[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE102006017174B4 - Kraftmesselement - Google Patents

Kraftmesselement Download PDF

Info

Publication number
DE102006017174B4
DE102006017174B4 DE102006017174.8A DE102006017174A DE102006017174B4 DE 102006017174 B4 DE102006017174 B4 DE 102006017174B4 DE 102006017174 A DE102006017174 A DE 102006017174A DE 102006017174 B4 DE102006017174 B4 DE 102006017174B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
force
measuring element
sleeve
force measuring
bolt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102006017174.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006017174A1 (de
Inventor
Helmut Grutzeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102006017174.8A priority Critical patent/DE102006017174B4/de
Publication of DE102006017174A1 publication Critical patent/DE102006017174A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006017174B4 publication Critical patent/DE102006017174B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
    • G01L1/22Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
    • G01L1/2206Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
    • G01L1/2231Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports the supports being disc- or ring-shaped, adapted for measuring a force along a single direction
    • G01L1/2237Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports the supports being disc- or ring-shaped, adapted for measuring a force along a single direction the direction being perpendicular to the central axis

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Abstract

Kraftmesselement mit einem Bolzen (2) und einer Hülse (1), wobei die Hülse (1) derart vom Bolzen (2) beabstandet ist, dass sich unter einer Krafteinleitung auf die Hülse (1) wenigstens ein Bereich, der den Bolzen (2) und die Hülse (1) verbindet, verformt, so dass über diese Verformung die Kraft gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steg (3) den wenigstens einen Bereich (3a, 3b, 4) aufweist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Kraftmesselement nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
  • Aus DE 103 30 090 A1 ist bereits ein Kraftmesselement bekannt, bei dem das Kraftmesselement einen Bolzen, auf dem eine Membran aufgebracht ist, aufweist. Die Membran ist von einer Hülse umgeben, auf die, quer zur Längsrichtung des Bolzens, eine zu messende Kraftkomponente aufgebracht wird, wobei die Hülse derart zum Bolzen beabstandet ist, dass die Membran in Abhängigkeit von der Kraftkomponente gedehnt wird, wobei auf der Membran eine Sensorik zu Messung der Dehnung vorgesehen ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Kraftmesselement mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass durch die Anordnung eines Steges, vorzugsweise in oder quer zur Kraftrichtung, wobei der Steg wenigstens in einem Teilbereich verformt wird, im Wesentlichen Kräfte in nur einer Richtung erkannt werden und gleichzeitig eine sehr kleine Baugröße des Kraftmesselements erreicht wird. Die kleine Baugröße ermöglicht, dass die Elemente zur Krafteinleitung und zur Kraftableitung eng beieinander liegen, damit kann anstatt eine Schraube auch ein Bolzen verwendet werden.
  • Unter Verformung wird hier eine im wesentlichen elastische Verformung verstanden, wobei vorliegend die Verformung die Dehnung oder Spannung oder die Einwirkung einer Torsion ist. Insbesondere die Dehnung bedeutet eine Längenänderung und damit Verformung, die sich nach dem Ende der Krafteinleitung wieder zurückbildet.
  • Der Steg verbindet dabei den Bolzen mit der Hülse. Vorzugsweise kann in einfacher Weise eine Sensorik mittels eines Dünnschichtverfahrens aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufglasen, Aufdampfen oder Aufkleben.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch angegebenen Kraftmesselements möglich.
  • Ist der Steg vorteilhafterweise in Kraftrichtung orientiert, können nur dehnungssensitive Sensoriken verwendet werden. Ist der Steg quer zur zu messenden Kraftrichtung orientiert, dann werden Messelemente verwendet, die die Torsionskraft erfassen. Kombinationen von diesen Sensoriken und Messelementen erlauben die Anordnung des Stegs in einem beliebigen Winkel.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass die Hülse und der Bolzen rotationssymmetrisch ausgeführt sind. Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung des Kraftmesselements. Auch die Handhabung ist dadurch vereinfacht.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, dass eine Sensorik auf dem Bereich angeordnet ist, der gedehnt bzw. gespannt wird. Damit ist eine direkte Messung der Kraft über die Dehnung und die Spannung möglich. Wie oben angeführt, kann die Sensorik im Dünnschichtverfahren einfacherweise aufgebracht werden. Vorteilhafterweise kann nämlich die Sensorik wenigstens einen Dehnmessstreifen und/oder ein piezoresistives Element zur Messung der Dehnung bzw. Spannung aufweisen. Wie oben angegeben kann vorteilhafterweise diese Sensorik in einer Dünnfilmtechnik ausgeführt sein, da der Steg für Dünnfilmfertigungsverfahren gut zugänglich ist.
  • Das Kraftmesselement weist vorzugsweise ein Element zur Kraftableitung auf. Dieses Element kann vorteilhafter Weise aus einem Gewinde oder weiteren Bolzen bestehen. Zusätzlich können an diesem Gewinde oder Bolzen Flächen angebracht sein, die eine eindeutige Ausrichtung oder Montage ermöglichen und ein Verdrehen des Sensors im eingebauten Zustand verhindern.
  • Für eine einfache Herstellung ist es besonders vorteilhaft, dass der Bolzen, die Hülse und der Steg einstückig ausgebildet sind. Dies führt zu einer kompakten und günstigen Bauweise.
  • Vorteilhafterweise kann zwischen der Hülse und dem Bolzen eine Kraftbegrenzung vorgesehen sein. Diese kann als Anschlag ausgeführt sein. Alternativ ist es jedoch möglich, dass die Kraftbegrenzung das Auftreffen der Hülse auf den Bolzen darstellt.
  • Vorteilhafterweise ist es möglich, dass Zwischenelemente vorgesehen sind, die zur Entkopplung von Momenten dienen und zusätzlich die Beanspruchung des Kraftmesselements mindern. Dies kann vorzugsweise durch ein in 7 gezeigtes Kugelgelenk erfolgen. Dieses zweite Zwischenelement kann am Bolzen oder an der Hülse angeordnet sein. Alternativ ist es möglich, auch starre Zwischenelemente, Elemente wie Gewinde oder Schweißungen, vorzusehen, die jedoch dann nicht zur Entkopplung von Momenten dienen.
  • Eine Verbesserung der Krafteinleitung kann aber auch schon durch einfachere konstruktive Elemente erreicht werden, die im Wesentlichen die Funktion haben, die eigentliche Kraftmessrichtung günstig weiterzuleiten. Entsprechende konstruktive Gestaltungselemente zeigt 8.
  • Vorteilhafterweise weist der Steg einen mittleren verbreiterten Abschnitt auf, der vorzugsweise mit dem Bolzen in Verbindung steht und verschlankte Bereiche, die zwischen dem Bolzen und der Hülse vorgesehen sind. Die Sensorik ist dann vorteilhafterweise jeweils in den verschlankten Abschnitten angeordnet. Diese Anordnung ist besonders günstig zur Kraftmessung. Des Weiteren können in den verschlankten Bereichen die Dehnung der Empfindlichkeit der aufgebrachten Dünnfilmstrukturen durch ihren Schlankheitsgrad angepasst werden, damit diese zwar eine ausreichend hohe Dehnung/Spannung für die Messung erhalten, die Dehnungen/Spannungen aber so eingeschränkt werden, dass die Dünnfilmstruktur nicht zerstört wird. Zusätzlich wird durch diese Anordnung das Kraftmesselement hauptsächlich in ausgwählter Messrichtung empfindlich.
  • Beispielsweise kann durch ein Kugelgelenk ein Momentenentkopplung erreicht werden, so dass beispielsweise bei einer Anordnung des Stegs in Kraftrichtung, beispielsweise in Vertikalrichtung, nur die Vertikalkraft auch erfasst wird und Dreh- oder Querkräfte im wesentlichen unterdrückt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Blockschaltbild eines Insassenerkennungssystems in einem Fahrzeug,
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftmesselements,
  • 3 eine Gesamtdarstellung des erfindungsgemäßen Kraftmesselements,
  • 4 eine zeichnerische Schnittdarstellung von 3 des erfindungsgemäßen Kraftmesselements,
  • 5 eine weitere Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Kraftmesselements,
  • 6 eine zeichnerische Schnittdarstellung von 5 des erfindungsgemäßen Kraftmesselements,
  • 7 ein Kugelgelenk zur Entkopplung von Momenten im Zusammenbau mit dem Kraftmesselement und
  • 8 ein beispielhafter Querschnitt der vereinfachten Ausführungsform des in 7 gezeigten Funktionselements zur Momentenentkopplung.
  • Zunehmend werden Sitzkraftsensoren als Insassenerkennungssensoren in Fahrzeugen verwendet. Diese Sensoren sind einfach in der Ausführung und zuverlässig im Betrieb. Entscheidend für den Erfolg dieser Kraftmesselemente sind die kleine Bauform und die optimale Kraftmessung.
  • Erfindungsgemäß wird dafür vorgeschlagen, ein Kraftmesselement mit einem Steg auszuführen, der vorzugsweise in Kraftrichtung oder quer dazu orientiert ist. Damit misst der Kraftsensor im Wesentlichen nur in eine Richtung. Und dies ist die Richtung, die für die Applikation des Kraftmesselements als Sitzkraftsensor interessant ist.
  • 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein Insassenerkennungssystem. Vier Sitzkraftsensoren SGW1 bis SGW4, die pro Sitz vorzugsweise vorgesehen sind, sind über Ausgangsleitungen mit einem Steuergerät ECU verbunden. Das Steuergerät ECU ist dann über eine Ausgangsleitung mit einem Fußgängerschutzsystem, wie beispielsweise einer anhebbaren Motorhaube oder Außenairbags, verbunden. Die Sitzkraftsensoren SGW1 bis SGW4 liefern an das Steuergerät ECU eine Kraftmessung bzw. damit eine Gewichtsmessung des Sitzes und damit des Insassen, der sich auf dem Sitz befindet. Durch die Verwendung von vier Sensoren ist auch die Gewichtsverteilung analysierbar. Insbesondere, ob sich die Person nach vorne beugt, ist über die Gewichtsverteilung messbar. Dies kann vorteilhaft für eine kontrollierte Auslösung von Schutzsystemen genutzt werden, aber es kann auch Anwendung für Komfortfunktionen im Fahrzeug finden, beispielsweise für eine automatische Sitzhöhen- und Sitzlehnenverstellung. Vorliegend sind die Gewichtssensoren SGW1 bis SGW4, die das erfindungsgemäße Kraftmesselement verwenden, über Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit dem Steuergerät ECU verbunden. Es ist jedoch alternativ möglich, hier eine Bus-Verbindung vorzusehen, beispielsweise den bekannten LIN-Bus. Die Sitzkraftsensoren SGW1 bis SGW4 sind im Sitzgestühl eingebaut, anstelle einer Schraube oder eines Bolzens. Damit erhöhen solche Sitzkraftsensoren nicht die Bauhöhe des Fahrzeugsitzes, oder sie führen zu einer unwesentlichen Erhöhung.
  • 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftmesselements. Vorliegend ist eine Symmetrieachse 110 vorgesehen. Ein Bolzen 2 ist von einer Hülse 1 umgeben. Die Kraft 200, wirksam in der Zeichenebene, wird hier über ein Zwischenelement 101 auf die Hülse 1 eingekoppelt, wobei dann ein Kraftfluss über einen Steg 3 erfolgt, der die Hülse 1 mit dem Bolzen 2 verbindet. Das Element 101 kann zur Entkopplung von den Momenten denen. Das Element 100 dient zur starren Ankopplung an eine tragende Struktur. Die Wirkungsweise der Elemente 100 und 101 kann auch vertauscht werden, so dass die Hülse 2 über das Element 101 starr an eine tragende Struktur angekoppelt wird und das Element 100 zur Entkopplung von Elementen dient. Für eine einfache Anwendung mit geringen Ansprüchen an die Messgenauigkeit kann sowohl das Element 100 als auch das Element 101 starr an tragende Strukturen, zwischen denen Kräfte gemessen werden sollen, ankoppeln, beispielsweise durch Verschraubung oder Schweißung.
  • Wird eine sehr große Kraft 200 auf die Hülse 1 angewendet, dann bewegt sich die Hülse 1 in Richtung auf den Bolzen 2. Berührt die Hülse 1 den Bolzen 2, ist der Anschlag und damit die Kraftbegrenzung erreicht. Um eine frühere Kraftbegrenzung zu erreichen, kann ein Element 20 vorgesehen sein und zwar als Anschlag. Die Gegenkraft 105 wird, wie gesagt, über das Element 101 abgeleitet. Zusätzlich oder auch alleinig kann wie schon gesagt eine Kraft 201 wirken. Das Kraftmesselement sensiert dann in Bezug auf die in 1 eingezeichneten Richtungen die Differenz der Kräfte 200 und 201. Die auf dem Kraftmessbolzen aufgebrachten Dehnungssensoren können dabei so verschaltet werden, dass man sensieren kann, ob die Differenz in Bezug auf 1 nach oben oder nach unten wirkt.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass der Steg 3 in Kraftrichtung 200 bzw. 201 orientiert ist, so dass das Kraftmesselement damit im Wesentlichen nur in Kraftrichtung 200 beziehungsweise 201 empfindlich ist. Die Sensorik zur Erfassung der Kraft als Sensorik zur Erfassung der Dehnung bzw. Spannung des Stegs ist auf dem Steg dann selbst angebracht. Die Beabstandung der Hülse zum Bolzen ist so, dass die Kraft die Hülse so verbiegen kann, dass ein Kraftfluss zum Steg 3 gelangt, der hier zu einer Verformung führt. Das Kraftmesselement ist vorzugsweise aus Stahl, beispielsweise aus Edelstahl, gefertigt. Die Elektronik, die die Sensorwerte ausliest, verarbeitet und zum Steuergerät schickt, ist der Einfachheit halber hier weggelassen worden.
  • 3 zeigt das erfindungsgemäße Kraftmesselement in einer Gesamtansicht. Deutlich sind der mittlere verbreiterte Bereich 4 und die verschlankten Bereiche 3a und 3b. In den Bereichen 3a und 3b sind beispielsweise dehnungsmessende Elemente angeordnet. Mit dehnungsmessenden Elementen ist es im Wesentlichen möglich, Kraftkomponenten in der Zeichnungsebene der in 1 eingezeichneten Richtungen 200 bzw. 201 auszuwerten. Mit dehnungstorsionsmessenden Elementen können auch Kraftkomponenten erfasst werden, die senkrecht zur Zeichnungsebene der 1 wirken.
  • 4 zeigt eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Kraftmesselements gemäß 3. Die Kraft 200 wird auf die Hülse 1 aufgebracht. Die Kraft fließt über den Steg 3, dabei über die verschlankten Bereiche 3a und 3b, den verbreiterten mittleren Bereich 4 zum Bolzen 2, wobei die Sensorik in den Bereichen 3a und/oder 3b angeordnet ist. Die Anordnung auf beide Bereiche 3a und 3b erhöht die Empfindlichkeit in Kraftmessrichtung und Störkomponenten lassen sich durch eine elektronische Verschaltung und Aufbereitung minimieren. Der Bolzen 2 trägt über den verbreiterten mittleren Bereich 4 die verschlankten Bereiche 3a und 3b. Der Steg 3 besteht damit aus den Elementen 3a, 3b und 4. Zwischenräume 5 zwischen dem Steg 3 und der Hülse 1 können mit einer Membran oder weichen Materialien geschlossen werden.
  • In 4 erfolgt die Krafteinleitung ohne das in 1 eingezeichnete Zwischenelement 101. Das Zwischenelement 101 dient zur Entkopplung unerwünschter Krafteinflüsse; es ist aber nicht unbedingt erforderlich, wenn diese äußeren Krafteinwirkungen klein sind.
  • Die Elemente, vor allem 3a, 3b und 4, sind gegenüber 4 nur zur Hälfte dargestellt, da die Darstellung ein Schnitt durch 3 ist.
  • Anzahl und Ort der angebrachten Dehnmessstreifen in den Bereichen 4, 3a und 3b können unterschiedlich sein. Die Dehnmessstreifen können dabei als einfacher Widerstand oder als elektrische Halbbrücke oder als Vollbrücke ausgeführt werden. Insbesondere die Verwendung von zwei Widerständen oder zwei Halbbrückenelementen, jeweils ein Element im Bereich 3a und das andere Element im Bereich 3b, ergibt die Möglichkeit, durch elektrisches Verschalten dieser Elemente, den Einfluss von Querkräften auf das Messergebnis zu verringern. Insbesondere zwei Halbbrücken an unterschiedlichen Orten können zu einer Vollbrücke verschaltet werden. So dass sich Einflüsse der nicht zu messenden Kraftrichtung aufheben, Einflüsse der zu messenden Kraftrichtung aber voll wirksam werden.
  • In 5 ist nun der Steg 3 erhaben im Vergleich zur Hülse, dessen Schnittdarstellung in 6 gezeigt ist.
  • 6 zeigt die Bereiche 3a, 4 und 3b, und es wird deutlich, dass der Steg 3 erhaben über der Hülse ist, was eine besonders einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Kraftmesselements ermöglicht.
  • Anmerkung zu 6: die Elemente (insbesondere 3a, 3b und 4) sind gegenüber 5 nur zu Hälfte dargestellt, da die Darstellung ein Schnitt durch 5 ist.
  • 7 zeigt den Einsatz eines Kugelgelenks im Zusammenspiel mit dem erfindungsgemäßen Kraftmesselement. Die Elemente 101a und 101b sind rotationssymmetrisch um die Achse 110 gefertigt. Die Elemente 101a und 101b kontaktieren über eine kugelförmige Fläche 101f deren Mittelpunkt auf der Achse 110 liegt. Die kontaktierenden Flächen müssen dabei ein geringes Spiel aufweisen oder durch die Materialwahl nur gering aufeinander reiben. Die Achse 110 fällt im Idealfall mit der Achse der Hülse 1 und des Bolzens 2 zusammen. Dieses Kugelgelenk entkoppelt dann damit die Momente um die Achse 110 und um die Achse die senkrecht aus der Zeichnungsebene herausragt. Damit werden die wesentlichen Störgrößen, die ebenfalls ein Signal auf den dehnungsmessenden Elementen hervorrufen würde herausgekoppelt.
  • Die anderen Kraftstörgrößen (Kräfte in Richtung der Achse 110 und senkrecht aus der Zeichnungsebene heraus) und das Moment um die Achse 111 werden durch die ausgeführte erfindungsgemäße Gestalt des Kraftmesselementes unterdrückt, so dass mit diesem Kraftelement letztendlich nur die Kraftkomponenten (200) und/oder (201) erfasst werden können, was für z. B. die Gewichtssensierung in sich bewegenden Fahrzeugen besonders vorteilhaft ist.
  • 8 zeigt noch weitere Ausführungsformen der Querschnittsflächen der Elemente 101a und 101b aus 7. Hier wird eine Momentenfreiheit durch ein ausreichendes Spiel zwischen den Elementen erreicht, wobei eine Materialpaarung gewählt werden sollte, die einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist.

Claims (15)

  1. Kraftmesselement mit einem Bolzen (2) und einer Hülse (1), wobei die Hülse (1) derart vom Bolzen (2) beabstandet ist, dass sich unter einer Krafteinleitung auf die Hülse (1) wenigstens ein Bereich, der den Bolzen (2) und die Hülse (1) verbindet, verformt, so dass über diese Verformung die Kraft gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steg (3) den wenigstens einen Bereich (3a, 3b, 4) aufweist.
  2. Kraftmesselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) in Richtung oder quer zur Krafteinleitung orientiert ist.
  3. Kraftmesselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (1) und der Bolzen (2) rotationssymmetrisch ausgeführt sind.
  4. Kraftmesselement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (1) ein erstes Zwischenelement (101) für die Krafteinleitung aufweist.
  5. Kraftmesselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensorik auf dem wenigstens einen Bereich (3a, 3b, 4) angeordnet ist, wobei die Sensorik die Verformung misst.
  6. Kraftmesselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese Sensorik wenigstens einen Dehnmessstreifen und/oder ein piezoresistives Element aufweist.
  7. Kraftmesselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorik wenigstens ein Dünnfilmelement aufweist.
  8. Kraftmesselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftmesselement ein Element zur Kraftableitung aufweist.
  9. Kraftmesselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (2), die Hülse (1) und der Steg (3) einstückig ausgebildet sind.
  10. Kraftmesselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Hülse (1) und dem Bolzen (2) eine Kraftbegrenzung (20) vorgesehen ist.
  11. Kraftmesselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zweites Zwischenelement (100, 101) zur Entkopplung von Momenten vorgesehen ist.
  12. Kraftmesselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine zweite Zwischenelement (100) am Bolzen und/oder an der Hülse (1) angeordnet ist.
  13. Kraftmesselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) einen mittleren verbreiterten Abschnitt (4) und zwischen dem Bolzen (2) und der Hülse (1) jeweils einen verschlankten Abschnitt (3a, 3b) aufweist.
  14. Kraftmesselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorik jeweils in den verschlankten Abschnitten (3a, 3b) angeordnet ist.
  15. Kraftmesselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Zwischenelement wenigstens ein Kugelgelenk (101a, 101b) aufweist.
DE102006017174.8A 2006-04-12 2006-04-12 Kraftmesselement Expired - Fee Related DE102006017174B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006017174.8A DE102006017174B4 (de) 2006-04-12 2006-04-12 Kraftmesselement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006017174.8A DE102006017174B4 (de) 2006-04-12 2006-04-12 Kraftmesselement

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006017174A1 DE102006017174A1 (de) 2007-10-18
DE102006017174B4 true DE102006017174B4 (de) 2017-03-02

Family

ID=38514530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006017174.8A Expired - Fee Related DE102006017174B4 (de) 2006-04-12 2006-04-12 Kraftmesselement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006017174B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101337355B (zh) * 2008-08-29 2010-06-02 哈尔滨工业大学 具有力矩过载保护功能的机器人灵巧手关节力矩传感器
DE102010012361B4 (de) * 2010-03-22 2015-05-21 Hottinger Baldwin Messtechnik Gmbh Kraftmessbolzen
CH709459A1 (de) * 2014-04-02 2015-10-15 Kistler Holding Ag Vorspannvorrichtung einer Kraftmessvorrichtung, Kraftmessvorrichtung und Verfahren zu deren Einführung in Aussparungen von Maschinenteilen.

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10330090A1 (de) * 2003-07-03 2005-01-20 Robert Bosch Gmbh Kraftmesselement

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10330090A1 (de) * 2003-07-03 2005-01-20 Robert Bosch Gmbh Kraftmesselement

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006017174A1 (de) 2007-10-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2395335B1 (de) Drehmoment-Aufnehmer mit U-Profil-Steg
DE10011371B4 (de) Sitzgewichtsmessvorrichtung
DE69922168T2 (de) Drehmomentsensor und mit einem solchen sensor versehene lenksäule
DE102012210021A1 (de) Kraftsensor mit einer Sensorplatte mit lokalen Unterschieden der Steifigkeit
WO2015131862A1 (de) Bauteil mit einem wenigstens einen sensor aufweisenden messelement
DE102011075890A1 (de) Wankstabilisator eines Kraftfahrzeuges
EP1320728B1 (de) Kraftaufnehmer für einen fahrzeugsitz
EP1807687B1 (de) Kraftmesselement
DE102009012593A1 (de) Last-Sensorvorrichtung und Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug, welches diese aufweist
DE10154231A1 (de) Nachweiseinheit für die Belegung eines Kraftfahrzeugsitzes durch einen Passagier und damit ausgerüsteter Kraftfahrzeugsitz
DE102006017174B4 (de) Kraftmesselement
DE102016215083A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen zumindest einer Fahrwerkskomponente
DE4142671A1 (de) Einrichtung zur messung einer verformung eines bauteils
DE10339304A1 (de) Sensorträger
EP1470398B1 (de) Kraftaufnehmer
DE102006047392A1 (de) Verbindungselement für einen Einbau in einem Fahrzeugsitzgestühl und Verfahren zur Kraftmessung für ein Fahrzeugsitzgestühl
WO2011120753A2 (de) Bahn- oder streifenzugmessvorrichtung, verwendung einer derartigen bahn- oder streifenzugmessvorrichtung und verfahren zur ermittlung des bahnzuges
DE3226046A1 (de) Lastzelle
DE102020200928B3 (de) Sensorsystem zum Bestimmen einer Beladungsmasse und/oder einer Beladungsmasseverteilung eines Fahrzeugs sowie ein Fahrzeug und/oder Fahrgestell mit einem solchen Sensorsystem
DE102008029055A1 (de) Kraft- und momentenmessendes Befestigungselement
DE10338057A1 (de) Gurtkraft-Messeinrichtung
DE10242256B4 (de) Kraftsensor
DE102010029074B4 (de) Anbindungsstruktur für Mikroschwingeneinrichtungen
DE10145369A1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen einer auf einen Sitz insbesondere einen Fahrzeugsitz, einwirkenden Kraft
DE102011006922B4 (de) Messwandler für die Sensortechnik

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130110

R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee