DE1125315B

DE1125315B - Halterung fuer eine Visiereinrichtung an einer Waffe

Info

Publication number: DE1125315B
Application number: DEB57894A
Authority: DE
Inventors: Roger David Wackrow; Josef Vesely
Original assignee: Birmingham Small Arms Co Ltd
Current assignee: Birmingham Small Arms Co Ltd
Priority date: 1959-05-19
Filing date: 1960-05-18
Publication date: 1962-03-08
Also published as: ES258185A1; GB937659A

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

B 57894 Ic/72f

ANMELDETAG: 18. MAI 1960

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 8. MÄRZ 1962

Die Erfindung betrifft eine Halterang für eine Visiereinrichtung an einer Waffe, mit am einen Ende hinter eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung in dem Trägerteil der Waffe eingreifendem Klemmglied sowie mit Klemmglied-Spannvorrichtung.

Bei bekannten Halterungen dieser Art sind eine oder mehrere Schellen vorgesehen, in welche die eigentliche Visiereinrichtung, beispielsweise ein Zielfernrohr, eingeklemmt wird. Die Klemmglieder greifen an der Schelle an, wobei das eine Klemmglied aus einem Stück mit der Schelle geformt sein kann, während das andere Klemmglied in eine Ausnehmung der Schelle eingreift.

Diese bekannten Halterungen sind kompliziert, weil sie aus mehreren Einzelteilen bestehen und mehrere Schrauben für die verschiedenen Klemmfunktionen vorhanden sind. Ferner sind das Abnehmen und Aufsetzen der Visiereinrichtung und das genaue Ausrichten nach dem Wiederaufsetzen schwierig und umständlich.

Das Ziel der Erfindung ist eine Halterang, die bei sehr einfacher Konstraktion ein leichtes und schnelles Anbringen oder Abnehmen der Visiereinrichtung ermöglicht, wobei die Visiereinrichtung nach dem Anbringen ohne weiteres richtig ausgerichtet ist.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei beidseitiger Anordnung von Klemmgliedem die zum Eingreifen der anderen Enden der Klemmglieder vorgesehenen Ausnehmungen unmittelbar in der Visiereinrichtung, vorzugsweise in einem zum Trägerteil der Waffe hin liegenden Ansatz, vorgesehen sind.

Bei dieser Halterang entfallen die sonst üblichen Schellen, und außer der eigentlichen Visiereinrichtung sind nur die Klemmglieder mit ihrer Spannvorrichtung vorhanden. Da diese Klemmglieder einerseits in den Trägerteil der Waffe und andrerseits in die Visiereinrichtung unmittelbar eingreifen, ergibt sich nach dem Anbringen stets eine eindeutige Lage der Visiereinrichtung in bezug auf die Waffe.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die einen Schnitt durch ein Zielfernrohr und die zugehörige Halterang zeigt.

Die Zeichnung zeigt einen Teil einer Waffe 1, beispielsweise eines Gewehres, mit dem üblichen schwalbenschwanzförmigen Trägerteil 2 zur Befestigung der Visiereinrichtung. Das rohrförmige Gehäuse 3 des Zielfernrohres besteht hier aus zwei Hälften, die durch nicht dargestellte Mittel so zusammengehalten werden, daß sie eine feste Baueinheit bilden. An das rohrförmige Gehäuse 3 ist ein Ansatz 4 angeformt, der durch ebene und parallele Halterung für eine Visiereinrichtung an einer Waffe

Anmelder:

The Birmingham Small Arms Comp. Ltd., Small Heath, Birmingham (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz

und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte, München-Pasing, Bodenseestr. 3 a

Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 19. Mai 1959 (Nr. 16 884)

Josef Vesely, Solihull, Warwickshire,

und Roger David Wackrow,

Handsworth, Birmingham (Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden

Seitenflächen 5 so begrenzt ist, daß seine Breite etwa der Breite des schwalbenschwanzförmigen Trägerteiles des Gewehres entspricht und seine Länge annähernd gleich oder größer als die Länge dieses Trägerteiles ist. Der Übergang zwischen dem Gehäuse 3 und dem Ansatz 4 ist so ausgebildet, daß nach einwärts gekrümmte teilzylindrische Aussparungen 6 entstehen.

An jeder Seite des Ansatzes 4 ist ein Klemmglied 7 vorgesehen. Jedes dieser Klemmglieder hat an seinem oberen Ende einen einwärts gebogenen Teil 8, dessen Profil demjenigen der Aussparung 6 entspricht, und in seinem mittleren Teil eine der ebenen Seitenfläche 5 des Ansatzes 4 entsprechende ebene Innenfläche 9. Das untere Ende 10 des Klemmgliedes 7 ist ebenfalls leicht einwärts gebogen und zu einer Klaue ausgebildet, deren Profil demjenigen der Ausnehmung des schwalbenschwanzförmigen Trägerteiles 2 entspricht.

Durch die beiden Klemmglieder 7 und den Ansatz 4 verlaufen Bohrungen, durch die ein Gewindebolzen 11 gesteckt ist. Auf den Gewindebolzenil ist eine Mutter 12 aufgeschraubt, mit der die beiden Klemmglieder gegeneinander und damit in die Aussparungen am Gehäuse 3 und am Trägerteil 2 gepreßt werden können.

Um ein Anpassen der Visiereinrichtung an schwalbenschwanzförmige Trägerteile von unter-

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schiedlicher Breite zu ermöglichen, ist zwischen eines der Klemmglieder 7 und die Seitenfläche 5 des Ansatzes 4 ein nachgiebiges Kassen 13 eingefügt. Wenn also die Mutter 12 angezogen wird, wird das Kissen 13 in einem Maß zusammengedrückt, das von der Breite des sehwalbenschwanzförmigen Trägerteiles abhängt. Die teilzylindrische Aussparung 6 und die entsprechende Ausbildung des Endteiles 8 des Klemmgliedes 7 ermöglichen dabei ein Verschwenken des Klemmgliedes, so daß dieses an der Visiereinrichtung und an dem Trägerteil einwandfrei angreift.

Wie ersichtlich, ist der Ansatz 4 gegen die Mittellinie der Visiereinrichtung etwas versetzt, damit unter Berücksichtigung der Dicke des Kissens 13 die Mittellinie der Visiereinrichtung annähernd in der Mittelebene des Gewehres liegt.

Für ein Zielfernrohr sind gewöhnlich am Gewehr zwei Trägerteile vorgesehen; in diesem Fall sind am Gehäuse 3 zwei Ansätze 4 vorzusehen, die jeweils mit einem Paar von Klemmgliedern 7 zusammenwirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Halterung für eine Visiereinrichtung an einer Waffe, mit am einen Ende hinter eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung in dem Trägerteil der Waffe eingreifendem Klemmglied sowie mit Klemmglied-Spannvorrichtung, dadurch gekenn zeichnet, daß bei beidseitiger Anordnung von Klemmgliedern (T) die zum Eingreifen der anderen Enden der Klemmglieder (7) vorgesehenen Ausnehmungen (6) unmittelbar in der Visiereinrichtung, vorzugsweise in einem zum Trägerteil (2) der Waffe hin liegenden Ansatz (4), vorgesehen sind.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung zum Gegeneinanderziehen der Klemmglieder (7) einen Gewindebolzen (11) mit Mutter (12) aufweist,

3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (11) außer die Klemmglieder (T) auch den Ansatz (4) durchsetzt.

4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem der Klemmglieder (7) und dem Ansatz (4) ein nachgiebiges Kissen (13) oder eine Beilagscheibe eingefügt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 752 966;
USA.-Patentschrift Nr. 2 803 907.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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