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DE102018005775B4 - Verfahren zur Gestaltung eines Radikalschnitt-Trapezformtriebzuordnung-Reberziehungssystem - Google Patents

Verfahren zur Gestaltung eines Radikalschnitt-Trapezformtriebzuordnung-Reberziehungssystem Download PDF

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DE102018005775B4
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Abstract

Verfahren zur Gestaltung eines Radikalschnitt - Trapezformtriebzuordnung - Reberziehungssystems, mit einem Trapezform-Stockgerüst, wobei das Trapezform-Stockgerüst der einzelnen Rebe in der Reihe ohne jegliche Form von Fruchtruten aus einjährigem oder mehrjährigem Holz wie Zapfen, Strecker, langen Ruten und anderen gestaltet wird; mit einem Umkehrtrapez - Unterstützungsrahmen der aus Pfosten (E), einem am Pfosten befestigten Trapezquerjoch (F) mit 4 seitlich angebrachten Trapezquerjoch - Rohren (G), 4 Trapezquerjoch - Leisten (H), die durch die Trapezquerjoch-Rohre gesteckt werden und einem an den Pfosten befestigten Pfostenrohr (R) mit durchgesteckter Pfostenleiste (S) und 8 - 12 Triebhalter (T) besteht.

Description

  • Verfahren zur Gestaltung eines Radikalschnitt-Trapezformtriebzuordnung-Reberziehungssystems.
  • Die Erfindung basiert auf einer Grunderfindungsidee, die mit ergänzenden Erfindungen zu einer Erfindungsgruppe ausgebaut wurde. Sie betrifft die Gestaltung eines neuartigen Reberziehungssystems, das im Weinbau Anwendung finden kann.
  • Es handelt sich um ein technisches Verfahren zur Gestaltung eines neuartigen Reberziehungssystems unter Verwendung von zum Teil lebendigem Material in Form von Rebpflanzen im Weinberg.
  • Bei der Patentanmeldung geht es um eine Erfindung als Erfindungsgruppe, die auf einer einzigen Erfindungsidee beruht.
  • Im Weinbau werden unter Reberziehung die Stockgerüstbildung, die Fruchtrutenbildung, die Triebanordnung, die Laubwandgestaltung, das Unterstützungsgerüst u. a. sowie die dazu erforderlichen Arbeitsmaßnahmen verstanden. Die Bezeichnung Reberziehung beinhaltet die technische Rahmenkonstruktion in all ihren Bestandteilen, die durch die historisch bedingte technische Entwicklung ständig erweitert worden sind. Dieser technische Rahmen bildet zusammen mit der unterschiedlichen Stockgerüstgestaltung ein für jede Reberziehung spezifisches Reberziehungssystem.
  • Weil es für die Patentanmeldung wichtig ist, verweise ich auf die Begriffe der Reberziehung und des Reberziehungssystems sowie deren Inhalt gemäß Wikipedia unter der Rubrik Reberziehung. Dort sind auch alle Erziehungssysteme, der Stand der jeweiligen Technik und deren Gestaltung wie auch Vor- und Nachteile beschrieben. Folgendes Zitat stammt aus Wikipedia:
  • „Unter Reberziehung versteht man im Weinbau alle Maßnahmen, die ein charakteristisches Stockgerüst aus altem Holz der Rebstöcke ergeben, wobei die Pflanzentfernung, das Unterstützungsgerüst (Stecken, Pfähle, Spanndrähte u. a.) und der Schnitt des einjährigen Holzes (Schnittlänge, Anordnung, Formierung) mitentscheidend sind. Damit ergibt sich ein bestimmtes Erziehungssystem. Das Erziehungssystem wird beeinflusst von der Rebsorte, der beabsichtigten Qualität, vom Arbeitsaufwand und von den Gebietsbesonderheiten. Bei allen Erziehungssystemen ist man bestrebt, einerseits eine möglichst gute Laubwandstruktur (zur Sicherung der Qualität und Quantität) und andererseits arbeitswirtschaftliche Vorteile zu erreichen.“ Bezogen auf die obige Beschreibung sind Reberziehungssysteme ein Komplex von unterstützenden Einrichtungen bzw. Komponenten und technischen Arbeitsmaßnahmen zur Wachstums-, Qualitäts- und Arbeitsoptimierung bei der Bewirtschaftung von Reben im Weinbau.
  • Stand der Technik
  • Die Reberziehungssysteme sind historisch gewachsen und sehr unterschiedlich. All die unterschiedlichen Gestaltungsformen des Stockgerüstes der Reberziehungssysteme - ob als Niedrig-, Mittel-, Hoch-, Rückwärts-, Einwand-, Splittwand-, Doppelwand-Stockgerüst etc. - haben eines gemeinsam: Fruchtruten aus ein- oder mehrjährigem Holz, als Zapfen, Strecker oder 1 bis 1,7 m lange Ruten.
  • Diese bilden zwei Gruppen, die zurzeit am meisten Anwendung im Weinbau finden : die Kordonerziehungssysteme und die Spaliererziehungssysteme.
    • - Bei der Kordonerziehung besteht die Rute aus mehrjährigem Holz, das am ersten Draht entlang gebunden ist, mit 1 bis 1,7 m Länge und 10 bis 12 kurzen Zapfen.
    • - Bei der Spaliererziehung besteht die Rute aus einjährigem Holz, das auf zweijährigem Holz gewachsen, 1 bis 1,7 m lang und am ersten Draht je nach Länge als Flach-, Halb- oder Hochbogen gebunden ist.
    • - Der Unterstützungsrahmen der heute überwiegend angewendeten Erziehungssysteme besteht aus Pfosten im Abstand von jeweils 4 m mit 3 bis 4 ein- oder doppelreihigen, horizontal verlaufenden Drähten.
  • Im Laufe des technischen Fortschritts haben sich Unterstützungsrahmen, Überdachung, Bewässerung und Netzschutz als Komponenten der Reberziehungssysteme etabliert. Eine stationäre Applikation findet sich versuchsweise vereinzelt in Österreich.
  • Nachteile der Erziehungssysteme und Stand der Technik
    • - Stockgerüstgestaltung Die Triebe aus den Augen der Fruchtruten aller Art sind naturgemäß zu dicht aneinander, ca. 8 bis 12 cm. Die Rebblätter sind ca. 20 cm groß. Die aneinander hochwachsenden Triebe und Blätter bilden eine dichte Laubwand. Diese beschattet sich selbst, behindert die Belüftung, hält Feuchtigkeit um die Blätter und Trauben herum in sich und begünstigt dadurch Krankheitsentwicklungen.
    • - Bei der Zuordnung der langen Fruchtruten durch Biegen zu Flach-, Halb- und Hochbogen der Spaliererziehung besteht die Gefahr, dass die Fruchtrute bricht.
    • - Die breite Traubenzone bei der Halb- und Hochbogenreberziehung erschwert die maschinelle Ernte. Zudem verflechten sich die Trauben in der dichten Triebwand.
    • - Bei langen Fruchtruten zeigt die Rebe ihre Polarisierungseigenschaft. Am Ende hat die Rute eine sehr starke Trieb- und Fruchtbildung, zum Kopf hin hingegen sehr schwache Triebe und eine geringe Fruchtbildung. Schwache Triebe und eine schwache Frucht werden entfernt, weil sie unnütz sind, große Trauben werden halbiert, damit sie einen höheren Zuckergehalt bilden. Das ist mit hohen Kosten infolge der erforderlichen Handarbeit verbunden und bedeutet außerdem einen Ertragsverlust.
    • - Unterstützungsrahmen
    • - Beim Wachsen hängen die Triebe durch ihr eigenes Gewicht nach unten und brauchen eine Stütze, damit sie nicht brechen. Dies erfolgt mit 2 bis 3 beweglichen Doppeldrahtpaaren. Diese heben die Triebe von unten nach oben, strecken sie und ermöglichen es ihnen zu ranken.
    • - Es werden 6 bis 8 Drähte verwendet. Unten findet sich 1 Bindedraht, dann folgt 1 Biegedraht, danach kommen 2 bis 3 Paar Doppeldrähte, die jedes Jahr neu gespannt werden müssen. Das bedeutet einen großen Material -, Arbeits- und Kostenaufwand, der nicht nötig ist.
    • - Auf den unteren 2 Drähten (Binde- und Biegedraht) lastet das Gewicht der Trauben und der Fruchtrute. Dabei handelt es sich um ca. 3 kg Trauben- und ca. 2 kg Rutengewicht. Oben auf den 2 bis 3 Doppeldrahtpaaren lasten ca. 5 kg Trieb- und Blattmasse. Insgesamt sind dies ca. 10 kg pro Rebe und bei 100 bis 200 Reben in einer Reihe gut 1 bis 2 Tonnen. Dadurch lastet ein enormer Druck auf den Drähten und den Endpfählen, was eine ständige Pflege erfordert, die mit Kosten für Material und Arbeitsaufwand für die Instandsetzung verbunden ist.
    • - Die hohe Dichte und die schwere Blattwand brauchen eine stabile Befestigung am Drahtrahmen; hier wird in 2 bis 3 Durchgängen per Hand oder maschinell geheftet, was einen hohen Arbeitsaufwand und erhebliche Kosten bedeutet.
    • - Im Frühjahr muss, damit die neuen Fruchtruten geschnitten werden können, das Altholz aus dem Drahtrahmen entflochten werden; auch dies bringt einen hohen Arbeitsaufwand und hohe Kosten mit sich.
    • - Eine Variante der Spaliererziehung sind die Doppelwanderziehungssysteme Lyra und Tatura (Neuseeland). Die Triebe einer Spalierrute werden in 80 cm Höhe links und rechts auf Drähte, die an 2 in V-Form bei Lyra und X-Form bei Tatura in die Erde gesteckten Pfosten befestigt sind, so verteilt, dass sie eine Doppelwand bilden. Dieses Reberziehungssystem braucht 3 bis 3,2 m Reihenabstand, ist bei der Bearbeitung sehr arbeitsaufwendig und bei der Bewirtschaftung nicht mechanisierbar, weshalb es kaum angewendet wird (s. die Beschreibung von Lyra und Tatura im Artikel Reberziehungssysteme bei Wikipedia). Das hier vorgestellte neue Reberziehungssystem hat nichts mit den bestehenden Systemen gemeinsam. Es ist kein Kordon-, Spalier- oder Doppelwandsystem. Es hat mit Lyra und Tatura nichts gemeinsam, weil es keine Spaliersystemerziehung und kein Doppelpfostensystem in V- oder X-Form ist und keine Doppelwand hat. Die Doppelwandsysteme bilden entlang der gesamten Reihe eine V/U-Blattwand. Bei dem neuen Reberziehungssystem tritt keine Blattwand auf. Jede Rebe bildet sein eigenes Stammgerüst, das aus Stamm und Triebgerüst aus 4 Trieben in umgekehrter Trapezform wie ein separater Baum mit 4 auf 21 Grad seitlich geneigten Ästen besteht (s. Zeichnung 1, 2).
    • - Netze
    • - In letzter Zeit werden beidseitig an der Blattwand abgelassene Plastiknetze als Hilfe verwendet, damit sich die Triebe selbst durch ihre Ranken an die Drähte heften.

    Das hilft zum Teil, aber die Ranken heften sich auch an die Netze. Das macht es nötig, die Netze rechtzeitig, also bevor die Ranken verholzt sind, hoch- und wieder herunterzulassen, damit die Ranken von den Netzen abreißen, da sonst die Netze beim Abrollen zerrissen werden. Einige Ranken zerreißen die Netze allerdings doch.
    • - Die Netze werden auch als Schutz vor Hagel, Vögeln und Wespen verwendet. Die Netzschutzsysteme, die in Deutschland angewendet werden, Weilex und Frustar, haben den Nachteil, dass sie durch ihr nach unten ziehendes Gewicht die Blattwand quetschen. Das hat zur Folge, dass die Blattwand sich verdichtet, die Belüftung sich verringert, der Hagel durch das Netz auf die Blätter schlägt und die Vögel und Wespen sich von außen auf das Netz setzen und an die Trauben gelangen; zudem sind die Netze wegen des Triebauswuchses oben offen, weshalb der Hagel frei in die Schneise einschlagen kann.
    • - In Italien werden Netzschutzsysteme verwendet, die oben und unten einen Spalt von 10 bis 15 cm haben, aber so konstruiert sind, dass die Blattwand nicht gequetscht wird. Der Spalt oben und unten wird mit Plastiknägeln geschlossen, was zusätzliche Kosten bedeutet. Davon abgesehen haben sie die gleichen Nachteile wie die Netzsysteme in Deutschland. Die zurzeit angewendeten Netzschutzsysteme haben einen Schutzeffekt von ca. 60 %.
    • - Überdachung
    • - Eine Überdachung wird nur bei Tafeltrauben angewendet. Die Konstruktion ist schwer und kostspielig und wird aus diesen Gründen bei Keltertrauben nicht angewendet. Dazu kommt, dass die verbreiteten Kordon- und Spaliersysteme mit ihrer Gipfelung von oben eine Überdachung unmöglich machen, wenngleich diese sehr nützlich wäre.
    • - Stationäre Applikation
    • - Versuche zu einer stationären Applikation fanden im Weinberginstitut Klosterneuburg in Österreich mit mäßigem Erfolg statt. Die angewendete technische Lösung ist sehr kompliziert, wenig effektiv und teuer. Die Problematik hängt mit der dichten Laubwandstruktur der aktuell weit verbreiteten Kordon- und Spaliererziehungssysteme zusammen.
    • - Bewässerung
    • - Bewässert wird mit Tropfschläuchen, die entlang der Reihen in ca. 60 cm Höhe gezogen sind und mittels einer Pumpe aus einem Brunnen oder aus Zisternen gespeist werden. Die Oberfläche um den Rebstamm wird nass, was den Wuchs von Unkraut fördert, das später mit Pestiziden beseitigt werden muss. Es werden nur die dicken Wurzeln um den Stamm herum bewässert, die 40 cm seitlich befindlichen Saugwurzeln erhalten wenig Wasser. Man braucht vom Konzept her eine neue Art von Bewässerung, keine aktive, sondern eine passive, die die Rebe ständig je nach Bedarf mit Wasser versorgt.
  • Der Erfinder hat sich allen oben aufgezählten und beschriebenen Problemen gestellt und mit den Eigenschaften eines neuartig gestalteten Reberziehungssystems in einer Gruppe von zusammenhängenden technischen Erfindungen von einer einzigen allgemeinen erfinderischen Idee ausgehend erfindungsgemaes gelöst, durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen des mit der Erfindung gegebenen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Im Folgenden werden alle Bestandteile und das Verfahren für die Gestaltung der neuartigen Komponente des Reberziehungssystems dargelegt.
    • - Die Grunderfindungsidee bestand darin, ein Verfahren zur Gestaltung eines neuartigen Rebenstockgerüstes ohne jegliche Art von Fruchtruten, wie Zapfen, Strecker, lange Ruten, als Kordon- oder Spalierfruchtruten zu schaffen, bestehend aus 4 Wasserschoss-Trieben, die auf den Eckkanten einer umgekehrten Trapezform positioniert sind, sodass jeder Rebstock wie ein einzelner Baum in der Reihe steht.
    • - Erklärungen zu Begriffen im Weinbau im Zusammenhang mit der Anmeldung:
    • - Wasserschosse sind grüne Triebe, die im Vegetationsjahr aus dem Altholz entlang des Rebenstammes und des Kopfes wachsen. In der Praxis ist der Stand der Technik, dass die Wasserschosse am Stamm abgebürstet, am Kopf eventuell 1 bis 2 als Ersatzruten für das Folgejahr belassen und die restlichen entfernt werden.
    • - Die Wasserschosse spielen bei der Gestaltung der Rebkopfform des neuartigen Stammgerüstes eine wichtige Rolle. Bei der Umstellung auf Radikalschnitt durch das Entfernen des ganzen Altholzes auf dem Rebkopf und aller Kordon- und Spalierruten reagiert die Rebe mit mehr Wachstum an den Wasserschossen an Kopf und Stamm. Die Wasserschosse am Stamm werden abgebürstet. Von denen am Kopf werden diejenigen in der Position von ca. 2, 4, 8, 10 Uhr für eine 4-Trieb-Kopfgestaltung wachsen gelassen. Sie sind die Fruchtträger, die restlichen werden entfernt. Diese Triebe werden bei ihrem Wachstum auf den Leisten (H) in 1,1 m und 1,4 m Höhe mit Triebhalter (T) positioniert. Dieses schon 1-jährige Holz wird im Frühling/Folgejahr kurz über dem Basisnodien geschnitten, aus dessen Internodienbasis am Kopf, vom Rebkopf aus, ein Grüntrieb als Wasserschoss im Vegetationsjahr treibt, der zum Fruchtträger wird. Sind die 4 Triebe einmal auf 2, 4, 8 und 10 Uhr auf dem Kopf positioniert, werden jedes Jahr für den Schnitt der neuen Basisnodien Zapfen verwendet. Damit bleiben die Kopfform und die Stockstruktur erhalten. Bis auf die 4 positionierten Basisnodien werden alle anderen (wild wachsenden) Wasserschosse am Kopf und Stamm beseitigt. Nach Abschnitt des ausgetrockneten oberen Teils der Basisinternodien im Folgejahr entstehen Erhebungen/Nocken und mit der Zeit kleine Hörner (D1) auf dem Kopf. Daher die Bezeichnung Nockenkopf oder Hornkopf.
    • - Nodien (C1) sind die Verdickungen (Knoten) an Grüntrieben und einjährigem Holz, aus denen im Vegetationsjahr Blätter, Trauben und Geize wachsen. Die letzte Nodie vor dem Kopf wird Basisnodie genannt. Sie ist wesentlich kürzer im Vergleich zu den anderen, höher liegenden Nodien am Trieb und wird als „Majak“ verwendet. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Nodien wird als Internodie bezeichnet.
    • - Geize (C2) sind Grüntriebe, die aus den Achseln der Blätter aus einem Grüntrieb wachsen, der aus einem Auge oder als Wasserschoss gewachsen ist. Bei dem neuen Verfahren werden die oberen letzten 2 Geize an jedem Trieb dafür verwendet, die Blattmasse für die zweite Traubenfrucht pro Trieb herzustellen. (s. Zeichnung 2) Die restlichen Geiztriebe werden entfernt, damit die 40 cm breite Schneise im Zentrum des Stammgerüstes nicht bewachsen ist, sondern blattfrei bleibt, damit die unten liegende Traubenzone problemlos von oben durch die Schneise besprüht werden kann.
    • - Verfahren zur Gestaltung eines Trapezform -Stockgerüstes bei Jungrebenpflanzen Die Jungpflanze wird im zweiten Jahr in 80 cm Höhe kurz über dem obersten Auge so geschnitten, dass dieses Auge nicht austreibt. Der Saftdruck verlagert sich auf die zwei darunter liegenden Augen in ca. 70 bis 75 cm Höhe. Die darunter am Stamm befindlichen Augen werden entfernt, um den Austrieb der letzten zwei Augen zu fördern. Bei Jungpflanzen betragen die Nodienabstände 3 bis 4 cm. Die zwei Triebe werden auf den Leisten (H) in den Positionen 4 und 10 Uhr in 1,1 m und 1,4 m Höhe fixiert. Im dritten Jahr lässt man an jedem der zwei Triebe nur die untersten 3 Augen treiben, die anderen Augen darüber werden entfernt. Die 2 verholzten Triebe bleiben in ihrer Position in 1,1 m Höhe fixiert, der darüber liegende Rest wird entfernt. Das Ziel ist es, dass der junge Stamm in dieser Position versteift. Im Folgejahr hat man bereits die gewünschte Kopfform, indem man die Basisnodien als 4-Trieb-Formation bei 4 und 8 sowie bei 10 und 2 Uhr schneidet. Bei Jungpflanzen besteht der Vorteil, dass sich gleich bei der Kopfgestaltung 4 kurze Hörner in den Positionen 10 + 2 Uhr auf der einen Seite der Reihe und 4 + 8 Uhr auf der anderen Seite bilden, die für einen Abstand vom Kopf sorgen. Weiter wird dann wie bereits oben beschrieben beim bereits vorhandenen Kopf verfahren.
    • - Verfahren zur Gestaltung der neuartige Trapezform - Stockgerüst : Schnitt und Form Der Rebstamm (A) wird durch Schnittmaßnahmen am Altholz mit dem Kopf (D) in 70 bis 75 cm Höhe in Form eines 4-Nockenkopfes bzw. 4-Hornkopfes gebildet. Es werden an bestimmten Stellen am Kopf positionierte Wasserschosse verwendet. Diese neuartige Trapezform des Stockgerüstes wird jährlich durch Schnitt in Form gehalten. Es wird auf dem Kopf kein Altholz (vorjähriges Holz) gebildet, aus dessen Augen Triebe wachsen oder Fruchtruten sich bilden können (s. Zhn. 1, 2, Bild 1, 2, 3). Aus dem einjährigen Holz des Vorjahres werden auf dem Kopf (D) auf den Positionen 10 und 2 sowie 4 und 8 Uhr die ersten Nodien (B) (Basisnodien) knapp ca. 0,5 cm über den Augen der Nodien (B1) als kurze Zapfen (ca. 3 cm) geschnitten, je nach Länge der Basisnodie. Der knappe Schnitt über der Basisnodie hat zur Folge, dass das knapp darunter befindliche Auge (B1) nicht ausreichend mit Saft versorgt wird, sich somit nicht entwickelt und wie beabsichtigt austrocknet. Das trockene Auge wirkt wie ein Stöpsel und zwingt den Saft nach unten zur Basis der Nodie, wo der Trieb aus dem Stammkopf bzw. dem Horn wachsen wird. Dort sprießen aus der Achsel, wo der Saftdruck am höchsten ist, die Grüntriebe (C) als Wasserschosse, an denen sich die Trauben bilden. Die Zapfen trocknen aus und werden im nächsten Frühjahr bis zum Kopf bzw. Horn geschnitten, wenn aus dem gewachsenen Grüntrieb als einjährigem Holz erneut auf die gleiche Weise 4 Basisnodienzapfen als „Majaks“ geschnitten werden. Der Erfinder verwendet diese Bezeichnung zur Unterscheidung von den Basisnodienfruchtzapfen. Die Basisnodien-„Majaks“ werden lediglich dazu genutzt, um an einer bestimmten Stelle am Kopf Grüntriebe wachsen zu lassen und in einer vorteilhaften Form anzuordnen. Fruchtträger sind nur die Wasserschosse, die als Grüntriebe aus der Achsel der Majaks auf dem Stammkopf wachsen. Die Augen der Majaks sind ausgetrocknet. Die Grüntriebe wachsen durch die o.g. Uhrpositionierung beidseitig der Reihe nach außen und seitlich geneigt in eine umgedrehte Trapezform, wobei die 4 Triebe auf den Eckkanten des Trapezes positioniert sind. Es handelt sich im Grunde um eine umgekehrte Pyramide mit abgeschnittener Spitze mit einer Fläche von ca. 12 x 12 cm, die in dieser Form ein umgekehrtes Trapez bildet. Es können aber auch Triebe in 6- und 12-Uhr-Position dazukommen. Die Praxis der Entwicklung der hier vorgestellten Erfindung hat gezeigt, dass die 4-Trieb-Formierung vorteilhaft ist. Die Triebe haben 30 bis 40 cm Abstand voneinander auf der ersten und 50 bis 60 cm auf der zweiten Leiste (H), wo sie in Position (T) gehalten werden. Der Abstand von Rebstammbaum zu Rebstammbaum beträgt am oberen Ende auf 1,70 m Höhe 20 cm. Jeder Rebstamm ist ein eigenständiger Baum mit 4 Ästen in der Reihe. Die Laubstruktur ist sehr locker und die Fruchtqualität und -quantität sehr gut. (s. Bild 11) Die 4-Trieb-Formierung hat eine optimale Nährstoffversorgung im Verhältnis zur Triebanzahl und zur Blattmasse, weil sich die Triebe auf gleicher Höhe am Kopf befinden und dem gleichen Saftdruck ausgesetzt sind, sodass die Rebe auf jedem Trieb je zwei Trauben bildet, meistens an der zweiten und dritten Nodie. Durch die seitlich nach außen gerichtete Neigung der Triebe hängen die Trauben frei in einem Abstand von 40 cm in der Länge und Breite der Reihe. Eine Trieb- oder Traubenausdünnung ist nicht nötig, was eine Kostenersparnis bei garantierter Ertragsqualität und Quantität bedeutet. Die 4 Triebe werden von den Seiten der Reihe rechts und links in einer Höhe von 1,70 m beidseitig von 2 benachbarten Reihen aus im Gipfel geschnitten. Die Länge der Triebe von 1 m (Kopf auf 0,70 m und Kopfschnitt auf 1,70 m) bei einem Nodienabstand von ca. 8 bis 10 cm sichert die Bildung von ca. 12 Blättern am Trieb. Die Blätter und die Geiztriebe vom Kopf bis zur ersten Leiste (0.70 bis 1,10 m) können entfernt werden; es handelt sich um ca. 4 Blätter. Damit hängen die Trauben ganz frei und bekommen Luft. Der Kopfschnitt auf 1,70 m lässt zu, dass die 2 Geiztriebe von der Positionierungsleiste auf 1,40 m bis 1,70 m mit dem Grüntrieb selbst als Achse eine nach oben gerichtete Besen-Triebstruktur bilden, die die Blattmenge auf 18 bis 20 Stück erhöht. Für die Ernährung einer Traube sind sieben Blätter nötig. Das bedeutet, dass die Blattmasse, die ein Trieb bildet, mehr als ausreichend ist, um die zwei Trauben pro Trieb, die die Rebe regulär bildet, zu ernähren. Die Balance zwischen Triebanzahl, Blattmasse, Fruchtmenge und Qualität bei einer optimalen Ausnutzung der Landfläche mit weniger Kostenaufwand ist so gewährleistet. Die 4-Trieb-Formierung in Form eines umgedrehten Trapezes bildet mit seinen Trieben und Blättern einen transparenten Schirm, der durch den Weg der Sonne sich ständig über die sich unten an der Basis befindlichen Trauben wölbt und sie zeitweise mit direktem Sonnenlicht versorgt, ohne einen Sonnenbrand zu verursachen, obwohl die Traubenzone entblättert ist (s. Bild 11 und dort den Schatten auf dem Boden). Das Gewicht jedes Triebes mitsamt Blättern und Trauben überträgt sich direkt auf den Rebstamm. Die Triebe werden durch die Halter(T) mit einem 5-cm-Loch in der Mitte auf den Leisten nur gespreizt in Position gehalten, jedoch nicht gebunden (s. Bild 7, 8). Der Rebstamm selbst wird nicht am Stickel fixiert, sondern mit einem Band (A1) locker an eine 50 cm hohe horizontal zur Erde verlaufende und an ihren Enden an den Pfosten verankerte Metallleiste (S) gebunden, aber nicht befestigt. Die gesamte Rahmenkonstruktion wird nicht belastet, sie trägt nur sich selbst. Die Belastung der Rahmenkonstruktion mit 1 bis 2 Tonnen bei 100 bis 200 m langen Reihen durch das Ruten-, Trieb-, Blatt- und Traubengewicht beim derzeitigen Stand der Technik entfällt - und damit die erheblichen Arbeits- und Materialkosten. Die Triebe wachsen und lehnen sich an zwei horizontal in einer Höhe von 1,10 bzw. 1,40 m verlaufende schmale Stahlleisten (H) an, bis sie kräftig und 60 bis 70 cm lang sind und Trauben von 3 bis 4 mm Größe gebildet haben. Dann werden sie auf Halter (T), die an den Leisten angebracht sind, gesteckt. Andere eventuell auf dem Kopf wild wachsende Triebe werden entfernt, die Rebe von Wildwuchstrieben entlastet. Die Triebhalter (T) sind aus Plastik oder Federdraht mit 5-cm-Loch in der Mitte; sie werden in gleichem Abstand für jede Rebe positioniert und bleiben ständig dort. Die Triebhalter werden in einem Abstand von 30 bis 40 cm auf der unteren und mit einem Abstand von 50 bis 60 cm auf der oberen Leiste montiert. Das gewährleistet dauerhaft den gleichen Abstand zueinander auch für die dort positionierten Triebe. Es entsteht eine recht lockere Laubstruktur, die voll besonnt und bestens belüftet ist. Die Traubenzone ist 40 cm breit mit frei hängenden Trauben; sie ist frei zugänglich und somit für manuelle und maschinelle Ernte geeignet (s. Bilder 9, 10). Die Trauben sind nicht in die Triebe verflochten wie beim derzeitigen Stand der Technik. Mit einem Scherenschnitt im Frühjahr werden die neuen Basisnodienzapfen gebildet und der Stock entsorgt, was auch maschinell erfolgen kann. Ein Entflechten ist nicht nötig. Die Grüntriebe wachsen in einem Winkel von ca. 20 Grad nach außen. Somit richten sich die vom Trieb ausgehenden seitlichen Triebe (Geize) (C2) gerade nach oben aus. Damit entsteht eine freie Blatt- und Triebzone, die konisch nach unten verläuft und auf deren unterer Seite um den Kopf herum die Trauben frei hängen. Alle Blätter, die einzelnen Triebe wie auch die Trauben wachsen ganz frei und können problemlos von oben mit einer stationären Applikation behandelt werden.
  • ** ERGEBNIS : Es wurde eine Radikalschnitt - Trapezformtriebzuordnung - Reberziehungssystem mit einem Trapezform - Stockgerüst erstellt, wobei das Trapezform - Stockgerüst der einzelnen Rebe in der Reihe ohne jegliche Form von Fruchtruten aus einjährigem oder mehrjährigem Holz wie Zapfen, Strecker, langen Ruten und anderen gestaltet wird.
    • - Verfahren zur Gestaltung eines neuartigen Trapezform -Unterstützungsrahmens Die Realisierung der Grunderfindungsidee hatte als Ergebnis die Erfindung einer neuartigen Rebstock-Gerüststruktur mit neuen Eigenschaften und Möglichkeiten für die Triebanordnung, die Formierung und die Rahmengestaltung erbracht. Daraus ergab sich der Bedarf, einen neuartigen, speziell für diese Rebstockstruktur zugeschnittenen Unterstützungsrahmen zu erfinden. Der Erfinder hat sich dieser Aufgabe gestellt und sie technisch gelöst. Die Konstruktion beinhaltet Pfosten (E), die sich 70 cm in der Erde und 2 m über der Erde befinden. In einer Höhe von 1,10 m wird pro Pfosten ein Querjoch (F) aus Winkeleisen in Form eines umgekehrten Trapezes befestigt. Die Öffnung beträgt oben 70 cm, an der Basis 60 cm und in der Höhe 30 cm. Seitlich von außen werden an die oberen und unteren Enden des Trapezes ca. 20 cm lange quadratische Metallrohre von 2 x 2 cm (G) am Winkel angebracht. Durch die Masse des Trapezquerjochs, angebracht mit seiner unteren (schmaleren) Seite in einer Höhe von 1,10 m, positionieren sich die quadratischen Rohre(G) beidseitig der Reihe in Höhe von 1,10 m unten und 1,40 m oben, wobei durch die Trapezform der Abstand zwischen den Rohren unten 60 cm und oben 70 cm beträgt. Durch diese Rohre mit dem Querschnitt von 2 x 2 cm werden beidseitig entlang der Reihe dünne, aber harte, in 60-Grad-V-Form oben abgekantete verzinkte Metallleisten (H) gesteckt und ineinander fortlaufend die ganze Reihe entlang geführt. In einer Höhe von ca. 50 cm, aber nur als einfache Linie, werden ebenfalls solche Leisten (S) von Pfosten zu Pfosten befestigt (R). Die aufeinandergesteckten Leisten sind so bemessen, dass sie sich ineinander verschieben; die Ausdehnung bei Hitze hat somit keine Wirkung. Dadurch entsteht eine Rahmenkonstruktion aus Pfosten (E) in einem Abstand von 4 m, einem Querjoch (F) pro Pfosten, 2 Leisten (H) in 1,10 m und 2 Leisten in 1,40 m Höhe für die Positionierung der Triebe und 1 Leiste (S) in 50 cm Höhe für die Stämme. Die Konstruktion ist stabil, trägt nur sich selbst, ist wartungsfrei, langlebig und billig. Alles, was beim heutigen Stand der Technik für die Erstellung und Haltung von Rebrahmenkonstruktionen verwendet wird - Drähte, Spanner, Endpfosten, Anker, Seile, Stammstickel, Binder -, sowie die jährlichen Instandsetzungsarbeiten entfallen. Die Arbeiten mit 2 bis 3 beweglichen Drahtpaaren, um die Grüntriebe nach oben zu strecken, die folgenden 2 bis 3 Heftgänge und das spätere Entflechten werden ebenso unnötig. Der neuartige Unterstützungsrahmen bringt viele Vorteile bei enormer Kostenersparnis.
  • ** ERGEBNIS : Es wurde ein Umkehrtrapez - Unterstützungsrahmen erstellt, der aus Pfosten (E), einem am Pfosten befestigten Trapezquerjoch (F) mit 4 seitlich angebrachten Trapezquerjoch - Rohren (G), 4 Trapezquerjoch - Leisten (H), die durch die Trapezquerjoch - Rohre gesteckt werden und einem an den Pfosten befestigten Pfostenrohr (R) mit durchgesteckter Pfostenleiste (S) und 8 - 12 Triebhalter (T) besteht.
    • - Verfahren zur Gestaltung einer neuartigen Überdachung der Unterstützungsrahmen Die Rebstockstruktur als Ergebnis der Grunderfindungsidee hat ein Stockgerüst mit einer 40 cm breiten Schneise in die Mitte, so dass von der Seite gegipfelt werden kann. Hier bot sich die Möglichkeit, eine neuartige Überdachungskonstruktion zu erfinden. Der Erfinder hat sich dieser Aufgabe gestellt und auch sie technisch gelöst. Die Konstruktion besteht darin, dass am Ende der Pfosten (E) in 2 m Höhe quer zu den Pfosten ein 100 cm langes Winkelquerjoch (I) mit auf beiden Seiten entlang der Reihe laufenden quadratischen Rohren von 2 x 2 cm (J) mit 60 cm Länge und einem Schlitz von 15 mm in der Mitte zur Innenseite der Reihe angebracht werden. In diese Rohre werden entlang der Reihe 4,2 m lange Schenkel aus 60-Grad-V-Profilmetallleisten mit 18 x 18 mm (K) durchgesteckt und die Leisten weiter die Reihe entlang ineinandergesteckt. In den 15 mm breiten V-Schlitz der Leisten wird beidseitig von der Innenseite der Reihe her eine in der Mitte geknickte 105 cm breite und 8 mm dicke Polycarbonat-Platte (L) als nach unten gerichtete V-Form in die Schlitze der Leisten (K) gesteckt und in einem Abstand von 2 m an den Leisten befestigt (U). Die Spitze der Polycarbonat-Platte liegt auf ca. 2,3 m Höhe. Die Überdachungskonstruktion ist sehr leicht und stabil. Im Winter rutscht der Schnee vom Dach ab, und sie bleibt auch bei starken Stürmen intakt, wie die praktische Anwendung gezeigt hat. Die Überdachung schützt die Triebe, die Grünmasse und die Trauben dauerhaft zu 100 % vor Hagel und Regen. Dadurch müssen nur geringe Mengen von Kontaktschutzpräparaten angewendet werden, die somit nicht in die Pflanze und Frucht einziehen. Weil sie nicht vom Regen ausgespült werden können, bleiben sie ständig wirksam. Das Nachsprühen wirkt auf dem Trieb-, Blatt- und Fruchtnachwuchs und verstärkt die bereits zuvor besprühten Rebteile. Es entsteht ein solider Krankheitsschutz der Pflanze mit harmlosen Substanzen. Die Überdachung hält unter sich eine Schneise von 100 cm am Boden trocken, verhindert damit Unkrautwuchs. Die dicken Wurzeln in die Tiefe saugen kein Wasser, das Wasser fällt vom Dach und versinkt neben der Schneise, wo die Saugwurzeln sind. Der derzeitige Stand der Technik sieht keine Überdachungssysteme bei Keltertrauben vor.
  • ** ERGEBNIS : Es wurde eine Überdachung erstellt, wobei die Überdachung aus einem Dachquerjoch (I) mit quer an seinen Enden befestigten Dachquerjoch-Rohren (J) mit Schlitz in der Mitte der inneren Seiten, 2 Dachquerjoch - Leisten mit Schlitzen (K), die durch die Dachquerjoch - Rohre (J) gesteckt sind, und einem Dach (L) vorzugsweise aus Polycarbonat mit V-Profil, dessen Kanten in die Schlitze der Dachquerjoch - Rohre (J) und Dachquerjoch - Leisten (K) gesteckt und mit dem Dachbefestiger (U) an den Dachquerjoch - Leisten (K) befestigt sind, besteht, montiert an Pfosten (E) vorzugsweise in 2 m Höhe.
    • - Verfahren zur Gestaltung einer neuartigen stationäre Applikation Das Rebstockgerüst als Ergebnis der Realisierung der Grunderfindungsidee hat ein Stockgerüst mit einer 40 cm breiten freien Blattschneise in der Mitte ohne jegliche Unterbrechung der Reihe erbracht. Die Trauben hängen frei am Boden dieser Konusform. Die Triebe mit Blättern sind an den Kanten des Konus bis 1,70 m Höhe positioniert, wobei 30 cm vor der Überdachung gegipfelt wird. Die Traubenzone und die Blatt- und Triebstruktur sind sehr locker, sodass beim Sprühen jede Traube, jeder Trieb und jedes Blatt gänzlich erreicht werden kann. Der Erfinder hat die Möglichkeit erkannt, die das neuartige Stockgerüst für die Anwendung einer neuartigen stationären Applikation zum Rebschutz bietet. Auch dieser Aufgabe hat er sich gestellt und sie technisch erfinderisch gelöst. Es wurde ein Dreischichtaluplastikrohr (M) mit 20 mm Durchmesser benutzt, das sehr leicht, aber steif ist, 10 atm Druck aushält (Rollen von 100/200 m) und für Heizleitungen verwendet wird. Das Rohr wird entlang der Reihe unter der Überdachung an jedem Pfosten befestigt. Vom Rohr nach unten ragt eine Spritzdüse (N). Alternativ kann auch ein flexibles ULW-Schwarzplastikrohr mit 20 mm Durchmesser und 10 atm verwendet werden. Es wird in 50 cm Höhe an der Pfostenleiste (S) befestigt und an jedem oder jedem zweiten Pfosten (je nachdem, ob einseitige oder zweiseitige Spritzdüsen verwendet werden) eine Leitung am Pfosten nach oben verlegt, an dessen Ende die Spritzdüse (N) montiert wird. Die erste Variante ist jedoch vorzuziehen. Die Düse spritzt vom Pfosten aus rechts und links einen 4 bis 5 m langen und 100 cm breiten Streifen mit einem Druck von 2 bis 5 bar und ist regulierbar. Es wurden die sogenannten Streifendüsen mit Popup-Stab der Marke Rainbird verwendet. Der Druckabfall entlang der Rebe wird mit den Düsen so reguliert, dass alle Düsen gleichmäßig sprühen. Es wurden keine Mikrosprayer, sondern reguläre Bewässerungsspritzdüsen mit der kleinsten Spritzkopföffnung und Wassermenge verwendet. Die Düse kann kleine Partikel nach außen befördern, ohne zu verstopfen. Die Konstruktion arbeitet ohne Druckausgleicher und Filter bei einem Druck von 3 bar. Das Spritzsystem wird so eingestellt, dass bei niedrigstem Druck und minimalster Spritzmenge der Strahl von den Düsen von zwei benachbarten Pfosten in die Mitte zwischen den Pfosten trifft. Das gewährleistet eine gleichmäßige Applikation der Spritzbrühe auf die Pflanzen bei geringstem Verbrauch. Es wird sehr kurz gespritzt, nur ca. 15 sec, sodass die Pflanzen nass werden. Die Spritzleitungen mehrerer Reihen werden in Blocks zusammengefasst und zentral mit einer Aufsteckverbindung gespeist. Es wird anhand der Düsenanzahl in der Reihe die Spritzmenge berechnet, die für einen Block nötig ist. Es werden Blocks mit der gleichen Düsenanzahl gebildet. Vom Gesamtbehälter mit Spritzbrühe wird ein kleinerer Behälter mit der Menge für 1 Block befüllt und mit einem Luftdruck von 3 bar herausgespritzt. Es bleibt keine Spritzbrühe in den Leitungen und Düsen. Damit lassen sich alle Blocks nacheinander mit wenig Material, schnell, billig und auch bei schwerem Gelände und schlechtem Wetter besprühen, ohne in die einzelnen Gassen fahren zu müssen. Vom Zentralweg aus können gleichzeitig der rechte und der linke Block bearbeitet werden.
  • ** ERGEBNIS : Es wurde eine stationäre Applikation erstellt, wobei die stationäre Applikation aus einem Spritzleitungsrohr (M), das am Pfosten (E) oder an der Pfostenleiste (S) verlegt ist, Spritzdüsen (N), die in Pfostenhöhe angeschlossen sind, einem Gesamtbehälter und einem Dosierbehälter sowie einer Luftpumpe besteht.
    • - Verfahren zur Gestaltung eines neuartigen Netzschutzsystems Das neuartige Rebstockgerüst als Ergebnis der Realisierung der grundlegenden Erfindungsidee hat zu einer konischen Triebstruktur und einem entsprechenden Unterstützungsrahmen mit Überdachung geführt. Dies machte die Erfindung eines neuartigen, spezifisch für die Erfordernisse des neuartigen Rebstockgerüstes und Unterstützungsrahmens entwickelten Netzschutzsystems nötig. Auch diese Aufgabe wurde erfinderisch gelöst. Die neuartige Konstruktion behebt alle Nachteile der bisherigen Systeme, die darin bestehen, dass sie oben oder oben und unten offen sind sowie eng am Blatt anliegen, sodass Hagel durch das Netz das Blatt beschädigt und Wespen und Vögel von außen durch das Netz an die Trauben gelangen können. Diese Nachteile werden behoben, indem das Netz die ganze Rebe rundum abschließt und zugleich wegen der Konusform von der Blattwand einen Abstand von 30 cm unten und 20 cm oben hat. Bis zur Ernte bleibt das Netz seitlich offen, nur während der Endreifezeit der Trauben bis zur Ernte wird es geschlossen. Da das Dach 100 cm breit ist und oben 30 cm über der Rebgipfelung liegt, andererseits das Laub unten 60 cm und oben 80 cm breit ist, kann Hagel auch ohne Netzschutz das Laub und die Trauben nicht beschädigen, und zwar selbst dann nicht, wenn der Hagel durch Wind mit einer Neigung zum Boden fällt. Das Laub liegt hoch und die Traubenzone in der Mitte ist nur 40 cm breit, was verhindert, dass sie durch Hagelfall bei Wind beschädigt werden kann. Das bedeutet, dass die Konstruktion einerseits 100 % Hagelschutz bietet und andererseits die Netze seitlich bis zur Erntezeit offen bleiben können. Die Ranken können sich so nicht am Netz festklammern - auch bei Netzhang nicht - und die Gipfelung wird durch nichts eingeschränkt. Darüber hinaus können ohne Hinderung im Frühjahr der Stockschnitt und auch die Altholzbeseitigung (auch maschinell) vorgenommen werden, was bei allen aktuell zum Stand der Technik gehörenden Netzsystemen so nicht möglich ist. Die Konstruktion besteht aus einem Aluplastikrohr (O) mit 12 bis 16 mm Durchmesser, das leicht, steif und billig ist und in Rollen von 100 oder 200 m verkauft wird. Das Rohr wird in der nötigen Länge für die Reihe geradegebogen und in einem 10 cm langem Rohr mit 6 cm Durchmesser als Lagerschale (P) gelagert, das an jedem Pfosten unter dem Dach an beiden Enden des Dachquerjochs (I) befestigt ist. Die Lagerschalen (P) haben einen 2 bis 3 cm breiten Längsschnitt in Position 2 Uhr, durch den das Rohr (O), das die Rolle einer Wickelachse hat, in die Schale gesteckt wird. Die Ecken des Längsschlitzes der Lagerschalen sind weich gerundet, sodass das Netz (Q) beim Ab- oder Aufrollen nicht einhakt und hängen bleibt. An beiden Enden der Rohre, am ersten und am letzten Dachquerjoch, wird das Rohr zentriert auf speziell dafür konstruierten Endlagervorrichtungen gelagert. Eine von ihnen hat eine Wickelsperre, sodass in jeder Position das Abrollen oder Aufwickeln des Netzes angehalten und fixiert werden kann. Dort findet sich eine kleine Kurbel und am Beginn des Rohres ein Sechskantprofil, um mit einem Akkuschrauber das Netz rasch aufwickeln zu können. Das Netz wird am Rohr mit Klebstreifen und Tackerklammern befestigt und das untere Ende alle 2 m mit kleinen Hängegewichten leicht beschwert, sodass sich das Netz von der Dachkante bis zum Boden selbst abrollt. Am Ende kann auch ein flexibles 12- bis 16-mm-Bewässerungsrohr befestigt werden, um das Netz zusätzlich zu beschweren, bei Gewitter straff gespannt und dicht am Boden zu halten. Der große Abstand zwischen Netz und Traubenbereich (30 bis 40 cm) auf jeder Seite verhindert, dass Bienen und Wespen die Süße und das Aroma der Trauben riechen, sodass sie nicht in deren Bereich bleiben. Andererseits behindern die stark nach außen hin geneigte Triebe und das schwarze Netz den Blick von oben auf den Traubenbereich, womit Vögel die Trauben nicht sehen und weiterfliegen. Dieser Effekt tritt unabhängig davon auf, dass wegen des großen Abstandes zwischen Netz und Trauben weder Wespen und Bienen noch Vögel Schaden anrichten können, und bietet so einen 100%igen Schutz. Das Netz kann nicht von den Ranken erreicht und beim Entranken beschädigt werden. Bis auf die Reifezeit von 1 Monat bleibt das Netz bis unter das Dach aufgerollt und so vor der Sonne geschützt, was seine Lebensdauer erheblich erhöht. Die neuartige Schutznetzkonstruktion hat auch eine andere nützliche Funktion. Nach der Ernte werden beide Netze bis zum Boden abgerollt und dort belassen. Die abfallenden Rebblätter sammeln sich nur in der 100 cm breiten Schneise zwischen den Netzen, verflechten sich einander und bilden so eine Schicht, die auch starker Wind nicht wegbläst, wie die Praxis gezeigt hat. Diese organische Schicht schützt die Erde vor Austrocknung, lässt kein Unkraut unter oder über ihr wachsen, führt aber zur Herausbildung von Nützlingen unter ihr, die langsam das organische Material zersetzen. Da auf dieser Blätterschicht kein Unkraut wächst, so hat erneut die Praxis bestätigt, ist es nicht nötig, diesen Bereich mit Herbiziden zu behandeln, wie es derzeit praktiziert wird. Das bedeutet eine erhebliche Kostenersparnis, da keine Herbizide, Maschinen und Arbeitseinsatz erforderlich sind, und schützt überdies die Natur. Vor dem Schneefall werden die Netze bis zu nächsten Ernte bis zum Dach aufgerollt. Der Schnee bedeckt im Winter die Blätterschicht, nimmt beim Schmelzen im Frühling die zersetzten Nähstoffe mit sich und transportiert sie in dieser 100 cm breiten Schneise in die Erde und somit jeweils 50 cm auf jeder Seite des Rebstamms zu den Wurzeln.
  • ** ERGEBNIS : Es wurde ein Netzschutz erstellt, wobei der Netzschutz aus einem Netzwickelrohr (O) mit 2 Endrohrlagern (O1), eines davon mit Kurbel und Wickelsperre, Lagerschalen (P) für das Netzwickelrohr und Netz (Q) mit Gewichten am unteren Ende besteht.
    • - Verfahren zur Gestaltung eines neuartigen Bewässerungssystems Die Überdachung hat wie weiter oben bereits ausführlich beschrieben viele nützliche Eigenschaften. Eine davon ist, dass der 100 cm breite Bereich unter dem Dach nicht beregnet wird, was den Wuchs von Unkraut unterbindet oder zumindest minimiert. Das Wasser vom Dach fällt auf die Außenkanten dieser 100 cm breiten Streifen, wo sich die Saugwurzeln in 50 bis 80 cm Tiefe befinden. Die heute praktizierte Bewässerung entlang der Rebstämme ist ineffektiv, da es dort keine Saugwurzeln gibt. Solche von Brunnen oder Zisternen gespeiste Bewässerungen sind zudem kostspielig. Die Bewässerung der genannten Bereiche bringt Unkrautwuchs mit sich, was wiederum eine Beseitigung mit Herbiziden nötig macht. Der Erfinder stellte sich die Aufgabe, ein neuartiges Bewässerungssystem speziell für die neuartigen Unterstützungsrahmen zu erfinden, was ihm gelungen ist. Er hat eine technische Lösung gefunden, die er „passive Bewässerung“ genannt hat. Dieses neuartige Bewässerungssystem braucht keine Brunnen oder Zisternen und auch keine Bewässerungsleitungen. Sie arbeitet passiv nach physikalischen Prinzipien und bietet, wie die Praxis belegt, jederzeit die Wassermenge, die die Pflanze braucht. Die technische Konstruktion besteht aus 2 Komponenten: aus dem Dach selbst und einer Plastikplane mit Nocken an der Oberfläche, wobei ihre Breite dem Achsabstand der in den Rebgassen verwendeten Maschinen entspricht. Wenn keine Maschinen verwendet werden, beläuft sich die Breite der Plane von dem 100-cm-Streifen unter dem Dach der einen Reihe bis zum Streifen unter dem Dach der Nachbarreihe. Die Plane wird beidseitig ca. 10 cm mit Neigung in die Erde eingegraben. Wie oben erwähnt, funktioniert die passive Bewässerung nach physikalischen Prinzipien. Das Wasser vom Dach fällt außerhalb des 100-cm-Schutz des Daches dort auf den Boden, wo die in der Mitte der Reihe verlegte Plane vor der freien Reifenbreite auf beiden Seiten endet. Die Plane hat ca. 10 bis 20 mm hohe und breite Nocken und Streifen in Abstand von ca. 20 mm. Die Nocken haben die Funktion, das Wasser bei Regen zu zerstreuen und zum Rand zu leiten, wo es im Boden versinkt. Unter der Plane siedeln sich Würmer, Käfer etc. an, also Nützlinge, die ihre Kanäle im Erdreich in tiefere Bereiche bohren, was die schnelle Aufnahme des Wassers dort, wo sich die Rebsaugwurzeln befinden, fördert. Wasser wird physikalisch im Erdreich in einer Tropf-Birnenform aufgenommen. Dadurch versinkt die eine Hälfte im Bereich der Streifen unter dem Dach und die andere Hälfte unter der Plane, aber durch das birnenförmige Versinken wird der Streifen unter dem Dach an der Oberfläche nur wenig befeuchtet und trocknet schnell. Damit entsteht keine ausreichende Feuchtigkeit für den Wuchs von Unkraut, während der untere Bereich, in dem sich die Saugwurzeln befinden, gut befeuchtet wird. Das Wasser, das an den Planenkanten versinkt, wird infolge der Birnenform der Versenkung nach innen gelenkt und in den tieferen Bereichen unter der Plane aufgenommen, wo es nach dem Osmoseprinzip vom ganzen Bereich unter der Plane absorbiert wird. Damit entsteht ein Wasserreservoir, das durch die Plane vor Austrocknung geschützt ist und bei jedem Regen neu aufgefüllt wird. Die beidseitig an den Planenbereich grenzenden, auf jeder Seite der Plane 50 cm breiten Streifen unter dem Dach saugen nach dem Osmoseprinzip Feuchtigkeit aus dem Planenbereich und stillen damit den Wasserbedarf der Reben. Die Wurzeln der Reben streben selbst zum Feuchtigkeitsbereich unter der Plane. Die Plane selbst wiederum trocknet nach einem Regen sehr schnell aus. Ohne Plane gibt die Erde hingegen auch dann, wenn sie begrünt ist, lange nach einem Regenfall Feuchtigkeit ab, was Pilzerkrankungen fördert. Die Plane steht abwechselnd im Halbschatten oder wird voll von der Sonne bestrahlt. Ein Teil der Strahlung erwärmt das Erdreich unter der Plane und fördert die Aufnahme von Feuchtigkeit nach dem Osmoseprinzip aus den tieferen Erdschichten, wenn die obere Schicht weniger Feuchtigkeit aufweist als die tiefere - die Wirkung ist wie die eines Wasserlifts. Den anderen Teil der Wärme strahlt die Plane, die schwarz ist, nach oben in die Reihe ab und fördert damit die Reifung, trocknet die Luft und mindert so Pilzentwicklung. Die Verwendung dieses neuartigen passiven Bewässerungssystems ermöglicht eine enorme Kostenersparnis im Vergleich zum Einsatz gängiger Bewässerungssysteme mit Begrünung und Bearbeitung der Gassen. Düngung in Form von Gülle oder anderer Art wird beiderseits der Plane angebracht (dort, wo bei einer Maschinenbearbeitung der Gassen die Reifenspur verläuft, also auf beiden Seiten der Plane) und in das Erdreich eingearbeitet oder in Streifen unter dem Dach neben der Plane beidseitig verteilt, wo sie als Depot wirken und jedes Mal bei Regen oder Schneeschmelze tiefer in Erdreich zum Wurzelbereich vordringen kann. Bei der Entwicklung des passiven Bewässerungssystems wurde behelfsmäßig eine Plane verwendet, die im Bau für den Fundamentschutz zur Anwendung kommt (20 m lang, 1 m breit). Die Plane hat problemlos 10 Jahren gehalten, obwohl sie nicht für diesen Zweck produziert worden ist. Eine speziell entwickelte Plane mit V-Form-Nocken in der Mitte wäre hier die optimale Lösung. Die Anwendung des neuartigen Bewässerungssystems ist billiger und effektiver als jene der anderen Systeme, die dem Stand der Technik entsprechen.
  • ** ERGEBNIS: Es wurde eine passive Bewässerung erstellt, wobei die passive Bewässerung aus einer Plane besteht, deren Oberfläche eine Nockenstruktur, vorzugsweise in V-Form, aufweist und die Plane in den Rebenreihen entlang der Gassen verlegt und beidseitig etwas in die Erde eingegraben wird.
    • - Vorteile des neuartigen Reberziehungssystems Die Vorteile des neuartigen Reberziehungssystems sind aus der Beschreibung der einzelnen Systemkomponenten weitgehend ersichtlich, werden im Folgenden aber zusammenfassend dargestellt. Die Gestaltung des neuartigen Rebenstockgerüstes mit vorteilhafter Triebzuordnung beseitigt alle Probleme, die beim derzeitigen Stand der Technik im Zusammenhang mit der Bildung von Fruchtruten bei der Kordon- bzw. Spaliererziehung und allen anderen Systemen bestehen. Es gibt keine Ruten, der Kopfschnitt ist einfach, die Triebzuordnung vorteilhaft, es besteht ein sehr lockerer Laub- und Triebwuchs, es findet keine Überschattung und keine Bildung einer Blattwand statt. Die Triebblattstruktur bildet einen transparenten Schirm über der Traubenzone. Das Heften der Triebe und das Entflechten entfallen, was eine vielseitige Ersparnis bei Arbeits- und Materialkosten bedeutet. Die Konstruktion des Unterstützungsrahmens ist einfach, stabil, preiswert, langlebig und wartungsfrei. Arbeits- und Materialkosten bei der Erstellung und Wartung sind vergleichsweise gering. Endpfosten, Drähte, Spanner, Anker, Ankerseile u. a. sowie die jährliche Wartung entfallen. Die Überdachung ist stabil, preiswert, langlebig und wartungsfrei, sie bietet 100 % Schutz vor Regen und Hagel, womit keine Hagelversicherung mehr erforderlich ist. Wegen des Regenschutzes gibt es weniger Pilzbefall, eine Behandlung mit Kontaktpräparaten genügt somit. Die Überdachung ist eine Neuheit, sie gab es bislang bei Keltertrauben nicht. Die stationäre Applikation ist effektiv, preiswert bei der Erstellung und bringt eine Material- und Arbeitskostenersparnis bei gleichzeitiger Erhöhung der Traubenqualität mit sich. Die neuartige passive Bewässerung ist preiswert, langlebig, wartungsfrei und kommt mit Wasser aus der Natur aus. Auch hier gibt es eine Material-, Arbeits- und Wartungskostenersparnis, werden doch keine Wasserleitungen, Zisternen, Brunnen, Pumpen etc. benötigt. Unabhängig von den oben genannten Vorteilen hat das neuartige Reberziehungssystem zwei Eigenschaften, die kein anderes Erziehungssystem aufweisen kann:
      • Erstens werden Frostschäden, eine mangelnde Reife des Holzes, das für die Fruchtruten benötigt wird, eine Beschädigung des Rutenholzes durch Hagel, die sich dann im folgenden Jahr bemerkbar macht, und weitere Schäden keine Wirkung haben, weil das Altholz gänzlich entfernt wird und die neuen Triebe nur aus den Augen (Majaks) der Basisnodien wachsen. Zweitens kann man die Vegetation der Reben gezielt zum Herbst hin verlagern und damit früh austreibende Rebsorten, die von Frühlingsfrost geschädigt werden, schützen. Da keine Fruchtruten aus dem vorjährigen Holz erforderlich sind, lässt man die Rebe ihrer Natur gemäß auszutreiben, egal ob es Frost gibt oder nicht und ob der Austrieb geschädigt wird oder nicht, da das Holz ohnehin gänzlich entfernt wird. Der Austrieb beginnt an die höchste Stelle, also in 1,7 m Höhe, wo die Triebe gegipfelt sind und der Saftdruck am größten ist, und verlagert sich langsam nach unten zum Kopf hin. Bis die Augen kurz vor dem Kopf zu treiben anfangen, vergehen bis zu über 2 Wochen. In dieser Zeit ist die Frostgefahr überbrückt und das Altholz kann entfernt werden. Dadurch verlagert sich der Saftdruck der Rebe auf die 4 Basisnodien (Majaks), aus deren Achseln am Kopf Grüntriebe als Wasserschosse entstehen.
    Alle Grüntriebe, an denen sich die Blätter und Trauben bilden, fangen an, sich um mehr als 2 Wochen zum Herbst hin versetzt zu entwickeln. Damit ist die Zeit der Frühlingsfröste überbrückt.
  • ** GESAMTERGEBNIS: Die Realisierung der Grunderfindungsidee der Anmeldung hat zur Erstellung eines Radikalschnitt -Trapezformtriebzuordnung - Reberziehungssystems geführt, die mit allen Systemkomponenten, ersichtlich aus der Beschreibung und der Anspruchsfassung , Bestandteil des Standes der Technik wurde.
  • Bezugszeichenliste
  • A -
    Rebenstamm
    A1 -
    Stammhalter
    B -
    Basisnodie Zapfen
    B1 -
    Basisnodie Auge
    C -
    Grüner Trieb
    C1 -
    Nodie / Knoten
    C2 -
    Geize
    D -
    Stammkopf
    D1 -
    Nocken / Horn
    E -
    Pfosten
    F -
    Trapezquerjoch
    G -
    Trapezjoch-Rohr
    H -
    Trapezjoch-Leiste
    I -
    Dachquerjoch
    J -
    Dachquerjoch-Roh
    K -
    Dachquerjoch-Leiste
    L -
    Dach
    M -
    Spritzleitungsrohr
    N -
    Spritzdüse
    O -
    Netzwickelrohr
    O1 -
    Endlager
    P -
    Lagerschale
    Q -
    Netz
    R -
    Pfostenrohr
    S -
    Pfostenleiste
    T -
    Triebhalter
    U -
    Dachbefestigung

Claims (5)

  1. Verfahren zur Gestaltung eines Radikalschnitt - Trapezformtriebzuordnung - Reberziehungssystems, mit einem Trapezform-Stockgerüst, wobei das Trapezform-Stockgerüst der einzelnen Rebe in der Reihe ohne jegliche Form von Fruchtruten aus einjährigem oder mehrjährigem Holz wie Zapfen, Strecker, langen Ruten und anderen gestaltet wird; mit einem Umkehrtrapez - Unterstützungsrahmen der aus Pfosten (E), einem am Pfosten befestigten Trapezquerjoch (F) mit 4 seitlich angebrachten Trapezquerjoch - Rohren (G), 4 Trapezquerjoch - Leisten (H), die durch die Trapezquerjoch-Rohre gesteckt werden und einem an den Pfosten befestigten Pfostenrohr (R) mit durchgesteckter Pfostenleiste (S) und 8 - 12 Triebhalter (T) besteht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 mit einer Überdachung, wobei die Überdachung aus einem Dachquerjoch (I) mit quer an seinen Enden befestigten Dachquerjoch-Rohren (J) mit Schlitz in der Mitte der inneren Seiten, 2 Dachquerjoch-Leisten mit Schlitzen (K), die durch die Dachquerjoch-Rohre (J) gesteckt sind, und einem Dach (L) vorzugsweise aus Polycarbonat mit V-Profil, dessen Kanten in die Schlitze der Dachquerjoch-Rohre (J) und Dachquerjoch-Leisten (K) gesteckt und mit dem Dachbefestiger (U) an den Dachquerjoch-Leisten (K) befestigt sind, besteht, montiert an Pfosten (E) vorzugsweise in 2 m Höhe.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 mit stationärer Applikation, wobei die stationäre Applikation aus einem Spritzleitungsrohr (M), das am Pfosten (E) oder an der Pfostenleiste (S) verlegt ist, Spritzdüsen (N), die in Pfostenhöhe angeschlossen sind, einem Gesamtbehälter und einem Dosierbehälter sowie einer Luftpumpe besteht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 mit Netzschutz, wobei der Netzschutz aus einem Netzwickelrohr (O) mit 2 Endrohrlagern (O1), eines davon mit Kurbel und Wickelsperre, Lagerschalen (P) für das Netzwickelrohr und Netz (Q) mit Gewichten am unteren Ende besteht.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 mit passiver Bewässerung, wobei die passive Bewässerung aus einer Plane besteht, deren Oberfläche eine Nockenstruktur, vorzugsweise in V-Form, aufweist und die Plane in den Rebenreihen entlang der Gassen verlegt und beidseitig etwas in die Erde eingegraben wird.
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Reberziehung. In: Wikipedia, die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22.06.2018, 20:31 Uhr. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Reberziehung&oldid=178548930 [abgerufen am 04.12.2018] *

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