DE1129590B - Schalter fuer Steuer- und Signalvorrichtungen, insbesondere fuer Untertagebetriebe - Google Patents
Schalter fuer Steuer- und Signalvorrichtungen, insbesondere fuer UntertagebetriebeInfo
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- H01H3/02—Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
- H01H3/022—Emergency operating parts, e.g. for stop-switch in dangerous conditions
- H01H3/0226—Emergency operating parts, e.g. for stop-switch in dangerous conditions operated by a pull cord
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
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Description
Schalter für Steuer- und Signalvorrichtungen sind vielfach bekannt, insbesondere sind solche bekannt,
die über hier als Zugkabelelement bezeichnete Zugmittel aus der Ferne betätigt werden können. Die
Schalter nehmen dabei von einer Seite das nur eine mechanische Funktion erfüllende Zugkabelelement
auf und sind im übrigen an die Leitungen für die zu schaltende elektrische Energie angeschlossen. Mit
derartigen Schaltern für Steuer- und Signalvorrichtungen arbeitet man insbesondere in Untertagebetrieben,
wo bekanntlich Arbeitsgeräte oder deren Antrieb oft aus der Ferne gesteuert oder aus der Ferne Signalvorrichtungen
betätigt werden müssen. So sind in Untertagebetrieben Schalter für Steuer- und Signalvorrichtungen
gebräuchlich, insbesondere für eine Vorrichtung, die von allen Punkten längs eines Geräts
zugänglich ist, zur Betätigung Zugkabelelemente besitzt und an ihren Enden jeweils einen derartigen
Schalter aufweist, ζ. B. im Gefahrenfall der Schalter einer dem Antrieb des Förderers zugeordneten Steuer-Vorrichtung
von jeder Stelle des Fördermittels aus betätigt, z. B. der Antrieb ausgeschaltet werden kann.
Die Schalter der Steuer- und Signalvorrichtungen sind hierbei zumeist an dem Antrieb oder in dessen
unmittelbarer Nähe untergebracht, so daß die Zugkabelelemente oft eine beachtliche Länge von bis zu
100 m und mehr aufweisen und folglich der besonderen Führung bedürfen. Nichtsdestoweniger sind
häufig, insbesondere wenn das Zugkabelelement Kurven oder Ecken überwinden muß, Verklemmungen
häufig. Die Funktionssicherheit der bekannten Schalter für Steuer- und Signalvorrichtungen ist daher
gerade in Untertagebetrieben häufig nicht befriedigend. Auch stört, daß zusätzlich zu den Leitern für
die elektrische Energie noch das Zugkabelelement erforderlich ist, das nur eine mechanische Funktion
erfüllt. — Im einzelnen und behaftet mit den aufgeführten Nachteilen sind z. B. derartige Schalter für
Signalvorrichtungen in Untertagebetrieben bekannt, die aus einem gegen eine Feder abgestützten Kontakt
bestehen, an dem das Zugkabelelement angreift, so daß durch Ausübung von Zug auf das Zugkabelelement
der Kontakt geschlossen werden kann. Ferner ist vorgeschlagen worden, die Schalter der
üblichen elektrischen Grubenlampen durch Zugkabelelemente aus der Ferne zu betätigen. Auch hier
gelten jedoch die beschriebenen Nachteile. Darüber hinaus beeinträchtigen bei den bekannten Einrichtungen
Verdrehungen der Zugkabelelemente die Funktionssicherheit.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen zur Betätigung mittels Zugkabelelement eingerich-Schalter
für Steuer- und Signalvorrichtungen, insbesondere für Untertagebetriebe
Anmelder:
Houilleres du Bassin de Lorraine,
Merlebach, Moselle (Frankreich)
Merlebach, Moselle (Frankreich)
Vertreter: Dr.-Ing. H.Idel
und Dipl.-Phys. Dr. W. Andrejewski, Patentanwälte, Essen, Kettwiger Str. 36
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. März 1957 (Nr. 735 111)
Frankreich vom 28. März 1957 (Nr. 735 111)
Roger Xavier Antoine Schweitzer,
Merlebach, Moselle (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
teten Schalter für Steuer- und Signalvorrichtungen, insbesondere zur Verwendung in Untertagebetrieben,
zu schaffen, der von den aufgeführten Nachteilen frei und daher in seiner Funktionssicherheit verbessert ist.
Die Erfindung betrifft einen Schalter für Steuer- und Signalvorrichtungen, insbesondere für eine Vorrichtung,
die von allen Punkten längs eines Geräts, beispielsweise eines Grubenförderers, zugänglich ist,
zur Betätigung Zugkabelelemente besitzt und an ihren Enden jeweils einen derartigen Schalter aufweist. Die
Erfindung besteht darin, daß der Schalter von beiden Seiten ein Zugkabelelement aufnimmt, welches jeweils
an ein bewegliches Element des Schalters angehängt ist und zugleich die Bindung für den mechanischen
Zug sowie die Leitung der elektrischen Verbindung zwischen den verschiedenen Schaltern bildet,
die zugleich den mechanischen Zug aufnehmende Kupplungsstücke sind.
In einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element, an welches das Ende
jedes Zugkabelelements angehängt ist, axial verschiebbar und frei drehbar im Schaltergehäuse gelagert
ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind allgemein vor allem in der Erhöhung der Funktions-
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sicherheit der erfindungsgemäßen Schalter für Steuer- und Signalvorrichtungen zu sehen, was im einzelnen
dadurch erreicht wird, daß die erfindungsgemäßen Schalter stets so verlegt werden können, daß bei Zug
an dem Zugkabelelement stets zumindest einer der Schalter betätigt wird. Dabei läßt sich ferner die Anordnung
der Schalter durch entsprechende Bemessung der Zugkabelelemente zwischen den Schaltern stets
so einrichten, daß selbst wenn die Zugkabelelemente Kurven oder Ecken überwinden müssen, Verklemmungen
an den Zugkabelelementen zwischen zwei Sehaltern nicht auftreten. Nach der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, bei der das bewegliche Element der Schalter nicht nur axial verschiebbar,
sondern auch frei drehbar im Schaltergehäuse gelagert ist, können darüber hinaus Verdrehungen der
Zugkabelelemente sich nicht nachteilig auswirken. Endlich ist im Sinne einer Vereinfachung von Vorteil,
daß erfindungsgemäß das Zugkabelelement neben seiner mechanischen Funktion auch die der Leitung
der elektrischen Energie erfüllt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlicher erläutert.
Die Zeichnung zeigt teilweise im Axialschnitt einen erfindungsgemäßen Schalter für Steuer- und Signalvorrichtungen.
Der in der Zeichnung dargestellte Schalter weist ein Schaltergehäuse auf, welches durch die Vereinigung
von zwei gleichen Schaltergehäusehälften 1 gebildet ist, welche durch gleichmäßig auf Flansche 3
verteilte Schraubenbolzen 2 miteinander vereinigt sind. Die Flansche 3 werden gegen Bunde 4 von zwei
in Bohrungen 6 des Schaltergehäuses 1 eingeführten Hülsen 5 gedruckt. Diese Hülsen 5 weisen in ihrer
inneren Bohrung 7 eine Schulter 8 auf, welche sich gegen ein isolierendes Zwischenstück 9 legt, welches
von einem mittleren feststehenden Kontaktelement 10 und einem am Umfang angeordneten feststehenden
kranzförmigen Kontaktelement 11 aus einem leitenden Werkstoff durchdrungen wird. Zwischen den beiden
Bunden 4 ist eine Dichtung 12 angeordnet. Das Schaltergehäuse kann selbstverständlich auch schlagwettersicher
ausgeführt werden.
Die Bohrung 7 umgibt einen isolierenden Kontakthalter 13, in welchem exzentrisch ein Kontakthalter
14 angebracht ist, der mit einem zur Berührung mit der freiliegenden Oberfläche des Kontaktelements 10
bestimmten axialen Kontaktstück 15 und einem zweiten zur Berührung der freiliegenden Oberfläche des
kranzförmigen Kontaktelements 11 bestimmten Kontaktstücks 16 versehen ist. Der Kontakthalter 13 wird
durch in -Gewindelöcher eines Blockierungsrings 18 eingeführte Schrauben 17 gehalten. Dieser Ring ist
auf das Ende eines hohlen Gleitstücks 19 aufgeschraubt und legt sich gegen den Innenkäfig eines
Kugellagers 20, welcher gegen eine Zwischenschulter des Gleitstücks 19 stößt. Der Außenkäfig des Kugellagers
ist in die innere Bohrung eines Gleitrings 21 eingepreßt und legt sich gegen eine innere Rippe
dieses Rings, welcher mit Gleitsitz in der inneren Bohrung 6 gleiten kann. Gegen die andere Seite der
Rippe legt sich die äußerste Windung einer Rückholfeder 22, deren entgegengesetzes Ende sich gegen
eine nach innen gerichtete Randleiste des Schaltergehäuses 1 legt.
Diese Randleiste weist eine Bohrung 23 auf, in welcher eine Nut zur Aufnahme einer gegen die
Außenfläche des Gleitstücks 19 gedrückten Staubschutzdichtung 24 angebracht ist.
Das dem zur Aufnahme des Blockierungsrings 18 bestimmten Ende abgewandte Ende des Gleitstücks
weist ein Gewindeloch auf, in welches ein hohler Stöpsel 25 eingeschraubt ist, dessen Bohrung mit abgerundeten
Kanten 26 ein Kabel 27 durchtreten läßt. Der Stöpsel 25 legt sich gegen eine Hülse 28 mit
einer inneren konischen Bohrung. Die Hülse 28 wirkt mit Klemmbacken 29 zusammen, welche gegen eine
mittlere Schulter 30 des Gleitstücks 19 stoßen und so das Kabel 27 mittels seiner Außenhülle festklemmen.
Die Bohrung der Schulter 30 läßt das Kabel 27 durchtreten, welches mit einer entsprechenden Isolierung
ein Paar von Leitern 31 enthält, welche einzeln mit den Kontaktstücken 15 und 16 verbunden sind.
Die beiden Schaltergehäusehälften 1 weisen außerdem Abflachungen 32 auf, in welche Gewindelöcher
für die Befestigung des Halters vorgesehen sind.
Bei Ausübung eines mechanischen Zugs auf das Zugkabelelement 27 wird das Gleitstück 19 entgegen
der Rückholfeder 22 verstellt. Die Kontaktstücke 15
und 16 verlassen die Oberfläche der Kontaktelemente und 11, so daß der durch die Leiter 31 gebildete
elektrische Stromkreis unterbrochen wird.
Die Verdrillung des Zugkabelelements 27 oder die Bildung von Schleifen wird durch die Drehbarkeit
des Gleitstücks 19 infolge des Kugellagers 20 verhindert.
Bei einem Zug an dem Zugkabelelement 27 in beliebiger Richtung bewirkt ein Ende desselben die
Bewegung des entsprechenden Schalters.
Claims (8)
1. Schalter für Steuer- und Signalvorrichtungen, insbesondere für eine Vorrichtung, die von allen
Punkten längs eines Gerätes, beispielsweise eines Grubenförderers, zugänglich ist, zur Betätigung
Zugkabelelemente besitzt und an ihren Enden jeweils einen derartigen Schalter aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter von beiden Seiten je ein Zugkabelelement (27) aufnimmt, welches
jeweils an ein bewegliches Element (19) des Schalters angehängt ist und die Bindung für den
mechanischen Zug sowie die Leitung der elektrischen Verbindung zwischen den verschiedenen
Schaltern bildet, die zugleich den mechanischen Zug aufnehmende Kupplungsstücke sind.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (19), an
welches das Ende jedes Zugkabelelementes (27) angehängt ist, axial verschiebbar und frei drehbar
im Schaltergehäuse (1) gelagert ist.
3. Schalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element
(19) aus einem Gleitstück (19) besteht, welches mittels eines Kugellagers (20) in einem
Gleitring (21) gelagert ist, der unter dem Druck einer Rückstellfeder (22) steht und drehbar im
Schaltergehäuse (1) gelagert ist.
4. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (19)
durch eine Bohrung des Schaltergehäuses (1) nach außen geführt und diese Bohrung mit einer Staubschutzdichtung
(24) versehen ist.
5. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (19)
eine das Festklemmen des Kabelmantels des Zugkabelelementes (27) bewirkende Dichtungsanordnung
(25, 28, 29) aufweist.
6. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (19)
einen Kontakthalter (14) für ein oder für mehrere Kontaktstücke (15,16) aufweist, welcher durch
die Rückstellfeder (22) des Gleitstückes (19) gegen zugeordnete, feststehende Kontaktelemente (10,
11) gedrückt ist.
7. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugkabelelement
(27) mehrere Leiter enthält und die zugeordneten Kontaktstücke (15, 16) des Gleitstückes (19) mit
feststehenden Kontaktelementen (10,11) zusam-
menwirken, welche auf die mögliche Drehachse des Gleitstückes (19) zentriert sind.
8. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei symmetrisch angeordnete
Gleitstücke (19) im Inneren zweier gleicher, über Flansche (3) miteinander verschraubter
Schaltergehäusehälften (1) untergebracht und gegen ein Zwischenstück (9) gesetzt
sind, welches die feststehenden Kontaktelemente (10, 11) einschließt, auf denen die Kontaktstücke
(15,16) des Gleitstückes (19) zur Anlage kommen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 867 370, 952 963.
Deutsche Patentschriften Nr. 867 370, 952 963.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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1957
- 1957-03-28 FR FR1170373D patent/FR1170373A/fr not_active Expired
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DE867370C (de) * | 1951-06-26 | 1953-02-16 | Concordia Elek Zitaets Ag | Signaleinrichtung, insbesondere fuer den Bergbau |
DE952963C (de) * | 1953-03-13 | 1956-11-22 | Concordia Elek Zitaets Ag | Signaleinrichtung fuer den Bergbau |
Also Published As
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FR1170373A (fr) | 1959-01-14 |
BE562975A (de) |
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