DE1187597B - Verfahren zur Reinigung von waessrigen Pentaerythritloesungen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von waessrigen PentaerythritloesungenInfo
- Publication number
- DE1187597B DE1187597B DEC20140A DEC0020140A DE1187597B DE 1187597 B DE1187597 B DE 1187597B DE C20140 A DEC20140 A DE C20140A DE C0020140 A DEC0020140 A DE C0020140A DE 1187597 B DE1187597 B DE 1187597B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pentaerythritol
- resin
- formal
- sodium formate
- purification
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J39/00—Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
- B01J39/04—Processes using organic exchangers
- B01J39/07—Processes using organic exchangers in the weakly acidic form
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο - S/03
1187 597
C20140IVb/12o
9. November 1959
25. Februar 1965
C20140IVb/12o
9. November 1959
25. Februar 1965
Pentaerythrit wird aus Acetaldehyd und überschüssigem Formaldehyd in wäßrigem alkalischem
Medium bei erhöhter Temperatur hergestellt. Das bei dieser Umsetzung gebildete Gemisch aus Pentaerythrit,
Natriumformiat und nicht umgesetztem Formaldehyd wird z. B. bis zu einem pH-Wert von
etwa 5 bis 6 neutralisiert, dann der Formaldehyd unter Druck abdestilliert und anschließend die Lösung
bei erhöhter Temperatur eingeengt. Das eingeengte Gemisch wird zur Bildung roher Pentaerythritkristalle
gekühlt, die bis zu etwa 1 % Natriumformiat enthalten. Diese Kristalle werden gewöhnlich in
heißem Wasser umkristallisiert. Das auf diese Weise erhaltene umkristallisierte Pentaerythrit ist nicht so
rein oder besteht nicht aus so großen Kristallen, wie es wünschenswert wäre, und ist insbesondere mit 4
bis 9% Dipentaerythritformal verunreinigt. Bei den üblichen mit Schwefelsäure und Phthalsäureanhydrid
durchgeführten Farbtesten verfärbt sich das Produkt.
Es ist nun schon bekannt, Dipentaerythritformal enthaltendes Pentaerythrit mit einem Kationen austauschenden
Harz in Berührung zu bringen. Dabei wird aber nicht nur das Formal hydrolysiert, sondern
das ebenfalls gegenwärtige Natriumformiat reagiert mit dem Ionenaustauscherharz unter Bildung von
Ameisensäure und dem Natriumsalz des Harzes. Das bei dieser Reaktion gebildete Natriumsalz des Harzes
ist nicht mehr stark sauer und wirkt daher nur schwach hydrolysierend auf das Formal. Infolgedessen
verliert das Harz nach und nach seine Fähigkeit zur Hydrolyse des Dipentaerythritformals, das alsbald
aus dem Austauscherbett mit abfließt. Dann muß das gesamte Harzbett regeneriert werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Reinigung von wäßrigen Pentaerythritlösungen, welche Dipentaerythritformal
und Natriumformiat enthalten, wird mit Hilfe eines starken Kationen austauschenden
Harzes in der H+-Form durchgeführt, wobei die Hydrolyse des Dipentaerythritformals erfolgt, und
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung in zwei Stufen erfolgt, wobei der Pentaerythrit in der
ersten Stufe in wäßriger Lösung in einer Konzentration von 25 bis 45% bei einer Temperatur von mehr
als 90° C vom Natriumformiat befreit wird.
Es ist zwar schon ein Verfahren zur Hydrolyse des
in rohem, durch Auskristallisieren gewonnenem Pentaerythrit enthaltenen Pentaerythritformals durch
Behandlung mit einem Kationenaustauscher in der H+-Form bekannt. Jedoch wird das Ionenaustauscherharz
bei diesem bekannten Verfahren durch das gleichfalls vorhandene Natriumformiat rasch inaktiviert
und verliert damit seine Fähigkeit zur Hydro-Verfahren zur Reinigung von wäßrigen
Pentaerythritlösungen
Pentaerythritlösungen
Anmelder:
Canadian Chemical Company Limited,
Clover Bar, Alberta (Kanada)
Clover Bar, Alberta (Kanada)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
John Cameron Clunie,
Montreal, Quebec (Kanada)
John Cameron Clunie,
Montreal, Quebec (Kanada)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. November 1958
(772665)
V. St. v. Amerika vom 10. November 1958
(772665)
lyse. Demgegenüber wird erfindungsgemäß in einer ersten Stufe zunächst das Natriumformiat entfernt
und dann durch Hydrolyse der Formalgehalt vermindert. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß nur
das Reinigungsbett zur Entfernung des Natriumformiats von Zeit zu Zeit regeneriert zu werden braucht,
während der zur Hydrolyse dienende Kationenaustauscher praktisch unbegrenzt wirksam bleibt.
Da die Hydrolyse längere Zeit in Anspruch nimmt, als die Entfernung des Natriumforrniats, enthält das
Hydrolysebett mehr Harz als das Reinigungsbett, meist etwa die doppelte bis dreifache Menge. Sind die
beiden Harzbetten in Gefäßen gleichen Querschnitts untergebracht, so ist die Tiefe des Hydrolysebetts
zwei- bis dreimal so groß wie die des Reinigungsbetts, so daß auch die Kontaktzeit während der
Hydrolyse zwei- bis dreimal so groß ist wie die zur Natriumformiatentfemung benötigte.
Bei der Herstellung von Pentaerythrit nach dem eingangs beschriebenen Verfahren kann die Umkristallisation
so modifiziert werden, daß vor der Kühlung der Lösung zur Auskristallisierung des Pentaerythrits
ein Verfahrensschritt eingeschoben wird, in dem die heiße Lösung des Pentaerythrits zunächst
mit einem Reinigungsbett und dann mit einem
509 510M19
Hydrolysebett eines stark sauren Kationenaustauschharzes
in der Wassefstofform zur Entfernung des
Natriumformiats und Herabsetzung des ursprünglichen Formalgehaltes des rohen Pentaerythrits von
mehr als 2%, z.B. 4 bis 9%, auf weniger als 1%, bezogen auf das Gewicht des Pentaerythrits, zusammengeführt
wird. Die Kristalle werden dann von der Mutterlauge auf beliebige zweckmäßige Weise
abgetrennt. Einzelheiten eines Verfahrens zur Herstellung von rohen Pentaerythritkristallen, die sich
für die Behandlung gemäß der Erfindung eignen, sind in der britischen Patentschrift 757 564 beschrieben.
Dieses Verfahren führt zu einem Pentaerythrit mit einem niedrigen Gehalt an Dipentaerythrit, z. B.
weniger als 5°/o.
Bei der Durchführung der Umkristallisation beträgt die Wassermenge, die zur Lösung der rohen
Pentaerythritkristalle verwendet wird, vorzugsweise etwas mehr als die Menge, die erforderlich ist, um
eine gesättigte Lösung bei der Temperatur der Behandlung mit dem Ionenaustauschharz zu erzielen.
Geeignet sind Pentaerythritkonzentrationen im Bereich von 25 bis 45%.
Für die Behandlung ist ein stark saures Ionenaustauschharz zu verwenden. Eine Klasse geeigneter
Harze bilden die sulfonierten vernetzten aromatischen Harze, die freie Sulfonsäuregruppen enthalten,
z. B. sulfonierte Styrol-Divinylbenzol-Mischpolymere oder sulfonierte Phenol-Formaldehydharze.
Vorteilhaft liegt die für die Behandlung mit dem Harz angewendete Temperatur bei etwa 90° C oder
höher, z. B. zwischen 90° C und der Siedetemperatur, die etwa 105° C bei Atmosphärendruck beträgt.
Die Berührungsdauer der Lösung und des sauren Harzes während der Hydrolysebehandlung liegt zwischen
etwa 5 Minuten und etwa 5 Stunden. Vorzugsweise wird eine Behandlungszeit von 20 bis
60 Minuten gewählt, da dies gewöhnlich genügt, den Formalgehalt auf 0,6Vo oder weniger zu senken, und
fliese Reinigung für die meisten Zwecke ausreicht. Während der Behandlung mit dem Harz kann die
Temperatur der Pentaerythritlösung auf beliebige Weise auf der gewünschten Höhe gehalten werden.
Beispielsweise kann die Harzschicht von Heizschlangen durchzogen sein.
Nach der Behandlung ist die Pentaerythritlösung leicht sauer, und zwar hauptsächlich infolge der
Ameisensäure, die aus dem ursprünglichen Natriumformiatgehalt in Freiheit gesetzt wird. Diese saure
Lösung kann ohne übermäßige Korrosion direkt umkristallisiert werden, beispielsweise durch Kühlung.
Nach der Abtrennung des umkristallisierten Pentaerythrits aus der Mutterlauge kann diese zur Gewinnung
von etwa noch darin gelöstem Pentaerythrit im Kreislauf zurückgeführt werden. Beispielsweise kann
die Mutterlauge dem Rückstand der Formaldehyddestillation in dem in der britischen Patentschrift
757 564 beschriebenen Verfahren zugegeben werden, so daß sie zusammen mit diesem Rückstand eingeengt
und dann gekühlt wird, um rohe Pentaerythritkristalle zu bilden. Erleichtert wird die Rückführung
der Mutterlauge in den Prozeß dadurch, daß sie frei von Asche, z. B. Na+, ist.
Eine Reihe von Versuchen wurde mit wäßrigen Lösungen von Pentaerythrit mit unterschiedlichem
Formal- und Natriumformiatgehalt durchgeführt, wobei als Ionenaustauschharz ein sulfoniertes Styrol-Divinylbenzol-Mischpolymer
(Amberlite IR-120) mit folgenden Eigenschaften verwendet wurde:
Aktive Gruppe -SO3H
Form Natriumform in Perlen
Dichte, g/l 849
Feuchtigkeitsgehalt, % 44 bis 48
Perlgröße, mm 0,45 bis 0,6
Gesamtaustauschvermögen
Kilogramm als CaCO3
χ5 pro Liter 1,87
χ5 pro Liter 1,87
Milliäquivalent pro Kubikzentimeter feuchtes Harz 1,9
Milliäquivalent pro Gramm
trockenes Harz 4,3
trockenes Harz 4,3
Maximale Arbeitstemperatur, 0C
121
Effektiver pH-Arbeitsbereich 1 bis 14
Dieses Harz wurde durch Waschen mit 10%iger wäßriger H2SO4 in einer Menge, die wenigstens dem
doppelten Austauschvermögen des Harzes äquivalent war, in die Wasserstofform übergeführt und dann mit
destilliertem Wasser gewaschen, bis es frei von Sulfationen war. Ein Naßvolumen von 800 cm3 Harz
wurde in einer Säule verwendet (Harzhöhe 42 cm). Verwendet wurden Pentaerythritlösungen, die aus
rohem kristallinem Pentaerythrit hergestellt wurden, das durch Umsetzung von Acetaldehyd, überschüssigem
Formaldehyd und Natriumhydroxyd in einem wäßrigen Medium, anschließende Neutralisation,
Destillation unter Druck zur Entfernung des Formaldehyds und Abdampfen des Wassers und Kühlen
erhalten worden war. Für die in diesem Beispiel beschriebenen Versuche wurde Pentaerythrit aus
verschiedenen Produktchargen verwendet. Zur Herstellung der einzelnen Lösungen wurde rohes kristallines
Pentaerythrit in der für die gewünschte Konzentration erforderlichen Wassermenge bei 100° C
durch Rühren gelöst. Die Temperatur wurde auf etwa 104° C erhöht und die Lösung zur Entfernung
etwaiger unlöslicher Verunreinigungen gefiltert und dann für die angegebene Zeit bei 100° C durch die
Harzsäule geleitet, anschließend erforderlichenfalls auf eine Konzentration von 40°/o eingeengt und
dann auf Raumtemperatur gekühlt, wobei sich Pentaerythritkristalle bildeten. Die Ergebnisse sind in
nachstehender Tabelle aufgeführt:
Einsatz I
Rohes Pentaerythrit mit 0,18 Gewichtsprozent Natriumformiat und 7,1 Gewichtsprozent Formalen
Konzentration der Penta erythritlösung Vo |
Aufenthalts zeit Stunden |
pH-Wert des Produkts |
Formale im Produkt |
Asche im Produkt Vo |
30 35 40 40 |
1 1 1 Va |
3,0 2,9 2,9 3,0 |
0,1 0,3 0,3 0,4 |
O O O O |
Einsatz II
Pentaerythrit mit 1,2 Gewichtsprozent Natriumformiat und 6,4 Gewichtsprozent Formalen
Konzentration der Penta- erythritlösung °/o |
Aufenthalts zeit Stunden |
pH-Wert des Produkts |
Formale im Produkt % |
Asche im Produkt % |
40 40 40 |
1 V2 1 |
2,9 3,0 3,0 |
0,3 0,4 0,2 |
0 0 0 |
Einsatz HI
Pentaerythrit mit 0,33 Gewichtsprozent Natriumformiat und 6,1 Gewichtsprozent Formalen
Konzentration der Penta- erythritlösung °/o |
Aufenthalts zeit Stunden |
pH-Wert des Produkts |
Formale im Produkt % |
Asche im Produkt °/o |
40 40 40 40 20 |
Vs V2 2 3U 1 |
3,0 2,9 3,0 3,0 2,9 |
0,6 0,2 0,3 0,4 0,4 |
O O O O O |
Aus den obigen Zahlen ist ersichtlich, daß die Herabsetzung des Formalgehaltes des Pentaerythrits,
sogar aus einer 40%igen Pentaerythritlösung, auf einen befriedigenden niedrigen Wert in 1 Stunde, ja
selbst in V2 Stunde erreicht werden kann. Wird die Gesamtaustauschkapazität des Harzes berechnet, so
ergibt sich, daß das Harz schnell für die Hydrolyse
des Formals unwirksam wird. Wird Einsatz I ver- 35 verwendet werden,
wendet, so ist das Harz innerhalb von 24 Stunden durch Reaktion mit dem Natriumformiat vollständig
oder so weit verbraucht, daß die Aufenthaltszeit der Lösung im aktiven Harz so weit herabgesetzt wird,
zeit der Lösung beträgt während der gesamten Arbeitszeit dieser Hydrolysekolonne 3A Stunden. Auf
diese Weise wird laufend ein vollständig befriedigendes Produkt erzeugt und es braucht jeweils nur
eine verhältnismäßig geringe Harzmenge regeneriert zu werden.
Das nachfolgende Beispiel veranschaulicht die Anwendung dieses Prinzips in einem industriellen
Verfahren,
ίο Beispiel 2
ίο Beispiel 2
Die Pentaerythritlösung enthält 40 % Pentaerythrit und 25% Natriumformiat. Es wird das im Beispiel 1
beschriebene Harz verwendet, das in Kolonnen von kreisförmigem Querschnitt von 750 cm Durchmesser
untergebracht ist. Zwei Reinigungstürme von je 360 cm Höhe sind 225 cm hoch und ein einziger
Hydrolyseturm von 750 cm Höhe völlig mit Harz gefüllt. Rohre und Ventile sind so angeordnet, daß
die Pentaerythritlösung jeweils in einen der Reinigungstürme geleitet werden kann, bevor sie in den
Hydrolyseturm übertritt. Der zweite Reinigungsturm wird jeweils regeneriert.
100° C heiße Pentaerythritlösung wird in einer Menge von 326kg/Std. zunächst durch einen der
Reinigungstürme geleitet und dann durch den Hydrolyseturm. Die abfließende Pentaerythritlösung ist
frei von Natriumformiat und enthält weniger als 1 °/o Formale. Die Aufenthaltszeit im Hydrolyseturm beträgt
etwa 20 Minuten.
Nach 8 Stunden wird die Pentaerythritlösung auf den zweiten Reinigungsturm geleitet und das Harz im
ersten Reinigungsturm mit einer 10% wäßrigen Schwefelsäure regeneriert und dann mit entionisiertem
Wasser gewaschen. Danach kann er wiederAus den Produkten dieser Beispiele hergestellte
ölmodifizierte Alkydharze waren klar. Die Alkydharze wurden auf übliche Weise durch Erhitzen eines
Reaktionsgemisches aus folgenden Bestandteilen her-
daß die abfließende Lösung noch einen beträchtlichen 40 gestellt: 27% Phthalsäureanhydrid, 14,84% gerei-Teil
des ursprünglichen Formals enthält. Wird die nigtes Pentaerythrit, 58,14% Sojabohnenöl, 0,02%
Fließgeschwindigkeit so eingestellt, daß die Aufent- Bleiglätte und Xylol als Lösungsmittel in einer
haltszeit anfangs 1 Stunde beträgt, dann ist die Auf- Menge von 5 °/o, bezogen auf Gesamteinsatz,
enthaltszeit nach 12 Stunden
nur noch V2 Stunde und der Formalgehalt des abfließenden Produkts ist
von 0,3 auf 0,4 gestiegen. Bei weiterem Gebrauch des Harzes wird die Aufenthaltszeit alsbald auf einen
Wert herabgesetzt werden, der zu klein ist, um den erwünschten Reinigungsgrad zu erzielen. Infolgedessen
ist es häufig notwendig, das Harz schon nach 12 Stunden zu regenerieren. Bei Verwendung der
Einsätzen und III wird, bei höheren Anfangskonzentrationen an Natriumformiat, die Regenerationszeit schon nach weniger als 2 bzw. 6 Stunden
erreicht.
Werden gemäß der Erfindung von 800 cm3 Harz 200 cm3 in einer ersten Reinigungskolonne und
600 cm3 in einer zweiten Hydrolysekolonne untergebracht, so kann das Verfahren fortgesetzt werden,
bis die gesamten 200 cm3 Harz Reinigungskolonne durch Umsetzung mit dem Natriumformiat verbraucht
sind, das ist etwa nach 6 Stunden bei Verwendung des Zuflusses I der Fall. Dann werden die
200 cm3 Harz regeneriert und inzwischen eine zweite, 200 cm3 frisches Harz enthaltende Kolonne eingeschaltet.
Die 600 cm3 Harz in der zweiten Kolonne sind ohne zeitliche Begrenzung wirksam und brauchen
nicht regeneriert zu werden. Die Aufenthalts-
Claims (3)
1. Verfahren zur Reinigung von wäßrigen Pentaerythritlösungen, welche Dipentaerythritformal
und Natriumformiat enthalten, mit Hilfe eines starken Kationen austauschenden Harzes
in der H+-Form, wobei die Hydrolyse des Dipentaerythritformals
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung in zwei Stufen erfolgt, wobei der Pentaerythrit in der
ersten Stufe in wäßriger Lösung in einer Konzentration von 25 bis 45% bei einer Temperatur
von mehr als 90° C vom Natriumformiat befreit wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur das Reinigungsbett der
ersten Stufe von Zeit zu Zeit regeneriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit dem
Harz in der ersten Stufe bei Temperaturen von 90 bis 105° C vorgenommen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1034 611;
USA.-Patentschrift Nr. 2 629 746.
509 510/419 2.65 ι Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77266558A | 1958-11-10 | 1958-11-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1187597B true DE1187597B (de) | 1965-02-25 |
Family
ID=25095804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC20140A Pending DE1187597B (de) | 1958-11-10 | 1959-11-09 | Verfahren zur Reinigung von waessrigen Pentaerythritloesungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1187597B (de) |
GB (1) | GB936083A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115806473B (zh) * | 2022-12-08 | 2023-09-12 | 赤峰瑞阳化工有限公司 | 一种去除季戊四醇缩甲醛大分子杂质的方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2629746A (en) * | 1948-06-12 | 1953-02-24 | Hercules Powder Co Ltd | Process of producing pentaerythritol |
DE1034611B (de) * | 1956-04-23 | 1958-07-24 | Hercules Powder Co Ltd | Verfahren zum Reinigen von Pentraerythrit |
-
1959
- 1959-11-09 GB GB37889/59A patent/GB936083A/en not_active Expired
- 1959-11-09 DE DEC20140A patent/DE1187597B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2629746A (en) * | 1948-06-12 | 1953-02-24 | Hercules Powder Co Ltd | Process of producing pentaerythritol |
DE1034611B (de) * | 1956-04-23 | 1958-07-24 | Hercules Powder Co Ltd | Verfahren zum Reinigen von Pentraerythrit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB936083A (en) | 1963-09-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE900568C (de) | Kationenaustauscher fuer die Behandlung von Fluessigkeiten | |
DE3345445A1 (de) | Verfahren zur reinigung von anthracyclinon-glykosiden durch selektive adsorption an harzen | |
DE1518522C3 (de) | Verfahren zur Reinigung einer wäßrigen Äpfelsäurelösung | |
EP0012907B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von niedermolekularen Polyhydroxylverbindungen | |
EP0164670B1 (de) | Verfahren zur Herabsetzung des Waschwasser-Bedarfs von schwachbasischen Anionenaustauschern | |
DE1593990C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trio xan durch Trimensation von gasförmigem Formaldehyd | |
DE1187597B (de) | Verfahren zur Reinigung von waessrigen Pentaerythritloesungen | |
DE1034611B (de) | Verfahren zum Reinigen von Pentraerythrit | |
DE1492916C3 (de) | Verfahren für das Ausscheiden von Kalium aus industriellen Nebenprodukten | |
DE2558039C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Äthylenglykol | |
DE2350668C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von kristallinem, nicht mehr als etwa 0,1 Gew.% Xylose enthaltendem Xylit | |
AT238139B (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Kobaltsalzen aus Kobaltkatalysatoren | |
DE941012C (de) | Verfahren zur Gewinnung und Reinigung von Polymyxin | |
DE921024C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeurehydrosolen, die im wesentlichen alkalifrei sind | |
AT242703B (de) | Verfahren zur Reinigung von Melamin | |
DE672489C (de) | Herstellung von Kationenaustauschern aus koerniger Aktivkohle | |
AT254098B (de) | Verfahren zur Regenerierung einer Ionenaustauscherkombination, die zur Reinigung und Entfärbung technischer Zuckerlösungen verwendet wurde | |
DE2362208C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Kalium aus industriellen Nebenprodukten | |
DE910291C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Glucuronsaeurelacton | |
DE1767584B2 (de) | Neutralisation von ionenaustauscher- regeneraten | |
DE1518648B2 (de) | Verfahren zur gewinnung von 1,4,-d -zuckersaeurelacton | |
DE2012988A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Chinonen aus Wasserstoffperoxid-Arbeitslösungen | |
DE1079619B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Citronensaeure aus ihren waessrigen Loesungen | |
DE1162379B (de) | Verfahren zur Reinigung von Melamin | |
DE2235769A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rohen waessrigen kaliumsorbatloesungen |