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Die
Erfindung betrifft das optische Anzeigen einer auswählbaren
Dosis eines injizierbaren Produkts bei einer Vorrichtung für
die Verabreichung des Produkts.
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Bei
Verabreichungsvorrichtungen, die die Einstellung der zu verabreichenden
Produktdosis erlauben, sollte die eingestellte Dosis zweifelsfrei
und möglichst bequem abgelesen werden können.
Das Anzeigen der Dosis ist insbesondere in Fällen kritisch,
in denen der Verwender medizinisch nicht geschult ist. Für
eine ganze Reihe von Medikamenten hat sich die Selbstverabreichung
durchgesetzt, bei der sich die Verwender das jeweilige Medikament selbst
verabreichen. Die Selbstverabreichung ist beispielsweise in der
Diabetestherapie üblich. Problematisch ist das Ablesen
der eingestellten Dosis insbesondere dann, wenn die Verabreichung
verdeckt, d. h. für andere nicht sichtbar, vorgenommen
werden soll oder das Sehvermögen des Selbstverabreichers beeinträchtigt
ist. Letztlich ist eine einfach, eindeutig und bequem ablesbare
Dosisanzeige jedoch stets wünschenswert, also auch bei
der Verabreichung durch medizinisch geschultes Personal.
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Aus
der
WO 2006/037435
A1 ist eine Verabreichungsvorrichtung bekannt, die zum
Anzeigen einer eingestellten Dosis ein um eine Rotationsachse drehbewegliches
erstes Anzeigeglied und ein zweites Anzeigeglied aufweist, das gemeinsam
mit dem ersten Anzeigeglied drehbeweglich und relativ zu dem ersten
Anzeigeglied längs der Rotationsachse axial beweglich ist.
Das zweite Anzeigeglied ist über ein Gewinde mit einem
Gehäuse der Verabreichungsvorrichtung gekoppelt und dreht
sich im Gewindeeingriff bei der Einstellung der Dosis aus dem Gehäuse
und bei der Ausschüttung wieder zurück in das
Gehäuse. Das erste Anzeigeglied ist relativ zu dem Gehäuse
drehbeweglich, aber axial festgelegt. Das erste Anzeigeglied trägt
an seinem äußeren Umfang eine Dosisskala für
die Anzeige von kleinsten einstellbaren Dosiseinheiten. Das zweite
Anzeigeglied weist an seinem äußeren Umfang in spiraliger Anordnung
hintereinander mehrere zweite Dosisskalen für die Anzeige
von Zehnereinheiten der Dosis auf.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Verabreichungsvorrichtung mit
einer Dosisanzeige zu schaffen, die einfach und eindeutig abgelesen
werden kann und konstruktiv einfach ist.
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Die
Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Verabreichung eines injizierbaren
Produkts aus, die ein Gehäuse mit einer Aufnahme für
das Produkt, eine Dosiereinrichtung zur Einstellung einer zu verabreichenden
Dosis des Produkts und eine Ausschütteinrichtung zur Ausschüttung
der Dosis aufweist. Die Aufnahme kann ein Behältnis für
das Produkt unmittelbar selbst bilden oder vorzugsweise als Aufnahme
für ein mit dem Produkt gefülltes Behältnis,
vorzugsweise eine Ampulle, dienen. Die Dosiereinrichtung erlaubt
die Einstellung der Dosis vorzugsweise mittels einer Einstelldrehbewegung
eines betätigbaren Dosierglieds. Grundsätzlich
kann solch ein Dosierglied jedoch stattdessen auch beispielsweise als
Druckknopf oder Schiebeknopf oder Schwenkarm gebildet sein, der
die Einstellung der Dosis durch wiederholte Betätigung
ermöglicht. Die Ausschütteinrichtung kann insbesondere
einen axial bewegbaren Förderkolben als unmittelbar auf
das Produkt wirkendes Förderglied aufweisen. Grundsätzlich
kann das Förderglied aber beispielsweise auch ein Drehförderglied
oder wie von Perestaltikpumpen bekannt gebildet sein.
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Die
Verabreichungsvorrichtung umfasst eine Dosisanzeige mit wenigstens
zwei relativ zueinander beweglichen Anzeigegliedern. Die wenigstens
zwei Anzeigeglieder werden im folgenden als erstes Anzeigeglied
und zweites Anzeigeglied bezeichnet. Das erste Anzeigeglied ist
mit einer ersten Dosisskala für die Anzeige der Dosis in
ersten Skalenschritten versehen. Das zweite Anzeigeglied ist relativ
zu dem Gehäuse und relativ zu dem ersten Anzeigeglied längs
einer Translationsachse axial beweglich. Das zweite Anzeigeglied
weist eine längs der Translationsachse axial erstreckte
zweite Dosisskala für die Anzeige der Dosis in zweiten
Skalenschritten auf. Eine der Dosisskalen zeigt die Dosis in kleinsten
einstellbaren Dosiseinheiten an und weist für jede Dosiseinheit
oder ein geringes Vielfaches der Dosiseinheit eine Marke, vorzugsweise
eine Ziffer auf. Die andere der Dosisskalen dient der Anzeige eines
größeren Vielfachen der Dosiseinheit und ihre
Skalenschritte entsprechen einem bestimmten Vielfachen der Skalenschritte
der feineren Dosisskala. Die zweite Dosisskala ist vorzugsweise
ebenfalls eine Ziffernskala. Die feinere Dosisskala ist vorzugsweise
eine Einerskala. Die gröbere Dosisskala ist vorzugsweise eine
Zehnerskala.
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Nach
der Erfindung ist das erste Anzeigeglied relativ zu dem zweiten
Anzeigeglied um eine Rotationsachse drehbeweglich oder ebenfalls
axial beweglich gelagert. Bei der Einstellung der Dosis wird das
erste Anzeigeglied somit um die Rotationsachse relativ zum Gehäuse
und dem zweiten Anzeigeglied verdreht, während das zweite
Anzeigeglied relativ zum ersten Anzeigeglied und dem Gehäuse axial
bewegt wird. Alternativ wird das erste Anzeigeglied relativ zu dem
Gehäuse und dem zweiten Anzeigeglied ebenfalls axial bewegt.
Das Gehäuse bildet eine Basis bzw. ein Gestell, relativ
zu dem die Anzeigeglieder beweglich sind. Dieses Gestell bzw. Gehäuse
umgibt die Anzeigeglieder in bevorzugten Ausführungen,
erforderlich ist dies jedoch nicht. So kann auch eines der Anzeigeglieder
eine Hüllstruktur sein, die das andere Anzeigeglied zum
Teil oder gänzlich umgibt und auch einen Teil des als lagerndes
Gestell verstandenen Gehäuses umgeben kann.
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Der
Eindeutigkeit der Ablesung während der Einstellung der
Dosis ist förderlich, wenn das Anzeigeglied mit der gröberen
Dosisskala, die in bevorzugten Ausführungen eine Zehnerskala
ist, bei der Einstellung der Dosis so angetrieben wird, dass sie
sich nur dann bewegt, wenn sich die Dosis um die Weite der Skalenschritte
der gröberen Skala verändert. Wird das Anzeigeglied
mit der gröberen Skala wie bevorzugt bei der Ausschüttung
in Richtung auf eine Minimaldosisposition, vorzugsweise die Nulldosisposition,
zurückbewegt, gilt dies entsprechend auch für solch
ein Zurücksetzen der Dosisanzeige.
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In
bevorzugten Ausführungen führt das erste Anzeigeglied
bei der Einstellung der Dosis nur die Drehbewegung um die Rotationsachse
oder das zweite Anzeigeglied nur die axiale Bewegung längs der
Translationsachse aus. Hier wie auch überall sonst wird
das Wort "oder" im Sinne von "und/oder" verstanden, schließt
also jeweils die Bedeutung von "entweder.... oder" und die Bedeutung
von "sowohl als auch" ein. Was die Bewegungen der Anzeigeglieder
bei der Einstellung der Dosis anbetrifft, wird es besonders bevorzugt,
wenn das erste Anzeigeglied bei der Einstellung nur die Drehbewegung
und das zweite Anzeigeglied nur die axiale Translationsbewegung
ausführt. Das erste Anzeigeglied ist relativ zu dem Gehäuse
in Bezug auf seine Rotationsachse vorzugsweise axial fixiert, weist
in solchen Ausführungen relativ zum Gehäuse also
nur einen einzigen Freiheitsgrad der Bewegung auf, nämlich
den der Rotation um die Rotationsachse. Das zweite Anzeigeglied
wird vorzugsweise von einer axialen Führung geradgeführt
und gegen Drehbewegungen gesichert, weist in derartigen Ausführungen
also nur einen einzigen Freiheitsgrad der Bewegung relativ zu dem
Gehäuse auf, nämlich den der axialen Beweglichkeit längs
seiner Translationsachse.
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Die
Rotationsachse und die Translationsachse können zueinander
zwar grundsätzlich eine Neigung aufweisen, bevorzugter
sind sie jedoch zumindest im Wesentlichen parallel zueinander. Besonders bevorzugt
fallen die beiden Achsen zusammen. In derartigen Ausführungen
ist das zweite Anzeigeglied somit parallel zu der Rotationsachse
des ersten Anzeigeglieds axial beweglich gelagert. Dies bedeutet jedoch
nicht, dass sich die Rotationsachse zentral durch das zweite Anzeigeglied
erstrecken muss, obgleich die Anzeigeglieder durchaus koaxial angeordnet
sein können, beispielsweise indem eines das andere über
wenigstens einen Teil seiner axialen Länge umgibt. In bevorzugten
Ausführungen sind die Rotationsachse und eine sich zentral
durch das zweite Anzeigeglied erstreckende Translationsachse parallel
voneinander beabstandet. Die in derartigen Ausführungen
nicht konzentrisch zueinander angeordneten Anzeigeglieder können
eines das andere über zumindest einen Teil seiner axialen
Länge umgebend relativ zueinander innenachsig angeordnet
sein. Bevorzugt sind die Anzeigeglieder nebeneinander und relativ
zueinander außenachsig angeordnet, so dass eine äußere
Umfangsfläche des einen Anzeigeglieds einer äußeren
Umfangsfläche des anderen Anzeigeglieds zugewandt ist.
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Sind
die Dosisskalen wie bevorzugt Ziffernskalen, können die
Ziffern der zweiten Dosisskala längs der Translationsachse
des zweiten Anzeigeglieds übereinander axial stehend oder
nebeneinander quer zur Translationsachse stehend angeordnet sein.
Ist das erste Anzeigeglied wie bevorzugt ein Drehglied und sind
die Ziffern der zweiten Dosisskala in Bezug auf die Translationsachse
axial stehend angeordnet, können die Ziffern der ersten
Dosisskala in Umfangsrichtung um die Rotationsachse des ersten Anzeigeglieds
besonders groß und daher einfach und deutlich ablesbar
sein, oder es kann die Anzahl der in Umfangsrichtung nebeneinander
stehenden Ziffern erhöht werden, um die eingestellte Dosis
pro Umdrehung des ersten Anzeigeglieds um möglichst viele
Dosiseinheiten verstellen zu können. Dies ist vorteilhaft
insbesondere für Verabreichungsvorrichtungen, bei denen
die Ausschüttung mittels einer Antriebsfeder bewirkt wird,
die bei der Einstellung der Dosis gespannt wird. Insbesondere bei
wieder verwendbaren Verabreichungsgeräten, die mit einer
bei der Dosisauswahl gespannten Antriebsfeder ausgestattet sind,
ist ein kurzer Federweg der Antriebsfeder von Vorteil.
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Das
erste oder das zweite Anzeigeglied kann oder können bei
der Einstellung der Dosis oder der Ausschüttung in einem
Kraftfluss der Ausschütteinrichtung so angeordnet sein,
dass es eine für die Ausschüttung erforderliche
Kraft auf letztlich das unmittelbar auf das Produkt wirkende Förderglied übertragen.
Bevorzugter sind die Anzeigeglieder jedoch außerhalb solch
eines Kraftflusses angeordnet, so dass sie bei der Ausschüttung
keine Kraft auf das Förderglied übertragen. Eines
der Anzeigeglieder oder beide Anzeigeglieder kann oder können
bei der Einstellung der Dosis in einem Kraftfluss zwischen der Dosiereinrichtung
und der Ausschütteinrichtung angeordnet sein, falls bei
der Einstellung der Dosis überhaupt eine Kraft von der
Dosiereinrichtung auf die Ausschütteinrichtung übertragen
werden sollte. Bevorzugter gilt jedoch auch im Hinblick auf einen solchen
Kraftfluss, dass die Anzeigeglieder außerhalb angeordnet
sind, also auch bei der Einstellung der Dosis keine Kraft auf ein
Förderglied der Ausschütteinrichtung übertragen.
Die Anordnung außerhalb des jeweiligen Kraftflusses, d.
h. außerhalb des Kraftflusses bei der Ausschüttung
oder eines eventuellen Kraftflusses bei der Dosisauswahl, eröffnet
konstruktive Freiheiten in Bezug auf die Form und Anordnung der
Anzeigeglieder und insbesondere der Dosisskalen. Die Anzeigeglieder
können konstruktiv einfacher gestaltet sein. Sie müssen
nur ihre eigentliche Funktion erfüllen, nämlich
die eingestellte Dosis anzeigen.
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Die
Anzeigeglieder werden durch die Ausschüttung vorzugsweise
wieder in einen Ausgangszustand zurückverstellt, so dass
sie nach vollständiger Ausschüttung der eingestellten
Dosis wieder die Nulldosis oder eine gegebenenfalls hiervon abweichende
andere Minimaldosis anzeigen. Um dies zu erreichen, sind die Anzeigeglieder
bei der Ausschüttung mit der Ausschütteinrichtung
gekoppelt. Um die Anzeigeglieder wie bevorzugt aus dem Kraftfluss zum
Förderglied herauszuhalten, wird der Kraftfluss innerhalb
der Ausschütteinrichtung bei der Ausschüttung
vorzugsweise verzweigt, wobei ein Zweig durch die gesamte Ausschütteinrichtung
bis zum Förderglied führt und ein Nebenzweig zu
den Anzeigegliedern. Der Nebenzweig kann über die Anzeigeglieder oder
eines der Anzeigeglieder zu einer anderen Einrichtung der Verabreichungsvorrichtung
führen, vorzugsweise endet er jedoch bei einem der Anzeigeglieder.
In derartigen Ausführungen umfasst die Ausschütteinrichtung
eine Übertragungseinrichtung, innerhalb der der Kraftfluss
verzweigt, indem die Übertragungseinrichtung auf ihrer
Abtriebseite über eine erste Kopplung mit dem Förderglied
und über eine andere Kopplung mit einem der Anzeigeglieder
gekoppelt ist.
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Die
Ausschütteinrichtung kann eine Antriebsfeder umfassen,
die durch Erhöhen der Dosis bei der Einstellung gespannt
wird und die aufgenommene Federenergie bei der Ausschüttung
freisetzt und dadurch das Förderglied antreibt. Die Ausschütteinrichtung
kann so eingerichtet sein, dass der Verwender einen Teil der für
die Ausschüttung erforderlichen Kraft aufbringen muss und
die Antriebsfeder ihn dabei nur unterstützt. Bevorzugter
bedarf es für die Ausschüttung jedoch nur der
Auslösung der Antriebsfeder, und die Antriebsfeder bringt
die für die Ausschüttung erforderliche Kraft nach
der Auslösung alleine auf. Die Ausschütteinrichtung
ist in derartigen Ausführungen nach der Auslösung
vom Verwender entkoppelt. Dies hat bei Verabreichungsgeräten,
bei denen das Produkt mittels einer Injektionsnadel verabreicht
wird, den Vorteil, dass der Verwender bei der Verabreichung nach
dem Einstechen der Nadel und der Auslösung nicht zusätzlich
noch für die Ausschüttung Kraft in Längsrichtung
der Injektionsnadel aufbringen muss. Die Antriebsfeder kann eine
auf Gasdruck beruhende Feder sein. Bevorzugter handelt es sich um
eine mechanische Feder, beispielsweise eine Druckfeder oder noch
bevorzugter eine Torsionsfeder. Eine Torsionsfeder ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Dosisauswahl mittels eines Dosierdrehglieds
vorgenommen und die Torsionsfeder um die Drehachse des Dosierdrehglieds
gespannt wird.
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Die
Dosiereinrichtung ist vorzugsweise mit dem ersten Anzeigeglied gekoppelt,
wobei die Kopplung derart gebildet ist, dass eine Bewegung, die
ein betätigbares Dosierglied der Dosiereinrichtung für die
Einstellung der Dosis ausführt, die Bewegung des ersten
Anzeigeglieds bewirkt. Das Dosierglied ist das Eingangsglied der
Dosiereinrichtung. Falls das Dosierglied wie bevorzugt ein Dosierdrehglied
und das erste Anzeigeglied wie bevorzugt drehbeweglich ist, kann
die Drehbewegung des Dosierglieds über ein Getriebe auf
das erste Anzeigeglied übertragen werden. Besonders bevorzugt
sind das drehbewegliche Dosierglied und das drehbewegliche Anzeigeglied koaxial,
d. h. um die gleiche Rotationsachse drehbar. In derartigen Ausführungen
können das Dosierglied und das erste Anzeigeglied über
die Kopplung verdrehgesichert miteinander verbunden sein. Das betätigbare
Dosierglied und das erste Anzeigeglied können relativ zueinander
unbeweglich angeordnet oder sogar aus einem Stück gebildet
sein. Bevorzugter sind sie über eine Dosierkopplung miteinander
verbunden, die bei der Ausschüttung gelöst wird.
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Das
Dosierglied ist vorzugsweise über das erste Anzeigeglied
mit dem zweiten Anzeigeglied gekoppelt. In derartigen Ausführungen
verläuft der Kraftfluss, der die Bewegungen der Anzeigeglieder bei
der Einstellung der Dosis bewirkt, vom Dosierglied über
das erste Anzeigeglied zum zweiten Anzeigeglied. Alternativ kann
das Dosierglied stattdessen aber auch über das zweite Anzeigeglied
mit dem ersten Anzeigeglied gekoppelt sein. In noch einer alternativen
Ausführung kann das Dosierglied zum einen mit dem ersten
Anzeigeglied und zum anderen unter Umgehung des ersten Anzeigeglieds
mit dem zweiten Anzeigeglied gekoppelt sein. In solchen Ausführungen
verzweigt dementsprechend der Kraftfluss hinter dem Dosierglied
in einen Zweig zum ersten Anzeigeglied und in einen anderen Zweig
zum zweiten Anzeigeglied. Die Ausführungen hinsichtlich
der Kopplungsmöglichkeiten der Anzeigeglieder mit dem Dosierglied
gelten ebenso für eine bevorzugte Kopplung der Anzeigeglieder
mit der Ausschütteinrichtung für ein beim Ausschüttvorgang
automatisches Zurücksetzen der Dosisanzeige.
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Die
Anzeigeglieder können über ein oder mehrere Koppelglieder
miteinander verbunden sein, um eine durch die Einstellung der Dosis
mittels der Dosiereinrichtung bewirkte Bewegung eines der Anzeigeglieder
auf das andere zu übertragen, so dass dieses seine für
die Anzeige der Dosis erforderliche Bewegung ausführt.
Bevorzugter sind die beiden Anzeigeglieder unmittelbar miteinander
in einem Eingriff, der die Anzeigeglieder miteinander koppelt, so dass
sie relativ zueinander koordiniert ihre jeweilige Bewegung für
das Anzeigen der Dosis ausführen. In derartigen Ausführungen
bildet das eine der Anzeigeglieder, vorzugsweise das erste Anzeigeglied,
eine Führungsbahn und das andere ein Eingriffsglied, das längs
der Führungsbahn geführt wird. Die Führungsbahn
ist vorzugsweise so geformt, dass bei Kombination eines drehbeweglichen
mit einem axial beweglichen Anzeigeglied die Drehbewegung des drehbeweglichen
Anzeigeglieds in die axiale Bewegung des axial beweglichen Anzeigeglieds
transformiert wird. Das Gehäuse oder ein verdrehgesichert
mit dem Gehäuse verbundenes Zwischenglied führt
das axial bewegliche zweite Anzeigeglied dabei vorzugsweise verdrehgesichert.
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Die
Ausschütteinrichtung ist bei der Einstellung der Dosis
von der Dosiereinrichtung vorzugsweise entkoppelt. Die Ausschütteinrichtung
umfasst ein Betätigungsglied, vorzugsweise einen Druckknopf,
der in Längsrichtung der Verabreichungsvorrichtung oder
quer zu der Längsrichtung beweglich ist. Das Betätigungsglied
ist bei der Einstellung der Dosis von einem Förderglied
der Ausschütteinrichtung vorzugsweise entkoppelt. Ist die
Verabreichungsvorrichtung mit einer Antriebsfeder für die Ausschüttung
ausgestattet, sind die Antriebsfeder und das Förderglied
bei der Einstellung der Dosis vorzugsweise entkoppelt und werden
für die Ausschüttung miteinander gekoppelt. Die
Verabreichungsvorrichtung weist in derartigen Ausführungen für
die Entkopplung bei der Dosisauswahl und die Kopplung für
die Ausschüttung eine Ausschüttkupplung auf.
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Gegenstand
der beanspruchten Erfindung ist ein Verabreichungsgerät
mit einer Dosisanzeige mit wenigstens zwei Anzeigegliedern, von
denen eines relativ zum Gehäuse axial beweglich und das
andere drehbeweglich oder ebenfalls axial beweglich ist. Ein weiterer
Erfindungsgegenstand ist eine Verabreichungsvorrichtung mit einer
Dosisanzeige mit einem Anzeigeglied, das relativ zu einem Gehäuse
der Vorrichtung längs einer Translationsachse axial beweglich
und in Bezug auf die Translationsachse verdrehgesichert ist. Dieses
Anzeigeglied kann insbesondere dem zweiten Anzeigeglied der hier
beanspruchten Erfindung entsprechen. Es kann das einzige Anzeigeglied
der Dosisanzeige sein oder mit einem oder mehreren weiteren Anzeigegliedern
die Dosisanzeige bilden. Vorzugsweise gelten auch für diese
weitere Erfindung sämtliche Ausführungen dieser
Anmeldung. Unter dem weiteren Erfindungsgedanken muss das axial
bewegliche Anzeigeglied auch nicht mit einer Dosisskala versehen
sein. Es kann stattdessen auch ein Fenster aufweisen, das längs
einer anderweitig gebildeten, axial erstreckten Dosisskala beweglich
und durch das diese Skala ablesbar ist. Statt eines Fensters kann
es auch einen längs solch einer Dosisskala beweglichen
Zeiger bilden, demgegenüber ein Fenster als Marke jedoch
bevorzugt wird.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale werden in den Unteransprüchen und
deren Kombinationen beschrieben.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren
erläutert. An den Ausführungsbeispielen offenbar
werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die
Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend
beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
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1 eine
Verabreichungsvorrichtung in einer perspektivischen Sicht und mit
einer Dosisanzeige eines ersten Ausführungsbeispiels,
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2 die
Verabreichungsvorrichtung mit freigelegter Dosisanzeige,
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3 ein
Anzeigeglied der Dosisanzeige,
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4 die
Verabreichungsvorrichtung in einem ersten Längsschnitt,
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5 die
Verabreichungsvorrichtung in einem zweiten Längsschnitt,
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6 eine
Dosisanzeige eines zweiten Ausführungsbeispiels in einer
perspektivischen Sicht mit einzeln dargestellten Komponenten,
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7 die
Dosisanzeige des zweiten Ausführungsbeispiels in einem
Längsschnitt im zusammengebauten Zustand und
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8 die
Dosisanzeige des zweiten Ausführungsbeispiels in einer
weiteren perspektivischen Sicht im zusammengebauten Zustand.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Sicht eine Vorrichtung zur Verabreichung
eines injizierbaren Produkts, beispielsweise Insulin, ein Wachstumshormon
oder ein Osteoporosepräparat. Die Verabreichungsvorrichtung
weist ein distales Gehäuseteil 1 und ein proximales
Gehäuseteil 2 auf, die fest und unlösbar
miteinander verbunden sind und zusammen ein schlankes, längliches
Gehäuse bilden. Derartige Verabreichungsvorrichtungen werden
ihrer Größe und Form wegen auch als Injektionspens
bezeichnet. In dem distalen Gehäuseteil 1 ist
eine Ampulle aufgenommen, die das zu verabreichende Produkt enthält. Am
distalen Ende des Gehäuseteils 1 ist eine Nadeleinheit
mit einer in Längsrichtung der Vorrichtung weisenden Injektionsnadel
befestigbar. Am Ausführungsbeispiel weist das Gehäuseteil 1 an
seinem distalen Ende ein Gewinde für eine Schraubbefestigung der Nadeleinheit
auf. Die Ampulle ist durch zwei seitliche Fenster 1a sichtbar,
die in dem Gehäuseteil 1 ausgenommen sind.
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Die
Verabreichungsvorrichtung weist an ihrem proximalen Ende ein Dosierglied 4 und
ein Betätigungsglied 5 auf. Das Dosierglied 4 ist
am Gehäuseteil 2 um eine zentrale Längsachse
R der Verabreichungsvorrichtung hin und her drehbar befestigt, axial
jedoch relativ zu dem Gehäuseteil 2 nicht beweglich.
Das als Drehknopf gebildete Dosierglied 4 dient der Auswahl,
d. h. der Einstellung einer per Injektion zu verabreichenden Dosis
des Produkts. Das Betätigungsglied 5 ist längs
der Achse R axial bewegbar und wirkt als Auslöser, durch
dessen Betätigung die eingestellte Dosis ausgeschüttet
wird. Das Betätigungsglied 5 ist als Druckknopf
gebildet, d. h. die Ausschüttung wird durch Druckbetätigung
des Betätigungsglieds 5 in die distale Richtung
bewirkt.
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Die
Verabreichungsvorrichtung weist zum Anzeigen der eingestellten Dosis
eine Dosisanzeige nach einem ersten Ausführungsbeispiel
auf. Die Dosisanzeige ist eine zweistellige Ziffernanzeige mit einer
Dosisskala E und einer Dosisskala Z, die durch ein Fenster 14 des
Gehäuseteils 2 abgelesen werden können.
Die beiden Dosisskalen E und Z nämlich die Einerskala E
und die Zehnerskala Z, setzen sich jeweils aus einer Abfolge von
Ziffern und der Zahl Null zusammen, die im ersten Ausführungsbeispiel
längs der Achse R übereinander angeordnet und
stehend, d. h. parallel zu dieser Achse R ausgerichtet sind. Der Verwender
kann die eingestellte Dosis bequem und deutlich ablesen, wenn er
die Verabreichungsvorrichtung mit ihrem distalen Ende zum Körper
weisend hält, was der typischen Ausrichtung unmittelbar
vor dem Einstechen der Injektionsnadel und auch während
der Verabreichung entspricht. Das Gehäuse 1, 2,
im Ausführungsbeispiel das Gehäuseteil 2,
weist an einer Seite eine längs der Achse R langgestreckte,
als Ausbuchtung geformte Aufnahme 2c auf, in der ein Anzeigeglied
der Dosisanzeige aufgenommen und geführt ist.
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2 zeigt
die Verabreichungsvorrichtung in der gleichen Sicht wie 1,
allerdings ist das proximale Gehäuseteil 2 abgenommen
und hierdurch die Dosisanzeige freigelegt. Die Dosisanzeige umfasst ein
mit der Dosisskala E versehenes erstes Anzeigeglied 10 und
ein mit der Dosisskala Z versehenes zweites Anzeigeglied 12.
Das Anzeigeglied 10 ist relativ zu dem Gehäuse 1, 2 und
dem Anzeigeglied 12 um die Achse R hin und her drehbar.
Die Achse R ist somit die Rotationsachse des Anzeigeglieds 10.
Das Anzeigeglied 12 ist relativ zu dem Gehäuse 1, 2 und dem
Anzeigeglied 10 längs der Achse R hin und her axial
beweglich, d. h. die Achse R bildet für das Anzeigeglied 12 eine
Translationsachse. Das Gehäuse, im Ausführungsbeispiel
das Gehäuseteil 2, umgibt beide Anzeigeglieder 10 und 12,
bildet ein Drehlager für das Anzeigeglied 10 und
führt das Anzeigeglied 12 längs der Translationsachse
R axial gerade. Das Dosierglied 4 und das erste Anzeigeglied 10 sind
bezüglich der gemeinsamen Rotationsachse R koaxial angeordnet
und während der Einstellung der Dosis drehsteif miteinander
verbunden, so dass sie bei der Einstellung gemeinsam um die Rotationsachse
R verdrehbar sind.
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Die
Anzeigeglieder 10 und 12 sind miteinander mechanisch
gekoppelt, so dass eine durch das Einstellen der Dosis bewirkte
Drehbewegung des Anzeigeglieds 10 eine axiale Bewegung
des Anzeigeglieds 12 längs der Rotationsachse
R entsprechend den Skalenschritten der beiden Dosisskalen E und
Z bewirkt. Die Anzeigeglieder 10 und 12 sind direkt
miteinander gekoppelt, indem sie miteinander in einem Führungseingriff
sind. Für den Führungseingriff sind das Anzeigeglied 10 mit
einer Führungsbahn 11 und das Anzeigeglied 12 mit
einem Eingriffsglied versehen. Die Führungsbahn ist als
Vertiefung an der äußeren Umfangsfläche
des Anzeigeglieds 10 geformt. Sie weist genauer gesagt
zwei Führungsbahnen auf, die von den beiden einander gegenüberliegend
zugewandten Seitenwänden der Vertiefung gebildet werden.
Die eine Seitenwand führt das in die Vertiefung ragende
Eingriffsglied, wenn sich das Anzeigeglied 10 in die eine
Drehrichtung bewegt, und die gegenüberliegende Seitenwand
führt das Eingriffsglied und somit das Anzeigeglied 12 bei
der Drehbewegung des Anzeigeglieds 10 in die andere Drehrichtung.
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3 zeigt
nur das zweite Anzeigeglied 12. In der Einzeldarstellung
ist das genannte Eingriffsglied erkennbar und mit den Bezugszeichen 13 versehen.
Das Anzeigeglied 12 ist stabförmig axial lang gestreckt.
Genauer gesehen ist es als schlanker dünner Balken geformt,
der einen kurzen, an die Umfangsfläche des Anzeigeglieds 10 angepasst
geformten zylindrisch gebogenen Querschnitt aufweist. Es ist an
seiner im eingebauten Zustand nach außen weisenden Oberseite
mit der Dosisskala Z versehen. Die Ziffern der Dosisskala Z sind
auf der Oberseite axial übereinander stehend und von proximal
nach distal im Wert steigend angeordnet. Das Eingriffsglied 13 ragt
im proximalen Endbereich von der Unterseite des Anzeigeglieds 12 ab
und ist als einfacher, kurzer Nocken geformt.
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Die
Führungsbahn 11 läuft an einer äußeren Umfangsfläche
des Anzeigeglieds 10 spiralig in mehreren Windungen um
die Rotationsachse R um. Sie wird an der Umfangsfläche
von einer Nut gebildet. Sie verläuft kontinuierlich von
einem distalen Ende bis zu einem proximalen Ende, ändert
jedoch in Bezug auf die Rotationsachse R im Verlauf mehrmals die
Steigung. Die Führungsbahn 11 setzt sich aus ersten
Führungsabschnitten 11a und zweiten Führungsabschnitten 11b zusammen,
die alternierend aufeinander folgen. Die Führungsabschnitte 11a erstrecken
sich um die Rotationsachse R nur in tangentialer Richtung, d. h.
sie weisen die Steigung Null auf. Sie sind axial parallel voneinander
beabstandet und erstrecken sich jeweils über einen größeren
Teil des Umfangs des Anzeigeglieds 10. Die Führungsabschnitte 11b verbinden
jeweils zwei Führungsabschnitte 11a. Die Führungsabschnitte 11b sind
in Bezug auf die Rotationsachse R geneigt und haben je die gleiche
Steigung. Führt das Anzeigeglied 10 eine Drehbewegung
aus, behält das Anzeigeglied 12 solange seine
axiale Position bei, solange das Eingriffsglied 13 in einen
der Führungsabschnitte 11a eingreift. Gelangt
das Eingriffsglied 13 während der Drehbewegung
des Anzeigeglieds 10 in den Bereich eines der Führungsabschnitte 11b,
wird ihm und somit dem Anzeigeglied 12 eine axiale Bewegung
entsprechend der Steigung und der Länge der Führungsabschnitte 11b aufgezwungen,
d. h. das Anzeigeglied 12 bewegt sich um jeweils eine vorgegebene axiale
Wegstrecke weiter, wenn das Eingriffsglied 13 von einem
der Führungsabschnitte 11a über einen der
Führungsabschnitte 11b in den nächstfolgenden der
Führungsabschnitte 1la gelangt.
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Die
Führungsbahn 11 weist in jeder sich über 360° um
die Rotationsachse R erstreckenden Windung, d. h. pro Umlauf, zwei
bezüglich der Rotationsachse R geneigte Führungsabschitte 11b auf.
Die Führungsabschnitte 11b folgen in Umfangsrichtung um
die Rotationsachse R jeweils in gleichen Winkelabständen
aufeinander, entsprechend sind die Führungsabschnitte 11a jeweils
gleich lang. Aus dem Verlauf der Führungsbahn 11 ergibt
sich, dass sich das zweite Anzeigeglied 12 bei jeder vollständigen Umdrehung
des ersten Anzeigeglieds 10 in zwei diskreten Schritten
axial bewegt, nämlich jeweils ein Bewegungsschritt bei
jeder halben Umdrehung. Entsprechend erstrecken sich in Umfangsrichtung
des Anzeigeglieds 10 hintereinander zwei Dosisskalen E. Beide
Dosisskalen E umfassen jeweils eine vollständige Ziffern-
bzw. Zahlenfolge von "0" bis "9". Die Ziffern bzw. Zahlen der Dosisskala
E sind in Umfangsrichtung hintereinander und in Bezug auf die Rotationsachse
R wie die Zahlen bzw. Ziffern der Dosisskala Z stehend angeordnet.
Wegen der stehenden Ausrichtung können die Ziffern bzw.
Zahlen der Dosisskala E so groß sein, dass sie einfach
und eindeutig abgelesen werden können, obgleich in Umfangsrichtung
zwei komplette Dosisskalen E auf der gleichen axialen Höhe
hintereinander an der äußeren Umfangsfläche
des Anzeigeglieds 10 vorgesehen sind. In alternativen Ausführungen
können die Ziffern bzw. Zahlen der Dosisskala E vergrößert
werden, indem jedem diskreten Bewegungsschritt des zweiten Anzeigeglieds 12 wenigstens
eine vollständige Umdrehung des ersten Anzeigeglieds 10 zugeordnet
wird. In derartigen Ausführungen weist die Führungsbahn 11 pro
Windung, d. h. pro vollständigem Umlauf um die Rotationsachse
R, jeweils nur einen der Führungsabschnitte 11b auf.
Für die gleiche Dosis ist in derartigen Ausführungen
ein entsprechend größerer Drehwinkel erforderlich,
um den ein derart modifiziertes Anzeigeglied 10 bei der
Einstellung der Dosis verdreht werden muss. Im Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die Führungsbahn 11 über
einen Drehwinkel von 4 × 360° mit jeweils 10 Dosiseinheiten
pro halber Umdrehung, so dass die maximal einstellbare und ausschüttbare
Dosis 80 Dosiseinheiten entspricht.
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Im
Sinne einer klaren und unzweideutigen Anzeige der Dosis ist von
Vorteil, dass sich die Dosisskalen E und Z stets dann, aber auch
nur dann, um einen Skalenschritt bewegen, wenn sich die Dosis um
die Schrittweite der betreffenden Dosisskala E oder Z ändert.
Dies wird dadurch erreicht, dass sich die Dosisskala Z nur dann
bewegt, wenn sich die Dosis um volle 10 Einheiten ändert.
Die eingestellte Dosis entspricht dem im Kreuzungsbereich der Dosisskalen
E und Z nebeneinander befindlichen Ziffernpaar. Dieses Ziffernpaar
ist durch das Anzeigfenster 14 (1) ablesbar.
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4 zeigt
die Verabreichungsvorrichtung in einem Längsschnitt in
einem Ausgangszustand. Im Gehäuseteil 1 ist eine
Ampulle 3, wie sie beispielsweise für die Verabreichung
von Insulin üblich ist, aufgenommen. Am distalen Ende des
Gehäuseteils 1 ist eine Nadeleinheit mit einer
Injektionsnadel 19 befestigt. Die Injektionsnadel 19 erstreckt
sich längs der Rotationsachse R. Die Nadeleinheit umfasst
ferner eine Schutzkappe für die Injektionsnadel 19,
die vor einem ersten Gebrauch der Injektionsnadel 19 abgezogen
wird.
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Am
distalen Ende ist an dem Gehäuseteil 1 ferner
eine äußere Schutzkappe befestigt, die die Nadeleinheit
einschließlich der inneren Schutzkappe umgibt.
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In
der Ampulle 3 ist ein Förderglied 9 angeordnet.
Das Förderglied 9 ist im Ausführungsbeispiel ein
Kolben, der in der Ampulle 3 in Richtung auf die Injektionsnadel 19 verschiebbar
ist, um Produkt durch die Injektionsnadel 19 auszuschütten.
Durch die Einstellung der Dosis wird der Hub bestimmt, den das Förderglied 9 pro
Ausschüttvorgang zurücklegt.
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Das
Förderglied 9 ist Bestandteil einer Ausschütteinrichtung
und ist dessen letztes, unmittelbar auf das Produkt wirkendes Ausschüttglied.
Die Ausschütteinrichtung umfasst eine Abtriebseinrichtung mit
einem ersten Abtriebsglied 7, einem zweiten Abtriebsglied 8 und
dem Förderglied 9. Das Abtriebsglied 8 wirkt
unmittelbar auf das Förderglied 9 und bildet im
Ausführungsbeispiel eine Kolbenstange. Die Abtriebsglieder 7 und 8 sind
in Bezug auf die Rotationsachse R verdrehgesichert miteinander verbunden,
relativ zueinander jedoch axial beweglich.
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Das
zweite Abtriebsglied 8 weist um die Rotationsachse R ein
Gewinde 8a auf, im Ausführungsbeispiel ein Außengewinde,
das mit einem Gegengewinde eines Eingriffsglieds 2a in
einem Gewindeeingriff ist. Das Eingriffsglied 2a ist in
Bezug auf die Rotationsachse R verdrehgesichert mit dem Gehäuseteil 2 verbunden.
Es kann mit dem Gehäuseteil 2 in einem Stück
geformt oder verdrehgesichert an diesem befestigt sein. Im Ausführungsbeispiel
ist das Eingriffsglied 2a als Gewindemutter gebildet. Das zweite
Abtriebsglied 8 ist im Gewindeeingriff mit dem Eingriffsglied 2a um
die Rotationsachse R drehbar und längs der Rotationsachse
R bewegbar.
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Das
erste Abtriebsglied 7 ist relativ zu dem Gehäuseteil 2 um
die Rotationsachse R in eine erste Drehrichtung drehbar. Eine Drehbewegung
in die entgegengesetzte zweite Drehrichtung wird von einer in die
zweite Drehrichtung wirksamen Rückdrehsicherung verhindert,
die im Ausführungsbeispiel eine Rutschkupplung ist. Die
Rückdrehsicherung verhindert, dass das zweite Abtriebsglied 8 im
Gewindeeingriff mit dem Eingriffsglied 2a eine axiale Bewegung in
die proximale Richtung ausführen kann, lässt aber für
die Ausschüttung eine in die distale Richtung führende
Drehbewegung zu. Die Rückdrehsicherung wird von Drehsicherungsmitteln 2b und 7b gebildet, die
in einem ständigen Eingriff miteinander sind. Die Drehsicherungsmittel 2b sind
relativ zu dem Gehäuseteil 2 unbeweglich, aber
elastisch nachgiebig, und die Drehsicherungsmittel 7b sind
relativ zu dem Abtriebsglied 7 unbeweglich. Im Ausführungsbeispiel sind
die Drehsicherungsmittel 2b an einer Mantelinnenfläche
des Gehäuseteils 2 geformt, und die Drehsicherungsmittel 7b sind
an einem Ring geformt, der an dem Abtriebsglied 7 befestigt
oder geformt ist. Die Abtriebsglieder 7 und 8 sind
relativ zueinander teleskopierbar. Sie überlappen einander
axial.
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Im
Ausführungsbeispiel ragt das Abtriebsglied 8 axial
in das Abtriebsglied 7 und ist bei der Ausschüttung
aus dem Abtriebsglied 7 ausfahrbar. Der verdrehgesicherte
Eingriff der Abtriebsglieder 7 und 8 wird mittels
wenigstens einer axial erstreckten Nut eines der Abtriebsglieder
und wenigstens einer an dem anderen Abtriebsglied erstreckten Rippe
gebildet, die in der Nut axial geführt ist und bei einem
Drehantrieb des Abtriebsglieds 7 eine Drehmitnahme des
Abtriebsglieds 8 bewirkt.
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Die
Ausschütteinrichtung umfasst ferner eine Übertragungseinrichtung 6,
die ein Eingangsglied der Ausschütteinrichtung bildet,
indem in die Übertragungseinrichtung 6 eine die
Ausschüttung bewirkende Antriebskraft eingeleitet wird.
Die Übertragungseinrichtung 6 ist im Ganzen um
die Rotationsachse R hin und her drehbar und längs der
Rotationsachse R axial hin und her bewegbar. Sie wird von einer
Rückstellfeder 17 in die proximale Richtung gespannt,
indem die Rückstellfeder 17 auf die Übertragungseinrichtung 6 eine
in die proximale Richtung wirkende Federkraft ausübt. Die
Rückstellfeder 17 wirkt als Druckfeder und drückt
in die proximale Richtung auf die Übertragungseinrichtung 6.
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An
der Übertragungseinrichtung 6 ist eine Antriebsfeder 15 abgestützt.
Die Antriebsfeder 15 erzeugt die Antriebskraft, indem sie
auf die Übertragungseinrichtung 6 eine in Umfangsrichtung
um die Rotationsachse R wirkende Federkraft ausübt. Die Antriebsfeder 15 ist
im Ausführungsbeispiel als Spiralfeder mit mehreren um
die Rotationsachse R gewickelten und einander umgebenden Federwindungen gebildet.
Sie stützt sich an einem Ende, im Ausführungsbeispiel
mit ihrem inneren Ende, an der Übertragungseinrichtung 6 und
mit ihrem anderen Ende, im Ausführungsbeispiel dem äußeren
Ende, an einer Abstützung 16 ab, die verdrehgesichert
mit dem Gehäuseteil 2 verbunden, relativ zu diesem
aber axial beweglich ist. Die Übertragungseinrichtung 6 ist
relativ zu der Abstützung 16 um die Rotationsachse
R drehbeweglich.
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Die Übertragungseinrichtung 6 ist
mit dem ersten Anzeigeglied 10 in Bezug auf die Rotationsachse
R verdrehgesichert verbunden, relativ zu dem Anzeigeglied 10 jedoch
axial beweglich. Im Ausführungsbeispiel sind die Übertragungseinrichtung 6 und
das Anzeigeglied 10 miteinander in einem Eingriff, der
relative Drehbewegungen verhindert und relative Bewegungen in axialer
Richtung zulässt. Für den Eingriff sind an einander
zugewandten Umfangsflächen der Übertragungseinrichtung 6 und
des Anzeigeglieds 10 wenigstens eine axial erstreckte Nut und
eine axial erstreckte Rippe geformt, die ineinander greifen. Im
Ausführungsbeispiel sind an der Übertragungseinrichtung 6 und
an dem Anzeigeglied 10 jeweils mehrere derartige Verdrehsicherungsmittel geformt.
Die Verdrehsicherungsmittel des Anzeigeglieds 10 sind mit 10a bezeichnet
und an einer inneren Umfangsfläche des Anzeigeglieds 10 geformt. Die
damit in Eingriff befindlichen Verdrehsicherungsmittel der Übertragungseinrichtung 6 sind
an einer äußeren Umfangsfläche der Übertragungseinrichtung 6 geformt.
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Die Übertragungseinrichtung 6 bildet
gemeinsam mit dem ersten Abtriebsglied 7 eine Ausschüttkupplung.
Die Übertragungseinrichtung 6 weist Ausschüttkupplungsmittel 6a und
das Abtriebsglied 7 weist Ausschüttkupplungsmittel 7a auf,
die im Kupplungseingriff die Übertragungseinrichtung 6 bezüglich
der Rotationsachse R verdrehgesichert mit dem Abtriebsglied 7 verbinden,
eine axiale Relativbewegung der Übertragungseinrichtung 6 jedoch
zulassen. Die Ausschüttkupplungsmittel 6a und 7a sind
als axial erstreckte Nuten und eingreifende Rippen geformt. Grundsätzlich
würden eine einzige Nut und eine einzige Rippe genügen.
Der Kupplungseingriff wird für die Ausschüttung
hergestellt und während der Ausschüttung aufrechterhalten.
Bei der Einstellung der Dosis ist die Ausschüttkupplung
gelöst, so dass die Übertragungseinrichtung 6 bei
der Dosisauswahl relativ zum Abtriebsglied 7 frei drehbar
ist. Der Kupplungseingriff der zwischen den Ausschüttkupplungsmitteln 6a und 7a gebildeten
Ausschüttkupplung wird dadurch hergestellt, dass die Übertragungseinrichtung 6 aus
ihrer dargestellten Ausgangsposition axial in die distale Richtung
relativ zu dem Abtriebsglied 7 bewegt wird, so dass die
Ausschüttkupplungsmittel 6a in dem Kupplungseingriff mit
den Ausschüttkupplungsmitteln 7a gelangen.
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Das
Dosierglied 4 ist mit dem Betätigungsglied 5 verdrehgesichert
verbunden, solange das Betätigungsglied 5 wie
in 4 dargestellt seine proximale Endposition einnimmt.
Das Dosierglied 4 bildet einen Translationsanschlag, an
dem das Betätigungsglied 5 in der proximalen Endposition
anliegt, wobei die Rückstellfeder 17 eine Anschlagfläche
des Betätigungsglieds 5 gegen eine Gegenanschlagfläche
des Dosierglieds 4 drückt. An einander radial
gegenüberliegenden Umfangsflächen des Dosierglieds 4 und
des Betätigungsglieds 5 sind Dosierkupplungsmittel 4a und 5a geformt,
die den verdrehgesicherten Eingriff des Dosierglieds 4 und
des Betätigungsglieds 5 bei der Dosisauswahl herstellen.
Das Dosierglied 4 und das Betätigungsglied 5 bildet
mit ihren Dosierkupplungsmitteln 4a und 5a eine
Dosierkupplung, die gegen die rückstellende Kraft der Rückstellfeder 17 lösbar
ist, indem das Betätigungsglied 5 relativ zum Gehäuseteil 2 in
die distale Richtung bewegt wird, typischerweise durch einen mit
dem Daumen ausgeübten Druck.
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Das
Betätigungsglied 5 ist mit der Übertragungseinrichtung 6 in
Bezug auf die Rotationsachse R verdrehgesichert verbunden. Das Betätigungsglied 5 ist
mit der Übertragungseinrichtung 6 ferner auch axial
in beide Richtungen unbeweglich verbunden.
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Das
Dosierglied 4 ist mit dem Gehäuseteil 2 in
einem Rasteingriff, der Drehbewegungen des Dosierglieds 4 zum
Zwecke der Einstellung der Dosis zulässt. Andererseits
erzeugt der Rasteingriff eine Haltekraft, die ausreicht, um bei
geschlossener Dosierkupplung 4a, 5a eine Drehbewegung
der Übertragungseinrichtung 6 aufgrund der Antriebskraft
der Antriebsfeder 15 zu verhindern.
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5 zeigt
die Verabreichungsvorrichtung ohne Ampulle 3 und ohne Nadeleinheit
in einem Längsschnitt, der gegenüber dem Längsschnitt
der 4 um 90° gedreht ist. Die Vorrichtung
befindet sich ebenfalls im Ausgangszustand. Der Schnitt der 5 umfasst
insbesondere auch das zweite Anzeigeglied 12. Das Anzeigeglied 12 ist
wie bereits erwähnt in einer vom Gehäuseteil 2 gebildeten
Aufnahme 2c aufgenommen. Die Aufnahme 2c bildet
ferner an beiden axialen Längsseiten des Anzeigeglieds 12 je
eine axiale Führung, um Bewegungen des Anzeigeglieds 12 in
Umfangsrichtung um die Rotationsachse R zu verhindern. Im Ausführungsbeispiel
sind die Führungen 2d als axial langgestreckte Führungsbahnen
geformt. Grundsätzlich würde jedoch auch ein nur
punktueller Eingriff genügen, solange Seitwärtsbewegungen
verhindert werden.
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Die
Funktionsweise der Verabreichungsvorrichtung wird nachfolgend anhand
eines Ablaufs einer beispielhaften Injektion erläutert.
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Der
Verwender nimmt das Verabreichungsgerät in dem in den 4 und 5 dargestellten Ausgangszustand
in die eine Hand und stellt mit der anderen Hand durch Drehen des
Dosierglieds 4 die gewünschte Dosis ein. Bei der
Drehbewegung verrastet das Dosierglied 4 jeweils in einer
vorgegebenen Drehrastposition mit dem Gehäuseteil 2.
Bei der Drehbewegung nimmt es das Betätigungsglied 5 im Kupplungseingriff
der Dosierkupplungsmittel 4a und 5a mit. Wegen
der verdrehgesicherten Verbindung dreht die Übertragungseinrichtung 6 gemeinsam
mit dem Betätigungsglied 5. Über den
verdrehgesicherten Eingriff bei 10a dreht auch das erste
Anzeigeglied 10 gemeinsam mit der Übertragungseinrichtung 6. Das
in die Führungsbahn 11 eingreifende Anzeigeglied 12 wird
entsprechend der Drehwinkelverstellung des Anzeigeglieds 10 axial
in die proximale Richtung bewegt. Der Verwender liest die Dosis durch
das Anzeigefenster 14 im Kreuzungsbereich der beiden Dosisskalen
E und Z ab.
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Bei
der Einstellung der Dosis wird die Antriebsfeder 15 stärker
gespannt, wenn die Dosis erhöht wird. Die von dem Dosierglied 4,
dem Betätigungsglied 5 und der Übertragungseinrichtung 6 gebildete
Dosiereinrichtung erlaubt auch Dosiskorrekturen, d. h. eine Erniedrigung
der Dosis. Im Falle einer Dosiskorrektur verringert sich die Federkraft
der Antriebsfeder 15. Bei der Einstellung der Dosis drückt die
Rückstellfeder 17 die Übertragungseinrichtung 6 in
die proximale Richtung und somit in den Eingriff der Dosierkupplung 4a, 5a.
Die Übertragungseinrichtung 6 ist in dieser axialen
Position frei von dem ersten Abtriebsglied 7. Drehbewegungen
der Übertragungseinrichtung 6 werden in dieser
Dosierposition somit nicht auf das Abtriebsglied 7 und
die im Antriebsstrang nachgeordneten Glieder 8 und 9 der
Abtriebseinrichtung übertragen. Die Dosiereinrichtung 4–6 dreht
daher frei von der Abtriebseinrichtung 7–9, aber
stets im Eingriff mit der Dosisanzeige E, Z.
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Wenn
die gewünschte Dosis eingestellt ist, entfernt der Verwender
die äußere Schutzkappe und zieht auch die innere
Schutzkappe der Nadeleinheit ab, so dass die Injektionsnadel 19 am
distalen Ende der Verabreichungsvorrichtung frei vorsteht.
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Um
die Nadel 19 subkutan einzuführen, hält der
Verwender die Verabreichungsvorrichtung mit einer Hand und mit der
Injektionsnadel 19 zum Körper weisend. In dieser
Position kann er die eingestellte Dosis bequem und eindeutig ablesen
und sich auf diese Weise nochmals vergewissern, dass die Dosis korrekt
eingestellt wurde.
-
Sobald
der Verwender die Injektionsnadel 19 subkutan eingeführt
hat, drückt er das Betätigungsglied 5 in
die distale Richtung, um die Ausschüttung auszulösen.
Das Betätigungsglied 5 drückt bei seiner axialen
Bewegung die Übertragungseinrichtung 6 relativ
zu dem Abtriebsglied 7 in die distale Richtung. Im Verlaufe
dieser axialen Bewegung gelangen zunächst die Ausschüttkupplungsmittel 6a und 7a in Eingriff,
so dass die Übertragungseinrichtung 6 und das
Abtriebsglied 7 verdrehgesichert miteinander verbunden
sind. Nach Herstellung des Eingriffs der Ausschüttkupplung 6a, 7a löst
sich im weiteren Verlauf der axialen Bewegung die Dosierkupplung,
indem die Dosierkupplungsmittel 4a und 5a aus
dem verdrehgesicherten Eingriff gelangen. Die gemeinsame Auslösebewegung
des Betätigungsglieds 5 und der Übertragungseinrichtung 6 ist
beendet, wenn die Rückstellfeder 17 zusammengedrückt
ist.
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Sobald
die Dosierkupplung 4a, 5a gelöst ist, wobei
zuvor der Kupplungseingriff der Ausschüttkupplung 6a, 7a hergestellt
wird, versetzt die Antriebsfeder 15 die Übertragungseinrichtung 6 in
Drehung. Die Übertragungseinrichtung 6 nimmt über
die Ausschüttkupplung 6a, 7a das erste
Abtriebsglied 7 mit, d. h. die Übertragungseinrichtung 6 und
das Abtriebsglied 7 drehen bei der nun einsetzenden Ausschüttung
gemeinsam um die Rotationsachse R. Wegen des verdrehgesicherten
Eingriffs dreht das zweite Abtriebsglied 8 gemeinsam mit
dem Abtriebsglied 7 und schraubt sich im Gewindeeingriff
mit dem Eingriffsglied 2a relativ zu dem Abtriebsglied 7 in
die distale Richtung vor. Das Abtriebsglied 8 drückt
bei seiner Vorschubbewegung gegen das Förderglied 9,
so dass dieses in der Ampulle 3 ebenfalls vorschiebt und
Produkt durch die Injektionsnadel 19 ausgeschüttet
wird. Die Ausschüttung wird durch einen Anschlag, vorzugsweise
einen Verdrehanschlag begrenzt, gegen den die Übertragungseinrichtung 6 oder
ein bei der Ausschüttung und Dosierung mit dieser gemeinsam
drehendes anderes Glied in Umfangsrichtung um die Rotationsachse
R auf Anschlag gelangt. Im Ausführungsbeispiel bilden ein
Sackende der Führungsbahn 11 und das Eingriffsglied 13 das Endanschlagpaar
für die Ausschüttung. Dieses Anschlagpaar 11, 13 nimmt
im Anschlagkontakt die Vorspannkraft der Feder 15 auf.
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Da
der verdrehgesicherte Eingriff zwischen der Übertragungseinrichtung 6 und
dem Anzeigeglied 10 auch während der Ausschüttung
besteht, wird das Anzeigeglied 10 in die Nulldosisposition
zurückgedreht und das Anzeigeglied 12 im Führungseingriff
mit dem Anzeigeglied 10 ebenfalls axial in seine Nulldosisposition
zurückbewegt, d. h. die Dosisanzeige E, Z ist am Ende eines
ordnungsgemäßen Ausschüttungsvorgangs
wieder "genullt".
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Die
Injektionsnadel wird wieder aus dem Gewebe gezogen, und die Vorrichtung
ist bereit für eine neue Injektion, d. h. für
die erneute Einstellung und Ausschüttung einer Dosis.
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Falls
der Verwender eine Dosis einstellen möchte, die größer
ist als die noch in der Ampulle 3 verfügbare Produktmenge,
wird ihm dies mittels eines Stoppglieds 18 zur Kenntnis
gebracht. In solch einem Fall gelangt das Stoppglied 18 in
eine Anschlagposition und verhindert eine weitere Erhöhung der
Dosis. Die Dosisanzeige E, Z zeigt in diesem Fall die noch in der
Ampulle befindliche Produktmenge an.
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Die 6 bis 7 zeigen
eine Dosisanzeige E, Z nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Die Dosisanzeige des zweiten Ausführungsbeispiels kann
die Dosisanzeige des ersten Ausführungsbeispiels bei der
Verabreichungsvorrichtung ersetzen.
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6 zeigt
die Komponenten der Dosisanzeige des zweiten Ausführungsbeispiels.
Das Gehäuseteil 2, von dem in 6 nur
ein axialer Abschnitt dargestellt ist, entspricht im Übrigen
dem bereits beschriebenen Gehäuseteil 2.
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Im
Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sind die Ziffern
bzw. Zahlen der Dosisskala E in Bezug auf die Rotationsachse R liegend
angeordnet. Die Ziffern bzw. Zahlen der Dosisskala Z sind entsprechend
ausgerichtet, d. h. sie stehen quer zu der Rotationsachse R axial
nebeneinander. Die Zahlen bzw. Ziffern der Dosisskala E sind wie
im ersten Ausführungsbeispiel in Bezug auf die Rotationsachse
R auf der gleichen axialen Höhe in Umfangsrichtung hintereinander
angeordnet. Um die Ziffern oder Zahlen in zumindest gleicher Größe
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel darstellen zu können,
ist in Umfangsrichtung nur eine Dosisskala E angeordnet, d. h. eine
vollständige Umdrehung des Dosierglieds 4 bewirkt
die Erhöhung oder Erniedrigung der Dosis um 10 Dosiseinheiten.
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Eine
weitere Modifikation besteht darin, dass die Dosisanzeige des zweiten
Ausführungsbeispiels ein erstes Anzeigeglied 10' aufweist,
das nicht nur bezüglich der um 90° gedrehten Ausrichtung
der Ziffern bzw. Zahlen der Dosisskala E modifiziert ist, sondern
eine Innenhülse 10 und eine Außenhülse 20 umfasst.
Die Innenhülse 10 weist wie im ersten Ausführungsbeispiel
die Führungsbahn 11 auf, die jedoch doppelt so
viele Windungen und pro Windung nur einen einzigen geneigten Führungsabschnitt 11b aufweist.
Die Außenhülse 20 dient als Träger
der Dosisskala E, die am äußeren Umfang der äußeren
Hülse 20 an deren distalen Ende vorgesehen ist.
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7 zeigt
die Dosisanzeige des zweiten Ausführungsbeispiels im montierten
Zustand, wobei die weiteren Komponenten der Verabreichungsvorrichtung
zum Zwecke der Vereinfachung weggelassen wurden. Die innere Hülse 10 und
die äußere Hülse 20 des modifizierten
Anzeigeglieds 10' sind verdrehgesichert und axial fest
miteinander verbunden und lediglich aus fertigungstechnischen Gründen
in separaten Stücken hergestellt. Zwischen den Hülsen 10 und 12 verbleibt
ein Ringspalt, in den das Anzeigeglied 12 ragt. Die äußere
Hülse 20 und insbesondere deren Dosisskala E umgibt
das Anzeigeglied 12. Die Dosisskala E liegt in Bezug auf
die Rotationsachse R radial weiter außen als die Dosisskala
Z. Durch diese Anordnung wird in Umfangsrichtung Platz zur Vergrößerung
der Zahlen bzw. Ziffern der Dosisskala E gewonnen.
-
Mit
Ausnahme der vorstehend beschriebenen Unterschiede gelten für
die Dosisanzeige des zweiten Ausführungsbeispiels die zum
ersten Ausführungsbeispiel gemachten Ausführungen.
So ist das modifizierte Anzeigeglied 10' insbesondere in gleicher
Weise wie das Anzeigeglied 10 in einem verdrehgesicherten
Eingriff mit der Übertragungseinrichtung 6, die
wie für das erste Ausführungsbeispiel dargestellt
nun mit der inneren Hülse 10 des modifizierten
Anzeigeglieds 10' in Eingriff ist.
-
- 1
- Gehäuseteil,
Aufnahme
- 1a
- Fenster
- 2
- Gehäuseteil
- 2a
- Eingriffsglied
- 2b
- Rückdrehsicherung
- 2c
- Aufnahme
für Anzeigeglied
- 2d
- Führung
- 3
- Ampulle
- 4
- Dosierglied
- 4a
- Dosierkupplungsmittel
- 5
- Betätigungsglied
- 5a
- Dosierkupplungsmittel
- 6
- Übertragungseinrichtung
- 6a
- Ausschüttkupplungsmittel
- 7
- erstes
Abtriebsglied
- 7a
- Ausschüttkupplungsmittel
- 7b
- Rückdrehsicherung
- 8
- zweites
Abtriebsglied
- 8a
- Gewinde
- 9
- Förderglied
- 10
- erstes
Anzeigeglied
- 10a
- Verdrehsicherungsmittel
- 10'
- erstes
Anzeigeglied
- 11
- Führungsbahn
- 11a
- Führungsabschnitt
- 11b
- Führungsabschnitt
- 12
- Zweites
Anzeigeglied
- 13
- Eingriffsglied
- 14
- Anzeigefenster
- 15
- Antriebsfeder
- 16
- Abstützung
- 17
- Rückstellfeder
- 18
- Stoppglied
- 19
- Injektionsnadel
- 20
- Außenteil
des ersten Anzeigeglieds
- R
- Rotationsachse
- E
- Einerskala
- Z
- Zehnerskala
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/037435
A1 [0003]