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Die
Erfindung betrifft eine Röntgenvorrichtung
und ein Verfahren zum Herstellen eines Röntgenbilddatensatzes.
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Eine
Röntgenvorrichtung
umfasst im Wesentlichen eine Röntgenstrahlenquelle
und einen Röntgenstrahlendetektor.
Während
einer Röntgenaufnahme
geht von der Röntgenstrahlenquelle
ein Röntgenstrahlenbündel aus,
das beim Durchtritt durch ein Untersuchungsobjekt, beispielsweise
einen Patienten, geschwächt
wird, und auf dem Röntgenstrahlendetektor
auftrifft. Der Röntgenstrahlendetektor,
der einen Röntgenbildverstärker oder
einen Flachbilddetektor mit nachgeschalteter Ausleseelektronik umfasst,
wandelt mittels Signalverarbeitung die auf der Detektorfläche des
Röntgenstrahlendetektors
auftreffende Röntgenstrahlenintensitätsverteilung
in einen Röntgenbilddatensatz
um, dessen zugeordnetes Röntgenbild
wiederum mit einem Sichtgerät
dargestellt werden kann.
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Insbesondere
in der Angiographie und hier speziell in der Neurologie ist es bisweilen
notwendig, Teilbereiche des Röntgenbildes
vergrößert darzustellen,
um z.B. relativ kleine dargestellte Strukturen, wie kleine Gefäße oder
Stent-Strukturen, anzuzeigen. Da jedoch die Ortsauflösung des
mit dem Röntgenstrahlendetektor
aufgenommenen Röntgenbildes
beschränkt
ist, kann die örtliche
Auflösung
des vergrößerten Teilbereichs
unbefriedigend sein. Der Verwendung eines höher auflösenden Röntgenstrahlendetektors stehen
Kostengründe
entgegen.
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Aus
der
US 6,222,906 ist
eine Röntgendiagnostikeinrichtung
mit einer Röntgenstrahlenquelle und
einem ersten Röntgenstrahlendetektor
zur Erzeugung eines ersten Röntgenbilddatensatzes
von einem Untersuchungsobjekt und mit einem zweiten Röntgenstrahlendetektor
zur Erzeugung eines zweiten Röntgen bilddatensatzes
vom Untersuchungsobjekt bekannt, wobei der zweite Röntgenstrahlendetektor
eine kleinere Detektorfläche
als der erste Röntgenstrahlendetektor
aufweist und derart ausgeführt ist,
dass das dem zweiten Röntgenbilddatensatz
zugeordnete Röntgenbild
eine größere Ortsauflösung als
das dem ersten Röntgenbilddatensatz
zugeordnete Röntgenbild
aufweist.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Röntgenvorrichtung der eingangs
genannten Art derart auszuführen,
dass mit ihm auf besonders einfache Weise ein Röntgenbild hergestellt werden
kann, das einen Teilbereich eines zuvor aufgenommenen Röntgenbildes
mit erhöhter
Ortsauflösung
darstellt. Die Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Verfahren anzugeben,
mit dem ein Röntgenbild
hergestellt wird, das einen Teilbereich eines zuvor aufgenommenen Röntgenbildes
mit erhöhter
Ortsauflösung
darstellt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Röntgenvorrichtung
mit einer Röntgenstrahlenquelle
und einem ersten Röntgenstrahlendetektor
zur Erzeugung eines ersten Röntgenbilddatensatzes
von einem Untersuchungsobjekt, dadurch gekennzeichnet, dass die
Röntgenvorrichtung
einen zweiten Röntgenstrahlendetektor
zur Erzeugung eines zweiten Röntgenbilddatensatzes
vom Untersuchungsobjekt umfasst, wobei der zweite Röntgenstrahlendetektor
eine kleinere Detektorfläche
als der erste Röntgenstrahlendetektor
aufweist und derart ausgeführt ist,
dass das dem zweiten Röntgenbilddatensatz
zugeordnete Röntgenbild
eine größere Ortsauflösung als
das dem ersten Röntgenbilddatensatz
zugeordnete Röntgenbild
aufweist.
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Grundgedanke
der erfindungsgemäßen Röntgenvorrichtung
ist es, die Röntgenvorrichtung zusätzlich mit
einem zweiten, kleineren Röntgenstrahlendetektor,
der gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung eine insbesondere quadratische, rechteckige oder kreisförmige Detektorfläche zwischen 15cm2 und 100cm2 und
eine geringe Bauhöhe
kleiner 3cm aufweist, auszustatten. Der zweite Röntgenstrahlendetektor erlaubt
die Herstellung von Röntgenbildern
mit einer höheren örtlichen
Auflösung.
Er ist insbesondere dafür
vorgesehen, für
einen Teilbereich einer Röntgenaufnahme,
die mit dem ersten Röntgenstrahlendetektor
aufgenommen wurde, eine weitere und eine höhere örtliche Auflösung aufweisende
Röntgenaufnahme
von dem Untersuchungsobjekt anzufertigen. Der zweite Röntgenstrahlendetektor
kann dabei insbesondere im Durchleuchtungs- oder auch im Aufnahmebetrieb
betrieben werden. Dazu ist der zweite Röntgenstrahlendetektor erfindungsgemäß an einer
mechanischen Haltevorrichtung der Röntgenvorrichtung angeordnet,
so dass er, wenn benötigt,
mit der mechanischen Haltevorrichtung in den von der Röntgenstrahlenquelle
ausgehenden Röntgenstrahlengang
gebracht werden kann. Wenn der zweite Röntgenstrahlendetektor nicht
benötigt
wird, kann er in einer Parkposition, beispielsweise neben oder hinter
dem ersten Röntgenstrahlendetektor,
geparkt werden. Insbesondere kann der zweite Röntgenstrahlendetektor für die Aufnahme
des zweiten Röntgenbilddatensatzes
direkt vor den ersten Röntgenstrahlendetektor
plaziert werden.
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Um
ein Röntgenbild
mit möglichst
hoher örtlicher
Auflösung
mit dem zweiten Röntgenstrahlendetektor
zu erhalten, wird als zweiter Röntgenstrahlendetektor,
nach einer Variante der Erfindung, ein Flachbilddetektor, dessen
Detektorelemente insbesondere Kantenlängen von 20μm bis 80μm haben, verwendet.
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Unter
Flachbilddetektor wird ein Röntgstrahlendetektor
verstanden, der im Wesentlichen einen Röntgenrezeptor, einen hochauflösenden Sensor und
eine rauscharme und leistungsstarke Ausleseelektronik umfasst. Der
Röntgenrezeptor
umfasst beispielsweise einen insbesondere Cäsium-Jodid aufweisenden Szintillator
oder direktkonvertierende Materialien, wie z.B. Cadmium-Tellurid.
Der hochauflösende
Sensor ist z.B. ein CCD-Chip,
ein CMOS-Chip oder ein aSi-Flachbilddetektor.
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Zur
Erzeugung des dem zweiten Röntgenbilddatensatz
zugeordneten Röntgenbildes
oder zur Signalverarbeitung des zweiten Röntgenbilddatensatzes können zur
Gewinnung des ersten Röntgenbilddatensatzes
benötigte
Komponenten, wie die für den ersten
Röntgbilddatensatz
vorgesehene Bildverarbeitungssoftware, verwendet werden.
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Zur
Dosisregelung des zweiten Röntgenstrahlendetektors
kann gemäß einer
Variante der Erfindung die dem ersten Röntgenstrahlendetektor zugeordnete
Röntgenstrahlendosisregelung
verwendet werden, da der zweite Röntgstrahlendetektor kleiner als
der ersten Röntgenstrahlendetektor
ist und somit, wenn insbesondere direkt vor dem ersten Röntgenstrahlendetektor
plaziert, die einfallende Röntgenstrahlung
komplett absorbiert, so dass der erste Röntgenstrahlendetektor ebenfalls
noch einfallende Röntgenstrahlung
absorbieren kann.
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Eine
Reduzierung einer Röntgenstreustrahlung
kann wegen der relativ kleinen Detektorfläche des zweiten Röntgenstrahlendetektors
in der Regel entfallen; wenn eine Reduzierung der Röntgenstreustrahlung
jedoch notwendig sein sollte, so kann z.B. ein hochauflösendes Streustrahlenraster
eingebaut werden.
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Zur
Bedienung des zweiten Röntgenstrahlendetektors
kann noch ein so genanntes Organprogramm, das z.B. die zu applizierende
Röntgenstrahlendosis,
die gewünschte
Bildfrequenz oder Parameter der digitalen Bildverarbeitung festlegt,
vorgesehen sein. Eine Anwahl der Auflösungsstufe, mit der mehrere
Detektorelemente des zweiten Röntgenstrahlendetektors
zu einer Detektorelementengruppe zusammengefasst werden, kann ebenfalls
vorgesehen werden. Die erfindungsgemäße Röntgenvorrichtung kann noch
eine Anwahl umfassen, mit der die geometrische Lage des zweiten
Röntgenstrahlendetektors
relativ zum ersten Röntgenstrahlendetektor erfolgt.
Hierzu umfasst die erfindungsgemäße Röntgenvorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ein Sichtgerät
zur Darstellung des dem ersten Röntgenbilddatensatz
zugeordneten Röntgenbildes,
Mittel zum Auswählen
eines Bereiches des dem ersten Röntgenbilddatensatz
zugeordneten und mit dem Sichtgerät dargestellten Röntgenbildes
und Mittel zum Positionieren des zweiten Röntgenstrahlendetektors, mit
denen der zweite Röntgenstrahlende tektor
derart in den von der Röntgenstrahlenquelle
ausgehenden Röntgenstrahlengang
platzierbar ist, dass das dem zweite Röntgenbilddatensatz zugeordnete
Röntgenbild
den ausgewählten
Bereich umfasst.
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Das
Sichtgerät
ist dabei bevorzugt ein Touchscreen, so dass die Mittel zum Auswählen des Bereichs
durch Antippen des Bereichs im mit dem Touchscreen dargestellten
und dem ersten Röntgenbilddatensatz
zugeordneten Röntgenbild
realisiert sind. Die Mittel zum Auswählen des Bereichs können aber
auch eine in das Sichtgerät
einblendbare Marke umfassen, die z.B. mit einem Joystick bewegt
wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch ein Verfahren zum
Herstellen eines Röntgenbilddatensatzes,
aufweisend folgende Verfahrensschritte:
- – Herstellen
eines ersten Röntgenbilddatensatzes von
einem Untersuchungsobjekt mit einem ersten Röntgenstrahlendetektor einer
eine Röntgenstrahlenquelle
und den ersten Röntgenstrahlendetektor
aufweisenden Röntgenvorrichtung,
- – Darstellen
des dem ersten Röntgenbilddatensatz
zugeordneten Röntgenbildes
mit einem Sichtgerät,
- – Auswählen eines
Bereichs in dem dem ersten Röntgenbilddatensatz
zugeordneten Röntgenbild,
- – Ermitteln
der Bildkoordinaten des dem ersten Röntgenbilddatensatz zugeordneten
Röntgenbildes
(12) aufgrund des am Sichtgerät (13) ausgewählten Bereichs,
- – automatisches
Einbringen eines zweiten Röntgenstrahlendetektors
in den von der Röntgenstrahlenquelle
ausgehenden Strahlengang direkt vor den ersten Röntgenbilddetektor und an der Stelle,
die den ermittelten Bildkoordinaten entspricht, derart, dass der
zweite Röntgenstrahlendetektor
einen zweiten Röntgenbilddatensatz
von dem Untersuchungsobjekt anfertigt, dessen zugeordnetes Röntgenbild
eine höhere
Ortsauflösung als
das dem ersten Röntgenbilddatensatz
zugeordnete Röntgenbild
aufweist und den ausgewählten
Bereich abbildet, und
- – Herstellen
des zweiten Röntgenbilddatensatzes.
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Erfindungsgemäß wir mit
der den ersten Röntgenstrahlendetektor
und die Röntgenstrahlenquelle
aufweisenden Röntgenvorrichtung
das dem ersten Röntgenbilddatensatz
zugeordnete Röntgenbild
vom Untersuchungsobjekt hergestellt und auf dem Sichtgerät dargestellt.
Um einen Teilbereich des dargestellten Röntgenbildes mit höherer Ortsauflösung insbesondere
vergrößert darzustellen,
wird zunächst
dieser Bereich ausgewählt.
Handelt es sich bei dem Sichtgerät
z.B. um einen Touchscreen, so kann der Bereich in einfacher Weise
durch entsprechendes Antippen des Touchscreens ausgewählt werden.
Bei einem konventionellen Sichtgerät kann der Bereich z.B. mit
einer in das Sichtgerät
eingeblendeten Marke, z.B. einem so genannten Cursor, ausgewählt werden,
wobei die Marke z.B. mit einem Joystick oder eine Rechnermaus bewegt
wird und der eigentliche Bereich beispielsweise durch Anklicken
ausgewählt
wird.
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Ausführungsbeispiele
sind exemplarisch in den schematischen Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
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1 Ein
teilweise blockschaltbildartiges dargestelltes Röntgengerät mit zwei Röntgenstrahlendetektoren,
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2 bis 6 Teilansichten
der in der 1 gezeigten Röntgenstrahlendetektoren
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7 bis 13 alternative
Bauarten der in den 1 bis dargestellten Röntgenstrahlendetektoren.
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Die 1 zeigt
eine erfindungsgemäße Röntgenvorrichtung
in Form eines C-Bogen Röntgengerätes 1 zumindest
teilweise blockschaltbildartig. Das C-Bogen Röntgengerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf,
innerhalb dem eine in der 1 nur schema tisch
angedeutete Hubvorrichtung 3 mit einer Säule 4 angeordnet
ist. An der Säule 4 ist
ein Halteteil 5 angeordnet, an dem wiederum ein Lagerteil 6 zur
Lagerung einer als C-Bogen 7 ausgebildeten Tragevorrichtung
angeordnet ist. Der C-Bogen 7 weist eine Röntgenstrahlenquelle 8 und
einen Röntgenstrahlendetektor,
der im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ein erster
Flachbilddetektor 9 ist, auf. Die Röntgenstrahlenquelle 8 und
der erste Flachbilddetektor 9 sind an dem C-Bogen 7 derart
relativ zueinander angeordnet, dass ein von der Röntgenstrahlenquelle 8 ausgehendes
Röntgenstrahlenbündel 10, dessen
Randstrahlen in der 1 strichliert gezeichnet sind,
auf den ersten Flachbilddetektor 9 trifft.
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Das
Lagerteil 6 ist in an sich bekannter Weise um eine gemeinsame
Achse A des Halteteils 5 und des Lagerteils 6 drehbar
(vgl. Doppelpfeil a, Angulation) und in Richtung der Achse A verschieblich (vgl.
Doppelpfeil b) an dem Halteteil 5 gelagert. Der C-Bogen 7 ist
längs seines
Umfanges in die Richtungen des Doppelpfeils o an dem Lagerteil 6 relativ
zu dem Lagerteil 6 verschieblich gelagert (Orbitalbewegung).
Mit Hilfe der Hubvorrichtung 3 ist der C-Bogen 7,
der über
das Lagerteil 6 und das Halteteil 5 mit der Säule 4 der
Hubvorrichtung 3 verbunden ist, relativ zu dem Gehäuse 2 des
C-Bogen Röntgengerätes 1 vertikal
verstellbar.
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Das
C-Bogen Röntgengerät 1 umfasst
ferner einen für
Röntgenstrahlen
weitestgehend transparenten Tisch T, auf dem ein Patient P während einer Röntgenaufnahme
liegt. Halterungen des Tisches T sind der Übersicht halber in der 1 nicht
dargestellt. Während
einer Röntgenaufnahme
von einem interessierenden Bereich des Patienten P wird das von
der Röntgenstrahlenquelle 8 ausgehende
Röntgenstrahlenbündel 10 beim
Durchtritt durch den Patienten P geschwächt und trifft auf dem ersten
Flachbilddetektor 9 als Röntgenstrahlenintensitätsverteilung
auf. Der erste Flachbilddetektor 9, der eine im Allgemeinen
bekannte nachgeschaltete Ausleseelektronik umfasst, ist wiederum
mit einem Rechner 11 mittels in der 1 der Übersicht
halber nicht dargestellten elektrischen Leitungen verbunden. Auf
dem Rechner 11 läuft
ein Signalverarbeitungsprogramm, das die Ausgangssignale des ersten
Flachbilddetektors 9 mit nachgeschalteter Ausleseelektronik,
die der auf der Detektorfläche
des Flachbilddetektors 9 auftreffenden Röntgenstrahlenintensitätsverteilung zugeordnet
sind, in einen Röntgenbilddatensatz
um, dessen zugeordnetes Röntgenbild
12 wiederum mit einem Sichtgerät,
das im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ein Touchscreen 13 ist,
dargestellt werden kann. Der Touchscreen 13 ist mit einer
elektrischen Leitung 14 mit dem Rechner 11 verbunden.
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Des
Weiteren umfasst der erste Fachbilddetektor 9 eine in der 1 nicht
explizit angegebene, jedoch dem Fachmann bekannte Dosisregelung.
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Das
C-Bogen Röntgengerät 1 umfasst
ferner einen zweiten Flachbilddetektor 20, der im Falle
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
mittels einer Halterungsvorrichtung 21 an dem ersten Flachbilddetektor 9 befestigt
ist. Detailansichten der beiden Flachbilddetektoren 9 und 20 sind
in den 2 bis 6 dargestellt.
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Der
zweite Flachbilddetektor 20 ist insbesondere dafür vorgesehen,
Teilbereiche eines mit dem ersten Flachbilddetektor 9 angefertigten
Röntgenbildes,
wie des Röntgenbildes 12,
mit erhöhter
Ortauflösung
darzustellen. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels haben die Detektorelemente 22 des zweiten
Flachbilddetektors 20 Kantenlängen von 50μm. Außerdem ist die Detektorfläche 23 des
zweiten Flachbilddetektor 20 kleiner als die Detektorfläche 9a des
ersten Flachbilddetektor 9. Die Detektorfläche 23 des
zweiten Flachbilddetektor 20 beträgt im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
50cm2.
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Der
zweite Flachbilddetektor 20 ist an einer in den 2 bis 6 näher dargestellten
Haltevorrichtung 21 befestigt. Die Haltevorrichtung 21 umfasst
im Falle des vorliegenden Ausfüh rungsbeispiels eine
Führungsschiene 26,
an der der zweite Flachbilddetektor 20 mittels eines Elektromotor 29 klappbar
angeordnet ist und längs
des in der 5 gezeigten Doppelpfeils c direkt
vor der Detektorfläche 9a des
ersten Flachbilddetektors 9 mit einem Elektromotor 27 bewegt
werden kann. Die Elektromotoren 27 und 29 sind
mit nicht dargestellten elektrischen Leitungen mit dem Rechner 11 des
C-Bogen Röntgengerätes 1 verbunden
und können
mit einem Eingabeelement des Rechners 11, beispielsweise
mit einer der Übersicht
halber nicht dargestellten Tastatur, gesteuert werden.
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Die
Führungsschiene 26 der
Haltevorrichtung 21 ist wiederum an zwei Führungsschienen 25 und 25a der
Haltevorrichtung 21 angeordnet und kann mit einem Elektromotor 28 längs eines
Doppelpfeils d bezüglich
der Detektorfläche 9a des
ersten Flachbilddetektors 9 bewegt werden. Der Elektromotor 28 ist
ebenfalls mit einer nicht dargestellten elektrischen Leitung mit
dem Rechner 11 verbunden und kann mit diesem gesteuert
werden.
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Wird
der zweite Flachbilddetektor 20 nicht benötigt, so
ist er, wie in den 2 und 3 gezeigt,
in einer "Parkposition" PP hinter dem ersten Flachbilddetektor 9 hochgeklappt.
Wird der zweite Flachbilddetektor 20 für eine Röntgenaufnahme benötigt, so
kann er im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels in einem ersten
Betriebsmodus mittels der oben genannten Tastatur aktiviert werden,
indem z.B. eine dem ersten Betriebsmodus zugeordnete Taste der Tastatur
gedrückt
wird. Nach Aktivierung des ersten Betriebsmodus steuert der Rechner 11 den
Elektromotor 29 derart an, dass der zweite Flachbilddetektor 20 von
seiner Parkposition PP längs
des Pfeils f in seine Betriebsposition BP, wie in der 3 angedeutet,
umklappt. Anschließend
wird der zweite Flachbilddetektor 20 im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
mittels der Pfeiltasten der oben genannten Tastatur in die für die Röntgenaufnahme
gewünschte
Position gebracht. Der Rechner 11 steuert dazu die beiden
Elektromotoren 27 und 28 entsprechend an. Befindet
sich der zweite Flachbilddetektor 20 in der für die Röntgenaufnahme gewünschten
Position, so wird der zweite Flachbilddetektor 20 im Falle
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
mit einem nicht dargestellten und mit dem Rechner 11 verbundenen
Linearmotor bezüglich
des in der 6 gezeigten Pfeils e ausgefahren.
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Um
das Auffinden der gewünschten
Position des zweiten Flachbilddetektors 20 zu vereinfachen, kann
das C-Bogen Röntgengerät 1 für den ersten
Betriebsmodus im Durchleuchtungsmodus betrieben werden. Außerdem ist
es im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels vorgesehen,
dass die Dosisregelung des ersten Flachbilddetektors 9 auch
zur Dosisregelung des zweiten Flachbilddekors 20 verwendet
wird. Auch die auf dem Rechner 11 laufenden Signalverarbeitung
wird für
die Signalverarbeitung der Ausgangssignale des zweiten Flachbilddetektors 20 verwendet,
so dass der Rechner 11 aus diesen Ausgangssignalen einen
Röntgenbilddatensatz
errechnen kann, dessen zugeordnetes Röntgenbild mit dem Touchscreen 13 betrachtet
werden kann.
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Der
zweite Flachbilddetektor 20 kann im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
noch in einem zweiten Betriebsmodus betrieben werden. Wird der zweite
Betriebsmodus aktiviert, so kann eine Bedienperson des C-Bogen Röntgengerätes 1 einen Teilbereich
eines mit dem ersten Flachbilddetektor 9 angefertigten
und mit dem Touchscreen 13 dargestellten Röntgenbildes,
wie z.B. des Röntgenbildes 12,
auswählen,
indem sie im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels den gewünschten
Teilbereich am Touchscreen 13 antippt. Der Touchscreen 13 übermittelt
daraufhin über
die elektrische Leitung 14 ein der angetippten Stelle des
Touchscreens 13 zugeordnetes elektrisches Signal an den
Rechner 11, der wiederum derart konfiguriert ist, dass
er aufgrund dieses elektrischen Signals die Bildkoordinaten der angetippten
Stelle im angezeigten Röntgenbild 12 errechnet.
Hat sich der Patient P seit der dem Röntgenbild 12 zugeordneten
Röntgenaufnahme
nicht oder nur unwesentlich bewegt und wurde der C-Bogen 7 relativ
zum Patienten P bzw. zum Tisch T ebenfalls nicht verändert, so
ergibt sich eine direkte Zuordnung zwischen den ermittelten Bildkoordinaten
und der diesen Bildkoordinaten zugeordneten Stelle an der Detektorfläche 9a des
ersten Flachbilddetektors 9. Somit ist es bekannt, an welche
Position bezüglich der
Detektorfläche 9a des
ersten Flachbilddetektors 9 der zweite Flachbilddetektor 20 verschoben
werden muss, damit ein Röntgenbild
vom ausgewählten Teilbereich
mit dem zweiten Flachbilddetektor 20 angefertigt werden
kann. Um den zweiten Flachbilddetektor 20 an besagte Position
hinzuführen,
steuert nun der Rechner 11 die Elektromotoren 27 und 28 in geeigneter
Weise an.
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Die 7 bis 10 zeigen
eine alternative Ausführungsform
für die
Halterung 21 des zweiten Flachbilddetektors 20.
Die alternative Halterung ist mit dem Bezugszeichen 70 versehen.
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Die
Halterung 70 umfasst ein mit einem Elektromotor 71 schwenkbar
gelagertes Halteteil 72, an dem der Flachbilddetektor 20 angeordnet
ist. Der Elektromotor 71 ist mit in den Figuren nicht dargestellten
elektrischen Leitungen mit dem Rechner 11 verbunden und
wird von diesem angesteuert. Wird der Flachbilddetektor 20 nicht
benötigt,
so ist das Halteteil 72 hinter dem ersten Flachbilddetektor 9 in einer
Parkposition PP',
wie in der 7 dargestellt, hochgeklappt.
Wird der Flachbilddetektor 20 für eine Röntgenaufnahme benötigt, so
wird der Elektromotor 71 vom Rechner 11 angesteuert
und klappt das Halteteil 72 längs des Pfeils a in seine Betriebsposition BP'.
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Um
den zweiten Flachbilddetektor 20 längs des Pfeils β zu verschieben,
umfasst das Halteteil 72 ein längs des Pfeils β verschiebliches
Halteelement 72a, wie in der 8 dargestellt.
Die Verschiebung des Haltelementes 72a bezüglich des
Pfeils β wird von
dem Rechner 11 des C-Bogen Röntgengerätes 1 gesteuert.
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Um
den zweiten Flachbilddetektor 20 bezüglich des Pfeils δ zu verschieben,
ist da Halteteil 72, wie in der 9 dargestellt,
an einem weiteren Halteteil 73 angeordnet, das wiederum
kippbar am ersten Flachbilddetektor 9 gelagert ist. In
der 9 ist das Halteteil 72 in einer ersten
Position P1 und in einer zweiten Position 72 strichliert
zur Veranschaulichung dargestellt.
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Anstelle
des eben beschriebenen Kippmechanismus, kann das Haltteil 73 auch
längs einer Schiene 74,
wie in der 10 gezeigt, längs des Pfeils δ verschoben
werden.
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Anstelle
des ersten Flachbilddetektors 9 kann das C-Bogen Röntgengerät 1 auch
mit einem in den 10 bis 13 dargestellten
Röntgenbildverstärker 100 mit
einer Detektorfläche 101 ausgestattet sein.