 059 088 zeigt eine Einrichtung, mit der der oben geschilderte Nachteil
der bekannten Schaltung, nämlich ein Kippen bei großen Regelabweichungen, vermieden wird. Die
Einrichtung ist derart ausgebildet, daß die Regelspannung nur in einem vorbestimmten Bereich des
Phasenwinkels zwischen Ist-Frequenz und Soll-Frequenz sinusförmig verläuft, während sie außerhalb
dieses Bereiches einen konstanten Wert besitzt. Die bekannte Schaltung arbeitet mit Ringmodulatoren,
linearen Verstärkern und sinusförmigen Signalen zum Zünden und Löschen von gasgefüllten Röhren. Infolge
der analogen Arbeitsweise ist die bekannte Einrichtung verhältnismäßig ungenau; sie kann außerdem
nur bei verhältnismäßig niedrigen Frequenzen verwendet werden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Frequenzregelsystem der eingangs definierten Art
mit wesentlich besseren Regeleigenschaften zu
Frequenzregelsystem zur Synchronisation der
Ausgangsfrequenz eines Schwingungserzeugers
mit der Frequenz einer Bezugsschwingung
Ausgangsfrequenz eines Schwingungserzeugers
mit der Frequenz einer Bezugsschwingung
Anmelder:
Ferguson Radio Corporation Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt,
8902 Augsburg-Göggingen, v.-Eichendorff-Str. 10
Als Erfinder benannt:
John Victor Corney,
Anthony Isaacs, London
John Victor Corney,
Anthony Isaacs, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 4. Oktober 1961 (35 773) - -
schaffen, das zudem noch bei verhältnismäßig hohen Frequenzen verwendet werden kann.
Das erfindungsgemäße Frequenzregelsystem ist gekennzeichnet durch einen Regelimpulsgenerator zur
Erzeugung einer Steuerimpulsfolge mit einer festen Phasenbeziehung zu der Ausgangsschwingung, einen
Schaltimpulsgenerator zur Erzeugung von Schaltimpulsen, wenn die Phasendifferenz den genannten
Bereich verläßt, einen Rückstellimpulsgenerator zur Erzeugung von Rückstellimpulsen, wenn die Phasendifferenz
wieder in den genannten Bereich eintritt, Schaltvorrichtungen, die bei Koinzidenz eines Regelimpulses
mit einem Schaltimpuls das Ansprechen des Vergleichers auf die Phasendifferenz verhindern und
den Phasenvergleicher bei Koinzidenz eines Regel- und eines Rückstellimpulses wieder auf die Phasendifferenz
ansprechen lassen, und Vorrichtungen zum annähernden Konstanthalten der Ausgangsfrequenz,
wenn der Vergleicher für ein Ansprechen auf die Phasendifferenz unwirksam gemacht wurde, wobei
die konstante Frequenz diejenige Frequenz ist, die zum Zeitpunkt des Unwirksammachens des Vergleichers
aufgetreten ist.
809 510/254
Γ261 937
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Die digitale Arbeitsweise gestattet die Verwendung pulsgenerator 13 ist ein Ausgangsoszillator 15 mit
von zuverlässigen Bausteinen für hohe Frequenzen veränderlicher Frequenz verbunden, der die Freund
ein präzises An- und Abschalten des Phasenver- quenz und die Phase des ersteren beeinflußt. Der
gleichers, wobei bei abgeschaltetem Vergleicher das Ausgang des Phasenvergleichers 10 ist über ein Tiefdem
Ausgangsoszillator zuletzt zugeführte Fehler- 5 paßfilter 16 und einen Gleichstromverstärker 17 mit
signal während der Abstellung an diesem anliegt. einem Stellglied des Ausgangsoszillators 15 verbun-Vorzugsweise
«vergleicht der Phasenvergleicher die den.
Phase der Regelimpulse mit derjenigen der Bezugs- Der Bezugsschwingungsgenerator 11 legt Bezugsschwingung durch Abtasten, wobei die Regelimpulse schwingungen an den Signalformer 12, der die
als Abtastimpulse wirken. . io Schwingungen trapezförmig gestaltet, wie dies in
Es ist von besonderem Vorteil, wenn die Signal- Fig. 2A gezeigt ist, wobei jeder Impuls eine geform
der Bezugsschwingung trapezförmig ist und, so- neigte Anstiegsflanke 18 aufweist,
fern die Frequenz der Ausgangsschwingung synchron Die Ausgangsschwingungen des Ausgangsoszilla-
mit der Frequenz der Bezugsschwingung ist, jeder tors 15 werden auch an den Impulsgenerator 13 ander
Regelimpulse mit einem Teil einer vorbestimm- 15 gelegt, der auf Grund dieser Ausgangsschwingungen
ten der geneigten Flanken der trapezförmigen Signal- eine Regelimpulsfolge von der Frequenz der Ausform
zusammenfällt. gangsschwingungen und mit einer zu diesen festen
Vorzugsweise enthalten die Schaltvorrichtungen Phase erzeugt. Diese Regelimpulse sind in Fig. 2B
ein »Und«-Glied, dem der Schaltungsimpulsgene- gezeigt und werden unmittelbar dem »Und«-Glied
rator einen mit einem bestimmten Teil der Periode 20 14 zugeführt, das diese normalerweise zu dem ande^
der Bezugsschwingüng koinzidenten Schaltimpuls zu- '. ren Eingang des Phasenvergleichers 10 hindurchläßt,
führt und das die Koinzidenz zwischen einem Schalt- Der Phasenvergleicher ist als Abtastglied von beimpuls
und einem Regelimpuls erkennt und den Ver- kannter Bauweise ausgeführt, das bei jedem ihm zu-,
gleicher unwirksam macht. geführten Regelimpuls eine koinzidente Abtastung Es kann auch ein weiteres »Und«-Glied vor- 25 der trapezförmigen Bezugsimpulse an das Tiefpaßgesehen
sein, dem der Rückschaltimpulsgenerator filter 16 liefert. Dieses schneidet die hochfrequenten
eine Rückschaltimpülsf olge mit einer Wiederholungs- Anteile der Abtastausgangssignale ab und legt an den
frequenz zuführt, die gleich der Frequenz der Be- Gleichstromverstärker 17 ein Gleichstromsignal von
zugsschwingung ist, und das die Koinzidenz zwischen einer Größe und Polarität, die von denjenigen der
einem Rückschaltimpuls und einem Regelimpuls er- 30 Abtastausgangssignale abhängt,
kennt und den Phasenvergleicher wieder einschaltet. Die Ausgangsspannung des Gleichstromverstär-Bei
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen kers wird als Stellgröße einem Stellglied des Oszilla-Frequenzregelsystems
sind Phasenkorrekturvorrich- tors 15 zugeführt, wobei mit zunehmender Spannung tungen vorgesehen, die die relativen Phasen der die Ist-Frequenz des Ausgangsoszillators 15 zunimmt
Rückschaltimpulsfolge und der Bezugsschwingung 35. und umgekehrt.
infolge Änderungen entweder der Bezugsfrequenz Bei Normalbetrieb sind die relativen Phasen der
oder der Ausgangsfrequenz derart ändern, daß bei Regelimpulse und der trapezförmigen Bezugsimpulse
irgendeiner gegebenen Frequenz Koinzidenz eines derart, daß die Regelimpulse während der positiven
Rückschaltimpulses mit einem Regelimpuls auftritt, Anstiegsflanken 18 der Bezugsimpulse auftreten, wie
wobei die Phase der Ausgangsschwingung relativ zu 40 dies in den Fig. 2A und 2B gezeigt ist. Bei einem
derjenigen der Bezugsschwingung ,einen Wert be- Ansteigen der Ist-Frequenz wird daher das Aussitzt,
der annähernd gleich demjenigen ist, auf den gangssignal des Vergleichers 10 und damit das Einder
Phasenvergleicher die Phase bei der gegebenen gangssignal zum Oszillator 15 geringer, und die ReFrequenz
einzustellen versucht. gelabweichung wird korrigiert. Umgekehrt nimmt bei Es ist weiter von Vorteil, einen Wählschalter vor- 45 abnehmender Soll-Frequenz das Ausgangssignal des:
zusehen, mittels dem die Bezugsschwingung aus einer Vergleichers 10 zu, was zu einer Erhöhung der Ist-Vielzahl
von Bezugsschwingungsgruppen ausgewählt Frequenz führt. Auf diese Weise wird die Ist-Frewerden
kann, wobei der Vergleicher abgeschaltet quenz gleich der Soll-Frequenz der Bezugsschwinwird,
wenn der Wählschalter zur Auswahl einer Be- gungen und ihre relative Phase auf einem festen Wert
zugsschwingungsgruppe betätigt wird, so daß ein 50 innerhalb des Regelbereiches gehalten.
Umschalten von einer Gruppe der Bezugsschein- Bei einer Änderung der Frequenz oder Phase der
gungen auf eine benachbarte keine plötzliche Bezugsimpulsfolge hängt die Geschwindigkeit, mit
Phasenverschiebung der Ausgangsschwingung her- der sich die Frequenz oder Phase der Ausgangsvorruft.
Schwingungen verändert, von der Ansprechgeschwin-Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird' nach- 55 digkeit des Regelsystems ab.
stehend an Hand der Zeichnungen näher beschrie- Wenn die Änderungsgeschwindigkeit der Sollben. Es zeigt Frequenz der Bezugsimpulsfolge über einen kritischen
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen · Wert ansteigt, dann kann das Regelsystem nicht mehr
Frequenzregelsystems und rasch genug ansprechen, um die Frequenzsynchroni-
Fig. 2A, 2B, 2C die Signalformen von Schwin- 60 sation aufrechtzuerhalten. Jeder Regelimpuls eilt dagungen
und Impulsen, die in den verschiedenen Bau- her bezüglich des Punktes 20 bzw. 22 der Bezugssteinen des Systems nach Fig. 1 erzeugt werden. impulsfolge gemäß Fig. 2A voraus bzw. nach und
Gemäß Fig. 1 besitzt ein Phasenvergleicher 10 erfährt dann ein weiteres Voreilen oder Nachlaufen
zwei Eingänge und einen Ausgang. Der eine Eingang innerhalb der Periode 20/22. Hierbei verändert sich
ist über einen Signalformer 12 mit einem Bezugs- 65 die Größe des Regelsignals derart, daß die Ist-Freschwingungsgenerator
11 verbunden, während der quenz im Sinne einer zunehmenden Frequenzdifferenz
andere Eingang über ein »Und«-Glied 14 an einen (Regelabweichung) zwischen den Ausgangsschwin-Impulsgenerator
13 angeschaltet ist. Mit dem Im- gungen und den Bezugsimpulsen verändert wird;
Diese Regelabweichung der Ausgangsschwingungen bleibt so lange bestehen, als die Frequenz der Ausgangsschwingungen
relativ zu den Bezugsschwingungen den Mitnahmebereich überschreitet, da das Regelsignal
zuerst die Neigung hat, die Regelabweichung periodisch zu verringern und dann zu erhöhen.
Das Regelsystem würde daher die Frequenzsynchronisation nur aufrechterhalten, wenn die Frequenz
der Ausgangsschwingungen relativ zu den Bezugsschwingungen innerhalb des Mitnahmebereiches
(Regelbereiches) liegt.
Bei Fernsehgeräten und anderen Anwendungen, bei welchen die Ausgangsschwingungen als Synchronimpulse
verwendet werden, soll die Höchstgeschwindigkeit der Veränderung in der Ausgangsfrequenz
klein sein. Außerdem ist es wünschenswert, daß der »Mitnahmebereich« so groß wie möglich
ist. Es ist also im allgemeinen ein Kompromiß erforderlich, der jedoch durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen, die nachstehend beschrieben werden, vermieden werden kann.
Der Signalformer 12 ist an den Eingang eines Schaltimpulsgenerators 23 und eines Rückstellimpulsgenerators24
angeschlossen. Der Schaltimpulsgenerator 23 liegt mit seinem Ausgang an dem Eingang
eines »Und«-Gliedes 25, während der Rückstellimpulsgenerator 24 seinen Ausgang an den Eingang
eines »Und«-Gliedes 26 angeschlossen hat. Der Regelimpulsgenerator 13 ist mit den beiden anderen
Eingängen der »Und«-Glieder 25 bzw. 26 verbunden. Die beiden Ausgänge der »Und«-Glieder 25 und 26
sind an je einen Eingang einer bistabilen Kippschaltung angeschlossen, wobei das »Und«-Glied 26 unmittelbar
und das »Und«-Glied 25 über ein »Oder«- Glied 28 mit der bistabilen Kippschaltung 27 verbunden
ist. Der Ausgang derselben ist an das »Und«- Glied 14 gelegt.
Die Ausgangsimpulse des Impulsformers 12 werden an die Impulsgeneratoren 23 und 24 gelegt, die
Schaltimpulse gemäß Fig. 2 D bzw. Rückstellimpulse gemäß Fig. 2C erzeugen. Die Schalt- und Rückstellimpulse
werden dann dem »Und«-Glied 25 bzw. 26 zugeführt. Die Regelimpulse des Regelimpulsgenerators
werden ebenfalls an die »Und«-Glieder 25 und 26 angelegt.
Wenn zwischen einem Regelimpuls und einem Schaltimpuls Koinzidenz herrscht, liefert das »Und«-
Glied25 ein Ausgangssignal an die bistabile Kippschaltung
27 über das »Oder«-Glied 28, wobei die bistabile Kippschaltung in ihren anderen Zustand
umgeschaltet wird. Bei Koinzidenz zwischen einem Regelimpuls und einem Rückstellimpuls wird die bistabile
Kippschaltung über das »Und«-Glied 26 in den entgegengesetzten Zustand umgeschaltet, wenn
sie sich nicht in diesem befindet. Je nach dem Zustand der bistabilen Kippschaltung liefert sie ein
Ausgangssignal an das »Und«-Glied 14, das dieses entweder entsperrt, sperrt oder für die Zufuhr der
Regelimpulse von dem Regelimpulsgenerator 13 zum Phasenvergleich^ 10 öffnet. Die Schaltimpulse sind
in bezug auf die Anstiegsflanken 18 der Bezugsimpulsfolge etwa um eine Halbperiode der trapezförmigen
Bezugsimpulsfolge phasenverschoben, während die Rückstellimpulse während der Anstiegsflanken 18 der Bezugsimpulse auftreten.
Wenn die Ausgangsschwingungen relativ zu den Bezugsschwingungen einen Schlupf haben, besteht
bei den Regelimpulsen ein Voreilen oder Nachlaufen in bezug auf die entsprechenden Anstiegsflanken 18;
Ist das Voreilen oder Nachlaufen so groß, daß die Regelimpulse mit den Schaltimpulsen zusammenfallen,
dann wird die Zufuhr der Regelimpulse zum Vergleicher 10 wie beschrieben gesperrt, wobei die
Zeitkonstante des Filters 14 ausreichend groß ist (etwa mehrere Sekunden), um das dem Oszillator 15
zugeführte Stellsignal im wesentlichen konstant zu halten, während die Zufuhr der Regelimpulse zum
Vergleicher 10 gesperrt ist.
Die Regelimpulse fallen schließlich wieder mit den Rückstellimpulsen zusammen, wenn bei den Ausgangsschwingungen
weiterhin ein Schlupf besteht und die Regelimpulse wieder zum Vergleicher 10 gelangen.
Das Regelsystem schaltet daher aus einem normalen Zustand in einen anderen um, in dem sich das
Rückstellsignal verändert und einen zwischen den Ausgangsschwingungen und der Bezugsimpulsfolge
bestehenden Schlupf zu verringern sucht, wobei es eine im wesentlichen konstante Größe besitzt, die
derjenigen vor der Umschaltung in den anderen Zustand entspricht. Das Stellsignal verändert sich niemals
derart, daß die Regelabweichung der Ausgangsschwingungen zunimmt; obwohl der »Mitnahme«-
B ereich des Systems nicht vergrößert wurde, versucht nun das Regelsystem eine Frequenzdifferenz
zwischen der Ist- und Soll-Frequenz innerhalb eines Bereiches zu verringern, der größer ist als der »Mitnahme«-Bereich.
Die Dauer jedes Schaltimpulses ist in Beziehung gesetzt zur Höchstgeschwindigkeit der Regelabweichung.
Daher muß beim Höchstwert der Regelabweichung (Schlupf) die Dauer jedes Schaltimpulses so
groß sein, daß bei Voreilung bzw. Nachlaufen der Regelimpulse gegenüber den Bezugsimpulsen die
Verschiebung der Regelimpulse ausgedrückt als Bruchteil einer Periode der trapezförmigen Bezugsschwingungen während jeder Periode derselben nicht
größer ist als die Dauer der Schaltimpulse ebenfalls ausgedrückt als Bruchteil einer Periode der Bezugsimpulse. Zwischen einem Schaltimpuls und einem
Regelimpuls muß daher immer eine Koinzidenz auftreten, wenn die Regelimpulse bezüglich der Bezugsimpulse über eine Periode der letzteren voreilen oder
nachlaufen.
Wenn bei einer Anwendung des beschriebenen Ausführungsbeispiels die Bezugsschwingungen abwechselnd
von mehreren Bezugsquellen, von denen nur eine in F i g. 1 gezeigt und mit U bezeichnet ist,
geliefert werden, deren Frequenzen miteinander in Beziehung stehen, wobei jedoch Phasenverschiebungen
gegeneinander auftreten können, dann würde eine derartige Phasendifferenz zwischen einer Gruppe
von Bezugsschwingungen einer ersten Quelle und solchen einer zweiten Quelle eine plötzliche Phasenverschiebung
in der Ausgangsschwingung hervorrufen. Die gewünschte Bezugsquelle wird jedoch mittels eines Schalters 30 ausgewählt, der in einer
in Fig. 1 nicht gezeigten Weise von einer Quelle
11 zur anderen schaltet und der ein Signal an das »Oder«-Glied 28 anlegt, wobei das Signal die
bistabile Kippschaltung in den Zustand zu schalten versucht, in dem die Zufuhr der Regelimpulse
zum Vergleicher 10 gesperrt wird. Das Umschalten von einer Bezugsquelle auf eine andere
kann daher keine plötzliche Verschiebung der Phase der Ausgangsschwingungen verursachen.
Wenn die Frequenz der Bezugsschwingungen zu- oder abnimmt, muß die Größe des Stellsignales entsprechend
zu- oder abnehmen, um die Frequenzsynchronisation der Bezugsschwingungen und der
Ausgangsschwingungen aufrecht zu erhalten. Eine Zu- oder Abnahme des Stellsignales kann nur dadurch
erzielt werden, daß man eine Verschiebung der Regelimpulse in bezug auf ihre entsprechenden Anstiegsflanken
18 zuläßt. Es besteht daher für jede gegebene Soll-Frequenz eine entsprechende relative
Verschiebung der Regelimpulse und der Anstiegs.-flanken
18. Es ist zweckmäßig, das Regelsystem in seinen normalen Zustand zu schalten, wenn die Regelimpulse
und die Flanken 18 in Bezug aufeinander um einen Betrag verschoben sind, der durch die
Augenblicksfrequenz der Bezugsschwingungen bestimmt wird, da dann keine weitere Veränderung in
der Phasenverschiebung notwendig ist, damit das System die Ausgangsschwingungen mit den Bezugsimpulsen synchronisieren kann.
Um das Regelsystem auf diese Weise umzuschalten, besitzt der Impulsgenerator 24 ein veränderliches
Verzögerungsglied, das mit dem Ausgang des Gleichstromverstärkers 17 verbunden ist. Das Verzögerungsglied
verändert die Phase der Rückstellimpulse bezüglich der Bezugsschwingungen derart, daß bei
Koinzidenz zwischen einem Rückstellimpuls und einem Regelimpuls der letztere bezüglich der zugeordneten
Anstiegsflanke 18 um einen Betrag verschoben wird, der durch die Augenblicksfrequenz der
Bezugsimpulsfolge bestimmt wird.
Statt des Ausgangssignals des Gleichstromverstärkers 17 kann zur Steuerung des veränderlichen Verzögerungsgliedes
auch ein aus der Bezugsimpulsfolge abgeleitetes Signal verwendet werden.
Außerdem kann an Stelle des zwischen dem Regelimpulsgenerator 13 und dem Phasenvergleicher 10
liegenden »Und«-Gliedes 14 ein durch die bistabile Kippschaltung 27 gesteuerter Schalter zwischen den
Phasenvergleicher 10 und das Filter 16 eingefügt werden. Ein derartiger Schalter kann gegebenenfalls
auch zwischen die Bezugsquelle und den Phasenvergleicher 10 geschaltet werden. Bei allen diesen Varianten
schaltet der Schalter den Phasenvergleicher ab, so daß dieser die Frequenz des Ausgangsoszillators
IS nicht verändern kann.
Claims (7)
1. Frequenzregelsystem zur Synchronisation der Ausgangsfrequenz eines Schwingungserzeugers
mit der Frequenz einer Bezugsschwingung, wobei ein Fehlersignal dem Schwingungserzeuger
zur Verringerung der Phasendifferenz zwischen der Ausgangs- und der Bezugsschwingung zugeführt
wird, das von einem Phasenvergleicher abgeleitet wird, wenn die Phasendifferenz sich in
einem Bereich befindet, in dem das Phasenvergleicherausgangssignal die Frequenzdifferenz zwisehen
der Ausgangs- und der Bezugsschwingung zu verringern versucht und wobei die Ausgangsund
die Bezugsschwingungen dem Phasenvergleicher zugeführt werden, gekennzeichnet
durch einen Regelimpulsgenerator zur Erzeugung einer Regelimpulsfolge mit einer festen
Phasenbeziehung zu der Ausgangsschwingung, einen Schaltimpulsgenerator zur Erzeugung von
Schaltimpulsen, wenn die Phasendifferenz den genannten Bereich verläßt, einen Rückstellimpulsgenerator
zur Erzeugung von Rückstellimpulsen, wenn die Phasendifferenz wieder in den genannten
Bereich eintritt, Schaltvorrichtungen, die bei Koinzidenz eines Regelimpulses mit einem Schaltimpuls
das Ansprechen des Vergleichers auf die Phasendifferenz verhindern und den Phasenvergleicher
bei Koinzidenz eines Regel- und eines Rückstellimpulses wieder auf die Phasendifferenz
ansprechen lassen, und Vorrichtungen zum annähernden Konstanthalten der Ausgangsfrequenz,
wenn der Vergleicher für ein Ansprechen auf die Phasendifferenz unwirksam gemacht wurde, wobei
die konstante Frequenz diejenige Frequenz ist, die zum Zeitpunkt des Unwirksammachens
des Vergleichers aufgetreten ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenvergleicher die Phase
der Regelimpulse mit derjenigen der Bezugsschwingung durch Abtasten vergleicht, wobei die
Regelimpulse als Abtastimpulse wirken.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalform der Bezugsschwingung
trapezförmig ist und, sofern die Frequenz der Ausgangsschwingung synchron mit der Frequenz
der Bezugsschwingung ist, jeder der Regelimpulse mit einem Teil einer vorbestimmten der
geneigten Hanken der trapezförmigen Signalform zusammenfällt".
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtungen ein
»Und«-Glied enthalten, dem der Schaltimpulsgenerator einen mit einem bestimmten Teil der
Periode der Bezugsschwingung koinzidenten Schaltimpuls zuführt und das die Koinzidenz
zwischen einem Schaltimpuls und einem Regelimpuls erkennt und den Vergleicher unwirksam
macht.
5. System nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres »Und«-Glied
vorgesehen ist, dem der Rückschaltimpulsgenerator eine Rückschaltimpulsfolge mit einer Wiederholungsfrequenz
zuführt, die gleich der Frequenz der Bezugsschwingung ist, und das die Koinzidenz
zwischen einem Rückschaltimpuls und einem Regelimpuls erkennt und den Phasenvergleicher
wieder einschaltet.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Phasenkorrekturvorrichtungen vorgesehen sind, die die relativen Phasen der Rückschaltimpulsfolge
und der Bezugsschwingung infolge Änderungen entweder der Bezugsfrequenz oder der Ausgangsfrequenz derart ändern, daß
bei irgendeiner gegebenen Frequenz Koinzidenz eines Rückschaltimpulses mit einem Regelimpuls
aultritt, wobei die Phase der Ausgangsschwingung relativ zu derjenigen der Bezugsschwingung
einen Wert besitzt, der annähernd gleich demjenigen ist, auf den der Phasenvergleicher die
Phase bei der gegebenen Frequenz einzustellen versucht.
7. Frequenzregelsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einem
Wählschalter zur Auswahl einer von mehreren Bezugsschwingungsgruppen, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Betätigen des Wählschalters zur Auswahl einer Bezugsschwingungsgruppe der
Vergleicher unwirksam gemacht wird, so daß er nicht auf die Phasendifferenz anspricht und ein
Umschalten von einer Bezugsfrequenzgruppe auf die folgende keine plötzliche Phasenverschiebung
der Ausgangsschwingungen verursacht.
10
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 646 297; deutsche Auslegeschriften Nr. 1059 088,
840.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB35773/61A GB951230A (en) | 1961-10-04 | 1961-10-04 | Improvements in and relating to frequency control systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1261937B true DE1261937B (de) | 1968-02-29 |
Family
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DEF37967A Pending DE1261937B (de) | 1961-10-04 | 1962-10-04 | Frequenzregelsystem zur Synchronisation der Ausgangsfrequenz eines Schwingungserzeugers mit der Frequenz einer Bezugsschwingung |
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FR (1) | FR1335450A (de) |
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