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DE1153822B - Elektromotor mit UEberlastsicherung - Google Patents

Elektromotor mit UEberlastsicherung

Info

Publication number
DE1153822B
DE1153822B DEK43826A DEK0043826A DE1153822B DE 1153822 B DE1153822 B DE 1153822B DE K43826 A DEK43826 A DE K43826A DE K0043826 A DEK0043826 A DE K0043826A DE 1153822 B DE1153822 B DE 1153822B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
clutch
rotation
output shaft
disks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK43826A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Korthaus
Dipl-Ing Richard Wilke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK43826A priority Critical patent/DE1153822B/de
Publication of DE1153822B publication Critical patent/DE1153822B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/108Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Elektromotor mit überlasts.icherung Die Erfindung bezieht sich auf einen in zwei Drehrichtungen mit vorwählbarer Drehzahl schaltbaren Elektromotor für Gleich-, Wechsel- oder Drehstrom mit einer Gehäuse- oder Ständerwicklung, dem sogenannten Stator, und einem auf dem Motorantrieb vorgesehenen, als Läufer ausgebildeten Rotor sowie mit einer überlastsicherung.
  • Bei der praktischen Anwendung von Elektromotoren als Antriebe treten häufig Fälle auf, in denen der Motor nicht ständig durchläuft, sondern nur eine begrenzte Zeit eingeschaltet bleibt, um über Getriebe, Zahnradgestänge, Kurbeltriebe oder andere mechanische Kraftüber tr agungsvorrichtungen zeitlich begrenzte mechanische Bewegungen durchzuführen.Diese Bewegungen, z. B. das Öffnen und SchließeneinesVentils oder Schiebers, einer Schranke oder eines Tores, sind ihrer Natur nach durch die mechanischen Endzustände begrenzt. Das Ventil oder der Schieber ist entweder zu oder aber offen, während die Schranke oder das Tor entweder geschlossen oder aber geöffnet ist.
  • Der übergang der mechanisch zu betätigenden Vorrichtung von der einen zur anderen Endstellung wird in der Praxis z. B. durch die Drehung der das erforderliche Drehmoment abgebenden Welle eines Elektromotors bewirkt. Bei Erreichen der jeweiligen Endstellung muß der Elektromotor ausgeschaltet und für die Ausführung der entgegengesetzten Bewegung betriebsbereit geschaltet werden.
  • Allgemein gebräuchlich und in der Praxis verwendet werden hierzu elektrische Endkontakte, die durch die Bewegung der zu öffnenden oder zu schließenden oder allgemein nur zu bewegenden Teile, wie Ventile, Schieber, Schranken, Tore od. dgl., mechanisch oder kontaktlos durch Magnetismus oder Lichtschranken oder auf andere bekannte Weise berührungslos betätigt werden. Diese Endkontakte müssen durch elektrische Leitungen mit dem zum Motor gehörenden Schalter oder Schütz verbunden sein.
  • Sind die Endkontakte nicht in gehöriger Zeit vor Erreichen des Endzustandes durch den zu bewegenden Mechanismus betätigt worden, dann kommt es dazu, daß der Motor nicht rechtzeitig elektrisch abgeschaltet ist und den Mechanismus mit seinem maximalen Drehmoment, bei Drehstromasynchronmotoren mit dem vollen Kippmoment in die Endstellung treibt. Beschädigungen des Mechanismus oder des Elektromotors können die Folge hiervon sein. In rauhen und schmutzigen Betrieben besteht ferner die Gefahr, daß die Endkontakte nicht immer funktionsfähig bleiben und daß die Steuerleitungen unterbrochen werden.
  • In anderen in der Praxis vorkommenden Fällen wird von dem antreibenden Elektromotor verlangt, daß er nur ein begrenztes Drehmoment, übersetzt z. B. in Zugkraft bei Wickel- und Spulmaschinen, abgibt, damit der zu ziehende Teil, z. B. ein Draht oder Faden, nicht reißt.
  • Es ist ferner ein in zwei Drehrichtungen mit vorwählbarer Drehzahl schaltbarer Elektromotor bekannt mit einer in bezug auf das abgebbare Drehmoment einstellbaren, innerhalb des Motorgehäuses vorgesehenen überlastkupplung, wobei die hohl ausgebildete Rotorwelle- sowie die Motorabtriebswelle auf einem Teil ihrer Länge als Spindel und Spindelmutter ausgebildet sind und wobei die Hohlwelle durch Drehung auf der axial raumfesten Motorabtriebswelle zur Betätigung der Kupplung axial verschiebbar ist.
  • Bei diesem bekannten Motor ist die überlastkupplung als Lamellenkupplung ausgebildet, die sich beim Einsatz im Werkzeugmaschinenbau durchaus bewährt. Die vorliegende Erfindung hat sich jedoch die Aufgabe gestellt, einen Motor der vorerwähnten Gattung zu schaffen, der bevorzugt für Kurzzeitbetrieb als sogenannter Schaltmotor verwendet werden soll. Für solche Anwendungsgebiete ist eine Lamellenkupplung als überlastschutz ungeeignet, da sie in kürzester Zeit wegen Übererwärmung ausfallen würde.
  • Erreicht wird dieses Ziel erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise im wesentlichen dadurch, daß die überlastkupplung aus zwei auf der hohlen Rotorwelle sitzenden, in entgegengesetzten Drehrichtungen wirksamen Freilaufgetrieben gebildet ist, die je für sich mit einer Kupplungsscheibe zusammenwirken, die wiederum ihrerseits drehunabhängig axial voneinander gehalten sind, und überdies je für sich über einen Bremsbelag od. idgl. mit je einem Aden Antrieb der Kupplung auf die Motorabtriebswelle darstellenden Gehäuseteil eines zweiteiligen Kupplungsgehäuses in Wirkverbindung stehen.
  • Ein wesentlicher Vorteil ist bei einem Elektromotor gemäß der Erfindung darin zu sehen, daß die gleichzeitig angeordneten Bremsbeläge nicht zur Abbremsung des Motors dienen, sobald er in seine Endstellung gelangt ist, sondern lediglich zur Öffnung der kraftschlüssigen Verbindung, so daß die Bremsbeläge praktisch eine sehr hohe Lebensdauer besitzen. Außerdem ist die Kraftschlüssigkeit in entgegengesetzten Drehrichtungen in vollem Umfange gewährleistet, so daß beim Umschalten des Motors in der entgegengesetzten Drehrichtung keinerlei Verzögerung, etwa durch den sonst notwendigen Bremseingriff, entsteht.
  • Im übrigen versteht sich die Erfindung samt ihren Vorteilen und ihrer Wirkungsweise am besten an Hand der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Motor, wobei sich die Kupplung in der Montage- und Anlaufstellung befindet, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Motors, wobei sich die Kupplung des Motors in Abbremsstellung für eine Drehrichtung befindet, und Fig. 3 eine der Fig.2 entsprechende Darstellung, wobei sich die Kupplung in der Gegenabbremsstellung befindet, wobei eine Abbremsung in der gegenüber der Fig. 2 entgegengesetzten Drehrichtung erfolgt.
  • Dabei ist zunächst in einem Motorgehäuse 10 eine Ständerwicklung, nämlich der sogenannte Stator 11. eines Drehstrommotam, untergebracht. Der ass Läufer ausgebildete Rotor 12 ist fest auf den Motorabtrieb, und zwar auf eine Hohlwelle 13 aufgepreßt, die innen die eigentliche Motorabtriebswelle 14 trägt. Beide Wellen 13, 14 sind ineinandergeschachtelt und auf einem Teil ihrer Länge als Spindel 15 und Spindelmutter 16 ausgebildet, wobei die Hohlwelle 13 die Spindelmutter 16 und die innenliegende Motorabtriebswelle 14 die Spindel 15 darstellt. Die Motorabtriebswelle 14 ihrerseits ist in beiden Lagerdeckeln 17 des Motorgehäuses 10 gelagert.
  • Um zu verhindern, daß beim Anlaufen des Rotors 12 dieser sich auf der Motorabtriebswelle 14 über das Spindelgewinde 15, 16 verschiebt, ist zwischen diesen beiden Teilen eine Kupplungsanordnung innerhalb des Motorgehäuses 10 vorgesehen, die anschließend beschrieben ist.
  • Auf der hohlen Rotorwelle 13 sind mit axialem Abstand zueinander zwei in bekannter Weise als Freilauf in entgegengesetzter Drehrichtung wirkende Rollenlager 18 und 19 angebracht. Diese beiden Rollenlager 18, 19 sind also entgegengesetzt wirksam, d. h., in der einen Drehrichtung läuft ein Lager frei, ohne ein Drehmoment zu übertragen, während das andere Lager in seiner Sperrichtung ein Drehmoment überträgt. In der entgegengesetzten Drehrichtung tritt analog die umgekehrte Wirkung ein.
  • über diese beiden Freilaufgetriebe 18, 19 ist die Hohlwelle 13 mit zwei außen auf den Lagern aufgepreßten Kupplungsscheiben 20 und 21 verbunden. Es ist hierbei einleuchtend, daß entsprechend der Drehrichtung nur jeweils die mit dem- gesperrten Freilauf verbundene Kupplungsscheibe kraftschlüssig mit der Hohlwelle 13 in Wirkverbindung steht. Da die beiden z. B. als Hohlkörper ausgebildeten Kupplungsscheiben 20, 21 gegenläufige Bewegungen ausführen können bzw. jeweils immer eine ruht, sind beide Kupplungsscheiben durch ein Drucklager 22 voneinander drehungsunabhängig gehalten. Das Drucklager 22 sitzt zwischen zweiTrennscheiben 23, 24, die radial auf dem Umfang verteilt abwechselnd einen Mitnahmebolzen 25 und eine Druckfeder 26 tragen. Die Mittelbohrungen in den Trennscheiben 23 und 24 sind so groß gehalten, daß beide Scheiben frei fliegend auf der Hohlwelle 13 lagern.
  • Mittels der Bolzen 25, die in entsprechenden Löchern 27 der Kupplungsscheiben 20, 21 ruhen und darin axial verschiebbar sind, ist jeweils eine Kupplungsscheibe mit der ihr zugehörigen Trennscheibe drehabhängig verbunden. Mittels der Federn 26 dagegen, die ebenfalls in entsprechenden Löchern 28 der Kupplungsscheiben ruhen und an den Trennscheiben unverschieblich befestigt sind, werden die beiden Kupplungsscheiben gegen je einen Bremsbelag 29, 30 gepreßt. Jeder Bremsbelag 29, 30 ist seinerseits in je einem Teil in .einem zweiteiligen Gehäuse 31, 32 fest. Dieses zweiteilige Gehäuse 31, 32 ist seinerseits mittels Nut und Feder 33 fast reit der Motorabtriebswelle 14 verbunden und andererseits über die Verbindungs-Schnaubbolen 34 freiliegend lauf den Kupphingsscheiben ;gelagert.
  • Die Wirkungsweise des Motors versteht sich am besten wie folgt. Wird die Ständerwicklung 1.1 des Motors eingeschaltet, dann läuft bekanntlich der Rotor 12 in Bruchteilen von einer Sekunde auf seine volle Tourenzahl. Infolge der Massenträgheit und der ruhenden Reibung in der hohlen Rotorwelle 13 mit dem Spindelgewinde, wird die Motorabtriebswelle 14 ebenfalls über die beschriebene Kupplungsvorrichtung mitgenommen, wobei je nach Drehrichtung einer der beiden Rollenfreiläufe sperrt. Der anzutreibende Mechanismus, ein Schieber, ein Tor od. dgl., wird beispielsweise geschlossen.
  • Sobald der Schieber, das Tor od. dgl. in seine Endstellung gelangt, wird die Motorabtriebswelle 14 über die Endlage des Schiebers, Tores od. dgl. mehr oder weniger ruckartig abgebremst. In diesem Augenblick verdreht sich die in den Rotor 12 eingepreßte Hohlwelle 13 auf der Motorabtriebswelle 14, die sich wegen der beiden Drucklager 35 im Lagerdeckel 17 selbst nicht axial verschieben kann. Es tritt jetzt der in Fig. 2 dargestellte Zustand ein, wobei entsprechend der Drehrichtung über den nicht gesperrten Freilauf 19 die mit der Hohlwelle 13 bei dieser Drehrichtung drehabhängig verbundene Kupplungsscheibe 21 auf dem Rollenlager 19 um einen geringen Betrag axial verschoben wird, so daß die Bremse 29 der kraftschlüssig verbundenen Kupplungsscheibe 20 gelüftet wird. Damit ist der Kraftschluß zwischen Motorabtriebswelle 14 und dem Rotor 12 unterbrochen.
  • Durch die geringe axiale Verschiebung der Hohlwelle 13 wird gleichzeitig der obere Schalter 36 geöffnet, so daß die Netzspannung abfällt, d. h. der Motor vom Netz getrennt wird. Infolge der Reibung zwischen Spindel 15 und Spindelmutter 16 bleibt die Bremse 29 auch nach dem Stillstand geöffnet, der Motor kann daher in dieser Drehrichtung nicht nochmals eingeschaltet werden und den zu betätigenden Mechanismus unnötig in seiner Endstellung beanspruchen. Es ist aber in diesem Zusammenhang auch ohne weiteres möglich, durch Phasenumkehr beim Drehstrommotor im vorgewählten Beispiel den Motor entgegengesetzt einzuschalten und den geschlossenen Schieber, das Tor od. dgl. wieder zu öffnen, da die andere Bremse 30 kraftschlüssig mit der anderen Kupplungsscheibe 21 geblieben ist und auch der untere Schalter 37 geschlossen ist. Ist der Schieber. das Tor od. dgl. dann wieder geöffnet, wiederholt sich der Abschaltvorgang, indem jetzt die bisher kraftschlüssige Bremse 36 geöffnet und die andere Gegenbremse 29 gleichzeitig wieder geschlossen wird, so daß der in Fig. 3 gezeichnete Zustand eintritt.
  • Es wird im Rahmen der Erfindung noch darauf hingewiesen, daß man durch entsprechende Wahl der Druckfedern 26 urd deren Vorspannung die Möglichkeit hat, das abgebbare Drehmoment des Motors unter seinem Kippmoment zu halten, es kann auch unter dem Nenndrehmoment gehalten werden, so daß der Motor elektrisch nie überlastet wird.
  • überdies wird durch die Begrenzung der Drehung zwischen Spindel 15 und Spindelmutter 16 infolge der nachgiebigen Druckfedern 26 vermieden, daß sich das Spindelgewinde in seiner Endstellung festlaufen kann. Durch die Druckfedern wird im Gegenteil die Anschlagbegrenzung des zu betätigenden Mechanismus elastisch im Motor aufgefangen.
  • Auch ist es ohne weiteres möglich, als Schalter 36, 37 kleine Schaltkontakte hoher Schaltleistung zu verwenden, die sich bequem im Motorgehäuse 10 unterbringen lassen. Es ergibt sich bei nicht zu großen Motorleistungen der weitere erhebliche Vorteil, daß es möglich ist, vor allem kleinere derartige Motoren als Drehstrom- oder Gleichstrommotoren über einen einfachen Paketschalter für Rechts- und Linkslauf zu schalten. ohn° daß hierzu ein Wendeschütz notwendig; ist. Dies !;.deutet eine einfachere Montage und eine nicht unwesentliche Verbilligung der Gesamtanlage.
  • Auch könnte man Schaltkontakte z. B. in Form von Mikroschaltern verwenden, die durch die sich verschiebende hohle Rotorwelle 13 betätigt werden, um dann damit den Betriebszustand fernzumelden und/ oder weitere automatische Vorgänge auszulösen.
  • Es ist im Zusammenhang mit der Beschreibung der Wirkungsweise des Motors verständlich, daß der eingeschaltete Motor und der durch diesen bewegte Mechanismus vor dem Erreichen der Endstellung zwischendurch vorübergehend angehalten werden können, so daß auch Zwischenstellungen durch einfache Betätigung des Motorschalters erreicht werden können.
  • Eine besonders empfindliche Drehr:omentbegrenzung, wie sie im Eingang der Beschreibung für Wikkel- und Spu;maschinen als vorteilhaft beschrieben ist. ergibt sich bei diesem neuen Motor, wenn die Reibung zwischen der Spindelmutter 16 und der Spindel 15 sehr klein gehalten wird. Dies kann erreicht werden, wenn hierfür an sich bekannte Spindelgewinde mit umlaufenden Kugeln verwendet werden, wie sie beispielsweise auch im Kraftfahrzeugbau für Lenkunken verwendet werden. Durch eine geringe Reibun-C in der Spindelmutter des Rotors 12 wird die Hohlweile 13 dann infolge des Druckes der Federn 26 elastisch in ihrer Mittellage gehalten. Erst dann, wenn das an der Abtriebswelle 14 abgenommene Drehmoment einen durch den Federdruck definierten Wert überschreitet, wird die Hohlwelle 13 auf der Motorabtriebswelle 14 in der beschriebenen Weise verschoben und entkuppelt über die sich öffnenden Bremsen 29, 30 beide Kupplungsteile 20, 21 und schaltet über die Schaltkontakte 36, 37 den Motor ab. Nach diesem Vorgang wird aber jetzt infolge der geringen Reibung zwischen Spindel 15 und Spindelmutter 16 durch den Druck der Federn 26 der Rotor 1-L2/ mit seiner Hohlwelle 13 wieder in die Mittellage geschoben. Die Bremse schließt sich wieder, und der Schaltkontakt geht in seine Ruhestellung zurück.
  • Man kann nun je nach dem Anschluß des Motors an das Netz bewirken, daß entweder der Motor selbsttätig über den sich wieder schließenden Schalter wieder anläuft oder stehenbleibt, bis er erneut über ein Schaltschütz eingeschaltet wird. Diese Wiedereinschaltung kann sowohl von Hand als auch automatisch nach einem vorgegebenen Programm gesteuert werden.
  • Und schließlich vereinfacht sich der Motoraufbau dann, wenn er nur für eine Drehrichtung vorgesehen sein soll, so daß die Kupplungsvorrichtung nur für diese Drehrichtung wirksam werden muß, wobei z. B. dann nur der in Fig. 2 dargestellte Teil, dessen Bremse 29 geöffnet ist, benötigt wird. Das Freilaufgetriebe kann dann ebenso wegfallen, wie die Kupplungsscheibe ihrerseits fest mit der Hohlwelle verbunden sein kann. Die Trennscheibe mit dem Drucklager würde sich dann zweckmäßig unmittelbar gegen einen entsprechend geformten Körper an der Lagerdeckelseite abstützen. Um hierbei den für die Mittellage des Rotors 12 erforderlichen Gegendruck gegen die Federn 26 zu erreichen, kann in diesem Fall eine zusätzliche Feder zwischen dem Lagerdeckel an der Kontaktseite und dem Ansatz der Hohlwelle 13, der die Kontakte betätigt, angeordnet sein. Diese Druckfeder würde sich auf der Motorabtriebswelle mitdrehen und daher sich gegen ein Drucklager vor dem Lagerdeckel abstützen.
  • Und schließlich ist die dargestellte und beschriebene Ausführungsform eines in zwei Drehrichtungen schaltbaren Motors nur ein Beispiel für die praktische Verwirklichung der Erfindung, und diese ist nicht allein hierauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen sowie Anwendungen möglich.
  • Dies bezieht ;sich nicht nur allein auf konstruktiv abgewandelte Merkmale, sondern auch darauf, daß man diesen Motor .auch nur für eine Drehrichtung verwenden kann. Auch die Betätigung der Kuppelung sowie der Schalter oder Schaltkontakte könnte abweichend von der Ausführung auch durch die Motorabtriebswelle erfolgen.
  • Damit man bei Ausfall der Netzspannung auch den durch den erfindungsgemäßen Motor anzutreibenden Mechanismus von Hand z. B. öffnen oder schließen kann, ist die Motorabtriebswelle 14 auf der Kupplungsseite durch den Lagerdeckel 17 herausgeführt und kann z. B. mittels einer mit einem Sechskant versehenen Kurbel an dem auf der Welle angebrachten Sechskant 38 gedreht werden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. In zwei Drehrichtungen mit vorwählbarer Drehzahl schaltbarer Elektromotor mit einer in bezug auf das abgebbare Drehmoment einstellbaren, innerhalb des Motorgehäuses vorgesehenen Überlastkupplung, wobei die hohl ausgebildete Rotorwelle sowie die Motorabtriebswelle auf einem Teil ihrer Länge als Spindel und Spindelmutter ausgebildet sind und wobei die Hohlwelle durch Drehung auf der axial raumfesten Motorabtriebswelle zur Betätigung der Kupplung axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlastkupplung aus zwei auf der hohlen Rotorwelle (13) sitzenden, in entgegengesetzten Drehrichtungen wirksamen Freilaufgetrieben (18, 19) gebildet ist, die je für sich mit einer Kupplungsscheibe (20, 21) zusammenwirken, die wiederum ihrerseits drehunabhängig axial voneinander gehalten sind, und überdies je für sich über einen Bremsbelag (29, 30) od. dgl. mit je einem den Antrieb der Kupplung auf die Motorabtriebswelle ,darstellenden Gehäuseteil (31, 32) eines zweiteiligen Kupplungsgehäuses in Wirkverbindung stehen.
  2. 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungsscheiben (20, 21) als die Freilaufgetriebe (18, 19) aufnehmende Hohlkörper ausgebildet sind und derart drehunabhängig voneinander gehalten sind, daß zwischen den Kupplungsscheiben zwei durch ein Axialdrucklager (22) auf Abstand zueinander gehaltene Trennscheiben (23, 24) vorgesehen sind, die je für sich mit je einerKupplungsscheibe drehabhängig gekuppelt sind.
  3. 3. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheiben (23, 24) über Mitnahmebolzen (25) od. dgl. mit der ihnen jeweils zugehörigen Kupplungsscheibe (20, 21) verbunden sind und daß ferner zwischen jeder Kupplungsscheibe und der ihr zugehörigenTrennscheibe Belastungsfedern (26) zur axialen Anpressung der Kupplungsscheibe an die Bremsbeläge (29, 30) des Kupplungsgehäuses (31, 32) vorgesehen sind:
  4. 4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmebolzen (25) achsparallel zur Motorabtriebswelle (14) vorgesehen und in axialer Richtung verschiebbar in den Aufnahmen (28) der Kupplungsscheiben (20, 21) lagern, während die Belastungsfedern (26) sowohl in den Trennscheiben (23, 24) als auch in den Kupplungsscheiben unverschieblich lagern.
  5. 5. Motor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmebolzen (25) und die Belastungsfedern (26) auf dem Umfang verteilt ünd im gegenseitigen Wechsel angeordnet sind derart, daß sich Bolzen und Federn in Umlaufrichtung der Scheiben abwechseln.
  6. 6. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheiben (23, 24) in radialer Richtung frei fliegend um die Rotorwelle (13) vorgesehen sind.
  7. 7. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, @daß die über je einen Bremsbelag (29, 30) mit den Kupplungsscheiben (20, 21) in Wirkverbindung stehenden Kupplungsgehäuseteile (31, 32) frei fliegend auf den Kupplungsscheiben gelagert sind und untereinander durch Verstrebungen (34) verbunden sind und daß ferner ein Gehäuseteil, nämlich der abtriebsseitige Gehäuseteil (32), mit der Motorabtriebswelle (14) fest verbunden ist. B.
  8. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Motorgehäuses (10) Schalter oder Schaltkontakte (36, 37) zur Ein-und Ausschaltung der Stromzuführung des Motors vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von der Stellung der überlastkupplung schaltbar sind.
  9. 9. Motor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte (36, 37) derart in Abhängigkeit von der Kupplung geschaltet sind, daß unmittelbar mit dem Öffnungsvorgang der Kupplung der Motor elektrisch abschaltet.
  10. 10. Motor nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet durch die Betätigung der Schaltkontakte (36, 37) durch axiale Verschiebung der hohlen Rotorwelle (13).
  11. 11. Motor nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet durch die Betätigung der Schaltkontakte (36, 37) durch axiale Verschiebung der Motorabtriebswelle (14).
  12. 12. Motor nach Anspruch 8 und 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorwelle (13) oder die Motorabtriebswelle (14) Schaltmittel, z. B. einen Wellenbund (29) od. dgl., aufweist, in dessen axialen Verschiebebereich die Betätigungshebel od. dgl. der Schaltkontakte (36, 37) hineinragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 826 681; USA.-Patentschrift Nr. 2 037 735; französische Patentschriften Nr. 1156 822, 1103941.
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DE2720634A1 (de) * 1977-05-07 1978-11-16 Hanning Elektro Werke Elektromotor mit unterspannungsausloesung

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