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Gebiet der vorliegenden Erfindung
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung integrierter
Schaltungen und betrifft insbesondere die Herstellung von Transistoren
mit verformten Kanalgebieten unter Anwendung von verformungsinduzierenden
Quellen, etwa verspannten STI-(flache
Grabenisolation)Gräben,
um die Ladungsträgerbeweglichkeit
in dem Kanalgebiet eines MOS-Transistors zu verbessern.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Im
Allgemeinen werden gegenwärtig
eine Vielzahl von Prozesstechnologien zur Herstellung komplexer
integrierter Schaltungen eingesetzt, wobei für komplexe Schaltungen, etwa
Mikroprozessoren, Speicherchips, und dergleichen, die CMOS-Technologie gegenwärtig eine
der vielversprechendsten Lösungen
auf Grund der guten Eigenschaften im Hinblick auf die Arbeitsgeschwindigkeit
und/oder Leistungsaufnahme und/oder Kosteneffizienz ist. Während der
Herstellung komplexer integrierter Schaltungen unter Anwendung der
CMOS-Technologie werden Millionen Transistoren, d. h. n-Kanaltransistoren und
p-Kanaltransistoren, auf einem Substrat hergestellt, das eine kristalline
Halbleiterschicht aufweist. Ein MOS-Transistor enthält, unabhängig davon,
ob ein n-Kanaltransistor oder ein p-Kanaltransistor betrachtet wird,
sogenannte pn-Übergänge, die
durch eine Grenzfläche
aus stark dotierten Drain- und Sourcegebieten mit einem invers dotierten
Kanalgebiet, das zwischen dem Draingebiet und dem Sourcegebiet angeordnet
ist, gebildet sind. Die Leitfähigkeit des
Kanalgebiets, d. h. das Durchlassstromvermögen des leitenden Kanals, wird
von einer Gateelektrode in der Nähe
des Kanalgebiets gesteuert, die von diesem durch eine dünne isolierende
Schicht getrennt ist. Die Leitfähigkeit
des Kanalgebiets bei der Ausbildung eines leitenden Kanals auf Grund
des Anlegens einer geeigneten Steuerspannung an die Gateelektrode
hängt von
der Dotierstoffkonzentration, der Beweglichkeit der Majoritätsladungsträger und – für eine gegebene
Abmessung des Kanalgebiets in der Transistorbreitenrichtung – von dem
Abstand zwischen dem Sourcegebiet und dem Draingebiet ab, der auch
als Kanallänge
bezeichnet wird. Somit bestimmt in Verbindung mit der Fähigkeit,
rasch einen leitenden Kanal unter der isolierenden Schicht beim Anliegen
der Steuerspannung an der Gateelektrode aufzubauen, die Gesamtleitfähigkeit des
Kanalgebiets im Wesentlichen das Leistungsverhalten von MOS-Transistoren.
Damit wird die Reduzierung der Kanallänge – und damit verknüpft die
Verringerung des Kanalwiderstands – zu einem wichtigen Entwurfskriterium,
um eine Verbesserung der Arbeitsgeschwindigkeit integrierter Schaltungen
zu erreichen.
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Die
ständige
Verringerung der Transistorabmessungen beinhaltet jedoch eine Reihe
damit verknüpfter
Probleme, etwa die geringere Steuerbarkeit des Kanals, was auch
als Kurzkanaleffekte bezeichnet wird, und dergleichen, die es zu
beherrschen gilt, um nicht in unerwünschter Weise die Vorteile
aufzuheben, die durch das ständige
Reduzieren der Kanallänge
von MOS-Transistoren erreicht werden. Die ständige Größenreduzierung der kritischen
Abmessungen, d. h. der Gatelänge
der Transistoren, erfordert das Anpassen und möglicherweise das Neuentwickeln äußerst komplexer
Prozesstechniken. Beispielsweise wurde zur Kompensierung der Kurzkanaleffekte
vorgeschlagen, auch die Kanalleitfähigkeit der Transistorelemente
zu verbessern, indem die Ladungsträgerbeweglichkeit in dem Kanalgebiet
für eine
vorgegebene Kanallänge
erhöht
wird. Diese Verfahren bieten die Möglichkeit, eine Leistungssteigerung
zu erreichen, die vergleichbar ist mit dem Fortschreiten zu einem
künftigen
Technologiestandard, während
viele der Probleme, die bei den Prozessanpassungen, die mit der
Bauteilgrößenreduzierung
verknüpft
sind, vermieden oder zumindest aufgeschoben werden.
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Ein
effizienter Mechanismus zum Verbessern der Ladungsträgerbeweglichkeit
ist die Modifizierung der Gitterstruktur in dem Kanalgebiet, indem beispielsweise
eine Zugverspannung und/oder Druckverspannung in der Nähe des Kanalgebiets hervorgerufen
wird, um damit eine entsprechende Verformung in dem Kanalgebiet
zu erzeugen, die zu einer modifizierten Beweglichkeit für Elektronen
bzw. Löcher
führt.
Beispielsweise kann eine kompressive Verformung entlang der Längsrichtung
in dem Kanalgebiet einer Siliziumschicht, die eine standardmäßige Kristallorientierung
aufweist, die Beweglichkeit von Löchern verbessern, wodurch die
Möglichkeit
zur Leistungssteigerung von p-Transistoren geschaffen wird. Andererseits
kann das Erzeugen einer Zugverformung entlang der Kanallängsrichtung
in dem Kanalgebiet eines n-Kanaltransistors die Elektronenbeweglichkeit
verbessern. Die Einführung
einer Verspannungs- oder Verformungstechnologie beim Vorgang der
Herstellung integrierter Schaltungen ist ein äußerst vielversprechender Ansatz
für weitere
Bauteilgenerationen, da beispielsweise verformtes Silizium als eine „neue" Art an Halbleitermaterial
betrachtet werden kann, das die Herstellung schneller leistungsfähiger Halbleiterbauelemente ermöglicht,
ohne dass teuere Halbleitermaterialien erforderlich sind, wobei
viele der gut etablierten Fertigungsverfahren weiterhin verwendet
werden können.
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Daher
wird in einigen Vorgehensweisen die Löcherbeweglichkeit von PMOS-Transistoren verbessert,
indem eine verformte Silizium/Germanium-Schicht in den Drain- und Sourcegebieten
der Transistoren gebildet wird, wobei die kompressiv verformten
Drain- und Sourcegebiete eine Verformung in dem benachbarten Siliziumkanalgebiet
hervorrufen. In ähnlicher
Weise werden Kohlenstoffatome in das Siliziumgitter eingebaut, um
ein Gitter mit einer Zugverformung in den Drain- und Sourcegebieten
zu bilden, wodurch eine Leistungssteigerung für n-Kanaltransistoren erreicht
wird. In dieser Situation ist jedoch die Leistungssteigerung geringer
als erwartet auf Grund einer Vielzahl von Problemen, die mit der Herstellung
eines verformten Siliziumkohlenstoffmaterials verknüpft sind.
Die weitere Größenreduzierung
von Bauelementen kann weitere die Leistung beeinträchtigende
Mechanismen zum Aufheben von Kurzkanaleffekten beinhalten, etwa
erhöhte
Dotierstoffpegel in dem Kanalgebiet, Dielektrika mit großen ε in der Gateisolationsschicht,
und dergleichen. Es ist jedoch von großer Wichtigkeit, effiziente
Verfahren zum Kompensieren oder Überkompensieren
derartiger die Beweglichkeit beeinträchtiger Lösungen bereitzustellen, indem
in effizienter Weise die Ladungsträgerbeweglichkeit für n- und
p-Kanaltransistoren erhöht wird,
indem weitere effiziente verformungsinduzierende Mechanismen vorgesehen
werden, die alleine oder in Kombination mit den oben genannten Strategien
eingesetzt werden können.
Beispielsweise können
verspannte Schichten, etwa eine verspannte Kontaktätzstoppschicht,
die zum Steuern des Ätzprozesses
zur Herstellung von Kontaktöffnungen
in einem die entsprechenden Transistoren einhüllenden Zwischenschichtdielektrikumsmaterial
verwendet werden, mit einem hohen Betrag an innerer Verspannung
hergestellt werden, die eine entsprechende Verformung in den Kanalgebieten
hervorruft.
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Ferner
werden in modernen Halbleiterbauelementen typischerweise Isolationsgräben zum
Abtrennen einzelner Transistoren oder Gruppen aus Transistoren eingesetzt,
wobei für
gewöhnlich
Siliziumdioxid als isolierendes Füllmaterial verwendet wird,
was typischerweise zu einer kompressiv verspannten Grabenkonfiguration
führt.
Somit kann der verspannte Isolationsgraben auch als eine verformungsinduzierende
Quelle für
spezielle Transistorkonfigurationen eingesetzt werden, in denen
die kompressive Verspannung der Isolationsgräben vorteilhaft ist. Jedoch
stellt die konventionelle Prozesstechnik zur Herstellung von Isolationsgräben unter Umständen nicht
die erforderliche Flexibilität
zur Erfüllung
der unterschiedlichen Erfordernisse von p-Kanaltransistoren und n-Kanaltransistoren
bereit. Ferner kann die Effizienz des verformungsinduzierenden Mechanismus
auf der Grundlage konventioneller STI-Verfahren deutlich kleiner sein im Vergleich
zu anderen Quellen, etwa verspannte Kontaktätzstoppschichten. Somit können konventionelle
STI-Verfahren nicht wesentlich zu einer Leistungssteigerung beitragen,
obwohl im Prinzip die Grabenisolationen geeignete Bauteilstellen
darstellen, um eine gewünschte
Art an biaxialer Verformung in den benachbarten aktiven Halbleitergebieten
zu erzeugen.
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Angesichts
der zuvor beschriebenen Situation besteht ein Bedarf für ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung verspannter Isolationsstrukturen, wobei
eines oder mehrere der Probleme konventioneller STI-Verfahren wesentlich
vermieden oder zumindest verringert werden.
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Überblick über die Erfindung
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Im
Allgemeinen richtet sich die vorliegende Erfindung an eine Technik
zur Herstellung von Isolationsstrukturen derart, dass eine Verformung
lokal entsprechend den Bauteilerfordernissen hervorgerufen wird,
um damit das Leistungsverhalten entsprechender Transistorelemente
zu verbessern. In einigen Aspekten der vorliegenden Erfindung werden Isolationsstrukturen,
etwa Grabenisolationen auf der Grundlage eines stark verspannten
dielektrischen Materials gebildet, wobei die Art und/oder die Größe der inneren
Verspannung insbesondere auf das entsprechende Erhöhen der
Leistungsfähigkeit
benachbarter Transistorelemente angepasst ist. Beispielsweise kann
ein geeignet ausgewähltes
dielektrisches Material zum Füllen
entsprechender Isolationsgräben
so abgeschieden werden, dass eine gewünschte Art an Verformung in
n-Kanaltransistoren hervorgerufen wird, während das gleiche oder ein
unterschiedliches Material mit einer geeigneten inneren Verspannung
in entsprechenden Isolationsgräben
benachbart zu p-Kanaltransistoren gebildet wird, um entsprechend
die Löcherbeweglichkeit
dieser Bauelemente zu verbessern. Folglich kann das Leistungsverhalten
unterschiedlicher Transistorarten individuell gesteigert werden,
wobei der verformungsinduzierende Mechanismus, der durch die unterschiedlich gefüllten Isolationsgräben geschaffen
wird, in anderen Aspekten vorteilhafterweise mit weiteren verformungsinduzierenden
Quellen kombiniert werden kann, etwa verformten Halbleitermaterialien,
verspannten Oberschichten, und dergleichen.
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In
anderen Aspekten der vorliegenden Erfindung wird ein äußerst effizienter
verformungsinduzierender Mechanismus bereitgestellt, indem gut etablierte
Grabenfüllverfahren
mit einem guten Füllverhalten
mit anderen Abscheideverfahren kombiniert werden, die die Fähigkeit
besitzen, eine hohe innere Verspannung des entsprechenden dielektrischen Füllmaterials
zu erzeugen. Auf diese Weise können entwurfsspezifische
Eigenschaften von Isolationsgräben
benutzt werden, um ein geeignetes dielektrisches Füllmaterial
auszuwählen.
Beispielsweise kann für
schmale Isolationsgräben
eine Abscheidetechnik eingesetzt werden, um damit die gewünschten
Fülleigenschaften
zu erhalten, während
moderat breite Gräben
auf der Grundlage von Verfahren gefüllt werden können, die
eine hohe innere Verspannung des entsprechenden Füllmaterials
bereitstellen.
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In
noch weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung werden zweidimensionale
Verformungseigenschaften berücksichtigt,
um in lokaler Weise eine gewünschte
Art einer biaxialen Verformung in den entsprechenden Kanalgebieten
benachbarter Transistorelemente bereitzustellen, indem die verformungsinduzierende
Wirkung von entsprechenden Isolationsgräben in Bezug auf die Transistorbreitenrichtung
und die Transistorlängenrichtung
berücksichtigt
wird. Somit stellt die vorliegende Erfindung ein hohes Maß an Flexibilität für die Bereitstellung
zusätzlicher
verformungsinduzierender Quellen bereit, während gleichzeitig ein hohes
Maß an
Kompatibilität mit
konventionellen Prozessverfahren zur Herstellung äußerst größenreduzierter
Schaltungselemente oder zu anderen Prozessverfahren zur Bereitstellung zusätzlicher
verformungsinduzierender Mechanismen geschaffen wird.
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Gemäß einer
anschaulichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Halbleiterbauelement ein
erstes aktives Halbleitergebiet mit mindestens einer Grenze, die
durch eine Grabenisolationsstruktur mit einem ersten dielektrischen
Füllmaterial
gebildet ist. Das Halbleiterbauelement umfasst ferner ein zweites
aktives Halbleitergebiet mit mindestens einer Grenze, die durch
eine zweite Grabenisolationsstruktur mit einem zweiten dielektrischen
Füllmaterial
gebildet ist, das sich von dem ersten dielektrischen Füllmaterial
unterscheidet, wobei das zweite dielektrische Füllmaterial eine innere Verspannung
zum Erzeugen einer Verformung in dem zweiten aktiven Halbleitergebiet
aufweist.
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Gemäß einer
noch weiteren anschaulichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren das Bilden eines
ersten Isolationsgrabens in einer Halbleiterschicht und das Füllen des
ersten Isolationsgrabens mit einem ersten dielektrischen Füllmaterial
mit einer ersten Art innerer Verspannung. Ferner wird ein zweiter
Isolationsgraben in der Halbleiterschicht gebildet und mit einem zweiten
dielektrischen Füllmaterial
gefüllt,
das eine zweite Art innerer Verspannung aufweist, die sich von der
ersten Art innerer Verspannung unterscheidet.
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Gemäß einer
noch weiteren anschaulichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren das Bilden eines
ersten Isolationsgrabens mit einer ersten Breite in einer Halbleiterschicht
und Füllen
des ersten Isolationsgrabens mit einem dielektrischen Füllmaterial
auf der Grundlage einer ersten Abscheidetechnik mit einer guten
Spaltenfülleigenschaft.
Das Verfahren umfasst ferner das Bilden eines zweiten Isolationsgrabens
in der Halbleiterschicht, wobei der zweite Isolationsgraben eine zweite
Breite aufweist, die größer als
die erste Breite ist. Schließlich
wird der zweite Isolationsgraben mit einem zweiten dielektrischen
Füllmaterial
mit einer inneren Verspannung auf der Grundlage einer zweiten Abscheidetechnik
gefüllt,
die sich von der ersten Abscheidetechnik unterscheidet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile, Aufgaben und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert
und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert
wird, in denen:
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1a bis 1g schematisch
Querschnittsansichten eines Halbleiterbauelements mit unterschiedlichen
aktiven Halbleitergebieten für
die Aufnahme entsprechender Transistorelemente zeigen, wobei entsprechende
Isolationsstrukturen vorgesehen sind, die eine unterschiedliche
Art innerer Verspannung aufweisen, um damit individuell eine entsprechende
Verformung in den Schaltungselementen der aktiven Gebiete gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
hervorzurufen;
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1h und 1i schematisch
Querschnittsansichten eines Halbleiterbauelements gemäß weiterer
anschaulicher Ausführungsformen
zeigen, in denen ein Grabenstrukturierungsprozess gemeinsam für die unterschiedlichen
aktiven Gebiete ausgeführt
wird;
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1j schematisch
eine Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements zeigt, in welchem drei
unterschiedliche Arten an Füllmaterialien
eingesetzt werden, um individuell die entsprechende Verformung in
den aktiven Gebieten des Halbleiterbauelements gemäß weiterer
anschaulicher Ausführungsformen
einzustellen;
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2a schematisch
eine Draufsicht eines Halbleiterbauelements mit unterschiedlich
großen Isolationsgräben zeigt,
wobei das dielektrische Füllmaterial
gemäß den entsprechenden
Grabenabmessungen gemäß anschaulicher
Ausführungsformen ausgewählt wird;
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2b und 2c schematisch
Querschnittsansichten entlang der Linie IIb-IIb aus 2a während diverser
Fertigungsphasen gemäß weiterer anschaulicher
Ausführungsformen
zeigen; und
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2d schematisch
eine Draufsicht eines Halbleiterbauelements mit mehreren unterschiedlichen
Arten von Isolationsgräben
zwischen einzelnen Potentialtopfgebieten bzw. Wannengebieten und
innerhalb von Potentialtopfgebieten zeigen, um eine erhöhte biaxiale
Verformung in entsprechenden aktiven Gebieten des Halbleiterbauelements
gemäß noch weiterer
anschaulicher Ausführungsformen
bereitzustellen.
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Detaillierte Beschreibung
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug zu den Ausführungsformen beschrieben ist,
wie sie in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung sowie in
den Zeichnungen gezeigt sind, sollte es selbstverständlich sein,
dass die folgende detaillierte Beschreibung sowie die Zeichnungen
nicht beabsichtigen die vorliegende Erfindung auf die speziellen
anschaulich offenbarten Ausführungsformen
einzuschränken,
sondern die beschriebenen anschaulichen Ausführungsformen stellen lediglich
beispielhaft die diversen Aspekte der vorliegenden Erfindung dar,
deren Schutzbereich durch angefügten
Patentansprüche
definiert ist.
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung eine Technik zur
Bereitstellung eines effizienten verformungsinduzierenden Mechanismus,
der alternativ oder zusätzlich
zu anderen verformungsinduzierenden Mechanismen eingesetzt werden
kann, um das Leistungsverhalten entsprechender Transistorelemente
zu verbessern, wobei selektiv ein stark verspanntes dielektrisches
Füllmaterial
in entsprechenden Isolationsgräben
vorgesehen wird, die entsprechende aktive Gebiete eines Halbleiterbauelements
begrenzen. Abhängig
von der Anzahl unterschiedlicher Arten an Füllmaterial für die entsprechenden
Isolationsgräben
kann die Isolationsstruktur auf der Grundlage einer entsprechenden
Anzahl an Fertigungssequenzen hergestellt werden, um damit die gewünschte Art
an Füllmaterial
in den entsprechenden Isolationsgräben bereitzustellen, wodurch eine
individuell angepasste Leistungssteigerung in den Isolationsstrukturen
erreicht wird. Die Auswahl eines entsprechenden dielektrischen Füllmaterials für einen
gewissen Isolationsgraben kann auf der Grundlage konfigurationsspezifischer
Betrachtungen der entsprechenden Isolationsstrukturen erfolgen und/oder
kann auf der Grundlage der Art an Transistorelementen erfolgen,
die in der Nähe
des entsprechenden Isolationsgrabens herzustellen ist. Bekanntlich
kann für
eine standardmäßige kristallographische
Konfiguration eines siliziumbasierten Halbleitermaterials, d. h.
eine (100) Oberflächenorientierung, in
der entsprechende Transistorkanäle
mit ihrer Längsrichtung
entlang einer <110> Richtung ausgerichtet
sind, eine Zugverformung in der Kanallängenrichtung und eine Zugverformung
in der Kanalbreitenrichtung deutlich die Elektronenbeweglichkeit
verbessern und damit das Durchlassstromverhalten des entsprechenden
n-Kanaltransistors steigern. Andererseits ergeben für diese
kristallographische Konfiguration eine kompressive Verformung entlang
der Kanallängsrichtung
und eine Zugverformung entlang der Kanalbreitenrichtung eine deutliche
Verbesserung der Löcherbeweglichkeit
von p-Kanaltransistoren. Somit kann eine hohe Zugverspannung in
den entsprechenden Isolationsgräben,
die einen n-Kanaltransistor
umschließen,
eine deutliche Verbesserung des Leistungsverhaltens erreicht werden,
während das
Leistungsverhalten eines p-Kanaltransistors lediglich moderat negativ
beeinflusst wird, da eine moderat hohe Zugverformungskomponente
entlang der Kanalbreitenrichtung zumindest teilweise die an sich unerwünschte Zugspannungskomponente
entlang der Kanallängenrichtung
des p-Kanaltransistors ausgleichen kann. Jedoch sind für p-Kanaltransistoren äußerst effiziente
verformungsinduzierende Mechanismen verfügbar, die einen entsprechenden
negativen Einfluss auf den p-Kanaltransistor überkompensieren.
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Beispielsweise
ist es gut bekannt, dass Siliziumnitrid mit hoher innerer Verspannung
auf der Grundlage gut etablierter plasmagestützter CVD-(chemische Dampfabscheide-)Prozesse
bereitgestellt werden kann, in denen entsprechende Prozessparameter eingestellt
werden, um damit eine hohe Zugverspannung oder Druckverspannung
beim Abscheiden des Siliziumnitridmaterials auf einer gegebenen
Oberfläche
zu erhalten. In derartigen Prozessverfahren ist die Größe der kompressiven
Verspannung, die gegenwärtig
durch bekannte Verfahren erreichbar ist, typischerweise deutlich
höher im Vergleich
zu der Größe der Zugverspannung,
so dass das Vorsehen einer entsprechenden verspannten Siliziumnitridoberschicht,
etwa eine Kontaktätzstoppschicht,
entsprechende Seitenwandabstandshalter, und dergleichen ein äußerst effizienter
Mechanismus für
p-Kanaltransistoren ist, der in effizienter Weise einen entsprechenden
nachteiligen Einfluss einer zugverspannten Isolationsstruktur, die
in der Nähe
des p-Kanaltransistors ausgebildet ist, kompensieren kann. Ferner
können
effiziente Verfahren zum Hervorrufen einer gewünschten Art an Verformung in
p-Kanaltransistoren
in Form eines verformten Halbleitermaterials, etwa Silizium/Germanium, bereitgestellt
werden, das für
eine hohe Leistungssteigerung im Vergleich zu n-Kanaltransistoren
sorgt, für
die ähnlich
effiziente verformungsinduzierende Mechanismen gegenwärtig nicht
verfügbar
sind. Folglich können
Isolationsgräben,
die in effizienter Weise auf der Grundlage von Abscheideverfahren gefüllt werden
können,
die ein hohes Maß an
innerer Verspannung liefern, in Verbindung mit Isolationsgräben vorgesehen
werden, die Abscheideverfahren mit einem guten Spaltfüllvermögen erfordern,
um damit ein hohes Maß an
Kompatibilität
mit konventionellen Prozessstrategien beizubehalten, wobei dennoch eine
signifikante Leistungssteigerung für zumindest einige der entsprechenden
Transistorelemente hervorgerufen wird. Wie zuvor erläutert ist,
ergibt das Bereitstellen eines verspannten Füllmaterials für moderat
breite Isolationsgräben,
was zu einer Erzeugung einer Verformung zur Verbesserung des Leistungsverhaltens
von n-Kanaltransistoren beiträgt, eine
deutliche Leistungsverbesserung von n-Kanaltransistoren, wodurch
die Asymmetrie in der Steigerung des Leistungsverhaltens im Hinblick
auf verformungsinduzierende Mechanismen für p-Kanaltransistoren und n-Kanaltransistoren,
wie sie aktuell verfügbar
sind, verringert wird. Somit können äußerst effiziente
spaltenfüllende
Abscheideverfahren, etwa CVD-Prozesse auf der Grundlage einer Plasmaatmosphäre mit hoher
Dichte auf Grundlage von Siliziumdioxid für Isolationsgräben eingesetzt
werden, die kritische Abmessungen aufweisen, während gut etablierte PECVD-(plasmaunterstützte) CVD-Verfahren für Siliziumnitrid
in Verbindung mit Isolationsgräben eingesetzt
werden können,
die weniger kritische Entwurfsabmessungen aufweisen, um damit das
stark verspannte Füllmaterial
darin bereitzustellen. Ferner können
andere Entwurfskriterien für
die Isolationsgräben
verwendet werden, um ein geeignetes dielektrisches Füllmaterial
zum Erreichen der gewünschten Leistungssteigerung auszuwählen. Beispielsweise können Isolationsgräben, die
sich entlang der Transistorlängsrichtung
und Breitenrichtung erstrecken, mit einer unterschiedlichen Art
an dielektrischen Füllmaterial
versehen werden, um in entsprechender Weise die sich einstellende
biaxiale Verformung in dem entsprechenden Transistor einzustellen.
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In
anderen Fällen
wird ein geeignet verspanntes Füllmaterial
in entsprechenden Isolationsgräben
so vorgesehen, dass ein geeignetes verspanntes dielektrisches Material
in der Nähe
entsprechender Transistorelemente positioniert wird, um damit individuell
das Leistungsverhalten von n-Kanaltransistoren und p-Kanaltransistoren
zu verbessern, wobei zusätzlich
bei Bedarf die Art innerer Verspannung der entsprechenden Füllmaterialien
auf der Grundlage der entsprechenden Transistororientierung ausgewählt werden
kann. Beispielsweise kann für
die oben bezeichnete standardmäßige kristallographische
Konfiguration ein Füllmaterial
für einen p-Kanaltransistor
vorgesehen werden, das eine Zugverformung entlang der Kanalbreitenrichtung
hervorruft, während
ein entsprechend verspanntes Füllmaterial
in jenen Isolationsgräben
vorgesehen werden kann, die im Wesentlichen entlang der Transistorlängenrichtung
wirken. Für
andere kristallographische Konfigurationen, wenn beispielsweise
die entsprechenden Transistorlängenrichtungen
entlang der <100> Richtung ausgerichtet
sind, kann das entsprechende Vorsehen verspannten dielektrischen
Füllmaterials
in geeigneter Weise angepasst werden.
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In
Bezug zu den begleitenden Zeichnungen werden nunmehr weitere anschauliche
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben, in denen die Isolationsstruktur
eines Halbleiterbauelements auf der Grundlage zweier oder mehrerer Strukturierungsschritte
gebildet werden, um damit zwei oder mehr unterschiedliche Arten
an dielektrischen Füllmaterial
für entsprechende
Isolationsgräben
vorzusehen.
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1a zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements 100 mit
einem Substrat 101, auf dem eine Halbleiterschicht 102 ausgebildet
ist. Das Substrat 101 kann ein beliebiges geeignetes Trägermaterial
zur Herstellung der Halbleiterschicht 102 repräsentieren.
Beispielsweise ist das Substrat 101 ein Halbleitervollsubstrat,
etwa ein Siliziumsubstrat, in welchem ein siliziumbasiertes Halbleitermaterial
ausgebildet ist, d. h. ein Halbleitermaterial mit ungefähr 50 Atomprozent
Silizium oder mehr, wobei andere Sorten, etwa Germanium, Kohlenstoff,
und dergleichen sowie gewisse Dotierstoffsorten in der entsprechenden
Halbleiterschicht 102 eingebaut sein können. Des weiteren kann das Substrat 101 mit
der Halbleiterschicht 102 ein SOI-(Silizium-auf- Isolator)Substrat
repräsentieren, wobei
eine vergrabene isolierende Schicht (nicht gezeigt) vorgesehen ist,
um die Halbleiterschicht 102 in vertikaler Richtung elektrisch
abzutrennen. In dieser Hinsicht sollte beachtet werden, dass Positionsangaben,
etwa „über", „unter", „seitlich", „vertikal", „horizontal", und dergleichen
als relative Positionsangaben zu verstehen sind, wobei eine Oberfläche 101s des
Substrats 101 als „Referenz" verwendet wird.
In diesem Sinne ist die Halbleiterschicht 102 „über" dem Substrat 101 ausgebildet.
In ähnlicher
Weise erstreckt sich die Schicht 102 in der „horizontalen" Richtung, d. h.
die Schicht 102 ist im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche 101s.
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Das
Halbleiterbauelement 100 umfasst ferner eine Ätzmaske 103 mit
entsprechenden Öffnungen 103a,
die im Wesentlichen den entsprechenden Öffnungen 102a entsprechen,
die in einem ersten Bereich 104a der Halbleiterschicht 102 gebildet
sind. Die Öffnungen 102a repräsentieren
entsprechende Isolationsgräben,
die mit einem geeigneten dielektrischen Material zu füllen sind,
um damit ein entsprechendes aktives Gebiet 105a innerhalb
des Bereichs 104a zu definieren. Die Isolationsgräben 102a sind mit
einer ersten Art dielektrischen Füllmaterials zu füllen, um
damit die gewünschten
Verformungseigenschaften in dem aktiven Gebiet 105a hervorzurufen. In
der in 1a gezeigten Ausführungsform
ist daher die Ätzmaske 103 so
ausgebildet, dass diese einen zweiten Bereich 104b der
Halbleiterschicht 102 vollständig abdeckt, in welchem eine
zweite aktive Schicht zu bilden ist, die durch entsprechende Isolationsgräben mit
unterschiedlichen Verspannungseigenschaften im Vergleich zu den
Isolationsgraben 102 zu begrenzen ist. Es sollte beachtet
werden, dass die Ätzmaske 103 unterschiedliche
Materialschichten aufweisen kann, etwa eine ARC-(antireflektierende)Schicht,
und dergleichen, wie dies zur Herstellung der Maske 103 erforderlich
ist. Ferner ist in einer anschaulichen Ausführungsform eine Stoppschicht 106 in
dieser Fertigungsphase vorgesehen, die aus einem beliebigen geeigneten
Material zum Steuern eines nachfolgend chemisch-mechanischen Polier-(CMP-)Prozesses
der zum Entfernen von überschüssigem Material
dient, das in die Isolationsquellen 102a in einen nachfolgenden
Prozessschritt einzufüllen
ist, vorgesehen ist. In anderen anschaulichen Ausführungsformen
wird die Stoppschicht 106 in einer späteren Fertigungsphase hergestellt,
um damit auch entsprechende freiliegende Oberflächenbereiche der Isolationsgräben 102a abzudecken.
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Ein
typischer Prozessablauf zur Herstellung des Halbleiterbauelements 100,
wie es in 1a gezeigt ist, kann die folgenden
Prozesse umfassen. Nach dem Bereistellen des Substrats 101 mit
der darauf ausgebildeten Halbleiterschicht 102 wird die Stoppschicht 106 beispielsweise
durch geeignete Oxidations- und/oder Abscheideverfahren hergestellt,
abhängig
von der Art des verwendeten Materials. Beispielsweise werden in
einer anschaulichen Ausführungsform
die Isolationsgräben 102a mit
einem stark verspannten dielektrischen Material, etwa Siliziumnitrid,
gefüllt,
wobei die Stoppschicht 106 aus einem geeigneten Material,
etwa Siliziumdioxid und dergleichen gebildet sein kann, um damit
eine zuverlässige
Steuerung des nachfolgenden CMP-Prozesses zu ermöglichen. Das Siliziumdioxidmaterial
kann durch Abscheiden oder Oxidation abhängig von den Prozesserfordernissen
gebildet werden. In anderen anschaulichen Ausführungsformen werden andere dielektrische
Materialien für
die Isolationsgräben 102 eingesetzt,
etwa stark verspanntes Siliziumdioxid, und dergleichen, und somit
kann ein anderes geeignetes Material, etwa Siliziumnitrid, für die Stoppschicht 106 verwendet
werden. Wie zuvor angegeben ist, wird in anderen anschaulichen Ausführungsformen
die Stoppschicht 106 in dieser Fertigungsphase weggelassen
und stattdessen werden geeignete Pufferschichten vorgesehen, oder
die Halbleiterschicht 102 wird direkt auf der Grundlage
der Ätzmaske 103 strukturiert.
Anschließend
wird die Ätzmaske 103 beispielsweise
auf Grundlage von Photolithographieverfahren hergestellt, wobei
die entsprechende Lithographiemaske so vorgesehen werden kann, dass
lokal der Bereich 104b abgedeckt wird, in welchem Isolationsgräben mit
unterschiedlicher Konfiguration und/oder unterschiedlichen Füllmaterial herzustellen
sind. Wie zuvor angegeben ist, kann der Lithographieprozess auf
der Grundlage einer entsprechenden ARC-Schicht (nicht gezeigt) bei
Bedarf ausgeführt
werden, während
in anderen Fällen
die Ätzmaske 103 in
Form einer Hartmaske vorgesehen wird, die auf der Grundlage einer
strukturierten Lackschicht gebildet ist, die nach dem Strukturieren
der entsprechenden Hardmaskenschicht entfernt wird. Als nächstes wird
ein Ätzprozess 116 auf
der Grundlage eines geeignetes isotropen Ätzrezeptes ausgeführt, um
damit die Öffnungen 103a in
den Bereich 104a zu übertragen,
wobei entsprechende Ätzparameter
in geeigneter Weise gesteuert werden, um damit das gewünschte Maß an Schräge, Ätztiefe,
und dergleichen zu erhalten. Wie zuvor angegeben ist, werden in
einigen anschaulichen Ausführungsformen die
Isolationsgräben 102a bis
zu einer Tiefe geätzt, die
der Oberfläche
einer vergrabenen isolierenden Schicht (nicht gezeigt) entspricht,
wenn eine SOI-Konfiguration betrachtet wird. Als nächstes wird die Ätzmaske 103 entfernt
und die weitere Bearbeitung wird fortgesetzt, indem die Isolationsgräben 102a gefüllt werden.
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1b zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 in einem weiter
fortgeschrittenen Herstellungsstadium. Hier ist ein dielektrisches
Füllmaterial 107a vorgesehen,
das in einer anschaulichen Ausführungsform
eine hohe innere Verspannung aufweist, d. h. das Material 107a kann
auf darunter liegenden Oberflächen
so gebildet werden, dass es eine hohe Neigung zum Ausdehnen oder
zum Zusammenziehen besitzt, abhängig
von der gewünschten
Art an innerer Verspannung. Beispielsweise kann das dielektrische
Füllmaterial 107a mit
einer hohen inneren Verspannung vorgesehen werden, um damit eine
entsprechende Verformung in dem aktiven Gebiet 105a zu
erzeugen, was das Leistungsverhalten eines entsprechenden Transistorelements
verbessern kann, das in und auf dem aktiven Gebiet 105a hergestellt
ist. Das Füllmaterial 107a kann
auf der Grundlage eines geeigneten Abscheideverfahrens hergestellt
werden, das das Erzeugen einer gewünschten Art und Größe innerer
Verspannung ermöglicht.
Es sollte beachtet werden, dass in einigen anschaulichen Ausführungsformen
die Isolationsgräben 102a kritische
Abmessungen aufweisen können, d.
h. eine moderat geringe Breite, die ein Abscheideverfahren mit guten
Spaltfüllvermögen erfordert,
wie dies nachfolgend mit Bezug zu den 2a bis 2c detaillierter
erläutert
ist. In der in 1b gezeigten Ausführungsform
wird angenommen, dass das Füllmaterial 107a mit
einer moderat hohen inneren Verspannung bereitgestellt wird, beispielsweise einer
großen
Neigung zum Ausdehnen in Bezug auf das darunter liegende Material,
was im Folgenden als eine Zugverspannung bezeichnet wird. Beispielsweise
kann das dielektrische Füllmaterial 107a aus
Siliziumnitrid aufgebaut sein mit einer hohen inneren Zugverspannung,
beispielsweise von ungefähr
1 Gigapascal (GPa) oder deutlich höher. Wie zuvor erläutert ist,
kann Siliziumnitrid durch PECVD-Verfahren abgeschieden
werden, wobei entsprechende Abscheideparameter, etwa der Ionenbeschuss
während des
Abscheidens, die Abscheidetemperatur, der Abscheidedruck, die Durchflussrate
von Träger-
und reaktiven Gasen, und dergleichen in geeigneter Weise eingestellt
werden können,
um die entsprechende Verspannung zu erzeugen. Insbesondere das Ausmaß an Ionenbeschuss
repräsentiert
einen effizienten Prozessparameter zum Steuern der schließlich erreichten
Art und Größe an innerer
Verspannung. In anderen anschaulichen Beispielen wird das dielektrische
Füllmaterial 107a in
Form anderer Materialien, etwa Siliziumdioxid, bereitgestellt, das
auf der Grundlage von Abscheideverfahren hergestellt wird, möglicherweise
in Verbindung mit Oxidationsprozessen, um damit die gewünschte Größe an innerer
Verspannung zu erhalten. Es sollte ferner beachtet werden, dass
vor oder nach dem Abscheiden des dielektrischen Füllmaterials 107a zusätzliche
Prozessschritte ausgeführt
werden können,
um die Eigenschaften der Isolationsgräben 102a in Bezug
auf ihr elektrisches Verhalten einzustellen. Beispielsweise kann ein
gewisses Maß an
Kantenabrundung in einigen Fällen
wünschenswert
sein, um damit in geeigneter Weise entsprechende elektrische Felder
an diesen Kanten zu reduzieren, was auf der Grundlage eines Oxidationsprozesses
und dergleichen verwirklicht werden kann. Wie ferner zuvor angegeben
ist, kann die Stoppschicht 106 nach dem Bilden der Isolationsgräben 102a und
vor dem Abscheiden des dielektrischen Füllmaterials 107a gebildet
werden. In diesem Falle kann die Stoppschicht 106 auch
innere Flächen der
Isolationsgräben 102a bedecken.
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In
weiteren anschaulichen Ausführungsformen
wird der entsprechende Abscheideprozess zur Herstellung des Füllmaterials 107a so
eingestellt, dass dieser ein hohes Maß an nicht-Konformität aufweist.
D. h., die Abscheiderate an horizontalen Bauteilbereichen, etwa
der Unterseite der Isolationsgräben 102a,
kann deutlich höher
sein im Vergleich zur Abscheiderate an im Wesentlichen vertikalen
Bauteilbereichen, etwa den Seitenwänden der Isolationsgräben 102a,
wodurch ein besseres Füllverhalten
bereitgestellt wird und wodurch ferner eine größere Menge an dielektrischem
Füllmaterial
innerhalb der Isolationsgräben 102a erzeugt
wird, das eine im Wesentlichen horizontale Verspannungskomponente aufweist,
da das entsprechende Material vorzugsweise an der Grabenunterseite
abgeschieden wird, die als die „Referenzoberfläche" der entsprechenden
inneren Verspannungskomponente betrachtet werden kann.
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1c zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 in einer weiter
fortgeschrittenen Herstellungsphase. D. h., überschüssiges Material des dielektrischen
Füllmaterials 107a wird
beispielsweise auf der Grundlage eines CMP-Prozesses entfernt, wobei
die Stoppschicht 106 für
das zuverlässige Steuern
des entsprechenden Abtragungsprozesses verwendet werden kann. Beispielsweise
kann das zunehmende Freilegen der Stoppschicht 106 während des
CMP-Prozesses zuverlässig
erkannt werden und dies kann einen geeigneten Endpunkt des entsprechenden
Prozesses angeben. Verbleibende Reste des Materials 107a können dann
durch einen äußerst selektiven Ätzprozess
bei Bedarf entfernt werden, wenn die Stoppschicht 106 eine
höhere
Abtragsrate während
des CMP-Prozesses im Vergleich zu dem Material 107a aufweist.
In anderen Fallen, wenn die Stoppschicht 106 eine deutlich
geringere Abtragungsrate während
des CMP-Prozesses aufweist, kann der CMP-Prozess fortgesetzt werden,
bis im Wesentlichen alle unerwünschten
Anteile des Füllmaterials 107a von
horizontalen Oberflächenbereichen
des Bauelements 100 entfernt sind. Somit kann eine im Wesentlichen
ebene Oberflächentopographie
erhalten werden, wobei die Isolationsgräben 102a nunmehr mit
dem Füllmaterial 107a gefüllt sind, das
eine hohe innere Verspannung aufweist. Der Einfachheit halber werden
die gefüllten
Isolationsgräben ebenso
mit dem gleichen Bezugszeichen 102a bezeichnet.
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1d zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 in einem weiter
fortgeschrittenen Herstellungsstadium. In dieser Phase ist eine
weitere Ätzmaske 108 so
ausgebildet, dass der Bereich 104a abgedeckt wird, während ein
entsprechendes Muster für
die Herstellung entsprechender Isolationsgräben 102b innerhalb
des Bereichs 104b bereitgestellt wird. Wie zuvor mit Bezug
zu der Ätzmaske 103 erläutert ist,
kann die Maske 108 eine ähnliche Konfiguration aufweisen,
beispielsweise kann die Maske 108 ARC-Schichten enthalten
und/oder kann Hartmaskenmaterialien beinhalten und dergleichen,
wie dies für
die entsprechende Prozessstrategie erforderlich ist. Ferner ist
eine Stoppschicht 109 über
der Halbleiterschicht 102 gebildet, wobei die Stoppschicht 109 im
Wesentlichen der Stoppschicht 106 entsprechen kann, wenn
die vorhergehende Fertigungssequenz die Schicht 106 nicht
in unerwünschter
Weise geschädigt
hat, während
in anderen anschaulichen Ausführungsformen
die Stoppschicht 106 entfernt wird und die Schicht 109 aus
einem geeigneten Material gebildet wird, um damit die Stoppeigenschaften im
Hinblick auf ein dielektrisches Füllmaterial zu erfüllen, das
in die entsprechenden Isolationsgräben 102b einzufüllen ist.
Beispielsweise kann die Stoppschicht 109 Siliziumdioxid,
Siliziumnitrid oder andere geeignete Materialien aufweisen. In ähnlicher
Weise kann die Stoppschicht 109 in einer späteren Phase hergestellt
werden, wie dies mit Bezug zu der Stoppschicht 106 beschrieben
ist.
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Hinsichtlich
einer Prozesssequenz zur Herstellung der Isolationsgräben 102b auf
Grundlage der Ätzmaske 108 gelten
die gleichen Kriterien, wie sie zuvor mit Bezug zu dem Ätzprozess 109 erläutert sind.
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1e zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 mit einem dielektrischen
Füllmaterial 107b,
um die entsprechenden Isolationsgräben 102b aufzufüllen. In
der gezeigten Ausführungsform
wird das dielektrische Füllmaterial 107b als
ein Füllmaterial
mit einer unterschiedlichen Art innerer Verspannung vorgesehen,
beispielsweise kann das Material 107b die Tendenz aufweisen,
sich in Bezug auf die darunter liegenden Abscheideoberflächen zusammenzuziehen,
was im Weiteren als eine kompressive Verspannung bzw. Druckverspannung
bezeichnet wird. Wie zuvor erläutert
wurde, kann Siliziumnitrid mit einem hohen Anteil an kompressiver
Verspannung abgeschieden werden, wobei die Größe im Bereich von 1,5 GPa bis
2 GPa und noch höher
liegt. In anderen anschaulichen Ausführungsformen kann das Material 107b Siliziumdioxidmaterial
mit einem hohen Maß an
kompressiver Verspannung repräsentieren.
In einigen anschaulichen Ausführungsformen unterscheidet
sich das dielektrische Füllmaterial 107b nicht
nur in der Art der inneren Verspannung, sondern unterscheidet sich
auf in der Materialzusammensetzung in Bezug auf das dielektrische
Füllmaterial 107a.
Ferner kann das Material 107b auf der Grundlage einer geeigneten
Abscheidetechnik gebildet werden, beispielsweise durch plasmaunterstützte CVD,
CVD auf Grundlage eines hochdichten Plasmas, und dergleichen, abhängig von
der Art des Materials und der erforderlichen inneren Verspannung. Ferner
wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen das dielektrische
Füllmaterial 107b in
einer äußerst nicht
konformen Weise abgeschieden, d. h. die vertikale Abscheidrate kann
deutlich kleiner sein im Vergleich zur horizontalen Abscheiderate,
wodurch ein hohes Betrag an „horizontaler" Verspannung erzeugt
wird.
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1f zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 nach dem Entfernen
von überschüssigem Material
des Materials 107b, was auf der Grundlage von CMP und/oder Ätzen unter
Anwendung der Stoppschicht 109 zum zuverlässigen Steuern
des entsprechenden Abtragungsprozesses erreicht werden kann, wie
dies zuvor mit Bezug zu der Stoppschicht 106 erläutert ist.
Danach wird der verbleibende Teil der Stoppschicht 109 auf
der Grundlage gut etablierter selektiver Ätzprozesse entfernt. Folglich kann
eine entsprechende Verformung 110a in dem aktiven Gebiet 105a,
das durch die Isolationsgräben 102a definiert
ist, erzeugt werden, während
eine entsprechende unterschiedliche Art an Verformung 110b in
dem aktiven Gebiet 105b auf Grund der entsprechenden Isolationsgräben 102b hervorgerufen wird.
Beispielsweise kann für
die oben genannte Definition in der inneren Verspannung in der Isolationsgräben 102a, 102b die
entsprechend hervorgerufene Verformung 110a als eine kompressive
Verformung bezeichnet werden, die für eine standardmäßige Siliziumkristallkonfiguration
zu einer Leistungssteigerung eines p-Kanaltransistors führt. D.
h., die horizontale Richtung in 1f repräsentiert
die Kanallängsrichtung,
so dass die entsprechende „kompressive" Verformung 110a entlang
der Kanallängsrichtung wird,
wodurch die Löcherbeweglichkeit
in dem aktiven Gebiet 105a verbessert wird. In ähnlicher
Weise kann die Verformung 110b als eine Zugverformung bezeichnet
werden, die zu einer deutlichen Beweglichkeitsverbesserung für Elektronen
führt.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass andere „Konfigurationen" für die Verformung
angewendet werden können, wenn
die kristallographische Konfiguration der Halbleiterschicht 102 sich
von der Standardkonfiguration unterscheidet.
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1g zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 in einem weiter
fortgeschrittenen Herstellungsstadium. Hier sind entsprechende Transistorelemente 120a, 120b in
und auf den entsprechenden aktiven Gebieten 105a, 105b ausgebildet.
Der Transistor 102a umfasst daher ein Kanalgebiet 121a, das
im Wesentlichen die Verformung 110a aufweist, um damit
die Ladungsträgerbeweglichkeit
in dem Kanalgebiet 121a zu erhöhen. In ähnlicher Weise umfasst der
Transistor 120b das Kanalgebiet 121b mit der Verformung 110b,
um in entsprechender Weise die Ladungsträgerbeweglichkeit darin zu verbessern. Folglich
wird das Durchlassstromverhalten der Transistoren 120a, 120b individuell
eingestellt, indem unterschiedliche Arten verspannter dielektrischer
Füllmaterialien
in den entsprechenden Isolationsgräben 102a, 102b vorgesehen
werden. Es sollte beachtet werden, dass der verformungsinduzierende
Mechanismus, der durch die verspannten Isolationsgräben 102a, 102b in
dem Transistor 120a, und/oder dem Transistor 120b bereitgestellt
wird, mit zusätzlichen verformungsinduzierenden
Mechanismen ergänzt werden
kann, indem beispielsweise ein eingebettetes verformtes Halbleitermaterial,
etwa Silizium/Germanium, Silizium/Kohlenstoff, verwendet wird, das
in den entsprechenden Drain- und Sourcegebieten 122a, 122b an
entsprechenden Bauteilerfordernissen vorgesehen werden kann. Zusätzlich oder
alternativ kann eine entsprechende verspannte Oberschicht in einem
oder beiden der Transistoren 120a, 120b vorgesehen
werden, wie dies in Form entsprechender Kontaktätzstoppschichten 123a, 123b gezeigt
ist, die zusätzlich
als Ätzstoppschichten
während
der Herstellung entsprechender Kontaktöffnungen in einem dielektrischen
Material verwendet werden können,
das zum Einbetten der Transistoren 120a, 120b vorgesehen
wird.
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Mit
Bezug zu 1h wird eine weitere anschauliche
Ausführungsform
beschrieben, in der der Vorgang des Strukturierens entsprechender
Isolationsgräben
auf der Grundlage eines gemeinsamen Ätzprozesses bewerkstelligt
werden kann, während das
Bereitstellen der dielektrischen Füllmaterialien auf einem zusätzlichen
Strukturierungsprozess basiert, um damit unterschiedliche Arten
an Füllmaterial für die entsprechenden
Isolationsgräben
bereitzustellen.
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In 1h umfasst
das Halbleiterbauelement 100 die entsprechenden Isolationsgräben 120a, 120b,
die mit dem dielektrischen Material 107a gefüllt sind,
wobei die Stoppschicht 106 ebenfalls innerhalb der entsprechenden
Gräben 102a, 102b gebildet sein
kann, um damit während
der nachfolgenden Fertigungsprozesse als eine Ätzstoppschicht zu dienen. Das
Material 107a kann als ein stark verspanntes Füllmaterial
vorgesehen werden, um damit die verbesserten Verformungseigenschaften
in dem aktiven Gebiet 105a bereitzustellen, wie dies zuvor
erläutert ist.
Ferner kann eine Ätzmaske 111 vorgesehen
werden, um einen Bereich des Halbleiterbauelements 100,
der dem Bereich 104a der Halbleiterschicht 102 entspricht,
abzudecken, während
der Bereich entsprechend dem Halbleiteranteil 104b freiliegt.
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Das
Halbleiterbauelement 100, wie es in 1h gezeigt
ist, kann gemäß den folgenden
Prozessen hergestellt werden. Nach dem Bereitstellen des Substrats 101 mit
der darauf ausgebildeten Halbleiterschicht 102 wird ein
entsprechender Strukturierungsprozess durchgeführt, der auf der Grundlage konventioneller
Lithographiemasken beruhen kann, um damit gemeinsam die Isolationsgräben 102a, 102b durch
einen geeigneten Strukturierungsprozess zu definieren. Danach wird
die Stoppschicht 106 mittels einer geeigneten Abscheidetechnik
oder einem Oxidationsprozess gebildet, abhängig von der Art des verwendeten
Materials. Beispielsweise kann die Stoppschicht 106 aus
Siliziumdioxid hergestellt werden, wenn das Material 107a im
Wesentlichen aus Siliziumnitrid aufgebaut ist. Als nächstes wird
das Füllmaterial 107a auf
der Grundlage einer geeigneten Abscheidetechnik aufgebracht, um
damit die gewünschte
Art innerer Verspannung bereitzustellen. Danach wird die Maske 111 beispielsweise
durch Photolithographie gebildet, wobei konventionelle Lithographiemasken
eingesetzt werden können,
wie sie auch für
das Definieren der p-Potentialtopfgebiete und n-Potentialtopfgebiete Verwendung finden,
wenn eine entsprechende Unterscheidung verspannter Materialien gemäß den p-Potentialtopfgebieten
und den n-Potentialtopfgebieten
erwünscht
ist. In anderen anschaulichen Beispielen wird die Maske 111 so gebildet,
dass gewünschte
Bauteilbereiche freiliegen, in denen die entsprechenden Isolationsgräben 102b eine
unterschiedliche Art an dielektrischem Füllmaterial erhalten. Als nächstes wird
ein selektiver Ätzprozess 112 ausgeführt, um
den freiliegenden Anteil des Materials 107a zu entfernen,
wobei die Stoppschicht 106 als eine effiziente Ätzstoppschicht dient.
Danach wird die Ätzmaske 111 entfernt
und ein geeignetes zweites dielektrisches Füllmaterial, etwa das Füllmaterial 107b wird
auf der Grundlage einer geeigneten Technik abgeschieden, um damit
die gewünschte
Art an Verspannung in den Isolationsgräben 102b bereitzustellen,
wie dies zuvor erläutert
ist. Danach kann überschüssiges Material
der zweiten Art an Material und des Materials 107a durch
CMP oder Ätzen
entfernt werden, wie dies zuvor erläutert ist. Folglich können auch
in diesem Prozessablauf unterschiedlich verspannte dielektrische
Füllmaterialien
in einer äußerst lokalen
Weise für
die entsprechenden Isolationsgräben 102a, 102b vorgesehen werden.
Danach wird die weitere Bearbeitung fortgesetzt, wie dies zuvor
mit Bezug zu 1g beschrieben ist.
-
Mit
Bezug zu 1i wird nunmehr eine weitere
anschauliche Ausführungsform
beschrieben, in der benachbarte aktive Gebiete für Transistoren unterschiedlicher
Leitfähigkeitsart
so gebildet werden, dass selbst an einer gemeinsamen Grenze zwischen benachbarten
aktiven Gebieten, unterschiedliche Arten verspannter Isolationsgräben bereitgestellt
werden.
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In 1i enthält das Halbleiterbauelement 100 die
aktiven Gebiete 105a, 105b in Form benachbarter
Gebiete, d. h. die Gebiete 105a, 105b werden als
benachbarte aktive Gebiete betrachtet, ohne dass ein aktives Gebiet
dazwischen vorgesehen ist. Dazu kann das aktive Gebiet 105a die
Isolationsgräben 102a an
seinem Rand aufweisen, während
das aktive Gebiet 105b die Isolationsgräben 102b am Rand besitzt,
wie dies zuvor beschrieben ist. Ferner ist eine innere Grenze, die
als 113 bezeichnet ist, und die als eine „Zwischenpotentialtopf-
bzw. Zwischenwannen"-Isolationsstruktur
betrachtet werden kann, durch die entsprechenden Isolationsgräben 102c, 102d vorgesehen,
die mit einem dielektrischen Füllmaterial
mit einer innerer Verspannung entsprechend den Isolationsgräben 102a bzw. 102b gefüllt sind. Eine
entsprechende Anordnung aus breiten und schmalen Gräben zwischen
den Potentialtöpfen
und innerhalb der Potentialtöpfe
wird mit Bezug zu den 2a bis 2c nachfolgend
beschrieben. Ferner ist ein entsprechendes „inaktives Gebiet" 114 zwischen
den Isolationsgräben 102c, 102d ausgebildet, wobei
das inaktive Gebiet 114 einen Teil der Halbleiterschicht 102 repräsentieren
kann oder in Form eines anderen geeigneten Materials abhängig von
der Prozessstrategie vorgesehen sein kann. Wie zuvor beschrieben
ist, werden die Gräben 102a, 102c in
einem gemeinsamen Prozess gebildet und gefüllt und ähnlich werden die Gräben 102d, 102b ebenso
in einem gemeinsamen Prozess hergestellt und gefüllt. Alternativ können die
Gräben 102a,
..., 102d in einem gemeinsamen Ätzprozess hergestellt und das
Füllen kann
gemäß einer
Prozesssequenz bewerkstelligt werden, wie dies zuvor mit Bezug zu 1h beschrieben
ist. Folglich kann selbst für
benachbarte Transistorelemente unterschiedlicher Leitfähigkeitsart
eine individuelle Leistungssteigerung erreicht werden, indem die
entsprechend verspannten Isolationsgräben 102a, 102c und 102b, 102d vorgesehen werden.
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1j zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 gemäß einer
weiteren anschaulichen Ausführungsform,
die ähnlich
zur Ausführungsform aus 1i ist,
wobei jedoch eine dritte Art an dielektrischem Füllmaterial für eine oder
mehrere Isolationsgräben
in dem Bauelement 100 vorgesehen ist. In der in 1j gezeigten
Ausführungsform
werden die entsprechenden Isolationsgräben 102a, 102b vorgesehen,
wie dies zuvor in einer der vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben ist,
während
zusätzlich
eine weitere Art an Isolationsgraben, die als 102a bezeichnet
ist, bereitgestellt wird, die mit einer anderen Art an dielektrischen
Füllmaterial
gefüllt wird.
In einer anschaulichen Ausführungsform
repräsentieren
die entsprechenden aktiven Gebiete 105a, 105b benachbarte
aktive Gebiete mit einer inneren Grenze, die durch den Isolationsgraben 102i repräsentiert
ist. Da die aktiven Gebiete 105a, 105b eine unterschiedliche
Art an innerer Verspannung in den Isolationsgräben 102a, 102b erfordern
können,
wird der Graben 102e mit einem „neutraleren" dielektrischen Füllmaterial
versehen, um nicht in unerwünschter
Weise das aktive Gebiet 105a und das aktive Gebiet 105b zu
beeinflussen. Beispielsweise kann der Isolationsgraben 102e mit
einem geeigneten dielektrischen Material mit geringerer innerer
Verspannung gefüllt
werden, etwa Siliziumdioxid, Siliziumnitrid, und dergleichen, während die
Gräben 102a, 102b darin
ausgebildet ein stark verspanntes dielektrisches Material aufweisen,
etwa Siliziumnitrid, Siliziumdioxid, und dergleichen. Zu diesem
Zweck kann ein zusätzlicher
Lithographieschritt eingeführt
werden, um den Isolationsgraben 102e individuell zu strukturieren,
wie dies beispielsweise mit Bezug zu den 1a bis 1g für Isolationsgräben 102a, 102b beschrieben
ist. In anderen Fällen
kann der zusätzliche
Lithographieschritt zum selektiven Entfernen von unerwünschten
Füllmaterial
aus dem Graben 102e angewendet werden, um schließlich die
gewünschte
Art an Füllmaterial
zu erhalten, wie dies beispielsweise mit Bezug zu 1h beschrieben
ist. Folglich können äußerst effiziente
verformungsinduzierende Mechanismen für Transistorelemente bereitgestellt
werden, die auf einem gemeinsamen Potentialtopfgebiet ausgebildet
sind, während
unterschiedliche Arten an Potentialtopfgebieten unterschiedlich
verspannte Isolationsgräben
erhalten. Andererseits können
benachbarte aktive Halbleitergebiete, die unterschiedliche Arten
an Verformung erfahren, durch den Isolationsgräben 102e mit einer dritten
Art dielektrischen Füllmaterials
getrennt werden, um in geeigneter Weise eine unerwünschte gegenseitige
Beeinflussung der benachbarten Halbleitergebiete in geeigneter Weise
abzupuffern.
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In
Bezug zu den 2a bis 2d werden nunmehr
weitere anschauliche Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung beschrieben, in denen zusätzlich oder alternativ zur
Art der Leitfähigkeit
Entwurfsunterschiede der Isolationsgräben sowie deren Orientierung
berücksichtigt
wird, wenn eine spezielle Art verspannten Füllmaterials für entsprechenden Isolationsgräben ausgewählt wird.
Wie zuvor erläutert
ist, sind effiziente Abscheideverfahren mit einem hohen Spaltfüllvermögen in konventionellen
Prozesstechniken verfügbar,
wobei jedoch eine entsprechende innere Verspannung des dielektrischen
Füllmaterials
nicht in effizienter Weise verwirklicht werden kann. Beispielsweise
können
in konventionell angewendeten Abscheideprozesse mit hochdichtem Plasma
für Siliziumdioxid
selbst schmale Isolationsgräben
zuverlässig
gefüllt
werden, wobei jedoch die sich ergebende Verspannung nicht geeignet
ist, um die gewünschte
Leistungssteigerung zu erhalten.
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Zusätzlich oder
alternativ kann die entsprechende Orientierung von Isolationsgräben in Bezug auf
eine Transistorbreitenrichtung und eine Transistorlängenrichtung
berücksichtigt
werden, wenn ein geeignet verspanntes dielektrisches Füllmaterial
für entsprechende
Isolationsgräben
ausgewählt
wird. Beispielsweise ist für
eine standardmäßige Kristallkonfiguration,
d. h. eine (100) Oberflächenorientierung
und eine Transistorlängsrichtung,
die entlang der <110> Richtung orientiert
ist, das Leistungsverhalten eines p-Kanaltransistors deutlich verbesserbar,
indem unterschiedlich verspannte Isolationsgräben in der Transistorlängenrichtung
und der Transistorbreitenrichtung vorgesehen werden.
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2a zeigt
schematisch ein Draufsicht eines Halbleiterbauelements 200 mit
einer Halbleiterschicht 202, etwa einer siliziumbasierten
Schicht und dergleichen. Die Halbleiterschicht 202 umfasst
mehrere aktive Halbleitergebiete 205a, ..., 205e,
die durch entsprechende Grabenisolationsstrukturen 202a, 202b begrenzt
sind. Beispielsweise kann das aktive Gebiet 205a ein n-Potentialtopfgebiet
repräsentieren,
in denen mehrere weitere aktive Gebiete, etwa die Gebiete 205c, 205d auf
der Grundlage des entsprechenden Isolationsgrabens 202b gebildet sein
können,
der als ein innerer Isolationsgraben betrachtet werden kann. In ähnlicher
Weise kann das aktive Gebiet 205b beispielsweise einen
p-Potentialtopf repräsentieren,
der auch ein oder mehrere kleinere aktive Gebiete aufweisen kann,
etwa das Gebiet 205e, das durch einen entsprechenden inneren
Isolationsgraben 202b begrenzt ist. In der gezeigten Ausführungsform
ist der Isolationsgraben 202b eine Grabenbreite, die kleiner
ist im Vergleich zur Grabenbreite des Isolationsgrabens 202a,
der in der dargestellten Ausführungsform
als eine Grenze zwischen den aktiven Gebieten 205a und 205b zwischen
Potentialtopfgebieten dient. Es sollte jedoch beachtet werden, dass entsprechende
Isolationsgräben
innerhalb der Potentialtopfgebiete ebenso größere Breitenabmessungen vergleichbar
zu dem Isolationsgraben 202a aufweisen können.
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Wie
zuvor erläutert
ist, sind entsprechende n-Kanaltransistoren in dem aktiven Gebiet 205b herzustellen,
wobei eine hohe Zugverformung in dem aktiven Gebiet 205b das
Leistungsverhalten der entsprechenden Transistoren, die dann ausgebildet sind,
deutlich verbessern kann. Somit wird der entsprechende Isolationsgraben 202a mit
einem geeignet verspannten dielektrischen Füllmaterial gefüllt, um
damit die gewünschte
Art an Verformung in dem aktiven Gebiet 205b zu erhalten.
Wie zuvor erläutert ist,
sind gut etablierte Abscheideverfahren verfügbar, um Siliziumnitrid mit
hoher innerer Verspannung herzustellen, wobei jedoch gegenwärtig etablierte PECVD-Verfahren
nur ein reduziertes Spaltenfüllverhalten
im Vergleich zu gut etablierten Oxidabscheideprozessen mit hochdichtem
Plasma aufweisen. Folglich können
die moderat schmalen Isolationsgräben 202b auf der Grundlage
einer Abscheidetechnik hergestellt werden, die ein hohes Spaltenfüllvermögen bietet,
während
der Isolationsgraben 202a auf der Grundlage plasmaunterstützter CVD-Prozesse
hergestellt wird, um damit eine hohe innere Verspannung für das entsprechende
dielektrische Füllmaterial
zu erreichen.
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2b zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht des Halbleiterbauelements 200 gemäß der Linie
IIb-IIb aus 2a in einem frühen Fertigungsstadium,
in welchem die entsprechenden Isolationsgräben 202b noch herzustellen
sind. In dieser Fertigungsphase umfasst das Bauelement 200 die
Halbleiterschicht 202, die über einem Substrat 201 gebildet
ist, das ein beliebiges geeignetes Trägermaterial repräsentieren
kann, wie dies zuvor mit Bezug zu dem Substrat 101 beschrieben
ist. Ferner ist der Isolationsgraben 202a in der Halbleiterschicht 202 so ausgebildet,
dass die aktiven Gebiete 205a und 205b getrennt
werden. Ferner ist in dieser Fertigungsphase ein verspanntes dielektrisches
Füllmaterial 207b über der
Halbleiterschicht 202 gebildet, um damit im Wesentlichen
vollständig
den Isolationsgraben 202a auszufüllen. Eine Stoppschicht 206 ist
zumindest an horizontalen Oberflächenbereichen
der Halbleiterschicht 202 vorgesehen, während in anderen anschaulichen
Ausführungsformen
die Stoppschicht 206 auch in dem Isolationsgraben 202a ausgebildet sein.
in einer anschaulichen Ausführungsform
ist das verspannte dielektrische Füllmaterial 207b aus
Siliziumnitrid aufgebaut, während
die Stoppschicht 206 aus Siliziumdioxid hergestellt ist.
-
Ein
typischer Prozessablauf zur Herstellung des Halbleiterbauelements 200,
wie es in 2b gezeigt ist, kann ähnliche
Prozessverfahren umfassen, wie sie zuvor mit Bezug zu dem Bauelement 200 beschrieben
sind. D. h., der Isolationsgraben 202a kann auf der Grundlage
eines geeigneten Lithographieprozesses strukturiert werden, woran
sich ein geeigneter Abscheideprozess anschließt, etwa ein plasmaunterstützter CVD-Prozess
mit geeigneten Prozessparametern, um damit die gewünschte Art
an innerer Verspannung zu erhalten. In der in den 2a und 2b gezeigten
Ausführungsform
wird die innere Verspannung des Füllmaterials 207b so
gewählt, dass
eine entsprechende Zugverformung in dem aktiven Gebiet 205b hervorgerufen
wird, wodurch das Leistungsverhalten von n-Kanaltransistoren verbessert
wird, wie dies zuvor erläutert
ist. Danach wird überschüssiges Material
der Schicht 207b beispielsweise auf der Grundlage von CMP
entfernt, wobei die Stoppschicht 206 für das zuverlässige Steuern
des entsprechenden Abtragungsprozesses verwendet werden kann. Danach
wird eine weitere Strukturierungssequenz auf der Grundlage einer
geeignet ausgewählten
Lithographiemaske durchgeführt,
um die entsprechenden Isolationsgräben 202b mit dem geringen
Abmessungen zu definieren. Als nächstes werden
die entsprechenden Isolationsgräben 202b mit
einem geeigneten dielektrischen Füllmaterial gefüllt, etwa
Siliziumdioxid, das auf der Grundlage eines Abscheideverfahrens
mit einem guten Spaltenfüllvermögen gebildet
wird, etwa einem CVD-Prozess auf der Grundlage eines äußerst dichten
Plasmas, mit einem subatmosphärischen
CVD-Prozess auf der Grundlage von TEOS und dergleichen. Danach wird überschüssiges Material
auf der Grundlage einer entsprechenden Stoppschicht entfernt, wie
dies zuvor auch mit Bezug zu dem Bauelement 100 beschrieben ist.
-
2c zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach der oben
beschriebenen Prozesssequenz. Somit umfasst das Bauelement 200 den Isolationsgraben 202b,
der mit einem geeigneten Füllmaterial,
etwa Siliziumdioxid, im Wesentlichen ohne Hohlräume gefüllt ist, während das stark verspannte
Material in dem Isolationsgraben 202a für die gewünschte Art an Verformung in
dem aktiven Gebiet 205b sorgt. In der gezeigten Ausführungsform repräsentiert
das aktive Gebiet 205b einen p-Potentialtopf, wobei eine
entsprechende Zugverformung zu einer erhöhten Elektronenbeweglichkeit
für n-Kanaltranistoren
führt,
die in und über
dem aktiven Gebiet 205b zu bilden sind. Wie zuvor erläutert ist,
kann ein negativer Einfluss der Verspannung in dem Isolationsgraben 202a auf
das benachbarte aktive Gebiet 205a weniger kritisch sein,
da äußerst effiziente
verformungsinduzierende Mechanismen für p-Kanaltransistoren verfügbar sind,
wodurch ein negativer Einfluss effektiv überkompensiert wird.
-
Ferner
sollte beachtet werden, dass die zuvor beschriebene Prozesssequenz
in unterschiedlicher Reihenfolge ausgeführt werden kann, wobei die Isolationsgräben 202b zuerst
und nachfolgend die stark verspannten Isolationsgräben 202a hergestellt werden.
In anderen anschaulichen Ausführungsformen
werden die Gräben 202a, 202b auf
der Grundlage einer gemeinsamen Lithographiemaske und eines gemeinsamen Ätzprozesses
hergestellt, ähnlich
zu konventionellen Prozessstrategien und danach wird das Einfüllen der
entsprechenden dielektrischen Füllmaterialien
auf der Grundlage eines zusätzlichen
Lithographieschrittes ausgeführt,
um in selektiver Weise unerwünschte
dielektrische Materialien von einem der Isolationsgräben zu entfernen,
wie dies auch mit Bezug zu 1h beschrieben
ist.
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2d zeigt
schematisch eine Draufsicht des Bauelements 200 gemäß weiterer
anschaulicher Ausführungsformen.
Das Bauelement 200 umfasst mehrere aktive Halbleitergebiete 205a,
die n-Potentialtopfgebiete zur Herstellung entsprechender p-Kanaltransistoren
repräsentieren.
In ähnlicher
Weise können
mehrere aktive Gebiete 205b vorgesehen werden, die p-Potentialtopfgebiete
repräsentieren, um
damit entsprechende n-Kanaltransistoren herzustellen. Die diversen
aktiven Halbleitergebiete 205a, 205b können durch
entsprechende Isolationsgräben 202a,
..., 202c begrenzt werden, wobei beispielsweise Isolationsgräben mit
einer reduzierten Breite als Gräben 202b angegeben
werden, während
Gräben mit
größerer Breite
im Vergleich zu den Gräben 202b als
Gräben 202a und 202c bezeichnet
werden. Beide Arten an Gräben,
d. h. Gräben
mit einer reduzierten Breite und einer größeren Breite, können als
Grenzen innerhalb von Potentialtöpfen
oder Zwischenpotentialtopfen abhängig
von der Konfiguration eingesetzt werden. Beispielsweise können die
Isolationsgräben 202a als
breite Gräben
zwischen Potentialtöpfen
betrachtet werden, während
die Isolationsgräben 202c als
breite Gräben
innerhalb eines Potentialtopfgebiets betrachtet werden können. In
einer anschaulichen Ausführungsform
werden die schmalen Isolationsgräben 202b mit
einem geeigneten Material gefüllt,
das auf der Grundlage eines Abscheideverfahrens aufgebracht wird,
das gutes Spaltenfüllvermögen aufweist,
wie dies zuvor erläutert
ist. Andererseits können
die breiten Isolationsgräben 202a, 202c ein
stark verspanntes dielektrisches Füllmaterial aufweisen, wobei
in einer anschaulichen Ausführungsform
auch die relative Orientierung der entsprechenden Isolationsgräben 202a, 202c in
Bezug auf eine Transistorlängsrichtung 230 und
eine Transistorbreitenrichtung 231 berücksichtigt wird. D. h., in
dem gezeigten Beispiel werden die Isolationsgräben 202c, wovon einer
als (H) bezeichnet ist, während
der andere als (V) angegeben ist, mit einem Material unterschiedlicher
innerer Verspannung gefüllt.
Beispielsweise repräsentieren
die Gebiete 205a n-Potentialtopfgebiete zur Herstellung
von p-Kanaltransistoren darin und darauf, die eine unterschiedliche
Verformung in Bezug auf die Richtungen 230 und 231 erfordern
können.
Beispielsweise kann für
eine standardmäßige Konfiguration,
in der die Längsrichtung 230 im
Wesentlichen entlang der <110> Kristallrichtung gerichtet
ist, eine kompressive Verformung nicht die Löcherbeweglichkeit verbessern,
während
eine entsprechende Zugverformung entlang der Breitenrichtung 231 ebenso
zu einer erhöhten
Löcherbeweglichkeit
beitragen kann. Folglich kann der Isolationsgraben 202c (V)
aus einem dielektrischen Füllmaterial hergestellt
werden, das eine erforderliche kompressive Verformung entlang der
Richtung 230 erzeugt, während
der Isolationsgraben 202c (H) ein dielektrisches Füllmaterial
mit einer unterschiedlichen Art innerer Verspannung aufweist, die
zu einer entsprechenden Zugverformungskomponenten entlang der Richtung 231 führt. Andererseits
können
in dieser Bauteilkonfiguration die entsprechenden Isolationsgräben 202a ein
dielektrisches Füllmaterial
aufweisen, das eine entsprechende Zugverformung 210b entlang
der Längsrichtung 230 und
entlang der Breitenrichtung 231 hervorruft. Wie zuvor erläutert ist, kann
ein negativer Einfluss auf die horizontalen und vertikalen Isolationsgräben 202a mit
dem die Zugverformung induzierenden dielektrischen Füllmaterial akzeptabel
sein, da andere verformungsinduzierende Mechanismen für p-Kanaltransistoren
verfügbar sind.
Wenn beispielsweise das n-Gebiet 205a einen oder mehrere
gebietsinterne Isolationsgräben
aufweist, etwa die Gräben 202c,
kann eine entsprechende Konfiguration für horizontale und vertikale
Isolationsgrabenkomponenten ausgewählt werden, wie dies zuvor
beschrieben ist, um damit das Leistungsverhalten von p-Kanaltransistoren,
die von den entsprechenden Isolationsgräben 202c umschlossen sind,
zu verbessern. In anderen Fällen
werden zusätzliche
verformungsinduzierende Quellen für p-Kanaltranistoren angewendet,
etwa stark verspannte Oberschichten, verformtes Halbleitermaterial,
und dergleichen.
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Es
sollte beachtet werden, dass eine entsprechende Strategie zur Bereitstellung
unterschiedlicher Arten an innerer Verspannung für Isolationsgräben, die
entlang der Längsrichtung 230 und
der Breitenrichtung 231 ausgerichtet sind, auch auf die Gräben mit
geringer Breite 202b angewendet werden kann, wenn geeignete
Abscheideverfahren verfügbar sind,
um in zuverlässiger
Weise die entsprechenden Gräben
aufzufüllen,
während
dennoch ein im Wesentlichen hohlraumfreies Füllverhalten erreicht wird.
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Das
in 2d gezeigte Halbleiterbauelement 200 kann
gemäß Prozessverfahren
hergestellt werden, wie sie zuvor mit Bezug zu dem Bauelement 100 und
mit Bezug zu den 2a bis 2c beschrieben
sind. Jedoch wird ein zusätzlicher
Lithographieschritt eingefügt,
um die Möglichkeit
zu schaffen, um zwischen den Isolationsgräben unterschiedlicher Orientierung
zu unterscheiden. In einer anschaulichen Ausführungsform werden die Isolationsgräben 202a zwischen
den Potentialtopfgebieten mit einer großen Breite auf der Grundlage
eines stark verspannten Füllmaterials
hergestellt, das die entsprechende Zugverformung 210b in
entsprechenden aktiven Gebieten 205b hervorruft, und in
der gleichen Prozesssequenz werden auch gebietsinterne Isolationsgräben 202c (H)
gebildet, um die erforderliche Verformungskomponente 210b bereitzustellen,
während
die gebietsinternen Isolationsgräben 202c (V)
in einer separaten Prozesssequenz hergestellt werden, wobei ein
stark verspanntes dielektrisches Füllmaterial einer unterschiedlichen
Art an Verspannung verwendet wird, um damit die gewünschte kompressive Verformungskomponente 210a zu
erzeugen. In einer weiteren unterschiedlichen Prozesssequenz werden die
Isolationsgräben
mit schmaler Breite 202b auf der Grundlage eines Abscheideverfahrens
gebildet, das die erforderlichen Spaltenfülleigenschaften aufweist. Es
sollte beachtet werden, dass die unterschiedlichen Prozesssequenzen
zur Herstellung der unterschiedlichen Arten an Isolationsgräben 202a, 202b und 202c auf
Grundlage von Prozesssequenzen ausgeführt werden können, die
entsprechende Lithographie-, Ätz-
und Abtragungsprozesse für
jede Art von Isolationsgraben beinhalten, während in anderen Fällen einer
oder mehrere der Isolationsgräben
in einem gemeinsamen Lithographieprozess und Äztprozess hergestellt werden
können,
während
das entsprechende Auffüllen
des verspannten dielektrischen Füllmaterials
auf Grundlage unterschiedlicher Lithographiemasken erfolgen kann,
wie dies zuvor beschrieben ist. Es sollte ferner beachtet werden,
dass die Art an verspanntem Füllmaterial
der entsprechenden Isolationsgräben 202a, 202b und 202c auf Grundlage
der vorgegebenen Kristallkonfiguration der Halbleiterschicht 202 ausgewählt werden
kann, um damit die entsprechenden kristallographischen Eigenschaften
der Ladungsträgerbeweglichkeit
in den diversen Kristallrichtungen zu berücksichtigen. Wenn eine erhöhte Leistung
von p-Kanaltranistoren erwünscht
ist, werden die Isolationsgräben 202a so gebildet,
dass eine hohe kompressive Verformung in der entsprechenden Linksrichtung 230 geschaffen wird,
während
entsprechende Isolationsgräben 202a, die
für die
Verformungskomponente in der Breitenrichtung zuständig sind,
so vorgesehen werden, um eine entsprechende Zugverformungskomponente hervorzurufen.
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Es
gilt also: Die vorliegende Erfindung stellt eine Technik zur Herstellung
von Isolationsgräben bereit,
die einen unterschiedlichen Betrag an innerer Verspannung aufweisen,
um damit das Leistungsverhalten zumindest einer Art an Transistorelementen, etwa
von n-Kanaltransistoren, zu verbessern. Des weiteren stellt die
vorliegende Erfindung die Möglichkeit
für das
individuelle Anpassen der Isolationsgräben bereit, die entsprechende
aktive Halbleitergebiete begrenzen, indem unterschiedliche Arten
innerer Verspannung vorgesehen werden, um damit eine gewünschte Art
an Verformung in unterschiedlichen aktiven Halbleitergebieten zu
induzieren. Zu diesem Zweck wird der Strukturierungsprozess oder
der Prozess zum Einfüllen
eines entsprechenden dielektrischen Füllmaterials in einer lokal
unterschiedlichen Weise ausgeführt,
um damit die Isolationsgräben
mit unterschiedlicher innerer Verspannung zu erhalten. Die entsprechende
Sequenz des lokalen Bildens der entsprechenden Isolationsgräben kann
für mehr
als zwei unterschiedliche Arten an Isolationsgräben ausgeführt werden, wodurch ein hohes
Maß an
Flexibilität
beim individuellen Anpassen der Verformungseigenschaften entsprechender
aktiver Halbleitergebiete geschaffen wird. Des weiteren ergibt sich
ein hohes Maß an
Kompatibilität
mit konventionellen Techniken, da gut etablierte Strukturierungs-
und Abscheideverfahren eingesetzt werden können. Des weiteren ist die
vorliegende Erfindung gut kompatibel mit anderen verformungsinduzierenden
Mechanismen, die in einer späteren
Phase des Fertigungsablaufs eingerichtet werden.
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Weitere
Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Erfindung werden
für den
Fachmann angesichts dieser Beschreibung offenkundig. Daher ist diese
Beschreibung als lediglich anschaulich und für die Zwecke gedacht, dem Fachmann
die allgemeine Art und Weise des Ausführens der vorliegenden Erfindung
zu vermitteln. Selbstverständlich
sind die hierin gezeigten und beschriebenen Formen der Erfindung
als die gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
zu betrachten.