DE10218174B4 - Erdbohrvorrichtung mit automatischem Gewindeausgleich 2 - Google Patents
Erdbohrvorrichtung mit automatischem Gewindeausgleich 2 Download PDFInfo
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Abstract
Erdbohrvorrichtung
mit einem auf einer Lafette (2) verschieblich angeordneten Bohrantrieb
(3), der über
einen mit dem Antriebsgehäuse
(4) verbundenen Schlitten (5) auf der Lafette (2) angeordnet ist
und bohrlochseitig einen mit den Bohrrohren (10) koppelbaren Rohrflansch
(8) aufweist, dessen durch die Gewindesteigung (11) hervorgerufene
Längsbewegung über eine
Ausgleichseinrichtung (15) kompensierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgleichseinrichtung (15) zur Vermeidung von Verkantungen
dem die Ausgleichsbewegungen ausführenden Bohrantrieb (3) direkt
zugeordnet ist, wobei die Ausgleichseinrichtung (15) so ausgebildet
ist, dass sie bei Stillstand des Schlittens (5) eine Längsbewegung
des Bohrantriebes (3) entsprechend der Gewindesteigung (11) entgegen
einer Rückstellkraft
(16) vorgibt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Erdbohrvorrichtung mit einem auf einer Lafette verschieblich angeordneten Bohrantrieb, der über einen mit dem Antriebsgehäuse verbundenen Schlitten auf der Lafette angeordnet ist und bohrlochseitig einen mit den Bohrrohren koppelbaren Rohrflansch (
8 ) aufweist, dessen durch die Gewindesteigung (11 ) hervorgerufene Längsbewegung über eine Ausgleichseinrichtung kompensierbar ist. - Beim Herstellen von Bohrungen größerer Länge werden nach und nach Bohrrohre mit dem dem Bohrantrieb zugeordneten Rohrflansch verbunden und in das Gebirge hineingetrieben. Nach Fertigstellung des Bohrloches bzw. der Bohrung muss das gesamte Bohrgestänge wieder hereingewonnen werden. Hierzu wird ein Bohrrohr nach dem anderen aus dem Bohrloch herausgezogen und vom noch im Bohrloch befindlichen gelöst. Hierzu sind Klemmvorrichtungen und Lösevorrichtungen bekannt. Bei den jeweils notwendigen Verschraubvorgängen des Bohrgestänges tritt notwendigerweise ein Längenausgleich auf, weil die jeweiligen Bohrrohre bzw. das Bohrrohr und der Rohrflansch ineinander gedreht oder auseinander gedreht werden. Dieses Thema des Gewindeausgleiches ist bekannt. So sind Getriebe mit einer Hohlwelle mit Innenverzahnung und einer darin axial verschieblich und durch Federn zentriert gehaltenen Antriebswelle mit entsprechender Außenverzahnung geschaffen worden. Durch die Verzahnung sind diese Getriebe teuer und der zur Verfügung stehende Hohldurchgang der Antriebswelle wird für viele Anwendungen, die beispielsweise eine Spülung wie beim Lufthebelverfahren benötigen, zu klein. Auch bei den sog. Doppelkopf-Bohranlagen ist ein verringerter Querschnitt nachteilig, denn hier muss die Ausgleichsstange oder die Spülwelle des nachgeschalteten Drehgetriebes oder Hydraulikhammers durch das vordere Getriebe hindurchgeführt werden. Nach dem Vorschlag der
DE 199 47 497 A1 ist eine Bohrmaschine mit einem automatischen Gewindeausgleich mit einer Verschiebeeinheit ausgerüstet. Diese Verschiebeeinheit ist der Vorschubkette zugeordnet und ermöglicht es, das Bohraggregat um den durch die Verschiebeeinheit vorgegebenen Betrag hin und her zu schieben, ohne dass Kräfte auf die Bohrrohre übertragen werden. Nachteilig auch bei dieser Ausgleichseinrichtung oder Verschiebeeinheit ist, dass Momente zwischen der Vorschubkette und der Bohreinheit auftreten können, was zu ungleichmäßigen Bewegungen und Problemen sonstiger Art führen kann. Aus derDE 100 22 135 A1 ist eine Ausgleichseinrichtung bekannt, die dem Hammerschlitten zugeordnet ist. Dem mit dem Bohrgerät verbundenen Hammerschlitten sind diesem in Bohrrichtung drückende Federn zugeordnet. Auch bei einer derartigen Anordnung sind Verkantungen und nachteilige Momente nicht zu vermeiden, denn zwischen der Wirkebene der in Bohrrichtung drückenden Federn und der Bohrachse ist ein erheblicher Abstand vorhanden. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Erdbohrvorrichtung mit einem einfach zu erreichenden und immer sicheren Gewindeausgleich zu schaffen.
- Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Ausgleichseinrichtung zur Vermeidung von Verkantungen dem die Ausgleichsbewegungen ausführenden Bohrantrieb direkt zugeordnet ist, wobei die Ausgleichseinrichtung so ausgebildet ist, dass sie bei Stillstand des Schlittens eine Längsbewegung des Bohrantriebes entsprechend der Gewindesteigung entgegen einer Rückstellkraft vorgibt.
- Abweichend zum Stand der Technik ist hier der Bohrantrieb selbst derjenige, der die Ausgleichsbewegung direkt ausführt, ohne Einfluss auf den Schlitten und auf sonstige außerhalb liegende Teile, sodass das Bohrrohr bzw. der Bohrstrang mit „dem Bohrantrieb zusammen" sich bewegen kann, während die gesamte Einheit ihre Position beibehält. Durch die Längsverschiebung des Bohrantriebes soll beim Verschrauben des Rohrflansches mit dem Bohrgestänge ein selbsttätiges Ausgleichen der Gewindesteigung erfolgen, wobei die Kräfte, die auf die Gewindegänge wirken, die vorgenannte Rückstellkraft nicht übersteigen können und somit deutlich geringer sind als bei einer manuellen Betätigung des Vorschubsystems der Lafette, die üblicherweise sehr hohe und damit gewindeschädigende Vorschub- und Rückschubkräfte besitzt. Der gesamte Antrieb wird durch die Drehbewegung des Bohrantriebes und des Bohrgestänges und somit durch die Steigung des Gewindes in eine Längsbewegung versetzt, der Schlitten selbst bleibt dabei ortsfest auf der Lafette. Das gesamte Lafettenvorschubsystem wird somit nicht betätigt. Dadurch wird das Gewinde des Gestänges vergleichsweise sehr geschont, denn ohne eine solche Vorrichtung muss der Geräteführer den Schlitten, wie oben erwähnt, synchron zur Drehbewegung nachführen, was meistens nicht gelingt, zu Zwängen führt und zu einem raschen Gewindeverschleiß. Vorteilhaft ist dabei insbesondere auch, dass ein solcher Gewindeausgleich mit jedem vorhandenen Standarddreh- oder Drehschlag-Getriebe vorgenommen werden kann.
- Eine besonders gute Möglichkeit, sich auf unterschiedliche Standarddreh- oder Drehschlag-Getriebe einzustellen ist die, bei der das Antriebsgehäuse und/oder der Schlitten mit Längsführungen ausgerüstet sind, denen Halterungen für den Bohrantrieb längsverschieblich zugeordnet sind. Über die Halterungen gleitet der Bohrantrieb insgesamt bei einem notwendig werdenden Gewindeausgleich auf den Längsführungen von der einen in die andere Endposition, um dann über die bekannte Rückstellkraft in die Ausgangsposition zurückgeschoben zu werden, wenn das Gewinde gelöst bzw. der Verschraubvorgang abgeschlossen ist.
- Um Verkantungen und Ähnliches sicher auszuschließen, ist vorgesehen, dass dem Antriebsgehäuse und/oder dem Schlitten vier Längsführungen in Form von Führungsbolzen zugeordnet sind. Die Führungsbolzen können einfach in entsprechende Ohren eingeschoben und festgelegt werden, um bei notwendig werdenden Änderungen eine andere Art von Halterungen oder andere Abmessungen aufweisende Halterungen anordnen zu können. Die Führungsbolzen bzw. die Längsführungen sind zweckmäßigerweise quadratisch an den Eckpunkten angeordnet und sorgen dafür, dass ein richtiger Gleitvorgang für den Bohrantrieb verwirklicht wird.
- Um den Bohrbetrieb und auch die gesamte Auf- und Abrüstung nicht zu behindern, sieht die Erfindung vor, dass die Halterungen innerhalb des Schlittens gegen die Rückstellkraft verschieblich angeordnet sind. Die entsprechenden Verschiebevorgänge verlaufen also so, dass sie von außerhalb nicht beeinflusst werden können.
- Um das sichere Verschieben der Halterung und damit des Bohrantriebes von der einen in die andere Position und auch die Rückbewegung sicherzustellen, ist es von Vorteil, wenn jede Halterung aus einer Mittellage in eine von den Endlagern vorgegebenen Endlage gegen je eine einseitig wirkende Rückstellkraft verschiebbar angeordnet und ausgebildet ist. Die beiden Rückstellkräfte sorgen also dafür, dass im Ausgangspunkt die Halterung sich in der Mittellage befindet, während sie beim Einleiten des Verschraubvorganges dann in die eine oder andere Endlage verschoben werden kann; nach Beendigung des Verschraubvorganges aber dann wieder in die Mittellage zurückkehren muss.
- Denkbar ist es, die Rückstellkraft durch unterschiedliche Elemente zu verwirklichen, wobei es sich als besonders zweckmäßig und für den rauen Bohrbetrieb geeignet herausgestellt hat, wenn die Rückstellkraft durch eine entsprechend vorgespannte Schraubenfeder erzeugt ist. Bei dieser vorher beschriebenen Ausführungsform werden also zwei solcher Schraubenfedern vorgesehen, die für das Hin- und Herschieben der Halterung Sorge tragen.
- Eine andere, auch zweckmäßige Ausbildung ist die, bei der die Rückstellkraft durch ein hydraulisch wirkendes Rückstellelement erzeugt ist, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn sowieso Hydraulik zur Verfügung steht, bzw. wenn dieses Rückstellelement damit einfach versorgt werden kann. Wie schon erwähnt, hat die Ausführung in Form von Schraubenfedern den Vorteil, dass hier auf bekannte Techniken zurückgegriffen wird und auch ein Ersatz oder eine Reparatur, wenn sie denn notwendig wird, verhältnismäßig einfach abgewickelt werden kann. Die Hydraulik kann einfacher bezüglich der Vorspannung eingestellt werden.
- Die Schraubenfedern müssen eine gewisse Vorspannung aufweisen, um ihre Funktion, wie vorgesehen, erfüllen zu können, was insbesondere dann gegeben ist, wenn die Schraubenfedern innerhalb des Schlittens sich einmal gegen den Schlitten bzw. das Endlager und zum anderen gegen die Halterung des Bohrantriebes abstützend angeordnet sind. Die Schraubenfedern werden also quasi dazwischen eingespannt und können dann dafür sorgen, dass eine gleichmäßige Bewegung der Halterung und damit des Bohrantriebes verwirklicht wird.
- Um den Eingriff des Geräteführers auch bei den Verschraubvorgängen überflüssig zu machen, ist vorgesehen, dass der Hubweg der Halterung größer als die Gewindelänge bemessen ist. Dies ist besonders vorteilhaft, wobei der Hub auch kleiner sein kann, wenn dies aus baulichen Gründen nicht anders zu verwirklichen ist. In einem solchen Fall muss der Geräteführer dann doch eingreifen und den Schlitten vorzugsweise nur einmal über das Lafettenvorschubsystem nachsetzen, damit für den weiteren Schraubvorgang wieder genügend Hub an den Halterungen ausgenutzt werden kann.
- Den sicheren Sitz der Schraubenfedern erreicht die Erfindung beispielsweise dadurch, dass dem Schlitten zugeordnete Widerlager jeder Schraubenfeder über eine lösbare Abdeckplatte gesichert sind. Ein Herausspringen der Schraubenfeder ist damit sicher unterbunden.
- Um die einzelnen Schraubenfedern wirksam und leicht mit der notwendigen Vorspannung einsetzen zu können, ist es von Vorteil, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Abdeckplatte und/oder der mit unterschiedliche Abmessungen aufweisenden Widerlager-Platten ausrüstbar ausgebildet sind oder dass die Widerlager-Platten in unterschiedliche Rückstellkräfte vorgebenden Abstandsbohrungen festlegbar sind. Durch diese unterschiedlich bemessenen Widerlager-Platten oder an unterschiedlichen Positionen einsetzbaren Widerlager-Platten kann die Vorspannung der Schraubenfedern genau und gezielt vorgegeben werden.
- Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Erfindung bei hoher Betriebssicherheit leicht zu händeln ist. Der Geräteführer selbst braucht in aller Regel während der Verschraubvorgänge überhaupt nicht einzugreifen, sondern kann die einzelnen Bohrstangen nach Abschluss der Verschraubvorgänge einsetzen bzw. herausnehmen und den Bohrvorgang dann fortsetzen. Da der gesamte Antrieb durch die Drehbewegung und durch die Steigung des Gewindes in eine Längsbewegung versetzt wird, ohne dass der Schlitten selber auf der Lafette sich bewegt, bleiben die „Außenteile" der Erdbohrvorrichtung vom Verschraubvorgang unbeeinflusst und damit können sie auch keine Gefährdung für den Geräteführer und weitere Mitarbeiter darstellen und Verkantungen sind ausgeschlossen. Für den Betrieb selbst ist vor allem aber auch vorteilhaft, dass das Gewinde der einzelnen Bohrrohre geschont wird und insbesondere auch das des Rohrflansches, der ja im Verhältnis besonders häufig dem Verschraubvorgang unterworfen werden muss. Das Gewinde kann kontinuierlich und leicht gelöst bzw. auch festgesetzt werden, sodass insgesamt eine Schonung des Bohrgestänges auftritt, das damit auch höhere Standzeiten erreichen kann.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht der Erdbohrvorrichtung mit in Achsrichtung des Bohrgestänges verschiebbarem Bohrantrieb, -
2 die gleiche Ansicht der Erdbohrvorrichtung bei teilweise gelöstem Gewinde, -
3 eine Vorkopfansicht des Antriebsgehäuses der Erdbohrvorrichtung, -
4 eine Detailansicht mit Halterung und Schraubenfeder mit geringer Vorspannung und -
5 die Halterung mit Schraubenfeder und großer Vorspannung. -
1 zeigt eine Erdbohrvorrichtung1 , deren Bohrantrieb3 auf der Lafette2 in Längsrichtung bzw. Achsrichtung des Rohrstranges7 verschoben werden kann. Diese Verschiebung des Bohrantriebes3 über den Schlitten5 auf der Lafette2 ist notwendig, um den Rohrstrang7 beispielsweise in das Gebirge einzubringen. - Das Antriebsgehäuse
4 verfügt über eine Schlittenplatte6 zur Verbindung mit dem Schlitten5 bzw. um auf dem Schlitten5 verschoben werden zu können. Zur Verbindung mit dem Rohrstrang7 ist vorne ein Rohrflansch8 vorgesehen, der über Halteschrauben9 mit dem eigentlichen Antriebsgehäuse4 bzw. dem Bohrantrieb3 verbunden ist. - Erkennbar ist das erste Bohrrohr
10 des Rohrstranges, das mit dem Nippel14 in den Rohrflansch8 eingeführt ist. Die Muffe13 des Bohrrohres10 ist hier nur angedeutet. Aufgrund der Gewindesteigung11 kommt es beim Verschraubvorgang zu einer Längsverschiebung, wozu eine Ausgleichseinrichtung15 dient, die weiter hinten noch näher erläutert ist. Beim Verschraubvorgang bzw. beim Lösen dient die Klemmvorrichtung12 dazu, das jeweilige Bohrrohr10 so festzusetzen, dass die Gewindeverbindung gelöst oder festgesetzt werden kann. - Die Ausgleichseinrichtung
15 verfügt über eine Rückstellkraft, die dafür sorgt, dass nach Abschluss des Verschraubvorganges das Ausgleichsteil, also hier der Bohrantrieb3 , in seine Ausgangsposition zurückgelangt. Hierzu sind Längsführungen17 ,18 vorgesehen und zwar in Form von Führungsbolzen19 , auf denen die Halterungen20 ,21 hin und her gleiten können, die den Bohrantrieb3 halten. Die Halterungen20 ,21 , wobei hier nur die Halterung20 erkennbar ist, können vom vorderen Endlager22 zum hinteren Endlager23 und zurückverschoben werden, wobei als Rückstellkraft hier eine Schraubenfeder25 zum Einsatz kommt. - Die Halterungen
20 ,21 sind mit Bohrungen24 ausgerüstet, wie die4 und5 ergänzend verdeutlichen, sodass die Führungsbolzen19 bzw. die Längsführungen17 ,18 leicht eingeführt werden können. Erkennbar ist in1 auch, dass diese Führungsbolzen19 über Stifte33 in den Endlagern22 ,23 festlegbar sind, sodass die Montage dadurch wesentlich erleichtert ist. - Zur sicheren Anordnung der Schraubenfeder
25 oder auch mehrerer solcher Schraubenfedern sind Aufsätze26 auf dem hinteren Endlager23 und eine Führung27 auf dem vorderen Endlager22 vorgesehen. Beide Aufsätze26 und Führung27 dienen gleichzeitig auch als Sicherung für die Schraubenfeder25 , sodass sie nicht auf Block gefahren werden können. - Während in
1 die Ausgangsposition vor Lösen des Gewindes gezeigt ist, zeigt2 die Erdbohrvorrichtung1 praktisch kurz vor Abschluss des Verschraubvorganges.2 verdeutlicht hier, dass der Hubweg34 der Halterungen20 ,21 größer sein soll, als die Gewindelänge35 . Auch wenn dies nicht proportional in den Zeichnungen wiedergegeben ist, soll diese Bemessung verwirklicht werden, um ein Nachsetzen bzw. ein Einschalten des Geräteführers überflüssig zu machen. Bei der Darstellung nach2 müsste der Schlitten5 kurz nachgesetzt werden, um dann wieder einen neuen Hubweg ausführen zu können. -
3 zeigt eine Vorkopfansicht, wobei deutlich wird, dass die Halterungen20 ,21 seitlich so angeordnet sind, dass der Bohrantrieb3 darin sicher gelagert werden kann. Erkennbar ist auch, dass hier jeweils oben und unten, also an den Eckpunkten, Längsführungen17 ,17' ,18 ,18' vorgesehen sind, um ein Verkanten des Bohrantriebes3 in Längsführungen17 ,18 sicher zu unterbinden. Darauf, dass diese Längsführungen17 ,18 in Form der Führungsbolzen19 leicht gelöst werden können, ist weiter vorne bereits hingewiesen worden. -
4 und5 zeigen die Anordnung der Schraubenfeder25 in einer solchen Halterung20 bzw.21 . Erkennbar ist, dass bei4 die Schraubenfeder25 mit ihrem Widerlager28 in der die geringste Vorspannung ergebende Position festgelegt ist, während sie nach5 die höchste Vorspannung dadurch erhält, dass die Widerlager-Platte30 bzw.31 in der vordersten Abstandsbohrung32 festgelegt ist. Nur angedeutet ist, dass die Widerlager28 bzw. die Widerlager-Platten30 ,31 über eine Abdeckplatte29 gesichert werden können, um ein Herausspringen der Schraubenfeder zusätzlich zu verhindern, was eigentlich aber schon durch die Führung27 bzw. den Aufsatz26 unterbunden ist.
Claims (11)
- Erdbohrvorrichtung mit einem auf einer Lafette (
2 ) verschieblich angeordneten Bohrantrieb (3 ), der über einen mit dem Antriebsgehäuse (4 ) verbundenen Schlitten (5 ) auf der Lafette (2 ) angeordnet ist und bohrlochseitig einen mit den Bohrrohren (10 ) koppelbaren Rohrflansch (8 ) aufweist, dessen durch die Gewindesteigung (11 ) hervorgerufene Längsbewegung über eine Ausgleichseinrichtung (15 ) kompensierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung (15 ) zur Vermeidung von Verkantungen dem die Ausgleichsbewegungen ausführenden Bohrantrieb (3 ) direkt zugeordnet ist, wobei die Ausgleichseinrichtung (15 ) so ausgebildet ist, dass sie bei Stillstand des Schlittens (5 ) eine Längsbewegung des Bohrantriebes (3 ) entsprechend der Gewindesteigung (11 ) entgegen einer Rückstellkraft (16 ) vorgibt. - Erdbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Antriebsgehäuse (
4 ) und/oder dem Schlitten (5 ) Längsführungen (17 ,18 ) zugeordnet sind, denen Halterungen (20 ,21 ) für den Bohrantrieb (3 ) längsverschieblich zugeordnet sind. - Erdbohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Antriebsgehäuse (
4 ) und/oder dem Schlitten (5 ) vier Längsführungen (17 ,18 ) in Form von Führungsbolzen (19 ) zugeordnet sind. - Erdbohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (
20 ,21 ) innerhalb des Schlittens (5 ) gegen die Rückstellkraft verschieblich angeordnet sind. - Erdbohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halterung (
20 ,21 ) aus einer Mittellage in eine von den Endlagern (22 ,23 ) vorgegebenen Endlage gegen je eine einseitig wirkende Rückstellkraft (16 ) verschiebbar angeordnet und ausgebildet ist. - Erdbohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellkraft durch entsprechend vorgespannte Schraubenfedern (
25 ) erzeugt ist. - Erdbohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellkraft durch ein hydraulisch wirkendes Rückstellelementerzeugt ist.
- Erdbohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfedern (
25 ) innerhalb des Schlittens (5 ) sich einmal gegen den Schlitten (5 ) bzw. das Endlager (23 ) und zum anderen gegen die Halterung (20 ,21 ) des Bohrantriebes (3 ) abstützend angeordnet sind. - Erdbohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubweg (
34 ) der Halterungen (20 ,21 ) größer als die Gewindelängen (35 ) bemessen ist. - Erdbohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Schlitten (
5 ) zugeordnete Widerlager (28 ) jeder Schraubenfeder (25 ) über eine lösbare Abdeckplatte (29 ) gesichert ist. - Erdbohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (
29 ) und/oder der Schlitten (5 ) mit unterschiedliche Abmessungen aufweisenden Widerlager-Platten (30 ,31 ) ausrüstbar ausgebildet sind oder dass die Widerlager-Platten (30 ,31 ) in unterschiedliche Rückstellkräfte vorgebenden Abstandsbohrungen (32 ) festlegbar sind.
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