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DE102016014408A1 - Werk für eine Bogenverarbeitungsmaschine - Google Patents

Werk für eine Bogenverarbeitungsmaschine Download PDF

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DE102016014408A1
DE102016014408A1 DE102016014408.4A DE102016014408A DE102016014408A1 DE 102016014408 A1 DE102016014408 A1 DE 102016014408A1 DE 102016014408 A DE102016014408 A DE 102016014408A DE 102016014408 A1 DE102016014408 A1 DE 102016014408A1
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DE
Germany
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roller
cylinder
washing
forme cylinder
rollers
Prior art date
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DE102016014408.4A
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Gunnar Tschacher
Ullrich Meutzner
Lutz Halbach
Jürgen Mann
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Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Koenig and Bauer AG
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Publication date
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Werk für eine Bogenverarbeitungsmaschine, umfassend einen Formzylinder und einen Übertragungszylinder und mindestens einen Walzenzug mit mehreren Walzen, wobei der Formzylinder und der Übertragungszylinder jeweils mindestens einen Schmitzring aufweisen, wobei der Übertragungszylinder eine Einrichtung zur Übertragung von Waschflüssigkeit zugeordnet ist, wobei in einer Waschstellung die Druckplatte des Formzylinders und das Gummituch des Übertragungszylinders in Kontakt sind, und wobei der mindestens eine Schmitzring des Formzylinders und der mindestens eine Schmitzring des Übertragungszylinders nicht in Kontakt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werk für eine Bogenverarbeitungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die DE 10 2010 040 383 A1 lehrt ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine, welches einen Formzylinder und einem mit dem Formzylinder zusammenwirkenden Feuchtwerk aufweist. Das Feuchtwerk umfasst drei Feuchtwerkswalzen, die über ein Farbwerk gewaschen werden können. Das Feuchtmittel kann anstelle oder zusätzlich zu einem Waschmittel zum Waschen genutzt werden.
  • Aus der DE 10 2013 213 059 A1 ist eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Reinigungsflüssigkeit auf rotierende, sich berührende Walzen eines Walzenzuges bekannt. Die Vorrichtung umfasst eine Zuführeinrichtung für die Reinigungsflüssigkeit und eine an eine Walze anstellbare Rakel. Der Walzenzug umfasst mindestens eine Walzenpaarung zwischen einer angetriebenen ersten Walze und mindestens einer durch Friktion angetriebenen zweiten Walze. Die Zuführeinrichtung ist einer dritten Walze zugeordnet und die Rakel ist an die erste Walze anstellbar. Die Rakel ist vor einer weiteren in Drehrichtung der ersten Walze angeordneten und die erste Walze kontaktierenden Walze angestellt.
  • Die DE 42 31 260 C2 offenbart einen zentralen Drehantrieb zum gleichzeitigen Antreiben mehrerer Farbtransportwalzen, insbesondere mehrerer Farbreiberwalzen. Die Farbreiberwalzen stehen mit ihrem jeweils auf einem Zapfen aufgenommenen Zahnrad mit einem seitens eines Triebrades getriebenen Zentralrad in Antriebsverbindung.
  • Die DE 10 2011 080 897 A1 zeigt ein Verfahren zum Abführen von einem in einem Waschmittel enthaltenen Lösungsmittel aus einer Druckeinheit einer Druckmaschine. Bei diesem Verfahren wird ein Gemisch aus dem im Waschmittel enthaltenen Lösungsmittel und einem in einer Druckfarbe enthaltenen Lösungsmittel auf einen in der Druckmaschine bewegten Bedruckstoff übertragen.
  • Aus der DE 10 2006 033 939 B4 ist ein Verfahren zum Steuern der Bewegung eines Reinigungstuches in einer Reinigungseinheit zum Reinigen von Zylindern in einer Druckmaschine bekannt. Die Reinigungseinheit besteht aus einer einen Saubertuchwickel tragenden Saubertuchspindel, einer einen Schmutztuchwickel tragenden Schmutztuchspindel, einen die Spindeln zum Vor- und Zurückspulen von Reinigungstuch wechselweise treibenden Antrieb und einer den Vorschub des Reinigungstuches detektierenden Erfassungseinheit, die mit einer den Antrieb regelnden Steuereinheit verbunden ist.
  • Die DE 38 06 609 A1 zeigt eine Wascheinrichtung zum Waschen einer Mantelfläche eines Gummituchzylinders einer Offset-Druckmaschine. Die Wascheinrichtung umfasst eine erste eine Waschflüssigkeit führende Waschwalze und eine die Waschflüssigkeit übertragende Verteilerwalze.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werk für eine Bogenverarbeitungsmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das Werk ist für eine Bogenverarbeitungsmaschine vorgesehen, sodass es eine Komponente der Bogenverarbeitungsmaschine bildet. Das Werk ist bevorzugt durch ein Druckwerk der Bogenverarbeitungsmaschine gebildet. Bei der Bogenverarbeitungsmaschine handelt es sich bevorzugt um eine Druckmaschine, insbesondere für einen Offset-Druck.
  • Das Werk umfasst einen Formzylinder, der auch Plattenzylinder bezeichnet werden kann. Auf den Formzylinder bzw. auf den Plattenzylinder ist bevorzugt eine Platte, insbesondere eine Druckplatte aufgespannt.
  • Das Werk umfasst weiterhin mindestens einen Walzenzug mit mehreren Walzen. Der Walzenzug ist zur Übertragung mindestens einer Bogenverarbeitungsflüssigkeit über mehrere der Walzen des Walzenzuges auf den Formzylinder ausgebildet. Bei der Bogenverarbeitungsflüssigkeit handelt es sich bevorzugt um eine Druckfarbe, um ein Feuchtmittel oder um einen Lack.
  • Das Werk umfasst eine erste Walze und eine zweite Walze, die gemeinsam zum Waschen des Formzylinders ausgebildet sind. Bei der ersten Walze und bei der zweiten Walze handelt es sich bevorzugt um zwei der Walzen des genannten Walzenzuges. Bei der ersten Walze und bei der zweiten Walze handelt es sich alternativ bevorzugt um zwei Walzen, die nicht zum genannten Walzenzug zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit gehören und beispielsweise einen zweiten Walzenzug oder einen dritten Walzenzug bilden. Für ihre Funktion zum Waschen des Formzylinders sind die erste Walze und bevorzugt auch die zweite Walze zur Aufnahme einer Waschflüssigkeit ausgebildet. Die Waschflüssigkeit dient zum Waschen des Formzylinders und insbesondere zum Waschen einer Platte, insbesondere einer Druckplatte, die auf den Formzylinder bzw. auf den Plattenzylinder aufgespannt ist. Bevorzugt ist das Werk in eine Stellung stellbar, in welcher die Waschflüssigkeit auf die erste Walze und bevorzugt auch auf die zweite Walze übertragen wird.
  • Da die erste Walze und die zweite Walze zum Waschen des Formzylinders ausgebildet sind, sind sie bevorzugt insbesondere zum Waschen einer Platte, insbesondere einer Druckplatte ausgebildet, die auf den Formzylinder bzw. auf den Plattenzylinder aufgespannt ist.
  • Die erste Walze ist zur Kontaktierung des Formzylinders ausgebildet. Hierfür ist die erste Walze bevorzugt so angeordnet, dass sie den Formzylinder kontaktiert, d. h. permanent kontaktiert. Alternativ bevorzugt ist das Werk bzw. die erste Walze in eine Stellung stellbar, in welcher die erste Walze den Formzylinder kontaktiert, d. h. an den Formzylinder angestellt ist, sodass es weitere Stellungen geben kann, in denen die erste Walze den Formzylinder nicht kontaktiert, d. h. vom Formzylinder abgestellt ist.
  • Die zweite Walze ist zur Kontaktierung der ersten Walze ausgebildet. Hierfür ist die zweite Walze bevorzugt so angeordnet, dass sie die erste Walze kontaktiert, d. h. permanent kontaktiert. Alternativ bevorzugt ist das Werk bzw. die zweite Walze in eine Stellung stellbar, in welcher die zweite Walze die erste Walze kontaktiert, sodass es weitere Stellungen geben kann, in denen die zweite Walze die erste Walze nicht kontaktiert.
  • Das Werk weist zumindest eine erste Stellung auf, in welcher die erste Walze und die zweite Walze von weiteren der Walzen des Walzenzuges entfernt angeordnet sind, d. h. von weiteren der Walzen des Walzenzuges abgestellt sind. In der ersten Stellung kontaktiert die erste Walze den Formzylinder, während die zweite Walze die erste Walze kontaktiert. Die Waschflüssigkeit wird über die erste Walze auf den Formzylinder übertragen. Somit ist der Formzylinder in der genannten ersten Stellung des Werkes durch die erste Walze und die zweite Walze waschbar, während die erste Walze und die zweite Walze von weiteren der Walzen des Walzenzuges entfernt angeordnet sind. Folglich ist der Formzylinder mit der ersten Walze und der zweiten Walze singulär waschbar, sodass beispielsweise Farbwerkwalzen im Werk nicht in den Vorgang des Waschens des Formzylinders einbezogen sind und währenddessen beispielsweise ruhen oder einem unabhängigen Vorgang eines Waschens unterzogen werden.
  • Insofern es sich bei der ersten Walze und bei der zweiten Walze um Walzen des Walzenzuges zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit auf den Formzylinder handelt, so sind in der ersten Stellung die erste Walze und die zweite Walze von den übrigen der Walzen des Walzenzuges entfernt angeordnet, d. h. von den übrigen der Walzen des Walzenzuges abgestellt.
  • Insofern es sich bei der ersten Walze und bei der zweiten Walze um zwei Walzen handelt, die nicht zum genannten Walzenzug zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit auf den Formzylinder gehören und beispielsweise einen zweiten Walzenzug bilden, so sind in der ersten Stellung die erste Walze und die zweite Walze von allen Walzen des Walzenzuges zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit auf den Formzylinder entfernt angeordnet.
  • Die erste Walze und die zweite Walze sind von weiteren der Walzen des Walzenzuges insbesondere dann entfernt angeordnet, wenn die Mantelfläche der ersten Walze und die Mantelfläche der zweiten Walze die Mantelflächen der weiteren der Walzen des Walzenzuges nicht kontaktieren, sodass keine Bogenverarbeitungsflüssigkeit dazwischen übertragen wird.
  • Bei der ersten Stellung des Werkes handelt es sich insbesondere um eine Stellung der ersten Walze und der zweite Walze. Es kann sich um die einzige Stellung oder um eine von mehreren Stellungen der ersten Walze und der zweite Walze handeln.
  • Ein besonderer Vorteil des Werkes besteht darin, dass es das separate Waschen des Formzylinders bzw. einer darauf befindlichen Platte bzw. Druckplatte erlaubt, was aufwandarm, zeitsparend und kostensparend durchführbar ist. Das separate Waschen des Formzylinders kann unabhängig zum Waschen weiterer der Walzen des Werkes erfolgen. Das separate Waschen des Formzylinders kann beispielsweise zeitgleich zum Waschen weiterer der Walzen des Werkes erfolgen. Das separate Waschen des Formzylinders kann beispielsweise dann erfolgen, wenn keine weitere der Walzen des Werkes gewaschen wird.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen des Werkes kontaktiert in der ersten Stellung ausschließlich die erste Walze den Formzylinder, während die übrigen Walzen des Werkes vom Formzylinder entfernt angeordnet sind, d. h. vom Formzylinder abgestellt sind.
  • Bei der ersten Stellung handelt es sich bevorzugt um eine Waschstellung, die sich von einer Betriebsstellung unterscheidet. Bei der Betriebsstellung handelt es sich beispielsweise um eine Druckstellung, in welcher das Werk ein Bedrucken eines Bogens erlaubt. Bevorzugt ist die zweite Walze von der Waschstellung in die Betriebsstellung und umgekehrt stellbar.
  • Bei der ersten Stellung handelt es sich alternativ bevorzugt um eine Waschstellung, die auch eine Betriebsstellung darstellt. Die Unterscheidung zwischen dem Waschen und dem Betrieb erfolgt dann bevorzugt durch einen unterschiedlichen Antrieb der ersten Walze und des Formzylinders.
  • Bei einer ersten Gruppe bevorzugter Ausführungsformen handelt es sich bei der ersten Walze und bei der zweiten Walze jeweils um eine Farbwerkwalze des Walzenzuges, der zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit in Form einer Druckfarbe ausgebildet ist. Die erste Walze ist bevorzugt durch eine Farbauftragswalze gebildet. Die erste Walze und die zweite Walze sind aus der Betriebsstellung in die durch die Waschstellung gebildete erste Stellung stellbar, wobei die erste Walze in der Waschstellung jeweils den Formzylinder und die zweite Walze kontaktiert. In der Waschstellung sind die erste Walze und die zweite Walze von übrigen der Walzen des Walzenzuges, insbesondere von den übrigen Farbwerkwalzen entfernt angeordnet, d. h. abgestellt. In der Betriebsstellung kontaktieren die erste Walze und/oder die zweite Walze eine der Walzen des Walzenzuges, die bevorzugt durch eine Farbreiberwalze gebildet ist. Somit kann in der Betriebsstellung die Druckfarbe von der Farbreiberwalze über die die erste Walze und/oder die zweite Walze auf den Formzylinder übertragen werden. Die zweite Walze ist bei einem Wechsel von der Waschstellung in die Betriebsstellung an die Farbreiberwalze anstellbar, während sie bei einem Wechsel von der Betriebsstellung in die Waschstellung von der Farbreiberwalze abstellbar ist. Dabei ist zweite Walze bevorzugt unabhängig von den übrigen Farbwerkwalzen an den Formzylinder anstellbar und von dem Formzylinder abstellbar.
  • Ein besonderer Vorteil der ersten Gruppe bevorzugter Ausführungsformen besteht darin, dass für das individuelle Waschen des Formzylinders keine besondere Wascheinrichtung, d. h. keine weiteren Waschwalzen erforderlich sind.
  • Bei einer zweiten Gruppe bevorzugter Ausführungsformen handelt es sich bei der ersten Walze um einen Gummizylinder, der auch als ein Übertragungszylinder bezeichnet werden kann. Der Gummizylinder dient primär zur Übertragung eines Druckes auf den Formzylinder, insbesondere in der Betriebsstellung. Der Gummizylinder dient sekundär zur Übertragung der Waschflüssigkeit auf den Formzylinder, insbesondere in der Waschstellung. Bei der zweiten Walze handelt es sich um einen Gummiwaschzylinder, der zum Waschen des Gummizylinders dient. Es dient somit mittelbar auch zum Waschen des Formzylinders, da der Gummizylinder den Formzylinder kontaktiert. In der ersten Stellung, d. h. insbesondere in der Waschstellung sind der Gummizylinder und der Gummiwaschzylinder von weiteren der Zylinder des Werkes entfernt angeordnet. Insbesondere ist der Gummizylinder in der Waschstellung entfernt von einem Druckzylinder oder einem Gegendruckzylinder angeordnet, d. h. abgestellt.
  • Dem Gummizylinder ist eine Einrichtung zur Übertragung von Waschflüssigkeit zugeordnet, insbesondere eine zweite Walze oder eine Gummitzylinderwascheinrichtung, insbesondere mit Tuch- und/oder Sprüheinrichtung für Waschflüssigkeit.
  • Ein besonderer Vorteil der zweiten Gruppe bevorzugter Ausführungsformen besteht darin, dass für das individuelle Waschen des Formzylinders keine besondere Wascheinrichtung, d. h. keine weiteren Waschwalzen erforderlich sind.
  • Ein weiterer Vorteil der zweiten Gruppe bevorzugter Ausführungsformen besteht darin, dass der Formzylinder und der Gummizylinder gleichzeitig gewaschen werden können.
  • Bevorzugt sind der Gummizylinder und der Formzylinder durch unterschiedliche Antriebe antreibbar, sodass der Gummizylinder und der Formzylinder mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten betreibbar sind; insbesondere während des Waschens des Formzylinders. Der Gummizylinder und der Gummiwaschzylinder sind zum Waschen des Formzylinders dadurch ausgebildet, dass der Gummizylinder und der Formzylinder durch die unterschiedlichen Antriebe antreibbar sind.
  • Bevorzugt ist der Gummizylinder über eine Hauptantriebsanordnung antreibbar. Die Hauptantriebsanordnung umfasst bevorzugt einen Hauptantrieb, der durch mindestens einen Motor gebildet ist. Der mindestens eine Motor der Hauptantriebsanordnung umfasst bevorzugt einen elektrischen Motor, einen pneumatischen Motor und/oder einen hydraulischen Motor. Die Hauptantriebsanordnung umfasst bevorzugt weiterhin drehmomentübertragende Verbindungen zur Übertragung eines Drehmomentes von dem Hauptantrieb auf mehrere der rotierbaren Walzen und/oder Zylinder, insbesondere auf den Gummizylinder. Der Formzylinder ist bevorzugt durch einen weiteren Antrieb antreibbar. Der weitere Antrieb ist bevorzugt durch einen Formzylindereinzelantrieb gebildet.
  • Der Formzylinder und der Gummizylinder weisen bevorzugt jeweils mindestens einen Schmitzring auf, um den Formzylinder und den Gummizylinder insbesondere in der Betriebsstellung mit einer großen Kraft aufeinander pressen zu können. In der Waschstellung sind der mindestens eine Schmitzring des Formzylinders und der mindestens eine Schmitzring des Gummizylinders bevorzugt entfernt angeordnet, sodass es keinen Kontakt dieser Schmitzringe gibt. Die Mantelfläche, d. h. die Druckplatte des Formzylinders und das Gummituch des Übertragungszylinders sind in der Waschstellung in Kontakt.
  • Bei einer dritten Gruppe bevorzugter Ausführungsformen umfasst das Werk neben dem Walzenzug zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit einen weiteren durch einen Formzylinderwaschwalzenzug gebildeten Walzenzug. Der Formzylinderwaschwalzenzug ist zur Übertragung der Waschflüssigkeit auf den Formzylinder ausgebildet. Der Formzylinderwaschwalzenzug umfasst mindestens die erste Walze und die zweite Walze. Die erste Walze bildet eine erste Waschwalze und die zweite Walze bildet eine zweite Waschwalze. Die erste Waschwalze kontaktiert die zweite Waschwalze. Die erste Waschwalze ist zur Kontaktierung des Formzylinders ausgebildet. Der Formzylinderwaschwalzenzug dient exklusiv dem Waschen des Formzylinders bzw. der darauf befindlichen Platte und erlaubt somit ein individuelles Waschen des Formzylinders unabhängig von den Walzen des Walzenzuges zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit. Der Formzylinderwaschwalzenzug ist zusätzlich zum Walzenzug zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit, der beispielsweise Farbwalzen umfasst, vorhanden. Der Formzylinderwaschwalzenzug ist nicht zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit vorgesehen, sodass er beispielsweise während eines Druckens nicht eingefärbt wird.
  • Die erste Walze und die zweite Walze weisen bevorzugt jeweils eine kanallose Oberfläche, insbesondere eine kanallose Mantelfläche auf. Die Mantel der ersten Walze und der Mantel der zweiten Walze sind somit jeweils durchgängig und ohne Unterbrechung in ihrer Umlaufrichtung ausgebildet.
  • Die erste Walze weist bevorzugt eine flexible, elastische und/oder weiche Oberfläche auf. Die erste Walze weist bevorzugt insbesondere eine flexible und/oder weiche Mantelfläche auf. Die Mantelfläche der ersten Walze besteht bevorzugt aus einem Gummi oder aus einem elastischen Kunststoff.
  • Die zweite Walze weist bevorzugt eine harte Oberfläche auf. Die zweite Walze weist bevorzugt insbesondere eine harte Mantelfläche auf. Die Mantelfläche der zweiten Walze besteht bevorzugt aus einem Metall.
  • Das Werk umfasst bevorzugt eine Waschrakel, die zur Kontaktierung der zweiten Walze ausgebildet ist. In der ersten Stellung des Werkes, die insbesondere durch die Waschstellung gebildet ist, kontaktiert die Waschrakel die zweite Walze. Insofern sich die Betriebsstellung von der Waschstellung unterscheidet, so ist die Waschrakel in der Betriebsstellung bevorzugt von der zweiten Walze entfernt angeordnet. Die Waschrakel ist somit gegenüber der zweiten Walze anstellbar und abstellbar. Die Waschrakel ist bevorzugt durch eine Rakelwanne gebildet. Bei Ausführungsformen mit dem Formzylinderwaschwalzenzug umfasst dieser bevorzugt eine eigene Waschrakel. Bei Ausführungsformen, bei denen die erste Walze und die zweite Walze zum Walzenzug zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit gehören, so ist die Waschrakel auch zum Waschen der Walzen dieses Walzenzuges ausgebildet, so dass sich ihre Position in der Waschstellung zum Waschen des Formzylinders nicht von ihrer Position beim Waschen der Walzen dieses Walzenzuges unterscheidet.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des Werkes umfassen weiterhin eine Sprüheinrichtung zum Besprühen der ersten Walze und bevorzugt auch der zweiten Walze mit der Waschflüssigkeit. Bevorzugt ist die Sprüheinrichtung so ausgebildet, dass sie der erste Walze und die zweite Walze gleichzeitig mit der Waschflüssigkeit besprühen kann. Die Sprüheinrichtung ist bevorzugt durch eine Sprühstange gebildet. Die Sprüheinrichtung ist bevorzugt auch zum Besprühen weiterer der Walzen des Walzenzuges zur Übertragung der Bogenverarbeitungsflüssigkeit ausgebildet; beispielsweise zum Besprühen von Farbwalzen.
  • Das Verfahren dient zum Waschen des Formzylinders des Werkes. Insbesondere dient das Verfahren zum Waschen einer auf dem Formzylinder befindlichen Platte, insbesondere einer auf dem Formzylinder befindlichen Druckplatte.
  • In einem Schritt des Verfahrens wird gewährleistet, dass sich das Werk in der ersten Stellung befindet, in welcher die erste Walze und die zweite Walze von weiteren der Walzen des Walzenzuges entfernt angeordnet sind. Insofern sich das Werk von der durch die erste Stellung gebildeten Waschstellung in die Betriebsstellung und umgekehrt umstellen lässt, so ist der genannte Schritt des Gewährleistens bevorzugt dadurch gebildet, dass das Werk in die durch die erste Stellung gebildete Waschstellung gestellt wird. Somit werden die erste Walze und die zweite Walze von den weiteren der Walzen des Walzenzuges abgestellt. Insofern bei dem Werk die erste Walze und die zweite Walze permanent von den weiteren der Walzen des Walzenzuges entfernt angeordnet sind, so ist der genannte Schritt des Gewährleistens bereits durch eine Bereitstellung des Werkes gebildet.
  • In einem weiteren Schritt ist zu gewährleisten, dass die erste Walze den Formzylinder kontaktiert. Insofern sich das Werk von der durch die erste Stellung gebildeten Waschstellung in die Betriebsstellung und umgekehrt umstellen lässt, so ist der genannte Schritt des Gewährleistens bevorzugt dadurch gebildet, dass das Werk in die durch die erste Stellung gebildete Waschstellung gestellt wird. Somit wird die erste Walze an den Formzylinder angestellt. Insofern bei dem Werk die erste Walze permanent den Formzylinder kontaktiert, so ist der genannte Schritt des Gewährleistens bereits durch eine Bereitstellung des Werkes gebildet.
  • In einem weiteren Schritt des Verfahrens werden die erste Walze, die zweite Walze und der Formzylinders jeweils mittelbar oder unmittelbar angetrieben, sodass diese sich drehen und die Waschflüssigkeit über die erste Walze auf den Formzylinder übertragen wird. Bevorzugt werden die erste Walze und der Formzylinder so angetrieben, dass sie sich mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten drehen, sodass die Mantelfläche der ersten Walze und die Mantelfläche des Formzylinders gegeneinander verschoben werden und aneinander reiben.
  • Das Verfahren dient bevorzugt zum Waschen des Formzylinders bevorzugter Ausführungsformen des Werkes. Im Übrigen weist das Verfahren bevorzugt auch Merkmale auf, die im Zusammenhang mit dem Werk angegeben sind.
  • Wird das Verfahren auf das Werk der zweiten Gruppe bevorzugter Ausführungsformen angewendet, so werden der Gummizylinder und der Formzylinder bevorzugt so angetrieben werden, dass sie sich mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten drehen.
  • Das Verfahren umfasst bevorzugt einen Schritt, in welchem die Waschflüssigkeit auf die erste Walze oder Gummizylinder und ggf. auch auf die zweite Walze gesprüht wird.
  • Das Verfahren umfasst bevorzugt einen Schritt, in welchem die Waschrakel an die zweite Walze oder Gummizylinder angestellt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Bogenverarbeitungsmaschine;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Oberbaumoduls eines in 1 gezeigten Druckwerkes;
  • 3 eine bevorzugte Ausführungsform eines Druckwerkes in einer Waschstellung;
  • 4 das in 3 gezeigte Druckwerk in einer Betriebsstellung.
  • 1 zeigt eine Bogenverarbeitungsmaschine 01. Die zur Verarbeitung eines bogenförmigen Substrats (nicht dargestellt) dienende Bogenverarbeitungsmaschine 01 umfasst eine beispielsweise als Bogenanleger 02 bezeichnete Substratzufuhreinrichtung 02, eine beispielsweise als Bogenanlage 03 bezeichnete Anlageeinrichtung 03 und eine beispielsweise als Bogenauslage 04 bezeichnete Substratabgabeeinrichtung 04. Zwischen der Substratzufuhreinrichtung 02 und der Substratabgabeeinrichtung 04 sind ein oder mehrere auch als Werke bezeichnete Bearbeitungsstufen angeordnet, die beispielsweise als Druckwerk, Lackwerk, Trockenwerk, Kalandrierwerk oder Folientransferwerk oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sind. Im Fall der Ausbildung der Bogenverarbeitungsmaschine 01 als Druckmaschine, insbesondere als Bogendruckmaschine, ist mindestens eines der Werke 05, 06 durch ein Druckwerk 05, 06, insbesondere durch ein Offsetdruckwerk gebildet, dem vorzugsweise ein oder mehrere Werke 07, insbesondere Lackwerke 07 nachgeordnet sind. Im Fall mehrerer der Druckwerke 05, 06 kann auch die Anordnung eines oder mehrerer der Lackwerke 07 zwischen den Druckwerken 05, 06 vorgesehen sein.
  • Sofern nicht explizit unterschieden wird, soll hier vom Begriff des bogenförmigen Substrates (nicht dargestellt), insbesondere eines Bedruckstoffes, speziell des Bogens, grundsätzlich jedes flächig und in Abschnitten vorliegende Substrat, also auch tafel- oder ggf. plattenförmig vorliegende Substrate, also auch Tafeln bzw. Platten, umfasst sein. Das so definierte bogenförmige Substrat bzw. der Bogen ist hier bevorzugt aus Papier oder Karton, d. h. als Papier- oder Kartonbogen, ausgebildet, kann jedoch grundsätzlich auch durch Bogen, Tafeln oder ggf. Platten aus Kunststoff, Pappe, Glas oder Metall gebildet sein.
  • 2 zeigt ein Oberbaumodul 08 des in 1 gezeigten Druckwerkes 05 in einer Detailansicht. Das Druckwerk 05 umfasst z. B. im Bereich des als Druckwerksoberbau 08 ausgebildeten Oberbaumoduls 08 einen insbesondere als Formzylinder 09, z. B. als Plattenzylinder ausgeführten Druckwerkszylinder, und in einer Ausgestaltung für das Offsetdruckverfahren auch einen insbesondere als einen Übertragungszylinder 10, z. B. als einen Gummizylinder 10 ausgeführten Druckwerkszylinder. Des Weiteren umfasst das Druckwerk 05 z. B. im Bereich eines sogenannten Druckwerksunterbaus 12 ausgebildetes Unterbaumodul 12 einen als einen Druckzylinder 13 bzw. einen Gegendruckzylinder 13 ausgebildeten Druckwerkszylinder und eine auch als eine Übergabetrommel 14 bezeichnete Transfertrommel 14.
  • Die in 1 und 2 gezeigten Druckwerke 05, 06 sind modular aufgebaut, derart, dass der Druckwerksoberbau 08 durch das Oberbaumodul 08 und der Druckwerksunerbau 12 durch das Unterbaumodul 12 gegeben ist. In der modularen Ausführung umfasst das Oberbaumodul 08 hierbei beispielsweise den Formzylinder 09 und in einer Ausgestaltung für das Offsetdruckverfahren auch den Zylinder 10, insbesondere Übertragungszylinder 10, vorzugsweise Gummizylinder 10. Das Unterbaumodul 12 weist insbesondere den Druckzylinder 13 und z. B. die Transfertrommel 14 auf. Als „modular” bzw. Modul kann in diesem Zusammenhang eine Baueinheit verstanden werden, welche mit ihren Hauptbestandteilen oder zumindest deren Anschlusselementen bereits in einem Gestell vormontiert als Ganzes in die Maschine einzubringen und ggf. wieder zu demontieren ist, wobei das Gestell als ein vom übrigen Maschinengestell lösbares Gestell ausgebildet ist.
  • Für den Fall der modularen Ausführung verläuft die horizontale Teilung zwischen dem Oberbaumodul 08 und dem Unterbaumodul 12 vorzugsweise zwischen dem Übertragungszylinder 10 und dem Druckzylinder 13. Die vertikale Trennlinie zwischen den Unterbaumodulen 12 bzw. zwischen den Druckwerken 05, 06 wird in Bogentransportrichtung gesehen vorwiegend zwischen der Übergabetrommel 14 des Druckwerks 05 und dem Druckzylinder 13 des nachfolgenden Druckwerks 06 (gezeigt in 1) gelegt.
  • Der oben genannte Übertragungszylinder 10 kann mindestens eine Befestigungseinrichtung mit einem Befestigungsmittel 15 zum Halten und/oder Spannen eines Gummituchs aufweisen. Beispielsweise kann ein Klemm- und/oder Spannkanal 17, in welchem das Befestigungsmittel 15 in Form von Klemm- und/oder Spannorganen 15 insbesondere zum Aufspannen eines Gummituchs (nicht dargestellt) angeordnet sind, vorgesehen sein.
  • Dem Übertragungszylinder 10 ist bzgl. der Richtung des effektiven Farbstromes der z. B. als Plattenzylinder ausgebildete Formzylinder 09 vorgeordnet, der z. B. ebenfalls mindestens eine Befestigungseinrichtung mit einem Befestigungsmittel 18 zum Halten und/oder Spannen einer Druckform aufweist. Der Formzylinder 09 kann einen zweiten Klemm- und/oder Spannkanal 19 aufweisen, in welchem sich das Befestigungsmittel 18 z. B. in Form mindestens eines Klemm- und/oder Spannorgans 18 zum Aufspannen einer Druckplatte (nicht dargestellt) auf die Mantelfläche des Formzylinders 09 befindet.
  • Dem Druckwerk 05, 06 kann im Bereich des Druckwerksoberbaus 08 bzw. Oberbaumoduls 08 eine automatische oder halbautomatische Plattenwechseleinrichtung 20 zugeordnet sein.
  • Zum Einfärben der z. B. als Druckplatte ausgebildeten Druckform ist mindestens ein Farbwerk 22 vorgesehen. Das Farbwerk 22 kann als Kurzfarbwerk, als Heberfarbwerk, als Filmfarbwerk oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sein. Im Fall der hier bevorzugten Ausbildung als Heberfarbwerk umfasst das Farbwerk 22 mindestens einen Farbvorrat 23, der beispielsweise als Rakel oder Farbkasten ausgebildet sein kann, mindestens eine durch den Farbvorrat 23 einzufärbende, beispielsweise als Duktorwalze 24 ausgebildete Farbaufnahmewalze 24, insbesondere Farbduktor 24, eine oder mehrere weitere Walzen 25, insbesondere Farbwerkwalzen 25 und bevorzugt einen zwischen der Farbaufnahmewalze 24 und einer ersten Walze 26, insbesondere Farbwerkwalze 26, die auch als Farbreiberwalze 26 bezeichnet wird, pendelnde Walze 27, insbesondere Heberwalze 27, z. B. einen sog. Farbheber 27. Die Farbwerkwalzen 25 unterscheiden sich in beispielsweise zwangsangetriebene Walze 28, insbesondere Farbreiberwalzen 28 (schraffiert gezeichnet) und in Walze 29, insbesondere in Farbreiberwalzen 29, die z. B. lediglich durch Friktion von den zwangsangetriebenen Farbreiberwalzen 28 angetrieben werden. Zum Aufbringen der von der durch die Farbwerkwalzen 25 aufbereiteten Farbe auf die Druckplatte (nicht dargestellt) sind im Ausführungsbeispiel vorzugsweise vier Walzen 30, insbesondere Farbauftragswalzen 30 vorgesehen. Beispielsweise ist eine der Farbauftragswalzen 30 als Waschwalze 41 ausgebildet.
  • In der im Betrieb vorliegenden Drehrichtung 32 des Formzylinders 09 ist den Farbauftragswalzen 30 optional eine Walze 33, insbesondere Feuchtauftragswalze 33 vorgeordnet. Diese ist einem Feuchtwerk 34 zugeordnet, das zum Aufbringen von Feuchtflüssigkeit auf die Oberfläche der Druckplatte bestimmt ist. Zwischen einer in die Drehrichtung 32 des Formzylinders 09 ersten der Farbauftragswalzen 30 und der Feuchtauftragswalze 33 kann eine bevorzugt schaltbare Brückenwalze 35 vorgesehen sein. Dadurch ist funktionell eine Verbindung zwischen dem Feuchtwerk 34 und Farbwerk 22 möglich. Für den Fall einer schaltbaren Ausführung erlaubt dies mehrere Betriebsarten zum Optimieren der Feuchtflüssigkeitszufuhr.
  • 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des ausgebildeten Druckwerkes 05 in einer Waschstellung. Das Druckwerk 05 umfasst wiederum den Formzylinder 09, der einen als ein Plattenzylinder ausgeführten Druckwerkszylinder darstellt und zur Aufnahme von Druckplatten (nicht gezeigt) ausgebildet ist. Das Druckwerk 05 umfasst wiederum die Heberwalze 27, die erste Farbreiberwalze 26, die weiteren Farbreiberwalzen 28, 29, die Farbauftragswalzen 30 und die weiteren Farbwerkwalzen 25 sowie das Feuchtwerk 34 mit der Feuchtauftragswalze 33.
  • Das Druckwerk 05 umfasst weiterhin eine erste Walze 41, z. B. Waschwalze 41 und eine zweite Walze 42, z. B. Waschwalze 42, welche zum Waschen des Formzylinders 09 mit der darauf befindlichen Druckplatte (nicht gezeigt) dienen. Die erste Waschwalze 41 weist eine weiche Mantelfläche aus einem Gummi auf. Die zweite Waschwalze 42 weist eine harte Mantelfläche. Die zweite Waschwalze 42 kann auch als Farbreiberwalze 28 ausgebildet sein An die zweite Waschwalze 42 ist in der gezeigten Waschstellung eine Waschrakel 43, insbesondere eine Rakelwanne 43 angestellt. Das Druckwerk 05 umfasst weiterhin ein in der Waschstellung an die erste Waschwalze 41 und an die zweite Waschwalze 42 angestellte Sprüheinrichtung 44 zum Besprühen der ersten Waschwalze 41 und der zweiten Waschwalze 42 mit einer Waschflüssigkeit (nicht dargestellt).
  • Das Druckwerk 05 ist in der Waschstellung gezeigt, in welcher der Formzylinder 09 mit der darauf befindlichen Druckplatte (nicht gezeigt) gewaschen werden kann. In dieser Waschstellung kontaktiert die erste Waschwalze 41 als einzige Walze 41 des Druckwerkes 05 den Formzylinder 09. Die Farbauftragswalzen 30 und die Feuchtauftragswalze 33 sind in dieser Waschstellung vom Formzylinder 09 entfernt angeordnet, d. h. dass die Farbauftragswalzen 30 und die Feuchtauftragswalze 33 vom Formzylinder 09 abgestellt sind.
  • 4 zeigt das in 3 gezeigte Druckwerk 05 in einer Betriebsstellung. In dieser Betriebsstellung ist das Druckwerk 05 zum Drucken ausgebildet. Die Farbauftragswalzen 30 und die Feuchtauftragswalze 33 kontaktieren in dieser Betriebsstellung den Formzylinder 09, d. h. dass die Farbauftragswalzen 30 und die Feuchtauftragswalze 33 an den Formzylinder 09 angestellt sind. In der Betriebsstellung ist die Rakelwanne 43 von der zweiten Waschwalze 42 entfernt angeordnet, d. h. dass die Rakelwanne 43 von der zweiten Waschwalze 42 abgestellt ist. Die Sprüheinrichtung 44 ist in der gezeigten Betriebsstellung von der ersten Waschwalze 41 und von der zweiten Waschwalze 42 entfernt angeordnet, d. h. dass die Sprüheinrichtung 44 von der ersten Waschwalze 41 und von der zweiten Waschwalze 42 abgestellt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Bogenverarbeitungsmaschine
    02
    Bogenanleger, Substratzufuhreinrichtung
    03
    Bogenanlage, Anlageeinrichtung
    04
    Bogenauslage, Substratabgabeeinrichtung
    05
    Werk, Druckwerk
    06
    Werk, Druckwerk
    07
    Werk, Lackwerk
    08
    Druckwerkoberbau, Oberbaumodul
    09
    Formzylinder
    10
    Zylinder, Übertragungszylinder, Gummizylinder
    11
    12
    Druckwerkunterbau, Unterbaumodul
    13
    Druckzylinder, Gegendruckzylinder
    14
    Übergabetrommel, Transfertrommel
    15
    Befestigungsmittel, Klemm- und/oder Spannorgan
    16
    17
    Klemm- und/oder Spannkanal
    18
    Befestigungsmittel, Klemm- und/oder Spannorgan
    19
    Klemm- und/oder Spannkanal
    20
    Plattenwechseleinrichtung
    21
    22
    Farbwerk
    23
    Farbvorrat
    24
    Farbaufnahmewalze, Duktorwalze, Farbduktor
    25
    Walze, Farbwerkwalze
    26
    Walze, Farbwerkwalze, Farbreiberwalze, erste
    27
    Walze, Heberwalze, Farbheber
    28
    Walze, Farbreiberwalze zwangsgetrieben
    29
    Walze, Farbreiberwalze, durch Friktion angetrieben
    30
    Walze, Farbauftragswalze
    31
    32
    Drehrichtung (09)
    33
    Walze, Feuchteauftragswalze
    34
    Feuchtwerk
    35
    Brückenwalze
    36
    37
    38
    39
    40
    41
    Walze, Waschwalze, erste
    42
    Walze, Waschwalze, zweite
    43
    Waschrakel, Rakelwanne
    44
    Sprüheinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010040383 A1 [0002]
    • DE 102013213059 A1 [0003]
    • DE 4231260 C2 [0004]
    • DE 102011080897 A1 [0005]
    • DE 102006033939 B4 [0006]
    • DE 3806609 A1 [0007]

Claims (2)

  1. Werk (05, 06) für eine Bogenverarbeitungsmaschine (01), umfassend einen Formzylinder (09) und einen Übertragungszylinder (10) und mindestens einen Walzenzug mit mehreren Walzen (25, 26, 27, 28, 29, 30, 41, 42, 33), wobei der Formzylinder (09) und der Übertragungszylinder (10) jeweils mindestens einen Schmitzring aufweisen, wobei der Übertragungszylinder (10) eine Einrichtung zur Übertragung von Waschflüssigkeit zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Waschstellung die Druckplatte des Formzylinders (09) und das Gummituch des Übertragungszylinders (10) in Kontakt sind, und dass der mindestens eine Schmitzring des Formzylinders (09) und der mindestens eine Schmitzring des Übertragungszylinders (10) nicht in Kontakt sind.
  2. Werk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Waschstellung Übertragungszylinder (10) und Formzylinder (09) durch unterschiedliche Antriebe mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten angetrieben sind.
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