DE1243234B

DE1243234B - Transistor-Schaltungsanordnung fuer Farbfernsehempfaenger zur Helligkeitssteuerung der Farbbildroehre

Info

Publication number: DE1243234B
Application number: DEL50300A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut Kohrs
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1965-03-25
Filing date: 1965-03-25
Publication date: 1967-06-29

Description

Transistor-Schaltungsanordnung für Farbfernsehempfänger zur Helligkeitssteuerung der Farbbildröhre Die Erfindung richtet sich auf eine Transistor-Schaltungsanordnung für Farbfernsehempfänger zur Aussteuerung der Bildröhre und bezweckt insbesondere eine bessere Helligkeitsregelung und Austastung des Rücklaufs bei transistorisierten Farbfernsehempfangseinrichtungen.
Bei Farbfernsehempfängern ist es allgemein gebräuchlich, die Bildröhre selbst zur Decodierung von Farbdifferenzsignalen mitzubenutzen. Die Vorteile bestehen in einem minimalen Aufwand und einer einfachen und konstanten Schaltung für Schwarz-Weiß-Wiedergabe. Es entstehen aber dabei Schwierigkeiten der Helligkeitsregelung und der Austastung des Rücklaufs, denn am Steuergitter und an der Kathode sind jeweils die Gleichstromkomponenten der Video-Steuerspannung vorhanden.
Bei Röhrenschaltungen ist es bekannt, die Hellib keit des Bildes durch Änderung des Arbeitspunktes der Video-Endstufe zu regeln.
Bei Transistorschaltungen dagegen ist dieses Prinzip nicht möglich, weil der Arbeitsbereich des Video-Endstufentransistors durch die Video-Aussteuerung voll ausgenutzt wird.
Die Erfindung schlägt daher eine Transistorschaltungsanordnung für Farbfernsehempfänger zur Aussteuerung der Bildröhre vor, mit dem besonderen Merkmal, daß die Wechselspannungs- und Gleichspannungskomponenten des Leuchtdichte-(Luminanz)Signals getrennt, d. h. über getrennte Transistor-Endstufen, der Farb-Bildröhre zugeführt werden. In der Transistor-Verstärkerendstufe für die Gleichspannungskomponente wird auch der Gleichspannungskomponente die gewünschte Helligkeits-und Austastspannung überlagert, d. h., zu der Video-Gleichspannungskomponente wird eine Spannung zur Regelung der Helligkeit addiert. Des weiteren wird erfindungsgemäß die Austastung des Rücklaufs über den Transistor-Verstärker zur Wiedereinführung der Gleichspannungskomponente durchgeführt.
Die Erfindung sei an Hand der Abbildungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, näher erläutert: F i g. 1 zeigt die prinzipielle Transistor-Video-Endstufenschaltungsanordnung zur Aussteuerung einer Mehrsträhl-Farbfernsehbildröhre und F i g. 2 zeigt die Wirkungsweise der Schaltung an Hand der Kennlinien der Transistoren.
In F i g. 1 ist eine bekannte Schaltungsanordnung für eine Video-Endstufe dargestellt. 1 und 2 sind die Video-Endstufen-Transistoren, wobei der Transistor 1 vom Video-Gleichrichter her gesteuert wird. Die Video-Signale, d. h. die Leuchtdichte-(Luminanz-) Signale, werden über die Transistorstufe 1 und 2 der Farbbildröhre zugeführt, und zwar kann der Arbeitswiderstand für die Aussteuerung der drei Kathoden der Mehrstrahl-Farbbildröhre 7 beispielsweise in drei Teilwiderstände 4, 5 und 6 unterteilt werden. Die Gleichspannungskomponente wird durch die Kondensatoren C abgetrennt. Diese Gleichspannungskomponente wird durch den Transistorverstärker 3 verstärkt und über entsprechende Arbeitswiderstände 8, 9, 10 den einzelnen Leitungen B, G, R und drei Kathoden der Farbbildröhre wiederum zugeführt.
Im Emitterkreis der Transistorstufe 2 liegt ein RC-Glied 11, 12, an dem eine Spannung abfällt, die dem Gleichspannungswert des Videosignals proportional ist und den Transistor 3 steuert. Die Verstärkung des Transistors 3 läßt sich so dimensionieren, daß am jeweiligen Abcyriffspunkt 13, 14 und 15 des Arbeitswiderstandes im Kollektorkreis bei der Addition der Gleichspannungskomponente zu der über die Kondensatoren C zugeführten Wechselspannungskomponente .das ursprüngliche Video-Signal zur Aussteuerung der Bildröhre mittels der Leitungen B, G, R wieder entsteht. Gleichzeitig kann durch Verschieben des Arbeitspunktes des Transistors 3 mittels des Potentiometers 20 die Helligkeit eingestellt werden. Es wird also mittels des Potentiometers 20 über die Gleichstrom-Verstäiker-Transitorstufe 3 eine Helligkeitsregelung durchgeführt.
Die Austastimpulse zur Sperrung des Rücklaufs der Farbbildröhre 7 können beispielsweise im Emitterkreis des Transistors 3 über Kondensator 21 oder auch z. B. in dessen Basiskreis eingespeist werden. Sie sollen während des Rücklaufs den Transistor 3 und damit auch die Bildröhre sperren. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung soll an Hand F i g. 2 veranschaulicht werden. Der Aussteuerungsbereich des Transistors 2 an seinem Kollektor ist durch die Strecke A B gegeben. Somit liegt der möglichst gleiche Spannungsanteil der Video-Spannung zwischen A und B.
Zur Wiederherstellung des gesamten Video-Signals muß also eine Spannung vom gleichen Bereich nach der Abtrennung der Gleichspannungskomponente durch einen Kondensator wieder zugesetzt werden. Daher steuert der Mittelwert des Video-Signals, der der Gleichspannungskomponente entspricht, den Transistor 3 in der Weise, daß sich ein Aussteuerbereich CD ergibt, der dem Bereich AB gleich ist. Dieser Bereich CD läßt sich nun durch Einstellen des Arbeitspunktes des Transistors 3 (Helligkeitsregelung) auf der Arbeitskennlinie verschieben und gibt damit der Farbbildröhre einen Wert für die Grundhelligkeit.
Bei der Dimensionierung der Schaltungsanordnung ist darauf zu achten, daß der Arbeitswiderstand des Transistors 3 groß gegenüber dem des Transistors 2 ist, wie dies auch aus F i g. 2 ersichtlich ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht darin, daß auch bei einer transistorisierten Video-Endstufen-Schaltungsanordnung für Farbfernsehzwecke eine einfache Helligkeitsregelung vorgenommen werden kann, und zwar über die zusätzliche Gleichstrom-Transistorstufe, die gleichzeitig auch zur Ausstattung der Farbbildröhre benutzt werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Transistor-Schaltungsanordnung für Farbfernsehempfänger zur Helligkeitssteuerung der Farbbildröhre, vorzugsweise einer Mehrstrahl-Farbbildröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechsel- und Gleichspannungskomponenten des Leuchtdichte-(Luminanz-) Signals der Farbbildröhre über getrennte Transistor-Verstärkerstufen (2, 3) zugeführt werden.
2. Transistor-Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichspannungskomponente eine Spannung zur Regelung der Helligkeit überlagert wird.
3. Transistor-Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den Transistor-Verstärker (3) zur Wiedereinführung der Gleichspannungskomponente die Helligkeits-Regelspannung zugeführt wird.
4. Transistor-Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß über den Transistor-Verstärker (3) zur Wiedereinführung der Gleichspannungskomponente die Austastung des Strahlrücklaufs der Farbbildröhre durchgeführt wird.
5. Transistor-Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeitsregelung mittels eines Potentiometers (20) erfolgt, mittels dessen der Arbeitspunkt des Transistors (3) verschoben werden kann.