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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeugwechselverfahren für eine
Pressmaschine und eine Pressmaschine.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Pressmaschinen
werden entsprechend einem Druckerzeugungsmechanismus klassifiziert, und
sie können grob in "hydraulische Pressen", bei denen ein
Fluiddruck genutzt wird, und "mechanische Pressen" unterteilt werden,
die auf einer mechanischen Antriebskraft basieren. Im Allgemeinen wird,
da die mechanische Presse höhere Produktivität
aufweist und leichter zu warten ist, eine Pressbearbeitung meist
mittels der mechanischen Presse ausgeführt.
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1 ist
eine Ansicht, die eine schematische Struktur einer herkömmlichen
allgemeinen mechanischen Presse 40 zeigt. Ein Bett 41 ist,
wie in 1 gezeigt, in einem unteren Abschnitt der mechanischen
Presse 40 angeordnet, und eine Grundplatte 42 zum
Anbringen und Fixieren eines Unterwerkzeugs 44 ist auf
dem Bett 41 installiert. Ein Stößel 45 ist über
der Grundplatte 42 so vorhanden, dass er nach oben und
nach unten bewegt werden kann. Ein Oberwerkzeug 43 ist
an einer Unterseite des Stößels 45 mittels
einer Werkzeug-Einspannvorrichtung 57 befestigt. Eine Antriebswelle 46 wird
von einem oberen Abschnitt der mechanischen Press 40 drehbar getragen.
Ein Schwungrad 47 und eine Kupplung 48 sind an
einer Endseite der Antriebswelle 46 angeordnet.
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Ein
Steuerriemen 51 ist um das Schwungrad 47 und eine
Riemenscheibe 50 gewickelt, die an einer Ausgangswelle
eines Hauptmotors 49 installiert ist. Eine kinetische Energie
wird in dem Schwungrad 47 auf Basis eines Drehantriebs
des Hauptmotors 49 akkumuliert, und die Antriebswelle 46 wird
drehend angetrieben, indem die Energie über die Kupplung 48 abgegeben
wird. Ein Ritzel 52 ist an der Antriebswelle 46 angebracht,
und das Ritzel 52 ist mit einem Hauptzahnrad 54 in
Eingriff, das an einer Kurbelwelle 53 angebracht ist. Eine
Pleuelstange 55 ist drehbar mit einem exzentrischen Abschnitt 53a der
Kurbelwelle 53 verbunden. Die Pleuelstange 55 ist
mit dem Stößel 45 über einen
Stößel-Einstellmechanismus 56 gekoppelt.
Der Stößel-Einstellmechanismus 56 ist
so aufgebaut, dass eine Höhe des Werkzeugs (eine Höhe
zwischen einer Unterseite des Stößels 45 und einer
Oberseite der Grundplatte zu einem Zeitpunkt, zu dem sich der Stößel 45 an
einem unteren Totpunkt befindet) eingestellt wird, indem eine vertikale
Position des Stößels an einem unteren Totpunkt
des Stößels verändert wird.
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Bei
der wie oben beschrieben aufgebauten mechanischen Presse 40 wird
die kinetische Energie akkumuliert, indem das Schwungrad 47 durch
den Drehantrieb des Hauptmotors 49 gedreht wird, die kinetische
Energie des Schwungrades 47 wird freigegeben, indem die
Kupplung 48 in einen verbundenen Zustand versetzt wird,
eine Kraft wird über die Antriebswelle 46, das
Ritzel 52 und das Hauptzahnrad 54 übertragen,
und eine Drehbewegung wird über die Kurbelwelle 53 und
die Pleuelstange 55 in eine lineare Bewegung umgewandelt,
so dass sich der Stößel 45 zwischen einem
oberen Totpunkt und dem unteren Totpunkt nach oben und nach unten
bewegt. Des Weiteren ist bei der wie oben aufgebauten mechanischen
Presse 40, da die Bewegung des Stößels 45 durch
die Kupplung 48 gesteuert wird, eine Position, an der der
Stößel 45 regulär angehalten
werden kann, im Allgemeinen auf den oberen Totpunkt und den unteren
Totpunkt begrenzt. Das Schwungrad 47 wird im Allgemeinen
in einer Richtung gedreht, und es ist schwer, eine Drehrichtung
zu ändern.
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Bei
der mechanischen Presse wird, um das Werkzeug zu verwenden, das
für eine herzustellende Art des Presserzeugnisses geeignet
ist, ein Werkzeugwechsel ausgeführt. Unter Bezugnahme auf 2 wird
ein Vorgang eines Werkzeugwechsels bei der herkömmlichen
mechanischen Presse 40 beschrieben. In der folgenden Beschreibung
bezieht sich der Terminus "aktuelle Werkzeuge" auf das Ober- und
das Unterwerkzeug vor dem Wechseln, und "nächste Werkzeuge"
bezieht sich auf das Ober- und das Unterwerkzeug nach dem Wechseln.
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(Start)
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Nach
Beendigung einer Produktion mit den aktuellen Werkzeugen hält
der Stößel 45 am oberen Totpunkt an.
Dabei wird der Stößel-Einstellmechanismus 56 so
eingestellt, dass eine Unterseite des Stößels
an dem unteren Totpunkt des Stößels an eine Höhe
zum Produzieren mit den aktuellen Werkzeugen gelangt. Im Folgenden
wird die Stößel-Einstellhöhe zu diesem
Zeitpunkt als "Stößel-Einstellhöhe zum
Produzieren mit dem aktuellen Werkzeug" bezeichnet.
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(Schritt 1)
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Der
Stößel-Einstellmechanismus 56 wird betätigt
und so eingestellt, dass die Stößel-Unterseite an
dem unteren Totpunkt des Stößels an eine Höhe zum
Lösen des Oberwerkzeugs 43 der aktuellen Werkzeuge
gelangt (eine Höhe, die zum Lösen des Oberwerkzeugs 43 nach
Anbringung des Oberwerkzeugs 43 an dem Unterwerkzeug 44 geeignet
ist). Im Folgenden wird die Stößel-Einstellhöhe
zu diesem Zeitpunkt als "Stößel-Einstellhöhe
zum Lösen des aktuellen Werkzeugs" bezeichnet.
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Die
Stößel-Einstellhöhe wird von der "Stößel-Einstellhöhe
zum Produzieren mit dem aktuellen Werkzeug" auf Basis dieser Einstellung
zur "Stößel-Einstellhöhe zum Lösen
des aktuellen Werkzeugs" geändert.
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(Schritt 2)
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Die
Kupplung 48 wird eingerückt, und der Stößel 45 wird
von dem oberen Totpunkt an den unteren Totpunkt bewegt. Dabei hält
der Stößel 45 an einer Position an, an
der das Oberwerkzeug 43 gerade auf das Unterwerkzeug 44 aufsetzt.
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(Schritt 3)
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Die
Werkzeug-Einspannvorrichtung 57 wird betätigt,
und das Oberwerkzeug 43 der aktuellen Werkzeuge wird ausgespannt
bzw. gelöst. Dementsprechend wird das Oberwerkzeug 43 der
aktuellen Werkzeuge von dem Stößel 45 gelöst.
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(Schritt 4)
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Die
Kupplung 48 wird eingerückt, und der Stößel 45 wird
von dem unteren Totpunkt an den oberen Totpunkt bewegt.
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(Schritt 5)
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Der
Stößel-Einstellmechanismus 46 wird betätigt
und wird so eingestellt, dass die Stößel-Unterseite
an dem unteren Totpunkt des Stößels an eine Höhe
zum Festklemmen des Oberwerkzeugs 43 der nächsten
Werkzeuge gelangt (eine Höhe, die zum Festklemmen des Oberwerkzeugs 43 geeignet
ist, das an dem Unterwerkzeug 44 angebracht ist). Die Stößel-Einstellhöhe
zu diesem Zeitpunkt wird als die Stößel-Einstellhöhe
zum Festklemmen des nächsten Werkzeugs" bezeichnet. Die
Stößel-Einstellhöhe wird auf Basis dieser
Einstellung von der "Stößel-Einstellhöhe
zum Lösen des aktuellen Werkzeugs" zu der "Stößel-Einstellhöhe
zum Festklemmen des nächsten Werkzeugs" geändert.
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Das
Oberwerkzeug und das Unterwerkzeug der aktuellen Werkzeuge werden
aus der mechanischen Presse 40 entnommen, und parallel
dazu werden das Oberwerkzeug und das Unterwerkzeug der nächsten
Werkzeuge an der Grundplatte 42 der mechanischen Presse 40 angebracht.
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(Schritt 6)
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Die
Kupplung 48 wird eingerückt, um den Stößel 45 von
dem oberen Totpunkt an den unteren Totpunkt zu bewegen.
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(Schritt 7)
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Die
Werkzeug-Einspannvorrichtung 57 wird betätigt,
um das Oberwerkzeug 43 der nächsten Werkzeuge
festzuklemmen. Dementsprechend wird das Oberwerkzeug 43 der
nächsten Werkzeuge an dem Stößel 45 befestigt.
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(Schritt 8)
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Die
Kupplung 48 wird eingerückt, um den Stößel 45 von
dem unteren Totpunkt an den oberen Totpunkt zu bewegen.
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(Schritt 9)
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Der
Stößel-Einstellmechanismus 56 wird betätigt
und so eingestellt, dass die Stößel-Unterseite an
dem unteren Totpunkt des Stößels an eine Höhe zum
Produzieren mit den nächsten Werkzeugen gelangt. Im Folgenden
wird die Stößel-Einstellhöhe zu diesem
Zeitpunkt als die "Stößel-Einstellhöhe
zum Produzieren mit dem nächsten Werkzeug" bezeichnet.
Die Stößel-Einstellhöhe wird von der
"Stößel-Einstellhöhe zum Festklemmen
des nächsten Werkzeugs" auf Basis dieser Einstellung zu
der "Stößel-Einstellhöhe zum Produzieren
mit dem nächsten Werkzeug" geändert.
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(Ende)
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Damit
ist Produktion mit den nächsten Werkzeugen möglich.
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Die
folgenden Patentdokumente 1 bis 4 zeigen Stand der Technik, der
sich auf die oben erwähnte mechanische Presse bezieht.
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Das
Patentdokument 1 offenbart eine mechanische Presse, die mit einem
Antriebssystem versehen ist, das ein Schwungrad und eine Kupplung enthält.
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Das
Patentdokument 2 offenbart einen Stößel-Einstellmechanismus,
bei dem ein Spindelmechanismus eingesetzt wird.
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Die
Patentdokumente 3 und 4 offenbaren eine mechanische Presse, bei
der ein Kraftübertragungsmechanismus eingesetzt wird, bei
dem ein Stößel zu einem Zeitpunkt, zu dem eine
Welle, die als eine Stößel-Antriebsquelle dient,
mit einer festen Geschwindigkeit in einer Richtung gedreht wird,
langsam nach unten bewegt wird und schnell nach oben bewegt wird.
- Patentdokument 1: ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2004-34111
- Patentdokument 2: japanische
Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 61-24392
- Patentdokument 3: japanische
Patentveröffentlichung Nr. 46-29224
- Patentdokument 4: ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2003-320489
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Bei
der oben beschriebenen herkömmlichen mechanischen Presse 40 treten
die folgenden Probleme beim Wechseln des Werkzeugs auf.
- (1) Da sich der Stößel 45 wieder
und wieder zwischen dem oberen Totpunkt und dem unteren Totpunkt
hin- und herbewegt, ist eine lange Zeit für diese Hin-
und Herbewegung erforderlich.
- (2) Als ein Einstellmechanismus des Stößel-Einstellmechanismus 56 wird
im Allgemeinen der in dem Patentdokument 2 gezeigte Spindelmechanismus
eingesetzt, jedoch ist zum Einstellen eine lange Zeit erforderlich,
da eine Bewegungsgeschwindigkeit des oben beschriebenen Spindelmechanismus
außerordentlich niedrig ist.
- (3) Bei der Struktur, bei der der Kraftübertragungsmechanismus
wie der der Patentdokumente 3 und 4 eingesetzt wird, ist die Abwärtsgeschwindigkeit
des Stößels 45 niedrig, wenn der Stößel 45 zum
Auswechseln des Werkzeugs nach oben und nach unten bewegt wird,
und es ist viel Zeit zum Bewegen des Stößels 45 erforderlich.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der
oben erwähnten Probleme gemacht, und eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Werkzeugwechselverfahren für eine
Pressmaschine, mit dem eine zum Wechseln des Werkzeugs erforderliche
Zeit drastisch verkürzt wird, sowie eine Pressmaschine
zu schaffen.
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Um
die oben aufgeführten Probleme zu lösen, werden
bei dem Werkzeugwechselverfahren für die Pressmaschine
und die Pressmaschine gemäß der vorliegenden Ausführung
die folgenden Mittel eingesetzt.
- (1) Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird ein Werkzeugwechselverfahren einer Pressmaschine geschaffen,
mit dem ein Stößel an einer beliebigen Position
innerhalb eines Stößel-Bewegungsbereiches positioniert
werden kann, indem eine Drehbewegung eines Servomotors, der als
eine Pressen-Antriebsquelle für eine Hebebewegung eines
Stößels dient, über einen Kraftübertragungsmechanismus übertragen
wird und der Servomotor gesteuert wird, wobei das Verfahren umfasst:
einen
Schritt des Bewegens des Stößels an eine Position,
an der ein Oberwerkzeug auf einem Unterwerkzeug aufsitzt;
einen
Schritt des Lösens des Oberwerkzeugs von dem Stößel;
einen
Schritt des Bewegens des Stößels nach oben an
eine vorgegebene Position, die nicht bis zu einem oberen Totpunkt
reicht, um ihn in Bereitschaftszustand zu versetzen;
einen
Schritt des Entnehmens des Ober- und des Unterwerkzeugs aus der
Pressmaschine und des Einsetzens des anderen Ober- und Unterwerkzeugs
in die Pressmaschine;
einen Schritt des Bewegens des Stößels
nach unten an eine Position zum Einspannen des Oberwerkzeugs an
dem Stößel;
einen Schritt des Einspannens
des Oberwerkzeugs an dem Stößel; und
einen
Schritt des Bewegens des Stößels nach oben an
eine Position, an der ein Beginn einer Pressbearbeitung möglich
ist.
Bei der oben beschriebenen herkömmlichen mechanischen
Presse ist die Stößel-Anhalteposition auf den
oberen Totpunkt und den unteren Totpunkt beschränkt, jedoch
ist es, da das Ziel der vorliegenden Erfindung eine Pressmaschine
(eine Servoantriebs-Pressmaschine) ist, die in der Lage ist, den
Stößel durch Steuern des Servomotors an einer
beliebigen Position zu positionieren, nicht notwendig, den Stößel
bei dem Werkzeugwechsel an den oberen Totpunkt zu bewegen. Dementsprechend
ist es, da es ausreicht, den Stößel in einem Bereich
zu bewegen, der für den Werkzeugwechselvorgang erforderlich
und ausreichend ist, möglich, eine zum Bewegen des Stößels
erforderliche Zeit drastisch zu verkürzen.
- (2) Des Weiteren weist bei dem oben erwähnten Werkzeugwechselverfahren
der Pressmaschine die Pressmaschine einen Stößel-Einstellmechanismus
zum Einstellen einer Höhe des Werkzeugs, und das Verfahren
schließt einen Schritt des Betätigens des Stößel-Einstellmechanismus zum Ändern
einer Höhe des Stößel-Einstellmechanismus
von einer Einstellhöhe zum Ausführen einer Pressbearbeitung
mittels eines ursprünglichen Werkzeugs auf einer Einstellhöhe
zum Ausführen einer Pressbearbeitung mittels des nächsten
Werkzeugs ein.
In diesem Fall entspricht die oben verwendete Formulierung
"ursprüngliche Werkzeuge" den "aktuellen Werkzeugen" (die
Werkzeuge vor dem Wechseln) bei der Ausführungsform. Die
oben erwähnten "nächsten Werkzeuge" entsprechen
den "nächsten Werkzeugen" (den Werkzeugen nach dem Wechseln)
bei der Ausführungsform.
Bei der mechanischen Presse
mit dem Stößel-Einstellmechanismus ist es nicht
wie bei der herkömmlichen mechanischen Presse erforderlich,
die Werkzeug-Höheneinstellposition dreimal zu ändern
(siehe die Schritte 1, 5 und 9 in der 2). Im Gegensatz
dazu ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich,
die Betätigung des Stößel-Einstellmechanismus
wegzulassen, da es gemäß der vorliegenden Erfindung
ausreicht, die Änderung auszuführen, die dem Unterschied
zwischen den Werkzeugen entspricht, und Entsprechung zu den Schritten
1 und 9 bei dem herkömmlichen Werkzeugwechsel möglich
ist, indem die Positionierung des Stößels gesteuert
wird. Dementsprechend ist es möglich, die für
die Betätigung des Stößel-Einstellmechanismus
erforderliche Zeit drastisch zu verkürzen.
- (3) Des Weiteren wird bei dem beschriebenen Werkzeugwechselverfahren
der Pressmaschine der Schritt des Änderns der Höhe
des Stößel-Einstellmechanismus parallel zu einem
Schritt des Entnehmens des Ober- und des Unterwerkzeugs aus der
Pressmaschine und des Einsetzens des anderen Ober- und Unterwerkzeugs
in die Pressmaschine ausgeführt.
Es ist möglich,
den Wechselvorgang effizient ablaufen zu lassen, um den Werkzeugwechsel schnell
auszuführen, indem der Schritt des Änderns der
Stößel-Einstellhöhe parallel zu dem Schritt
des Entnehmens des Ober- und des Unterwerkzeugs aus der Pressmaschine
und des Einsetzens des anderen Ober- und Unterwerkzeugs in die Pressmaschine
ausgeführt wird.
- (4) Des Weiteren wird bei dem beschriebenen Werkzeugwechselverfahren
der Pressmaschine der Kraftübertragungsmechanismus der
Pressmaschine durch einen Mechanismus gebildet, in dem der Stößel
eine Aufwärts-Bewegung in Bezug auf eine Drehung des Servomotors
in einer Richtung wiederholt und die Maße der Bewegung des
Stößels zwischen einer Abwärts-Bewegungszeit
und einer Aufwärts-Bewegungszeit in Bezug auf einen Drehwinkel
des Servomotors asymmetrisch werden, so dass bei dem Schritt, der
die Bewegung des Stößels in jedem der Schritte
einschließt, der Stößel nach oben und
nach unten bewegt wird, indem ein Abschnitt an der Seite genutzt
wird, an der das Maß der Bewegung in Bezug auf den Drehwinkel
des Servomotors vergrößert wird.
Da der Stößel
nach oben und nach unten bewegt wird, indem der Abschnitt an der
Seite genutzt wird, an der das Maß der Bewegung in Bezug
auf den Drehwinkel des Servomotors vergrößert
wird, ist es, wie oben erwähnt, möglich, eine
Bewegungszeit des Stößels zu verkürzen.
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Des
Weiteren wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Pressmaschine geschaffen, die umfasst:
einen Servomotor,
der als eine Pressen-Antriebswelle dient;
einen Stößel,
bei dem ein Oberwerkzeug an einer Unterseite angebracht ist, um
es nach oben und nach unten zu bewegen;
eine Werkzeug-Einspannvorrichtung,
die ein Oberwerkzeug an der Unterseite des Stößels
so befestigt, dass es ausgespannt werden kann,
einen Kraftübertragungsmechanismus,
der eine Drehbewegung des Servomotors in eine Anhebebewegung des
Stößels umwandelt; und
eine Steuereinheit,
die wenigstens den Servomotor und die Werkzeug-Einspannvorrichtung
steuert;
wobei die Steuereinheit in der Lage ist, den Stößel durch
Steuern des Servomotors an einer beliebigen Position innerhalb eines
Stößel-Bewegungsbereiches zu positionieren,
die
Steuereinheit den Stößel beim Wechseln des Werkzeugs
an eine Position bewegt, an der das Oberwerkzeug auf dem Unterwerkzeug
aufsitzt, dann die Werkzeug-Einspannvorrichtung so steuert, dass
das Oberwerkzeug von dem Stößel gelöst
wird, dann den Servomotor so steuert, dass der Stößel
an eine vorgegebene Position nach oben bewegt wird, die einen oberen
Totpunkt nicht erreicht, und den Stößel in Bereitschaftszustand
versetzt, den Stößel an eine Position zum Befestigen
des Oberwerkzeugs an dem Stößel nach unten bewegt,
nachdem das Ober- und das Unterwerkzeug aus der Pressmaschine entnommen
worden sind und das andere Ober- und Unterwerkzeug in die Pressmaschine
eingesetzt worden sind, dann die Werkzeug-Einspannvorrichtung so
steuert, dass das Oberwerkzeug an dem Stößel befestigt
wird, und dann den Servomotor so steuert, dass der Stößel
an eine Position nach oben bewegt wird, an der ein Beginn einer
Pressbearbeitung möglich ist.
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Des
Weiteren ist bei der beschriebenen Pressmaschine die Pressmaschine
mit einem Stößel-Einstellmechanismus versehen,
mit dem eine Höhe des Werkzeugs eingestellt wird, und die
Steuereinheit steuert den Stößel-Einstellmechanismus so,
dass beim Wechseln des Werkzeugs eine Höhe des Stößel-Einstellmechanismus,
von einer Einstellhöhe zum Pressen mittels der ursprünglichen
Werkzeuge auf eine Einstellhöhe zum Pressen mittels der nächsten
Werkzeuge geändert wird.
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Des
Weiteren führt bei der beschriebenen Pressmaschine die
Steuereinheit die Steuerung zum Ändern der Höhe
des Stößel-Einstellmechanismus beim Wechseln des
Werkzeugs parallel zu einem Vorgang aus, in dem das Ober- und das
Unterwerkzeug aus der Pressmaschine entnommen werden und das andere
Ober- und Unterwerkzeug in die Pressmaschine eingesetzt werden.
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Des
Weiteren wird bei der beschriebenen Pressmaschine der Kraftübertragungsmechanismus der
Pressmaschine durch einen Mechanismus gebildet, in dem der Stößel
eine Aufwärts-Bewegung in Bezug auf eine Drehung des Servomotors
in einer Richtung wiederholt und Maße der Bewegung des Stößels
zwischen einer Abwärts-Bewegungszeit und einer Aufwärts-Bewegungszeit
in Bezug auf einen Drehwinkel des Servomotors asymmetrisch werden, und
die Steuereinheit steuert den Servomotor so, dass der Stößel
nach oben und nach unten bewegt wird, indem ein Abschnitt an der
Seite genutzt wird, an der das Maß der Bewegung in Bezug
auf den Drehwinkel des Servomotors größer ist,
wenn sich der Stößel beim Wechseln des Werkzeugs
bewegt.
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Mit
der beschriebenen Pressmaschine ist es möglich, das Werkzeugwechselverfahren
der beschriebenen Pressmaschine auszuführen.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen exzellenten
Effekt dahingehend zu erzielen, dass es möglich ist, eine
Zeit zum Wechseln des Werkzeugs drastisch zu verkürzen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Ansicht eines schematischen Aufbaus einer mechanischen Presse,
die zum Ausführen eines Werkzeugwechselverfahrens gemäß einem
herkömmlichen Beispiel eingesetzt wird;
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2 ist
eine Ansicht, die einen Vorgang des Werkzeugwechselverfahrens gemäß dem
herkömmlichen Beispiel erläutert;
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3 ist
eine Ansicht eines schematischen Aufbaus einer Servo-Presse, die
zum Ausführen eines Werkzeugwechselverfahrens gemäß der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
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4A ist
eine Ansicht, die der Erläuterung einer Positionsbeziehung
zwischen einem oberen Totpunkt und einem unteren Totpunkt bei der
Servo-Presse in 3 dient;
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4B ist
eine Ansicht, die der Erläuterung einer Positionsbeziehung
zwischen einem unteren Ende eines Kraftübertragungsmechanismus
und einer Stößel-Unterseite bei der Servo-Presse
in 3 dient;
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5 ist
eine Ansicht, die der Erläuterung eines Vorgangs eines
Werkzeugwechselverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung dient;
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6A ist
eine Ansicht, die eine Höhe einer Stößel-Unterseite
während des Produzierens mit aktuellen Werkzeuge gemäß dem
Werkzeugwechselverfahren der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6B ist
eine Ansicht, die eine Höhe der Stößel-Unterseite
während des Auspannens der aktuellen Werkzeuge gemäß dem
Werkzeugwechselverfahren der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6C ist
eine Ansicht, die eine Höhe einer Stößel-Unterseite
während des Einspannens nächster Werkzeuge gemäß dem
Werkzeugwechselverfahren der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6D ist
eine Ansicht, die eine Höhe der Stößel-Unterseite
während des Produzierens mit den nächsten Werkzeugen
gemäß dem Werkzeugwechselverfahren der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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7A ist
eine Ansicht, die eine Höhe einer Stößel-Unterseite
während des Produzierens mit aktuellen Werkzeugen gemäß dem
Werkzeugwechselverfahren des herkömmlichen Beispiels zeigt;
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7B ist
eine Ansicht, die eine Höhe der Stößel-Unterseite
während des Auspannens der aktuellen Werkzeuge gemäß dem
Werkzeugwechselverfahren des herkömmlichen Beispiels zeigt;
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7C ist
eine Ansicht, die eine Höhe einer Stößel-Unterseite
während des Einspannens nächster Werkzeuge gemäß dem
Werkzeugwechselverfahren des herkömmlichen Beispiels zeigt;
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7D ist
eine Ansicht, die eine Höhe der Stößel-Unterseite
während des Produzierens mit den nächsten Werkzeugen
gemäß dem Werkzeugwechselverfahren des herkömmlichen
Beispiels zeigt; und
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8 ist
eine Ansicht, die eine Beziehung zwischen einem Kurbelwinkel und
einer Stößel-Verschiebung in einem Kraftübertragungsmechanismus zeigt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen detailliert beschrieben. In diesem Fall erhalten die
gemeinsamen Abschnitte in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen,
und doppelte Beschreibung derselben wird weggelassen.
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3 ist
eine Ansicht, die einen schematischen Aufbau einer Pressmaschine
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Pressmaschine 1 wird durch
eine Servoantriebs-Pressmaschine (im Folgenden als eine Servo-Presse
bezeichnet) gebildet, die durch Steuern eines Servomotors einen
Stößel 4 an einer beliebigen Position
innerhalb eines Stößelbewegungsbereiches positionieren
kann.
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Die
Servopresse 1 ist mit einem Stößel 4 versehen,
der sich über einer Grundplatte 8, die auf einem
Bett 6 installiert ist, frei nach oben und nach unten bewegen
kann, und ist so aufgebaut, dass ein Werkstück zwischen
einem Oberwerkzeug 10 und einem Unterwerkzeug 12 gepresst
wird. Das Oberwerkzeug 10 ist an einer Unterseite des Stößels 4 angebracht,
und das Unterwerkzeug 2 ist an der Grundplatte 8 befestigt.
Der Stößel 4 ist mit einer Werkzeug-Einspannvorrichtung 14 versehen,
die das Oberwerkzeug 10 an der Unterseite des Stößels 4 so befestigt,
dass es ungehindert gelöst bzw. ausgespannt werden kann.
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Die
Servopresse
1 ist mit dem Servomotor
3 als eine
Antriebsquelle versehen. Eine Drehbewegung des Servomotors
3 wird
durch einen Kraftübertragungsmechanismus
16 in
eine lineare Bewegung (eine Anhebebewegung) umgewandelt. Der Kraftübertragungsmechanismus
16 kann
beispielsweise durch eine Kombination einer Kurbelwelle und einer Verbindungsstange
wie im oben erwähnten Patentdokument 4, durch einen Verbindungsmechanismus, wie
beispielsweise in der
japanischen
ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 2003-290984 usw.,
gebildet werden.
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Eine
Drehposition des Servomotors 3 wird durch eine Drehpositions-Erfassungseinrichtung 18 erfasst.
Es ist möglich, eine Position eines unteren Endes des Kraftübertragungsmechanismus 16 auf Basis
erfasster Daten und einer Umwandlungsformel zu berechnen, die durch
einen Mechanismus des Kraftübertragungsmechanismus 16 bestimmt
wird. Des Weiteren ist der Aufbau so ausgeführt, dass es möglich
ist, die Drehposition des Servomotors 3 so zu steuern,
dass das untere Ende des Kraftübertragungsmechanismus 16 an
eine belie bige Position bewegt wird, indem je nach Bedarf eine Positions-Regelung
ausgeführt wird. Die Drehpositions-Erfassungseinrichtung 18 kann
beispielsweise durch einen optischen Drehkodierer, einen Drehmelder
(resolver) oder dergleichen gebildet werden.
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Der
Kraftübertragungsmechanismus
16 ist mit dem Stößel
4 über
einen Stößel-Einstellmechanismus
20 gekoppelt.
Der Stößel-Einstellmechanismus
20 ist
so aufgebaut, dass damit eine Werkzeughöhe eingestellt
wird, indem eine vertikale Position des Stößels
4 an
dem unteren Totpunkt des Stößels geändert
wird. Der Stößel-Einstellmechanismus kann beispielsweise
durch einen Vorschubspindelmechanismus gebildet werden, wie er in
dem oben erwähnten Patentdokument 2 (
japanische Gebrauchsmuster-Veröffentlichung
Nr. 61-24392 ) dargestellt ist. Die Höhe des Stößel-Einstellmechanismus
20 kann
geändert werden, indem ein Antriebsmotor des Stößel-Einstellmechanismus
gedreht wird. Dementsprechend ist es möglich, eine Einstellposition
der Höhe des Werkzeugs einzustellen. Selbst wenn der Servomotor
3 nicht
gedreht wird, ist es möglich, eine Höhe des Stößels
4 fein
einzustellen.
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Eine
Höhe des Stößel-Einstellmechanismus 20 kann
mit einer Messvorrichtung 24 für die Höhe des
Stößel-Einstellmechanismus gemessen werden, und
es ist möglich, die Höhe des Stößel-Einstellmechanismus 20 optional
einzustellen, indem Positions-Regelung nach Bedarf ausgeführt
wird. Die Messvorrichtung 24 für die Höhe
des Stößel-Einstellmechanismus kann beispielsweise
durch ein Codelineal oder eine lineare Skala gebildet werden.
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Die
Steuereinheit 9 steuert den Servomotor 3, die
Werkzeug-Einspannvorrichtung 14 und den Stößel-Einstellmechanismus 20.
Die Steuereinheit 9 steuert den Servomotor 3,
um so den Stößel 4 an einer beliebigen
Position innerhalb des Stößel-Bewegungsbereiches
zu positionieren.
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Bei
der wie oben beschrieben aufgebauten Servo-Presse 1 wird
ein Pressen eines Werkstücks ausgeführt, indem
die Höhe des Stößel-Einstellmechanismus 20 auf
eine Höhe eingestellt wird, die zum Pressen durch Drehantrieb
des Antriebsmotors 22 des Stößel-Einstellmechanismus
geeignet ist, anschließend der Stößel 4 durch
Drehen des Servomotors über den Kraftübertragungsmechanismus 16 nach
oben und nach unten bewegt wird, so dass das Oberwerkzeug 10 und
das Unterwerkzeug 12 sich einander mit einem Abstand näher
kommen, der zum Pressen erforderlich ist.
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Eine
untere Endposition des Kraftübertragungsmechanismus 16 wird,
wie in 4A gezeigt, zwischen einem oberen
Totpunkt, der an einer Höhe H1t von einer Oberseite der
Grundplatte 8 aus vorhanden ist, und einem unteren Totpunkt,
der an einer Höhe H1b von der Oberseite der Grundplatte 8 vorhanden
ist, geändert, indem der Servomotor 3 gedreht
wird.
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Es
wird, wie in 4B gezeigt, angenommen, dass
Bezugszeichen h1 eine Höhe des unteren Endes des Kraftübertragungsmechanismus 16 von der
Oberseite der Grundplatte 8 aus zu einer bestimmten Zeit
kennzeichnet und Bezugszeichen h2 eine Höhe des Stößel-Einstellmechanismus 20 kennzeichnet.
Des Weiteren wird, da sich eine Dicke des Stößels 4 nicht ändert,
die Dicke des Stößels 4 in diesem Fall
der Einfachheit halber auf 0 gesetzt (d. h., das untere Ende des
Stößel-Einstellmechanismus 20 stimmt
in diesem Fall mit dem unteren Ende des Stößels 4 überein).
In diesem Fall ist eine Position h3 der Unterseite des Stößels 4 in
Bezug auf die Oberseite der Grundplatte 8 durch einen Ausdruck
h3 = h1 – h2 gegeben. In diesem Fall gilt eine Beziehung
H1b ≤ h1 ≤ H1t.
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5 ist
eine Ansicht, die einen Vorgang eines Werkzeugwechselverfahrens
einer Pressmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. In 5 werden, damit ein Unterschied
zu dem Vorgang des Werkzeugwechselverfahrens der Pressmaschine nach
dem Stand der Technik, die in 2 gezeigt
ist, sichtbar wird, die entsprechenden Bewegungen mit den gleichen
Schrittzahlen kennzeichnet.
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Des
Weiteren zeigen 6A bis 6D eine Änderung
der Höhe der Unterseite des Stößels 4 beim
Ausführen des Werkzeugwechselverfahrens gemäß der
vorliegenden Erfindung und 7A bis 7D zeigen
eine Änderung der Unterseite des Stößels 4 beim
Ausführen des herkömmlichen Werkzeugwechselverfahrens.
Die Kurbelwelle 53 und die Pleuelstange 55 in 1 entsprechen
dem "Kraftübertragungsmechanismus" nach dem Stand der Technik
in 7A bis 7D.
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In
diesem Fall bezieht sich in der folgenden Beschreibung "aktuelle
Werkzeuge" auf das Ober- und das Unterwerkzeug vor dem Wechseln
und "nächste Werkzeuge" bezieht sich auf das Ober- und das
Unterwerkzeug nach dem Wechseln.
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Wenn
die Höhe der Unterseite des Stößels am
unteren Totpunkt zum Produzieren mit den aktuellen Werkzeugen mit
h3pc bezeichnet wird, gilt, wie in 6A und 7A gezeigt,
für die Höhe des Stößel-Einstellmechanismus 20 h2pc
= H1b – h3pc, wenn mit den aktuellen Werkzeugen produziert
wird. Dies ist für die vorliegende Erfindung und den Stand der
Technik identisch. Auf die gleiche Weise wie in 4 wird,
da sich die Dicke des Stößels 4 nicht ändert,
die Dicke des Stößels 4 in diesem Fall
der Einfachheit halber auf 0 gesetzt (d. h., das untere Ende des
Stößel-Einstellmechanismus 20 stimmt
in diesem Fall mit dem unteren Ende des Stößels 4 überein).
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Das
Werkzeugwechselverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wird mittels der folgenden Vorgänge ausgeführt.
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(Start)
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Wie
unter Bezugnahme auf 5 zu sehen ist, wird, nachdem
eine Produktion mit den aktuellen Werkzeugen beendet ist, der Stößel 4 zum
Halten gebracht. Dabei wird der Stößel-Einstellmechanismus 20 so
eingestellt, dass die Unterseite des Stößels 4 am
unteren Totpunkt des Stößels 4 eine Höhe zum
Produzieren mit den aktuellen Werkzeugen erreicht (Stößel-Einstellhöhe
zum Produzieren mit dem aktuellen Werkzeug).
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(Schritt 1)
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Bei
dem Werkzeugwechselverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung geht der Vorgang, da die Schritt 1 nach dem Stand der
Technik entsprechende Stufe nicht vorhanden ist, zu einem Schritt
2 über.
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(Schritt 2)
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Von
der Steuereinheit 9 gesteuert wird der Stößel 4 durch
Drehen des Servomotors 2 nach unten bewegt. Dabei halt
der Stößel 4 an einer Position an, an
der das Oberwerkzeug 10 gerade auf dem Unterwerkzeug 12 aufsitzt.
In diesem Fall ist, wie in 6B gezeigt,
eine Höhe, an der die Unterseite des Stößels 4 zum
Lösen der aktuellen Werkzeuge angehalten wird, mit H3uc
gekennzeichnet.
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Das
untere Ende des Kraftübertragungsmechanismus 16 wird,
wie in 7B gezeigt, an dem unteren Totpunkt
zum Halten gebracht, d. h. an der Höhe H1b, nachdem der
Stößel-Einstellmechanismus 20 betätigt
worden ist, so dass die Höhe (die Gesamthöhe)
des Stößel-Einstellmechanismus 20 h2uc =
H1b – H3uc beträgt.
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Im
Gegensatz dazu wird gemäß der vorliegenden Erfindung
der Servomotor 3 so gesteuert, dass die untere Endposition
des Kraftübertragungsmechanismus 16 h1uc = h2pc
+ H3uc beträgt, während die Höhe des
Stößel-Einstellmechanismus 20 auf h2pc
gehalten wird. Daher ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich, gegenüber dem Stand der Technik
eine Zeit zum Ändern der Höhe des Stößel-Einstellmechanismus 20 einzusparen.
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(Schritt 3)
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Von
der Steuereinheit 9 gesteuert, wird die Werkzeug-Einspannvorrichtung 14 so
betätigt, dass das Oberwerkzeug der aktuellen Werkzeuge
ausgespannt wird. Daher wird das Oberwerkzeug 10 der aktuellen
Werkzeuge von dem Stößel 4 gelöst.
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(Schritt 4)
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Von
der Steuereinheit 9 gesteuert, wird der Servomotor 3 so
gedreht, dass der Stößel 4 an eine vorgegebene
Position nach oben bewegt wird, die nicht bis zum oberen Totpunkt
reicht, und daher in Bereitschaftszustand versetzt wird. Das heißt,
der Stößel 4 wird so nach oben bewegt,
dass verhindert wird, dass das Werkzeug, der Stößel 4 und
Zubehör (nicht dargestellt), derselben durch das Werkzeug beim
Einsetzen und Entnehmen der aktuellen Werkzeuge und der nächsten
Werkzeuge nach dem Ausspannen der aktuellen Werkzeuge behindert
werden.
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Der
Stößel 4 wird dem Stand der Technik nach
an den oberen Totpunkt nach oben bewegt. Im Unterschied dazu wird
gemäß der vorliegenden Erfindung der Servomotor 3 so
gesteuert, dass der Stößel 4 und die
Zubehörteile desselben nach oben an eine minimale Höhe
bewegt werden, an der sie kein Hindernis beim Einsetzen und Herausnehmen
der aktuellen Werkzeuge bzw. der nächsten Werkzeuge darstellen.
Dementsprechend kann mit der vorliegenden Erfindung eine Strecke
beim Bewegen des Stößels 4 nach oben,
d. h. eine zum Bewegen erforderliche Zeit, verglichen mit dem Stand
der Technik, verkürzt werden.
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In
diesem Fall ist es möglich, auf Basis verschiedener Mittel,
wie beispielsweise visueller Schätzung anhand einer tatsächlichen
Maschine, des Studiums der Zeichnung, Nutzung einer Störungsprüfungsfunktion
einer CAD-Software und dergleichen, festzulegen, wie hoch der Stößel 4 tatsächlich
bewegt werden sollte.
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(Schritt 5)
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Von
der Steuereinheit 9 gesteuert, wird der Stößel-Einstellmechanismus 20 betätigt,
um Einstellung so vorzunehmen, dass die Unterseite des Stößels 4 am
unteren Totpunkt des Stößels 4 an eine Höhe
zum Produzieren mittels der nächsten Werkzeuge gelangt
(die Stö ßel-Einstellhöhe zum Produzieren
mit dem nächsten Werkzeug). Die Stößel-Einstellhöhe
wird auf Basis dieser Einstellung von der "Stößel-Einstellhöhe
zum Produzieren mit dem aktuellen Werkzeug" zur "Stößel-Einstellhöhe
zum Produzieren mit den nächsten Werkzeugen" geändert.
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Das
Oberwerkzeug und das Unterwerkzeug der aktuellen Werkzeuge werden
aus der Servo-Presse 1 entnommen, und das Oberwerkzeug
sowie das Unterwerkzeug der nächsten Werkzeuge werden parallel
dazu an der Grundplatte 8 der Servo-Presse in einem Zustand
angebracht, in dem das Oberwerkzeug der nächsten Werkzeuge
auf dem Unterwerkzeug der nächsten Werkzeuge aufsitzt.
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(Schritt 6)
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Durch
die Steuereinheit 9 gesteuert, wird der Servomotor 3 gedreht,
um den Stößel 4 nach unten zu bewegen.
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In
diesem Fall ist, wie in 6C gezeigt,
eine Höhe, an der die Unterseite des Stößels
angehalten wird, um die nächsten Werkzeuge festzuklemmen, mit
H3cn gekennzeichnet.
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Bei
dem Stand der Technik wird, wie in 7C gezeigt,
das untere Ende des Kraftübertragungsmechanismus 16 an
dem unteren Totpunkt angehalten, d. h. in der Höhe H1b,
nachdem der Stößel-Einstellmechanismus 20 so
betätigt worden ist, dass die Höhe des Stößel-Einstellmechanismus 20 h2cn
= H1b – H3cn beträgt.
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Im
Gegensatz dazu wird gemäß der vorliegenden Erfindung
der Servomotor 3 so gesteuert, dass die untere Endposition
des Kraftübertragungsmechanismus 16 h1cn = h2pn
+ H3cn beträgt, nachdem die Höhe (die Gesamthöhe)
des Stößel-Einstellmechanismus 20 auf
h2pn = H1b – H3pn geändert wurde. In diesem Fall
kennzeichnet Bezugszeichen H3pn eine Höhe der Unterseite
des Stößels an dem unteren Totpunkt zum Produzieren
mit den nächsten Werkzeugen.
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Dementsprechend
beginnt beim Stand der Technik das untere Ende des Kraftübertragungsmechanismus 16 sich
von dem oberen Totpunkt aus zu bewegen, mit der vorliegenden Erfindung
jedoch ist es, da sich das untere Ende des Kraftübertragungsmechanismus 16 von
einer Position aus zu bewegen beginnt, die niedriger ist als der
obere Totpunkt, möglich, die zum Bewegen erforderliche
Zeit zu verkürzen.
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(Schritt 7)
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Durch
die Steuereinheit 9 gesteuert, wird das Oberwerkzeug 10 der
nächsten Werkzeuge durch Betätigen der Werkzeug-Einspannvorrichtung 14 festgeklemmt.
Dementsprechend wird das Oberwerkzeug 10 der nächsten
Werkzeuge an dem Stößel 4 befestigt.
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(Schritt 8)
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Durch
die Steuereinheit 9 gesteuert, wird der Servomotor 3 so
gedreht, dass er den Stößel 4 an eine
Höhe nach oben bewegt, an der die Produktion in Gang gesetzt
werden kann.
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(Schritt 9)
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Bei
dem Stand der Technik wird, wie in 7D gezeigt,
der Stößel-Einstellmechanismus so betätigt,
dass die Höhe des Stößel-Einstellmechanismus 20 h2pn
beträgt. Im Gegensatz dazu ist es, wie in 6D gezeigt,
gemäß der vorliegenden Erfindung, da die Höhe
des Stößel-Einstellmechanismus 20 bereits
h2pn erreicht hat, möglich, auf die Betätigung
des Stößel-Einstellmechanismus 20 zu
verzichten. Daher ist bei dem Werkzeugwechselverfahren der vorliegenden
Erfindung die Schritt 9 nach dem Stand der Technik entsprechende
Stufe nicht vorhanden.
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(Ende)
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Die
Produktion mit den nächsten Werkzeugen ist möglich.
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Bei
der Pressmaschine mit dem Stößel-Einstellmechanismus 20 ist
es, wie oben erwähnt, bei der herkömmlichen mechanischen
Presse erforderlich, die Änderung der Einstellposition
der Höhe des Werkzeugs dreimal auszuführen (die
Schritte 1, 5 und 9 in 2). Im Gegensatz dazu ist es,
gemäß der vorliegenden Erfindung, da es ausreicht,
nur die Änderung auszuführen, die dem Unterschied
zwischen den Werkzeugen entspricht, und es möglich ist,
die Schritte 1 und 9 des herkömmlichen Werkzeugwechsels
durch die Positionssteuerung des Stößels 4 abzuwickeln,
möglich, die Betätigung des Stößel-Einstellmechanismus 20 wegzulassen.
Daher ist es möglich, die Zeit, die für die Betätigung
des Stößel-Einstellmechanismus 20 erforderlich
ist, drastisch zu verkürzen.
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Des
Weiteren ist es möglich, den Wechselvorgang effizient ablaufen
zu lassen, um den Werkzeugwechsel schnell auszuführen,
indem der Schritt des Änderns der Stößel-Einstell höhe
parallel zu dem Schritt des Entnehmens des Ober- und des Unterwerkzeugs
aus der Pressmaschine und des Einsetzens des anderen Ober- und Unterwerkzeugs
in die Pressmaschine ausgeführt wird.
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Als
der Kraftübertragungsmechanismus 16 ist, wie beispielsweise
im Patentdokument 4 gezeigt, ein Mechanismus vorhanden, bei dem
der Stößel die Aufwärts-Bewegung und
die Abwärts-Bewegung in Bezug auf die Drehung in einer
Richtung des Motors wiederholt, und die Maße der Bewegung
des Stößels zwischen der Abwärts-Bewegungszeit
und der Aufwärts-Bewegungszeit in Bezug auf den Drehwinkel des
Motors asymmetrisch sind. Der in Patentdokument 4 gezeigte Mechanismus
wird durch eine Kurbelwelle und einen Verbindungsmechanismus gebildet.
Eine Beziehung zwischen einem Kurbelwinkel und einer Verschiebung
des Stößels 4 bei dem oben beschriebenen
Kraftübertragungsmechanismus entspricht beispielsweise
der Darstellung in 8. In 8 ist ein
Maß der Bewegung des Stößels in einem
Abschnitt zwischen θ1 und 360° größer
als in einem Abschnitt zwischen 0° und θ1.
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Bei
dem beschriebenen Kraftübertragungsmechanismus wird bei
der vorliegenden Erfindung der Stößel 4 unter
Nutzung des Abschnitts an der Seite nach oben und nach unten bewegt,
bei dem das Maß der Bewegung in Bezug auf einen Drehwinkel
des Servomotors 3 größer ist, indem der
Servomotor 3 in den Schritten 2, 4, 6 und 8, die die Bewegung
des Stößels 4 einschließen,
vorwärts und rückwärts bewegt wird. Da
es möglich ist, die Bewegungszeit des Stößels 4 dadurch
zu verkürzen, kann der Vorgang des Werkzeugwechsels beschleunigt werden.
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In
diesem Fall wird bei der oben beschriebenen Ausführungsform
die untere Endposition des Kraftübertragungsmechanismus 16 durch
Erfassen des Drehwinkels des Servomotors 3 gemessen, es ist
jedoch möglich, die untere Endposition des Kraftübertragungsmechanismus 16 unter
Verwendung eines Codelineals oder einer linearen Skala zu messen.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform wird die Höhe
des Stößel-Einstellmechanismus 20 mit
dem Codelineal oder der linearen Skala gemessen, jedoch kann der
Aufbau so ausgeführt werden, dass ein Drehwinkel des Antriebsmotors 22 des
Stößel-Einstellmechanismus mit einem Drehgeber
oder einem Drehmelder gemessen wird und die Höhe unter
Verwendung einer Umwandlungsformel zwischen dem Motor-Drehwinkel
und der Höhe berechnet wird, die durch den Mechanismus
definiert wird.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform wird die Höhe
des Stößel-Einstellmechanismus 20 durch
Antreiben des Motors eingestellt, sie kann jedoch durch Antreiben
eines Hydraulikzylinders oder eines Druckluftzylinders eingestellt
werden.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform wird die Einstellung
der Höhe in dem Schritt 5 ausgeführt, sie kann
jedoch, wenn erforderlich, in den anderen Stufen ausgeführt
werden. In diesem Fall muss das Maß der Bewegung des Stößels 4 unter
Berücksichtigung des Einstellmaßes der Höhe
in dem anderen Schritt festgelegt werden.
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Bei
der Servo-Presse ohne Stößel-Einstellmechanismus
kann die untere Endposition des Kraftübertragungsmechanismus
bewegt werden, indem die Betätigung des Stößel-Einstellmechanismus
in dem Schritt 5 in 5 weggelassen wird und eine Differenz
zwischen der Höhe der Stößel-Unterseite am
unteren Totpunkt zum Produzieren mit den aktuellen Werkzeugen und
einer Höhe der Stößel-Unterseite an dem
unteren Totpunkt zum Produzieren mit den nächsten Werkzeugen
korrigiert wird. In diesem Fall wird der Vorgang so oft wiederholt,
bis das untere Ende des Kraftübertragungsmechanismus den
unteren Totpunkt selbst bei der Produktion nicht erreicht, und die
Drehrichtung des Servomotors wird umgekehrt, bevor der untere Totpunkt
erreicht wird, um den Stößel nach oben zu bewegen.
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In
der obenstehenden Beschreibung wird die Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert,
die Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung, die oben offenbart wird, dient jedoch lediglich der Veranschaulichung,
und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschränkt.
Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die Beschreibung
in den Ansprüchen angegeben und schließt alle
Abwandlungen innerhalb der äquivalenten Bedeutung und des
Bereichs der Beschreibung der Ansprüche ein.
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Zusammenfassung
-
Werkzeugwechselverfahren für
Pressmaschine und Pressmaschine
-
De
Erfindung schafft ein Werkzeugwechselverfahren einer Pressmaschine,
mit dem eine zum Wechseln des Werkzeugs erforderliche Zeit drastisch verkürzt
werden kann. In einer Pressmaschine (einer Servoantriebs-Pressmaschine),
die einen Stößel durch Steuern eines Servomotors
an einer beliebigen Position positionieren kann, wird eine Zeit
verkürzt, die zum Bewegen des Stößels
notwendig ist, indem der Stößel in einem zum Wechseln
des Werkzeugs erforderlichen Bereich bewegt wird. Des Weiteren ist es
möglich, eine Betätigung eines Stößel-Antriebsmechanismus
wegzulassen, indem der Servomotor so gesteuert wird, dass der Stößel
ohne Betätigung des Stößel-Einstellmechanismus
positioniert und gesteuert wird und der Stößel
an eine Höhe bewegt wird, die zum Wechseln des Werkzeugs
geeignet ist, so dass ein Werkzeugwechselvorgang beschleunigt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-34111 [0023]
- - JP 61-24392 [0023, 0053]
- - JP 46-29224 [0023]
- - JP 2003-320489 [0023]
- - JP 2003-290984 [0051]