DE2638917A1

DE2638917A1 - Messerwelle fuer schlegelmulchgeraete

Info

Publication number: DE2638917A1
Application number: DE19762638917
Authority: DE
Inventors: Alfons Fleck
Original assignee: Maschinenfabrik Bermatingen GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Bermatingen GmbH and Co KG
Priority date: 1976-06-25
Filing date: 1976-08-28
Publication date: 1978-03-02

Description

Messerwelle für Schlegelmulchgeräte
Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 26 28 553.0) Die Erfindung bezieht sich auf eine Messerwelle für Schlegelmulchgeräte, die quer zur Arbeitsrichtung antreibbar in einem Maschinenrahmen angeordnet ist und eine Vielzahl von Schlegelmessern trägt, wobei die Messerwelle aus zwei gesonderten konzentrisch ineinander angeordneten Teilen, deren innerer Teil die Antriebswelle bildet, besteht, die über eine lösbare Verbindung kraft-oder formschlüssig miteinander gekoppelt sind und wobei das die Schlegelmesser tragende äussere Bauteil aus paarweise angeordneten, durchgehend oder in Richtung der Antriebswelle unterteilten Halbschalen gebildet i -, an denen jeweils ein oder mehrere Schlegelmesser nebeneinander und/oder hintereinander und/oder versetzt zueinander angebracht sind, nach Patent . ... ......
(Patentanmeldung P 26 28 553.0), und betrifft eine zweckmässige Weiterbildung einer derartigen Messerwelle.
Nach dem Hauptpatent sind die Schlegelmesser der Messerwelle an dem die Antriebswelle umgebenden ein- oder mehrstückigem Bauteil starr befestigt. Diese Ausgestaltung hat sich zwar bewährt, ein evtl. Austausch der Schlegelmesser ist jedoch, sofern diese im Betrieb beschädigt werden, mit einem erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden, da die Halbschalen von der Antriebswelle gelöst werden müssen. Auch ist ein mit starren Schlegelmesser bestücktes Mulchgerät nicht immer in vorteilhafter Weise, wie z.B.
zum Mähen einsetzbar.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung die Messerwelle für Schlegelmulchgerätehach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 26 28 553.0) derart weiter zu entwickeln und zu verbessern, dass nicht nur auf einfache Weise und in kurzer Zeit evtl. beschädigte Schlegelmesser ausgewechselt werden können, sondern dass auch ein Umrüsten der Messerwellen ohne Schwierigkeiten leicht vorzunehmen ist. Ausserdem soll das Gesamtgewicht der Messerwelle gering gehalten werden.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Schlegelmesser an den Halbschalen in Umfangsrichtung der Messerwelle pendelnd und auswechselbar befestigt sind.
Zur Lagerung der Schlegelmesser ist es hierbei angebracht, die Halbschalen seitlich mit in Umfangsrichtung verlaufenden Flansche oder Flanschansätzen zu versehen, in denen achsparallel gerichtete, die Schlegelmesser durchgreifende Bolzen gehalten sind. Ausserdem können die Halbschalenmit einem oder mehreren Zwischenflanschen versehen sein und die ucchlegelmesser sollten sich an diesen und/oder den äusseren Flanschen unmittelbar oder über Distanzringe in Achsrichtung abstützen.
Zweckmässig ist es ferner, die einander gegenüberliegenden Halbschalen auf der Antriebswelle in Achsrichtung zueinander versetzt anzuordnen, derart, dass die Halbschalen über die sich überdeckenden Flansche untereinander starr miteinander gekuppelt sind. Auf diese Weise wird mit äusserst einfachen Mitteln eine starre Verbindung aller Halbschalen untereinander geschaffen.
Vorteilhaft ist es auch, die an den Halbschalen angeformten Flansche und/oder deren Zwischenflansche mit einer vorzugsweise der Form der Schlegelmesser angepassten Freisparung zu versehen, die jeweils als Anschlag für die Schlegelmesser dienen.
Die einander gegenüberliegenden Halbschalen einer Messerwelle können des weiteren ohne Schwierigkeiten jeweils mit unterschiedlich ausgebildeten Schlegelmessern, z.B. mit Mähmessern und gegenüber diesen vorstehenden Messern zur Bodenbearbeitung bestückt werden, so dass mit einem derartigen Schlegelmesser ausgerüstete Mulchgeräte zwei unterschiedliche Arbeitsgänge durchgeführt werden können.
Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Messerwelle für Schlegelmulchgeräte weist nicht nur die Vorteile der Ausgestaltung nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 26 28 553.0) auf, nämlich einfache konstruktive Ausgestaltung, im Durchmesser kleine Bauweise, keine Beschädigung der Antriebswelle beim Aufschlagen der Schlegelmesser auf Hindernisse, da sich die Halbschalen gegenüber dieser verdrehen können, sondern darüber hinaus wird das Betriebsverhalten der Messerwelle verbessert und es ist eine besonders einfache Auswechselbarkeit der Schlegelmesser gegeben. Werden nämlich die Schlegelmesser an den Halbschalen in Umfangsrichtung pendelnd und auswechseltar befestigt, können diese beim Auftreffen auf ein Hindernis ausweichen und ausserdem können sich die Halbschalen gegenüber der Antriebswelle verdrehen, so dass mit Sicherheit Beschädigungen ausgeschlossen sind. Des weiteren können die Schlegelmesser auch leicht bei evtl. Reparaturen ausgewechselt werden, ohne dass jeweils Schweissarbeiten,durch die ein Verziehen der Schlegelwelle nahezu unumgänglich ist, notwendig sind. Auch kann die Messerwelle z.B. mit zwel Reihen unterschiedlicher Messer bestockt werden, um gleichzeitig unterschiedliche Arbeitsgänge auszuführen. Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung wird somit das Betriebsverhalten und der Anwendungsbereich eines mit einer derartigen Messerwelle ausgestatteten Mulchgerätes in einem erheblichen Masse verbessert bzw. erweitert.
Weitere Einzelheiten sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel einer Messerwelle für Schlegelmulchgeräte, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen. Hierbei zeigt: Fig. 1 eine mit unterschiedlich ausgebildeten Messern bestückte Messerwelle eines Mulchgerätes in Teilansicht und Fig. 2 die Messerwelle nach Fig. 1 in einer Seitenansicht.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte und jeweils mit 51 bezeichnete Messerwelle eines Schlegelmulchgerätes besteht aus einer zentrischen Antriebswelle 52, die mit einem Antriebsglied in Verbindung stehet und diese umgebenden Halbschalen 53 und 54, die durch Schrauben 55 fest miteinander verspannt sind. An den Halbschalen 53 und 54 sind Schlegelmesser 61, 61' bzw. 62 in Umfangsrichtung pendelnd angebracht. Über einen Reibbelag 56 ist die Antriebswelle 52 mit den Halbschalen 53 und 54 kraftschlüssig verbunden.
Zur pendelnden Lagerung der Schlegelmesser 61, 61' und 62 sind Bolzen 63 vorgesehen, die in an den Halbschalen 53 bzw. 54 seitlich angeformten Flansche 64 und 65 bzw. 64' und 65' sowie Zwischenflanschen 66 gehalten sind. In diese Flansche sind zu diesem Zweck zueinander fluchtende Bohrungen 67 eingearbeitet, in denen die Bolzen 63 z.B. durch Preßsitz arretiert sind.
Ausserdem sind die Flansche 64, 65 und 66 jeweils mit einer der äusseren Form der Schlegelmesser 61, 61' angepassten Freisparung 69 versehen, so dass für diese eine Anschlagfläche 70 geschaffen ist, an die sich die Messer im zurückgeschwenktem Zustand anlegen können.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die an den Halbschalen pendelnd angebrachten Schlegelmesser 62 unterschiedlich zu den an den Halbschalen 54 befestigten Schlegelmessern 61 bzw. 61' - die Schlegelmesser 61 2 sind hierbei mit Einschnitten versehen und stehen über deren Schnittebene über, so dass mit einem Arbeitsgang mittels der Schlegelmesser 61 Gras abgemäht und mit den schmaleren Messern 62 die durch Distanzstücke 68 in Achsrichtung an den Flanschen 64, 65, 66 gehalten sind, der Boden aufgelockert werden kann. EimAuftreffen auf ein Hindernis schwenken die Messer 61 bzw. 62 nach innen, so dass Beschädigungen der Messerwelle 51 nahezu ausgeschlossen sind.
Treten jedoch hohe Lastspitzen auf, so können sich die Halbschalen 53 und 54 gegenüber der Antriebswelle 52 verdrehen, da diese Teile über den Reibbelag 56 kraftschlüssig mit entsprechender Vorspannung miteinander gekuppelt sind. Und da, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, die einander gegenüberliegenden Halbschalen 53 und 54 in Achsrichtung gegeneinander geringfügig versetzt sind, werden durch die Flansche 64 und 65 bzw. 64' und 65' die Halbschalen 53 und 54 untereinander starr gekoppelt. Auf diese Weise können sicX 99e einzelnen Halbschalen, sondern nur die Halbschalen als Einheit verdrehen, so dass eine Änderung der Massen-verteilung nicht auftritt. Zum Auswechseln der Messer 61 und/oder 62 sind lediglich die Bolzen 63 herauszuschlagen, so dass evtl. Reparaturarbeiten und ein Umrüsten der Messerwelle rascht und problemlos vorzunehmen sind.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: 1. Messerwelle für Schiegelmuichgerät, die quer zur Arbeitsrichtung antreibbar in einem Maschinenrahmen angeordnet ist und eine Vielzahl von Schlegelmessern trägt, wobei die Messerwelle aus zwei gesonderten konzentrisch ineinander angeordneten Teilen, deren innerer Teil die Antriebswelle bildet, besteht, die über eine lösbare Verbindung kraft- oder formschlüssig miteinander gekoppelt sind und wobei das die Schlegelmesser tragende Bauteil aus paarweise angeordneten, durchgehend oder in Richtung der Antriebswelle unterteilten Halbschalen gebildet ist, an denen jeweils ein oder mehrere Schlegelmesser nebeneinander und/oder hintereinander und/oder versetzt zueinander angebracht sindfnach Patent.iXPatentanmeldung P 26 28 553.0), dadurch gekennzeichnet, dass die Schlegelmesser (61, 62) an den Halbschalen (53, 54) in Umfangsrichtung der Messerwelle (51) pendelnd und auswechselbar befestigt sind.
2; Messerwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lagerung der Schlegelmesser (61, 62) die Halbschalen (53, 54) seitlich mit in Umfangsrichtung verlaufende Flansche (64, 65 bzw. 64', 65') oder Flanschansätzen versehen sind, in denen achsparallel gerichtete, die Schlegelmesser (61, 62) durchgreifende Bolzen (63) gehalten sind.
3. Messerwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen(53, 54) mit einem oder mehreren Zwischenflanschen (65) versehen sind und dass sich die Schlegelmesser (61, 62) an diesen und/oder den äusseren Flanschen (64, 65) unmittelbar oder über Distanzringe (68) in Achsrichtung abstützen.
4. Messerwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Halbschalen (53, 54) auf der Antriebswelle (52) in Achsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind, derart, dass die Halbschalen (53, 54) über die sich überdeckenden Flansche (64, 65, 65') untereinander starr miteinander gekuppelt sind.
5. Messerwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Halbschalen (53, 54) angeformten Flansche (64, 65) und/oder deren Zwischenflansche(66) mit einer vorzugsweise der Form der Schlegelmesser (61) angepassten Freisparung (69) versehen sind, die jeweils als Anschlag (70) für die Schlegelmesser (61) dienen.
6. Messerwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Halbschalen (53, 54) einer Messerwelle (51) jeweils mit unterschiedlich ausgebildeten Schlegelmessern, z.B. mit Mähmessern (61, 61') und gegenüber diesen vorstehenden Messer (62) zur Bodenbearbeitung, bestückt sind.