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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE PATENTANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 12. April 2018 eingereichten
italienischen Patentanmeldung Nr. 102018000004453 , deren Inhalt hier durch Verweis aufgenommen wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen Zerkleinerer bzw. Schlegelmäher bzw. Schneidemaschine bzw. Mulchgerät bzw. Häckselgerät zum mechanischen Unkrautjäten bzw. Entgrasen des Bodens und zum Zerkleinern von organischem Material wie Zweigranken und andere organische Materialrückstände. Die mechanische Unkrautbekämpfung ersetzt in vielen Anwendungsbereichen zunehmend die chemische Unkrautbekämpfung, um das Verteilen von Schadstoffen in der Umwelt zu reduzieren. Das Zerkleinern sieht vor, auf den Boden zu schlagen (picchiettare) mit Werkzeugen, Stangen oder Klingen, die an einer Welle angelenkt sind, die um ihre Achse gedreht wird und entlang des Bodens in einer quer zur Wellenachse verlaufenden Vortriebsrichtung bewegt wird. Die durch die Welle drehenden Werkzeuge stoßen auf den Boden und verursachen dadurch das Zerkleinern von Unkraut und die teilweise Entwurzelung desselben. Um die Wirkung der Unkraut-Zerkleinerung und -Entwurzelung zu optimieren, wird der Rotor in einem bestimmten Abstand zum Boden angeordnet, sodass die Werkzeuge die Boden-Deckschicht treffen können, ohne die für ein Fräsen erforderliche Energie zu benötigen. Das Zerkleinern ist ein besonders häufiger Vorgang auch im Bereich von in Reihen angebauten Kulturpflanzen, um den Raum zwischen den Reihen zu jäten. Neuere Reihenbepflanzungen werden mit einem konstanten Abstand zwischen den Reihen realisiert, der entsprechend der Breite der verfügbaren Landmaschinen gewählt wird, die verschiedene Operationen in diesen Räumen durchführen.
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Derzeit erhältliche Zerkleinerer haben im Allgemeinen ein mechanisches Getriebe, das dazu dient, die Welle und die Werkzeuge drehen zu lassen, das seitlich zur Welle angeordnet ist und das einen beträchtlichen axialen Raum einnimmt. Infolgedessen kann der Boden unter dem mechanischen Getriebe nicht bearbeitet werden, sodass der Zerkleinerer nicht in der Lage ist, den gesamten Raum zwischen den Reihen zu bearbeiten.
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Eines der Ziele dieser Erfindung ist es, einen Zerkleinerer zu entwickeln, der in der Lage ist, die Nachteile des Standes der Kunst auf einfache und wirtschaftliche Weise zu verringern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Zerkleinerer zur BodenBearbeitung hergestellt, wobei sich der Zerkleinerer entlang einer Längsachse erstreckt und Folgendes beinhaltet:
- - einen Rahmen, der konfiguriert ist, um mit einem Traktor bzw. einer Zugmaschine verbunden zu werden und in einer Vortriebsrichtung im Wesentlichen parallel zur Längsachse bewegt zu werden;
- - eine erste und eine zweite Welle, die mit entsprechenden Bodenbearbeitungswerkzeugen ausgestattet sind und um eine entsprechende erste und zweite Achse parallel zueinander und in einer Richtung quer zur Vortriebsrichtung beieinander angeordnet und drehbar am Rahmen montiert sind;
- - ein erstes Getriebe bzw. Übertragung bzw. Übersetzung (Italienisch: trasmissione) zum Antreiben der ersten Welle; und
- - ein zweites Getriebe bzw. Übertragung bzw. Übersetzung zum Antreiben der zweiten Welle und das in Bezug auf das erste Getriebe in Richtung quer zur Vortriebsrichtung beabstandet ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Boden im gesamten Raum zwischen den Reihen mit einem relativ einfachen und handlichen Zerkleinerer bearbeitet wird.
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Insbesondere umfasst das erste Getriebe zwei erste Riemenscheiben, von denen eine an der ersten Welle fixiert ist und zwischen zwei Teilen der ersten Welle angeordnet ist, die mit ersten Werkzeugen ausgestattet sind. Auf diese Weise ist die erste Welle so konfiguriert, dass sie den Boden auch an den seitlichen Enden des Zerkleinerers bearbeitet.
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Insbesondere beinhaltet das zweite Getriebe zwei zweite Riemenscheiben, von denen eine koaxial zur und seitlich an der zweiten Welle montiert ist; wobei die zweite Welle bezüglich der Vortriebsrichtung mit der ersten Riemenscheibe ausgerichtet ist und eine Breite aufweist, die größer ist als die erste Riemenscheibe in Richtung quer zur Vortriebsrichtung. Auf diese Weise können die zweite Welle und die zweiten Werkzeuge den Boden bearbeiten, der nicht von der ersten Welle und den ersten Werkzeugen bearbeitet worden ist.
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Insbesondere weist die zweite Welle eine Breite auf, die kleiner ist als die Breite der ersten Welle in Richtung quer zur Vortriebsrichtung. In der Praxis wird die zweite Welle so bemessen, dass sie den Boden bearbeitet, der nicht von der ersten Welle bearbeitet worden ist, und dass möglichst die Nachbearbeitung des Bodens vermieden wird, der bereits von der ersten Welle bearbeitet worden ist, um nicht unnötig Energie zu verschwenden und das Gewicht des Zerkleinerers zu erhöhen.
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Insbesondere, sind die erste und die zweite Welle symmetrisch auf gegenüberliegenden Seiten der Längsachse angeordnet, um einen Schwerpunkt zu erhalten, der mit dem geometrischen Mittelpunkt des Zerkleinerers übereinstimmt.
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Insbesondere umfasst der Zerkleinerer zwei Stützräder, die um jeweils eine dritte und vierte Achse im Wesentlichen parallel zur ersten und zweiten Achse drehbar montiert sind und mit Bezug auf die Vortriebsrichtung innerhalb der Grundfläche der ersten Welle angeordnet; insbesondere sind die Räder in Bezug auf den Rahmen schwenkbar. Auf diese Weise ist der Zerkleinerer bei Kurvenfahrten besonders einfach handzuhaben.
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Insbesondere werden diese Räder mit Hilfe von verstellbaren Stützen am Rahmen montiert, um den Abstand des Rahmens vom Boden und damit den Abstand der Wellen und ihrer Werkzeuge vom Boden einzustellen.
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Insbesondere umfasst der Rahmen eine tragende Haube, die konfiguriert ist, um die erste und zweite Welle zu tragen und um einen bestimmten Raum um die erste und zweite Welle herum zu definieren. Auf diese Weise ist den Rahmen besonders einfach und robust.
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Insbesondere umfasst der Zerkleinerer zwei einander gegenüberliegend angeordnete Dreipunktbefestigungen, die am Rahmen befestigt sind, um den Zerkleinerer mittels eines Traktors alternativ zu schleppen und zu schieben, zum Nutzen der Vielseitigkeit der Maschine.
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Zu diesem Zweck umfasst der Zerkleinerer eine erste und eine zweite Zapfwelle (presa di forza), die, einander am genannten Rahmen gegenüberliegend, am Rahmen montiert sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines nicht erschöpfenden Beispiels ihrer Ausführung unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten Zeichnungen, wobei:
- - 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Zerkleinerers mit aus Gründen der Übersichtlichkeit entfernten Teilen darstellt;
- - 2 eine Draufsicht von unten ist, bei der Teile des Zerkleinerers aus 1 zur besseren Übersichtlichkeit entfernt wurden; und
- - 3 eine perspektivische Ansicht des Zerkleinerers aus 1 ist, wobei Teile aus Gründen der Übersichtlichkeit entfernt wurden.
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Mit Bezug auf 1 bezeichnet die Referenznummer 1 die Gesamtheit eines Zerkleinerers bzw. Schlegelmähers bzw. Schneidemaschine bzw. Mulchgeräts bzw. Häckselgeräts für die Bodenbearbeitung, insbesondere zum Jäten bzw. Entgrasen des Bodens. Der Zerkleinerer 1 erstreckt sich entlang einer Längsachse A und ist konfiguriert, um in eine Vortriebsrichtung D1 vorgeschoben zu werden.
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Mit Bezug auf 2 umfasst der Zerkleinerer 1 Folgendes: einen Rahmen 2, der konfiguriert ist zum Anschluss an einen Traktor bzw. an eine Zugmaschine bzw. einen Traktor (nicht in den beigefügten Figuren dargestellt); zwei Wellen 3 und 4, die mit entsprechenden Bodenbearbeitungswerkzeugen 5, 6 ausgestattet sind und um eine entsprechende erste und zweite Achse parallel zueinander und in einer Richtung quer zur Vortriebsrichtung D1 beieinander angeordnet und drehbar am Rahmen montiert sind; und zwei Getriebe bzw. Übertragungen bzw. Übersetzungen 7, 8, die konfiguriert sind zum Drehen der Wellen 3 und 4. Das Getriebe 7 ist gegenüber dem Getriebe 8 in der Richtung quer zur Vortriebsrichtung D1 beabstandet. Der Rahmen 2 umfasst Folgendes: eine tragende Haube 9, die konfiguriert ist, um die Wellen 3 und 4 gemäß 2 schwenkbar zu tragen und einen vorbestimmten Raum um die Wellen 3 und 4 herum zu schließen; eine Struktur 10, die über dem tragenden Kasten 9 befestigt ist (1 und 3); und zwei Dreipunktbefestigungen 11 und 12, die an der Struktur 10 befestigt sind und auf beide Seiten entlang der Längsachse A angeordnet sind, um den Zerkleinerer mittels eines (in den beigefügten Figuren nicht dargestellten) Traktors alternativ zu schleppen und zu schieben. Insbesondere ist die Struktur 10 eine tunnelförmige Gitterstruktur mit einer Achse parallel zur Längsachse A.
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Die Wellen 3 und 4 (2) werden durch den (in den beigefügten Figuren nicht dargestellten) Traktor angetrieben, der die Bewegung über eine Kardanwelle, die nicht in den beigefügten Figuren dargestellt ist, auf den Zerkleinerer 1 überträgt. Zu diesem Zweck ist der Zerkleinerer 1 mit Folgendem ausgestattet: mit zwei Zapfwellen (Italienisch: prese di forza), 13 und 14, zwei Getriebekästen 15 und 16, die durch eine (nicht in den beigefügten Figuren dargestellte) Welle verbunden sind, und den beiden Getrieben 7 und 8, die in diesem Fall zwei Riemengetriebe sind, die sich durch die tragende Haube 9 ausgehend von den jeweiligen Getrieben 15, 16 zu einer entsprechenden Welle 3, 4 erstrecken. Die beiden Zapfwellen 13 und 14 sind in Vortriebsrichtung ausgerichtet und beidseitig entlang der Längsachse A gegenüberliegend angeordnet. Die Getriebe 7 und 8 sind in ihren jeweiligen Gehäusen 17 und 18 enthalten.
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In 2 wurden die Gehäuse 17 und 18 und die Riemen der jeweiligen Getriebe 7 und 8 zur besseren Übersichtlichkeit entfernt. In diesem Fall umfasst der Riemenantrieb 7 zwei Riemenscheiben 19 und mehrere Riemen, die in den beigefügten Abbildungen nicht dargestellt sind. Die Welle 3 ist an einer Riemenscheibe 19 fixiert und umfasst zwei Teile 20 und 21 der Welle 3, die mit Werkzeugen 5 ausgestattet und beidseitig der Riemenscheibe 19 gegenüberliegend angeordnet sind. Der Riemenantrieb 8 umfasst zwei Riemenscheiben 22 und mehrere Riemen, die in den beigefügten Abbildungen nicht dargestellt sind. Die Welle 4 ist an einer Riemenscheibe 22 fixiert, ist seitlich zur Riemenscheibe 22 angeordnet, ist bezüglich der Vortriebsrichtung D1 mit der Riemenscheibe 19 ausgerichtet und weist eine größere Breite als die Riemenscheibe 19 auf. Die Welle 4 ist weniger breit als die Welle 3. Die Wellen 3 und 4 sind symmetrisch zur Längsachse A angeordnet.
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Der Zerkleinerer 1 arbeitet auf dem Boden liegend und umfasst zu diesem Zweck zwei Stützräder 23 und 24, die um ihre dritte und vierte Achse A3 und A4 parallel zu den Achsen A1 und A2 rotieren und bezüglich der Vortriebsrichtung D1 innerhalb der Gesamtabmessungen bzw. der Grundfläche bzw. des Ausmaßes der Welle 3 angeordnet sind. Die Räder 23 und 24 sind am Rahmen 2 frei schwenkbar um ihre jeweiligen Achsen A5 und A6 montiert (3).
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Unter Bezugnahme auf 3 sind die Räder 23 und 24 am Rahmen 2 durch entsprechende, verstellbare Stützen 25 und 26 montiert, um den Abstand des Rahmens 2 vom Boden einzustellen.
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Abschließend ist klar, dass Änderungen und Variationen am erfindungsgemäßen Zerkleinerer vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der beigefügten Ansprüche zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- IT 102018000004453 [0001]