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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum aufeinanderfolgenden
Transport einer Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten Karten,
insbesondere GSM-Chipkarten, zwischen mindestens einer Zuführbahn und
einem senkrecht zur Ausrichtung der Zuführbahn verfahrbaren ersten
Ablageelement mittels mindestens einer Übergabestation innerhalb einer
Kartenbearbeitungsvorrichtung gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und
7.
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Vorrichtungen
zum aufeinanderfolgenden Transport einer Mehrzahl von in einer Reihe
angeordneten Karten, wie Chipkarten, zwischen mindestens einer Zuführbahn und
einem senkrecht zur Ausrichtung der Zuführbahn verfahrbaren ersten
Ablageelement mittels einer Übergabestation
sind innerhalb von Kartenbearbeitungsvorrichtungen, die vorrangig zum
Kodieren einer großen
Anzahl von Karten dienen, bekannt. Hierfür werden innerhalb einer Kartenbearbeitungsvorrichtung 1,
wie sie in 1 gemäß dem Stand der Technik dargestellt
ist, auf einer Zuführbahn 2 Karten 3 fortlaufend
entlang der Pfeilrichtung 4 von links nach rechts transportiert
und auf mehrere Reihen von Bearbeitungsbahnen 5a–5d mit zahlreichen
Kodierstationen 6 zum Kodieren der Chipkarten 3 verteilt.
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Die
Karten werden einzeln auf einem verfahrbaren Ablageelement 8a,
welches auf einer Transportschiene 7a hin- und herverschoben
werden kann, wie es durch das Bezugszeichen 9a wiedergegeben
wird, den einzelnen Bearbeitungsbahnen 5a–5d an
ihren Stirnseiten zugeleitet.
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Ebenso
werden über
eine Transportschiene 7b mittels eines weiteren Ablageelementes 8b,
welches als Transportschlitten ausgebildet ist, entlang der Richtung 9b die
bereits kodierten Karten von den Bearbeitungsbahnen zurück auf die
Zuführbahn 2 geleitet.
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Um
die auf der Zuführbahn 2 aufgebrachten Karten 3 auf
die zu der Zuführbahn
parallel angeordneten Bearbeitungsbahnen 5a–5d zu
verteilen, wird mittels einer Übergabestation 10a eine Übertragung der
sich in Richtung 4 bewegenden Karte 3 auf den sich
in Richtung 9a bewegenden Transportschlitten 8a durchgeführt.
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Hierfür werden
die auf der Zuführbahn 2 ankommenden
Karten 3 derart vereinzelt, dass sie einzeln auf den Transportschlitten übergeben
werden, der anschließend
mit dieser einzelnen Karte zu der ausgesuchten Bearbeitungsbahn 5a–5d fährt. Die Bearbeitungsbahn übernimmt
die Karte auf eine hier nicht näher
dargestellte Weise und ordnet sie einem Kodierplatz 6 zu.
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Bei
einem derartigen Verfahrensablauf ergibt sich zwangsläufig eine
Zeitpause, innerhalb welcher der Transportschlitten bei seiner Rückfahrt
zu der Übergabestation 10a ohne
zu transportierende Karte keinen weiteren Arbeitsschritt der Bearbeitungsanlage
ermöglicht.
Ebenso ist eine zwangsläufige Übergabepause
innerhalb der Übergabestation
dadurch erforderlich, dass die Karte von der Zuführbahn 2 auf den Transportschlitten 8a oder
von dem Transportschlitten 8b auf die Zuführbahn 2 erfolgen
muss, und zwar, nachdem der Transportschlitten im leeren Zustand
zur Übergabestation
zurückgekommen
ist. Dies ergibt einen zwangsläufig
limitierenden Durchsatz der gesamten Bearbeitungsanlage, auch wenn eine
Vielzahl von Bearbeitungsbahnen zur gleichzeitigen Kodierung der
Karten angeordnet ist.
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Die Übergabestationen 10a, 10b sind
seitlich zu den Bearbeitungsbahnen 5a–5d, innerhalb welcher
die Karte kodiert wird, angeordnet. Demzufolge ist die benötigte Zeitspanne
des Transportschlittens 8a für das Anfahren der äußersten
Bearbeitungsbahn 5a größer als
für das
Anfahren der Bearbeitungsbahn 5d. Hieraus ergeben sich
hohe Wartezeiten innerhalb eines Arbeitstaktes, innerhalb welchen die Übergabestation
auf den zurückkehrenden
Schlitten für
dessen weitere Bestückung
mit einer Karte warten muss.
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DE 196 17 661 A1 beschreibt
nicht eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Transport einer Mehrzahl
von in mindestens einer Reihe angeordneten Karten mit einer darin
enthaltenen Übergabestation,
sondern eine Übergabestation
an sich. Eine derartige Übergabestation
bein haltet einen Drehteller mit darin integrierten Zwischenmagazinen
und einem Entnahmegreifer. Die Benutzung des Drehtellers ist ein
notwendiger Zwischenschritt zur Übertragung von
Karten. Ein Entnahmegreifer ist lediglich um eine Achse drehbar
gelagert, jedoch nicht verfahrbar. Ein derartiger Entnahmegreifer,
der sich um die Achse verschwenken lässt und die Karten entnimmt,
verschwenkt, aussortiert und wieder ablegt, kann lediglich eine
Karte aufnehmen und anschließend
wieder ablegen. Eine abwechselnde Aufnahme und ein Ablegen der Karten
durch zwei Transportelemente ist nicht möglich.
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US 5 921 375 A zeigt
eine Art Drehteller mit daran angeordneten saugförmig ausgebildeten Greifern,
die mittels des Drehtellers gedreht werden. Es werden die saugförmigen Greifer
mittels des gemeinsamen Drehtellers, der eine gemeinsame Drehachse hat,
gedreht, weisen jedoch nicht jeweils eine eigene ihnen zugeordnete
Drehachse auf.
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Demzufolge
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum aufeinanderfolgenden Transport einer Mehrzahl von in
einer Reihe angeordneten Karten zwischen mindestens einer Zuführbahn und
einem senkrecht zur Ausrichtung der Zuführbahn verfahrbaren ersten
Ablageelement mittels mindestens einer Übergabestation zur Verfügung zu
stellen, bei der/dem eine schnelle Zuführung der auf der Zuführbahn kommenden Karten
zu einzelnen Bearbeitungsbahnen und ein schnelles Abführen von
den Bearbeitungsbahnen zurück
auf die Zuführbahn
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird vorrichtungsseitig durch die Merkmale des Patentanspruches
1 und verfahrensseitig durch die Merkmale des Patentanspruches 7
gelöst.
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Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einer Vorrichtung
zum aufeinanderfolgenden Transport einer Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten
Karten, insbesondere GSM-Chipkarten, zwischen mindestens einer Zuführbahn und
einem senkrecht zur Ausrichtung der Zuführbahn verfahrbaren ersten
Ablageelement mittels mindestens einer Übergabestation innerhalb einer
Kartenbearbeitungsvorrichtung die Übergabestation mindestens zwei
jeweils um eine senkrecht zur Ebene der Zuführbahn und des ersten Ablageelementes
verlaufende Achse drehbare Transportelemente zum Aufnehmen und Ablegen
einzelner Karten aufweist. Die Transportelemente sind entlang der
Ausrichtung des ersten Ablageelementes und eines in Richtung des
ersten Ablageelementes verfahrbaren zweiten Ablageelementes hin-
und herbewegbar. Eine Drehung der Transportelemente findet während dieser
Hin- und Herbewegung um 90° statt,
sodass automatisch eine Drehung der ursprünglich entlang der Bewegungsrichtung
der Zuführbahn
ausgerichteten Karte in die senkrecht dazu orientierte Verfahrrichtung
der Auflageelemente während
des Transportes der Karte von der Zuführbahn zu einem der Ablageelemente
stattfindet.
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Da
das erste und das zweite Ablageelement beidseits der Übergabestation,
und nicht nur auf einer Seite, angeordnet sind, kann durch die Anordnung
von insgesamt zwei Transportelementen innerhalb eines Moduls der Übergabestation
eine abwechselnde Ablage der von der Zuführbahn kommenden Karten auf
das erste und das zweite Ablageelement stattfinden. Dies führt zu einer
rationellen und zeitsparenden Übergabe
der Karten von der Zuführbahn
zu den einzelnen Ablageelementen, die auf Transportschienen anschließend verfahren
werden, um die Karten zu den einzelnen Bearbeitungsbahnen mit den
darin enthaltenen Kodierstationen zu bringen.
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Idealerweise
wird durch ein derartiges Verteilen der Karten innerhalb der Übergabestation
auf insgesamt zwei Ablageelemente eine Steuerung der Übergabestation
derart durchgeführt, dass
eine Karte auf einem der Ablageelemente von dem einen Transportelement
abgelegt wird, während
das andere Transportelement in dieser Zeit eine weitere Karte von
der Zuführbahn,
die selbstverständlich
jede andere Art von Zuführeinheiten,
beispielsweise zum stapelartigen Zuführen von Karten, darstellen
kann, aufnimmt. Auf diese Weise wird ein stetiges Zuführen der
Karten zu den verfahrbaren Ablageelementen und natürlich andersrum
ein stetiges Aufnehmen von weiteren Ablageelementen und Zuführen zu
der Zuführbahn
an den Ausgängen
der Bearbeitungsbahnen sichergestellt. Somit kann die Zeit, während eines
der Ablageelemente von einer bereits angefahrenen Bearbeitungsbahn
zurück
zu der Übergabestation
fährt,
genutzt werden, indem die Übergabestation das
weitere Ablageelement in diesem Moment bestückt.
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Das
erste und das zweite Ablageelement sind idealerweise an sich gegenüberliegenden
Seiten der Übergabestation
beginnend in entgegengesetzte Richtungen auf einer gemeinsamen Ebene verfahrbar.
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Das
in der Übergabestation
angeordnete Modul wird innerhalb der Übergabestation hin- und herbewegt,
um zu den einzelnen verfahrbaren Ablageelementen, die sich in ihrer
Startposition befinden, mit seinen Transportelement, die innerhalb
des Moduls angeordnet sind, zu gelangen. Während dieser Hin- und Herbewegung,
die mittels eines Zahnriemenantriebs, der in der Übergabestation
angeordnet ist, durchgeführt
wird, findet gleichzeitig die 90°-Drehung
der Transportelemente, die idealerweise zueinander ebenso um 90° verschwenkt
angeordnet sind, statt. Hierfür
weisen beide Transportelemente über einen
Zahnradmechanismus eine Verbindung mit einer in der Übergabestation
stationär
angeordneten Zahnradschiene auf.
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Selbstverständlich können sämtliche
alternativen Übertragungsmechanismen,
wie beispielsweise mittels eines Riemens oder dergleichen, verwendet werden,
um eine 90°-Drehung
der Transportelemente sicherzustellen. Durch die Verwendung eines Zahnradmechanismusses
wird jedoch eine präzise und
genaue Positionierung der Transportelemente und damit der Chipkarten
bezüglich
der Ablageelemente und Platzierungspositionen auf der Zuführbahn sichergestellt.
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Die
Transportelemente sind vorzugsweise höhenverschiebbar, um die unterhalb
des Moduls hindurchgeführten
Karten von der Zuführbahn
aufzunehmen und anschließend
auf dem senkrecht dazu verfahrbaren Ablageelement abzulegen.
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Gemäß einem
Verfahren zum aufeinanderfolgenden Transport einer Mehrzahl von
in einer Reihe angeordneten Karten werden die Karten mittels mindestens
den zwei Transportelementen abwechselnd aufgenommen, anschließend um
jeweils eine senkrecht zur Ebene der Zuführbahn und des ersten Ablageelementes
verlaufende Achse um 90° gedreht und
nun abwechselnd abgelegt. Dies kann zeitverschoben derart stattfinden,
dass eine Karte momentan aufgenommen wird, während die weitere Karte gerade
abgelegt wird.
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Die
Transportelemente werden während
ihrer Drehbewegung vorzugsweise entlang der Ausrichtung des ersten
Ablageelementes und eines in Richtung des ersten Ablageelementes
verfahrbaren zweiten Ablageelementes hin- und herbewegt.
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Vorzugsweise
wird die Zuführbahn
während der
Drehbewegungen der Transportelemente und während ihrer Hin- und Herbewegung
taktweise um eine Kartenposition weiter in Richtung der Übergabestation
bewegt, sodass eine weitere Karte von der Zuführbahn entnommen werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile
und Zweckmäßigkeiten
sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen
zu entnehmen.
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Hierbei
zeigen:
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1 in
einer schematischen Draufsicht eine Chipkarten-Bearbeitungsanlage
mit einer Vorrichtung zum Transport gemäß dem Stand der Technik, wie
bereits beschrieben;
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2 in
einer schematischen Draufsicht eine Chipkarten-Bearbeitungsanlage
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum aufeinanderfolgenden Transport einer Mehrzahl von in einer Reihe
angeordneten Karten gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung;
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3 in
einer perspektivischen Darstellung einen Teil einer Übergabestation
zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 in
einer schematischen vereinfachten Draufsicht-Darstellung einen Ausschnitt
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und
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5 in
einer schematischen vereinfachten Draufsicht-Darstellung einen Ausschnitt
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäßen einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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In 2 wird
in einer schematischen Draufsicht-Darstellung eine Kartenbearbeitungsanlage bzw.
Kartenbearbeitungsvorrichtung 11 dargestellt. In dieser
Kartenbearbeitungsvorrichtung 11 wird – in Bilddraufsicht betrachtet – eine Zuführbahn 12 von links
nach rechts taktweise verschoben. Die Zuführbahn 12 beinhaltet
eine Vielzahl von reihenartig angeordneten Karten 13, die
entlang der Pfeilrichtung 12a durch die Zuführbahn 12 weiterbewegt
werden.
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In
einer Bearbeitungseinheit 14 findet eine Zuweisung und
Zuführung
der Karten 13 zu einzelnen Bearbeitungsbahnen 15–18,
die eine Mehrzahl von reihenartig angeordneten Kodierstationen 19 zum
Kodieren der Karten aufweisen, statt. Hierfür sind die Bearbeitungsbahnen
erfindungsgemäß links-
und rechtsseitig, in Zuführrichtung 12a der
Zuführbahn 12 betrachtet,
von der Zuführbahn 12 angeordnet.
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Die
Karten durchlaufen die Bearbeitungsbahnen von der einen zu der anderen
Stirnseite der Bearbeitungsbahnen, wie es durch den Pfeil 20 angedeutet
wird. Anschließend
findet eine Aufnahme der kodierten Karten von den Bearbeitungsbahnen und
eine Ablage auf der Zuführbahn 12 statt.
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Das
Zuführen
der Karten 13 von der Zuführbahn 12 zu den einzelnen
Bearbeitungsbahnen 15–18 wird
mittels verfahrbarer Ablageelemente 21, 22, die
als Kartenschlitten auf jeweils einer Schiene 26, 27 verschoben
werden, statt. Dies wird durch den Pfeil gemäß dem Bezugszeichen 25 verdeutlicht.
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Ebenso
findet eine Rückführung der
bereits kodierten Karten 13 von den Bearbeitungsbahnen 15–18 auf
weiteren verfahrbaren Ablageelementen 23, 24,
die als Kartenschlitten auf den Schienen 28, 29 verschoben
werden können,
statt. Dies wird wiederum durch Doppelpfeile mit dem Bezugszeichen 25 verdeutlich.
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Eine Übertragung
der Karten 13 von der Zuführbahn auf die Ablageelemente 21, 22 und
von den Ablageelementen 23, 24 auf die Zuführbahn 12 zurück findet
innerhalb Übergabestationen 30, 31 statt, die
an ihren entgegengesetzten Seiten 30a, 30b einerseits
und 31a, 31b andererseits einen Anschluss zu den
in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Schienen 26, 27 und 28, 29 aufweisen.
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Die
Karten 13 werden in den Übergabestationen 30, 31 mittels
eines in 3 näher dargestellten Moduls auf
zwei und nicht nur auf einen Kartenschlitten verteilt. Eine Karte
wird über
dieses Modul auf einem der Schlitten abgelegt, während eine weitere sich auf
der Zuführbahn
noch befindende Karte in dieser Zeit von der Zuführbahn weg aufgenommen wird.
Eine derartige Zwangssteuerung hat eine erhebliche Reduzierung der
benötigten
Zeit zur Übergabe
der Karten auf die senkrecht zu der Zuführbahn 12 verfahrbaren
Schlitten und Schienen zur Folge.
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Eine
beispielhafte Realisierung der zeitoptimierten Übergabe der Karten innerhalb
der Übergabestation
wird nun unter Bezug auf 3, in welcher eine ausschnittsweise
Darstellung einer Übergabestation
in perspektivischer Zeichnung dargestellt ist, wiedergegeben.
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Ein
Modul 32 wird mittels eines Zahnradriemens 33,
der sich entlang des Doppelpfeils 33a mittels eines Motors 34 und
einer Umlenkrolle 35 hin- und herbewegen kann, ebenso hin-
und herbewegt. Der Zahnradriemen ist innerhalb der Übergabestation
stationär
angeordnet, wohingegen das Modul 32 verschiebbar in Richtung
des Doppelpfeils 33a angeordnet ist.
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Eine
ebenso stationär
angeordnete Zahnradschiene 36 ermöglicht, dass Zahnräder 37, 38,
die, wie der gesamte Zahnradmechanismus 37–46 mit dem
Modul verbunden sind, gedreht werden, während das Modul hin- und herbewegt
wird.
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Die
Zahnräder 37, 38 wirken über damit
verbundene Achsen 39, 40 und weiteren Zahnrädern 41, 42 auf
Zahnräder 43, 44,
welche wiederum mittels Achsen 45 und 46 mit dem
Modul verbunden sind.
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Somit
wird durch eine Drehung der Zahnräder 37, 38 und
damit der Zahnräder 43, 44 eine
Drehung der Achsen 45, 46, an welchen Transportelemente 49, 50 befestigt
sind, bewirkt. Dies wird mittels der Pfeile 51, 52 verdeutlicht.
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Wird
nun eine auf der Zuführbahn 12 in
Zuführrichtung 12a ankommende
Karte 13 von dem ersten Transportelement 49 aufgenommen,
so findet anschließend
eine, in Bildebene gesehen, nach links gerichtete Bewegung des Moduls 32 statt,
während welcher
eine gleichzeitige Drehbewegung 51, 52 der Achsen
beider Transportelemente stattfindet. Das erste Transportelement 49 führt somit
mit der daran haftenden Karte 13 eine 90°-Drehung
durch und legt sie nach der nach links gerichteten Bewegung des Moduls 32 als
Karte 13a auf ein hier nicht näher dargestelltes erstes Ablageelement
ab. Das erste Ablageelement verfährt
anschließend
entlang des Doppelpfeils 25 auf einer hier nicht näher dargestellten Schiene,
um die Karte 13a einer ausgewählten Bearbeitungsbahn, die
hier ebenso nicht dargestellt ist, zuzuführen.
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Gleichzeitig
findet eine Drehung 52 des zweiten Transportelementes 50 während seiner
nach links gerichteten Bewegung statt, sodass es entlang der Kartenrichtung
der auf der Zuführbahn 12 angeordneten
Karten 13 in dem Moment ausgerichtet ist, wo es über der
Zuführbahn
zum stehen kommt. Nun findet eine Aufnahme einer weiteren Karte
statt, die anschließend
nach einer zurückgerichteten
linearen Bewegung des Moduls 32 und einer gleichzeitig
stattfindenden Drehbewegung des zweiten Transportelementes 50 und
zugleich des ersten Transportelementes 49 als Karte 13b auf
einem ersten Ablageelement, welches hier nicht näher dargestellt ist, abgelegt
wird.
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Eine
derartige Zwangssteuerung wird dadurch ermöglicht, dass der Motor 34 die
Laufrichtung des Moduls 32 steuert.
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Die
Karten 13 werden auf der hier nicht näher dargestellten Zuführbahn 12 unter
dem Modul hindurch transportiert. Die sauggreifartigen Transportelemente 49, 50 können somit
auf die Karten 13 zugreifen und sie aufnehmen bzw. sie
auf der Zuführbahn
ablegen.
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Der
Kartentransport auf der Zuführbahn 12 findet
getaktet statt, d. h. die Zuführbahn 12 wird
um eine Karte vorgefahren, um von einem der Transportelemente bzw.
Greifelemente aufgenommen zu werden. Nun wird das Modul zurückgefahren
und das Transportelement ändert hierdurch
seine Ausrichtung durch eine 90°-Drehung.
Gleichzeitig findet eine Änderung
der Ausrichtung des weiteren Transportelementes statt, um eine Karte
abzulegen.
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Während das
erste Transportelement 49 über dem Ablageelement angeordnet
ist, um eine Karte abzulegen, hat sich das zweite Transportelement 50 wieder
in eine Kartenaufnahmestellung entlang der Ausrichtung der Zuführbahn 12 gedreht,
um eine Karte hiervon aufzunehmen. Während dieses Drehvorganges
findet ein Weitertransport der Zuführbahn um genau eine Kartenposition
statt.
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Die
Geschwindigkeit der Übergabe
der Karten wird unter anderem durch den Zahnradmechanismus und dessen
Verbindung zu der Zahnradleiste sowie der Geschwindigkeit des Zahnriemens
gesteuert.
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Eine
Durchsatzsteigerung aufgrund der zeitgleichen Aufnahme und Ablage
von zwei Karten ist hierdurch vorteilhaft für die Kartenbearbeitungsanlage
gegeben. Somit ist es nicht mehr erforderlich, eine Wartezeit innerhalb
der Übergabestation
einzuplanen, um die Rückkehr
des Transportschlittens für
die Aufnahme einer weiteren Karte abzuwarten.
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In 4 wird
in einer vereinfachten schematischen Darstellung die Kartenbearbeitungsanlage mit
nicht dargestellter Zuführbahn
in ihrer Funktionsweise wiedergegeben. Die einzelnen Bearbeitungsbahnen 15, 16, 17 und 18 werden über das
erste Ablageelement 21 und das zweite Ablageelement 22 und
die Schienen 26, 27 entlang der Pfeilrichtung 25 angefahren.
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Die
im rechten Winkel zur Ausrichtung der Schienen 26, 27 verlaufenden
Bearbeitungsbahnen 15–18 werden
ebenso an ihren anderen hier nicht näher dargestellten Enden nach
einem erfolgten Personalisierungsprozess der Karten von weiteren
Ablageelementen und darunter angeordneten Schienen angefahren, um
anschließend
zu einer weiteren Übergabestation
für die Übergabe
der Karten auf die Zuführbahn 12 zurück mittels
eines weiteren Moduls anzufahren. Hierbei werden die Karten von
weiteren Transportelementen wechselweise von den Ablageelementen
aufgenommen und einer Transporteinrichtung, wie die Zuführbahn zugeführt. Von
dort gelangen die Karten entweder in ein Magazin oder gelangen zu
einer anderen Bearbeitungsstation.
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In 5 wird
in einer vereinfachten schematischen Darstellung in Draufsicht die
Kartenbearbeitungsanlage im Endbereich, in dem die Karten von den
Schienen 26, 27 zu zwei weiterführenden
Zuführbahnen 2, 2a zurück übertragen
werden, wiedergegeben. Die einzelnen Bearbeitungsbahnen 15, 16, 17 und 18 werden
von dem ersten Ablageelement 21 und dem zweiten Ablageelement 22 auf
den Schienen 26, 27 entlang der Pfeilrichtung 25 gleitend
angefahren.
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Diese
in dieser 5 dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von der in den 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform
darin, dass das erste und das zweite Transportelement 49, 50 weiter
voneinander beabstandet sind. Dies ist in 5 nicht
dargestellt. Durch die weitere Beabstandung der beiden Transportelemente
ist es möglich, nicht
nur eine Zuführbahn,
sondern zwei parallel zueinander verlaufende Zuführbahnen 2, 2a abwechselnd
mit den von den Ablageelementen 21, 22 kommenden
Karten 13 zu bestücken,
ohne dass hierdurch ein Zeitverlust im Vergleich zu der in 4 und 3 wiedergebenen
Ausführungsform
auftritt.
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Aufgrund
der Bestückung
im Ausgabebereich der Kartenbearbeitungsanlage von zwei parallel laufenden
Bahnen 2, 2a ist es möglich, dass in einem gemeinsamen
Laserfeld 48 mittels eines Lasers 47 abwechselnd
die zeitintensive Laserbearbeitung der Oberflächen der Karten 13 statt
findet. Dies hat eine Reduzierung der Laserbearbeitungszeit und
somit einen höheren
Durchsatz der gesamten Anlage zur Folge. Alternativ können selbstverständlich zwei
Laserbearbeitungsanlagen, nämlich
eine für
die Bahn 2 und eine für
die Bahn 2a, angeordnet sein, um zeitgleich die Laserbearbeitung
an den Karten durchzuführen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist vorteilhaft ein synchrones Übergeben der Karten sowie vorteilhaft
unter Bezugnahme auf die Übergabestation
symmetrische Kodierplatzanordnung auf. Hierdurch ergibt sich ein
wesentlich schneller praktizierbarer Übergabeprozess und folglich
ein schneller Personalisierungsprozess.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Kartenbearbeitungsanlage
- 2,
2a
- Zuführbahnen
- 3
- Karten
- 4
- Zuführbahnbewegungsrichtung
- 5a–5d
- Kartenbearbeitungsbahnen
- 6
- Kodierstationen
- 7a,
7b
- Schienen
- 8a,
8b
- verfahrbares
Ablageelement
- 9a,
9b
- Verschiebungsrichtung
der Ablageelemente
- 10a,
10b
- Übergabestationen
- 11
- Kartenbearbeitungsanlage
- 12
- Zuführbahn
- 12a
- Zuführbahnbewegungsrichtung
- 13
- Karten
- 13a,
13b
- Karten
- 14
- Kartenbearbeitungsstation
- 15,
16, 17, 18
- Kartenbearbeitungsbahnen
- 19
- Kodierstationen
- 20
- Bearbeitungsrichtung
- 21,
22, 23, 24
- verfahrbare
Ablageelemente
- 25
- Verfahrrichtung
- 26,
27, 28, 29
- Schienen
- 30,
31
- Übergabestationen
- 30a,
30b, 31a, 31b
- Seiten
der Übergabestationen
- 32
- Modul
- 33
- Zahnradriemen
- 33a
- Verfahrrichtung
des Zahnradriemens
- 34
- Motor
- 35
- Umlenkrolle
- 36
- Zahnradschiene
- 37–46
- Zahnradmechanismus
- 47
- Laser
- 48
- Laserfeld
- 49,
50
- erstes
und zweites Transportelement
- 51,
52
- Drehrichtungen