DE10204925A1 - Quecksilberfreie Hochdruckgasentladungslampe - Google Patents
Quecksilberfreie HochdruckgasentladungslampeInfo
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Abstract
Es wird eine Hochdruckgasentladungslampe (HID-[high intensity discharge]-Lampe) beschrieben, die quecksilberfrei und insbesondere zur Anwendung in der Automobiltechnik geeignet ist. Die Lampe zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Erhöhung der Temperatur der kältesten (unteren) Bodenbereiche (10) durch eine asymmetrische Elektrodenanordnung erzielt wird, so dass die dort angesammelten Lichtbilner-Substanzen nach dem Einschalten der Lampe in ausreichender Menge in den gasförmigen Zustand übergehen. Dabei erhöht sich die Temperatur der heißesten (oberen) Wandbereiche (13) nicht, sondern kann sogar vermindert werden. Ein wesentlicher Vorteil dieser Lampe besteht darin, dass ihre äußere Form, die Abmessungen und die Elektroden (3) an sich nicht verändert werden müssen, wenn die Lampe in einer horizontalen Stellung mit vertikal gerichteten Quetschungen (5) betrieben wird und die Elektroden (3) entsprechend nach unten verschoben jeweils an einer Metallfolie (4) befestigt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hochdruckgasentladungslampe (HID-[high intensity discharge]-Lampe), die quecksilberfrei und insbesondere zur Anwendung in der Automobiltechnik geeignet ist.
- Herkömmliche Hochdruckgasentladungslampen enthalten einerseits ein Entladungsgas (im allgemeinen ein Metall-Halogenid wie Natriumiodid oder Scandiumiodid), das das eigentliche Licht-emittierende Material (Lichtbildner) darstellt, sowie andererseits Quecksilber, das in erster Linie als Spannungsgradientenbildner dient und im wesentlichen die Funktion hat, die Effizienz und Brennspannung der Lampe zu erhöhen.
- Lampen dieser Art haben auf Grund ihrer guten Eigenschaften eine weite Verbreitung gefunden, und sie werden in zunehmendem Maße auch in der Automobiltechnik eingesetzt. Insbesondere für diese Anwendung wird zum Teil jedoch auch gefordert, dass die Lampen aus Gründen des Umweltschutzes kein Quecksilber enthalten.
- Ein allgemeines Problem bei quecksilberfreien Lampen besteht jedoch darin, dass sich bei gleicher Lampenleistung im Dauerbetrieb eine niedrigere Brennspannung und somit ein höherer Lampenstrom sowie eine geringere Effizienz ergibt.
- Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht deshalb darin, eine Hochdruckgasentladungslampe zu schaffen, mit der mit einer quecksilberfreien Gasfüllung eine Effizienz erreicht werden kann, die im wesentlichen derjenigen von quecksilberhaltigen Lampen entspricht.
- Weiterhin soll eine Hochdruckgasentladungslampe geschaffen werden, die eine bei einer quecksilberfreien Gasfüllung höhere Brennspannung aufweist, als sie im allgemeinen mit quecksilberfreien Lampen erreichbar ist.
- Insbesondere soll eine Hochdruckgasentladungslampe geschaffen werden, mit der mindestens eines der beiden zuvor genannten Ziele (höhere Effizienz bzw. höhere Brennspannung) erreicht werden kann, ohne dass es erforderlich ist, die Leistung der Lampe zu erhöhen oder die äußeren Abmessungen des Lampen-Außenkolbens zu verändern.
- Es soll auch eine quecksilberfreie Hochdruckgasentladungslampe geschaffen werden, die eine für Fahrzeuganwendungen übliche Lumen-Maintenance aufweist, d. h. bei der der Abfall des Lichtstroms während der Lebensdauer ähnlich wie bei quecksilberhaltigen Lampen verläuft.
- Schließlich soll eine insbesondere zur Anwendung in der Automobiltechnik geeignete Hochdruckgasentladungslampe geschaffen werden.
- Gelöst wird die Aufgabe gemäß Anspruch 1 mit einer quecksilberfreien Hochdruckgasentladungslampe mit einem Entladungsgefäß, Quetschungen sowie mindestens einer sich in der horizontalen Betriebsstellung der Lampe mit einem Abschnitt in vertikaler Richtung erstreckenden Metallfolie mit einer daran befestigten Elektrode, wobei der Abstand der Elektrodenspitze von einem Bodenbereich des Entladungsgefäßes, auf dem sich in abgeschaltetem Zustand der Lampe Lichtbildner-Substanzen ansammeln, so bemessen ist, dass diese nach dem Einschalten der Lampe durch Erwärmung in ausreichender Menge in den gasförmigen Zustand übergehen.
- Es hat sich gezeigt, dass die Lampeneigenschaften insbesondere im Hinblick auf eine möglichst hohe Brennspannung und Effizienz umso besser sind, je größer die Menge der in den gasförmigen Zustand übergegangenen Lichtbildner-Substanzen ist. Der Abstand wird deshalb so klein gemacht, dass diese Menge zur Erzielung von gewünschten oder von mit quecksilberhaltigen Lampen vergleichbaren Lampeneigenschaften ausreichend groß ist.
- Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass sich der genannte Bodenbereich nicht so stark erwärmen darf, dass dadurch Fehler oder Schäden (Kristallisation, Verformung, Risse) in den Bodenbereichen auftreten, die die Lebensdauer der Lampe verkürzen können. Aus diesem Grund wird der Abstand nur so klein gemacht, wie es zur Erzielung einer ausreichenden Verdampfung der Lichtbildner-Substanzen erforderlich ist.
- Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass die Komponenten der Lampe an sich, das heißt insbesondere die Größe und Form des Entladungsgefäßes, der Quetschungen sowie der Elektroden gegenüber bekannten Lampen im wesentlichen unverändert bleiben können, so dass sich erhebliche fertigungstechnische und somit wirtschaftliche Vorteile gegenüber anderen Gestaltungen ergeben können, die häufig sehr weitgehende Änderungen der Lampenform oder deren innerer Komponenten (zum Beispiel gebogene Elektroden) erfordern.
- Weiterhin vorteilhaft ist schließlich auch, dass sich durch die genannte Anordnung der Elektroden die Temperatur der kältesten Bereiche des Entladungsgefäßes erhöht, ohne dass dadurch die maximale Temperatur (der in der Betriebsstellung oberen Wandbereiche) ansteigt. Die maximale Temperatur kann bei entsprechendem Abstand der Elektrodenspitzen von diesen oberen Wandbereichen sogar absenkt werden, so dass das Temperaturgefälle und somit die maximale thermische Belastung (thermische Spannungen) in der Lampe wesentlich vermindert werden.
- Die genannte Anordnung der Elektroden hat insbesondere zur Folge, dass entweder auf Quecksilber ersatzlos verzichtet werden kann, oder dass anstelle von Quecksilber ein anderer, weniger umweltbelastender Spannungsgradientenbildner, zum Beispiel ein geeignetes Metall-Halogenid verwendet werden kann, wobei in allen Fällen die Lichtbildner-Substanzen aufgrund der erzielten höheren Temperatur der genannten Bereiche in ausreichender Menge, d. h. in einer solchen Menge in die Gasphase gelangen, dass dadurch die Effizienz der Lampe und/oder deren Brennspannung in gewünschter Weise erhöht wird bzw. Werte erreicht, die mit denjenigen von quecksilberhaltigen Lampen vergleichbar sind.
- Schließlich ist diese Lösung auch für Entladungslampen mit quecksilberhaltiger Gasfüllung anwendbar. Die Effizienz solcher Lampen kann dadurch erheblich gesteigert werden.
- An dieser Stelle sei erwähnt, dass aus der DE-OS 25 35 922 und der US-PS 4.001.623 Hochdruckgasentladungslampen bekannt sind, bei denen die freien Spitzen der Elektroden unterhalb der Längsachse der Lampe und somit unsymmetrisch in dem Entladungsraum angeordnet sind. Insbesondere bei der in der US-PS offenbarten Ausgestaltung besteht jedoch die Gefahr, dass Lichtbildner-Substanzen in die Eintrittsstellen der Elektroden und damit in die Quetschungen gelangen, wo sie Schäden durch Korrosion verursachen können.
- Weiterhin enthalten diese Lampen zur Erzielung einer ausreichenden Effizienz und Brennspannung Quecksilber in der Gasfüllung und erfüllen somit die oben genannte Forderung für die Anwendung in der Automobiltechnik nicht. Schließlich werden hier auch andere, für diese Anwendung geltenden Besonderheiten und Forderungen wie zum Beispiel nach einer möglichst unveränderten äußeren Form bzw. äußeren Abmessungen der Lampe, oder - im Falle einer Beschichtung - deren Zusammenwirken mit dem Reflektor, nicht eingehalten bzw. erfüllt, so dass diese Druckschriften nicht als einschlägig angesehen werden.
- Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
- Die Ausführung gemäß Anspruch 2 hat insbesondere den Vorteil, dass auch eine Überschuss-Menge von Lichtbildner-Substanzen in das Entladungsgefäß eingegeben werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass die durch die Erwärmung beim Einschalten der Lampe wandernden Überschuss-Anteile der Lichtbildner-Substanzen in wesentlicher Menge an die Eintrittsstellen gelangen und in die Quetschungen eintreten können, wo sie mit der Zeit Schäden durch Korrosion oder ähnliches verursachen würden.
- In Anspruch 3 sind bevorzugte und besonders einfach zu realisierende Arten von Barrieren genannt.
- In den Ansprüchen 4 und 5 sind bevorzugte Arten der Befestigung der Elektroden an der Metallfolie beschrieben, die fertigungstechnisch relativ einfach umgesetzt werden können.
- Mit der Ausführung gemäß Anspruch 6 kann eine besonders lange Lebensdauer der Lampe erzielt werden.
- Der Anspruch 7 beinhaltet bevorzugt anstelle von Quecksilber zu verwendende Spannungsgradientenbildner (zu denen zum Beispiel auch Zinkiodid gehört), mit denen eine besonders gute Lampeneffizienz erzielt werden kann, während Anspruch 8 eine Möglichkeit zur Erhöhung des Gasdrucks und insbesondere zur Erzielung einer höheren Effizienz und Brennspannung beschreibt.
- Mit der Ausführung gemäß Anspruch 9 kann der Schutz der Eintrittsstellen der Elektroden und der dahinter liegenden Quetschungen vor den Lichtbildner-Substanzen weiter verbessert werden.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erste Ausführungsform; und
- Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform.
- Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei erfindungsgemäße Hochdruckgasentladungslampen in ihrer horizontalen Betriebsstellung. Die Lampen umfassen ein Entladungsgefäß 1 aus Quarzglas, das einen Entladungsraum umschließt und das sich an seinen gegenüberliegenden Seiten jeweils in Form von Quarzglas-Abschnitten (Quetschungen) 5 fortsetzt.
- Der Entladungsraum ist mit einem Gas gefüllt, das sich aus dem die Lichtstrahlung durch Anregungen bzw. Entladung emittierenden Entladungsgas (Lichtbildner) sowie vorzugsweise einem Spannungsgradientenbildner zusammensetzt, die beide aus der Gruppe der Metall-Halogenide gewählt sein können.
- Bei den Lichtbildner-Substanzen handelt es sich zum Beispiel um Natriumiodid und/oder Scandiumiodid, während als Spannungsgradientenbildner anstelle von Quecksilber zum Beispiel Zinkiodid und/oder andere Substanzen verwendet werden können.
- Alternativ oder zusätzlich zu dem Spannungsgradientenbildner können bestimmte Mengen von Edelgasen (zum Beispiel Xenon) in den Entladungsraum eingebracht werden, um den Gasdruck und damit die Effizienz und die Brennspannung weiter zu erhöhen.
- In den Entladungsraum erstrecken sich von seinen gegenüberliegenden Seiten die freien Enden von Elektroden 3, die aus einem Material mit möglichst hoher Schmelztemperatur wie zum Beispiel Wolfram hergestellt sind und zwischen deren Spitzen im Betriebszustand der Lampe eine Bogenentladung (Lichtbogen) 2 angeregt wird.
- Die jeweils anderen Enden der Elektroden 3 sind jeweils an einem elektrisch leitenden Band oder einer Metallfolie 4, insbesondere einem Molybdänband befestigt, über das eine elektrische Verbindung zwischen den Anschlüssen 6 der Entladungslampe und den Elektroden 3 hergestellt wird. Diese Enden der Elektroden 3 und das elektrisch leitende Band 4 sind jeweils in die Quetschungen 5 eingebettet.
- Die Quetschungen 5 und damit auch die in diesen eingeschlossenen Metallfolien 4 erstrecken sich in horizontaler Brennlage der Lampe, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, mit ihrer Breite in vertikaler Richtung. Dies hat den Vorteil, dass Form und Abmessungen der Lampe nicht verändert werden müssen, um die Elektroden 3 so anordnen zu können, dass zumindest ihre Spitzen möglichst nahe an in der Betriebsstellung unteren Bodenbereichen 10 liegen, auf denen sich in abgeschaltetem Zustand der Lampe die Lichtbildner-Substanzen ansammeln.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Abmessungen eines die erfindungsgemäße Lampe umgebenden Außenkolbens nicht verändert werden müssen, was insbesondere für die Anwendung dieser Lampen in Fahrzeug-Scheinwerfern von besonderer Bedeutung ist.
- Wie bereits eingangs erwähnt wurde, enthält die Gasfüllung der erfindungsgemäßen Hochdruckgasentladungslampen als Spannungsgradientenbildner anstelle von Quecksilber vorzugsweise ein oder mehrere geeignete Metall-Halogenide. Da diese Substanzen jedoch einen relativ geringen Partialdampfdruck aufweisen, ist es erforderlich, zur Erzielung einer im Vergleich zur Anwendung von Quecksilber im wesentlichen gleichen Lampeneffzienz (Lichtstrom) sowie einer möglichst hohen Brennspannung die Temperaturverhältnisse in dem Entladungsgefäß 1 zu verändern. Beim Einschalten der Lampe muss insbesondere die Temperatur der Lichtbildner-Substanzen, die sich bei abgeschalteter Lampe in fester Form auf den in der Betriebsstellung unteren Bodenbereichen 10 ansammeln, so weit erhöht werden, dass diese in ausreichender Menge in den gasförmigen Zustand übergehen, um eine gewünschte bzw. möglichst hohe Effizienz und Brennspannung zu erzielen. Erschwerend kommt dabei noch hinzu, dass diese Bodenbereiche 10 im Betriebszustand der Lampe die kältesten Bereiche sind.
- Allerdings ist auch zu beachten, dass bei der Veränderung der Temperaturverhältnisse keine so hohe Temperatur auftreten darf, dass eine Kristallisation oder Entglasung des aus Quarzglas gefertigten Entladungsgefäßes 1 verursacht werden kann. Dies betrifft insbesondere die zu erwärmenden Bodenbereiche 10, auf denen sich die Lichtbildner- Substanzen ansammeln, sowie die obere Wand 13, die durch die starke Konvektion innerhalb des Entladungsraums im Bereich oberhalb der Bogenentladung 2 einer besonders starken Erwärmung ausgesetzt ist.
- Die Temperaturverhältnisse sollen schließlich möglichst ohne eine Erhöhung der Lampenleistung verändert werden.
- Alle diese Vorgaben können durch die beschriebene Verschiebung der Positionen der Elektroden 3 erfüllt werden, die durch die veränderte Brennlage der Lampe ermöglicht wird.
- Bei der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform der Erfindung sind die Elektroden mit einem bestimmten Abstand parallel zur horizontalen Symmetrielinie der Lampe nach unten verschoben auf dem Molybdänband 4 befestigt. Der Abstand wird insbesondere in Abhängigkeit von der Krümmung des Lichtbogens 2 so gewählt, dass sich die Temperatur der kältesten (unteren) Bodenbereiche 10 des Entladungsgefäßes in dem Maße erhöht, wie es zur ausreichenden Verdampfung der dort angesammelten Lichtbildner-Substanzen nach dem Einschalten der Lampe erforderlich ist. Gegebenenfalls kann die Breite des Molybdänbandes so vergrößert werden, dass dieser Abstand erzielt werden kann.
- Alternativ oder auch zusätzlich zu dieser Maßnahme können gemäß der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform der Erfindung eine oder beide Elektroden 3 schräg nach unten gerichtet sein, um die Elektrodenspitzen und damit den Lichtbogen 2 noch weiter nach unten zu verschieben. Die Breite des Molybdänbandes ist wiederum so bemessen ist, dass die Elektroden sicher darauf befestigt werden können.
- Die Temperatur an den oberen Wandbereichen 13 wird aufgrund des nun größeren Abstandes des Lichtbogens von diesen Wandbereichen nicht erhöht oder sogar abgesenkt, so dass die thermischen Spannungen und die damit verbundene Belastung des Entladungsgefäßes 1 erheblich vermindert und eine entsprechend längere Lebensdauer erzielt wird. Eine optimale Position der Elektrodenspitzen ist somit dann erreicht, wenn einerseits die auf den unteren Wandbereichen angesammelten Lichtbildner-Substanzen so stark erwärmt werden, dass sie nach dem Einschalten der Lampe in ausreichendem Maße verdampfen, um dadurch eine gewünschte bzw. möglichst hohe Effizienz und Brennspannung der Lampe zu erzielen, und andererseits zur Vermeidung von die Lebensdauer der Lampe verkürzenden Schäden (Fehler, Sprünge in der Wand des Entladungsgefäßes) dort keine zu starke Erwärmung, sondern eine möglichst weitgehend gleichmäßige bzw. symmetrische Temperaturverteilung in dem gesamten Entladungsgefäß vorhanden ist.
- Der Bodenbereich 10, auf dem sich die Lichtbildner-Substanzen bei abgeschalteter Lampe ansammeln, ist von den Eintrittsstellen 7 der Elektroden 3 in die Quetschungen 5 vorzugsweise durch eine Barriere getrennt, mit der verhindert wird, dass die beim Einschalten der Lampe durch Erwärmung wandernden Lichtbildner-Substanzen in wesentlichem Umfang an diese Eintrittsstellen 7 gelangen und dann in die Quetschungen eindringen können.
- Die Bemessung dieser Barriere ist von der Menge der sich in abgeschaltetem Zustand der Lampe auf dem Bodenbereich 10 ansammelnden Lichtbildner-Substanz abhängig. Dabei ist auch eine eventuell in das Entladungsgefäß eingebrachte Überschuss-Menge dieser Substanzen zu berücksichtigen, die im Betrieb der Lampe nicht in Dampfform sondern als Salzschmelze vorhanden ist.
- Die Barriere kann demnach durch einen den Bodenbereich 10 umgebenden Sammelbereich 11 zur Aufnahme der Lichtbildner-Substanzen und/oder durch eine ausreichend große Höhe der Eintrittsstellen 7 gegenüber dem Bodenbereich 10 gebildet sein, so dass die Lichtbildner-Substanzen zumindest nicht in wesentlicher Menge an die Eintrittsstellen gelangen können. Die Höhe wird dabei durch die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Lage und Neigung der Elektroden 3 bestimmt.
- Ein Vorteil des Sammelbereiches 11, der zum Beispiel in Form einer ausreichend großen Bodenfläche (mit oder ohne Vertiefung) gebildet sein kann, besteht darüber hinaus auch darin, dass er die Wirkung hat, im Betriebszustand der Lampe die in der Salzschmelze vorhandenen Lichtbildner-Substanzen von dem Bereich der Bogenentladung 2 weitgehend fern zu halten, so dass die Lichtauskopplung nicht behindert wird.
- Bei allen Ausführungsformen kann mit einer zusätzlichen Beschichtung, die auftreffende Infrarot-Strahlung reflektiert und auf die Außenseite des Entladungsgefäßes gegenüber dem Bodenbereich 10 aufgebracht wird, erreicht werden, dass sich die Temperatur des Bodenbereiches und der dort angesammelten Lichtbildner-Substanzen noch weiter und gleichmäßiger erhöht, da die Infrarot-Strahlung diese Bereiche zweimal (einmal vor und einmal nach der Reflektion) durchläuft.
- Die Beschichtung kann im wesentlichen aus Zirkonoxid (ZrO2) bestehen. Es sind jedoch auch andere Materialien verwendbar, wie zum Beispiel Nb2O5 und Ta2O5, die gegenüber ZrO2 ein noch besseres Infrarot-Reflektionsvermögen aufweisen, allerdings auch relativ teuer sind. Denkbar wäre schließlich auch die Anwendung von SiO2 in kristalliner Form.
- Eine solche Beschichtung kann bei allen Ausführungsformen auch auf die Außenseite der Quetschungen 5 sowie des Entladungsgefäßes 1 in den Bereichen aufgebracht werden, in denen die Eintrittstellen 7 der Elektroden in die Quetschungen 5 liegen, um dazu beizutragen, dass möglichst wenig Lichtbildner-Substanzen - oder andere abgeschiedene Substanzen - beim Einschalten der Lampe in diese Eintrittsstellen 7 wandern.
- Eine für bestimmte Anwendungen ausreichende Effizienz und/oder Brennspannung kann gegebenenfalls auch dann erzielt werden, wenn auf Quecksilber ersatzlos verzichtet wird, das heißt wenn kein Spannungsgradientenbildner verwendet wird, oder wenn alternativ zu dem Spannungsgradientenbildner bestimmte Mengen von Edelgasen (zum Beispiel Xenon) in den Entladungsraum eingebracht werden, um den Gasdruck zu erhöhen.
- Schließlich soll noch darauf hingewiesen werden, dass das erfindungsgemäße Prinzip, mit dem die Temperatur der unteren Bereiche des Entladungsgefäßes erhöht wird, auch auf Lampen anwendbar ist, die Quecksilber enthalten und bei denen die mit Quecksilber verbundenen Nachteile für die Umwelt in Kauf genommen werden. In diesem Fall kann durch eine solche Temperaturerhöhung zum Beispiel die Effizienz erhöht bzw. bei gleicher Effizienz die Einspeiseleistung der Lampe vermindert werden.
Claims (10)
1. Quecksilberfreie Hochdruckgasentladungslampe mit einem Entladungsgefäß (1),
Quetschungen (5) sowie mindestens einer sich in der horizontalen Betriebsstellung der
Lampe mit einem Abschnitt in vertikaler Richtung erstreckenden Metallfolie (4) mit einer
daran befestigten Elektrode (3), wobei der Abstand der Elektrodenspitze von einem
Bodenbereich (10) des Entladungsgefäßes (1), auf dem sich in abgeschaltetem Zustand der
Lampe Lichtbildner-Substanzen ansammeln, so bemessen ist, dass diese nach dem
Einschalten der Lampe durch Erwärmung in ausreichender Menge in den gasförmigen
Zustand übergehen.
2. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1,
bei der das Entladungsgefäß (1) eine Barriere (11) für Lichtbildner-Substanzen aufweist,
die durch die Erwärmung in Richtung auf Eintrittsstellen (7) der Elektroden (3) in die
Quetschungen (5) wandern.
3. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 2,
bei der die Barriere durch einen den Bodenbereich (10) umgebenden Sammelbereich (11)
für wandernde Lichtbildner-Substanzen und/oder durch eine ausreichende Höhe der
Eintrittsstellen (7) über dem Bodenbereich (10) gegeben ist.
4. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1,
bei der mindestens eine der Elektroden (3) parallel zu einer horizontalen Symmetrielinie
der Lampe nach unten verschoben auf der Metallfolie (4) befestigt ist.
5. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1,
bei der mindestens eine der Elektroden (3) schräg nach unten gerichtet auf der Metallfolie
(4) befestigt ist.
6. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1,
bei der der Abstand mindestens einer der Elektrodenspitzen von dem Bodenbereich (10) so
bemessen ist, dass im Betriebszustand der Lampe eine im wesentlichen gleichmäßige oder
symmetrische Temperaturverteilung in dem Entladungsgefäß (1) entsteht.
7. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1,
die in der Gasfüllung einen Spannungsgradientenbildner in Form eines oder mehrerer
Metall-Halogenide aufweist.
8. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1,
bei der die Gasfüllung zur Erhöhung des Gasdrucks, der Lampeneffizienz und/oder der
Brennspannung zusätzliche Mengen von Edelgasen wie Xenon aufweist.
9. Hochdruckgasentladungslampe nach Anspruch 1,
bei der die Außenwand des Entladungsgefäßes (1) im Bereich von Eintrittsstellen (7) der
Elektroden (3) in die Quetschungen (5) und die Quetschungen (5) mit einer Beschichtung
versehen sind, die Zirkonoxid (ZrO2) aufweist.
10. Beleuchtungseinheit insbesondere für Fahrzeug-Scheinwerfer mit einer
Hochdruckgasentladungslampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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