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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schlagwerkzeug, wie beispielsweise einen elektrischer Hammer und einen Bohrhammer.
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Stand der Technik
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Schlagwerkzeuge, wie beispielsweise ein elektrischer Hammer und ein Bohrhammer, führen einen Schlagvorgang unter Verwendung eines Schlagbolzens, der indirekt mittels eines Zwischenbauteils das hintere Ende eines Vorderendwerkzeugs, das an einem Werkzeughalter angebracht ist, schlägt. Eine Drehung von einem Motor wird in eine Hin- und Herbewegung eines Kolbens zum Beispiel mittels eines Kurbelmechanismus umgewandelt. In Kooperation mit dem Kolben bewegt sich der Schlagbolzen in einem Zylinder oder einem Werkzeughalter hin und her.
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Ein bekanntes Schlagwerkzeug weist einen Nicht-Lastschlag-Verhinderungsmechanismus zum Verhindern, dass ein Schlagbolzen ein Zwischenbauteil schlägt, wenn kein Vorderendwerkzeug an einem Werkzeughalter angebracht ist oder gegen eine Zieloberfläche (nachfolgend ein Nicht-Schlagzustand) gedrückt wird, auf. Zum Beispiel verwendet eine Technik, die in dem
japanischen Patent Nr. 3 369 844 (Patentliteratur 1) offenbart ist, einen O-Ring an einem distalen Ende eines Zylinders und ein Zwischenbauteil, das eine konische Oberfläche aufweist. In dem Nicht-Lastzustand steht der O-Ring in Eingriff mit dem Zwischenbauteil, das durch einen ersten Nicht-Lastschlag weiter vorgerückt wurde als während eines normalen Schlagens, wodurch ein Widerstand gegenüber der Hin- und Herbewegung des Zwischenbauteils aufgebracht wird. Dies verhindert einen nachfolgenden Nicht-Lastschlag durch Einschränken des Zwischenbauteils an einer Bewegung in Richtung des Schlagbolzens.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Die Technik, die in der Patentliteratur 1 offenbart ist, verwendet einen O-Ring, welcher ein elastisches Bauteil ist, zum direkten Einschränken der Bewegung des Zwischenbauteils. Nach wiederholtem Kontakt mit dem Zwischenbauteil kann der O-Ring abgenutzt sein oder verschlechtert sein und kann einen geringeren Widerstand dem Zwischenbauteil aufbringen. Der O-Ring kann dann zum Verhindern von Nicht-Lastschlägen versagen.
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Ein oder mehrere Aspekte der vorliegenden Lehren sind auf ein Schlagwerkzeug gerichtet, das zuverlässig Nicht-Lastschläge durch Einschränken einer Bewegung eines Zwischenbauteils in Richtung eines Schlagbolzens verhindert.
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Ein Aspekt der vorliegenden Lehren sieht ein Schlagwerkzeug vor, mit
- einem zylindrischen Werkzeughalter, der zum Halten eines Vorderendwerkzeugs konfiguriert ist,
- einem Motor,
- einem Kolben, der dazu konfiguriert ist, sich durch die Drehung von dem Motor hin und her zu bewegen,
- einem Schlagbolzen, der dazu konfiguriert ist, sich in Kooperation mit dem Kolben hin und her zu bewegen,
- einem Zwischenbauteil, das in dem Werkzeughalter zwischen dem Schlagbolzen und dem Vorderendwerkzeug in einer hin und her bewegbaren Weise aufgenommen ist, bei dem das Zwischenbauteil dazu konfiguriert ist, in Kontakt mit einem hinteren Ende des Vorderendwerkzeugs bei einem normalen Schlag zum indirekten Übertragen eines Schlags von dem Schlagbolzen an das Vorderendwerkzeug zu kommen, und
- zumindest zwei Ringbauteilen, die in dem Werkzeughalter an einer vorderen Seite des Zwischenbauteils und zwischen dem Werkzeughalter und dem Zwischenbauteil in einer in einer Vorder-Rück-Richtung bewegbaren Weise aufgenommen sind,
- bei dem zumindest eines der Ringbauteile aus Metall hergestellt ist.
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Das Schlagwerkzeug gemäß dem oben beschriebenen Aspekt der vorliegenden Lehren verhindert zuverlässig Nicht-Lastschläge durch Einschränken einer Bewegung des Zwischenbauteils in Richtung des Schlagbolzens.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Teillängsmittelquerschnittsansicht eines Bohrhammers bei einem normalen Schlag.
- 2 ist eine Teillängsmittelquerschnittsansicht des Bohrhammers in einem Nicht-Schlagzustand.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Lehren werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Längsmittelquerschnittsansicht eines Bohrhammers 1 als ein Beispiel eines Schlagwerkzeugs.
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Der Bohrhammer 1 weist ein Körpergehäuse 2, ein Motorgehäuse 3, ein Getriebegehäuse 6, ein vorderes Gehäuse 9 und ein Handgriffgehäuse (nicht gezeigt) auf. Das Motorgehäuse 3 ist mit einem vorderen unteren Bereich des Körpergehäuses 2 in der vertikalen Richtung verbunden. Das Motorgehäuse 3 nimmt einen Motor 4 mit einer Ausgabewelle 5, die sich nach oben erstreckt, auf. Das Getriebegehäuse 6 befindet sich oberhalb des Motorgehäuses 3. Das Getriebegehäuse 6 nimmt eine Kurbelwelle 7 und eine Gegenwelle 8 auf. Die Kurbelwelle 7 und die Gegenwelle 8 kämmen mit der Ausgabewelle 5. Das vordere Gehäuse 9 ist auf die Vorderseite des Getriebegehäuses 6 montiert. Das vordere Gehäuse 9 nimmt einen zylindrischen Werkzeughalter 10 auf, der nach vorne zeigt. Das Handgriffgehäuse ist mit der Rückseite des Körpergehäuses 2 verbunden. Das Handgriffgehäuse weist einen Schalter und einen Schalthebel auf, und ist mit einem Stromkabel verbunden. Eine Gehäuseabdeckung 11, die das vordere Gehäuse 9 abdeckt, ist mit der Vorderseite des Körpergehäuses 2 verbunden.
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Die Gegenwelle 8 kämmt mit einem Kegelzahnrad 12, das sich an dem hinteren Ende des Werkzeughalters 10 befindet. Der Werkzeughalter 10 kann ein Vorderendwerkzeug T, wie beispielsweise ein Bohrbit, an einem distalen Ende mittels einer Betätigungshülse 13 aufnehmen.
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Der Werkzeughalter 10 weist einen Kolben 16 auf. Der Kolben 16 ist mit einem exzentrischen Stift 14 auf der Kurbelwelle 7 mittels eines Verbindungsstabs 15 dazwischen verbunden und bewegt sich hin und her. Ein Schlagbolzen 18 und ein Zwischenbauteil 20 befinden sich in einer hin und her bewegbaren Weise an der Vorderseite des Kolbens 16 mit einer Luftkammer 17 dazwischen, und bilden einen Schlagmechanismus aus. Der Schlagbolzen 18 weist einen vorderen Schaft 19 auf, der nach vorne vorsteht. Das Zwischenbauteil 20 befindet sich an der Vorderseite des Schlagbolzens 18.
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Das Zwischenbauteil 20 weist einen Bereich 21 mit großem Durchmesser, einen hinteren Schaft 22 und einen Bereich 23 mit kleinem Durchmesser auf. Der Bereich 21 mit gro-ßem Durchmesser befindet sich in der Mitte des Zwischenbauteils 20 und gleitet auf der Innenoberfläche des Werkzeughalters 10. Der hintere Schaft 22 befindet sich an der Rückseite des Zwischenbauteils 20. Der hintere Schaft 22 weist einen graduell abnehmenden Durchmesser nach hinten auf und steht nach hinten koaxial mit dem Bereich 21 mit großem Durchmesser vor. Der Bereich 23 mit kleinem Durchmesser befindet sich an der Vorderseite des Zwischenbauteils 20. Der Bereich 23 mit kleinem Durchmesser weist einen kleineren Durchmesser als der Bereich 21 mit großem Durchmesser auf, und steht koaxial mit dem Bereich 21 mit großem Durchmesser nach vorne vor.
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Der Werkzeughalter 10 weist eine hintere Führungsoberfläche 24 und eine vordere Führungsoberfläche 25 an seiner Innenumfangsoberfläche auf. Die hintere Führungsoberfläche 24 nimmt den Kolben 16 und den Schlagbolzen 18 auf. Die vordere Führungsoberfläche 25 weist einen kleineren Durchmesser als die hintere Führungsoberfläche 24 auf. Die vordere Führungsoberfläche 25 nimmt das Zwischenbauteil 20 auf. Die hintere Führungsoberfläche 24 weist teilweise eine Nicht-Führungsoberfläche 26 an der Vorderseite des Schlagbolzens 18 an einer vorgerückten Position bei einem normalen Schlag, der in 1 gezeigt ist, auf. Die Nicht-Führungsoberfläche 26 weist einen Durchmesser auf, der größer als der Innendurchmesser der hinteren Führungsoberfläche 24 ist und ist nicht in Kontakt mit der Umfangsoberfläche des Schlagbolzens 18, der durch einen Nicht-Lastschlag vorgerückt ist. Die Nicht-Führungsoberfläche 26 des Werkzeughalters 10 weist ein Entlüftungsloch 27 auf, das einen Durchgang in und aus dem Werkzeughalter 10 ermöglicht.
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Die hintere Führungsoberfläche 24 im Inneren des Werkzeughalters 10 nimmt an ihrem vorderen Ende einen vorderen Aufnahmering 28, einen Haltering 29 und einen hinteren Aufnahmering 30 auf. Der hintere Schaft 22 des Zwischenbauteils 20 erstreckt sich durch den vorderen Aufnahmering 28, welcher das hintere Ende des Bereichs 21 mit großem Durchmesser aufnimmt. Der Haltering 29 befindet sich hinter dem vorderen Aufnahmering 28 und hält den vorderen Schaft 19 des Schlagbolzens 18, wenn der Schlagbolzen 18 durch einen Nicht-Lastschlag vorgerückt ist. Der hintere Aufnahmering 30 befindet sich hinter dem Haltering 29. Der vordere Schaft 19 erstreckt sich durch den hinteren Aufnahmering 30, welcher das vordere Ende des Schlagbolzens 18 aufnimmt.
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Mit dem vorderen Aufnahmering 28 gegen eine Stufe zwischen der hinteren Führungsoberfläche 24 und der vorderen Führungsoberfläche 25 gedrückt und an einer Bewegung nach vorne eingeschränkt ist, befinden sich der Haltering 29 und der hintere Aufnahmering 30 in dieser Reihenfolge. In diesem Zustand ist der hintere Aufnahmering 30 durch einen Eingriffsring 31, welcher in Eingriff mit der hinteren Führungsoberfläche 24 steht, darin eingeschränkt, sich nach hinten zu bewegen. Dies positioniert den vorderen Aufnahmering 28, den Haltering 29 und den hinteren Aufnahmering 30 in der Vorder-Rück-Richtung.
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Die vordere Führungsoberfläche 25 bei dem Werkzeughalter 10 weist in ihrem hinteren Bereich ein radial erstreckendes Durchgangsloch 35 auf. Das Durchgangsloch 35 ist radial von der Außenseite zu der Innenseite verjüngt. Das Durchgangsloch 35 nimmt einen Widerstandsstift 36 auf, welcher ein Metallschaft ist, der verjüngt ist, so dass er in das Durchgangsloch 35 passt, und eine halbkugelförmige Spitze aufweist.
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Eine Blattfeder 37 ist extern auf den Werkzeughalter 10 auf dessen Umfangsoberfläche bei der Position des Widerstandsstiftes 36 montiert. Die Blattfeder 30 ist ein Metallstreifen, der in einer C-Form gebogen ist. Mit einem Basisende des Widerstandsstiftes 36 durch dessen Ende in der Längsrichtung aufgenommen, drückt die Blattfeder 37 den Widerstandsstift 36 in Richtung der Mitte des Werkzeughalters 10 zum Vorspannen des Widerstandsstiftes 36, so dass er seine Spitze von dem Durchgangsloch 35 nach innen vorstehend aufweist.
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Der Werkzeughalter 10 weist an der Vorderseite des Zwischenbauteils 20 ein distales Ende 40 mit kleinem Durchmesser auf, welches lose das Vorderendwerkzeug T und den Bereich 23 mit kleinem Durchmesser aufnehmen kann. Eine ringförmige Stufe 41, die sich nach vorne verjüngt, befindet sich zwischen dem distalen Ende 40 und der vorderen Führungsoberfläche 25.
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Ein vorderer Ring 42 und ein hinterer Ring 43 sind in einer bewegbaren Weise in der Vorder-Rück-Richtung hinter der Stufe 41 und an der vorderen Seite des Zwischenbauteils 20 aufgenommen. Die Ringe 42 und 43 sind beide aus einem Metall ausgebildet und weisen innere Durchmesser auf, die in der Größe sind, dass sie lose den Bereich 23 mit kleinem Durchmesser aufnehmen. Der vordere Ring 42 ist in der axialen Richtung länger als der hintere Ring 43. Der vordere Ring 42 weist die vordere Oberfläche auf, die eine kreisförmige verjüngte Oberfläche 44 in Übereinstimmung mit der schrägen inneren Oberfläche der Stufe 41 aufweist.
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Diese Struktur ermöglicht es dem Zwischenbauteil 20 in Kontakt mit dem hinteren Ring 43 zu sein, anstelle direkt in Kontakt mit der Stufe 41 zu sein, wenn das Zwischenbauteil 20 bei einem normalen Schlag weiter vorrückt.
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Das Körpergehäuse 2 weist an seiner linken Seite einen Änderungshebel (nicht gezeigt) zum Auswählen eines Modus aus einem Hammermodus, einem Bohrmodus und einem Hammerbohrmodus auf. Bei einem Hammermodus dreht die Kurbelwelle 7 zum Schlagen des Vorderendwerkzeugs T. Bei einem Bohrmodus dreht die Gegenwelle 8 zum Drehen des Vorderendwerkzeugs T zusammen mit dem Werkzeughalter 10. Bei dem Hammerbohrmodus drehen die Kurbelwelle 7 und die Gegenwelle 8 zusammen zum Schlagen und Drehen des Vorderendwerkzeugs T.
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Das Vorderendwerkzeug T ist durch das distale Ende des Werkzeughalters 10 eingeführt. Das distale Ende des Vorderendwerkzeugs T wird dann gegen die Zieloberfläche gedrückt. Das Vorderendwerkzeug T wird dann gedrückt, so dass es das Zwischenbauteil 20 nach hinten bewegt. Das Zwischenbauteil 20 kommt dann in Kontakt mit dem vorderen Aufnahmering 28 zum Einschränken der Bewegung des Zwischenbauteils 20 nach hinten bei einer zurückgezogenen Position, bei welcher der hintere Schaft 22 in dem hinteren Aufnahmering 30 ist, wie in 1 gezeigt. Bei der zurückgezogenen Position ist die Spitze des Widerstandsstiftes 36, die zu der Innenseite des Werkzeughalters 10 vorsteht, in Kontakt mit dem Bereich 21 mit großem Durchmesser des Zwischenbauteils 20. In diesem Zustand ist der Widerstandsstift 36 radial nach außen durch das Durchgangsloch 35 entgegen der Vorspannkraft der Blattfeder 37 zurückgezogen und weist seine Spitze gegen die Umfangsoberfläche des Bereichs 21 mit großem Durchmesser gedrückt auf.
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Der Schalthebel wird in dem Hammermodus oder dem Hammerbohrmodus, der mit dem Änderungshebel gewählt ist, zum Einschalten des Schalters gedrückt. Dies treibt den Motor 4 zum Drehen der Ausgabewelle 5 zum Drehen der Kurbelwelle 7 an. Der exzentrische Stift 14 bewegt sich exzentrisch zum Hin- und Herbewegen des Kolbens 16 mittels des Verbindungsstabs 15. Dies bewegt den Schlagbolzen 18 über die Luftkammer 17 hin und her und bewirkt, dass der vordere Schaft 19 des Schlagbolzens 18 den hinteren Schaft 22 des Zwischenbauteils 20 im Inneren des hinteren Aufnahmerings 30 schlägt. Der Schlagbolzen 18 schlägt indirekt das Vorderendwerkzeug T mittels des Zwischenbauteils 20 zwischen diesen in dieser Weise, wodurch es dem Vorderendwerkzeug T zum Beispiel möglich ist, die Zieloberfläche abzutragen. In diesem Zustand ist der Bereich 21 mit großem Durchmesser des Zwischenbauteils 20 beabstandet von dem hinteren Ring 43, ohne die Bewegung des vorderen Rings 42 und des hinteren Rings 43 in der Vorder-Rück-Richtung einzuschränken.
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Der Schalthebel könnte in dem Nicht-Schlagzustand gedrückt werden, bei welchem das Vorderendwerkzeug T nicht gegen die Zieloberfläche gedrückt wird (oder das Vorderendwerkzeug T nicht an dem Werkzeughalter 10 angebracht ist). In diesem Fall wird das Zwischenbauteil 20 nach vorne aus der zurückgezogenen Position durch den ersten Schlag (Nicht-Lastschlag) mit dem Schlagbolzen 18, wie in 2 gezeigt, bewegt. Das Zwischenbauteil 20, das durch den Widerstandsstift 36 unter Widerstand von der radialen Außenseite gedrückt wird, rückt vor, während es abgebremst wird.
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Das vorgerückte Zwischenbauteil 20 kommt dann in Kontakt mit dem hinteren Ring 43. Der vordere Ring 42 und der hintere Ring 43 sind nicht an einer Bewegung in der Vorder-Rück-Richtung in dem Werkzeughalter 10, wie oben beschrieben, eingeschränkt. Somit bewegen sich zum Beispiel der vordere Ring 42 und der hintere Ring 43 mit dem gedrückten Vorderendwerkzeug T nach hinten, während die Wahrscheinlichkeit eines Verbleibens von Abständen zwischen der Stufe 41 und dem vorderen Ring 42 und zwischen dem vorderen Ring 42 und dem hinteren Ring 43 erhöht wird. Somit, wenn der hintere Ring 43 in Kontakt mit dem Zwischenbauteil 20 in Kontakt mit dem vorderen Ring 42 kommt, oder der vordere Ring 42 in Kontakt mit der Stufe 41 kommt, prallt das Zwischenbauteil 20 irregulär mit einem kleineren Aufprallabstand auf und verhindert nachfolgend Nicht-Lastschläge.
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Obwohl das Zwischenbauteil 20 aufprallt, ist die Spitze des Widerstandsstiftes 36, der zu der vorstehenden Position zurückgekehrt ist, wenn das Zwischenbauteil 20 vorrückt, mit dem hinteren Ende des Bereichs 21 mit großem Durchmesser von der Rückseite in Eingriff. Das Zwischenbauteil 20 ist an einer Bewegung nach hinten eingeschränkt und kehrt nicht zu der zurückgezogenen Position zurück.
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Der Schlagbolzen 18, der durch den ersten Nicht-Lastschlag vorgerückt ist, weist das distale Ende des vorderen Schaftes 19 im Inneren des vorderen Aufnahmerings 28 platziert auf. Der Werkzeughalter 10 weist radial eine Mehrzahl von Entlüftungslöchern 32 (2) auf, die geöffnet werden, wenn der Schlagbolzen 18 vorrückt. Dies bewirkt, dass die Luftkammer 17 mit der Außenseite des Werkzeughalters 10 kommuniziert und ihre Funktion als eine Luftfeder verlieren kann. Der Schlagbolzen 18 wird dann in der Position gehalten, bei welcher das distale Ende des vorderen Schaftes 19 mit dem Haltering 29 gepasst ist, wodurch die Kooperation mit dem Kolben 16 unterbunden ist.
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Die hintere Führungsoberfläche 24 des Werkzeughalters 10 weist die Nicht-Führungsoberfläche 26 mit einem größeren Durchmesser als der Schlagbolzen 18 auf. Somit, wenn der Schlagbolzen 18, der durch den ersten Nicht-Lastschlag vorrückt, sich im Inneren der Nicht-Führungsoberfläche 26 bewegt, kann die hintere Führungsoberfläche 24 nicht länger das Vorrücken führen. Der Schlagbolzen 18 wird wahrscheinlich von der Hin- und Herbewegungsachse eines normalen Schlages abweichen und die Schlagkraft gegen das Zwischenbauteil 20 bei dem ersten Nicht-Lastschlag reduzieren. Die vordere Endfläche des vorderen Schaftes 19 des Schlagbolzens 18 und die hintere Endfläche des hinteren Schaftes 22 des Zwischenbauteils 20 sind kugelförmig und in Richtung zueinander gebogen. Obwohl sich der Schlagbolzen 18 leicht neigt, kann der vordere Schaft 19 geeignet in Kontakt mit dem hinteren Schaft 22 kommen.
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Der Bohrhammer 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist den vorderen Ring 42 und den hinteren Ring 43 (zwei Ringbauteile) auf, die in dem Werkzeughalter 10 an der vorderen Seite des Zwischenbauteils 20 und zwischen dem Werkzeughalter 10 und dem Zwischenbauteil 20 in einer in der Vorder-Rück-Richtung bewegbaren Weise aufgenommen sind. Ein kleiner Abstand verbleibt zwischen dem vorderen Ring 42 und dem hinteren Ring 43 und bewirkt, dass das Zwischenbauteil 20 irregulär mit einem kleineren Aufprallabstand aufprallt. Die Struktur, die die Bewegung des Zwischenbauteils 20 in Richtung des Schlagbolzens 18 einschränkt, kann zuverlässig Nicht-Lastschläge verhindern.
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Im Speziellen kann die Struktur, die einfach zwei Ringbauteile aufweist, nämlich den vorderen Ring 42 und den hinteren Ring 43, Nicht-Lastschläge verhindern, während die Anzahl der zusätzlichen Komponenten minimiert ist.
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Des Weiteren sind sowohl der vordere Ring 42 als auch der hintere Ring 43 aus Metall ausgebildet und sind somit länger haltbar.
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Das Zwischenbauteil 20 weist den Bereich 21 mit großem Durchmesser, der an der Innenoberfläche des Werkzeughalters 10 gleitbar ist, und den Bereich 23 mit kleinem Durchmesser auf, der nach vorne von dem Bereich 21 mit großem Durchmesser vorsteht, so dass er lose in dem vorderen Ring 42 und dem hinteren Ring 43 aufgenommen ist. Der Bereich 23 mit kleinem Durchmesser positioniert zuverlässig den vorderen Ring 42 und den hinteren Ring 43 nach vorne.
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Des Weiteren weist der Werkzeughalter 10 die ringförmige verjüngte Stufe 41 auf, und der vordere Ring 42 weist die vordere Oberfläche auf, die die verjüngte Oberfläche 44 aufweist, die in Übereinstimmung mit der Stufe 41 ausgeformt ist und in Kontakt mit der Stufe 41 ist. Der vordere Ring 42 kann somit in einer geeigneten Stellung im Inneren des Werkzeughalters 10 platziert werden.
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Der Werkzeughalter 10 weist ebenso den Widerstandsstift 36 (Widerstandkörper) auf, der in Kontakt mit dem Zwischenbauteil 20 in dem Nicht-Schlagzustand stehen kann und einen Widerstand gegenüber der Hin- und Herbewegung des Zwischenbauteils 20 aufbringen kann. Das Zwischenbauteil 20, das durch einen Nicht-Lastschlag vorrückt, bremst mit einem effektiveren reduzieren Aufprallen ab.
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Der Widerstandskörper kann einen Widerstand dem Vorderendwerkzeug aufbringen, anstatt einen Widerstand dem Zwischenbauteil aufzubringen. Die Anzahl der Widerstandskörper und deren Positionen können geändert sein, sofern angemessen. Der Widerstandskörper kann unterlassen sein. Die Nicht-Führungsoberfläche kann ebenso eliminiert sein.
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Obwohl die zwei Ringbauteile bei der oben beschriebenen Ausführungsform verwendet werden, können drei oder mehr Ringbauteile verwendet werden. Jedes Ringbauteil kann jegliche Form aufweisen, sofern angemessen.
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Obwohl die Ringbauteile alle aus einem Metall ausgebildet sind, das eine Haltbarkeit vorsieht, kann eines der Ringbauteile aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Kautschuk, ausgebildet sein. Das Ringbauteil, das aus einem elastischen Material ausgebildet ist, kann den Impuls des vorrückenden Zwischenbauteils dämpfen. Das Ringbauteil, das aus einem elastischen Material ausgebildet ist, kann das vordere Ringbauteil sein.
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Das Ringbauteil, das aus einem elastischen Material ausgebildet ist, kann die Außenumfangsoberfläche in Kontakt mit der Innenoberfläche des Werkzeughalters und die Innenumfangsoberfläche in Kontakt mit der Außenoberfläche des Zwischenbauteils aufweisen. Dies reduziert eine Verformung des Ringbauteils zum Vorsehen einer längeren Haltbarkeit und füllt jeglichen Raum zwischen dem Ringbauteil und dem Zwischenbauteil zum Vorsehen einer Abdämpfung aus.
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Ein Bohrhammer kann einen anderen Schlagmechanismus verwenden, der zum Beispiel einen Kolbenzylinder aufweist, der mit einem Arm verbunden ist, der schwingbar auf einer Ansatzhülse montiert ist, welche auf einer Gegenwelle montiert ist, die parallel zu einem Werkzeughalter ist. Der Kolbenzylinder ist mittels des Arms auf der Ansatzhülse, die mittels eines Taumellager montiert ist, das eine geneigte Achse aufweist, hin und her bewegbar. Der Schlagmechanismus kann ebenso ein Ringbauteil an der Vorderseite eines Zwischenbauteils aufweisen. Die Orientierung und die Art des Motors sind nicht auf die der oben beschriebenen Ausführungsform beschränkt und ein Model, das mit Gleichstrom (DC) unter Verwendung eines Batteriepacks angetrieben wird, kann anstelle eines Models verwendet werden, das mit einem Wechselstrom (AC) angetrieben wird.
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Das Schlagwerkzeug gemäß den Ausführungsformen ist nicht auf den Bohrhammer beschränkt und kann ein elektrischer Hammer sein, der einfach einen Schlagmechanismus aufweist.
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Es wird explizit betont, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale als getrennt und unabhängig voneinander zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung unabhängig von den Merkmalskombinationen in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen angesehen werden sollen. Es wird explizit festgehalten, dass alle Bereichsangaben oder Angaben von Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischenwert oder Untergruppe von Einheiten zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung offenbaren, insbesondere auch als Grenze einer Bereichsangabe.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bohrhammer
- 2
- Körpergehäuse
- 3
- Motorgehäuse
- 4
- Motor
- 5
- Ausgabewelle
- 10
- Werkzeughalter
- 14
- exzentrischer Stift
- 15
- Verbindungsstab
- 16
- Kolben
- 17
- Luftkammer
- 18
- Schlagbolzen
- 20
- Zwischenbauteil
- 21
- Bereich mit großem Durchmesser
- 23
- Bereich mit kleinem Durchmesser
- 36
- Widerstandsstift
- 40
- distales Ende
- 41
- Stufe
- 42
- vorderer Ring
- 43
- hinterer Ring
- 44
- verjüngte Oberfläche
- T
- Vorderendwerkzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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