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DE1180242B - Photoleiterschichten fuer elektrophotographische Zwecke - Google Patents

Photoleiterschichten fuer elektrophotographische Zwecke

Info

Publication number
DE1180242B
DE1180242B DEK38062A DEK0038062A DE1180242B DE 1180242 B DE1180242 B DE 1180242B DE K38062 A DEK38062 A DE K38062A DE K0038062 A DEK0038062 A DE K0038062A DE 1180242 B DE1180242 B DE 1180242B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
vinyl
photoconductor layers
photoconductor
substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK38062A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Helmut Hoegl
Dr Wilhelm Neugebauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL131028D priority Critical patent/NL131028C/xx
Priority to NL253048D priority patent/NL253048A/xx
Priority to BE592291D priority patent/BE592291A/xx
Application filed by Kalle GmbH and Co KG filed Critical Kalle GmbH and Co KG
Priority to DEK38062A priority patent/DE1180242B/de
Priority to LU38774D priority patent/LU38774A1/xx
Priority to US35417A priority patent/US3162532A/en
Priority to CH681060A priority patent/CH408644A/de
Priority to FR830508A priority patent/FR1260382A/fr
Priority to GB21686/60A priority patent/GB941069A/en
Priority to SE6185/60A priority patent/SE309719B/xx
Publication of DE1180242B publication Critical patent/DE1180242B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/02Charge-receiving layers
    • G03G5/04Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
    • G03G5/06Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being organic
    • G03G5/07Polymeric photoconductive materials
    • G03G5/071Polymeric photoconductive materials obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G 03 c
Deutsche KL: 57 b -10
Nummer: 1180 242
Aktenzeichen: K 38062IX a / 57 b
Anmeldetag: 25. Juni 1959·
Auslegetag: 22. Oktober 1964
Man hat bereits als Photoleiterschichten für elektrophotographische Zwecke anorganische Stoffe, wie Selen und Zinkoxyd, herangezogen. Auch verschiedene organische niedermolekulare Substanzen, wie Anthracen, Chrysen, Benzidin, hat man für diese Zwecke bereits verwendet.
Es wurden nun Photoleiterschichten für elektröäphotographische Zwecke gefunden, die dadurch gekennzeichnet, sind daß sie ganz oder teilweise aus Polymerisationsprodukten von mehrkernigen aromatischen, Vinylgruppen tragenden Kohlenwasserstoffen^ deren Substitutionsprodukten, aus Mischpolymerisaten dieser Verbindungen untereinander oder aus Mischungen vorgenannter Substanzen bestehen*, wobei alle vorgenannten Verbindungen Mischpolymerisate aus mehrkernigen aromatischen, Vinylgruppen tragenden Kohlenwasserstoffen und deren Substitutionsprodukten mit einkernigen Vinylaromaten Und/oder Acenaphthylenen enthalten können. ■ ■ . . -
Als Photoleiter gemäß der vorliegenden Erfindung kommen Polymerisate und Mischpolymerisate von mehrkernigen aromatischen Substanzen, die Vinylgruppen tragen und die substituiert sein können, in Frage. Als Substituenten für diese Vinylaromaten haben vor allem Elektronen abstoßende Substituenten Bedeutung, wie sie in Fieser, »Lehrbuch der organischen Chemie«, 1954, S. 651, Tabelle I, angegeben sind, z. B. Alkylgruppen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, Amyl; Alkoxygruppen,·■ wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Butoxy; Dialkylaminogruppen, wie Dimethylamine Diäthylamino,: Dipropylamino, Dibutylamino; Hydroxylgruppen, verestert mit Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure; freie Hydroxylgruppen und Aminogruppen. Besonders vorteilhaft sind die Dialkylaminogruppen. Als Mischpolymerisate kommen solche der erfindungsgemäßen Vinylaromaten, untereinander, aber auch solche mit anderen Verbindungen mit polymerisationsfähigen Doppelbindungen, wie Aeenaphthylen, besonders aber mit einkernigen Vinylaromaten, wie Styrol, Methylstyrol usw.» in Frage.
Als mehrkernige Vinylaromaten seien beispielsweise folgende aufgeführt: Vinylnaphthaline, wie l-rVinylnaphthalin, 2-Vinylnaphthalin; Vinylanthracene, wie 1-Vinylanthracen, 9-Vinylanthracen; Vinylbiphenyle, wie 4-Vinylbiphenyl, 3-Vinylbiphenyl; Vinylfluorene, wie 2-Vinylfluoren; Vinylacenaphthene, wie. 5-Vinylacenaphthen; Vinylphenanthrene, wie 2-Vinylphenanthren, 3-Vinylphenanthren; Vinylpyrene, wie 3-Vinylpyren; Vinylnaphthacene, wie 2-Vinylnaphthacen; Vinylperylene, wie 3-Vinylperylen; 6-Methoxy-2-vinylnaphthalin, l-Methoxy-2-vinylnaphthalin, 4-Methoxy-Photoleiterschichten für elektrophotograpbische Zwecke ' ■ 1;
Anmelder: '
Kalle Aktiengesellschaft, . Wiesbaden-Bjebiicl}, Rheingaustr. 190-196
Als Erfinder benannt:
Dr. Helmut Hoegl, Genf (Schweiz), Dr. Wilhelm Neügebäuer, Wiesbaden-Biebrich
1-vinylnaphthalin, 6-Methoxy-l-vinylnaphthalin; 9-Vinyl-10-methylanthracen, 9-Vinyl-lO-äthylanthracen; o-Acetoxy^-vinylnaphthalin. .v;
Die Herstellung der Polymerisate und Mischpolymerisate der mehrkernigen Vinylaromaten kann nach den bekannten Verfahren der Polymerisationstechnik, wie Block-, Dispersions- oder Suspensionspplymerisation unter, Verwendung bekannter Radikalbildner, wie Peroxyde oder Azoverbindungen als Katalysatoren, erfolgen. Wenn man nach dem Blockpolymerisationsverfahren arbeitet, schmilzt man zweckmäßig das Monomere, gibt den Radikalbildner hinzu und reinigt nach Beendigung der Polymerisation vorteilhaft da? erhaltene Produkt durch Auflösen in einem Lösungsmittel und Wiederausfällen. Es ,ist ebenso möglich,- jn Anwesenheit eines.: indifferenten Lösungsmittels, z-a arbeiten, wobei dann das Polymerisat im allgemeinen ausfällt. Man filtriert ab,: wäscht gegebenenfalls, mit einem Lösungsmittel naclv trocknet und erhält so das Polymerisat, das man durch Umfallen weiterreinigen kann. , ■ ., r ··.-..■ .-.■-. ,·,.. , λ ;
Eine weitere Methode zur Herstellung' der erfindungsgemäßen polymeren Verbindungen besteht darin, daß man die entsprechenden Carbinolverbindungen mit einem wasserabspaltenden Mittel,· gegebenenfalls im Vakuum, erhitzt, wobei gleichzeitig mit der Wasserabspaltung eine Polymerisation eintreten kann. Die Polymerisationsprodukte können durch Umfallen aus Lösungsmitteln gereinigtwerden,, ■ . ...... ^
Man erhält nach den vorstehend beschriebenen Methoden Polymerisate entsprechend,etwa der folgenden allgemeinen Formel ■ . ■, ., :..■.·.
wobei R einen mehrkernigen aromatischen Rest, der substituiert sein kann, und η eine ganze Zahl größer als 1 bedeutet. ;
409 708/337
Je nach den Reaktionsbedingungen, wie Temperatur, Lösungsmittel, Art und Menge des angewendeten Katalysators oder wasserabspaltenden Mittels, lassen sich Polymerisate von verschiedenem Polymerisationsgrad herstellen. Den erfindungsgemäßen Zweck erfüllen Polymerisate von allen Polymerisationsgraden, beispielsweise Polymerisate mit einem K-Wert von 10 bis 80 (nach Fikentscher). Relativ hochmolekulare Verbindungen dieser Art sind meistens harzartig und können ohne Mitverwendung eines Bindemittels als Photoleiterschichten auf Trägermaterialien eingesetzt werden. Viele ihrer Lösungen in organischen Lösungsmitteln zeigen eine starke Fluoreszenz.
Das wie im voranstehenden beschriebene, mit einer dünnen zusammenhängenden Schicht gleichmäßiger Dicke der erfindungsgemäßen Photoleiterschicht überzogene Trägermaterial verwendet man zur Herstellung von Kopien auf elektrophotographischem Wege, indem man die Photoleitersehicht, beispielsweise mit Hilfe einer Coronaentladung, die man einer auf etwa 6000 bis 7000 Volt gehaltenen Aufladeeinrichtung entnimmt, gleichmäßig im Dunkeln auflädt. Anschliessend wird das Elektrokopiermaterial im Konrakt mit entnimmt, gleichmäßig im Dunkeln auflädt. Anschließend wird das Elektrokopiermaterial im Kontakt mit einer Vorlage oder durch episkopische oder diaskopische Projektion einer solchen belichtet. Dabei
Die monomeren mehrkernigen Vinylaromaten, die 15 entsteht ein der Vorlage entsprechendes elektroder Polymerisation unterworfen werden, stellt man in statisches Bild auf dem Material. Dieses unsichtbare
Bild
bekannter Weise entweder aus den entsprechenden Acetyl- oder Aldehydderivaten von Grundkohlenwasserstoffen, bzw. deren Substitutionsprodukten her, wie sie ausgiebig in der Literatur beschrieben sind.
Bei der Darstellung über die Acetylverbindungen reduziert man mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel und wenig Alkali bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Kupferchromatkatalysatoren oder mit Aluminium-Isopropylat nach Meerwein — Ponndorf zum entsprechenden Carbinol. Aus diesem stellt man die Vinylverbindung her, indem das Carbinol in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, beispielsweise Kaliumbisulfat, destilliert bzw. erhitzt wird.
Man kann auch den entsprechenden Aldehyd nach Grignard mit Methylmagnesiumhalogenid umsetzen und dann — wie voranstehend beschrieben — entwickelt man, indem man es mit einem aus Träger und Toner bestehenden Entwickler in Kontakt bringt. Als Träger kommen besonders feine Glas-
ao kugeln, Eisenpulver oder auch feine Kugeln aus Kunststoff in Frage. Der Toner besteht aus einem Gemisch aus Harz und Ruß oder einem gefärbten Harz. Man verwendet den Toner im allgemeinen in einer Korngröße von etwa 1 bis 100 μ. Der Entwickler kann auch aus einem in einer nicht leitfähigen Flüssigkeit, in der gegebenenfalls Harze gelöst sind, aus suspendierten Harz- oder Pigmentteilchen bestehen. Das durch die Entwicklung sichtbar gemachte Bild wird beispielsweise durch Erwärmen mit einem Infrarotstrahier auf 100 bis 1700C, vorzugsweise 120 bis 1500C, oder durch Behandeln mit Lösungsmitteln, wie Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylalkohol oder Wasserdämpfen, fixiert. Man erhält so Bilder, die den Vorlagen entsprechen und die sich durch
aus dem Carbinol Wasser abspalten. Ebenso kann
man durch Dehydrogeniecung von Äthylaromaten 35 gute Kontrastwirkung auszeichnen,
und Dehydrohalogenierung und <%- oder /J-Halogen- Diese elektrophotographischen Bilder
äthyl-Derivaten von aromatischen Verbindungen die Ausgangsmonomeren herstellen. Solche Darstellungsmethoden sind beispielsweise beschrieben bei D. T. Mowry, M. Renoll und W. F. Huber, Journal of the American Chemical Society, 68 (1946), S. 1105, bei G. E. Hawkins, Journal of the Chemical Society (London, 1957), S. 3858, bei R. G. Flowers und F. S. Nichols, Journal of the American Chemical Society, 71 (1949), S. 3104, und bei Calvin E. Schildknecht, Vinyl and Related Polymers, John Wiley & Sons, New York, 1952.
Um die im voranstehenden beschriebenen hochpolymeren Reaktionsprodukte als Photoleiterschichten kann man
auch in Druckformen umwandeln, wenn sie sich auf einem Träger befinden, der selbst hydrophil ist oder der hydrophil gemacht werden kann. Die entwickelten und fixierten Bilder werden dann mit einem spezifischen Lösungsmittel behandelt, das nur diejenigen Flächenteile der photoelektrisch leitenden Schicht wegnimmt die nicht drucken sollen, jedoch die später druckenden Flächenteile des Bildes in keiner Weise verändert, da diese mit dem fixierten (z. B. eingebrannten) Pigmentbild bedeckt sind, das vom Lösungsmittel nicht angegriffen wird. Nach dem üblichen Feuchten kann mit Fettfarbe eingewalzt und in einer Flachdruckpresse im Direkt- oder Offsetverfahren
in der Elektrophotographie anzuwenden, beschichtet 50 gedruckt werden,
man mit ihnen, vorteilhaft gelöst in einem organischen Bei Verwendung von transparentem Trägermaterial
einen Träger, beispielsweise gießt, man die Lösung auf und verLösungsmittel,
streicht oder sprüht
dampft das Lösungsmittel. Man kann die Produkte auch als wäßrige oder nichtwäßrige Dispersionen aufbringen. Als Träger können die üblichen in der Elektrophotographie verwendeten benutzt werden. Als solche seien beispielsweise Folien aus Metallen, wie Aluminium, Kupfer, Messing, Zink, Papier oder Kunststoff, angeführt. Auch Glasplatten sind geeignet. Neben den mechanischen werden an ein Trägermaterial gewisse elektrische Anforderungen hinsichtlich der Leitfähigkeit gestellt, da die in der Elektrophotographie auf die Photoleiterschicht aufgebrachte Ladung an den belichteten Stellen über den Träger abgeleitet werden soll. Daher soll der Widerstand des Trägermaterials kleiner sein als der Widerstand der aufgebrachten Photoleiterschichten.
lassen sich die elektrophotographischen Bilder auch als Vorlagen zum Weiterkopieren auf beliebige lichtempfindliche Schichten benutzen. Ebenso können auf dem Reflexwege beim Gebrauch eines lichtdurchlässigen Trägermaterials für die erfindungsgemäßen Photoleiterschichten Bilder hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Photoleiterschichten absorbieren das Licht bevorzugt im ultravioletten Bereicht. Man kann ihre Empfindlichkeit dadurch steigern, daß man aktivierende Substanzen hinzugibt. Solche Aktivatoren sind beispielsweise die in der deutschen Patentschrift 1 127 218 beschriebenen organischen Verbindungen, die in Molekülkomplexen des Donor-Akzeptortyps (^-Komplexe, »Charge-Transfer«- Komplexe) als Elektronenakzeptoren dienen können. Es sind Verbindungen mit einer hohen Elektronenaffinität und Säuren nach der Definition von Lewis.
(Diese Definition ist ζ. B. in K ο r t ü m, »Lehrbuch der Elektrochemie«, Jahrgang 1948, S. 300, angegeben.)
Solche Eigenschaften besitzen Substanzen, die stark polarisierende Reste bzw. Gruppierungen, wie Cyan-, Nitrogruppen; Halogenatome, wie Fluor, Chlor, Brom, Jod; Keto-, Ester-, Säureanhydrid- oder Säuregruppen, wie — COOH-, oder die Chinongruppierung tragen. Solche stark polarisierenden, Elektronen anziehenden Gruppen sind bei L. F. und M. F i e se r, »Lehrbuch der organichen Chemie«, Verlag Chemie, 1954, S. 651, Tabelle I, beschrieben. Dabei werden wegen ihres geringen Dampfdruckes solche Substanzen bevorzugt, deren Schmelzpunkt oberhalb der Zimmertemperatur liegt, also schwerflüchtige feste Substanzen. Zwar können auch Substanzen verwendet werden, die mäßig gefärbt sind, wie Chinone, jedoch werden solche Substanzen bevorzugt, die ungefärbt oder nur schwach gefärbt sind. Ihr Absorptionsmaximum soll bevorzugt im ultravioletten Bereich des Lichtes, d. h. unterhalb 4500 Ä liegen. Außerdem sollen die Aktivatorensubstanzen gemäß dem vorliegenden Verfahren niedermolekular sein, d. h., das Molekulargewicht soll zwischen etwa 50 und etwa 5000, bevorzugt zwischen etwa 100 und etwa 1000 liegen, da mit den niedermolekularen Aktivatoren besser reproduzierbare Ergebnisse hinsichtlich der Empfindlichkeit erhalten werden können. Außerdem bleibt die Empfindlichkeit auch über längere Zeiträume konstant, da die niedermolekularen Substanzen im Gegensatz zu den hochmolekularen sich auch beim Lagern praktisch nicht verändern. Solche Substanzen sind beispielsweise:
2-Brom-5-nitrobenzoesäure o-Chlornitrobenzol
2-Brombenzoesäure Chloracetophenon
2-Chlortoluol-4-sulfosäure 2-Chlorzimtsäure
Chlormaleinsäureanhydrid
3,4-Dichlornitröbenzol 2,4-Dichlorbenzisatin
2,6-Dichlorbenzaldehyd
Hexabromnaphthalsäureanhydrid
bz-1 -Cyanbenzanthron Cyanessigsäure
2-Cyanzimtsäure
3,5-Dinitrobenzoesäure
3,5-Dinitrosalizylsäure 2,4-Dinitro-1-benzoesäure 2,4-Dinitro-1-toluol-
6-sülfosäure
2,6-Dinitro-l-phenol-
4-sulfosäure
1,3-Dinitrobenzol
4,4'-Dinitrobiphe1ryl 3-Nitro-4-methoxy-
benzoesäure
4-Nitro-1 -met-hyl-benzoe-
säure
o-Nitro^-methyl-1 -phenol-
9-Chloracridin
-anilin
2-Chlor-4-nitro-1 -benzoesäure
2-Chlor-5-nitro-1 -benzoesäure
3-Chlor-6-nitro-l -benzoesäure
Mucochlorsäure
5-Chlornitrobenzol-5-sulfochlorid
4-Chlor-3-nitro-1 -benzoesäure
4-Chlor-2-oxy-benzoesäure Styroldibromid
4-Chlor-1 -phenol-3-sulf osäure
2-Chlor-3-nitro-l -toluol-
5-sulfosäure
4-Chlor-3-nitro-benzol-
phosphonsäure
Dibrombernsteinsäure
2,4-Dichlorbenzoesäure
Dibrommaleinsäure-
anhydrid
9,10-Dibromanthracen
Mucobromsäure
Tetrabromxylol
/5-Trichlörmilchsäure-
nitril
Triphenylchlormethan
Tetrachlorphthalsäure
Tetrabromphthalsäure
Tetrajodphthalsäure
1,5-Dichlornaphthalin
1,8-Dichlornaphthalin
2,4-Dinitro-1 -chlornaphthalin
Tetrachlorphthalsäureanhydrid
Tetrabromphthalsäureanhydrid
Tetrajodphthalsäureanhydrid
Tetrachlorphthalsäuremono-äthylester 2-Nitrdbenzolsuffinsäure
3-Nitro-2-oxy-l -benzoesäure
2-Nitro-l-phenöl-4-sulfosäure
4-Nitro-1 -phenol-2-su]f osäure
3-Nitro-N-butylOarbazol 4-Nitrobiphenyl
Tetranitrofluorenon
2,4,6-Trinitroanisol
Anthrachinon
Anthrachinon-2-cärboh-
säure
Anthrachinon-2-aldehyd Anthrachinon-2-sulfb-
säure-analid
Anthrachinoü-2,7-disulfo-
säure
Anthrachinon^J-disuUo-
säure-bis-ahilid
Anthrachinon-2-suüO-säure-dimethykmid
Acenaphthenchinon
Anthrachinon-2-sulfosäure-naethylamid
Acenaphthenchinon-
dichlorid
Benzochinon-1,4
1,2-Benzanthrachinon Bromanil
Tetrabromphthalsäuremono-äthylester
Tetrajodphthalsäuremono-äthylester
Jodoform
Fumarsäuredinitril
Tetracyanäthylen
s-Tricyaribenzol
1,5-Dicyannäphthalin
2,4-Dinitro-1 -chlor-
naphthalin
1 ,^-Diriitro-iftaiphthalin 1, S-Dinitro-näphthälin 1,8-Dinitro-naphthalin
2-Nitrobenzoesäure
3-NÜtrdbenzoesäure 4-Nitiöbfenzöesäue
3-Nitro-4-äthoxy-benzoesäure
3-Nitro-2-kresol-5-sulfo-
säure 5-Nitrobarbitursä:ure
4-Nftröäoeaaphthen 4-Nitrobehzäldehyd
4-Nitrophenol Pikrinsäure
Pikrylchlofid
2,4,7-Trinitro-fiuorenon
s-Trinitrobenzol
l-Chlur-2-irieiiiyl-
antnrachmön Dürochinon
2,6-Dichlorchinon
1,5-DiphenoXy-anthra-
chinon 2,7-Dinitro-anthracMnon
1,5-Dichlof-anthrachinon
1,4-Dimethyl-anthrachinon
2,5-Dichlor-benzochinon
2,3-Dichlor-naphthochinon-1,4
1,5-Dichlor-anthrachinon
l-Methyl-4-chlor-
anthrachinon 2-Methylanthrachinon Naphthochioon-1^2
1 -Chlor-4-nitro-anthra-
chinon
Chloranil
1 -Chlor-anthrachinon
Chrysenchinon
Thymochinon
Naphthochinon-1,4
Pentacenchinon
Tetracen-7,12-chinon
1,4-Toluchinon
2,5,7,10-Tetrachlorpyren-chinon
Kryptocyanin (Nr. 927, S. 397); Cyaninfarbstoffe, ζ. B. Cyanin (Nr. 921, S. 394) und Chlorophyll.
Die vorstehend beschriebenen Photoleiterschichten können sowohl in der Reproduktionstechnik als auch 5 in der Meßtechnik zu Registrierzwecken, beispielsweise Lichtschreibern, Verwendung finden. Aber auch zur Herstellung von anderen Photoleiter enthaltenden Vorrichtungen, wie Photozellen, Photowiderstände, Aufnahme- oder Kameraröhren, können sie Ver-Die Aktivatormenge, die man den Photoleitern io wendung finden.
zweckmäßig zusetzt, ist leicht durch einfache Versuche Die Photoleiterschichten gemäß vorliegender Erfin-
zu ermitteln. Sie schwankt je nach der angewandten dung können zwar auch zusammen im Gemisch mit Substanz und beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bis anderen Photoleitern mit Pigmenten, wie Zinkoxyd, etwa 100 Mol, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 50 Mol, Titandioxyd, oder gegebenenfalls Harzen, wie Ketoabezogen auf 1000 Mol Photoleitersubstanz. Es können 15 harzen, angewandt werden. Sie haben jedoch den auch Gemische von mehreren Aktivatorsubstanzen Vorteil, daß sie als hochmolekulare Substanzen, die verwendet werden. Ferner können auch außer diesen praktisch farblos sind, sich als gleichmäßige transSubstanzen noch Sensibilisatorfarbstoffe zugesetzt parente Schichten auf Träger aufbringen lassen und werden. daß sie keine weiteren Bindemittel oder sonstigen
Man kann durch Zugabe dieser aktivierenden so Substanzen benötigen, um vorzügliche Photoleiter-Substanzen Photoleiterschichten herstellen, die eine schichten zu geben. Außerdem ist bei Verwendung hohe Lichtempfindlichkeit, besonders im ultravioletten
Bereich, besitzen und die praktisch farblos sind. Es
besteht außerdem die Möglichkeit, mit ihrer Hilfe die
Photoleiterschichten im ultravioletten Bereich stark 25
zu aktivieren und dann durch einen sehr geringen
von Papier als Trägermaterial eine Beschichtung möglich, ohne daß ein zu starkes Eindringen der Beschichtungslösung erfolgt.
Zusatz von Farbsensibilisator eine hohe Empfindlichkeit auch im sichtbaren Licht zu erhalten, ohne daß so viel Farbsensibilisator zugegeben werden muß, daß die Schicht stark gefärbt ist.
Solche Farbsensibilisatoren, die zur Verschiebung der Empfindlichkeit vom ultravioletten Bereich ins sichtbare Licht geeignet sind, sind schon in sehr geringen Mengen zugesetzt wirksam. Dabei ergeben schon
Beispiel 1
Eine Lösung von 1,54 Gewichtsteilen Poly-2-vinylnaphthalin und 0,057 Gewichtsteilen Tetrachlorphthalsäureanhydrid in 25 Volumteilen Toluol werden 30 auf eine oberflächlich aufgerauhte Aluminiumfolie aufgetragen und anschließend getrocknet. Man erhält so ein elektrophotographisches Material, dessen auf dem Träger anhaftende gleichmäßig dünne Photoleiterschicht mit einer Coronaentladung negativ aufZusätze beispielsweise von weniger als 0,01 % Färb- 35 geladen wird. Anschließend wird diese durch eine sensibilisator Effekte. Im allgemeinen setzt man den transparente Vorlage mit einer 100-Watt-Glühlampe Photoleiterschichten jedoch 0,01 bis 5%> Vorzugs- im Abstand von 30 cm 20 Sekunden lang belichtet, weise 0,05 bis 3 °/o> Farbsensibilisator zu. Der Zusatz mit einem Entwickler eingestäubt und das so erhalgrößerer Mengen ist möglich, dabei wird jedoch tene, der Vorlage entsprechende Bild durch Erwärmen im allgemeinen keine wesentliche Steigerung der 40 wischfest auf der Unterlage verankert. Als Entwickler Empfindlichkeit erreicht. Verwendet man ausschließ- verwendet man ein Gemisch von feinen Glaskügelchen lieh Farbsensibilisatoren ohne einen Zusatz von als Träger und ein feines Harz-Ruß-Gemisch als aktivierenden Substanzen, so wird man im allgemeinen Toner. Einen solchen Entwickler erhält man durch die höheren der angegebenen Mengen Farbsensibili- Mischung von 100 Gewichtsteilen Glaskügelchen der sator verwenden. Setzt man aktivierende Substanzen 45 Korngröße etwa 100 bis 400 μ und 2,5 Gewichtsteilen zu, genügt eine sehr geringe Zugabe an Farbsensi- Toner der Korngröße etwa 20 bis 50 μ. Den Toner
erhält man durch Verschmelzen von 30 Gewichtsteilen Polystyrol (Polystyrol LG), 30 Gewichtsteilen modifiziertem Maleinsäureharz (z. B. »Beckazite« ® führt; sie sind den »Farbstofftabellen« von S ch u ltz, 50 K 105) und 3 Gewichtsteilen Ruß (z.B. »Pearless 7. Auflage, 1931, Bd. I, entnommen: Triarylmethan- Black«® Ruß 552), anschließendes Mahlen und farbstoffe, wie Brillantgrün (Nr. 760, S. 314), Victoria- Sichten.
blau B (Nr. 822, S. 347), Methylviolett (Nr. 783, Setzt man der voranstehend beschriebenen Schicht
S. 327), Kristallviolett (Nr. 785, S. 329), Säureviolett6B neben 0,0143 Gewichtsteilen Tetrachlorphthalsäure-(Nr. 831, S. 351); Xanthenfarbstoffe, und zwar Rhod- 55 anhydrid als Aktivator noch 0,2 Volumteile einer amine, wie Rhodamin B (Nr. 864, S. 365), Rhod- 1 %igen Lösung von Basisch-Reinblau 3 G in Methanol amin6G (Nr. 866, S. 366), Rhodamin G extra (Nr. 865, zu, so beträgt die Belichtungszeit unter den ange-S. 366), Sulforhodamin B (Nr. 863, S. 364) und Echt- gebenen Bedingungen 10 Sekunden, säureeosin G (Nr. 870, S. 368), sowie Phthaleine, wie Setzt man anstelle von Tetrachlorphthalsäure-
EosinS (Nr. 883, S. 375), Eosin A (Nr. 881, S. 374), 60 anhydrid 0,0315 Gewichtsteile 2,4,7-Trinitrofluorenon Erythrosin (Nr. 886, S. 376), Phloxin (Nr. 890, S. 378), als aktivierende Substanz hinzu, so beträgt die BeRose bengale (Nr. 889, S. 378) und Fluorescein lichtungszeit unter den angegebenen Bedingungen (Nr. 880, S. 373); Thiazinfarbstoffe, wie Methylen- nur 0,2 Sekunden.
blau (Nr. 1038, S. 449); Acridinfarbstoffe, wie Me- Setzt man dem Poly-2-vinylnaphthalin 0,021 Ge-
thylenblau (Nr. 1038, S. 449); Acridinfarbstoffe, wie 65 wichtsteile Anthrachinon als aktivierende Substanz Acridingelb (Nr. 901, S. 383), Acridinorange (Nr. 908, hinzu, so beträgt die Belichtungszeit bei Verwendung S. 387) und Trypaflavin (Nr. 906, S. 386); Chinolin- einer 125-Watt-Quecksilber-Hochdruckdampflampe farbstoffe, wie Pinacyanol (Nr. 924, S. 396) und unter sonst gleichen Bedingungen 1 Sekunde.
bilisator.
Als gut, teilweise sehr gut brauchbare Farbsensibilisatoren seien im folgenden einige beispielsweise ange-
Setzt man 0,025 Gewichtsteile Chloranil zu, so beträgt die Belichtungszeit bei Verwendung einer ^S-Watt-Quecksilber-Hochdruckdampflampe 0,5 Sekunden.
Setzt man 0,022 Gewichtsteile 1,5-Dinitronaphthalin zu, so beträgt die Belichtungszeit bei Verwendung einer 125 - Watt - Quecksilber - Hochdruckdampf lampe 5 Sekunden.
Beispiel 2
IO
Man verfährt wie im Beispiel 1, verwendet jedoch zur Beschichtung der Aluminiumfolie eine Lösung von 0,75 Gewichtsteilen Poly-9-vinylanthracen in 15 Volumteilen Benzol. Die Belichtungszeit bei Verwendung einer nS-Watt-Quecksilber-Hochdruckdampflampe beträgt 5 Sekunden.
Beispiel 3
Man verfährt wie im Beispiel 1, verwendet jedoch zur Beschichtung der Aluminiumfolie eine Lösung aus 1 Gewichtsteil Poly-2-vinylfluoren in 20 Volumteilen Benzol. Die Belichtungzeit bei Verwendung einer 125-Watt-Quecksilber-Hochdruckdampflampe beträgt 60 Sekunden.
B e i s ρ i e 1 4
Man beschichtet ein Papier mit einer Lösung von 10 Gewichtsteilen eines Mischpolymerisates aus Styrol und 2-Vinylnaphthalin (Molverhältnis 95:5), 0,1 Gewichtsteil Chloranil und 0,01 Gewichtsteil RhodaminB in 150 Volumteilen Toluol und 2 Volumteilen Methanol, verdunstet das Lösungsmittel und verfährt im übrigen, wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Belichtungszeit bei einer 100-Watt-Glühlampe beträgt 50 Sekunden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Photoleiterschichten, insbesondere für elektrophotographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz oder teilweise aus Polymerisationsprodukten von mehrkernigen aromatischen, Vinylgruppen tragenden Kohlenwasserstoffen, deren Substitutionsprodukten, aus Mischpolymerisaten dieser Verbindungen untereinander oder aus Mischungen vorgenannter Substanzen bestehen.
2. Photoleiterschichten, insbesondere für elektrophotographische Zwecke, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch Mischpolymerisate aus mehrkernigen aromatischen, Vinylgruppen tragenden Kohlenwasserstoffen und deren Substitutionsprodukten mit einkernigen Vinylaromaten und/oder Acenaphthylenen enthalten.
3. Photoleiter schichten, insbesondere für elektrophotographische Zwecke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Sensibilisierungsfarbstoffe und/oder aktivierende Zusätze enthalten.
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