DE19545570A1 - Transfereinrichtung für Mehrstationenpressen - Google Patents
Transfereinrichtung für MehrstationenpressenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K27/00—Handling devices, e.g. for feeding, aligning, discharging, Cutting-off means; Arrangement thereof
- B21K27/02—Feeding devices for rods, wire, or strips
- B21K27/04—Feeding devices for rods, wire, or strips allowing successive working steps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transfereinrichtung für
Mehrstufenpressen, insbesondere zur Massivumformung, mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Transfereinrich
tung für Stufenpressen, bei denen Umformwerkzeuge in
einer Reihe angeordnet sind.
Stufenpressen werden meist zum Fließpressen ver
wendet, bei dem aus einem massiven Rohling durch mehrere
aufeinanderfolgende Umformschritte ein gewünschtes Werk
stück entsteht. Dabei sind für jeden Umformschritt geson
derte Werkzeuge erforderlich. Das Werkstück muß deshalb
zwischen einzelnen Umformschritten von Werkzeug zu Werk
zeug weitertransportiert werden. Bei Mehrstufenpressen
sind die Werkstücke auf einem gemeinsamen Tisch in einer
Reihe angeordnet. Zugeordnete Oberwerkzeuge sind eben
falls in einer Reihe an einem Stößel befestigt. Die
Transfereinrichtung hat nun die Aufgabe, die Werkstücke
jeweils dann taktweise von Werkzeug zu Werkzeug weiterzu
befördern, wenn der Stößel die Werkzeuge freigibt.
Obwohl die Massivumformung insbesondere zur Massen
produktion geeignet ist, bei der große und immer wieder
kehrend gleiche Werkstücklose zu bearbeiten sind, findet
die Massivumformung zunehmend auch für kleinere Werk
stücklose Anwendung. Nachdem die Umformwerkzeuge jeweils
speziell zur Herstellung eines einzigen Werkstücktyps
dienen, ist bei der Einrichtung der Mehrstufenpresse auf
ein bestimmtes Werkstück oder bei der Umrüstung ein
Werkzeugwechsel erforderlich.
Der Werkzeugwechsel soll möglichst nicht durch im
Bereich der Werkzeuge stehende Greifermittel behindert
werden, die an der Transfereinrichtung zum Werkstück
transport vorgesehen sind.
Die zum Weitertransport der Werkstücke dienende
Transfereinrichtung weist in der Regel Greifer auf, die
an einen speziellen Werkstücktyp angepaßt sind. In diesem
Fall ist neben dem Werkstückwechsel auch ein Greifer
wechsel erforderlich, wenn die Mehrstufenpresse umgerü
stet werden soll. Aus der DE 34 43 874 A1 ist eine Trans
fereinrichtung zum Umsetzen von Werkstücken in einer
Mehrstufenpresse bekannt. Diese Transfereinrichtung weist
einen Satz an zueinander parallelen Armen gehaltener
Zangen auf. Die Arme sind jeweils etwa rechtwinklig zu
einer Linie angeordnet, die durch die Reihe aufeinand
erfolgender Werkstücke definiert wird. Beim Umsetzen der
Werkstücke werden die Arme synchron seitlich verschwenkt,
wobei die Zangen auf etwa halbkreisförmigen Bahnen bewegt
werden. Bei den einzelnen Werkzeugpositionen werden die
Zangen geöffnet und geschlossen, wozu jeweils gesonderte
Antriebseinrichtungen dienen. Diese weisen an den Armen
vorgesehene und durch diese führende Getriebemittel auf,
die über Kurvenscheiben angetrieben sind. In einer alter
nativen Ausführungsform sind die Zangen rein passiv mit
Federklemmeinrichtungen versehen.
Es sind zum Werkstückumsetzen einzelne Zangen vor
gesehen, deren Antrieb und/oder Justage relativ aufwendig
sein kann.
Aus der EP 00 41 690 B1 ist eine mehrstufige Um
formmaschine zur Massivumformung bekannt. Die Umformma
schine weist mehrere in einer Reihe an einem Träger
angeordnete Werkzeugstufen auf, die ein massiver Rohling
zu durchlaufen hat. Zum Umsetzen des Rohlings von Werk
zeugstufe zu Werkzeugstufe dient ein Zangenapparat mit
zwei Zangenkästen, die synchron zueinander translatorisch
verschiebbar sind. Dabei ist ein Zangenkasten mit starr
ausgebildeten Zangen auf einer Seite der von den Werk
zeugstufen definierten Reihe und ein anderer Zangenkasten
mit federnd ausgebildeten Zangen auf der anderen Seite
angeordnet. Jeder Zangenkasten ist derart angetrieben,
daß er neben seiner translatorischen Bewegung noch eine
Winkelbewegung um seine Translationsachse ausführen kann.
Auf diese Weise wird ein Aufeinanderzu- und Voneinander
wegbewegen einander gegenüberliegender und einander
zugeordneter Zangenhälften erreicht.
Infolge der beidseitigen Anordnung der Zangenhälften
in Bezug auf die Werkzeuge ist der Zugang zu den Werkzeu
gen erschwert, was insbesondere bei der Umrüstung von
Bedeutung sein kann.
Daraus leitet sich die Aufgabe ab, eine Transfer
einrichtung für Mehrstufenpressen zu schaffen, die ein
fach umrüstbar ist. Darüber hinaus soll die Transfer
einrichtung einfach aufgebaut sein, präzise arbeiten und
selbst auf einfache Weise umrüstbar sein.
Diese Aufgabe wird durch eine Transfereinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Die als Greiferschienen ausgebildeten Trägermittel
sind auf einer Seite der Werkzeugreihe angeordnet und
geben deshalb die andere Seite der Werkzeuge (Vordersei
te) frei. Gegenüber dem Stand der Technik, bei dem klap
pen- oder wangenartig ausgebildete Trägermittel für die
Greifer zu beiden Seiten der Werkstücke angeordnet sind,
ist der Zugang zu den Werkzeugen deutlich erleichtert.
Dies wird nicht durch den Nachteil komplizierterer Grei
feinrichtungen erkauft, wie es bei Verwendung von Greif
zangen oder ähnlichem der Fall wäre. Außerdem ermöglicht
die Grundkonstruktion gemäß dem Patentanspruch 1 ein
präzises und sicheres Ergreifen der Werkstücke und ein
genaues Einsetzen des Werkstückes in das jeweils nachfol
gende Werkzeug.
Vorteilhafterweise werden die Greifermittel von
Greifern gebildet, die jeweils zwei Greiferfinger enthal
ten. Die ersten Greiferfinger sind dabei mit der ersten
Greiferschiene verbunden und die zweiten Greiferfinger
sind mit der zweiten Greiferschiene verbunden. Eine
translatorische gegenläufige Verstellung der Greifer
schienen in deren jeweiliger Längsrichtung gestattet
somit ein Öffnen und Schließen aller Greifer. Die gegen
läufige Bewegung in Bezug auf das Werkstück ermöglicht,
daß das gespannte Werkstück in der gleichen Position
gehalten ist wie das frei in dem jeweiligen Werkzeug
sitzende Werkstück. Auf diese Weise wird ein Verkippen,
Verkanten oder ein schiefes Einsetzen von Werkstücken
sicher ausgeschlossen.
Obwohl es möglich ist, daß die Greiferfinger in
einem gewissen Bereich federnd ausgebildet sind, ist es
vorteilhaft, wenn sie im wesentlichen starr ausgebildete
Ausleger sind, die sich von der jeweiligen Greiferschiene
weg erstrecken. Die Greiferfinger sind konstruktiv ein
fach ausgelegt und der justageaufwand beschränkt sich auf
ein Minimum.
Eine Lösung, die einen besonders einfachen Greifer
wechsel ermöglicht, wird erhalten, wenn die Greiferfinger
mit einer Aufsatzschiene verbunden sind, die lösbar an
der Greiferschiene gehalten ist. Zum Auswechseln der
Greifer ist lediglich das Wechseln der Aufsatzschienen
erforderlich, wobei im einfachsten Falle pro Aufsatz
schiene lediglich zwei Schraubverbindungen zu lösen sind.
Die für einen jeweiligen Werkstücktyp vorgesehenen Grei
ferfinger bleiben mit der Aufsatzschiene fest verbunden
und in Bezug auf diese vorjustiert.
Vorzugsweise sind die Greiferschienen von einer
gemeinsamen Trägereinrichtung getragen, die in Bezug auf
die Mehrstationenpresse bewegbar gelagert und über ent
sprechende Antriebseinrichtungen gezielt verstellbar ist.
Die Trägereinrichtung ist dabei heb- und senkbar sowie in
Längsrichtung verstellbar. Die Greiferschienen sind über
Schlitten oder Linearführungen an der Trägereinrichtung
gehalten und in Bezug auf diese längsverstellbar. Dadurch
kann die Öffnungs- und Schließbewegung der Greiferfinger
unabhängig von der Transportbewegung erhalten werden, die
der Trägereinrichtung als Ganzes erteilt wird.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß die
Trägereinrichtung mit beiden Greiferschienen und den
daran gehaltenen Greiferfingern aus der Nachbarschaft der
Werkzeuge in eine Ruheposition geschwenkt werden kann,
die von den Werkzeugen weiter abliegt. In einer derarti
gen Ruheposition ist freier Zugang zu den Werkzeugen
gewährt, was einen besonders einfachen Werkzeugwechsel
ermöglicht.
Beim Verschwenken in die Ruheposition werden die
Trägereinrichtung und die Greiferschienen vorzugsweise um
eine Drehachse geschwenkt die parallel zu der Längser
streckung der Greiferschienen angeordnet ist.
Eine mechanisch besonders zuverlässige, schnell
laufende und präzise Konstruktion der erfindungsgemäßen
Transfereinrichtung weist ein gemeinsames Antriebsmittel
für die gegenläufige Längsverstellung der Greiferschienen
zum Öffnen und Schließen der Greifer und für die Trans
ferbewegung auf, die der Trägereinrichtung und somit
beiden Greiferschienen synchron erteilt wird. Eine solche
Antriebseinrichtung ist bspw. eine zentrale Welle mit
Kurvenscheiben, die über ein Zahnrad mit einem Schnecken
antrieb in Verbindung steht. Die Drehachse des Schnecken
rades ist dabei zugleich die Drehachse, um die die Trä
gereinrichtung beim Verschwenken in ihre und aus ihrer
Ruheposition geschwenkt wird. Auf diese Weise können die
Trägereinrichtung und die ihr zugeordneten Antriebsein
richtungen um einen ansonsten ruhenden Antrieb geschwenkt
werden. Die Lösung ist mechanisch einfach und robust.
Die translatorische Bewegung zum Öffnen und Schlie
ßen der Greiferschienen kann auf einfache Weise erhalten
werden, indem die Greiferschienen jeweils von zwei Kur
bellenkern getragen werden, die an der Trägereinrichtung
gelagert sind. Der Vorteil und die Besonderheit dieser
Lösung liegt darin, daß beim Überführen der Greiferfinger
in die jeweilige Greifstellung eine kreisbogenförmige
Zustellbewegung zu den einzelnen Werkstücken ausgeführt
wird. Infolgedessen verschwindet die laterale Zustell
bewegung der Greiferfinger kurz bevor die Greiferfinger
mit dem Werkstück in Berührung kommen nahezu vollständig.
Es wird somit trotz seitlichen Zustellens der Greiferfin
ger eine reine Klemmbewegung in Bezug auf die Werkstücke
erreicht und ein seitliches Verschieben und Kippen der
Werkstücke wird vermieden.
Der Antrieb der Greiferschienen erfolgt vorzugsweise
über eine Zahnstange, die parallel zu den Greiferschienen
an der Trägereinrichtung gelagert und von einem Zahn
radritzel angetrieben ist. Dieses ist seinerseits über
eine Kardanwelle getrieben, die ihre Bewegung von einer
Kurvenscheibe herleitet. Die Kardanwelle ermöglicht die
translatorische Bewegung der Trägereinrichtung unter
Mitnahme des Zahnradritzels ohne eine Verdrehung dessel
ben. Auf diese Weise wird eine Entkopplung der Trans
ferbewegung (Heben, Senken, Vorschub, d. h. synchrone
Bewegung beider Greiferschienen) von der Greifbewegung
(gegensinnige Bewegung der Greiferschienen) erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Mehrstufenpresse zur Massivumformung mit
einer zwei Greiferschienen aufweisenden Trans
fereinrichtung, die auf einer Seite der Werk
zeuge angeordnet ist, in perspektivischer und
schematisierter Darstellung,
Fig. 2 die Transfereinrichtung der Mehrstufenpresse
nach Fig. 1, in schematisierter Draufsicht und
Fig. 3 die Mehrstufenpresse nach Fig. 1 mit der Trans
fereinrichtung nach Fig. 2, in schematisierter
und vereinfachter Querschnittsdarstellung.
In Fig. 1 ist perspektivisch und stark schematisiert
eine Mehrstufenpresse I dargestellt, wie sie der Massiv
umformung von Werkstücken über fünf Werkzeugstufen hinweg
dient. Die Mehrstufenpresse 1 weist einen Tisch 2 auf,
auf dem ein Werkzeuggrundgestell 3 ortsfest gelagert ist.
Das Werkzeuggrundgestell trägt insgesamt fünf, jeweils
lediglich anhand von flachen Zylindern symbolisch ange
deutete, Werkzeugstufen mit Matrizen 5a bis 5e, die
insgesamt als Matrizen 5 bezeichnet werden.
Auf die Matrizen 5 zu und von diesen weg bewegbar
ist in einem Pressenrahmen 7 ein Stößel 8 gelagert.
Dieser trägt den Matrizen 5a bis 5e zugeordnete Patrizen
9a bis 9e, die als Oberwerkzeuge zum Umformen von nicht
weiter dargestellten, in den Matrizen 5a bis 5e liegenden
Werkstücken dienen.
Zum Weitertransport der Werkstücke von Matrize 5a
bis 5d zu Matrize 5b bis 5e bzw. zum Einführen der Werk
stücke in die Matrize 5a und zum Herausnehmen des fertig
umgeformten Werkstückes aus der Matrize 5e ist eine
Transfereinrichtung 11 vorgesehen, die in Fig. I durch
zwei Greiferschienen 12, 13 sowie von diesen getragene
Greiferfinger 14 (a bis f), 15 (a bis f) angedeutet ist.
Für fünf Werkzeugstufen sind somit sechs Greiferfinger
paare vorgesehen.
Dies ist erforderlich, um neben den Werkzeugstufen
eine lediglich mittels einer strichpunktierten Linie
schematisch angedeutete Übergabestation 17 und eine eben
falls lediglich schematisch angedeutete Ausfahrstation 18
bedienen zu können, die am Anfang bzw. Ende der von den
Matrizen 5a bis 5e definierten Werkzeugreihe angeordnet
sind.
Die Greiferschienen 12, 13 sind, wie insbesondere
aus Fig. 3 hervorgeht, an einem gemeinsamen Träger 19
gelagert, der in Vertikalrichtung (Hubrichtung) sowie
parallel zu der Längserstreckung der Greiferschienen 12,
13 (Transportrichtung) bewegbar ist. Die Transportrich
tung ist in Fig. 2 durch einen Pfeil 21 veranschaulicht,
während die Hubrichtung in Fig. 3 mit einem Pfeil 22
symbolisiert ist.
Die Greiferfinger 14 (a bis f) sind endseitig mit
einer geeigneten Greiferfläche versehen und parallel
zueinander ausgerichtet. An ihrem von den Matrizen 5 weg
weisenden Ende sind sie jeweils mit der Greiferschiene 12
starr verbunden. Die ebenfalls mit entsprechenden Greif
flächen versehenen und zueinander parallelen Greiferfin
ger 15 (a bis f) sind hingegen mit der Greiferschiene 13
fest verbunden. Um ein jeweils einen Greiferfinger 14 und
einen Greiferfinger 15 umfassendes Greiferfingerpaar
wahlweise in Greifstellung und in Freigabestellung über
führen zu können, sind die Greiferschienen 12, 13 in
Bezug aufeinander bewegbar. Die Greiferschiene 12 ist
dazu von zwei Kurbellenkern 23, 24 getragen, die um eine
Vertikalachse drehbar an dem Träger 19 gelagert sind. Die
Kurbellenker 23, 24 definieren dadurch mit der Greifer
schiene 12 ein Parallelogramm und führen die Greifer
schiene 12 auf einer durch Pfeile 25 angedeuteten Kreis
bahn. Eine entsprechende identische Bewegung vollführen
die greiferseitigen Enden der Greiferfinger 14 (a bis f).
Die Greiferschiene 13 ist ebenfalls von Kurbellen
kern 27, 28 getragen, die parallel zueinander an dem
Träger 19 drehbar gelagert sind und somit mit der Träger
schiene 13 ein Parallelogramm definieren. Die Länge
stimmt mit den Längen der Kurbellenker 23, 24 überein.
Die resultierende Bewegung der Greiferschiene 13 und der
Greiferfinger 15 (a bis f) ist durch Pfeile 29 veran
schaulicht. Die Kurbellenker 23, 27 und die Kurbellenker
24, 28 stehen jeweils paarweise über lediglich schema
tisch angedeutete Zahnräder 31, 32; 33, 34 miteinander in
Eingriff. Die Zahnräder sind dabei so groß und so an
geordnet, daß sich die Kurbellenker 23, 27; 24, 28 je
weils paarweise gegensinnig gleich schnell drehen, wenn
sie angetrieben sind.
Zum Antrieb der Kurbellenker 23, 27; 24, 28 ist eine
Zahnstange 36 vorgesehen, die längsverschiebbar an dem
Träger 19 gelagert ist. Die Zahnstange 36 treibt über ein
aus Fig. 3 ersichtliches Zahnrad 38 den Kurbellenker 24,
der seinerseits den Kurbellenker 28 gegensinnig treibt.
Gleichermaßen treibt die Zahnstange 36 über ein nicht
weiter dargestelltes Zahnrad den Kurbellenker 23, der
seinerseits den Kurbellenker 27 treibt. Eine Drehung der
Kurbellenker 23, 27; 24, 28 und damit eine Relativbewe
gung der Greiferschienen 12, 13 kommt nur zustande, wenn
die Zahnstange 36 in Bezug auf den Träger 19 verschoben
wird.
Zum Antrieb der Zahnstange 36 in Bezug auf den
Träger 19 ist ein Zahnradritzel 39 drehbar an dem Träger
19 gelagert, das mit der Zahnstange 36 in Eingriff steht.
Über eine Kardanwelle 41 ist das Zahnradritzel 39 mit
einer Antriebsquelle 42 verbunden, wobei die Kardanwelle
41 eine Translationsbewegung des Zahnradritzels 39 in
Richtung des Pfeiles 21 gestattet- ohne eine Drehung des
Zahnradritzels 39 zu verursachen.
Als Antriebsquelle 42 für das Zahnradritzel 39 und
somit für das öffnen und Schließen der Greiferfingerpaare
dient eine Steuerwelle 43, die über ein Zahnrad 44 von
einer Schnecke 45 (Fig. 3) angetrieben ist. Die kontinu
ierlich drehende Schnecke 45 treibt die Steuerwelle 43
synchron zu den Arbeitshüben des Stößels 8 an. Aus der
kontinuierlichen Bewegung der Steuerwelle 43 wird anhand
einer Kurvenscheibe 47 über einen nicht weiter darge
stellten Hebel und Zahnradabgriff eine periodische ge
zielte Bewegung des Zahnradritzels 39 herbeigeführt.
Weitere Kurvenscheiben 49, 50 bewirken über einen nicht
weiter dargestellten Hebeltrieb die Transport- oder
Vorschubbewegung des Trägers 19 in Richtung des Pfeiles
21. Das Heben und Senken des Trägers 19 wird hingegen von
einer Kurvenscheibe 51 abgeleitet, die auf der Steuerwel
le 43 sitzt und über entsprechende Hebelgetriebe das
Heben und Senken des Trägers 19 bewirkt.
Die Transfereinrichtung 11 bildet einschließlich der
Steuerwelle 42 eine bauliche Einheit, die, wie in Fig. 3
angedeutet ist, aus der Arbeitsposition in eine Ruheposi
tion verschwenkbar ist. Bei der Verschwenkung in die
Ruheposition legen die Greiferfinger 14, 15 den gestri
chelt angedeuteten Weg 53 zurück. Ihre Ruheposition ist
bei 54 angedeutet. Die Schwenkachse ist dabei die Dreh
achse der Schnecke 45, wobei auch das Zahnrad 44 um die
Schnecke 45 geschwenkt wird.
Die insoweit beschriebene Mehrstufenpresse 1 arbei
tet wie folgt:
Während eines Arbeitshubes des Stößels 8 befinden sich die Greiferfinger 14, 15 (a bis f) in nahezu ge schlossener und zurückgezogener Stellung. In dieser sind die Kurbellenker 23, 27; 24, 28 um etwa 180° gegen die jeweilige, in Fig. 2 dargestellte, Stellung verdreht. Die Greiferschienen 12, 13 stehen dabei in ihrer von den Matrizen 5 (a bis e) weitestmöglich entfernten Position. Währenddessen bewirken die Kurvenscheiben 49, 50 ein Verlagern des Trägers 19 in Richtung auf die Übergabesta tion 17 zu, d. h. in Fig. 2 nach links. Ist diese Stellung erreicht und der Stößel 8 so weit nach oben gefahren, daß die Matrizen 5 (a bis e) frei sind, erreicht die Kurven scheibe 47 in ihrer Drehung einen Bereich, bei dem sie beginnt, über die Kardanwelle 41 das Zahnradritzel 39 so zu drehen, daß die Zahnstange 36 in Fig. 2 nach links verschoben wird. Infolgedessen läuft bspw. der Kurbellen ker 23 aus seiner durch ein Kreuz 56 markierten Position in die dargestellte Position. Entsprechend dreht sich der Kurbellenker 24.
Während eines Arbeitshubes des Stößels 8 befinden sich die Greiferfinger 14, 15 (a bis f) in nahezu ge schlossener und zurückgezogener Stellung. In dieser sind die Kurbellenker 23, 27; 24, 28 um etwa 180° gegen die jeweilige, in Fig. 2 dargestellte, Stellung verdreht. Die Greiferschienen 12, 13 stehen dabei in ihrer von den Matrizen 5 (a bis e) weitestmöglich entfernten Position. Währenddessen bewirken die Kurvenscheiben 49, 50 ein Verlagern des Trägers 19 in Richtung auf die Übergabesta tion 17 zu, d. h. in Fig. 2 nach links. Ist diese Stellung erreicht und der Stößel 8 so weit nach oben gefahren, daß die Matrizen 5 (a bis e) frei sind, erreicht die Kurven scheibe 47 in ihrer Drehung einen Bereich, bei dem sie beginnt, über die Kardanwelle 41 das Zahnradritzel 39 so zu drehen, daß die Zahnstange 36 in Fig. 2 nach links verschoben wird. Infolgedessen läuft bspw. der Kurbellen ker 23 aus seiner durch ein Kreuz 56 markierten Position in die dargestellte Position. Entsprechend dreht sich der Kurbellenker 24.
Während die Kurbellenker 23, 24 im Gegenuhrzeiger
sinne laufen, drehen sich die Kurbellenker 27, 28 in Fig.
2 in Uhrzeigerrichtung ebenfalls aus ihrer von den Matri
zen 5 (a bis e) weg weisenden Position in die dargestell
te, auf sie zu weisende Position. Dabei schließen sich
die Greiffinger 14, 15 zangenartig jeweils auf einem
Kreisbogen, der durch die Pfeile 25, 29 angedeutet ist.
Es werden dadurch die in der Übergabestation 17 sowie den
folgenden Werkzeugstationen liegenden Werkstücke ergrif
fen und somit von den Greiffingern 14, 15 festgespannt.
Zu diesem Zeitpunkt wird ein steigungsfreier Bereich der
Kurvenscheibe 47 erreicht, so daß das Zahnradritzel 39
nicht weiterdreht.
Die Kurvenscheibe 51 steuert nun eine Hubbewegung,
wodurch der Träger 19 mit den Greiferschienen 12, 13, den
Greifern 14, 15 und den darin befindlichen Werkstücken
gehoben wird. Kurz darauf oder zeitlich überlappend
beginnt die durch die Kurvenscheiben 49, 50 hervorgerufe
ne Transferbewegung in Fig. 2 nach rechts, d. h. auf die
Ausfallstation 18 zu. Der Hub der Transferbewegung ent
spricht genau einem Abstand der gleichmäßig voneinander
beabstandeten Matrizen 5 (a bis e). Zu Ende der Trans
ferbewegung wird der Träger 19 abgesenkt und über die
Kurvenscheibe 47, die Kardanwelle 41, das Zahnradritzel
39 und die Zahnstange 36 werden die Kurbellenker 23, 27;
24, 28 so angetrieben, daß die Greiferschienen 12, 13 auf
gegensinnigen Kreisbögen von den Matrizen 5 weggeschwenkt
werden. Die Greiferfinger 14, 15 vollführen dabei halb
kreisförmige Öffnungsbewegungen (Pfeile 25, 29). Nach
Beendigung derselben treffen die an dem Stößel 8 befe
stigten Patrizen 9, die sich bereits nach unten bewegen,
auf den Werkstücken auf und verformen diese entsprechend.
Mit der dargestellten Transfereinrichtung 11 wird
ein sicheres Greifen der Werkstücke erreicht. Die Greifer
bewegen sich nahezu genau gegenläufig auf das betreffende
Werkstück zu bzw. weg. Damit wird dem Werkstück kein
Impuls erteilt, der zum Kippen oder Verkanten führen
könnte. Durch die Zwangsführung aller zum Werkstücktrans
port erforderlichen Bewegungen, abgeleitet von einer
einzigen Antriebsquelle (Schnecke 45), wird eine präzise
Ausführung aller Bewegungen erreicht. Darüber hinaus
bildet die gesamte Transfereinrichtung 11 eine Einheit,
die in einer einfachen Klappbewegung aus dem Werkzeug
bereich entfernt werden kann. Dies dient sowohl dem
Wechsel der Werkzeuge als auch dem Wechsel der Greifer
schienen 12, 13 oder einzelner Greiferfinger 14, 15.
Alternativ können die Greiferfinger 14, 15 an Auf
satzschienen gehalten sein, die von den Greiferschienen
12, 13 getragen sind. Eine solche Ausführungsform hat den
Vorteil, daß Greiferfinger beim Umrüsten auf andere zu
bearbeitende Werkstücke mit wenigen Handgriffen einfach
auswechselbar sind. Die Bedienbarkeit des Werkzeugraumes
ist dadurch wesentlich verbessert und der Werkzeugwechsel
ist erleichtert. Es ist kein manueller Ausbau der Grei
ferschienen erforderlich, wenn Maßnahmen an den Werkzeu
gen auszuführen sind.
Anstelle der Zahnstange zum Antrieb der Kurbellenker
können andere Antriebsmittel wie Zahnriemen, Ketten oder
dergleichen verwendet werden.
Eine Transfereinrichtung für eine Mehrstufenpresse
weist zwei parallel zueinander an einem Träger gelagerte
Greiferschienen auf, die mit dem Träger entlang einer
Transferkurve bewegbar sind. Die Greiferschienen tragen
paarweise einander zugeordnete Greiferfinger, die durch
gegenläufige Bewegung der Greiferschienen aufeinander zu
und voneinander weg bewegbar sind. Die Zustellbewegung
wird durch Parallelogrammgetriebe erzeugt, die zur Lage
rung und zum Antrieb der Greiferschienen dienen. Die
Parallelogrammgetriebe sind von einer einzigen Antriebs
quelle her über eine Kardanwelle angetrieben, die die
Ausführung der Transferbewegung ermöglicht, ohne daß
dabei die Relativposition der Greiferfinger zueinander
geändert würde. Eine solche Transfereinrichtung ist an
einer Seite der von den Werkzeugen gebildeten Reihe
angeordnet und ermöglicht somit einen guten Zugang zu den
Werkstücken von der jeweils anderen Seite her. Bedarfs
weise kann die gesamte Transfereinrichtung aus dem Werk
zeugbereich entfernt werden. Dies erfolgt vorzugsweise in
einer Schwenkbewegung.
Claims (14)
1. Transfereinrichtung für Mehrstufenpressen, ins
besondere zur Massivumformung,
mit zwei translatorisch verstellbaren Trägermitteln, die jeweils mehrere, eine Greif- und eine Freigabestel lung aufweisende Greifeinrichtungen tragen und die par allel zu einer Reihe von Bearbeitungsplätzen für Werk stücke angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermittel als zwei zueinander parallele Greiferschienen (12, 13) ausgebildet sind, die beide auf einer Seite einer Reihe angeordnet sind, die von den Bearbeitungsplätzen (Matrizen 5a bis 5e) definiert ist.
mit zwei translatorisch verstellbaren Trägermitteln, die jeweils mehrere, eine Greif- und eine Freigabestel lung aufweisende Greifeinrichtungen tragen und die par allel zu einer Reihe von Bearbeitungsplätzen für Werk stücke angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermittel als zwei zueinander parallele Greiferschienen (12, 13) ausgebildet sind, die beide auf einer Seite einer Reihe angeordnet sind, die von den Bearbeitungsplätzen (Matrizen 5a bis 5e) definiert ist.
2. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Greifermittel Greifer sind, die jeweils zwei Greiferfinger (14, 15) enthalten, deren erster von der ersten Greiferschiene (12) und deren zweiter von der zweiten Greiferschiene (13) getragen ist, und
daß die Greiferschienen (12, 13) zum Ergreifen und zum Freigeben eines Werkstückes in ihrer jeweiligen Längsrichtung in Bezug auf das Werkstück gegenläufig verstellbar sind.
daß die Greifermittel Greifer sind, die jeweils zwei Greiferfinger (14, 15) enthalten, deren erster von der ersten Greiferschiene (12) und deren zweiter von der zweiten Greiferschiene (13) getragen ist, und
daß die Greiferschienen (12, 13) zum Ergreifen und zum Freigeben eines Werkstückes in ihrer jeweiligen Längsrichtung in Bezug auf das Werkstück gegenläufig verstellbar sind.
3. Transfereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiferfinger (14, 15) im wesent
lichen starr ausgebildete Ausleger sind, die sich von der
jeweiligen Greiferschiene (12, 13) weg erstrecken.
4. Transfereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiferfinger (14, 15) bei ihrer
Greif- und Freigabebewegung jeweils auf kreisbogenförmi
gen Bahnen geführt sind.
5. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiferschienen (12, 13) von
einer gemeinsamen Trägereinrichtung (19) getragen sind,
die in Bezug auf die Mehrstufenpresse (1) bewegbar gela
gert ist.
6. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägereinrichtung (19) in einer
Schwenkbewegung von den Bearbeitungsplätzen (5) weg in
eine Ruheposition (54) bewegbar ist.
7. Transfereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung um eine Schwenk
achse (45) erfolgt, die parallel zu einer von den Werk
zeugen (5) definierten Linie ausgerichtet ist.
8. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägereinrichtung (19) Getriebe
mittel (31, 32, 33, 34) zum gegenläufigen Längsverstellen
der Greiferschienen (12, 13) in Bezug auf die Trägerein
richtung (19) trägt, die mit einem gemeinsamen Antriebs
mittel (36, 39, 41, 42) verbunden sind.
9. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiferschienen (12, 13) bei der
Überführung von der Greif- in die Freigabestellung und
umgekehrt eine Querbewegung ausführen.
10. Transfereinrichtung nach Anspruch 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Greiferschiene (12, 13)
von zwei Kurbellenkern (23, 27; 24, 28) getragen ist und
daß alle Kurbellenker (23, 27; 24, 28) über Getriebemit
tel (36, 39, 41, 42) von einem Zentralantrieb (45, 43)
angetrieben sind.
11. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägereinrichtung (19) mittels
einer Hubeinrichtung senkrecht zu ihrer Längsrichtung
(21) derart bewegbar ist, daß die Greiferfinger (14, 15)
auf Werkzeuge zu und von diesen weg bewegbar sind, die
zur Aufnahme von Werkstücken an der Mehrstationenpresse
(1) vorgesehen sind.
12. Transfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägereinrichtung (19) mittels
einer Vorschubeinrichtung längs zu ihrer Längsrichtung
derart bewegbar ist, daß die Greiferfinger (14, 15)
parallel zu einer Reihe von Werkzeugen bewegbar sind, die
zur Aufnahme von Werkstücken an der Mehrstationenpresse
(1) vorgesehen sind.
13. Transfereinrichtung nach Anspruch 10, 11, und
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferschienen (12,
13) in ihrer Greifbewegung und die Trägereinrichtung (19)
in ihrer Vorschubbewegung sowie in ihrer Hebebewegung von
dem Zentralantrieb (45, 43) angetrieben sind.
14. Transfereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiferschienen (12, 13) von dem
Zentralantrieb (45, 43) über eine Kardanwelle (41) ange
trieben sind.
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHULER PRESSEN GMBH & CO. KG, 73033 GOEPPINGEN, D |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |