DE1199472B - Zum Halten von Befestigungsschrauben in Bauelementen bestimmte Vorrichtung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 37 b-5/01

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

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1199 472 '<&U
F35947 V/37b
6. Februar 1962
26. August 1965

Die Erfindung betrifft eine zum Halten von Befestigungsschrauben in Bauelementen bestimmte Vorrichtung in Form einer Hülse mit Kopfflansch, die auf der Rückseite des Bauelements eingelassen und in die die von der anderen Seite durch das Bauelement geführte Befestigungsschraube eingedreht ist.

Die bekannten Vorrichtungen dieser Art dienen zum Halten von Schrauben mit Maschinengewinde, wozu die Hülse mit einem entsprechenden Innengewinde ausgestattet ist.

Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, Befestigungsschrauben in Form von Holzschrauben in Bauelementen aus weichem Baustoff wie Faserstoffplatten od. dgl. derart zu befestigen, daß die Holzschrauben aus dem Bauelement nicht ausreißen können.

Zur Lösung dieser Aufgabe macht die Erfindung von den bekannten Hülsen mit Kopfflansch Gebrauch; die Hülse ist nach der Erfindung aus Kunststoff gebildet und weist innen radial gerichtete Längsrippen auf.

Die in die Hülse nach der Erfindung eingedrehte Holzschraube schneidet sich in den Längsrippen ihr Gewinde selbst und findet dort ihren Halt.

Zum Halten von Befestigungsschrauben in
Bauelementen bestimmte Vorrichtung

Anmelder:

Artur Fischer,

Tumlingen (Kr. Freudenstadt),

Grünmettstetter Str. 133

Als Erfinder benannt:

Artur Fischer, Tumlingen (Kr. Freudenstadt) --

Zweckmäßig kann die Länge der Hülse mindestens gleich der Dicke des Bauelements sein, so daß das Auffinden der eingesetzten Hülse von der anderen Seite des Bauelements her keine Schwierigkeiten bereitet.

In den Zeichnungen ist die Vorrichtung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Hülse in der Seitenansicht, zum Teil Der Kopfflansch überträgt die Anzugskraft der as im Längsschnitt,

Holzschraube auf eine größere Fläche des Bauele- F i g. 2 die Hülse im !Querschnitt nach der Linie

II-II in F i g. 1 und

F i g. 3 eine Anordnung der Vorrichtung zum Befestigen einer Wellasbestzementplatte an einer Faserstoffplatte teilweise im Schnitt, teilweise in einer Seitenansicht.

Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einer zylindrischen Hülse 1 aus Kunststoff, die mit einem pilzförmig ausgebildeten, die Hülse 1 abschließenden Kopfflansch 2 ein Stück bildet. Auf ihrer Innenseite ist die Hülse 1 mit radial gerichteten

ments, so daß die Holzschraube auch beim Auftreten erheblicher Zugkräfte aus dem Bauelement nicht ausreißen kann. Bei der Anwendung der Vorrichtung an einer Außenseite eines Gebäudes ist eine Kältebrücke vermieden, da der Kunststoff der Hülse die Holzschraube vom Bauelement isoliert.

Der zuletzt genannte Vorteil kann noch dadurch erheblich gesteigert werden, daß der zweckmäßig pilzförmig gestaltete Kopfflansch die Hülse abschließt. Durch die Pilzform ist an der Stelle, an der der Kopfflansch den Hohlraum der Hülse abschließt, genügend isolierender Werkstoff vorhanden; durch diese Raumform ist auch die Anschlußstelle des Längsrippen 3 versehen. Um ein Mitdrehen der Vorrichtung beim Eindrehen einer Befestigungsschraube zu verhindern, sind auf dem Mantel der Hülse 1 vom

Kopfflansches an die Hülse so verstärkt, daß ein Ab- 40 Kopfflansch 2 zum anderen Ende der Hülse 1 hin

scheren verhindert ist. Außerdem ist die Schraube von der Raumseite her verdeckt.

Vorteilhaft können auf dem Mantel der Hülse vom Kopfflansch zum anderen Ende der Hülse hin sich konisch verjüngende, flügelartige Längsrippen mit keilförmigem Querschnitt angeordnet sein. Diese Längsrippen schneiden sich beim Einsetzen der Hülse in den Baustoff des Bauelements ein und verhindern nicht nur ein Mitdrehen der Hülse beim Eindrehen der Holzschraube, sondern versteifen die Hülse und bilden ein zusätzliches Mittel gegen Abscheren des Kopfflansches.

sich verjüngende Längsrippen 4 angebracht, die einen keilförmigen Querschnitt haben.

Die Längsrippen 3 können auch mit zur Aufnahme der Befestigungsschraube 8 dienenden Einschnitten 5 (vgl. Fig. 3) versehen sein, um der Befestigungsschraube 8 eine Führung zu geben. Zum leichteren Auffinden der eingesetzten Hülse 1 von der anderen Seite des Bauelements 9 her, kann die Länge der Hülse 1 mindestens gleich der Dicke des Bauelements 9 sein.

In F i g. 3 ist die Art der Befestigung einer Wellasbestplatte 6 mit der üblichen Abdichtungskappe 7

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für die Befestigungsschraube 8 in Form einer Holzschraube dargestellt. Um dieser die erforderliche Anzugskraft in der weichen, als Wärmedämmung dienenden Faserstoffplatte (Bauelement 9) zu geben, also ein Ausreißen zu verhindern, wird von der anderen Seite des Bauelements 9, die der Wellasbestplatte 6 abgewandt ist, in das Bohrloch die Vorrichtung in der Weise eingesteckt, daß sie mit. ihrem pilzförmig ausgebildeten Kopfflansch 2 an dem Bauelement 9 anliegt. Sodann wird die durch die Abdichtungskappe 7 hindurchgeführte Befestigungsschraube 8 in die mit den Längsrippen 3 und den Einschnitten 5 versehene Hülse 1 hineingezogen. Hierbei bildet der Kopfflansch 2 der Vorrichtung eine Art Widerlager für die Befestigungsschraube 8, so daß deren Anzugskraft erhöht wird.

Die Vorrichtung ist aus einem zäh-hartem, alterungsbeständigen Kunststoff gefertigt und hat, abgesehen von ihrer Korrosionsfestigkeit, den weiteren Vorteil, daß eine Wärmeleitung von dem Bauelement 9 über die Befestigungsschraube 8 verringert wird.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Zum Halten von Befestigungsschrauben in Bauelementen bestimmte Vorrichtung in Form einer Hülse mit Kopfflansch, die auf der Rück-

seite des Bauelements eingelassen und in die die von der anderen Seite durch das Bauelement geführte Befestigungsschraube eingedreht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) aus Kunststoff gebildet ist und innen radial gerichtete Längsrippen (3) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfflansch (2) pilzförmig gestaltet ist und die Hülse (1) abschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mantel der Hülse (1) vom Kopfflansch (2) zum anderen Ende der Hülse (1) hin sich verjüngende, flügelartige Längsrippen (4) mit keilförmigem Querschnitt angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Hülse (1) mindestens gleich der Dicke des Bauelements (9) ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 105 356;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1747193;
britische Patentschrift Nr. 295 798;
USA.-Patentschriften Nr. 1 862152, 2286 982,
2952099.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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