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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Sattelstütze, die zum Justieren der Sitzhöhe eines Fahrradsitzes justierbar ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen motorisierten Fahrradsattelstützenaufbau zum Justieren der Sitzhöhe eines Fahrradsitzes.
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Hintergrundinformation
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Fahrrad fahren wird immer mehr zu einer beliebten Form der Entspannung als auch zu einem Transportmittel. Überdies ist Fahrrad fahren ein sehr beliebter Wettkampfsport sowohl für Amateure als auch Profis geworden. Egal ob das Fahrrad zur Entspannung, zum Transport oder im Wettkampf verwendet wird, die Fahrradindustrie verbessert beständig die verschiedenen Bauteile des Fahrrades.
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Ein Fahrradsattel wird normalerweise durch eine Sattelstütze an einem Fahrradrahmen gehalten, die teleskopartig in dem Sattelrohr des Fahrradrahmens angeordnet ist. Der Fahrradsattel hat typischerweise ein Paar von parallelen Schienen, die sich entlang des Bodens des Sattels erstrecken. Die Schienen des Fahrradsattels sind durch eine Klemmbefestigung an dem Kopfende der Sattelstütze an die Sattelstütze angebracht. Die Höhe des Fahrradsattels bezüglich des Fahrradrahmens wird typischerweise durch Änderung des Einführbetrags der Sattelstütze in das Sattelrohr des Fahrradrahmens justiert. Das obere Ende des Sattelrohres ist typischerweise mit einem longitudinalen Schlitz und einer Klemmanordnung ausgestattet, die den Durchmesser des oberen Endes des Sattelrohrs justiert, um die Sattelstütze zum Sichern der Sattelstütze in der gewünschten Position bezüglich des Fahrradrahmens zusammenzudrücken.
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Die
DE 10 2007 063 365 A1 betrifft einen nicht-motorisierten Fahrradsattelstützaufbau mit Federelement, insbesondere mit Gasfeder, zur Höhenverstellung.
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In letzter Zeit wurden Sattelstützaufbauten vorgeschlagen, die Motoren zum Justieren der Sattelhöhe verwenden.
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Die
DE 20 2006 010 280 U1 offenbart einen motorisierte Fahrradsattelstützen, wobei der Motor in einem zusätzlichen an dem Sattelrohr angebrachten Gehäuse integriert ist.
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Beispiele von motorisierten Sattelstützaufbauten sind ferner in der
JP 2005-231567 A und
JP 2005-262900 A offenbart. Die darin offenbarten motorisierten Fahrradsattelstützen weisen zwar ein erstes Rohr und ein zweites Rohr zur teleskopischen Aufnahme des ersten Rohres auf, jedoch wird das zweite Rohr durch das Sattelrohr des Fahrradrahmens gebildet. Ein Nachteil dieser Sattelstützaufbauten ist es, dass ein Teil des Sattelstützaufbaus an dem Fahrradrahmen fest ist.
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In Anbetracht dessen ist es für den Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass es einen Wunsch nach einem verbesserten motorisierten Sattelstützenaufbau gibt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen motorisierten Sattelstützaufbau zu schaffen, der einfach in einem Sattelrohr eines Fahrradrahmens zu installieren und leicht zu bedienen ist.
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Diese Aufgabe kann durch Bereitstellen eines motorisierten Sattelstützaufbaues nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht werden, dass der motorisierte Sattelstützaufbau ausgebildet ist, an einem Sattelrohr eines Fahrradrahmens montiert zu werden, und der ein erstes Rohr, ein zweites Rohr, einen Motor und einen Bewegungsmechanismus aufweist. Das erste Rohr hat ein erstes Ende und ein zweites Ende. Das zweite Rohr hat ein erstes Ende und ein zweites Ende. Das erste Ende des zweiten Rohres ist geöffnet, so dass das zweite Ende des ersten Rohres teleskopartig in dem ersten Ende des zweiten Rohres angeordnet ist. Das erste Rohr und das zweite Rohr sind nicht Bestandteil des Sattelrohrs des Fahrradrahmens. Der Motor ist in wenigstens einem von erstem Rohr und zweitem Rohr angeordnet. Der Bewegungsmechanismus ist mit dem Motor zum Ändern einer relativen axialen Position zwischen dem ersten und zweiten Rohr verbunden.
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Nach einem zweiten Aspekt weist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Bewegungsmechanismus eine an dem ersten Rohr befestigte Antriebseinheit auf.
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Nach einem dritten Aspekt weist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Bewegungsmechanismus weiter ein an einer Innenbohrung des zweiten Rohres angeordnetes Innengewinde auf, und die Antriebseinheit weist ein an einer Abtriebswelle des Motors angebrachtes Ritzel auf, wobei wenigstens ein Zwischenritzel mit dem Ritzel in Eingriff ist und wobei ein Zahnkranz mit dem Zwischenritzel in Eingriff ist, wobei der Zahnkranz ein mit dem Innengewinde des zweiten Rohres in Eingriff stehendes Außengewinde hat.
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Nach einem vierten Aspekt vorliegenden Erfindung ist ein motorisierter Fahrradsattelstützaufbau vorgesehen, der ausgebildet ist, an einem Sattelrohr eines Fahrradrahmes montiert zu werden, wobei der Fahrradsattelstützaufbau folgendes aufweist: Ein erstes Rohr mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende; ein zweites Rohr mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende des zweiten Rohres geöffnet ist, so dass das zweite Ende des ersten Rohres teleskopartig in dem ersten Ende des zweiten Rohres angeordnet ist; einen Motor, der in wenigstens einem von erstem Rohr und zweitem Rohr angeordnet ist; und einen Bewegungsmechanismus, der mit dem Motor zur Änderung einer relativen axialen Position zwischen dem ersten und zweiten Rohr verbunden ist, wobei eine Steuerung drei verschiedene vorbestimmte Sattelpositionseinstellungen bereitstellt, die selektiv den Motor zur Bewegung des ersten Rohres relativ zu dem zweiten Rohr betreiben.
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Nach einem fünften Aspekt vorliegenden Erfindung ist ein motorisierter Fahrradsattelstützaufbau vorgesehen, der ausgebildet ist, an einem Sattelrohr eines Fahrradrahmes montiert zu werden, wobei der Fahrradsattelstützaufbau folgendes aufweist: Ein erstes Rohr mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende; ein zweites Rohr mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende des zweiten Rohres geöffnet ist, so dass das zweite Ende des ersten Rohres teleskopartig in dem ersten Ende des zweiten Rohres angeordnet ist; einen Motor, der in wenigstens einem von erstem Rohr und zweitem Rohr angeordnet ist; einen Bewegungsmechanismus, der mit dem Motor zur Änderung einer relativen axialen Position zwischen dem ersten und zweiten Rohr verbunden ist, und eine Positionserfassungsvorrichtung, die ausgebildet ist operativ mit einer Steuerung verbunden zu werden, die ausgebildet ist operativ mit dem Motor verbunden zu werden, wobei die Positionserfassungsvorrichtung eine relative axiale Position zwischen dem ersten und zweiten Rohr erfasst.
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Nach einem sechsten Aspekt weist bei einer bevorzugten Ausführungsform die Positionserfassungsvorrichtung die relative Position zwischen dem ersten und zweiten Rohr durch Erfassen eines Drehungsbetrages des Motors erfasst, wenn die Steuerung den Motor betreibt.
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Nach einem siebten Aspekt ist bei einer bevorzugten Ausführungsform ein Schalter vorgesehen, der zum Erzeugen eines Motorsteuersignales zum Betreiben des Motors ausgebildet ist.
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Nach einem achten Aspekt ist bei einer bevorzugten Ausführungsform die Steuerung ausgebildet operativ mit dem Schalter verbunden zu werden und ausgebildet operativ mit dem Motor verbunden zu werden.
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Nach einem neunten Aspekt sind bei einer bevorzugten Ausführungsform das erste Rohr und zweite Rohr nicht-drehbar miteinander verbunden.
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Nach einem zehnten Aspekt weist bei einer bevorzugten Ausführungsform das erste Ende des ersten Rohres ein Sattelbefestigungselement auf.
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Nach einem elften Aspekt ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Motor ein reversibler Elektromotor.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen, die einen Teil dieser ursprünglichen Offenbarung bilden.
- 1 ist eine Seitenansicht eines Fahrrades, in dem eine Ausführungsform eines motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues angewendet wird;
- 2 ist eine Teilseitenansicht des in 1 gezeigten Fahrrades, das mit dem motorisierten Fahrradsattelstützaufbau in der oberen oder Kopfendesattelposition ausgestattet ist;
- 3 ist ein vergrößerter longitudinaler Querschnitt des motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues, der in den 1 und 2 in der oberen oder Kopfendesattelposition gezeigt ist;
- 4 ist ein vergrößerter longitudinaler Querschnitt eines Bereiches des motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues, der in den 1 bis 3 in der oberen oder Kopfendsattelposition gezeigt ist;
- 5 ist eine auseinandergezogene Darstellung von ausgewählten Teilen des Bereiches des motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues, der in 4 gezeigt ist;
- 6 ist ein longitudinaler Querschnitt der ausgewählten Teile des in 5 gezeigten motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues;
- 7 ist eine andere auseinandergezogene Darstellung von ausgewählten Teilen des in 5 gezeigten Bereiches des motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues, aber um 90° bezüglich der 5 gedreht;
- 8 ist ein anderer longitudinaler Querschnitt von den ausgewählten Teilen des in 5 gezeigten motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues, aber um 90° bezüglich der 5 gedreht;
- 9 ist ein transversaler Querschnitt der Antriebseinheit des motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues;
- 10 ist eine Unteransicht der Antriebseinheit des motorisierten Fahrradsattelstützaufbaus, wobei der Zahnkranz entfernt wurde;
- 11 ist eine Seitenansicht eines oberen Teiles des in den 1 bis 10 gezeigten motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues;
- 12 ist eine vergrößerte Seitenansicht eines unteren Bereiches des oberen Teiles des in den 1 bis 10 gezeigten motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues;
- 13 ist ein schematisches elektrisches Diagramm für den in den 1 bis 12 gezeigten motorisierten Fahrradsattelstützaufbau;
- 14 ist ein longitudinaler Querschnitt des in den 1 bis 3 in der mittleren Sattelposition gezeigten motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues;
- 15 ist ein longitudinaler Querschnitt des in den 1 bis 4 in der unteren oder Grundsattelposition gezeigten motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues.
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Detailbeschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Ausgewählte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen erörtert.
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Es wird zunächst Bezug auf die 1 und 2 genommen. Ein Fahrrad 10 ist gezeigt, das mit einem motorisierten Fahrradsattelstützaufbau 12 gemäß einer ersten Ausführungsform ausgestattet ist. Der motorisierte Fahrradsattelstützaufbau 12 ist an einem Sattelrohr 14 und an einer Lenkstange 15 angebracht. Das Sattelrohr 14 ist ein konventioneller Bereich eines Fahrradrahmens 16, der eine Klemmanordnung (nicht gezeigt) zum Sichern des motorisierten Fahrradsattelstützaufbaues 12 an dem Fahrradrahmen 16 aufweist. Der motorisierte Fahrradsattelstützaufbau 12 justiert eine Sattelhöhe eines Fahrradsattels 18 bezüglich des Fahrradrahmens 16. In dieser Ausführungsform ist die Länge der Teleskopsattelstütze 22 auf drei voreingestellte Sattelstützenpositionen justierbar, z. B. eine hohe voreingestellte Sattelstützenposition, eine mittlere voreingestellte Sattelstützenposition und eine tiefe voreingestellte Sattelstützenposition. Der motorisierte Fahrradsattelstützenaufbau 12 umfasst im Wesentlichen ein inneres (erstes) Rohr 20, ein äußeres (zweites) Rohr 22, eine Höhenjustiervorrichtung 24, eine Steuerung 26 und einen Betriebsschalter 28. In dieser Ausführungsform ist die Länge des inneren und äußeren Rohres 20 und 22 auf drei voreingestellte Sattelstützenpositionen justierbar, z.B. eine hohe voreingestellte Sattelstützenposition, eine mittlere voreingestellte Sattelstützenposition und eine tiefe voreingestellte Sattelstützenposition.
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Im Allgemeinen sind das innere und äußere Rohr 20 und 22 teleskopartig angeordnet, wobei der Einführbetrag des inneren Rohres 20 in das äußere Rohr 22 justierbar ist. Das innere und äußere Rohr 20 und 22 sind von dem Fahrradrahmen 16 getrennte Einheiten, so dass das äußere Rohr 22 leicht in das Sattelrohr 14 installiert werden kann. Das äußere Rohr 22 ist an dem Sattelrohr 14 durch eine konventionelle Klemmanordnung (nicht gezeigt) gesichert, die an dem oberen Ende des Sattelrohres 14 vorgesehen ist. Insbesondere ist das obere Ende des Sattelrohres 14 mit einem longitudinalen Schlitz ausgestattet, so dass die Klemmanordnung den Durchmesser des oberen Endes des Sattelrohres zum Klemmen des äußeren Rohres 22 justiert. Die Höhenjustiervorrichtung 24 ist operativ mit dem inneren und äußeren Rohr 20 und 22 zum selektiven Ausfahren und Einziehen des inneren Rohres 20 bezüglich des äußeren Rohres 22 basierend auf einem Motorsteuersignal von dem Betriebsschalter 28 über die Steuerung 26 verbunden. Mehr insbesondere betätigt die Steuerung 26 die Höhenjustiervorrichtung 24 durch selektives Bereitstellen von Elektrizität für die Höhenjustiervorrichtung 24 auf der Basis eines Signals von dem Betriebsschalter 28. Wenn ein Betriebshebel 28a (2) des Betriebsschalters 28 in eine Aufwärtsrichtung relativ zu dem Fahrrad 10 bewegt wird, gibt der Betriebsschalter 28 ein erstes („nach oben“) Motorsteuersignal aus, das das innere Rohr 20 bezüglich dem äußeren Rohr 22 zum Anheben des Sattels 18 bezüglich dem Fahrradrahmen 16 ausfährt. Wenn andererseits der Betriebshebel 28a des Betriebsschalters 28 in eine Abwärtsrichtung relativ zu dem Fahrrad 10 bewegt wird, gibt der Betriebsschalter 28 ein zweites („abwärts“) Motorsteuersignal aus, das das innere Rohr 20 bezüglich dem äußeren Rohr 22 zum Absenken des Sattels 18 bezüglich dem Fahrradrahmen 16 einzieht.
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Wie in 3 zu sehen, hat das innere Rohr 20 eine Innenbohrung 30, ein erstes Ende 31 und ein zweites Ende 32. Das zweite Ende 32 des inneren Rohres 20 ist geöffnet, so dass die Innenbohrung 30 des inneren Rohres 20 sich longitudinal von dem zweiten Ende 32 des inneren Rohres 20 auf das erste Ende 31 des inneren Rohres 20 hin erstreckt. Das erste Ende 31 des inneren Rohres 20 weist ein Sitzbefestigungselement 34 auf, das den Fahrradsattel 18 daran sichert. Wie in 4 zu sehen, hat die äußere Oberfläche des zweiten Endes 32 des inneren Rohres 20 ein Paar von Anti-Rotations-Passfedern 36, die an der äußeren Oberfläche des zweiten Endes 32 des inneren Rohres 20 angebracht sind. Das innere und äußere Rohr 20 und 22 sind durch die Anti-Rotations-Passfedern 36 nicht-drehbar miteinander verbunden.
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Wie in 3 zu sehen, hat das äußere Rohr 22 eine Innenbohrung 40, ein erstes Ende 41 und ein zweites Ende 42. Das erste Ende 41 des äußeren Rohres 22 ist geöffnet, so dass die Innenbohrung 40 des äußeren Rohres 22 sich longitudinal von dem ersten Ende 41 des äußeren Rohres 22 auf das zweite Ende 42 des äußeren Rohres 22 hin erstreckt. Anders ausgedrückt, ist das erste Ende 41 des äußeren Rohres 22 geöffnet, so dass das zweite Ende 32 des inneren Rohres 20 teleskopartig in dem ersten Ende 41 des äußeren Rohres 22 angeordnet ist. Wie in 4 zu sehen, hat die Innenbohrung 40 des äußeren Rohres 22 ein Paar von longitudinal sich erstreckenden Schlitzen 40a, die gleitbar die Anti-Rotations-Passfedern 36 des zweiten Endes 32 des inneren Rohres 20 aufnehmen, um eine relative Drehung zwischen dem inneren und äußeren Rohr 20 und 22 zu verhindern.
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Die Höhenjustiervorrichtung 24 weist im Wesentlichen einen reversiblen Elektromotor 44 und einen Linearbewegungsmechanismus 46 auf. Der Motor 44 ist in wenigstens dem inneren oder äußeren Rohr 20 oder 22 angeordnet. In dieser gezeigten Ausführungsform ist der Motor 44 starr an dem zweiten Ende 32 des inneren Rohres 20 über den Linearbewegungsmechanismus 46 durch drei Schrauben 48 gesichert. Der Linearbewegungsmechanismus 46 ist operativ zwischen dem inneren und äußeren Rohr 20 und 22 angeordnet. Der Linearbewegungsmechanismus 46 weist im Wesentlichen eine Antriebseinheit 50, die an dem inneren Rohr 20 durch die Schrauben 48 befestigt ist, und ein Innengewinde 52 auf, das an der Innenbohrung 40 des äußeren Rohres 22 gebildet ist.
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Die Antriebseinheit 50 weist ein Ritzel 54, ein Paar von Zwischenritzel 56, ein Zahnkranz 58, einen ersten Antriebsgehäuseteil 60 und einen zweiten Antriebsgehäuseteil 62 auf. Das Ritzel 54 ist starr an einer Abtriebswelle 44a des Motors 44 angebracht. Die Zähne der Zwischenritzel 56 sind drehbar mit den Zähnen des Ritzels 54 in Eingriff. Die inneren Zähne des Zahnkranzes 58 sind drehbar mit den Zähnen der Zwischenritzel 56 in Eingriff. Der Zahnkranz 58 hat außerdem ein Außengewinde 58a an seiner äußeren Oberfläche, das gewindeartig mit dem Innengewinde 52 in Eingriff ist, das an der Innenbohrung 40 des äußeren Rohres 22 angeordnet ist. Wie in den 4 bis 12 zu sehen, ist der erste Antriebsgehäuseteil 60 an dem inneren Rohr 20 durch Schrauben 48 gesichert, während der zweite Antriebsgehäuseteil 62 an dem ersten Antriebsgehäuseteil 60 durch zwei Schrauben 64 angebracht ist. Der Zahnkranz 58 ist drehbar zwischen dem ersten und zweiten Antriebsgehäuseteil 60 und 62 angeordnet. Vorzugsweise ist ein Plastikring 66 zwischen dem Zahnkranz 58 und dem ersten Antriebsgehäuseteil 60 angeordnet, so dass der Zahnkranz 58 geschmeidig relativ zu dem ersten Antriebsgehäuseteil 60 drehen kann.
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Wie in 4 zu sehen, ist die Antriebseinheit 50 des Linearbewegungsmechanismus 46 operativ mit der Abtriebswelle 44a des Motors 44 zum Ändern einer relativen axialen Position zwischen dem inneren und äußeren Rohr 20 und 22 verbunden. In dieser gezeigten Ausführungsform ist der Linearbewegungsmechanismus 46 teilweise an dem zweiten Ende 32 des inneren Rohres 20 angebracht und teilweise in dem ersten Ende 41 des äußeren Rohres 22 gebildet. Anders ausgedrückt ist der Linearbewegungsmechanismus 46 operativ mit der Abtriebswelle 44a des Motors 44 in dem zweiten Ende 32 des inneren Rohres 20 verbunden, und ist teilweise zwischen dem inneren und äußeren Rohr 20 und 22 zum Verändern des Einführbetrages des inneren Rohres 20 in das äußere Rohr 22 angeordnet.
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Im Wesentlichen erhält der Motor 44 elektrische Energie (Elektrizität) von einer Batterie 68 über die Steuerung 26. Insbesondere ist die Batterie 68 komplett in dem inneren Rohr 20 angeordnet und elektrisch mit dem Motor 44 über die Steuerung 26 verbunden. Der Motor 44 ist außerdem komplett in dem inneren Rohr 20 angeordnet. Der Motor 44 ist operativ mit dem Linearbewegungsmechanismus 46 zum selektiven Ausfahren oder Einziehen des inneren Rohres 20 relativ zu dem äußeren Rohr 22 verbunden.
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Wie in 13 zu sehen, ist die Steuerung 26 operativ mit dem Motor 44 verbunden, wobei die Steuerung 26 drei verschiedene voreingestellte Sattelpositioneinstellungen hat, die selektiv den Motor 44 zur Bewegung des inneren Rohres 20 relativ zu dem äußeren Rohr 22 betätigen. In dieser gezeigten Ausführungsform weist die Steuerung 26 unter anderem eine zentrale Prozessoreinheit oder CPU 70, einen Zwischenfrequenzschaltkreis 72 (IF), einen Motorantrieb 74 und einen Regulator 76 auf. Die Steuerung 26 ist durch die Batterie 68 angetrieben, die komplett in dem inneren Rohr 20 eingebracht ist.
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Die zentrale Prozessoreinheit 70 weist vorzugsweise einen Mikrocomputer auf. Die zentrale Prozessoreinheit 70 kann außerdem andere konventionelle Komponenten, wie beispielsweise eine Eingangsschnittstellenschaltung, eine Ausgangsschnittstellenschaltung, und Speichervorrichtungen wie beispielsweise eine ROM (read only memory, Lesespeicher) -Vorrichtung und eine RAM (random access memory, Schreib-Lese-Speicher) -Vorrichtung aufweisen. Der Zwischenfrequenzschaltkreis 72 (IF), der Motorantrieb 74 und der Regulator 76 sind konventionelle Komponenten, die in diesem Gebiet gut bekannt sind. Daher werden die Komponenten 72, 74 und 76 hier nicht im Detail erörtert.
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Eine Positionserfassungsvorrichtung 78 ist operativ mit der Steuerung 26 verbunden. Die Positionserfassungsvorrichtung 78 erfasst eine relative Position zwischen dem inneren und äußeren Rohr 20 und 22. Vorzugsweise erfasst die Positionserfassungsvorrichtung 78 die relative Position zwischen dem ersten inneren und äußeren Rohr 20 und 22 durch Erfassung eines Drehungsbetrages des Motors 44, wenn die Steuerung 26 den Motor 44 betätigt. Insbesondere weist in der gezeigten Ausführungsform die Positionserfassungsvorrichtung 78 einen Geber auf, der an dem Motor 44 komplett in dem inneren Rohr 20 angebracht ist. Der Geber der Positionserfassungsvorrichtung 78 ermittelt den Drehungsbetrag des Motors 44 zur Bestimmung der hohen, mittleren und unteren voreingestellten Sattelposition. Die hohe Sattelposition (in 2 gezeigt) ist eine Fahrposition für den Fall, wenn das Fahrrad 10 auf einer flachen Straße oder bergauf fährt. Die mittlere Position (in 14 gezeigt) ist eine Fahrposition für den Fall, wenn das Fahrrad 10 gemäßigt schnell abwärts fährt. Die tiefe Position (in 15 gezeigt) ist eine Fahrposition für den Fall, wenn das Fahrrad 10 äußerst schnell bergab fährt.
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Der Betriebsschalter 28 ist operativ mit der Steuerung 26 und daher operativ mit dem Motor 44 verbunden. Der Betriebsschalter 28 erzeugt ein Motorsteuersignal zum Betreiben des Motors 44 als Antwort auf die Betätigung des Betätigungsschalters 28. Die elektrische Energie von der Batterie 68 wird zu dem Betätigungsschalter 28 über die Steuerung 26 zum Erzeugen des Motorsteuersignales gebracht.