DE2303451C2 - Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen, Flanschwellen u.dgl. mittels einer Schmiedepresse - Google Patents
Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen, Flanschwellen u.dgl. mittels einer SchmiedepresseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen, Flanschwellen u. dgl. mittels
einer Schmiedepresse, bei der zwischen getrennten Ober- und Unterklemmwerkzeugen ein geteiltes Versetzungswerkzeug
zur Herstellung einer Kröpfung angeordnet ist und die Träger Aer oberen Klemm- und
Stauchwerkzeughälften an einem beweglichen, oberen Querhaupt gelagert und die Träger der unteren
Klemm- und Stauchwerkzeughälften mittels Lenker am feststehenden Quer- oder Fundamentholm angelenkt
sind, wobei die beiden Werkzeughälften in Klemmstellung in Formschluß miteinander treten und unter der
Wirkung des sich abwärts bewegenden Querhauptes in Achsrichtung des Werkstückes zum Stauchen gemeinsam
kniehebelartig angetrieben sind.
Bei einer bekannten Schmiedepresse (DT-AS 260 932) zum aufeinanderfolgenden Pressen der Hübe
einer mehrhubigen Kurbelwelle aus einer glatten Stange,
die zwischen den einzelnen Preßsiellen axial ver schoben und gegebenenfalls um den Winke! der Kurbelhubstellungen
gedreht werden kann, sind im Schmiedepressenrahmen zwei einander gegenüberliegendc
hydraulische Hauptantriebe gelagert, die auf je ein geteiltes Stauchgesenk mit Schließdruckgeber wirken.
Mindestens einer der Hauptantriebe ist mit einem den Stauchdruck übertragenden Laufholm versehen,
wobei zwischen den Stauchgesenken ein hydraulisch
ίο angetriebenes Biegegesenk für den Kurbelzapfen angeordnet
ist. Die Hauptantriebe drücken über halbrunde Abstandshülsen auf die Stauchgesenke, wobei zur
Anlage an ein Stirnende der Stange im Laufholm des einen Hauptantriebs ein einstellbarer Anschlag angebracht
ist. Es handelt sich bei dieser Schmiedepresse um eine Spezialpresse ausschließlich zum Schmieden
von Kurbelwellen u. dgl. Die Länge der zu schmiedenden Kurbelwelle ist dadurch beschränki:, daß der Rohling
und die fertige Kurbelwelle maximal die Länge der Abstandshülsen besitzen kann. Mit solchen langen Abstandshülsen
ergeben sich zugleich lange Zugstangen, die gemeins-am mit den Abstandshülsen die gesamte
Zugkraft übertragen müssen, was bei diesen Längen zu erheblichen Auffederungen führt. Ferner muß die Vorrichtung
für das Schmieden einer Kurbelwelle mehrmals umgebaut werden. Für das Schmieden der ersten,
der mittleren und der letzten Kröpfung sind jeweils verschiedene Gesenkeinsätze notwendig. Insbesondere
weist das Durchsetzungswerkzeug einen vom Stauchwerkzeug völlig unabhängigen Antrieb auf, wobei nur
dadurch die Unabhängigkeit von Stauch- und Durchsetzungshub gegeben ist. Auch die DT-AS 1 049 201 beschreibt
eine Schmiedepresse für Kurbelwellen, bei der es sich um eine auf Kurbelwellen abgestimmte Spezialeinrichtung
handelt und nicht um eine Vorrichtung, die bei normalen Schmiedepressen verwendet werden
kann. Bei d»r bekannten Kurbelwellen-Schmiedepresse
wird die Unabhängigkeit von Stauch- und Durchsetzungshub durch vollkommen getrennte Antriebe mit
eigener Steuerung erreich). Hierbei ist während des Pressenhubes eine Steuerung für das Verhältnis von
Stauch- und Durchsetzungshub notwendig.
Die deutsche Gebrauchsmusterschrift 6 606 417 beschreibt eine Vorrichtung für das Stauchen länglicher
Werkstücke auf Schmiedepressen, bei der zwischen zwei getrennten Ober- und Unterwerkzeugen ein weiterer
Werkzeugsatz zum Biegen, insbesondere zum Herstellen von Kurbelhüben, angeordnet ist. Die Oberwerkzeuge
sind über Gelenkhebel schwenkbar an einer am Pressenstößel vorgesehenen Zwischenplatte abgestützt
und die Unterwerkzeuge gegenüber dem Pressentisch quer zur Richtung des Pressenstößelhubes
vorn horizontal oder mittels Gelenkhebel schwenkend beweglich angeordnet. Hierbei sind die Ober- und Unterwerkzeuge
als Klemmbacken mit Formschluß ausgebildet. Die Gelenkhebel sind auf der Rückseite der
Oberwerkzeuge, gegebenenfalls Unterwerkzeuge und beidseitig walzenpfannenartig gelagert sowie mittels
Laschen verbunden. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird zwar die Umformarbeit sowohl für das Stauchen
als auch für das Durchsetzen vom Stößel einer normalen Presse übernommen. Hierbei ist jedoch die Unabhängigkeit
von Stauch- und Durchsetzungshub nicht gegeben, da die Winkelstellung der Gelenkhebel für die
Zerlegung in Stauch- und Klemmkraft maßgebend ist und diese Kräfte in einem bestimmten Verhältnis zueinander
stehen müssen. Das Verhältnis von Stauch- und Durchsetzungshub kann dabei nur in sehr engen Gren-
/.cn variiert werden. Für eine Veränderlichkeit von
Stauch- und Durchsetzungshub sind bei der Vorrichtung der Gebrauchsmusterschrift keine baulichen Voraussetzungen
geschaffen. Das Verhältnis des Stauch- und Durchsetzungshubes ist konstant Ferner ist die
Anordnung so getroffen, daß für den zweiten Hub eine leistungsfähige Antriebseinheit benötigt wird, die in der
Praxis auf den Anbau einer kompletten querliegenden Presse hinausläuft.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen u.dgl. mittels einer
Schmiedepresse zu schaffen, die für einen größeren Abmessungsrahmen durch eine einfache Einstellung des
Stauch- und des Ourchsetzungshubes universell verwendbar ist und bei der die beiden Einstellungen für
den Stauchhub und den Durchsetzungshub unabhängig voneinander sind. Bei der Schiniedevorrichtung der anfangs
genannten Art zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die Träger der oberen und unteren
Klemm- oder Stauchwerkzeughälften einen direkien hydraulischen Klemmantrieb aufweisen, daß die oberen
und unteren Klemm- oder Stauchwerkzeughälften gegenüber ihren Trägern horizontal verschiebbar gelagert
sind und die unteren Klemm- oder Stauchwerkzeughälften mittels weiterer Lenker mit einem zusätzlichen
beweglichen Hilfsquerhaupt gelenkig verbunden sind, wobei das Hilfsquerhaupt auswechselbare Zwischenstücke
trägt.
Durch eine solche Ausbildung der Schmiedevorrichtung für Kurbelwellen u. dgl. kann das Verhäl'nis des
Stauchhubes zum Versetzungshub beliebig geändert werden, und die beiden Einstellungen für den Stauchhub
und den Durchsetzungshub sind völlig unabhängig voneinander. Die Winkellage der Lenker ist in einem
sehr weiten Bereich frei wählbar, da die Klemmkraft von der Winkellage der Lenker unabhängig ist. Doppelhebel
kommen in Fortfall, da die Klemmbacken durch die Träger geführt sind und somit nicht aus ihrer
horizontalen Lage kippen können. Es ist die Schmiedepresse in einem größeren Abmessungsrahmen universeil
verwendbar, ohne daß teure und wesentliche Vorrichtungsteile ausgewechselt werden müssen. Das zusätzliche
Hilfsquerhaupt ermöglicht es, daß durch Auflegen verschieden hoher Zwischenstücke auf das Hilfsquerhaupt
die Größe des Versetzungshubes auf einfaehe Weise bestimmt werden kann, ohne daß die Größe
des Stauchhubes beeinflußt wird. Die Gleitflächen der verschiebbaren Klemmbacken werden nur von der
Klemmkraft belastet, während die Kraft des Werkzeuges des Versetzungsträgers und die Vertikalkomponeiite
der Stauchkraft von den Kniehebelgesiängen aufgenommen
werden. Die Versetzungskrafi des Versetzungsträgers erzeugt in Verbindung mit den weiteren
Lenkern der Kniehebelgestänge eine Horizontalkomponenle, die die Stauchkraft vergrößert, während die
Vertikalkomponenten sich gegenseitig aufheben. Die unteren Klemmzylinder des Klemmantriebs erfüllen
hierbei eine doppelte Funktion, nämlich das Klemmen des Werkstückes während des Stauchvorganges, und
ferner läßt sich mit diesen die Größe des Stauchhubes durch Festlegung der Anfangswinkelstellung der Kniehebelgestänge
bestimmen, ohne daß die Größe des Versetzungshubes beeinflußt wird. Auch die oberen
Klemmzylinder des Klemmantriebs erfüllen eine Doppclfunktion, die in dem Klemmen des Werkstückes
während des Stauchvorganges und in dem Niederhalten und Klemmen des Werkstückes beim Herausziehen
des Versetzungswerkzeuges besteht. Dadurch ist zugleich das Rückzugsproblem auf einfache Weise gelöst,
indem die Klemmbacken das Werkstück erst nach Herausziehen des Versetzungswerkzeuges freigeben. Bei
der Durchführung der Kröpfung des Werkstückes bewegen sich das obere Verictzungswerkzeug und das
untere Versetzungswerkzeug in senkrechter Richtung. Hierbei führt das obere Versetzungswerkzeug einen
Hub aus, der dem zweifachen Weg des unteren Versetzungswerkzeuges entspricht. Dieses Versetzungswerkzeug
senkt sich dabei um den Weg des Kurbelradius ab, während das obere Versetzungswerkzeug den doppelten
Weg dieses Radius zurücklegt. Dadurch ist bei gegebener Uniformarbeit eine Verdoppelung des Pressenstößelweges
gegeben, die eine Halbierung der benötigten Preßkraft bedeutet.
Das Hilfsquerhaupt ist vorteilhaft als geschlossener Rahmen ausgebildet und wird längs von Vertikalführungen
geführt. Hierbei können die Säulen der Schmiedepresse zugleich die Vertikalführungen für das Hilfsquerhaupt
abgeben. Das Hilfsquerhaupt kann aber auch an selbständigen Vertikalführungen angeordnet
sein. Die Zwischenstücke werden zweckmäßig mittels der Vertikalführungen bzw. Säulen geführt und werden
dadurch in ihrer Lage gesichert. Die oberen Träger können außenliegende Anschläge für die oberen
Klemm- oder Stauchwerkzeughälften aufweisen, was an sich bekannt ist (US-PS 3 373 593).
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung auf einer Schmiedepresse in Ansicht,
zum Teil im Schnitt und im Schema;
F i g. 2 bis 6 stellen die Schmiedepresse und die Vorrichtung der F i g. I in verschiedenen Arbeitsphasen
dar, wobei die F i g. 1 bis 4 die Presse bei Absenken des Pressenstößels und F i g. 5 und 6 die Schmiedepresse in
zwei verschiedenen Phasen der Rückzugsbewegung des Pressenstößels veranschaulichen;
F i g. 7 stellt eine Seitenansicht der Schmiedepresse entsprechend der Stellung der F i g. 4 schematisch dar.
Die Schmiedepresse zum Schmieden von Kurbelwellen u.dgl. ist eine hydraulische Vier-Säulen-Presse mit
den Säulen la, ib. lc, id und einem oberen Querhaupt
2, das mit dem (nicht dargestellten) Pressenstößel fest verbunden ist, sowie mit einem unteren Querhaupt 3.
das fest auf einem (nicht dargestellten) Pressentisch montiert ist. Das obere Querhaupt 2 ist längs der Säulen
la bis id in bekannter Weise gleitend geführt. Das obere Querhaupt 2 weist hydraulische Zylinder 4a, \b
auf, in denen Kolben 5a, 5b hydraulisch betätigt werden, mit denen der Träger 6 für die Werkzeuge fest
verbunden ist. Dieser Träger trägt Klemm- und Stauchwerkzeughälften 7a, 7b, die zu dem Träger 6 quer verschiebbar
sind. Mit dem Querhaupt 2 ist das Versetzungswerkzeug 8 fest verbunden. Vorteilhaft ist das
Versetzungswerkzeug an dem Querhaupt 2 auswechselbar angeordnet. Die untere Stellung des Trägers 6 isi
durch eine (nicht dargestellte) Hubbegrenzung, ζ. Β einen Anschlag, festgelegt.
Das untere fest gelagerte Querhaupt 3 weist ebenfalls Zylinder 9a, 9b auf, in denen Kolben 10, 10a vorgesehen
sind, mit denen der untere Träger 11 für die Werkzeughälfien fest verbunden ist. Dieser Traget
trägt Klemm- und Stauchwerkzeughälften 12a und 12Ö die wie die oberen Werkzeughälften auf Gleitflächer
13 quer verschiebbar gelagert sind. Mit dem unterer Träger 11 ist der untere Teil des Versetzungswerkzeu-
ges, d. h. der Amboß 14, fest verbunden, der mit dem Träger 11 ein Stück bilden kann.
An den Säulen la, 16, lc, Idist ein Hilfsquerhaupi 15
gleitend gelagert, das über Kniehebelgestänge 16;i, 166 bzw. 17.-ι, 176 mit dem unteren fest angeordneten Querhaupt
3 in Verbindung steht. Die Lenker 16./, 16b bzw. 17;i, 176 der Kniehebelgestänge sind um eine gemeinsame
Achse 18 bzw. 19 gelagert und in den unteren Klemmbacken 12 und 126 gemeinsam angelcnkt. Die
oberen Lenker 16a und 17a sinJ bei 20 und 21 in dem
Hilfsquerhaupt 15 und die unteren Lenker 166 und 176 bei 22 und 23 in dem unteren fest angeordneten Querhaupt
3 schwenkbar gelagert. Mit 24a und 246 sind Zwischenstücke bezeichnet, die auf das Hilfsquerhaupt
15 aufgesetzt werden können und zweckmäßig durch die Säulen geführt weiden. Die Zwischenstücke sind
auswechselbar angeordnet und können durch unterschiedlich hohe, andere Zwischenstücke ersetzt werden.
Ausgehend von der Stellung der Teile der F i g. 1 befindet
sich das obere Querhaupt 2 in seiner oberen Stellung, und die oberen Kolben 5a. 56 der Klemmzylindcr
4a, 46 sind ausgefahren. Die oberen Klemmbacken 7a, 76 liegen an ihren Anschlägen 6c, 6c/ an, die verstellbar,
z. B. mittels einer Schlittenführung od. dgl., angeordnet sein können. Die Kolben 10a, 106 der unteren Klemmzylindcr
9a, 96 sind ebenfalls auf ein vorbestimmtes Maß ausgefahren. Die Höhenlage des unteren Trägers
11 bestimmt im Zusammenwirken mit den Knichcbelgestängen
16a, 166: 17a, 176 sowohl die horizontale als auch die vertikale Lage der unteren Klemm- und
Stauchwerkzeughälften 12a, 126. In diesen ist der zu
bearbeitende Rohling 25 eingelegt, der bereits ein gekröpftes Teil 25a besitzt. Die dargestellte Ausgangsstellung
der unteren Klemmzylinder 9a, 10a; 96. 106 bestimmt die Größe des Stauchhubes.
Danach wird das obere Querhaupt 2 durch den Pressenstößel abgesenkt. Die oberen Klemm- und Stauchwerkzcughälftcn
7a, 76 greifen in die unteren Klcmm- und Stauchwerkzeughälftcn 12. 126 formschlüssig ein
und klemmen das Werkstück 25 fest (F i g. 2).
Durch weiteres Absenken des oberen Querhauptes 2 setzt das Versetzungswerkzeug 8 auf das Werkstück 25
auf und beginnt mit dem Versetzen an dem mittleren eingespannten Teil des Werkstückes 25. Außerdem
setzt das obere Querhaupt 2 auf die Zwischenstücke 24a, 246 auf, die von dem an den oberen Lenkern 16a,
17a der Kniehebelgestänge befestigten Hilfsquerhaupt 15 getragen werden. Es wird nunmehr das Hilfsquerhaupt
15 durch das obere Querhaupt 2 mitgenommen. wobei das Hilfsquerhaupt 15 seinerseits die Kniehebelgestänge
16a, 166; 17a, 176 betätigt. Dadurch werden die Klemm- und Stauchwcrkzcughälfien 7a, 12a und 76,
126 gegeneinander zusammengeführt, wobei die oberen Werkzcughälften 7a, 76 durch entsprechenden Eingriff
in die unteren von den unteren Werkzcughälften 12a, 126 mitgenommen werden. Auf diese Weise
kommt der Stauchhub zustande, wobei zugleich die gesamte Kröpfung mit dem Hubzapfen und den beiden
Wangen erzeugt wird. Der Beginn der Stauchbewegung hängt bei gegebener Stellung der Kniehebelgestänge
16a. 166: 17a, 176 somit von der Dicke der Zwischenstücke 24a, 246 ab, während die Größe des
Stauchhubes nur von der Stellung der Klemmzylindcr 9a. 10a; 96. 106 abhängig ist. Die Größe des Versetzungshubes
mittels der Versetzungswerkzeuge 8. 14 steht in Abhängigkeit von der Dicke der Zwischenstükke
24a. 246.
In Fig.4 ist die Stellung der Teile veranschaulicht,
bei der der Pressenstößel und damit das obere Quer-
ao haupt 2 die tiefste Stellung erreicht haben. Der Preßvorgang ist beendet. Die Klemm- und Stauchwerkzeughälften
7a, 12a und 76, 126 sind am Amboß 14 angefahren. Nunmehr werden die unteren Klemmzylindcr 9a.
10a, 96,106 entspannt.
Daraufhin fährt das obere Querhaupt 2 nach oben und zieht das Versetzungswerkzeug 8 aus der neugeschmicdcten
Kröpfung der Kurbelwelle heraus, während die oberen Kiemmzylindcr 4a, 5a, 46. 56 durch
entsprechende Regelung des Hydraulikdruckes das Werkstück weiterhin eingespannt halten. Sie wirken
gleichzeitig als Niederhalter, indem sie die Klemmbakken 7a, 76 in ihrer unteren Stellung halten (F i g. 5).
Erst nach Herausziehen des Vcrseizungswerkzeuges
8 erreichen die oberen Klemmzylindcr 4a. 5a, 46. 56 ihre Endstellung. Bei weiterem Hochfahren des oberen
Querhauptes 2 geben die oberen Werkzcughälften 7a, 76das Werkstück frei (F i g. 6).
Das Werkstück wird nunmehr aus der Schmiedepresse herausgenommen und nach Aufwärmen tür die Herstellung
einer weiteren Kurbclkröpfung in die Schmiedepresse bei der Stellung der Teile nach F i g. I mit entsprechender
Versetzung eingelegt, wobei die Werkzcughälften 7a. 76 jeweils nach außen an die Anschläge
6c. 6d zurückgeführt worden sind. Das Arbeitsspiel kann dann von neuem beginnen..
Bei geeigneter Größe der Klemmzylinder kann die beim Preßvorgang durch die Kolben der Klemmzylinder
verdrängte Hydraulikflüssigkeit dem System der Presse zugeführt werden, um Energie in gewissem MaH
zurückzugewinnen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
721
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen,
Flanschwellen u.dgl. mittels einer Schmiedepresse, bei der zwischen getrennten Ober- und Untcrklemmwerkzeugen
ein geteiltes Versetzungswerkzeug zur Herstellung einer Kröpfung angeordnet ist und die Träger der oberen Klemm- und Stauchwerkzeughälften
an einem beweglichen, oberen Querhaupt gelagert und die Träger der unteren
Klemm- und Stauchwerkzeughälften mittels Lenker am feststehenden Quer- oder Fundamentholm angelenkt
sind, wobei die beiden Werkzeughälften in Klemmstellung in Formschluß miteinander treten
und unter der Wirkung des sich abwärts bewegenden Qnerhauptes in Achsrichtung des Werkstückes
zum Stauchen gemeinsam kniehebelartig angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Träger (6, 11) der oberen und unteren Klemmoder Stauchwerkzeughälften (7a, 7b, 12a, 126) einen
direkten hydraulischen Klemmantrieb (4a, 5a und Ab, 5b sowie 9a, 10a und 9b, 106) aufweisen, daß die
oberen und unteren Klemm- oder Stauchwerkzeughälften (7a, 7b, 12a, 126) gegenüber ihren Trägern
(6, 11) horizontal verschiebbar gelagert sind und die unteren Klemm- oder Stauchwerkzeughälften (12.3,
t2b) mittels weiterer Lenker (16a, 17a) mit einem zusätzlichen beweglichen Hilfsquerhaupt (15) gelenkig
verbunden sind, wobei das Hilfsquerhaupt (15) auswechselbare Zwischenstücke (24a, 24b) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsquerhaupt (15) als geschlossener
Rahmen ausgebildet und längs von Vertikalführungen geführt ist, wobei die Säulen (la, \b, lc, Id)
der Schmiedepresse als Vertikalführungen verwendbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (24a, 246)
mittels der Vertikalführungen bzw. Säulen geführt und in ihrer Lage gesichert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Träger (6)
außenliegende Anschläge (6c, 6d) für die oberen
Klemm- oder Stauchwerkzeughälften (7a, 7b) aufweisen.
Priority Applications (1)
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DE19732303451 DE2303451C2 (de) | 1973-01-25 | 1973-01-25 | Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen, Flanschwellen u.dgl. mittels einer Schmiedepresse |
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DE19732303451 DE2303451C2 (de) | 1973-01-25 | 1973-01-25 | Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen, Flanschwellen u.dgl. mittels einer Schmiedepresse |
Publications (2)
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DE2303451B1 DE2303451B1 (de) | 1974-07-25 |
DE2303451C2 true DE2303451C2 (de) | 1975-03-06 |
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DE19732303451 Expired DE2303451C2 (de) | 1973-01-25 | 1973-01-25 | Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelwellen, Flanschwellen u.dgl. mittels einer Schmiedepresse |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2303451C2 (de) |
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CN106853503B (zh) * | 2017-02-27 | 2018-07-17 | 辽宁五一八内燃机配件有限公司 | 曲轴曲拐镦锻成形轴向定位组合式模具 |
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- 1973-01-25 DE DE19732303451 patent/DE2303451C2/de not_active Expired
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