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DE1169106B - Bituminoese Dichtungsbahn mit grobkoernigem Material auf ihrer Auflageseite und Verfahren zum Aufkleben einer solchen Bahn - Google Patents

Bituminoese Dichtungsbahn mit grobkoernigem Material auf ihrer Auflageseite und Verfahren zum Aufkleben einer solchen Bahn

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Publication number
DE1169106B
DE1169106B DEB49833A DEB0049833A DE1169106B DE 1169106 B DE1169106 B DE 1169106B DE B49833 A DEB49833 A DE B49833A DE B0049833 A DEB0049833 A DE B0049833A DE 1169106 B DE1169106 B DE 1169106B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
individual pieces
gluing
coarse
adhesive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DEB49833A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1169106C2 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krebber J & O
Original Assignee
Krebber J & O
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krebber J & O filed Critical Krebber J & O
Priority to DEB49833A priority Critical patent/DE1169106B/de
Priority to DEB58037A priority patent/DE1223520B/de
Publication of DE1169106B publication Critical patent/DE1169106B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1169106C2 publication Critical patent/DE1169106C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D5/00Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form
    • E04D5/12Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form specially modified, e.g. perforated, with granulated surface, with attached pads
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/17Ventilation of roof coverings not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Bituminöse Dichtungsbahn mit grobkörnigem Material auf ihrer Auflageseite und Verfahren zum Aufkleben einer solchen Bahn Dachdeckungen aus bituminösen Dachbahnen gewährleisten auf lange Dauer vollkommene Wasserdichtheit. Daneben weisen sie auch eine sehr große Wasserdampfdichtigkeit auf. Diese Eigenschaft kann sich jedoch unter Umständen nachteilig auswirken. Feuchtigkeit nämlich, die durch den* Vorgang des Bauens oder durch nachträgliche Berechnung des noch nicht abgedeckten Baues von der Rohdachdecke aufgenommen wurde, kann nach Eindeckung des Baues nicht mehr durch die Dachabdeckung hindurch entweichen. Dasselbe gilt für später bei Benützung des Bauwerkes eventuell auftretendes Kopdenswasser; besonders bei den sog. unbelüfteten, einschaligen Dachdecken bleibt diese Feuchtigkeit in der Rohdachdecke eingeschlossen. Bei stärkerer Sonneneinstrahlung entsteht in der Rohdachdecke durch Erwärmung von oben, und zwar vorwiegend an der Grenzfläche zwischen Rohdachdecke und Dachabdichtung, ein Dampfdruck, der zur Bildung großflächiger Blasen der Abdichtung führt.
  • Diese bekannte Blasenbildung vermeidet man durch eine Ventilation in der Weise, daß zwischen der eigentlichen Dachabdichtung und der Rohdachdecke eine möglichst mehrere Millimeter dicke Zwischenschicht angeordnet wird, in der einerseits eine freie Luft- und Wasserdampfbewegung stattfinden kann und die andererseits mit der Außenluft, z. B. an den seitlichen Begrenzungen des Gebäudes, in Verbindung steht. Zur Erzielung einer solchen Ventilation sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, die jedoch alle nicht vollständig befriedigen können.
  • So wurde vorgeschlagen, als derartige Zwischenlage eine Dachbahn zu verwenden, die auf einer Seite mit Kies der Körnung 4 bis 7 mm bestreut ist. Die bekieste Seite wird nach unten gelegt und vollflächig aufgeklebt. Da die Klebemasse höchstens 2 bis 3 mm zwischen den Kieskörnern beim Andrücken der Bahn aufsteigt, bleibt ein Ventilationsraum über der Klebemasse zwischen den Körnern von etwa 2 bis 3 mm Höhe bestehen.
  • Von ähnlichen überlegungen gehen Vorschläge aus, nach denen der Kies durch Korkschrot oder Gummischrot ersetzt werden soll oder wonach abwechselnd Grob- und Feinkies nebeneinander in Streifenanordnung aufgebracht sind. Alle diese Verfahren haben den entscheidenden Nachteil, daß zwischen Ventilationsraum und Rohdachdecke eine Klebeschicht vorzusehen ist, die bei normalerweise verwendetem Bitumen einen sehr hohen Dampfdurchlaßwiderstand hat, so daß der Ventilationsraum nur in Fällen einer unvollständigen Aufklebung zur Wirkung kommen kann. Dadurch besteht die Gefahr, daß durch Dampfdruck unter der Klebeschicht diese einschließlich der Zwischenschicht von der Rohdachdecke abgedrückt wird.
  • Die gleichen Nachteile bestehen auch bei Ausführung des Vorschlages, wonach unter die Dachdeckung sogenannte Falzbaupappe od. dgl. (gewellte, imprägnierte Pappe) verlegt werden soll. Dieses Verfahren hat außerdem den Mangel, daß sich eine Ventilation nur in Richtung der Wellen ermöglichen läßt und nicht in beliebigen Richtungen.
  • In Erkenntnis dieser Mängel einer vollflächigen Bitumenklebeschicht wurde schon vorgeschlagen, die unterste Lage der Dachabdeckung nicht vollflächig, sondern »gesprenkelt« aufzukleben. Dieses Verfahren hat .jedoch den Nachteil, daß sein Erfolg entscheidend von der sorgfältigen Arbeit des Dachdeckers. abhängt und daß die geringste Nachlässigkeit zu schweren Dachschäden infolge mangelnder Haftung Anlaß geben kann. Dieses Verfahren wird daher in Fachkreisen allgemein abgelehnt.
  • Ferner ist als Zwischenschicht eine Dachbahn bekanntgeworden, die in regelmäßigen Abständen Löcher enthält und auf der unteren Seite mit einem Kies der Körnung 2 bis 3 mm bestreut ist. Sie wird zunächst nicht aufgeklebt, sondern lose ausgelegt. Beim Aufkleben der zweiten Bahn läuft dann Klebemasse durch die Löcher auf die Rohdachdecke und verbindet so die Zwischenschicht und die obere Lage mit der Rohdachdecke. Dieses Verfahren hat den Vorzug, daß tatsächlich unmittelbar über der Rohdachdecke eine nach allen Richtungen frei bewegliche Konvektion stattfinden kann. Es hat jedoch zwei Nachteile: Auf die als Drainagebahn wirkende Zwischenschicht werden vielfach Wärmedämmplatten, z. B. aus Kork, verlegt. Die Drainagebahn dient hierbei als Dampfsperre, denn der Kork darf keine Feuchtigkeit, z. B. aus dem Innern des Bauwerkes, aufnehmen; seine Dämmwirkung würde sonst stark abnehmen. Bei nicht sorgfältiger Arbeitsweise besteht hier nun die Gefahr, daß die Löcher nicht satt mit bituminöser Klebemasse gefüllt sind und dadurch Wasserdampf aus dem Bauwerk in die Dämmschicht eindiffundieren kann und sich dort niederschlägt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß aus fabrikationstechnischen Gründen (Zugestigkeit) die gelochte Fläche nicht mehr als 10'/c der Gesamtfläche betragen soll. Die Haftfläche auf dem Dach beträgt daher ebenfalls nur etwa 10% im Vergleich mit einer vollflächigen Verklebung. Dies bedingt, daß bei Bauten, die der Einwirkung von Sturm und Windsog in besonderem Maße ausgesetzt sind, zur Erzielung einwandfreier Sturmsicherheit zusätzliche Maßnahmen, wie Drahtverspannung od. dgl., erforderlich werden.
  • Schließlich ist in einem älteren Schutzbegehren bereits vorgeschlagen worden, auf eine Dichtungsbahn zum Aufkleben auf Bauflächen, insbesondere Betonflächen, die an ihrer Unterseite zur Bildung von Dampfabzugswegen mit grobkörnigem Material, z. B. Sand, Kork od. dgl., behaftet und dazu bestimmt ist, nur stellenweise mit der Bauwerksfläche verklebt zu werden, an denjenigen Stellen der Unterseite, die mit der Bauwerksfläche verklebt werden sollen, statt des grobkörnigen Materials flache streifenförmige oder kurze Stücke, vorzugsweise aus Dachpappe, z. B. in Form von Rechtecken oder Rhomben anzukleben. Vorzugsweise sollen diese Stücke etwa ebenso dick sein wie die anhaftende Schicht des grobkörnigen Materials und soll die Summe der Fläche der angeklebten flachen Stücke mindestens die Hälfte der Gesamtfläche betragen.
  • Gegenüber dem Stand der Technik und dem älteren Schutzbegehren besteht bei einer bituminösen Dichtungsbahn als wasserdampfsperrende, auf Dach-oder andere Bauflächen aufzuklebende Zwischenschicht, die zur seitlichen Ableitung von unter ihr gebildetem Wasserdampf und Wasser auf ihrer Auflageseite mit grobkörnigem Material belegt und auf dieser Seite zusätzlich mit einer Vielzahl von an die Baufläche anzuklebenden Einzelstücken besetzt ist, die Erfindung darin, daß diese Einzelstücke aus bituminöser Klebemasse bestehen und auf die unterbrechungslos durchgehende Körnungsschicht aufgebracht sind.
  • Während nach dem ältesten Schutzbegehren zur Besetzung der Unterseite mit jenen Einzelstücken aus der grobkörnigen Schicht entsprechende Flächen ausgespart werden müssen, kann man erfindungsgemäß eine in ganz normaler, durchgehender Arbeitsweise auf ihrer vollen Fläche bekömte Bahn verwenden. Außerdem ist es nicht etwa, wie im älteren Falle, erforderlich, für die Besetzung mit Einzelstücken besondere Stücke zuzuschneiden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Dichtungsbahn besteht darin, daß man die bituminöse, also plastifizierbare Klebemasse für diese Einzelstücke ohne jedes vorherige Zuschneiden einfach auf die auf der vollen Unterseite der Bahn vorgesehene Körnungsschicht aufbringen kann.
  • Diese Einzelstücke, z. B. etwa kreisrunde Tupfen, werden auf der Dichtungsbahn zweckmäßig in regelmäßiger Anordnung aufgebracht und können zur Verhinderung des Anklebens bei der nachfolgenden Aufrollung der Pappe mit feinem Bestreuungsmaterial, wie Sand, Glimmerstaub oder Steinmehl, bestreut werden.
  • Das Verkleben dieser neuen Dichtungsbahn kann erfindungsgemäß in der Weise erfolgen, daß die Klebewirkung der Einzelstücke durch Einwirkung von Wärme und gegebenenfalls durch Druck auf die abgekehrte Außenseite der verlegten Bahn herbeigeführt wird.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht erfindungsgemäß darin, daß das Aufkleben der Dichtungsbahn in der Weise erfolgt, daß die Klebwirkung der Einzelstücke durch unmittelbar vor dem Auflegen der Bahn erfolgendes Bestreichen der Einzelstücke mit einem leichtflüssigen Lösungsmittel oder einer dünnen Bitumenlösung herbeigeführt wird.
  • In beiden Fällen wird die Bahn mit der bekiesten und mit Bitumenmassetupfen versehenen Seite nach unten auf der gegebenenfalls mit einem Voranstrich versehenen Rohdachdecke aufgebracht, Die erfindungsgemäße Arbeitsweise hat gegenüber allen bekannten Verfahren die Vorzüge, daß die durch die Bekiesung der Unterseite der Dachbahn geschaffenen Ventilationskanäle sich unmittelbar über der Dachdecke befinden und von dieser nicht durch eine Klebemasseschicht getrennt sind, daß damit eine freie Ventilation und Drainage nach allen Richtungen gewährleistet ist und daß es technisch ohne weiteres möglich ist, durch entsprechend dichte Anordnung von Bitumenmassetupfen die Haftfläche gegenüber der gelochten Dachbahn wesentlich zu steigern. Damit ist auch bei exponierten Bauten eine genügende Gewähr für Sturmsicherheit gegeben. Ferner bildet die neue Zwischenlage für darüber aufzubringende Wärmedämmschichten eine ausgezeichnete und ununterbrochene Dampfsperre. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufkleben der neuen Dichtungsbahn als wasserdampfsperrende Zwischenschicht ist überraschend einfach.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht mit Teilstücken einer Rohdachdecke und der Dachbahnen, wobei letztere zur Verdeutlichung teilweise abgehoben sind, F i g. 2 einen Querschnitt unmittelbar nach dem Auflegen der Zwischenlage und F i g. 3 denselben Querschnitt nach Anwendung von Druck auf die erweichten Tupfen der Zwischenbahn und Aufkleben der Außenbahn.
  • Im gezeichneten Beispiel ist eine Rohdachdecke 11 aus Beton angenommen. Sie kann selbstverständlich auch aus Platten, Dielen usw. bestehen. In der Regel erhält die Rohdachdecke zunächst in üblicher Weise einen Voranstrich 11 a mit einer dünnflüssigen bituminösen Anstrichmasse. Dieser Voranstrich muß wasserdampfdurchlässig sein. Je nach Art des Aktivierungsmittels kann ein Voranstrich aber auch entbehrlich werden. Die auf die Rohdecke 11 aufzulegende und als Ventilations- oder Drainagebahn wirkende Zwischenschicht besteht aus einer bituminösen Dachbahn 12 mit einer Kieslage 13. Diese Kieslage setzt sich zusammen aus Kieskörnern der Korngröße 1 bis 3 mm und ist in der üblichen Weise mit der Dachbahn 12 verbunden.
  • Außerdem trägt diese bekieste Dachbahn 12 zahlreiche Tupfen 14 aus einer bituminösen Masse. Diese in der Zeichnung zur besseren Verdeutlichung übertrieben dick dargestellte Bitumenmasse ist im Anlieferungszustand zur Verhinderung des Klebens mit feinem Streumaterial abgestreut.
  • Eine Klebewirkung wird diesen Tupfen gemäß der Erfindung erst nachträglich verliehen, und zwar bei oder nach der Verlegung auf der Rohdachdecke. Um ein dichtes Anschmiegen und festes Haften der Dachbahn zu erzielen, wird sie nach dem Aufkleben auf die, evtl. mit Voranstrich versehene, Rohdachdecke angedrückt. Die Tupfen werden dabei breitgedrückt.
  • Auf die so fest mit der Rohdachdecke 11 verhaftete Zwischenlage 12 kann dann, wie im Beispiel nach F i g. 3 gezeigt, die als Außenhaut vorgesehene Dachbahn 15 mit Hilfe einer Klebeschicht 16 fest verbunden sein.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Bituminöse Dichtungsbahn als wasserdampfsperrende, auf Dach- oder andere Bauflächen aufzuklebende Zwischenschicht, die zur seitlichen Ableitung von unter ihr gebildetem Wasserdampf und Wasser auf ihrer Auflageseite mit grobkörnigem Material belegt und auf dieser Seite zusätzlich mit einer Vielzahl von an die Baufläche anzuklebenden Einzelstücken besetzt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß diese Einzelstücke aus bituminöser Klebemasse bestehen und auf die unterbrechungslos durchgehende Körnungsschicht aufgebracht sind.
  2. 2. Verfahren zum Aufkleben einer Dichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebewirkung der Einzelstücke durch Einwirkung von Wärme und gegebenenfalls durch Druck auf die abgekehrte Außenseite der verlegten Bahn herbeigeführt wird.
  3. 3. Verfahren zum Aufkleben einer Dichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebewirkung der Einzelstücke durch unmittelbar vor dem Auflegen der Bahn erfolgendes Bestreichen der Einzelstücke mit einem leichtflüssigen Lösungsmittel oder einer dünnen Bitumenlösung herbeigeführt wird.
DEB49833A 1958-08-02 1958-08-02 Bituminoese Dichtungsbahn mit grobkoernigem Material auf ihrer Auflageseite und Verfahren zum Aufkleben einer solchen Bahn Granted DE1169106B (de)

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