[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE10330090A1 - Kraftmesselement - Google Patents

Kraftmesselement Download PDF

Info

Publication number
DE10330090A1
DE10330090A1 DE10330090A DE10330090A DE10330090A1 DE 10330090 A1 DE10330090 A1 DE 10330090A1 DE 10330090 A DE10330090 A DE 10330090A DE 10330090 A DE10330090 A DE 10330090A DE 10330090 A1 DE10330090 A1 DE 10330090A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring element
force measuring
element according
force
membrane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10330090A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Munz
Anton Dukart
Helmut Grutzeck
Conrad Haeussermann
Klaus Kasten
Uwe Schiller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE10330090A priority Critical patent/DE10330090A1/de
Publication of DE10330090A1 publication Critical patent/DE10330090A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/16Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring several components of force
    • G01L5/161Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring several components of force using variations in ohmic resistance
    • G01L5/162Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring several components of force using variations in ohmic resistance of piezoresistors
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/16Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring several components of force
    • G01L5/161Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring several components of force using variations in ohmic resistance
    • G01L5/1627Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring several components of force using variations in ohmic resistance of strain gauges

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Abstract

Es wird ein Kraftmesselement mit einem Bolzen (2), auf dem eine Membran (3) aufgebracht ist, vorgeschlagen, wobei die Membran (3) von einer Hülse (1) umgeben ist, auf die quer zur Längsrichtung des Bolzens (2) eine zu messende Kraftkomponente aufgebracht wird, wobei die Hülse (1) derart zum Bolzen (2) beabstandet ist, dass die Membran (3) in Abhängigkeit von der Kraftkomponente gedehnt wird, wobei auf der Membran (3) eine Sensorik (14 bis 16) zur Messung der Dehnung vorgesehen ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Kraftmesselement nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
  • Aus DE 100 12 983 A1 ist ein Kraft-Momenten-Sensor bekannt, bei dem drei Kraftmessrohre im Winkel von 120° zueinander angeordnet sind. Die Kraftmessrohre sind über je ein dem Gehäusemittelpunkt zugewandten Ende mit dem Gehäuseboden fest verbunden. Sie nehmen über die anderen freien Enden je einen Schraubbolzen auf, der in der Seitenwand des Gehäusedeckels eingesetzt ist. Nur Kräfte quer zu den Kraftmessrohren übertragen kann. Die Kraftmessrohre sind nahe den fest eingespannten Enden mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Querbohrungen versehen, die den Rohrquerschnitt auf 4 Stege reduzieren. Dort werden Dehnmessstreifen fixiert, zur Messung der auf das Kraftmessrohr übertragenen Querkraft nach Betrag und Richtung, wobei je zwei gegenüberliegende Dehnmessstreifen eine Komponente dieser Querkraft messen. Über die insgesamt 6 so bestimmten Lagerkraftkomponenten kann die resultierende von außen einwirkende Last bestehend aus je drei Kraft- und Momentenkomponenten berechnet werden.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Kraftmesselement mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat dem gegenüber den Vorteil, dass eine erheblich einfachere Konstruktion zur Messung der Kraft verwendet wird. Das Kraftmesselement kann leicht in einer Massenproduktion hergestellt werden und kann leicht beispielsweise in Sitzen zur Gewichtskraftmessung eingesetzt werden. Es ist möglich, das Kraftmesselement jedoch auch an anderen Geräten zur Kraftmessung einzusetzen. Das erfindungsgemäße Kraftmesselement ermöglicht auch die Momentenmessung, wobei das Kraftmesselement entweder eine Schraube oder ein Bolzen sein kann und damit mit einem minimalen Bauraum auskommt.
  • Als Messprinzip zur Kraftmessung wird dabei eine Membran verwendet, die in der Mitte von einem Bolzen gehalten wird und die außen mit einer Hülse umfasst ist. Die Hülse wird dabei so gestaltet, dass sie den Kraftsensor bei Überlast schützt. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass nur eine geringe erforderliche Dichtungsfläche, das ist der Spalt zwischen der Hülse und dem Bolzen bzw. der Schraube erforderlich ist. Entscheidend ist, dass es auf der Membran dehnungsintensive Bereiche gibt, an denen eine Sensorik zur Messung der Dehnung angebracht ist, wobei die Dehnung ein Maß für die Kraft ist. Diese dehnungsintensiven Bereiche sollten vorzugsweise aus einem hochfesten Material wie z. B. einem hochfesten Stahl sein, während die restlichen Elemente mit einem weniger festen Material ausgebildet sein können. Idealerweise sollte die Kraft derart auf die Hülse aufgebracht werden, dass die Kraftrichtung senkrecht zum Bolzen ist. Es ist jedoch möglich, dass die Kraft in einem anderen Winkel auf die Hülse aufgebracht wird, wobei dann das erfindungsgemäße Kraftmesselement im wesentlichen die Kraftkomponente senkrecht zum Bolzen misst, die die Dehnung an der Membran im wesentlichen verursacht.
  • Die Applizierung bzw. Aufbringung der dehnungsmessenden Sensorik ist besonders einfach, da sich diese in einer Ebene befinden. So können auch Dünnschichtverfahren zum Aufbringen der dehnungsmessenden Sensorik verwendet werden. Die dehnungsmessende Sensorik kann aus mehreren dehnungsmessenden Elementen bestehen.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch angegebenen Kraftmesselements möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass das erfindungsgemäße Kraftmesselement einstückig ausgeführt werden kann. Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Kraftmesselements. Insbesondere kann dabei das Kraftmesselement rotationssymmetrisch ausgeführt sein, wobei leichte Abweichungen von der Rotationssymmetrie die Funktion des Kraftmesselements nicht beeinflussen. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Kraftmesselement als Schraube ausgeführt. Dies ermöglicht den besonders einfachen Einbau des Kraftmesselements in verschiedenen Anwendungen, beispielweise um die auf ein Fahrzeugsitz aufgebrachte Gewichtskraft zu messen.
  • Es ist von Vorteil, dass die dehnungsmessende Sensorik Dehnmessstreifen aufweist, die vorzugsweise in einer Wheatstoneschen Brücke geschaltet sind, um eine genaue Messung zu ermöglichen. Alternativ ist es möglich, dass die Sensorik piezoresistive Elemente aufweist, um über den piezoresistiven Defekt die Dehnung zu messen. Diese Elemente können in einem Dünnschichtverfahren auf die Membran des Kraftmesselements aufgebracht werden.
  • In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Schwinge zur Krafteinleitung dient. Dies ermöglicht eine definierte Krafteinleitung. Die Schwinge ist dabei mit der Hülse in Wirkverbindung.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass zwischen einer Schwinge und dem Kraftmesselement eine Gelenkpfanne vorgesehen ist, um eine Entkopplung von Momenten in X-, Y- und Z-Richtung zu erreichen. Wird die Schwinge verwendet und auch eine feste Einspannung des Kraftmesselements zur Kraftableitung, dann können einige oder alle Momente vom Kraftmesselement entkoppelt werden. Zwischen der Hülse und dein Bolzen kann in dem Zwischenraum ein Ring zur Kraftbegrenzung vorgesehen sein.
  • Anstatt das erfindungsgemäße Kraftmesselement einstückig auszuführen, ist es möglich, Hülse, Bolzen und Membran durch Fügestellen zu verbinden. Als Fügetechnik kann beispielsweise Schweißen verwendet werden. Dabei ist es insbesondere möglich, unterschiedliche Materialien für Hülse, Membran und Bolzen zu verwenden. Auch die Herstellungstechnik kann damit noch weiter vereinfacht werden. Die Fügestellen sind dabei leicht zugänglich und ermöglichen somit ein einfaches Verbinden der Komponenten. Die Fügestellen zwischen der Hülse und der Membran sowie der Membran und dem Bolzen können zu einander versetzt sein. Dies ermöglicht eine noch einfachere Fertigung des erfindungsgemäßen Kraftmesselements.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, dass das Kraftmesselement durch eine entsprechende Gestaltung des Bolzens, der Membran und der Hülse nach innenzeigende Freiräume aufweist, um die dehnungsintensiven Bereiche auf der Membran noch besser und empfindlicher zu gestalten. Dies ermöglicht einen größeren Hub in der Dehnung in Abhängigkeit von der Kraft und damit eine bessere Messung der Kraft.
  • Vorteilhafterweise kann das Membranelement lediglich ringförmig ausgeführt sein, um damit nur in den dehnungsintensiven Bereichen angeordnet zu sein, was einen Materialersparnis des hochfesten Materials bedeutet.
  • Schließlich können die Fügestellen auch ringförmig ausgeführt sein, was eine besonders einfache Fertigung des erfindungsgemäßen Kraftmesselements bedeutet. Dabei kommt dann die ringförmige Membran zum Einsatz.
  • Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung ausführlich beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1a eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Kraftmesselements,
  • 1b eine Seitenansicht im Schnitt,
  • 1c einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Kraftmesselement,
  • 2a einen seitlichen Schnitt des Kraftmesselements im montierten Zustand,
  • 2b einen Schnitt durch das Kraftmesselement,
  • 3a ein Kraftmesselement mit Gelenkpfanne,
  • 3b den entsprechenden Schnitt durch das Kraftmesselement,
  • 4 eine Seitenansicht im Schnitt,
  • 5 eine zweite Seitenansicht im Schnitt,
  • 6 eine dritte Seitenansicht im Schnitt,
  • 7a eine Draufsicht,
  • 7b eine vierte Seitenansicht im Schnitt,
  • 8 eine weitere Vorderansicht mit einer Variation der dehnungsmessenden Elemente,
  • 9 eine weitere Vorderansicht mit einer weiteren Variation der dehnungsmessenden Elemente,
  • 10 eine weitere Vorderansicht mit einer weiteren Variation der dehnungsmessenden Elemente und
  • 11 eine fünfte Seitenansicht im Schnitt.
  • Beschreibung
  • Bei bekannten Kraftsensoren werden S- oder stabförmige Elemente eingesetzt, die sich bei Kraft- oder Momenteneinwirkung verformen. Nachteilig an diesen Formen ist der große Bauraum und die schwierige Integrierbarkeit in bisherigen Befestigungselemente wie Schrauben oder Bolzen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Kraftmesselement vorgeschlagen, das eine Kraft- und/oder Momentenmessung mit einer speziell gestalteten Schraube oder Bolzen ermöglicht. Das Kraftmesselement besteht aus einfachen geometrischen Elementen, die sich einfach fertigen lassen und einen minimalen Bauraum ermöglichen.
  • Die Platzierung der dehnungsmessenden Sensorik, denn über die Dehnung wird die Kraft mit dem Kraftmesselement gemessen, gewährleistet, das nur Kräfte hauptsächlich in einer Richtung sensiert werden können.
  • Den grundsätzlichen Aufbau des Kraftmesselements zeigen 1a und b. Das Kraftmesselement besteht im wesentlichen aus rotationssymmetrischen Teilen, wobei leichte Abweichung von der Rotationssymmetrie die Funktion nicht beeinflussen. 1a zeigt eine Vorderansicht des Kraftmesselements. In der Vorderansicht ist lediglich die Membran 3 mit den aufgebrachten dehnungsabhängigen Widerständen 14 und die sie verbindenden Leitungen 15 sowie der elektrischen Anschlüsse 16 zu sehen. Die dehnungsabhängigen Widerstände 14 sind zum einen in einem Bereich 12a angeordnet, der bei Lastaufbringung unter Zugspannung steht. Zum anderen sind sie in einem Bereich 13a angeordnet, der bei Lastaufbringung unter Druckspannung steht. Der Bereich 12a ist der Zugspannungsbereich, während der Bereich 13a der Druckspannungsbereich bei der gezeigten Kraftwirkungsrichtung F ist. Wirkt die Kraft F in entgegengesetzter Richtung als gezeigt, so wechseln Zug in Druck und Druck in Zug. Zur Messung der aus der Spannung resultierenden Dehnungen wird jeweils ein Widerstand verwendet. Zwischen diesen beiden Bereichen sind jeweils zwei weitere Widerstände angeordnet, die in einem wenig dehnungsintensiven Bereich auf der Membran 3 platziert sind. Damit ist es möglich, durch die Schaltung dieser Widerstände 14 in einer Wheatstoneschen Brücke eine sehr exakte Messung durch Auswertung der Differenzspannung zu erzielen. Es sind auch andere Brücken- bzw. Auswerteschaltungen möglich. Die elektrischen Anschlüsse 16 werden mit Auswerteschaltkreisen, wie beispielsweise einen Mikrocomputer verbunden. Dieser Mikrocomputer kann in einem Kraftfahrzeug vorzugsweise in einem Steuergerät angeordnet sein. Bei den 1a, b und c geben jeweils die unten angeordneten Koordinatensysteme die Richtung an. Dies gilt auch für die 2a, 2b, 3a, 3b und 8.
  • 1b zeigt eine Seitenansicht im Schnitt des erfindungsgemäßen Kraftmesselements. Das Kraftmesselement weist einen Bolzen auf, der ein Gewindeteil 17 mit der Membran 3 verbindet. Die Membran 3 hat einen größeren Durchmesser als der Bolzen 2 und ist in ihren Außenbereichen mit einer Hülse 1 verbinden, die ebenfalls rotationssymmetrisch wie die Membran 3 und der Bolzen 2 und der Gewindeteil 17 sind. Die Membran 3 weist im äußeren Drittel jeweils Aushebungen 200 auf, die dann die dehnungsintensiven Bereiche 4 definieren. Die Hülse 1 weist hier einen Absatz 19 auf auf den die Kraft F senkrecht zur Längsrichtung des Bolzens 2 bzw. des Gewindeteils 17 aufgebracht wird. Zwischen der Hülse 1 und dem Bolzen 2 ist ein Zwischenraum 21 definiert, der durch die Aufbringung der Kraft F verkleinert wird, so dass sich die dehnungsintensiven Bereiche 4 unter Druck- bzw. Zugspannung befinden. Die Hülse 1 und die Membran 3 sind über eine Fügestelle 11 miteinander verbunden. Die Membran 3 und der Bolzen 2 sind über eine Fügestelle 10 miteinander verbinden. Als Fügetechnik kann hier die Schweißtechnik verwendet werden.
  • 1c zeigt einen Schnitt durch das Kraftmesselement an der markierten Stelle A, so dass der Schnitt durch den Bolzen 2 geht, aber nicht die Hülse 1 schneidet. Daher kann im Schnitt A-A in 1c der Bolzen 2, der Zwischenraum 21 und die Hülse 1 gesehen werden. Die Hülse 1 zeigt auch den Absatz 19, der durch die weitere innere Kreislinie definiert ist.
  • Die Krafteinleitung erfolgt über den Absatz 19 auf die Hülse 1 mit der Kraft F. Hierdurch wird ein Moment im Kraftmesselement erzeugt. Dieses Moment wirkt zwischen Hülse 1 und dem Bolzen 2 mit der dazwischen befindlichen Membran 3, die durch die Momenteneinleitung verwunden wird. Auf dem sich stark dehnenden ringförmig umlaufenden Teil der Membran 4, werden dehnungs- bzw. spannungsmessende Elemente, z. B. Dehnmessstreifen, piezoresistive Strukturen oder Dünnfilmstrukturen aufgebracht.
  • 8, 9 und 10 zeigen Variationen der Anordnung der dehnungsmessenden Elemente. Der Vorteil dieser Anordnungen ist die Veränderung des Widerstandes aller vier Widerstände. Zwei liegen in einem unter Zugspannung stehenden Bereich, die restlichen zwei in einem unter Druckspannung stehenden Bereich.
  • 8 zeigt dehnungsmessende Elemente, die jeweils am Rand des dünnwandigen Membranbereiches angeordnet sind. Dabei sind die Widerstände 14 im Bereich 12a, 13b unter Zugspannung, wenn die Lastaufbringung in die negative Z-Richtung erfolgt. Die Widerstände 14 im Bereich 12b, 13a sind dabei unter Druckspannung. Die Anschlüsse 84 führen zu der Messauswertung. Auch hier sind die dehnungsabhängigen Widerstände 12a, 12b, 13a, 13b in einer Wheatstoneschen Brücke geschaltet.
  • 9 zeigt eine weitere Variation, die nur den Bereich 12a und 13a ausnutzt. Hier liegen die Widerstände 14 so, dass eine Kraft in negativer z-Richtung eine Zugspannung im Bereich 12a bewirkt und eine Druckspannung in 13a.
  • Eine ähnliche Anordnung ist auch mit dem Bereich 12b bzw. 13b möglich. Dies wird in 10 gezeigt. Hier liegen die Widerstände 14 so, dass eine Kraft in negativer z-Richtung eine Druckspannung im Bereich 12b bewirkt und eine Zugspannung in 13b.
  • Die Aushebung 200 kann kreisförmig gestaltet sein. Dabei kann der Radius dieser Kreisform überall gleich sein. Eine Variation zeigt 11. Hier ist wieder der Bolzen 2 über die Membran 3 mit der Hülse 1 verbunden. Zur Optimierung des Messsignals kann der zum Bolzen 2 zeigende Anteil einer Teilkreisform 202 einen anderen vorzugsweise größeren Radius aufweisen als der zur Hülse 1 zeigende Anteil der Teilkreisform 201. Durch diese Gestaltung ist es möglich für die oben gezeigten Anordnungen der dehnungsmessenden Elemente die Dehnungsverteilung so anzupassen, dass das Messsignal der dehnungsmessenden Elemente maximal empfindlich auf die Einwirkung der Kraft F reagieren. Die Teilkreisformen können dabei auch durch parabelförmige, splineförmige oder andere Funktionen angenähert bzw. optimiert werden.
  • Die Kraft kann über eine feste Einsspannung abgeleitet werden.
  • Dies wird in 2 gezeigt. Gleiche Elemente werden hier mit gleichem Bezugszeichen wie in 1 bezeichnet. Nunmehr ist eine feste Einspannung 23 gezeigt, die beispielsweise durch ein Einschrauben des Gewindeteils 17 in ein Gewinde erfolgen kann. Zusätzlich ist in 2a, die auch eine weitere Seitenansicht im Schnitt des Kraftmesselements zeigt (2b), eine Schwinge 22 gezeigt, die zur Einleitung der Kraft dient. Hier wird also über die Schwinge 22 die Kraft eingeleitet und über die feste Einspannung 23 die Kraft abgeleitet. Prinzipiell ist es möglich, die Einspannung 23 und die Schwinge 22 zu vertauschen. Die Schwinge entkoppelt die Momente um die Y-Achse vom Kraftmesselement.
  • 2b zeigt wiederum einen Schnitt durch das Kraftmesselement an der bezeichneten Stelle a, wobei hier neben dem Bolzen 2 und dem Zwischenraum 21 die Hülse 1 mit dem Absatz 19 zu sehen ist, sowie die Schwinge 22.
  • 3 zeigt im Bild a wiederum eine Seitenansicht des Kraftmesselements im Schnitt, wobei hier wiederum gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden. Hier wird jedoch eine umgestaltete Schwinge 24 und Hülse 1 verwendet. Die Hülse kann einen Freiraum 31 aufweisen, um der Schwinge 24 in Drehrichtung 32 das nötige Spiel zu geben.
  • Die Drehrichtung 32 in 3a und 3b zur Momentenentkopplung in alle Raumachsen sind beispielsweise durch Gelenkpfannen 25 an der Schwinge 24 ermöglicht. Die Gelenkpfanne kann aus zwei ineinander greifenden Elementen bestehen, die jeweils eine kugelförmige Oberfläche 25 mit, in 3a gezeigten, gleichem Mittelpunkt M und gleichem Radius 30 aufweisen. Die kugelförmige Fläche der Schwinge 24 zeigt nach innen (zur Mitte M), die kugelförmige Fläche des Lagers 26 nach aussen vom Mittelpunkt M weg. Beide Flächen zueinander können ein leichtes Spiel aufweisen, um die Drehbewegung zu ermöglichen.
  • 3b zeigt wiederum den Schnitt an der markierten Stelle A, wobei lediglich der Bolzen 2 geschnitten ist und eine Vorderansicht der Hülse 1 der Schwinge 24, die beweglich um die X-, Y-, Z-Achse mit der Gelenkpfanne 25.
  • Im allgemeinen kann, wenn die Kraft über Zwischenelemente auf das Kraftmesselement eingeleitet wird, eine Entkopplung von Momenten erfolgen, wenn diese Zwischenelemente als Gelenk ausgeführt werden.
  • 4 zeigt eine weitere Seitenansicht im Schnitt. Wiederum ist der Gewindeteil 17 in der festen Einspannung 23 verschraubt, der Bolzen 2 ist mit der Membran 3 über die Fügestelle 10 verbunden und die Membran 3 über die Fügestellen 11 mit der Hülse 1. Zusätzlich ist hier am Bolzen 2 ein Abstandsring 20 angebracht, der als Kraftbegrenzung dient. Ist der Abstand 21 durch die aufgebrachte Kraft auf die Hülse 1 auf 0 verringert, liegt also die Hülse 1 auf dem Abstandsring 20 auf, dann kommt es zur Kraftbegrenzung, da keine weitere Kraft mehr aufgebracht werden kann und zu keiner weiteren Dehnung führt. Diese Funktion wird in den restlichen Figuren durch entsprechend gewählte Maße realisiert. Das Besondere an dieser Ausführung ist, dass die Fügestellen 10 und 11 entfallen können und das Kraftmesselement einfach aus einem Stück gefertigt werden kann. Dies ist möglich, da vor dem Aufbringen des Abstandsringes der Innenraum 63 für die Bearbeitung vereinfacht zugänglich ist.
  • 5 zeigt eine weitere Seitenansicht im Schnitt. Nunmehr sind die Fügestellen 11 und die Fügestellen 10 nicht mehr wie in 4 in einer Ebene, sondern versetzt zueinander. Der Versatz 50 ermöglicht eine bessere Fertigung des erfindungsgemäßen Kraftmesselements.
  • 6 zeigt das Kraftmesselement mit einer einstückigen Membran und Hülse 60, die wie auch der Bolzen 62 mit der Phase 61 derart geformt sind, dass Freiräume 63 zur Herstellung der dehnungsintensiven Bereiche nach innen geformt sind. Die Fügestellen 10 und 11 dienen wieder zu Verbindung von Bolzen 1 Membran 60 und Bolzen 62.
  • 7a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftmesselements. Hier sind zwei ringförmige Fügestellen 10 und 11 vorgesehen, die es ermöglichen, dass die Membran 70 ringförmig ist. Der Bolzen 72 ist daher an der Oberfläche zu sehen, wie auch die ringförmige Hülse 71. Dies ermöglicht einen sparsamen Einsatz des für die Membran 70 zu verwendenden Materials, also ein hochfester Stahl. 7b zeigt ein Seitenansicht im Schnitt dieses Ausführungsbeispiels.
  • Hierbei ist zu sehen, dass das Kraftmesselement mit der ringförmigen Membran 70 und wiederum den Gewindeteil 17 in einer festen Einspannung 23 zugeordnet ist.

Claims (22)

  1. Kraftmesselement mit einem Bolzen (2), auf dein eine Membran (3) aufgebracht ist, wobei die Membran (3) von einer Hülse (1) umgeben ist, auf die quer zur Längsrichtung des Bolzens (2) eine zu messende Kraftkomponente aufgebracht wird, wobei die Hülse (1) derart zum Bolzen (2) beabstandet ist, dass die Membran (3) in Abhängigkeit von der Kraftkomponente gedehnt wird, wobei auf der Membran (3) eine Sensorik (14 bis 16) zur Messung der Dehnung vorgesehen ist.
  2. Kraftmesselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftmesselement mit Bolzen (2) mit der Membran (3) und mit der Hülse (1) einstückig ausgeführt ist.
  3. Kraftmesselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftmesselement als Schraube (17) ausgeführt ist.
  4. Kraftmesselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dies Sensorik (14 bis 16) Dehnungsmessstreifen zur Messung der Dehnung aufweist.
  5. Kraftmesselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorik piezoresistive Elemente zur Messung der Dehnung aufweist.
  6. Kraftmesselement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorik mittels Dünnfilmtechnik aufgebracht ist.
  7. Kraftmesselement nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass dies Sensorik eine Wheatstonesche Brücke als eine Schaltung aufweist.
  8. Kraftmesselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wheatstonesche Brücke zwei Widerstände in einem unter Druckspannung stehenden Bereich (12b, 13a) und zwei weitere Widerstände in einem unter Zugspannung stehenden Bereich (12a, 13b) aufweist.
  9. Kraftmesselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wheatstonesche Brücke einen ersten Widerstand in einem unter Druckspannung stehenden Bereich, einen zweiten Widerstand in einem unter Zugspannung stehenden Bereich, und zwei weitere Widerstände in einem dehnungsarmen Bereich aufweist.
  10. Kraftmesselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwinge (22, 24) zur Krafteinleitung vorgesehen ist.
  11. Kraftmesselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Schwinge eine Gelenkpfanne (25) zur Entkopplung der Momente vorgesehen ist.
  12. Kraftmesselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Bolzen ein Abstandsring (20) vorgesehen ist, der zur Kraftbegrenzung dient.
  13. Kraftmesselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Fügestelle im Kraftmesselement zur Verbindung vorgesehen ist.
  14. Kraftmesselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei Fügestellen die Fügestellen zueinander versetzt sind.
  15. Kraftmesselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftmesselement derart ausgebildet ist, dass nach innenzeigende Freiräume (200) ausgebildet sind, um dehnungssensitive Bereiche in der Membran (3) zu definieren.
  16. Kraftmesselement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Freiräume (200) Aushebungen sind, die kreisförmig gestaltet sind.
  17. Kraftmesselement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushebung (200) eine erste Teilkreisform (201) und eine zweite Teilkreisform (202) aufweist, wobei die erste Teilkreisform (201) zur Hülse (1) und die zweite Teilkreisform (202) zum Bolzen (2) zeigen und die erste und zweite Teilkreisform (201, 202) jeweils unterschiedlich gestaltet sind.
  18. Kraftmesselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilkreisform (201) einen kleineren Radius als die zweite Teilkreisform (202) aufweist.
  19. Kraftmesselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkreisformen jeweils parabel- oder splineförmig gestaltet sind.
  20. Kraftmesselement nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügestellen ringförmig ausgebildet sind, um damit eine ringförmige Membran zu definieren.
  21. Kraftmesselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (3) aus einem hochfesten Stahl ist.
  22. Kraftmesselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftmesselement im wesentlichen rotationssymmetrisch ist.
DE10330090A 2003-07-03 2003-07-03 Kraftmesselement Withdrawn DE10330090A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10330090A DE10330090A1 (de) 2003-07-03 2003-07-03 Kraftmesselement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10330090A DE10330090A1 (de) 2003-07-03 2003-07-03 Kraftmesselement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10330090A1 true DE10330090A1 (de) 2005-01-20

Family

ID=33521312

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10330090A Withdrawn DE10330090A1 (de) 2003-07-03 2003-07-03 Kraftmesselement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10330090A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007003470A1 (de) * 2005-07-05 2007-01-11 Robert Bosch Gmbh Verbindungselement mit einem kapazitiven kraftmesselement
DE102006017174B4 (de) * 2006-04-12 2017-03-02 Robert Bosch Gmbh Kraftmesselement

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007003470A1 (de) * 2005-07-05 2007-01-11 Robert Bosch Gmbh Verbindungselement mit einem kapazitiven kraftmesselement
US7694590B2 (en) 2005-07-05 2010-04-13 Robert Bosch Gmbh Force-measuring element
DE102006017174B4 (de) * 2006-04-12 2017-03-02 Robert Bosch Gmbh Kraftmesselement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102016010551B3 (de) Drehmomentsensor mit radialelastischer Momentübertragung
EP1807687B1 (de) Kraftmesselement
DE102005027826B3 (de) Kugelgelenk mit Sensoreinrichtung und Verfahren zur Verschleißmessung
EP1940326B1 (de) Sensoranordnung für die messung von kräften und/oder momenten und verwendung der sensoranordnung
EP1590641B1 (de) Messsensor mit vorspannvorrichtung
DE102016010552B3 (de) Drehmomentsensor mit Dichtungsmembran
DE2038771A1 (de) Druck-Messwertwandler
DE202010005613U1 (de) Drehmoment-Aufnehmer mit U-Profil-Steg
WO2015131862A1 (de) Bauteil mit einem wenigstens einen sensor aufweisenden messelement
WO2014177284A1 (de) Kraft-messvorrichtung
DE102016010549A1 (de) Drehmomentsensor mit Nebenschlussspeiche
CH709049A1 (de) Kraftsensor für handbetriebene oder pneumatische Pressen.
DE1648365A1 (de) Wandler fuer Gewichtsmessgeraete
EP1923684B1 (de) Vorrichtung zum Messen einer Zugkraft innerhalb einer Materialbahn oder eines Materialstranges
EP2254525A1 (de) Rohrförmige sensoreinrichtung
DE102017211741B4 (de) Kraftsensor
EP0987532A2 (de) Messvorrichtung zur Bestimmung des Gesamtanzugsmoments, des Kopfreibungsmoments und der Vorspannkraft einer angezogenen Schraubverbindung
DE10330090A1 (de) Kraftmesselement
DE10302352B4 (de) Kraftaufnehmer zum Messen von Achskräften
DE102006017174B4 (de) Kraftmesselement
DE102004033925A1 (de) Drehmoment-Messaufnehmer
WO2004099746A1 (de) Kraftmesselement
DE102018113771B4 (de) Messvorrichtung zur Ermittlung von Zug- und Druckkräften, insbesondere Wägezelle
DE102011101127A1 (de) Messvorrichtung zur Ermittlung von Schnittkräften an gelenkig angebundenen Bauteilen
DE19547472A1 (de) Kraftmeßvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee