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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie und einen laminierten Gegenstand aus einer aromatischen
flüssigkristallinen
Polyesterfolie und einer Metallschicht.
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Neuerdings besteht mit der Entwicklung
elektrischer und elektronischer Teile mit geringem Gewicht und kleiner
Größe ein zunehmender
Bedarf an flexiblen bedruckten Leiterplatten, umfassend einen laminierten Gegenstand
aus einer Harzfolie und einer Metallschicht. In flexiblen bedruckten
Leiterplatten wird im Allgemeinen eine Polyimidharzfolie verwendet,
jedoch besteht das Problem, dass eine Polyimidharzfolie Wasserabsorptionseigenschaft
aufweist. Daher gibt es eine Untersuchung von biegsamen bedruckten
Leiterplatten, erhalten unter Verwendung eines laminierten Gegenstands
aus einer aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterfolie mit geringer Wasserabsorptionseigenschaft und einer
Metallschicht.
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Jedoch weisen herkömmliche
aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolien, verglichen mit Polyimidharzfolien, größere lineare
Expansionskoeffizienten auf. Folglich besteht das Problem, dass
ein Ablösen an
der Grenzfläche
einer Metallschicht und einer Harzfolie auftritt.
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Daher war die Entwicklung einer aromatischen
flüssigkristallinen
Polyesterfolie mit geringer Wasserabsorptionseigenschaft und zusätzlich mit
kleinem linearen Expansionskoeffizienten erwünscht.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie mit geringer Wasserabsorptionseigenschaft und zusätzlich kleinem
linearen Expansionskoeffizienten bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden Anmeldung
wurde vorstehende Aufgabe durch eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie gelöst,
die aus einem aromatischen flüssigkristallinen
Polyester hergestellt wird, der durch Esterbindung von Struktureinheiten
der folgenden Formeln (I) bis (III) erhalten wird und ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 5000 bis 100000 aufweist, geringe Wasserabsorptionseigenschaft
und zusätzlich
einen kleinen linearen Expansionskoeffizienten aufweist.
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Genauer stellt die vorliegende Erfindung
eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie bereit, umfassend einen aromatischen flüssigkristallinen
Polyester mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 5000
bis 100000, der eine Struktureinheit der folgenden Formel (I):
eine Stuktureinheit der folgenden
Formel (II):
(in der n 0 oder 1 darstellt)
und eine Struktureinheit der folgenden Formel (III) umfasst:
wobei jede Struktureinheit
durch Esterbindung eine Verbindung eingeht.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend
im Einzelnen veranschaulicht.
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Die erfindungsgemäße aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie wird aus einem thermotropes flüssigkristallines Polymer genannten
Polyester hergestellt, der durch Esterbindung von Struktureinheiten
der vorstehend beschriebenen Formeln (I) bis (III) erhalten wird
und einen anisotropen geschmolzenen Zustand bei Temperaturen von
400°C oder
weniger bildet.
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Der in der vorliegenden Erfindung
verwendete aromatische flüssigkristalline
Polyester uinfasst ferner eine Struktureinheit der folgenden Formel
(IV):
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Die Struktureinheit (I) ist eine
von p-Hydroxybenzoesäure
abgeleitete Struktureinheit, und im Hinblick auf die flüssigkristalline
Eigenschaft beträgt
die Menge der von p-Hydroxybenzoesäure abgeleiteten
Struktureinheit vorzugsweise 30 bis 80 mol-%, stärker bevorzugt 40 bis 70 mol-%,
weiter bevorzugt 55 bis 60 mol-%, bezogen auf die gesamten Struktureinheiten.
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Die Struktureinheit (II) ist eine
Struktureinheit, die von mindestens einer Verbindung abgeleitet
ist, ausgewählt
aus Hydrochinon und 4,4'-Dihydroxybiphenyl
und einem Gemisch davon, wobei eine von Hydrochinon abgeleitete
Struktureinheit bevorzugt ist.
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Die Struktureinheit (III) ist eine
von Naphthalindicarbonsäuren
abgeleitete Struktureinheit und die von Naphthalindicarbonsäuren abgeleitete
Struktureinheit kann zum Beispiel 1,4-Naphthalindicarbonsäure, 1,5-Naphthalindicarbonsäure, 2,3-Naphthalindicarbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure und
2,7-Naphthalindicarbonsäure
einschließen.
Die Struktureinheit (III) kann aus einer Struktureinheit zusammengesetzt
sein, die von zwei oder mehreren Naphthalindicarbonsäuren abgeleitet
ist. Im Hinblick auf Verfügbarkeit
und Wärmebeständigkeit
ist eine von 2,6-Naphthalindicarbonsäure abgeleitete Struktureinheit
bevorzugt.
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Die Struktureinheit (IV) ist aus
einer Struktureinheit zusammengesetzt, die von mindestens einer
Verbindung abgeleitet ist, ausgewählt aus Terephthalsäure, Isophthalsäure und
Phthalsäure,
und ist bevorzugt eine Struktureinheit, die von Terephthalsäure, Isophthalsäure oder
einem Gemisch von Terephthalsäure
und Isophthalsäure
abgeleitet ist, und ist stärker
bevorzugt eine Struktureinheit, die von einem Gemisch von Terephthalsäure und
Isophthalsäure
abgeleitet ist.
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Wenn ein aromatischer flüssigkristalliner
Polyester die Struktureinheiten (I) bis (III) umfasst, beträgt das Molverhältnis ((II)/(III))
der Struktureinheit (II) zur Struktureinheit (III) vorzugsweise
(95/100) bis (100/95).
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Wenn ein aromatischer flüssigkristalliner
Polyester die Struktureinheiten (I) bis (IV) umfasst, beträgt das Molverhältnis ((II)/[(III)+(IV)])
der Struktureinheit (II) zur Gesamtmenge der Struktureinheit (III)
und der Struktureinheit (IV) vorzugsweise (95/100) bis (100/95).
Das Molverhältnis
((III)/(IV)) der Struktureinheit (III) zur Struktureinheit (IV)
beträgt
vorzugsweise (5/95) bis (95/5), stärker bevorzugt (20/80) bis
(80/20) im Hinblick auf den linearen Expansionskoeffizienten. Wenn
der Anteil an (III) geringer als 5 ist, kann der lineare Expansionskoeffizient
zunehmen.
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Der in der vorliegenden Erfindung
verwendete aromatische flüssigkristalline
Polyester kann zum Beispiel mit einem Verfahren hergestellt werden,
in dem eine phenolische Hydroxylgruppe von p-Hydroxybenzoesäure und
Hydrochinon mit einem Fettsäureanhydrid
acyliert wird, wobei eine acylierte Substanz erhalten wird, dann
eine Carboxylgruppe von 1,4-Naphthalindicarbonsäure oder
ein Gemisch von 1,4-Naphthalindicarbonsäure und Terephthalsäure mit
der acylierten Substanz umgeestert wird.
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Zum Einstellen des Molekulargewichts
eines aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters ist bevorzugt, dass eine Imidazolverbindung in einer
Menge von 100 bis 1000 ppm als Katalysator im geschmolzenen Zustand
während
der Umesterung zugegeben wird. Nach Durchführen der Umesterung zum Erhalt
einer polymerisierten Verbindung wird die polymerisierte Verbindung
in Pulverform umgewandelt und das Pulver einer Festphasenpolymerisation
unter Stickstoffatmosphäre
durch Wärmebehandlung
unterzogen. Die Temperatur der Wärmebehandlung
beträgt
200 bis 400°C,
weiter bevorzugt 250 bis 350°C.
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Beispiele der Imidazolverbindung
schließen
Imidazol, 1-Methylimidazol, 2-Methylimidazol, 4-Methylimidazol,
1-Ethylimidazol, 2-Ethylimidazol, 4-Ethylimidazol, 1,2-Dimethylimidazol,
1,4-Dimethylimidazol, 2,4-Dimethylimidazol, 1-Methyl-2-ethylimidazol,
1-Methyl-4-ethylimidazol, 1-Ethyl-2-methylimidazol, 1-Ethyl-2-ethylimidazol,
1-Ethyl-2-phenylimidazol,
2-Ethyl-4-methylimidazol, 2-Phenylimidazol, 2-Undecylimidazol, 2-Heptadecylimidazol,
1-Benzyl-2-methylimidazol, 2-Phenyl-4-methylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-methylimidazol,
1-Cyanoethyl-2-phenylimidazol, 4-Cyanoethyl-2-ethyl-4-methylimidazol,
1-Aminoethyl-2-methylimidazol, 1-(Cyanoethylaminoethyl)-2-methylimidazol,
N-[2-(2-methyl-1-imidazolyl)ethyl]harnstoff,
1-Cyanoethyl-2-undecylimidazol, 1-Cyanoethyl-2-methylimidazoltrimellitat, 1-Cyanoethyl-2-phenylimidazoltrimellitat, 1-Cyanoethyl-2-ethyl-4-methylimidazoltrimellitat,
1-Cyanoethyl-2-undecylimidazoltrimellitat, 2,4-Diamino-6-[2'-methylimidazolyl-(1')]-ethyl-S-triazin, 2,4-Diamino-6-[2'-undecylimidazolyl-(1 ')]-ethyl-S-triazin, 2,4-Diamino-6-[2-ethyl-4-methylimidazolyl-(1')]-ethyl-S-triazin,
1-Dodecyl-2-methyl-3-benzylimidazoliumchlorid, N,N'-Bis(2-methyl-l-imidazolylethyl)harnstoff
N,N'-(2-Methyl-1-imidazolylethyl)adipoamid,
2,4-Dialkylimidazoldithiocarbonsäure,
1,3-Dibenzyl-2-methylimidazoliumchlorid,
2-Phenyl-4-methyl-5-hydroxymethylimidazol, 2-Phenyl-4,5-dihydroxymethylimidazol,
1-Cyanoethyl-2-phenyl-4,5-bis(cyanoethoxymethyl)imidazol, 2-Methylimidazol-Isocyanursäure-Addukt,
2-Phenylimidazol-Isocyanursäure-Addukt, 2,4-Diamino-6-[2'-methylimidazolyl-(1')]ethyl-S-triazin-Isocyanursäure-Addukt,
2-Alkyl-4-formylimidazol,
2,4-Dialkyl-5-formylimidazol, 1-Benzyl-2-phenylimidazol, Imidazol-4-dithiocarbonsäure, 2-Methylimidazol-4-dithiocarbonsäure, 2-Undecylimidazol-4-dithiocarbonsäure, 2-Heptadecylimidazol-4-dithiocarbonsäure, 2-Phenylimidazol-4-dithiocarbonsäure, 4-Methylimidazol-5-dithiocarbonsäure, 4-Dimethylimidazol-5-dithiocarbonsäure, 2-Ethyl-4-methylimidazol-5-dithiocarbonsäure, 2-Undecyl-4-methylimidazol-5-dithiocarbonsäure, 2-Phenyl-4-methylimidazol-5-dithiocarbonsäure, 1-Aminoethyl-2-methylimidazol,
1-(Cyanoethylaminoethyl)-2-methylimidazol, N-(2-Methylimidazolyl-1-ethyl)harnstoff N,N'-[2-Methylimidazolyl-(1)-ethyl]adipoyldiamid,
1-Aminoethyl-2-ethylimidazol, 4-Formylimidazol,
2-Methyl-4-formylimidazol, 4-Methyl-5-formylimidazol, 2-Ethyl-4-methyl-5-formylimidazol und
2-Phenyl-4-methyl-4-formylimidazol
ein.
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Unter ihnen werden 1-Methylimidazol
und 1-Ethylimidazol vorzugsweise verwendet.
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Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
eines in der vorliegenden Erfindung verwendeten aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters beträgt
5000 bis 100000, vorzugsweise 10000 bis 50000, stärker bevorzugt
20000 bis 40000, weiter bevorzugt 25000 bis 35000. Wenn das Gewichtsmittel
des Molekulargewichts geringer als 5000 ist, ist die Folienbildung
schwierig, und wenn das Gewichtsmittel des Molekulargewichts über 100000
beträgt,
ist die Viskosität
hoch, was schwierige Handhabung bei der Folienherstellung bewirkt.
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Das Verfahren des Formens einer erfindungsgemäßen aromatischen
flüssigkristallinen
Polyesterfolie aus einem aromatischen flüssigkristallinen Polyester
ist nicht besonders beschränkt
und das Verfahren kann zum Beispiel ein T-Düsenverfahren des Extrudierens
eines geschmolzenen aromatischen flüssigkristallinen Polyesters
aus einer T-Düse
und Aufwickeln, ein Rohrfolienformverfahren des Extrudierens eines
geschmolzenen aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters in Form eines Zylinders aus einem Extruders, der mit
einem ringförmigen
Würfel
ausgestattet ist, und Kühlen
und Aufwickeln, ein Verfahren des weiteren monoaxialen Ziehens eines
aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterbahnenmaterials, das mit einem Spritzformverfahren oder
Extrusionsverfahren erhalten wurde, ein Lösungsgießverfahren des Lösens eines
aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters in einem Lösungsmittel,
dann Entfernen des Lösungsmitels,
und andere Verfahren einschließen.
Unter ihnen sind ein T-Düsenverfahren
des Extrudierens eines geschmolzenen aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters aus der T-Düse
und Aufwickeln und das Rohrfolienformverfahren des Extrudierens eines
geschmolzenen aromatischen flüssigkristallinen
Polyesters in der Form eines Zylinders aus einem Extruder, der mit
einem ringförmigen
Würfel
ausgestattet ist, und Kühlen
und Aufwickeln bevorzugt.
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Das zum Herstellen einer Folie mit
dem Lösungsgießverfahren
verwendete Lösungsmittel
ist nicht besonders beschränkt,
mit der Maßgabe,
dass es einen aromatischen flüssigkristallinen
Polyester lösen
kann, und im Hinblick auf Löslichkeit
wird ein halogensubstituiertes Phenol vorzugsweise verwendet. Als
halogensubstituiertes Phenol werden zum Beispiel 3,5-Bistrifluormethylphenol,
Pentafluorphenol, Tetrafluorphenol und p-Chlorphenol aufgeführt.
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Die erfindungsgemäße aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie kann einer Oberflächenbehandlung
unterzogen werden. Das Oberflächenbehandlungsverfahren
kann zum Beispiel eine Coronaentladungsbehandlung, Flammbehandlung,
Sputterbehandlung, Lösungsmittelbehandlung,
UV-Behandlung und Plasmabehandlung einschließen.
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Der erfindungsgemäße aromatische flüssigkristalline
Polyester kann mit einer Metallschicht mit zum Beispiel folgenden
Verfahren (1) bis (5) laminiert werden, wobei ein laminierter Gegenstand
hergestellt wird.
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- (1) Ein Verfahren in dem ein aromatischer flüssigkristalliner
Polyester in einem organischen Lösungsmittel gelöst wird,
wobei eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterlösung
erhalten wird, diese wird mit z.B. einem Filter falls erforderlich
filtriert, um in der Lösung
enthaltene feine Fremdsubstanzen zu entfernen, dann wird diese Lösung mit
verschiedenen Verfahren, wie zum Beispiel einem Walzenbeschichtungsverfahren, Tauchbeschichtungsverfahren,
Sprühbeschichtungsverfahren,
Schleuderbeschichtungsverfahren, Lackgießverfahren, Breitschlitzbeschichtungsverfahren
und Siebdruckverfahren, direkt gegossen, wobei eine flache und gleichmäßige Oberfläche auf
einer Metallschicht, wie z.B. einer Metallfolie, erhalten wird,
dann wird das Lösungsmittel
entfernt, wobei eine aromatische flüssigkristalline Polyesterfolie
erhalten wird, die mit einer Metallschicht laminiert ist.
- (2) Ein Verfahren des Laminierens einer durch Extrusionsformen
oder einem Rohrformverfahren erhaltenen aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterfolie mit einer Metallschicht durch Thermokompressionsbinden.
- (3) Ein Verfahren des Laminierens einer durch Extrusionsformen
oder einem Rohrformverfahren erhaltenen aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterfolie mit einer Metallschicht durch Aufkleben der Folie
auf die Metallschicht mit einem Klebstoff.
- (4) Ein Verfahren, in dem ein aromatischer flüssigkristalliner
Polyester in einem organischen Lösungsmittel gelöst wird,
wobei eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterlösung
erhalten wird, diese wird mit z.B. einem Filter, falls erforderlich,
filtriert, um in der Lösung
enthaltene feine Fremdsubstanzen zu entfernen, dann wird diese Lösung gegossen,
wobei eine flache und gleichförmige
Oberfläche
mit verschiedenen in (1) beschriebenen Verfahren gebildet wird,
dann wird das Lösungsmittel
entfernt, wobei eine aromatische flüssigkristalline Polyesterfolie
erhalten wird, die mit einer Metallschicht durch Kaschieren der
Folie auf die Metallschicht mit Thermokompressionsbinden laminiert
wird.
- (5) Ein Verfahren, in dem eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie mit einer Metallschicht durch Kaschieren der Folie
auf die Metallschicht mit einem Klebstoff statt des Thermokompressionsbindens
im vorstehend aufgeführten
Verfahren (4) laminiert wird.
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Das Verfahren (1) ist im Hinblick
darauf bevorzugt, dass eine Folie mit gleichförmiger Dicke und ausgezeichneter
Haftung mit einer Metallschicht leicht durch Gießen einer aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterlösung
mit den vorstehend aufgeführten
verschiedenen Verfahren, dann Entfernen des Lösungsmittels durch Trocknen
erhalten werden kann.
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Die Verfahren (2) und (4) sind im
Hinblick darauf bevorzugt, dass eine aromatische flüssigkristalline Polyesterfolie
leicht mit einer Metallschicht unter Verwendung einer Pressvorrichtung
oder Wärmewalze
bei einer Temperatur um die Temperatur des Fließbeginns der Folie gekräuselt werden
kann.
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Der im Verfahren (3) und (5) verwendete
Klebstoff ist nicht besonders beschränkt und kann z.B. Heißschmelzklebstoffe
und Polyurethanklebstoffe einschließen. Unter ihnen werden Epoxygruppen
enthaltende Ethylencopolymere vorzugsweise als Klebstoff verwendet.
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Als Metall der in der vorliegenden
Erfindung verwendeten Metallschicht werden zum Beispiel Gold, Silber,
Kupfer, Nickel und Aluminium aufgeführt und wird Kupfer vorzugsweise
verwendet. Die Dicke der Metallschicht beträgt vorzugsweise 1 bis 1000 μm, stärker bevorzugt
3 bis 100 μm.
Die Metallschicht der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise eine
sogenannte Metallfolie.
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Der erfindungsgemäße laminierte Gegenstand ist
ein laminierter Gegenstand, der mindestens zwei Schichten enthält, die
eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie und eine Metallschicht umfassen, und er kann zum
Beispiel eine Zweischichtstruktur der aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterfolie und Metallschicht, eine Dreischichtstruktur, erhalten
durch Laminieren einer Metallschicht auf beide Oberflächen der
aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterfolie, eine Fünfschichtstruktur,
erhalten durch Laminieren der aromatischen flüssigkristallinen Polyesterfolie
und Metallschicht alternierend, einschließen.
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Die Dicke des so erhaltenen laminierten
Gegenstands beträgt
vorzugsweise etwa 5 bis 500 μm,
und insbesondere, wenn hohe Isolationseigenschaft erforderlich ist,
kann sie 500 μm
oder mehr betragen.
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Der erfindungsgemäße laminierte Gegenstand kann
falls erforderlich einer Wärmebehandlung
zum Verleihen von hoher Festigkeit unterzogen werden.
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Der erfindungsgemäße laminierte Gegenstand wird
geeigneterweise z.B. in bedruckten Leiterplatten verwendet, da er
geringe Wasserabsorptionseigenschaft und kleinen linearen Expansionskoeffizienten
aufweist.
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Beispiele Die vorliegende Erfindung
wird basierend auf den Beispielen veranschaulicht, aber der Bereich
der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt.
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Herstellungsbeispiel 1
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In einen mit einem Rührer, Drehmomentmesser,
Stickstoffgas-Einleitungsrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten Reaktor
wurden 835,63 g p-Hydroxybenzoesäure
((I), 6,05 mol), 272,52 g Hydrochinon ((II), 2,475 mol), 374,55
g 2,6-Naphthalindicarbonsäure
((III), 1,738 mol), 123,35 g Terephthalsäure ((IV), 0,748 mol), 1349,55
g Essigsäureanhydrid
(12,65 mol) und 0,163 g 1-Methylimidazol gegeben, 15 Minuten bei
Raumtemperatur gerührt,
dann die Temperatur des Gemisches unter Rühren erhöht. Wenn die Innentemperatur
145°C erreicht
hatte, wurde das Gemisch 30 Minuten gerührt, während die gleiche Temperatur
gehalten wurde.
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Als nächstes wurde die Temperatur
innerhalb 3 Stunden von 145°C
auf 310°C
erhöht,
während
das Nebenprodukt Essigsäure
und nicht umgesetztes Essigsäureanhydrid
abdestilliert wurden. Dann wurden 1,426 g 1-Methylimidazol (nachstehend
als MI bezeichnet) weiter zugegeben, dann das Gemisch 1 Stunde bei der
gleichen Temperatur gehalten, wobei ein aromatischer Polyester erhalten
wurde. Der erhaltene aromatische Polyester wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt
und mit einem Mahlwerk gemahlen, wobei ein Pulver eines aromatischen
Polyesters (Teilchendurchmesser: etwa 0,1 mm bis etwa 1 mm) erhalten
wurde.
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Das vorstehend erhaltene Pulver wurde
innerhalb 1 Stunde von 25°C
auf 250°C
erwärmt,
dann die Temperatur innerhalb von 8 Stunden von 250°C auf 301°C erhöht, dann
das Gemisch bei der gleichen Temperatur 5 Stunden wärmeisoliert,
was eine Festphasenpolymerisation bewirkte. Danach wurde das Pulver nach
der Festphasenpolymerisation abgekühlt, wobei ein aromatisches
Polyesterpulver (Gewichtsmittel des Molekulargewichts: 28000) erhalten
wurde.
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Herstellungsbeispiel 2
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In einen mit einem Rührer, Drehmomentmesser,
Stickstoffgas-Einleitungsrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten Reaktor
wurden 759,66 g p-Hydroxybenzoesäure
((I), 5,50 mol), 302,8 g Hydrochinon ((II), 2,75 mol), 594,52 g
2,6-Naphthalindicarbonsäure
((III), 2,75 mol), 1356,01 g Essigsäureanhydrid (12,65 mol) und
0,168 g 1-Methylimidazol als heterocyclische organische Basenverbindung
gegeben, 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, dann die Temperatur des
Gemisches unter Rühren
erhöht.
Wenn die Innentemperatur 145°C
erreicht hatte, wurde das Gemisch 30 Minuten gerührt, während die gleiche Temperatur gehalten
wurde.
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Als nächstes wurde die Temperatur
von 145°C
auf 310°C
während
3 Stunden erhöht,
während
das Nebenprodukt Essigsäure
und nicht umgesetztes Essigsäureanhydrid
abdestilliert wurden. Dann wurden 1,687 g 1-Methylimidazol (nachstehend
als MI bezeichnet) weiter zugegeben, dann das Gemisch 1 Stunde auf der
gleichen Temperatur gehalten, wobei ein aromatischer Polyester erhalten
wurde. Der erhaltene aromatische Polyester wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit einem Mahlwerk gemahlen, wobei ein Pulver eines aromatischen
Polyesters (Teilchendurchmesser: etwa 0,1 mm bis etwa 1 mm) erhalten
wurde.
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Das vorstehend erhaltene Pulver wurde
während
1 Stunde von 25°C
auf 250°C
erwärmt,
dann die Temperatur während
8 Stunden von 250°C
auf 307°C
erhöht,
dann das Gemisch 5 Stunden bei der gleichen Temperatur wärmeisoliert,
was eine Festphasenpolymerisation bewirkte. Danach wurde das Pulver
nach der Festphasenpolymerisation abgekühlt, wobei ein aromatisches
Polyesterpulver (Gewichtsmittel des Molekulargewichts: 32000) erhalten
wurde.
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Herstellungsbeispiel 3
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In einen mit einem Rührer, Drehmomentmesser,
Stickstoffgas-Einleitungsrohr, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteten Reaktor
wurden 911 g p-Hydroxybenzoesäure
((I), 6,6 mol), 409 g 4,4'-Dihydroxybiphenyl
((II), 2,2 mol), 274 g Terphthalsäure ((IV), 1,65 mol), 91 g
Isophthalsäure
((IV), 0,55 mol) und 1235 g Essigsäureanhydrid (12,1 mol) gegeben.
Das Innere des Reaktors wurde ausreichend mit Stickstoffgas gespült, dann
die Temperatur während
15 Minuten unter einem Stickstoffgasstrom auf 150°C erhöht und das
Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt,
während
die Temperatur gehalten wurde.
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Als nächstes wurde die Temperatur
während
2 Stunden und 50 Minuten auf 320°C
erhöht,
während das
Nebenprodukt Essigsäure
und nicht umgesetztes Essigsäureanhydrid
abdestilliert wurden, und eine Zunahme im Drehmoment wurde als vollständige Umsetzung
angesehen, der Inhalt wurde entfernt. Der erhaltene Feststoff wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit einem Mahlwerk gemahlen, dann von Raumtemperatur auf 250°C während 1
Stunde unter einer Stickstoffatmosphäre erwärmt und die Temperatur während 5
Stunden von 250°C
auf 288°C
erhöht
und 3 Stunden bei 288°C
gehalten, wobei eine Festphasenpolymerisationsreaktion vonstatten
ging. Danach wurde das Pulver nach der Festphasenpolymerisation
abgekühlt,
wobei ein aromatisches Polyesterpulver (Gewichtsmittel des Molekulargewichts:
26000) erhalten wurde.
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Beispiel 1
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0,3 g des in Herstellungsbeispiel
1 erhaltenen aromatischen flüssigkristallinen
Polyesterpulvers wurden 10 Minuten bei 270°C unter 50 kgf/cm2 gehalten,
wobei eine Tablette der kompressiongsgeformten Probe erhalten wurde.
Diese Probe wurde einer Beurteilung der folgenden physikalischen
Eigenschaften unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Linearer Expansionskoeffizient: Ein
mittlerer linearer Expansionskoeffizient wurde mit einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 5°C/Minute
bei 50 bis 100°C
unter einer Last von 3 g unter Verwendung eines thermomechanischen
Analysators TMA-120, hergestellt von Seiko Denshi Kogyo KK. (Seiko
Instruments Inc.) gemessen.
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Ausgewogener Koeffizient der Wasserabsorption:
Eine Wasserabsorption wurde bei 85°C/85 %o relativer Luftfeuchtigkeit
bewirkt und der Koeffizient der Wasserabsorption aus einer Gewichtsänderung
nach 168 Stunden berechnet.
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1 g in Herstellungsbeispiel 1 erhaltenes
aromatisches flüssigkristallines
Polyesterpulver wurde in 10 g 3,5-Bistrifluormethylphenol gelöst und die
erhaltene Lösung
auf eine elektrolytische Kupferfolie mit einer Dicke von 18 μm aufgetragen,
dann 1 Stunde bei 100°C
auf einer warmen Platte getrocknet, weiter 1 Stunde bei 250°C in einem
Ventilationsofen wärmebehandelt,
dann eine Messung der Ablösefestigkeit
mit einer Spannungsmessvorrichtung (hergestellt von Ultrasonic Engineering
Co., Ltd.) durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Die Messung der Ablösefestigkeit
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
außer
dass das in Herstellungsbeispiel 2 erhaltene Pulver für eine aromatische
flüssigkristalline
Polyesterfolie verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die Messung der Ablösefestigkeit
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
außer
dass das in Herstellungsbeispiel 3 erhaltene Pulver für eine aromatische
flüssigkristalline
Polyesterfolie verwendet wurde.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine aromatische flüssigkristalline
Polyesterfolie mit geringer Wasserabsorptionseigenschaft und zusätzlich kleinem
linearen Expansionskoeffizienten erhalten werden.