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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schleifmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 198 44 242
A1 ist eine Schleifmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Technik zum
Werkzeugwechsel bei einer Schleifmaschine anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Schleifmaschine nach Anspruch
1 oder 13 bzw. eine Werkzeugwechseleinheit nach Anspruch 9.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Weitere
Merkmale und Zweckmäßigkeiten ergeben sich aus
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Schleifmaschine nach einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Werkzeugwechseleinheit nach einer
Ausführungsform der Erfindung;
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3 eine
senkrechte Seitenansicht der Schleifmaschine aus 1;
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4 eine
horizontale Querschnittsansicht der Schleifmaschine aus 1;
und
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5 eine
Frontalansicht der Schleifmaschine aus 1 in Richtung
der Rotationsachse des Werkzeugmagazins.
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1 zeigt
eine Schleifmaschine nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Die Schleifmaschine 10 weist eine Schleifspindel 11 auf,
die zur Drehung um eine Schleifspindelachse 12 angepasst
ist. Die Schleifspindel weist bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform einen Schleif spindelteller 14 auf.
Der Schleifspindelteller 14 ist auf einem Schleifspindelschlitten 15 angeordnet.
Der Schleifspindelschlitten 15 mit dem darauf angeordneten
Schleifspindelteller 14 und der Schleifspindel 11 ist
längs einer senkrechten Maschinenachse X auf Schlittenführungen 17 bewegbar.
Der Schleifspindelteller 14 mit der Schleifspindel 11 ist
um eine zu der Maschinenachse X senkrechte Maschinenachse B auf
dem Schleifspindelschlitten 15 drehbar. Die Schleifspindelachse 12 ist
senkrecht zu der Maschinenachse B. Die Schleifspindel 11 weist
eine Werkzeugaufnahme 13, die zum Beispiel als Spannfutter
ausgebildet ist, auf, in die koaxial zur Schleifspindelachse 12 eine
Schleifwerkzeugaufnahmehalterung, die zum Beispiel als Schleifwerkzeughaltedorn 24b (siehe 2)
ausgebildet ist, aufgenommen werden kann. Die Schleifspindel 11 ist
in 1 in einer Werkzeugwechselposition gezeigt.
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Die
Schleifmaschine 10 weist weiter ein Werkzeugmagazin 33 auf,
das bei der Ausführungsform als ein Rotationsmagazin ausgebildet
ist. Das Rotationsmagazin weist in üblicher Weise eine
Rotationsachse A auf. In der Werkzeugwechselposition ist die Rotationsachse
A parallel zu der Schleifspindelachse 12.
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Die
Schleifmaschine 10 weist weiter einen Axialantrieb 36 auf,
der bei der gezeigten Ausführungsform als ein Hydraulikzylinder
ausgebildet ist. Der Hydraulikzylinder 36 ist so angeordnet,
dass die Hubbewegung seiner Hubstange 36a parallel zur
Rotationsachse A, und damit in der Werkzeugwechselposition parallel
zu der Schleifspindelachse 12 verläuft. An dem
der Schleifspindel 11 zugewandten Ende der Hubstange 36a ist
ein Koppelelement 37 befestigt. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist das Koppelelement 37 zylinderförmig und koaxial
zu der Hubstange 36a ausgebildet. An der Zylinderaußenseite
ist eine Ringnut 37a vorgesehen. Die Ringnutebene ist senkrecht
zur Hubstange 36a.
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Die
Schleifmaschine 10 weist weiter eine Klemmeinheit 20 auf.
Die Klemmeinheit 20 weist zwei Klemmelemente, die als Klemmflügel 20a, 20b ausgebildet
sind, auf, die links und rechts von der Werkzeugaufnahme 13 der
Schleifspindel 11 angeordnet sind. Die Klemmflügel 20a, 20b sind
jeweils um eine Achse, die parallel zur Maschinenachse B ist, zum Klemmen
oder Entklemmen, das nachfolgend beschreiben wird, bewegbar. Die
Klemmflügel 20a, 20b können
beispielsweise jeweils durch einen Hydraulikzylinder (nicht dargestellt)
bewegt werden.
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Weiterhin
weist die Schleifmaschine 10 an der Schleifspindel 11 eine
Kühlmittelversorgung 21, 22 auf. Die
Kühlmittelversorgung 21, 22 weist eine ebene
Dichtungsfläche 21, die in der Werk zeugwechselposition
der Schleifspindel 11 schräg zur Schleifspindelachse 12 angeordnet
ist, und wenigstens eine Kühlmittelzufuhröffnung 22 auf.
Die Kühlmittelzufuhröffnung 22 ist von
einem O-Ring umgeben, der in der Dichtungsfläche 21 derart
angeordnet ist, dass er leicht über die Ebene der Dichtungsfläche
vorsteht. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Kühlmittelversorgung 21, 22 an
dem Schleifspindelteller 14 der Schleifspindel 11 vorgesehen.
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Eine
Werkzeugwechseleinheit 23 ist in 2 dargestellt.
Die Werkzeugwechseleinheit 23 weist einen Schleifwerkzeughalter 26 mit
einem integrierten Kühlmittelverteiler 28 auf.
Die Werkzeugwechseleinheit 23 weist weiterhin eine Führungsschiene 32 auf. Die
Führungsschiene 32 definiert eine Führungsrichtung.
Der Schleifwerkzeughalter 26 dient zum Halten eines Schleifwerkzeughaltedoms 24b eines
Schleifwerkzeuges 24, das axial um eine Schleifwerkzeugsrotationsachse 24c drehbar
ist. Dazu weist der Schleifwerkzeughalter 26 fest mit dem
Kühlmittelverteiler 28 verbundene Schleifwerkzeughalteranschlußbereiche 26a, 26b und
in Klemmrichtung senkrecht zur Führungsrichtung, z. B.
durch Federkraft, vorgespannte Klemmbacken 27a, 27b auf.
Die Klemmbacken 27a, 27b sind einander senkrecht
zur Führungsrichtung gegenüberliegend angeordnet.
Die Klemmbacken 27a, 27b sind jeweils über
ein Biegegelenk 27ag, 27bg gelenkig und in Klemmrichtung schwenkbar
mit den Schleifwerkzeughalteranschlußbereichen 26a, 26b verbunden.
Die Schwenkbewegung ist in Schließrichtung begrenzt durch
Anschläge 27ad, 27bd und in Öffnungsrichtung
durch einen Anschlag von unteren Enden 27au, 27bu der
Klemmbacken 27a, 27b an den Schleifwerkzeughalteranschlußbereichen 26a, 26b (siehe
auch Zwischenräume 26az, 26bz zwischen
den Klemmbacken 27a, 27b und den Schleifwerkzeughalteranschlußbereichen 26a, 26b.
Die Klemmbacken 27a, 27b weisen bei dieser Ausführungsform
freie Enden 27af, 27bf auf, die eine Werkzeugdornhalterung
bilden. Die freien Enden 27af, 27bf weisen eine
Form so auf, die derart komplementär zur Form des Schleifwerkzeughaltedoms 24b ist,
dass eine formschlüssige Sicherung gegen axiales Herausfallen
des Schleifwerkzeuges 24 besteht. Der im Schleifwerkzeughalter 26 integrierte
Kühlmittelverteiler 28 weist eine Dichtungsfläche 29 mit
wenigstens einer, bevorzugt mehreren Kühlmittelzuführöffnungen 30a auf.
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Kühlmittelaustrittsdüsen
(nicht dargestellt) können beispielsweise mittels Schraubverbindung
in Kühlmittelaustrittsöffnungen 30b,
die mit den Kühlmittelzuführöffnungen 30a verbunden
sind, angebracht werden. So können die Kühlmittelaustrittsdüsen,
die in Form, Positionierung und Ausrichtung auf die jeweilige Ausführungsform
des Schleifwerkzeugs 24, das in dem Schleifwerkzeughalter 26 gehalten wird,
abgestimmt sind, mit der Kühlmittelversorgung 21, 22 verbunden
werden.
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Der
Werkzeughalter 26 und die Führungsschiene 32 sind
so angeordnet, dass die Führungsschiene 32 parallel
zu der Schleifwerkzeugrotationsachse 24c eines gehaltenen
Werkzeugs 24 verläuft. Die Führungsschiene 32 weist
seitliche Vorsprünge auf. Die Dichtungsfläche 29 ist
schräg zu der Führungsrichtung, das heißt
auch zu der Schleifwerkzeugrotationsachse 24c angeordnet.
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Führungsrollen 35 mit
zu den seitlichen Vorsprüngen der Führungsschiene 32 komplementären Führungsnuten 35a sind
an der Schleifmaschine und an dem Werkzeugmagazin 33 angeordnet.
Die Führungsrollen 35 sind jeweils paarweise gegenüberliegend
angeordnet, wobei jeweils zwei Paare an der Schleifmaschine, hier
nahe der Dichtungsfläche 21 der Kühlmittelversorgung 21, 22,
und an dem Werkzeugmagazin 33 in einer Werkzeuglagerungsposition für
die Werkzeugwechseleinheit 23 angeordnet sind.
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An
der Schleifmaschine 10 liegen sich die beiden Paare von
Führungsrollen 35 jeweils senkrecht zu der in
der Werkzeugwechselposition angeordneten Schleifspindelachse 12 gegenüber.
An dem Werkzeugmagazin 33 sind die die Führungsrollen 35 weiterhin
derart angeordnet, dass sie sich senkrecht zu der Rotationsachse
A gegenüberliegen. Durch die komplementäre Gestaltung
von Führungsschiene 32 und Führungsrolle 35 wird
auch durch die Paare von Führungsrollen 35 eine
Führungsrichtung definiert, die identisch mit der Führungsrichtung
der Führungsschiene 32, wenn diese durch die entsprechen
Führungsrollen 35 geführt wird, ist.
Das Werkzeugmagazin 33 ist relativ zu der Schleifmaschine 10 so
positioniert, dass für einen Satz von Führungsrollen 35 an einer
Werkzeuglagerungsposition diese Führungsrichtung mit der
Führungsrichtung der Führungsrollen 35 an
der Schleifmaschine 10, wenn sich die Schleifspindel 11 in
der Werkzeugwechselposition befindet, fluchtet.
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Wie
in 2 dargestellt ist, ist der Schleifwerkzeughalter 26 in
Führungsrichtung an einer Seite der Werkzeugwechseleinheit 23 angeordnet.
An der in Führungsrichtung entgegengesetzten Seite der
Werkzeugwechseleinheit 23 ist ein Vorsprung 31 ausgebildet.
Der Vorsprung erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu der Führungsrichtung.
In einem kleinen Abstand von Richtung des Schleifwerkzeughalters 26 ist
eine Nut 31a im Vorsprung 31 ausgebildet.
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Das
Werkzeugmagazin weist weiterhin eine kreisringförmige Halteschiene 39 auf.
Der Kreisring der Halteschiene 39 ist an einer Be-/Entladeposition C
unterbrochen. Die Kreisringebene ist senkrecht zu der Rotationsachse
A. Die Vorsprünge 31 der Werkzeugwechseleinheiten 23,
die in dem Werkzeugmagazin 33 gespeichert sind, befinden
sich auf der in Richtung der Rotationsachse der Schleifspindel 11 abgewandten
Seite der kreisförmigen Halteschiene 39. Die Halteschiene 39 befindet
sich derart in einer im Vorsprung 31 ausgebildeten Nut 31a,
so dass die Werkzeugwechseleinheit 23 an der Halteschiene 39 in
einer definierten Lage gehalten wird.
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Zum
Wechsel eines Schleifwerkzeuges 24 wird zunächst
im Werkzeugmagazin 33 eine freie Werkzeuglagerungsposition
für eine Werkzeugwechseleinheit 23 in die Be-/Entladeposition
C bewegt. In der Be-/Entladeposition C fluchten die Führungsrichtungen,
wie oben beschrieben wurde. Nachfolgend wird die Hubstange 36a des
Hydraulikzylinders 36 ausgefahren. Danach wird die Schleifspindel 11 in
die Werkzeugwechselposition bewegt. Bei dieser Bewegung in die Werkzeugwechselposition
wird die Schleifspindel 11 als letztes senkrecht zu der
Hubrichtung des Hydraulikzylinders 36 bewegt, das heißt auch
senkrecht zur Rotationsachse A. Dieses kann zum Beispiel erzielt
werden, indem als letztes der Schleifspindelschlitten 15 entlang
der Maschinenachse X nach oben oder nach unten bewegt wird. Alternativ
ist es bei der gezeigten Ausführungsform auch möglich,
dass die Schleifspindel 11 um die Maschinenachse B in diese
Position gedreht wird. Bei der gezeigten Anordnung ist eine Tangente
an den von der Schleifspindel 11 beschriebenen Kreis bei
einer Drehung um die Maschinenachse B senkrecht zu der Hubrichtung
des Hydraulikzylinders 36, so dass auch hier eine letzte
Bewegung, die senkrecht zu der Hubachse ist, erzielt wird.
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Durch
diese senkrechte Bewegung kommt der Vorsprung 31 einer
an der Schleifmaschine 10 gehaltenen Werkzeugwechseleinheit 23 in
Eingriff mit der Ringnut 37a des Koppelelements 37.
Eine Werkzeugwechseleinheit 23 wird an der Schleifmaschine 10,
bzw. bei der gezeigten Ausführungsform an der Schleifspindel 11,
wie folgt gehalten. Die Führungsschiene 32 der
gehaltenen Werkzeugwechseleinheit 23 ist in Eingriff mit
den Führungsrollen 35, die an der Schleifmaschine 10 vorgesehen
sind. Derart könnte sich die Werkzeugwechseleinheit 23 ohnehin nur
entlang der Führungsrichtung bewegen. Im gehaltenen Zustand
ist aber die Klemmeinheit 20 so betätigt, dass
die Klemmflügel 20a, 20b in die Haltestellung
aufeinander zu bewegt sind. In dieser Position drücken
die Klemmflügel 20a, 20b die den freien
Enden 27af, 27bf der Klemmbacken 27a, 27b entgegengesetzten
unteren Enden 27au, 27bu senkrecht zur Führungsrichtung
zusammen, so dass die freien Enden 27af, 27bf senkrecht
zur Führungsrichtung voneinander weg entgegen der Vorspannung
um die Biegegelenke 27ag, 27bg bewegt sind. Die
unteren Enden 27au, 27bu werden in diesem geklemmten Zustand
von den aufeinander zugeschwenkten Klemmflügeln 20a, 20b an
einer Bewegung in Richtung der Führungsrichtung weg von
der Schleifspindel 11 gehindert. Das liegt daran, dass
die Klemmflügel 20a, 20b in den entsprechenden
Bewegungspfad geschwenkt sind. Außerdem sind die schrägen
Dichtungsflächen 21, 29 so angeordnet,
dass sie in dieser Halteposition direkt übereinanderliegen.
Es ist ein separater Anschlag (nicht dargestellt) für die
Begrenzung der Bewegung in Führungsrichtung in Richtung der
Schleifspindel 11 entsprechend vorgesehen. Alternativ können
die Dichtungsflächen 21, 29 selbst einen
Anschlag für die Begrenzung der Bewegung in Führungsrichtung
in Richtung der Schleifspindel 11 bilden. Derart wird die
Werkzeugwechseleinheit 23 an der Schleifspindel 11 gehalten.
Weiterhin sind die Kühlmittelzuführöffnungen 22 und 30a in
dieser Position genau fluchtend, und der über die Dichtungsfläche 21 vorstehende
O-Ring dichtet die fluchtenden Kühlmittelzuführöffnungen 22 und 30a.
Dadurch ist die Verbindung der Kühlmittelversorgung 21, 22 der Schleifmaschine
mit dem Kühlmittelverteiler 28 hergestellt.
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In
diesem Haltezustand wird die Klemmeinheit 20 zum Werkzeugwechsel
so betätigt, dass sich die Klemmflügel 20a, 20b von
dem Schleifwerkzeughalter 26 wegbewegen. Derart bewegen
sich die vorgespannten Klemmbacken 27a, 27b auf
Grund der Vorspannung aufeinander zu, so dass sie den Schleifwerkzeughaltedom 24b des
Schleifwerkzeugs 24 halten. Gleichzeitig oder danach wird
die Werkzeugaufnahme 13, also zum Beispiel das Spannfutter,
wie z. B. ein HSK Spannsatz, zum Freigeben des Schleifwerkzeugs 24 gelöst.
Damit ist das Schleifwerkzeug 24 wieder an der Werkzeugwechseleinheit 23 gehalten,
und die Werkzeugwechseleinheit 23 ist wieder in der Führungsrichtung
weg von der Schleifspindel 11 bewegbar. Dann wird die Hubstange 36a zurückgezogen,
so dass der Schleifwerkzeughaltedom 24b aus der Werkzeugaufnahme 13 herausgezogen
wird und gleichzeitig die komplementär schräg verlaufenden
Dichtungsflächen 21, 29 voneinander getrennt
werden, wenn die Werkzeugwechseleinheit 23 in der Führungsrichtung
zurückgezogen wird.
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Dadurch
wird die Werkzeugwechseleinheit 23 durch Einfahren der
Hubstange 36a des Hydraulikzylinders 36 unter
Führung der Führungsschiene 32 durch
die Führungsrollen 35 in die Be-/Entladeposition
C im Werkzeugmagazin 33 gezogen. Wird im Anschluss der
Magazinteller 34 um die Rotationsachse A bewegt, löst
sich die Ringnut 37a des Koppelelements 37 von
dem Vorsprung 31 der Werkzeugwechseleinheit 23 und
die Halteschiene 39 greift in die Nut 31a im Vorsprung 31 ein.
Dadurch wird die Werkzeugwechseleinheit 23 an der Halteschiene 39 sowie
durch die zwischen den Führungsrollen 35 liegenden
Führungsschienen 32 in der Werkzeuglagerungsposition
im Werkzeugmagazin 33, gegen Herausziehen oder Ähnliches
gesichert.
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Zum
Bestücken der Schleifspindel 11 mit einem anderen
Schleifwerkzeug 24 wird eine mit einer Werkzeugwechseleinheit 23 belegte
Werkzeuglagerungsposition im Werkzeugmagazin 33 in die Be-/Entladeposition
C bewegt. Dabei löst sich die Halteschiene 39 aus
der Nut 31a im Vorsprung 31 und die Ringnut 37a des
Koppelelementes 37 greift bei eingefahrener Hubstange 36a des
Hydraulikzylinders 36 in den Vorsprung 31 der
Werkzeugwechseleinheit 23 ein.
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Durch
Ausfahren der Hubstange 36a des Hydraulikzylinders 36 wird
die Werkzeugwechseleinheit 23 in Richtung der Schleifspindel 11 entlang
der Führungsrichtung bewegt. Hierbei gleitet die Führungsschiene 32 zwischen
den paarweise gegenüberliegenden angeordneten Führungsrollen 35.
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Wenn
der Schleifwerkzeughaltedorn 24b die Werkzeugaufnahme 13 der
Schleifspindel 11 erreicht hat, wird er dort arretiert,
zum Beispiel durch Spannen des Spannfutters. Gleichzeitig werden
die Klemmflügel 20a, 20b der Klemmeinheit 20 aufeinander
zu geschwenkt, so dass die freien Enden 27af, 27bf der
Klemmbacken 27a, 27b des Schleifwerkzeughalters 26 auseinander
gedrückt werden. Dadurch wird der Schleifwerkzeughaltedorn 24b und damit
auch das Schleifwerkzeug 24 mechanisch von dem Schleifwerkzeughalter 26 getrennt.
Bei der in der Ausführungsform gezeigten Zuführung
des Schleifwerkzeuges 24 in die Werkzeugaufnahme 13 der
Schleifspindel 11 ist von Vorteil, dass keine weitere Zustellbewegung
der Schleifspindel in Richtung der Schleifspindelachse 12 notwendig
ist. Das ermöglicht kurze Wechselzeiten.
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Die
Dichtungsfläche 29 des Kühlmittelverteilers 28 ist
komplementär zur Dichtungsfläche 21 der Kühlmittelversorgung 21, 22 schräg
mit einem Winkel von ca. 10 Grad gegenüber der Schleifspindelachse 12 der
Schleifspindel 11 angeordnet. Dadurch wird der O-Ring erst
im letzten Moment der Bewegung, wenn die Dichtungsflächen 21, 29 übereinandergefahren
werden, geklemmt. Dadurch werden die Dichtringe (O-Ringe) der Kühlmittelzufuhröffnungen 22 beim Übereinanderfahren
der Dichtungsflächen 21, 29 weniger beansprucht.
Durch die Anordnung von schrägen Dichtungsflächen 21, 29 wird
eine effektive Kühlmittelzuführung quer zur Schleifspindelachse 12 ermöglicht.
Dadurch ist ein hoher Kühlmitteldurchsatz möglich,
sowie eine individuelle Ansteuerung von Kühlmittelaustrittsdüsen,
die je nach Art des Schleifwerkzeuges in optimaler Lage und Anzahl
am Kühlmittelverteiler angeordnet werden können,
dort verbleiben und als Bestandteil der Werkzeugwechseleinheit 23 mit
deren Wechsel ebenso gewechselt werden.
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Die
in den 1 bis 5 gezeigte Schleifmaschine 10 und
Werkzeugwechseleinheit 23 stellt nur eine bevorzugte Ausführungsform
da.
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Die
Schleifspindel 11 kann aus einer Arbeitsposition in eine
Werkzeugwechselposition auf anderen Maschinenachsen, als in der
dargestellten Ausführungsform, bewegt werden.
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Die
Anordnung von Führungsschiene 32 und Führungsrollen 35 an
der Werkzeugwechseleinheit 23 und der Schleifmaschine bzw.
dem Werkzeugmagazin 33 kann vertauscht sein.
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Die
als Führungsrollen 35 ausgebildeten Führungselemente
können auch durch eine oder mehrere Gleitführungen
ausgebildet sein.
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Anstatt
der Klemmflügel 20a, 20b können
mit einem Hydraulikzylinder oder einer anderen linearen Bewegungseinheit
zur Schleifwerkzeugrotationsasche 24c senkrecht bewegbare
Stößel oder Drücker beidseitig vorgesehen
werden. Die Stößel betätigen die unteren
Enden 27au, 27bu der Klemmbacken 27a, 27b zum
Lösen bzw. Halten des Schleifwerkzeuges 24 im
Schleifwerkzeughalter.
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Das
Werkzeugmagazin 33 kann anstatt eines Rotationsmagazins
auch als Linearmagazin ausgebildet werden. Bei dieser Anordnung
lassen sich die Werkzeugwechseleinheiten 23 im Werkzeugmagazin 33 längs
einer Achse, die parallel zu Maschinenachse X liegt, bewegen. Bei
steigender Anzahl von Werkzeugwechseleinheiten 23 ist das
Rotationsmagazin auf Grund seiner kompakten Bauweise vorteilhafter.
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Die
Neigung der Dichtungsflächen 21, 29 relativ
zur Führungsrichtung/Schleifspindelachse 12 liegt
bevorzugt im Bereich kleiner oder gleich 20 Grad.
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- 10
- Schleifmaschine
- 11
- Schleifspindel
- 12
- Schleifspindelachse
- 13
- Werkzeugaufnahme
- 14
- Schleifspindelteller
- 15
- Schleifspindelschlitten
- 17
- Schlittenführungen
- 20
- Klemmeinheit
- 20a,
b
- Klemmflügel
- 21,
22
- Kühlmittelversorgung
- 21
- Dichtungsfläche
- 22
- Kühlmittelzufuhröffnungen
- 23
- Werkzeugwechseleinheit
- 24
- Schleifwerkzeug
- 24b
- Schleifwerkzeughaltedorn
- 24c
- Schleifwerkzeugrotationsachse
- 26
- Schleifwerkzeughalter
- 26a,
b
- Schleifwerkzeughalteranschluß-bereiche
- 26az,
bz
- Zwischenraum
- 27a,
b
- Klemmbacken
- 27af,
bf
- freie
Enden
- 27ad,
bd
- Anschlag
- 27ag,
bg
- Biegegelenk
- 27au,
bu
- untere
Enden
- 28
- Kühlmittelverteiler
- 29
- Dichtungsflächen
- 30a
- Kühlmittelzuführöffnungen
- 30b
- Kühlmittelaustrittsöffnungen
- 31
- Vorsprung
- 31a
- Nut
- 32
- Führungseinheit,
Führungsschiene
- 33
- Werkzeugmagazin
- 34
- Magazinteller
- 35
- Führungsrollen,
Führung
- 35a
- Führungsnut
- 36
- Axialantrieb,
Hydraulikzylinder
- 36a
- Hubstange
- 37
- Koppelelement
- 37a
- Ringnut
- 39
- Halteschiene
- X
- Maschinenachse
- B
- Maschinenachse
- A
- Rotationsachse
- C
- Be-/Entladeposition
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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